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Datapharm Netsystems AG Verkaufsprospekt - Baader Bank AG

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<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Planegg<br />

<strong>Verkaufsprospekt</strong><br />

(unvollständig)<br />

für<br />

EUR 2.000.000,-<br />

entsprechend<br />

2.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien<br />

ohne Nennwert<br />

(rechnerischer Nennwert je Stückaktie EUR 1,-)<br />

mit voller Gewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1999,<br />

d.h. ab dem 1. Januar 1999<br />

verbrieft in einer Globalurkunde<br />

Nr. 0.000.001 - 2.000.000<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer 563 500<br />

Börsenkürzel: DNY<br />

Seite 1<br />

29. Oktober 1999


<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> auf einen Blick<br />

Dreijahresübersicht<br />

Ausgewählte Daten der Gewinnund<br />

Verlustrechnung in TDM<br />

1996 1997 1998 Veränderung<br />

1998 zu 1997<br />

(in %)<br />

GmbH GmbH „Als-ob-<strong>AG</strong>“<br />

Umsätze gesamt 3.457 3.912 2.918 -25,4<br />

Materialaufwand 1.655 1.502 744 -50,5<br />

sonstiger betrieblicher Aufwand 557 847 885 +4,5<br />

Personalaufwand 878 1.489 1.157 -22,3<br />

Abschreibungen 127 352 88 -75,0<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

196 -293 30 positiv<br />

Jahresüberschuß/-fehlbetrag 172 -294 27 positiv<br />

Cash Flow 1<br />

Ausgewählte Daten der Bilanz<br />

in TDM<br />

299 58 116 +100,0<br />

Anlagevermögen 436 222 264 +18,9<br />

Umlaufvermögen 544 504 747 +48,2<br />

Rückstellungen 64 28 61 +117,8<br />

Gezeichnetes Kapital 200 200 200 +/-0<br />

Eigenkapital 207 -94 -66 +29,8<br />

Verbindlichkeiten 522 826 1.032 +24,9<br />

Bilanzsumme 995 854 1.094 +28,1<br />

Eigenkapitalquote % 2<br />

20,8 negativ 3<br />

Seite 2<br />

negativ 3<br />

Ergebnis DVFA/SG je Aktie DM - - 0,37 4<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

per Jahresende<br />

Vollzeit:<br />

Teilzeit:<br />

22<br />

23<br />

21<br />

20<br />

19<br />

10<br />

-<br />

-<br />

-9,6<br />

-50,0<br />

1<br />

Cash Flow: Jahresüberschuß zuzüglich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und<br />

Sachanlagen und Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

2<br />

Eigenkapitalquote: Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital<br />

3<br />

Zur Vermeidung der Überschuldung erklärten die stillen Gesellschafter den Rangrücktritt ihrer Forderungen. Durch die<br />

Kapitalerhöhung vom 21. Mai 1999 ist die Überschuldung beseitigt.<br />

4<br />

Bei Annahme von Aktien im Nennbetrag von DM 5,- und unter Berücksichtigung einer fiktiven Steuerlastquote von 45%.


Verkaufsangebot<br />

über<br />

Stück 670.000 Inhaber-Stammaktien<br />

sowie für weitere bis zu<br />

Stück 180.000 Inhaber Stammaktien („Greenshoe“)<br />

jeweils mit voller Gewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1999, d.h. ab dem 1. Januar 1999<br />

der<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Planegg<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer 563 500<br />

Die angebotenen Aktien stammen aus der von der a.o. Hauptversammlung am 22. September 1999<br />

unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre beschlossenen Erhöhung des Grundkapitals um<br />

EUR 500.000,- gegen Bareinlage von EUR 1.500.000,- auf EUR 2.000.000,- sowie EUR 170.000,aus<br />

dem Bestand eines Altaktionärs. Die Mehrzuteilungsoption („Greenshoe“) von bis zu EUR<br />

180.000,- stammt ebenfalls aus Altaktionärsbesitz. Die Eintragung der Durchführung der<br />

Kapitalerhöhung im Handelsregister des Amtsgerichts München ist am 10. November 1999 erfolgt.<br />

