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Umformen - Blechnet

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TRENNEN UND VERBINDEN<br />

Laser-Remote-Schweißanlagen<br />

vereinen Schnelligkeit und Flexibilität<br />

Die Laser-Remote-Technik reduziert bei Vielpunktschweißungen in der Blechbearbeitung<br />

unproduktiveNebenzeiten auf ein Minimum. Die Zeitersparnis beträgt<br />

im Vergleich zuden konventionellen Produktionsmethoden wie Lichtbogenschweißen<br />

und Widerstandsschweißen etwa 30%, die Einsparung vonProduktionsfläche<br />

sogar rund 70%.<br />

PETER WULF<br />

Bei der Laser-Remote-Technik wird<br />

mittels eines in zwei Achsen drehbaren<br />

Spiegels eine Positionierung<br />

des Laserstrahlfokus in der Ebene generiert.<br />

Bedingt durch die großen Brennweiten<br />

der Fokussieroptik bewirken kleine<br />

Auslenkungen des Spiegels bereits lange<br />

Wege in der Ebene und damit verbunden<br />

auch sehr schnelle Positionierungen des<br />

Fokus an verschiedenen Schweißpositionen.<br />

Mit Hilfe dieses Prinzips werden Vielpunktschweißungen<br />

in der Blechbearbeitung<br />

revolutioniert, da unproduktiveNebenzeiten<br />

auf ein Minimum reduziert werden.<br />

Dieses Verfahren ist besonders geeignet<br />

für große, überwiegend flache Bauteile, die<br />

eine hohe Anzahl an Fügeverbindungen<br />

aufweisen. Mit Systemen von Bergmann<br />

&Steffen lassen sich bis zu 200 Schweißverbindungen<br />

pro Minute erzeugenund so<br />

Widerstandspunktschweißungen substituieren.<br />

Damit entwickelt eine einzige Laser-<br />

Remote-Schweißanlage die Produktivität<br />

von zehn konventionellen Widerstandspunktschweiß-Robotern.<br />

Bergmann &Steffen hat ein Fertigungskonzept<br />

zum Laser-Remote-Schweißen für<br />

Automobilteile entwickelt. Es basiert auf<br />

einem Rundschalttischkonzept, das wahlweise<br />

im 90°- oder 180°-Betrieb und entweder<br />

mit ein, zwei oder drei Einlege- und<br />

Entnahmepositionen ausgerüstet sein<br />

kann. „Selbstverständlichist dieses System<br />

auchfür viele andere Produkte einsetzbar“,<br />

sagt Uwe Bergmann, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Bergmann &Steffen<br />

GmbH. „Die Leistungsfähigkeit dieses Systems<br />

ist natürlich wichtig, wir haben aber<br />

gelernt, dass die Flexibilität heute eine mindestens<br />

ebenso große Rolle für unsere<br />

Kunden spielt.“<br />

Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig.<br />

Über die verwendete Vorrichtungsanzahl,<br />

die Kombination verschiedener<br />

Produkte auf einer Anlage, die Anzahl der<br />

CAD-Ansicht einer Anlage zum Laser-Remote-Schweißen: Sie erreicht die Produktivität von<br />

zehn konventionellen Widerstandspunktschweiß-Robotern.<br />

Bediener und die Betriebsart kann flexibel<br />

reagiert werden. Weitere Vorteile sind die<br />

geringe benötigte Stellfläche (7 m×8m)<br />

und eine segmentierte Bauweise, die sowohl<br />

Transportkosten als auch Montage-/<br />

Demontage- und Inbetriebnahmezeiten<br />

reduzieren. Alle bisherigen Anwendungen<br />

wurden, aufgrund der für lange Brennweiten<br />

(bis 1800 mm) erforderlichen hohen<br />

Stahlqualitäten und der einfachen Handhabung,mit<br />

Rofin-CO 2 -Slab-Lasern und Rofin-<br />

Scannertechnik realisiert.<br />

Die Nachfrage nach diesen Laser-<br />

Remote-Schweißanlagen wurde in den<br />

24 blechnet 4-2009<br />

Bild: Bergmann &Steffen

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