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Französische Atlantikküste und Pyrenäen 2016

Eine Reise entlang der Französischen Atlantikküste und weiter über die Pyrenäen mit Man'i, einem umgebauten Ex Militär LKW

Eine Reise entlang der Französischen Atlantikküste und weiter über die Pyrenäen mit Man'i, einem umgebauten Ex Militär LKW

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Unten im Tal angekommen wird die Straße wieder breiter <strong>und</strong> nach kurzer Zeit ist diese sogar<br />

Zweispurig. Das freut mich ungemein <strong>und</strong> ich fahre frohen Mutes auf dieser jetzt in das nächste<br />

Dorf.<br />

Was jetzt kommt könnt Ihr euch nicht Vorstellen. Da wird die Straße auf einmal wieder schmal was<br />

eigentlich in <strong>Französische</strong>n Dörfern ja normal ist. Das sich die Straße aber dann Teilt <strong>und</strong><br />

Rechtwinkelig um die Kirche herum führt <strong>und</strong> mich ein Schild mit der Aussage 2,30 Meter<br />

Durchfahrtsbreite anschaut, das ist nicht normal. Jetzt ist es soweit, ich bekomme schlechte Laune<br />

<strong>und</strong> einen Stellplatz hab ich auch noch nicht. Aber es nutzt nichts irgendwie muss ich da durch<br />

schließlich möchte ich nicht die ganze Strecke wieder zurück fahren.<br />

Mittlerweile sind auch einige Dorfbewohner auf mich aufmerksam geworden <strong>und</strong> stehen um mich<br />

herum. Toll <strong>und</strong> das in der Dämmerung, gleich ist es finster <strong>und</strong> ich sehe kaum noch etwas. Also<br />

etwas Rangieren um den Wagen in die richtige Position zu bringen dann beide Spiegel einklappen<br />

<strong>und</strong> langsam probieren. Gott sei dank haben sich Zwei der Anwohner nicht nur zum Gucken auf den<br />

Kirchplatz gestellt sonder weisen mich ordentlich <strong>und</strong> Preziese ein da ich ja nichts nach hinten<br />

sehen kann <strong>und</strong> somit nicht weis ob der Wagen auch wirklich hindurch passt. Nach ein paar<br />

Minuten der Angst bin ich hindurch ohne auch nur einmal irgendwo an zu ecken. Da sieht man es<br />

wieder, Jahrelange Berufserfahrung ist halt durch nichts zu ersetzten.<br />

Ach <strong>und</strong> was glaubt Ihr wohl was an der nächsten Kreuzung für ein Schildchen steht richtung Dorf?<br />

Da ist die Straße doch Bergauf für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen sowie PKW mit<br />

Wohnwagenanhänger gesperrt. Da frage ich mich doch wieso das nicht auch Bergab so ist. Naja<br />

egal jetzt bin ich ja durch <strong>und</strong> habe ein Stückchen weiter auch einen Stellplatz gef<strong>und</strong>en.<br />

Am nächsten morgen ist das Wetter so lala <strong>und</strong> ich fahre erst einmal weiter nach Canfranc, einem<br />

kleinen Touristenort wo ich wieder meine Lebensmittel <strong>und</strong> Wasserreserven auffülle.<br />

Eigentlich gibt es hier außer dem Bahnhof nicht viel zu sehen aber es gibt hier viele Wanderwege<br />

welche mich dazu einladen ein paar Tage zu bleiben <strong>und</strong> die umliegenden Berge zu Fuss zu<br />

erk<strong>und</strong>en. In der Örtlichen Touristinformation bekomme ich sogar einige Wanderwegs<br />

Beschreibungen <strong>und</strong> eine Karte. Das ganze sogar kostenlos, ja hier freut man sich noch über<br />

Touristen wie mich.<br />

Da es sich in Canfranc nicht so einfach Parken lässt fahre ich ein kleines stückchen weiter nach<br />

Candanchu, einem Wintersportgebiet was doch recht bekannt ist. Hier finden unter anderem auch<br />

die alljährlichen Biathlon Meisterschaften statt. Auf dem recht großen Zentralparkplatz oberhalb des<br />

Ortes kann ich dann auch ganz gut <strong>und</strong> ungestört die nächsten Tage Parken da hier im Sommer<br />

absolut nichts los ist.<br />

Da es gerade mal Mittag ist werde ich noch eine Wanderung zum Ibon de Estanes, einem Bergsee<br />

unternehmen. Der einstieg in den Wanderweg ist doch etwas schwer zu finden aber nach einer weile<br />

bin ich auf dem richtigen Weg <strong>und</strong> folge diesem für etwa 2 St<strong>und</strong>en. Leider wird das Wetter immer<br />

schlechter <strong>und</strong> es zieht dichter Nebel auf so das ich den See kaum sehen kann. Nach einer Pause<br />

gehe ich wieder zurück <strong>und</strong> erreiche nur knapp vor dem einsetzenden Regen mein Zuhause.<br />

Am nächsten morgen scheint die Sonne wieder <strong>und</strong> es verlangt mir nach einer weiteren Wanderung.<br />

Diesmal hinauf zum Ibon de Anayet welcher weit oben in den Bergen liegt. So starte ich nach dem<br />

Frühstück bei bestem Wetter <strong>und</strong> folge erst einmal dem Jakobsweg für einige Kilometer bis zum<br />

eigentlichen anfang des Wanderweges. Der Weg schlängelt sich stetig Bergauf entlang des Roya<br />

Flusses durch das Tal bis an sein ende. Nach etwa 8km endet das Tal <strong>und</strong> es geht Bergauf, richtig<br />

Bergauf. Nach unzähligen Serpentinen <strong>und</strong> h<strong>und</strong>erten Höhenmetern bin ich auf dem Pass<br />

angekommen <strong>und</strong> stehe vor dem See. Eine unglaubliche Ruhe ist hier zu spüren <strong>und</strong> belohnt mich

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