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Informationen aus dem Vorstand - Die DPG

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• Geräte gelten in Verbindung mit grobtropfigen Düsen nur dann als verlustmindernd,<br />

wenn sie gemäß der Einstellanleitung der BBA eingestellt sind. <strong>Die</strong>s<br />

ist bei vielen Axialgebläsen nur dann möglich, wenn sie über Leitbleche zur<br />

Abgrenzung des Luftstromes (im Sinne der Festlegung der maximalen<br />

Arbeitshöhe) verfügen.<br />

Untersuchungen zum Verschleißverhalten von Universal-Flachstrahldüsen<br />

Kramer, H., Kleisinger, S.; Institut für Agrartechnik, Universität Hohenheim,<br />

Garbenstr. 9, 70599 Stuttgart, email: harry@uni-hohenheim.de<br />

Am Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim wurden Universal-<br />

Flachstrahldüsen vom Typ LU 120 05 in den Materialvarianten, Kunststoff (POM),<br />

Edelstahl und Keramik, auf ihr Verschleißverhalten untersucht. Dabei stand die<br />

Wirkung der Materialpaarung der Düsenwerkstoffe mit drei unterschiedlichen<br />

Verschleißmitteln im Vordergrund. Hierfür wurden Aluminiumoxid (nach DIN/ISO<br />

5682/1) eine Kieselsäure und mit Kupferoxychlorid ein praxisrelevanter Wirkstoff<br />

<strong>aus</strong>gewählt. Der Betriebsdruck lag bei allen Verschleißversuchen bei 2 bar und die<br />

Konzentration der Verschleißmittel bei 2 %. Von besonderem Interesse war die<br />

Abnutzung des Verschleißmittels in sich. Deshalb wurde jeweils ein Versuch mit<br />

einem Mittelansatz bis zur Volumenstromkonstanz und ein Weiterer zum Vergleich<br />

mit Wechsel des Verschleißmittels alle 24 Stunden bis zu einer Volumenstromzunahme<br />

von 50 % durchgeführt. <strong>Die</strong>ser Zeitpunkt war bei der Variante POM mit<br />

Kieselsäure nach 216 Stunden erreicht, so dass zur besseren Vergleichbarkeit die<br />

beiden anderen Mittelvarianten ebenfalls über diesen Zeitraum angesetzt wurden.<br />

Als Maß für den Düsenverschleiß wurde die relative Volumenstromzunahme der<br />

einzelnen Düsen und die Veränderung des Variationskoeffizienten der<br />

Querverteilung, gemessen an einem 100 mm Rillenblech, herangezogen.. Zusätzlich<br />

wurden Tropfengrößenmessungen durchgeführt, um Veränderungen des mittleren<br />

volumetrischen Durchmessers (MVD) her<strong>aus</strong>zuarbeiten.<br />

Wie die Ergebnisse zeigen, nutzen sich alle Verschleißmittel ab, so dass nach 100<br />

Stunden keine nennenswerte Zunahme des Volumenstrom mehr zu verzeichnen ist.<br />

<strong>Die</strong> Materialpaarung spielt für den Vergleich von Düsenmaterialien insofern eine<br />

wesentlich Rolle, als bei Aluminiumoxid die Kunststoffdüse im Vergleich zur<br />

Edelstahldüse verschleißfester erscheint, während bei Kieselsäure wie auch bei<br />

Kupferoxychlorid die Edelstahldüse gegenüber der Kunststoffdüse vorteilhaft<br />

abschneidet. Eine Verschlechterung des Variationskoeffizienten der Querverteilung<br />

konnte auch nach einer Volumenstromzunahme von 50 % nicht festgestellt werden.<br />

In weiteren Schritten sollen nun andere Düsenbauarten auf ihr Verschleißverhalten<br />

untersucht werden, da z.B. bei Injektionsdüsen oder Antidriftdüsen eine andere Art<br />

der Zerstäubung und Tropfenaufbereitung vorliegt als bei Flachstrahldüsen. Ebenso<br />

sollten unterschiedliche Düsenkaliber und Betriebsdrücke in die Grundlagenuntersuchungen<br />

mit einbezogen werden.<br />

AHL – Anwendung mit Injektordüsen<br />

Frießleben, R.; Aventis Crop Science Deutschland GmbH, Hessendamm 1-3, 65795<br />

Hattersheim.<br />

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