Chemischer Pflanzenschutz - FNL
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Allerdings können Beizmittel die jungen Pfl anzen nur über einen<br />
begrenzten Zeitraum schützen. Die Wirkstoffe bauen sich<br />
ab. Beizmittel dürfen ebenso wie andere Pfl anzenschutzmittel<br />
nur dann angewendet werden, wenn sie zuvor von den Zulassungsbehörden<br />
geprüft und freigegeben wurden.<br />
Im Getreideanbau ist die Saatgutbeizung ebenso wie in vielen<br />
anderen Kulturen Standard. Je nach Mittel werden unter<br />
anderem Flugbrand, Steinbrand, Schneeschimmel, Schwarzbeinigkeit,<br />
Mehltau, Blattläuse und Brachfl iegen bekämpft.<br />
Ein Sonderfall ist die Zuckerrübe. Hier wird das Beizmittel in<br />
ein Ton-Torf-Gemisch eingearbeitet, was den Samen als runde<br />
Hülle umgibt. Das so pillierte Saatgut ist einheitlich groß<br />
und schwer und wird mit speziellen Sägeräten exakt in den<br />
Boden abgelegt.<br />
Im ökologischen Landbau sind keine chemischen Beizmittel<br />
erlaubt. Stattdessen arbeitet man hier unter anderem mit<br />
Warmwasser-, Heißwasser-, Feuchtheißluft-, Elektronen- oder<br />
biologischer Beizung (z.B. mit dem Bakterium Pseudomonas<br />
chlororaphis). Diese Verfahren wirken gegen einzelne Schaderreger.<br />
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