Die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, Boschstr. 8, 82178 Puchheim hat die zu plazierenden Aktien<br />

(entsprechend 670.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien) mit der Maßgabe übernommen, diese<br />

zu nachstehenden Bedingungen interessierten Anlegern freibleibend zum Kauf anzubieten. Der<br />

Nettoerlös aus der Plazierung fließt der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> bzw. dem Altaktionär zu.<br />

Kaufangebote werden von der <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> in der Zeit vom<br />

22. November bis 26. November 1999<br />

innerhalb einer Preisspanne von<br />

EUR 10,- bis EUR 12,- je Inhaber-Stückaktie<br />

freibleibend entgegengenommen und können mit einem Preislimit innerhalb der angegebenen<br />

Preisspanne versehen werden, die auf der Pressekonferenz am 15. November 1999 bekanntgegeben<br />

wird. Die endgültige Festsetzung des Emissionspreises erfolgt am 27. November 1999. Die <strong>Baader</strong><br />

Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> kann nach eigenem Ermessen Kaufangebote nicht oder nur teilweise<br />

annehmen. Ein Anspruch auf Annahme der Kaufangebote oder einer Mindestzuteilung der<br />

Kaufangebote besteht nicht. Mitarbeiter und Geschäftsfreunde der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> können<br />

bei der Zuteilung bevorrechtigt bedient werden.<br />

Die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong><br />

Telefon 089 - 59 75 74, Fax 089 - 54 50 68 67,<br />

wird nur verbindliche, zusammengefaßte Kaufangebote annehmen, die von Kreditinstituten, die<br />

Kontoinhaber bei der Deutschen Börse Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/M., sind, unter Angabe der PUEV-Nr.<br />

abgegeben werden.<br />

Interessierte Anleger können bei jeder <strong>Bank</strong> oder Sparkasse Kaufaufträge erteilen.<br />

Der Kaufpreis für die zugeteilten Inhaber-Stückaktien zuzüglich üblicher Effektenprovision ist von den<br />

Erwerbern am 1. Dezember 1999 zu entrichten. Am selben Tag erfolgt die Lieferung der Aktien mittels<br />

Gutschrift auf Girosammeldepot durch die Deutsche Börse Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/M. Ansprüche auf<br />

Auslieferung von effektiven Stücken können nicht geltend gemacht werden.<br />

Die Aufnahme der Preisfeststellung im Prädikatsmarkt an der Bayerischen Börse in München erfolgt<br />

voraussichtlich am 30. November 1999. Nach Feststellung des Einheitspreises gegen 12.00 Uhr<br />

werden die Aktien in Mindestschlüssen von 1 Stück fortlaufend gehandelt.<br />

Weitere Informationen und Unterlagen (<strong>Verkaufsprospekt</strong>, Neuemissionsstudie und Imagebroschüre)<br />

sind kostenlos erhältlich über:<br />

<strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, Boschstr. 8, 82178 Puchheim, Tel. 089 - 800 994 - 61, Fax 089 -<br />

800 99 444, http://www.baaderbank.de; E-Mail: info@baaderbank.de<br />

Seite 3


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 4<br />

Seite<br />

Dreijahresübersicht 2<br />

Verkaufsangebot 3<br />

I. Allgemeine Informationen 6<br />

Verantwortlichkeit für den Prospektinhalt 6<br />

Einsichtnahme in Unterlagen 6<br />

Gegenstand des Prospektes 7<br />

Verkaufsangebot 7<br />

Ausgabepreis 7<br />

Voraussichtlicher zeitlicher Ablauf 7<br />

Einbeziehung Prädikatsmarkt 7<br />

Verwendung des Emissionserlöses 8<br />

Hinweise zur Besteuerung 9<br />

Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland 9<br />

Besteuerung von unbeschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern 9<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer 9<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen 9<br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer 10<br />

Besteuerung von beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern<br />

10<br />

(Steuerausländern)<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer 10<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen 10<br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer 10<br />

