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6her wirkende Schmerzmittel und 6elrelaxantien ... - Organspende

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einer <strong>Organspende</strong> zu stellen: Ich weiß,<br />

dass mit den Organen anderen, oft lebensbedrohlich<br />

kranken Menschen geholfen<br />

werden kann. Und ich habe die Erfahrung<br />

gemacht, dass manche Familien trotz<br />

ihrer völligen Verzweiflung signalisieren,<br />

dass sie auf diese Frage warten, weil sie<br />

wissen, dass eine <strong>Organspende</strong> im Sinne<br />

des Verstorbenen ist, sich aber nicht<br />

trauen, das Thema von sich aus anzusprechen.<br />

Sie sind erleichtert, wenn es<br />

der Arzt tut. Diesen Menschen würde<br />

die Chance genommen, dem Willen des<br />

Verstorbenen zu entsprechen.“<br />

FRAGE:<br />

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um<br />

mit den Angehörigen über das Thema<br />

<strong>Organspende</strong> zu sprechen?<br />

Der richtige Zeitpunkt ist erst dann gegeben,<br />

wenn die Angehörigen verstanden<br />

haben, dass ihr Familienmitglied unwiederbringlich<br />

aus dem Leben geschieden<br />

ist. Zwischen der Nachricht vom Tod des<br />

Patienten bzw. der Patientin <strong>und</strong> der Frage<br />

nach einer <strong>Organspende</strong> muss daher eine<br />

angemessene Zeit liegen. Die Angehörigen<br />

wollen den Tod im ersten Moment meist<br />

nicht wahr haben <strong>und</strong> müssen diese Nachricht<br />

zunächst einmal verarbeiten können.<br />

NACH DER ENTSCHEIDUNG<br />

NICHT ALLEIN:<br />

INFORMATIONEN UND<br />

HILFSANGEBOTE FÜR AN-<br />

GEHÖRIGE VON ORGAN-<br />

SPENDERN UND ORGAN-<br />

SPENDERINNEN<br />

Angehörige von <strong>Organspende</strong>rn <strong>und</strong><br />

<strong>Organspende</strong>rinnen können auch<br />

nach der Organentnahme auf Betreuungsangebote<br />

der DSO zurückgreifen.<br />

So besteht zum Beispiel die<br />

Möglichkeit, an Treffen mit anderen<br />

Angehörigen sowie Koordinatoren<br />

<strong>und</strong> Koordinatorinnen teilzunehmen.<br />

Die Treffen werden von Psychologen<br />

bzw. Psychologinnen betreut. Hier<br />

besteht die Gelegenheit, offene<br />

Fragen zu klären <strong>und</strong> die eigenen<br />

Erfahrungen mit anderen zu teilen<br />

<strong>und</strong> somit besser verarbeiten zu<br />

können. Die DSO kann lange Zeit<br />

nach der Spende erfragen, wie es<br />

den Organempfängern <strong>und</strong> Organempfängerinnen<br />

geht. Diese anonyme<br />

Auskunft ist für viele Angehörige<br />

sehr wichtig, weil sie ihnen hilft,<br />

dem Tod ihres Angehörigen einen<br />

Sinn zu geben <strong>und</strong> damit zur Trauerbewältigung<br />

beiträgt.<br />

Die DSO vermittelt die Kontakte zu<br />

verschiedenen Angeboten der Angehörigenbetreuung.

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