6her wirkende Schmerzmittel und 6elrelaxantien ... - Organspende
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DAS GESPRÄCH MIT<br />
DEN ANGEHÖRIGEN –<br />
EINE WICHTIGE UND<br />
ANSPRUCHSVOLLE<br />
AUFGABE<br />
BEGLEITUNG DER ANGEHÖRIGEN<br />
Die Begleitung der Angehörigen ist ein<br />
Prozess, der mit der Aufnahme des Patienten<br />
bzw. der Patientin beginnt <strong>und</strong><br />
zunächst vollständig in den Händen der<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen der<br />
Intensivstation liegt. Verdichten sich die<br />
klinischen Zeichen des eingetretenen<br />
oder zu erwartenden Hirntodes, sollte<br />
in dem dann stattfindenden orientierenden<br />
telefonischen Konsil mit der DSO<br />
auch über die bisherige Kommunikation<br />
mit den Angehörigen <strong>und</strong> deren weitere<br />
gemeinsame Begleitung beraten werden.<br />
Die Begleitung der Angehörigen ist die<br />
wichtigste <strong>und</strong> zugleich schwierigste<br />
Aufgabe für Ärzteschaft <strong>und</strong> Krankenpflegepersonal.<br />
Sie erfordert Behutsamkeit<br />
<strong>und</strong> Feingefühl gegenüber den<br />
Angehörigen, denen genügend Zeit <strong>und</strong><br />
Raum gelassen werden muss, die Todesnachricht<br />
aufzunehmen <strong>und</strong> zu begreifen.<br />
Die Hinterbliebenen brauchen Ihr ganzes<br />
Mitgefühl <strong>und</strong> Sie sollten ihnen jede erdenkliche<br />
Hilfe anbieten – z. B. weitere<br />
Verwandte oder Fre<strong>und</strong>e zu benachrichtigen<br />
oder einen Seelsorger bzw. eine<br />
Seelsorgerin zu rufen, deren Anwesenheit<br />
in einem solchen Moment für viele<br />
Menschen tröstlich ist. Der Familie sollte<br />
die Todesnachricht in einem ruhigen<br />
Zimmer vermittelt werden. Oft ist ein<br />
derartiger Raum kaum zu finden, umso<br />
wichtiger ist es deshalb, sich trotz aller<br />
Schwierigkeiten um zumindest annähernd<br />
angemessene Räumlichkeiten zu bemühen.<br />
EIN SCHWIERIGER MOMENT: DIE FRAGE<br />
NACH EINER ORGANSPENDE<br />
Erst wenn ersichtlich ist, dass die Angehörigen<br />
den Tod ihres bzw. ihrer Verwandten<br />
zu akzeptieren beginnen – wenn sie beispielsweise<br />
von der verstorbenen Person<br />
bereits in der Vergangenheit sprechen –<br />
sollte das Thema <strong>Organspende</strong> angesprochen<br />
werden, sofern kein schriftlicher<br />
Widerspruch der verstorbenen Person<br />
bekannt ist. Dieses Gespräch sollten der<br />
behandelnde Arzt bzw. die behandelnde<br />
Ärztin <strong>und</strong> der Koordinator bzw. die Koor-