Sonstige Steuern in der Bundesrepublik Deutschland 10<br />

II. Angaben zur Gesellschaft 11<br />

Gründung, Sitz und Dauer der Gesellschaft 11<br />

Gegenstand des Unternehmens 11<br />

Kapitalverhältnisse 11<br />

Genehmigtes Kapital 12<br />

Bedingtes Kapital 12<br />

Bezugsrecht 12<br />

Rechte der Aktionäre 12<br />

Übertragbarkeit der Aktie 13<br />

Aktionärsstruktur 13<br />

Organe der Gesellschaft 13<br />

Vorstand 13<br />

Aufsichtsrat 14<br />

Hauptversammlung 15<br />

Geschäftsjahr, Bekanntmachungen, Ausstattung der Globalurkunde, Zahl- und<br />

15<br />

Hinterlegungsstelle<br />

Wichtige Verträge 16<br />

Patente und Lizenzen 16<br />

Rechtsstreitigkeiten 16<br />

Jahr 2000 16<br />

Steuerliche Betriebsprüfung 16<br />

Jahresabschluß und Gewinnverwendung 16<br />

Abschlußprüfer 16<br />

III. Marktübersicht und Geschäftstätigkeit 18<br />

Geschäftstätigkeit 18<br />

Kunden 21<br />

Umsatz / Ergebnis 23


Wettbewerber 25<br />

Marketing und Kooperationen 26<br />

Investitionen 27<br />

Personal 27<br />

Anteile an Verbundene Unternehmen 27<br />

Historischer Überblick 28<br />

IV. Hinweise für den Anleger 29<br />

Anlageerwägungen 29<br />

Risikofaktoren 29<br />

Konjunkturrisiko 29<br />

Inflationsrisiko 29<br />

Risiko bei kreditfinanzierten Wertpapierkäufen 29<br />

Steuerliche Risiken 29<br />

Gesetzgeberische Risiken 29<br />

Spezielle Risiken 29<br />

Unternehmerisches Risiko (Konkurs- oder Insolvenzrisiko) 29<br />

Unternehmensspezifisches Risiko 30<br />

Spezielle Risiken <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> 30<br />

Volatilität des Marktkurses 31<br />

V. Finanzteil 32<br />

Lagebericht 32<br />

„Als-ob-<strong>AG</strong>“ Bilanz zum 31.12.1998 33<br />

„Als-ob-<strong>AG</strong>“ Gewinn- und Verlustrechnung 1998 35<br />

„Als-ob-<strong>AG</strong>“ Anhang Geschäftsjahr 1998 36<br />

Anlagenspiegel 37<br />

Erläuterungen zur Anpassung des „Als-ob-<strong>AG</strong>“ Jahresabschlusses 39<br />

Bescheinigung 40<br />

VI. Geschäftsgang und Aussichten 41<br />

Geschäftsentwicklung 1999 und Ausblick 41<br />

Seite 5


I. Allgemeine Informationen<br />

Verantwortlichkeit für den Prospektinhalt<br />

Die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>, Planegg, und die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, München,<br />

übernehmen die Prospekthaftung gemäß §13 <strong>Verkaufsprospekt</strong>gesetz in Verbindung mit §45 ff<br />

Börsengesetz und erklären, daß ihres Wissens die Angaben im <strong>Verkaufsprospekt</strong> richtig und keine<br />

wesentlichen Umstände ausgelassen worden sind. Der <strong>Verkaufsprospekt</strong> wird in dieser Form an das<br />

Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel, Lurgiallee 12, 60439 Frankfurt/M., als der gemäß §8<br />

VerkProspG zuständigen Hinterlegungsstelle übermittelt. Der Prospekt wird dort hinterlegt.<br />

Für den Inhalt des Prospektes sind die bis zur Herausgabe bekannten oder erkennbaren Umstände<br />

maßgeblich.<br />

Einsichtnahme in Unterlagen<br />

Die in diesem <strong>Verkaufsprospekt</strong> genannten und verwendeten Unterlagen sind am Sitz der Verwaltung<br />

der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>, Talangerstraße 7, 82152 Krailling, während der üblichen<br />

Geschäftszeiten einzusehen.<br />

Planegg, den 29. Oktober 1999<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Axel Braunger Manfred Partzsch Dr. med. Claus Wilimzig<br />

