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pressekontakt - IFAJ 2011 Congress

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<strong>IFAJ</strong><br />

British Colombia:<br />

Vielfalt in den Colombia Mountains<br />

„Entdeckung der Vielfalt im Südwesten”<br />

war das Motto der dreitägigen Tour, zu<br />

der die British Columbia (BC) Farmwriters<br />

Association vom 9. bis 11. September<br />

eingeladen hatte. Die Fahrt wurde zum<br />

Abenteuer: Auf rund 1.000 Kilometern<br />

durch das Bergland der Colombia Mountains<br />

lernten wir Bewässerungswirtschaft,<br />

Viehhaltung, Obst-, Wein- und Gemüsebau<br />

sowie Land und Leute kennen.<br />

Landwirtschaft im Frazer Valley<br />

Start und Ziel der Tour war Vancouver, blühendes<br />

Wirtschaftszentrum und größte Stadt<br />

in BC. Dort mündet der Fraser River, dessen<br />

fruchtbares Tal zu den begehrtesten landwirtschaftlichen<br />

Flächen in BC zählt. 2006 bewirtschafteten<br />

2.600 Betriebe rund 57.000<br />

Hektar; die durchschnittliche Betriebgröße<br />

betrug 22 Hektar. Neben Ackerbau und<br />

Viehzucht ist die Beerenerzeugung hier ein<br />

Schwerpunkt. 2012 erwartet der BC Blueberry<br />

Council eine Ernte von mehr als<br />

45.000 Tonnen. Schon heute ist BC einer<br />

der größten Lieferanten für frische Blaubeeren<br />

in Nordamerika.<br />

Glücklich mit Quote und Festpreisen<br />

Während die Rinder- und Schweinehalter mit<br />

Weltmarktpreisen konkurrieren müssen,<br />

genießen Milchvieh- und Geflügelhalter in<br />

Kanada ein Quotensystem mit Festpreisen.<br />

Abseits vom Preiskampf jenseits der nahen<br />

Grenze zu den USA tüfteln die BC-Milchviehhalter<br />

an innovativen Betriebsmodellen.<br />

Bakerview Eco Dairy in Abbotsford hat beispielsweise<br />

seinen Kuhstall mit Biogasanlage<br />

zu einem pädagogischen Musterbetrieb<br />

umgestellt. Hier können die Milchkunden die<br />

Vorteile moderner Tierhaltung entdecken –<br />

vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit, die sich der<br />

Betrieb bezahlen lässt.<br />

Kulinarische Rast auf der North Arm Farm in<br />

Pemberton.<br />

Kernobst und Wein im Okanagan Valley<br />

Der Okanagan-See war der östlichste Punkt<br />

unserer Reise in die Bergwelt von BC. Hier<br />

dominieren Kernobst und Weinbau: Der große<br />

Binnensee mildert den eisigen Winter und<br />

die intensive Sonne in den Sommermonaten<br />

lässt die Früchte trotz kurzer Vegetationsperiode<br />

reifen. Auf den begehrten Hanglagen<br />

gedeiht unter anderem die Sorte Ambrosia,<br />

die Ende der 90er Jahre von Sally und Wilfrid<br />

Mennell aus Cawston entdeckt wurde. Aus<br />

einem Zufallssämling hatte sich ein Baum<br />

mit köstlichen Früchten entwickelt, dessen<br />

Ableger heute weltweit kultiviert werden.<br />

Vielfalt pur<br />

Der Weg zurück führte uns im Tal des<br />

Thompson River durch wilde Natur. In Lil-<br />

Ausgabe 4 / <strong>2011</strong><br />

Vancouver mit seiner beeindruckenden Skyline war Start und Ziel der Tour. Fotos: Seuser<br />

Kollege Hinze im Blaubeerenfeld. Der Obstbau dominiert die Region rund um den<br />

Okanagan-See.<br />

looet lernten wir Heleen Pannekoek und Rolf<br />

de Bruin aus den Niederlanden kennen, die<br />

an der 1881 Highway 99 das Fort Berens<br />

Estate Winery-Weingut gegründet haben.<br />

Überzeugt hat sie die freundliche Art der<br />

Menschen in Lillooet und die Liebe für den<br />

Wein – in ihrem früheren Berufsleben in den<br />

Niederlanden waren beide Investmentbanker.<br />

Letzte Station in den Bergen war die<br />

North Arm Farm in Pemberton. Der Biobetrieb<br />

baut Gemüse und Obst an, betreibt<br />

einen Hofladen und dient Luxusrestaurants<br />

aus Vancouver als Ausrichtungsort für<br />

Schlemmereien. Kein Wunder: Vor einer<br />

grandiosen Bergkulisse inmitten von Gemüse<br />

und Blumen schmeckt es noch mal<br />

so gut. Katharina Seuser<br />

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