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Szene Köln-Bonn, Ausgabe 02.2017

Szene Köln-Bonn, Ausgabe Februar 2017, Printausgabe

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Herausgeber u. verantwortlich für den Inhalt<br />

Eberhard A. Breinlinger<br />

Rheinallee 71, 53173 <strong>Bonn</strong>,<br />

Tel. 0228/363433 - Fax 0228/9727541053<br />

eMail: redaktion@szeneonline.de<br />

http://www.szeneonline.de<br />

Druck: Druckerei Flock, Inh.: Georg Gottwald<br />

Dr.-Gottfried-Cremer-Allee 10<br />

50226 Frechen<br />

Druckauflage: 10.000 Exemplare<br />

Alle Terminangaben ohne Gewähr<br />

Petit Bal - Balfolk-Tanzen (5.2.,<br />

Pauke, <strong>Bonn</strong>)<br />

Der Bal Folk ist ein Tanzfest zu<br />

Live-Musik, das in den 1970er<br />

Jahren, von Frankreich ausgehend<br />

eine weltweite Verbreitung erfahren<br />

hat. In Belgien hat sich daraus<br />

der Boombal entwickelt, der zum<br />

Tanzevent für die Jugend und<br />

Junggebliebene geworden ist. Bal<br />

Folks - das sind fröhliche frankophile<br />

Bälle, bei denen meist einfach zu<br />

lernende Tänze wie zum Beispiel<br />

Polka, Bourrée, Walzer, Mazurka,<br />

Schottisch, Mixer, bretonische<br />

Kettentänze zu Live-Musik getanzt<br />

werden. Ab 17 Uhr können Interessierte<br />

diese schnell erlernen, ab 18<br />

Uhr spielen dann die Bands MiJo<br />

und Bal á deux live auf. Tanzpartner<br />

finden sich dabei unkompliziert auf<br />

der Tanzfläche. Also: Nix wie hin :-)<br />

Gerhard Richter. Neue Bilder<br />

(9.2.-1.5., <strong>Köln</strong> , Museum<br />

Ludwig)<br />

Seit über 50 Jahren arbeitet er an<br />

der fulminanten Erneuerung der<br />

Malerei: Gerhard Richter, geboren<br />

am 9. Februar 1932 in Dresden und<br />

seit 1983 ansässig in <strong>Köln</strong>. Das weit<br />

ausfächernde OEuvre des vielleicht<br />

bekanntesten Künstlers unserer<br />

Zeit fasziniert durch das Spannungsverhältnis<br />

von Figuration und<br />

Abstraktion, von Bedeutung und<br />

Banalität. Seit den späten 1970er-<br />

Jahren dominieren abstrakte Bilder<br />

das Werk. Die Ausstellung zeigt<br />

ganz neue, im Jahr 2016 entstandene<br />

Gemälde. Die Malereien in<br />

unterschiedlichen Formaten haben<br />

eine intensive, verdichtete Vielfarbigkeit.<br />

Die Materialität der Farbe<br />

und die Einbeziehung des Zufalls<br />

im Entstehungsprozess spielen wie<br />

so oft in Richters abstrakten Gemälden<br />

eine große Rolle. Parallel<br />

werden wegweisende Werke von<br />

Gerhard Richter aus der Sammlung<br />

des Museum Ludwig präsentiert.<br />

Pascal Behrendt: „Wirr in uns“<br />

(16.2.-12.3., <strong>Bonn</strong>, Kult41)<br />

Wir verarbeiten Erlebtes, Gesehenes,<br />

Gefühltes, Gehörtes ...<br />

wir verarbeiten die Zeit. Die eigene<br />

Kunst: ein kreativer Blick<br />

in Dich selbst, eine Handschrift<br />

deiner Persönlichkeit, ein kurzer<br />

Blick in die Ab-gründe deines Ichs.<br />

Die Ausstellung zeigt eine solche<br />

künstlerische Auseinandersetzung<br />

im Selbst und begegnet dabei<br />

inneren Abgründen, kultureller<br />

Moral und der Sucht. Eine wirre,<br />

kreative Entwicklung im Zeichen<br />

der Persönlichkeit, die nicht davor<br />

zurückschreckt Schattenseiten zu<br />

zeigen. Zu sehen sind Malereien<br />

auf Leinwand, Fotografien und<br />

Collagen. Die Galerie ist bei allen<br />

Veranstaltungen des Kult41 geöffnet.<br />

Es bieten sich z.B. die Kneipen-<br />

Donnerstage (Tumult) an. Der<br />

Fokus der etwas „anderen Galerie“<br />

liegt auf der Förderung talentierter<br />

nicht etablierter Künstler.<br />

Otto Freundlich. Kosmischer<br />

Kommunismus (18.2.-14.5.,<br />

<strong>Köln</strong> , Museum Ludwig)<br />

Er ist einer der originellsten Abstrakten<br />

des 20. Jahrhunderts. Fast<br />

40 Jahre nach seiner letzten Retrospektive<br />

präsentiert das Museum<br />

Ludwig das Werk des Bildhauers<br />

und Malers Otto Freundlich. In der<br />

Ausstellung lässt sich das Schaffen<br />

eines Mannes nachvollziehen, der<br />

mit Picasso ebenso in Verbindung<br />

stand wie mit den Arps oder den<br />

Delaunays und trotzdem beharrlich<br />

seinen eigenen Weg ging. Freundlich<br />

gelangte über die angewandte<br />

Kunst zur Abstraktion. In Teppichen,<br />

Mosaiken und Glasmalereien<br />

schloss er an eine kollektive Kunst<br />

der Vergangenheit an und holte zu<br />

einer der Zukunft aus. Die Farben<br />

und Bewegungen, die er in seinem<br />

Werk entwickelte, verband er stets<br />

mit dem großen Ganzen. Zu einer<br />

Zeit, als ihm – anlässlich seines 60.<br />

Geburtstags 1938 – alles, was in<br />

der Kunst Rang und Namen hatte,<br />

Respekt zollte, denunzierten ihn die<br />

SZENE KÖLN / BONN 02/2017 3

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