Puchheim, den 29. Oktober 1999<br />

<strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong><br />

Uto <strong>Baader</strong> Stefan Hock<br />

Seite 6


Gegenstand des Prospektes<br />

Gegenstand dieses Prospektes sind die EUR 2.000.000,- Inhaber-Stammaktien, eingeteilt in<br />

2.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien.<br />

Die Inhaber-Stückaktien sind jeweils mit voller Gewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1999,<br />

d.h. ab dem 1. Januar 1999, ausgestattet.<br />

Das gesamte Grundkapital der Gesellschaft ist in einer Globalurkunde mit Globalgewinnanteilschein<br />

verbrieft, die bei der Deutschen Börse Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/M., hinterlegt worden ist. Nach der<br />

Satzung der Gesellschaft ist der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung der Aktien ausgeschlossen.<br />

Verkaufsangebot<br />

Aktien über nominal EUR 670.000,- (entsprechend 670.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien)<br />

und gegebenenfalls bis zu EUR 180.000,- (entsprechend 180.000 auf den Inhaber lautende<br />

Stückaktien „Greenshoe“) der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> werden von der <strong>Baader</strong><br />

Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, Boschstr. 8, 82178 Puchheim, zum Kauf angeboten. Diese Aktien<br />

stammen aus der Kapitalerhöhung um EUR 500.000,- gegen Bareinlage, beschlossen auf der a.o.<br />

Hauptversammlung am 22. September 1999, eingetragen am 10. November 1999 im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts München, und EUR 170.000,- aus dem Bestand eines Altaktionärs. Die 670.000<br />

Stückaktien wurden von der <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> übernommen. Die <strong>Baader</strong><br />

Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> hat sich vertraglich verpflichtet, die Aktien im Jahre 1999 öffentlich<br />

anzubieten. Die Aktien des Altaktionärs und die Mehrzuteilungsoption („Greenshoe“) in Höhe von bis<br />

zu EUR 180.000,- stammen aus dem Bestand der U.C.A. Unternehmer Consult <strong>AG</strong>.<br />

Ausgabepreis<br />

Die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> wird die Aktien im Wege des Bookbuilding-Verfahrens zum<br />

Kauf anbieten. Die Preisspanne wurde mit EUR 10,- bis EUR 12,- je Inhaber-Stückaktie festgesetzt.<br />

Der Erlös aus der Plazierung fließt der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> bzw. den Altaktionären zu.<br />

Voraussichtlicher zeitlicher Ablauf der Emission<br />

Zeichnungsfrist Montag, 22. November bis Freitag, 26.<br />

November 1999, bis 18.00 Uhr<br />

Festsetzung Emissionspreis Samstag, 27. November 1999<br />

Veröffentlichung Emissionspreis Handelsblatt, Montag, 29. November 1999<br />

Zuteilung Montag, 29. November 1999<br />

Lieferung und Zahlung Mittwoch, 1. Dezember 1999<br />

Erstnotiz Prädikatsmarkt München Dienstag, 30. November 1999<br />

Einbeziehung Prädikatsmarkt<br />

Der Freiverkehrsausschuß der Bayerischen Börse in München hat dem Antrag auf Einbeziehung der<br />

Aktien der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> in die Preisfeststellung im Prädikatsmarkt der Bayerischen<br />

Börse in München zugestimmt.<br />

Die Geschäftsführung der Bayerischen Börse verleiht auf Antrag eines Mitglieds der Bayerischen<br />

Börse im Einvernehmen mit dem Emittenten nach Anhörung des Freiverkehrsausschusses im<br />

Freiverkehr ein Prädikat für Publizität, das im Amtlichen Kursblatt mit dem Zusatz „P“ veröffentlicht<br />

wird (Prädikatsmarkt München). Das Prädikat wird nur Unternehmen verliehen, für die ein hohes Maß<br />

an Publizität eine Herausforderung ist. Sie müssen sich u.a. verpflichten, einen <strong>Verkaufsprospekt</strong> zu<br />

veröffentlichen, der auch das DVFA/SG-Ergebnis enthält. Vierteljährliche Aktionärsbriefe mit<br />

