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6her wirkende Schmerzmittel und 6elrelaxantien ... - Organspende

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32<br />

DAS GESPRÄCH MIT<br />

DEN ANGEHÖRIGEN –<br />

EINE WICHTIGE UND<br />

ANSPRUCHSVOLLE<br />

AUFGABE<br />

BEGLEITUNG DER ANGEHÖRIGEN<br />

Die Begleitung der Angehörigen ist ein<br />

Prozess, der mit der Aufnahme des Patienten<br />

bzw. der Patientin beginnt <strong>und</strong><br />

zunächst vollständig in den Händen der<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen der<br />

Intensivstation liegt. Verdichten sich die<br />

klinischen Zeichen des eingetretenen<br />

oder zu erwartenden Hirntodes, sollte<br />

in dem dann stattfindenden orientierenden<br />

telefonischen Konsil mit der DSO<br />

auch über die bisherige Kommunikation<br />

mit den Angehörigen <strong>und</strong> deren weitere<br />

gemeinsame Begleitung beraten werden.<br />

Die Begleitung der Angehörigen ist die<br />

wichtigste <strong>und</strong> zugleich schwierigste<br />

Aufgabe für Ärzteschaft <strong>und</strong> Krankenpflegepersonal.<br />

Sie erfordert Behutsamkeit<br />

<strong>und</strong> Feingefühl gegenüber den<br />

Angehörigen, denen genügend Zeit <strong>und</strong><br />

Raum gelassen werden muss, die Todesnachricht<br />

aufzunehmen <strong>und</strong> zu begreifen.<br />

Die Hinterbliebenen brauchen Ihr ganzes<br />

Mitgefühl <strong>und</strong> Sie sollten ihnen jede erdenkliche<br />

Hilfe anbieten – z. B. weitere<br />

Verwandte oder Fre<strong>und</strong>e zu benachrichtigen<br />

oder einen Seelsorger bzw. eine<br />

Seelsorgerin zu rufen, deren Anwesenheit<br />

in einem solchen Moment für viele<br />

Menschen tröstlich ist. Der Familie sollte<br />

die Todesnachricht in einem ruhigen<br />

Zimmer vermittelt werden. Oft ist ein<br />

derartiger Raum kaum zu finden, umso<br />

wichtiger ist es deshalb, sich trotz aller<br />

Schwierigkeiten um zumindest annähernd<br />

angemessene Räumlichkeiten zu bemühen.<br />

EIN SCHWIERIGER MOMENT: DIE FRAGE<br />

NACH EINER ORGANSPENDE<br />

Erst wenn ersichtlich ist, dass die Angehörigen<br />

den Tod ihres bzw. ihrer Verwandten<br />

zu akzeptieren beginnen – wenn sie beispielsweise<br />

von der verstorbenen Person<br />

bereits in der Vergangenheit sprechen –<br />

sollte das Thema <strong>Organspende</strong> angesprochen<br />

werden, sofern kein schriftlicher<br />

Widerspruch der verstorbenen Person<br />

bekannt ist. Dieses Gespräch sollten der<br />

behandelnde Arzt bzw. die behandelnde<br />

Ärztin <strong>und</strong> der Koordinator bzw. die Koor-

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