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6her wirkende Schmerzmittel und 6elrelaxantien ... - Organspende

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38<br />

WORAN SIE DENKEN SOLLTEN<br />

Im Folgenden sind Erfahrungen von<br />

Koordinatoren <strong>und</strong> Koordinatorinnen<br />

aus Gesprächen mit Angehörigen zusammengefasst:<br />

// Eine ausführliche Beratung zwischen<br />

dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden<br />

Ärztin <strong>und</strong> dem DSO-Koordinator<br />

bzw. der DSO-Koordinatorin über den<br />

Betreuungsverlauf der Angehörigen sollte<br />

zur Vorbereitung eines strukturierten Entscheidungsgespräches<br />

erfolgen.<br />

// Angehörige wünschen sich Anteilnahme<br />

<strong>und</strong> möchten sich zunächst einmal<br />

zurückziehen können. Hierfür sollte<br />

ein geeigneter, störungsfreier Raum<br />

mit Getränken bereit gestellt werden.<br />

// Das Gespräch sollte nach Möglichkeit der<br />

DSO-Koordinator bzw. DSO-Koordinatorin<br />

zusammen mit dem Arzt bzw. der Ärztin<br />

führen, die die Angehörigen von der bisherigen<br />

Intensivbehandlung am besten kennen.<br />

// Es sollte angeboten werden, geistigen<br />

bzw. seelsorgerischen Beistand anzufordern<br />

oder Fre<strong>und</strong>e zu benachrichtigen.<br />

// Die verstorbene Person sollte bei ihrem<br />

Namen genannt oder es sollte in ihrer<br />

verwandtschaftlichen Beziehung zu dem<br />

oder der jeweils Angesprochen gesprochen<br />

werden, zum Beispiel „Ihr Bruder“<br />

oder „Ihre Mutter“.<br />

// Bei mehreren Gesprächsführern:<br />

Rollen klären (Wer ist der bzw. die entscheidungsberechtigte<br />

Angehörige?).<br />

// Sicherstellen, dass der bzw. die Angehörige<br />

früh im Gespräch weiß, was das<br />

Ziel des Gesprächs ist <strong>und</strong> wer die Gesprächsführenden<br />

sind.<br />

// Viele Menschen können nur schwer<br />

nachvollziehen, dass es vom Hirntod<br />

keinen Weg zurück ins Leben gibt. Ärzte<br />

<strong>und</strong> Ärztinnen müssen gut informiert sein<br />

<strong>und</strong> anhand der Krankengeschichte des<br />

Erst wenn die Familie<br />

offenbar bereit ist,<br />

den Tod ihres oder<br />

ihrer Angehörigen zu<br />

akzeptieren, sollte<br />

einfühlsam das Thema<br />

<strong>Organspende</strong> angesprochen<br />

werden.

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