Informationen über Marktlage, Umsatz- und Ertragsentwicklung, Investitionsaufwand, Zahl der<br />

Mitarbeiter, besondere Vorkommnisse und Ausblick sind ebenso selbstverständlich wie die<br />

unverzügliche Veröffentlichung von Tatsachen, die geeignet sind, den Börsenpreis erheblich zu<br />

beeinflussen (ad hoc-Publizität). Der geprüfte Jahresabschluß ist in einer Bilanzpressekonferenz mit<br />

dem DVFA/SG-Ergebnis bekanntzugeben.<br />

Die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> hat sich schriftlich verpflichtet, die „Besonderen Bedingungen für den<br />

Prädikatsmarkt München“ zu erfüllen.<br />

Seite 7


Verwendung des Emissionserlöses<br />

Der Nettoerlös aus der Plazierung der Inhaberaktien aus der Kapitalerhöhung um EUR 500.000,- fließt<br />

in voller Höhe der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> zu. Die Mittel dienen der Stärkung der<br />

Eigenkapitalbasis, der Finanzierung des weiteren Wachstums der Gesellschaft, der Etablierung von<br />

Internet-Portalen und -Plattformen sowie dem Erwerb strategischer Beteiligungen.<br />

Der Nettoerlös aus der Plazierung der Inhaberaktien im Nominalbetrag von EUR 170.000,- aus dem<br />

Bestand des Altaktionärs sowie von bis zu EUR 180.000,- aus der Mehrzuteilungsoption<br />

(„Greenshoe“) fließt der U.C.A. Unternehmer Consult <strong>AG</strong> zu.<br />

Seite 8


Hinweise zur Besteuerung<br />

Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Die nachfolgende Darstellung erhebt nicht den Anspruch, sämtliche steuerlichen Überlegungen, die<br />

für den Erwerb der Aktien maßgeblich sein können, vollständig wiederzugeben. Den Erläuterungen<br />

wurden die im Zeitpunkt der Abfassung des Prospektes geltenden steuerlichen Bestimmungen in<br />

Deutschland zugrunde gelegt, die naturgemäß Veränderungen unterworfen sind. Die Ausführungen<br />

beschränken sich darauf, auf die steuerliche Behandlung von Dividenden, Veräußerungsgewinnen,<br />

Schenkungs- und Erbvorgängen wie auf die Vermögensteuer einzugehen. Indes werden die damit<br />

zusammenhängenden steuerlichen Fragen nicht erschöpfend behandelt. Die Erläuterungen gehen<br />

nicht auf besondere Sachverhaltsgestaltungen ein, die für einzelne Erwerber der Aktien von Bedeutung<br />

sein können.<br />

Es wird mit Nachdruck empfohlen, bei steuerlichen Zweifelsfragen einen Steuerberater zu konsultieren.<br />

Besteuerung von unbeschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer<br />

Steuerpflichtige Dividenden, die eine in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Aktiengesellschaft<br />

an ihre inländischen Anteilseigner ausschüttet, unterliegen in Höhe des Bruttobetrages (Bardividende<br />

zzgl. Körperschaftsteueranrechnungsguthaben) der Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer. Darüber<br />

hinaus wird von der Bardividende (Bruttodividende abzüglich Körperschaftsteueranrechnungsguthaben)<br />

eine Kapitalertragsteuer in Höhe von 25% erhoben, die im Rahmen des steuerlichen Veranlagungsverfahrens<br />

auf die Steuerschuld angerechnet werden kann.<br />

Seit dem 31. Dezember 1994 zufließende Dividenden unterliegen ferner dem Solidaritätszuschlag, der<br />

sich derzeit auf 5,5% der zu erhebenden Kapitalertragsteuer beläuft. Der Solidaritätszuschlag beträgt<br />

damit 1,375% der Dividende.<br />

Im Rahmen des steuerlichen Veranlagungsverfahrens wird die erhobene Kapitalertragsteuer und der<br />

zusätzlich hierzu erhobene Solidaritätszuschlag auf die Steuerschuld angerechnet. Das Gleiche gilt<br />

aufgrund des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens für die auf den ausgeschütteten Dividenden<br />

lastende Körperschaftsteuer, die von der Gesellschaft entrichtet wurde. Hierdurch wird eine<br />

doppelte Versteuerung der Gewinne bei der Gesellschaft und beim Anteilseigner vermieden. Im Ergebnis<br />

werden die Dividendeneinkünfte daher lediglich mit dem individuellen Einkommensteuersatz<br />

des Anteilseigners besteuert.<br />

Um dies bewerkstelligen zu können, wird die Dividende des Anteilseigners um die von der Gesellschaft<br />

gezahlte, anrechenbare Körperschaftsteuer aufgestockt; z.B. ist eine beschlossene Dividende<br />

in Höhe von DM 70,- je Aktie um die anrechenbare Körperschaftsteuer von DM 30,- zu erhöhen und<br />

der Besteuerung zu unterwerfen. Dem Anteilseigner fließen unter Berücksichtigung der einbehaltenen<br />

Kapitalertragsteuer von DM 17,50, des Solidaritätszuschlags darauf von DM 0,96, zunächst DM 51,54<br />

in bar zu. DM 18,46 werden ihm wegen einbehaltener Kapitalertragsteuer und wegen des Solidaritätszuschlags<br />

sowie DM 30,- wegen der von der Gesellschaft gezahlten Körperschaftsteuer auf die individuelle<br />

Steuerschuld angerechnet. Falls der persönliche Steuersatz die Anrechnungsbeträge übersteigt,<br />

ergibt sich eine Steuernachzahlung, andernfalls eine Erstattung.<br />

Steuerinländern, die im Rahmen des Privatvermögens Einkünfte aus Kapitalvermögen beziehen, wird<br />

ein Sparerfreibetrag und ein Werbungskostenpauschbetrag in Höhe von insgesamt DM 6.100,-<br />

(Alleinstehende) bzw. DM 12.200,- (Verheiratete) gewährt. Ab dem Veranlagungszeitraum 2000<br />

werden die Sparerfreibeträge (incl. Werbungskostenpauschale) auf DM 3.100/6.200<br />

(Ledige/Verheiratete) herabgesetzt. Auf diesen Sparerfreibetrag wird die Bruttodividende<br />

(Bardividende zzgl. Körperschaftsteueranrechnungsguthaben) angerechnet. Sofern dem<br />

depotführenden Kreditinstitut ein Freistellungsauftrag erteilt wurde, wird regelmäßig der Bruttobetrag<br />

der Dividende ausgezahlt, wenn ein ausreichendes Freistellungsvolumen vorhanden ist.<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />

Sofern die Aktien zu einem inländischen Betriebsvermögen gehören, unterliegen Veräußerungsgewinne<br />

regelmäßig der Besteuerung.<br />

Im Privatvermögen unterliegen Veräußerungsgewinne nur dann als Spekulationsgewinne der Einkommensteuer,<br />

wenn<br />

a) zwischen der Anschaffung und der Veräußerung der Aktien nicht mehr als 12 Monate liegen.<br />

Für diese Spekulationsgewinne gilt eine Freigrenze von DM 1.000,- pro Jahr. Spekulationsverluste<br />

dürfen bis zur Höhe des Spekulationsgewinns, den der Steuerpflichtige im gleichen Kalenderjahr<br />

erzielt hat, mit diesem ausgeglichen werden;<br />

b) der Anteilseigner innerhalb der letzten 5 Jahre vor der Veräußerung zu irgendeinem Zeitpunkt<br />

an dem Nennkapital der Gesellschaft mit mindestens 10% unmittelbar oder mittelbar beteiligt war.<br />

Veräußerungsgewinn ist in diesem Fall der Betrag, um den der Veräußerungspreis nach Abzug der<br />

Seite 9


Veräußerungskosten die Anschaffungskosten übersteigt. Der Veräußerungsgewinn bleibt innerhalb<br />

bestimmter Grenzen steuerfrei.<br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer<br />

Aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 22. Juni 1995 mußte der Gesetzgeber<br />

die Erhebung von Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer bis zum Ende des Jahres 1996<br />

neu regeln. Nunmehr gilt für diese Steuern folgendes:<br />

Der Erwerb von Aktien von Todes wegen sowie die Schenkung von Aktien unter Lebenden unterliegen<br />

der deutschen Erbschaft- und Schenkungsteuer, soweit der Erblasser bzw. Schenker Inländer im<br />

Sinne des §2 ErbStG war.<br />

Für Familienangehörige und Verwandte kommen Freibeträge in unterschiedlicher Höhe zur Anwendung.<br />

Befinden sich die Aktien im Betriebsvermögen, wird im Falle der Erbschaft oder beim Erwerb im<br />

Wege der vorweggenommenen Erbfolge ein Freibetrag von DM 500.000,- gewährt.<br />

Die Vermögensteuer wird ab 1. Januar 1997 bis auf weiteres nicht erhoben, da bis zum 31. Dezember<br />

1996 keine gesetzliche Neuregelung getroffen wurde.<br />

Besteuerung von beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern (Steuerausländern)<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner unterliegen mit ihren Dividendeneinkünften im Inland zwar der<br />

beschränkten Steuerpflicht, wenn der Schuldner Wohnsitz, Geschäftsleitung oder Sitz im Inland hat.<br />

Die Steuerschuld wird jedoch durch die Erhebung der Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

abgegolten.<br />

Die Bardividende unterliegt daher - ebenso wie bei inländischen Anteilseignern - einer Kapitalertragsteuer<br />

in Höhe von 25% zzgl. eines Solidaritätszuschlages in Höhe von 5,5% der zu erhebenden Kapitalertragsteuer.<br />

In zahlreichen Doppelbesteuerungsabkommen ist das Recht des Quellenstaates zur<br />

Erhebung von Quellensteuern jedoch auf einen Höchstsatz begrenzt oder beseitigt. Soweit dieser<br />

niedriger ist als der in der Bundesrepublik Deutschland geltende Kapitalertragsteuersatz in Höhe von<br />

25% zuzüglich Solidaritätszuschlag, steht dem ausländischen Anteilseigner ein Anspruch auf Ermäßigung<br />

der Kapitalertragsteuer zu, der jedoch gegenüber den deutschen Finanzbehörden nur im Erstattungswege<br />

geltend gemacht werden kann. Entsprechende Anträge sind an das Bundesamt für<br />

Finanzen, Friedhofstr. 1, 53221 Bonn, zu richten.<br />

Beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern steht ein Körperschaftsteueranrechnungsguthaben nicht<br />

zu. Ebensowenig wird ihnen ein Sparerfreibetrag gewährt.<br />

Gehören die Aktien hingegen zum Vermögen einer inländischen Betriebsstätte oder einer festen Geschäftseinrichtung,<br />

die der ausländische Anteilseigner in der Bundesrepublik Deutschland unterhält,<br />

erfolgt die Besteuerung wie bei einem in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Anteilseigner,<br />

der die Aktien im inländischen Betriebsvermögen hält. Für beschränkt steuerpflichtige Anteilseigner<br />

gilt in diesen Fällen ein Körperschaftsteuersatz von 40% zzgl. eines Solidaritätszuschlages in Höhe<br />

von 5,5% der Körperschaftsteuer.<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Aktien durch einen beschränkt steuerpflichtigen Anteilseigner unterliegen<br />

nicht der deutschen Einkommenbesteuerung, es sei denn daß,<br />

a) die Aktien zu einer in der Bundesrepublik Deutschland unterhaltenen Betriebsstätte oder einer<br />

festen Geschäftseinrichtung gehören oder<br />

b) der Anteilseigner innerhalb der letzten 5 Jahre am Eigenkapital einer inländischen<br />

Kapitalgesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit mindestens 10% beteiligt war und keine<br />

Befreiung aufgrund eines eventuell eingreifenden Doppelbesteuerungsabkommens gegeben ist.<br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer<br />

Der Erwerb von Aktien, die von beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern gehalten werden, durch<br />

Erwerb von Todes wegen oder durch Schenkung unter Lebenden unterliegt nur dann der deutschen<br />

Erbschaft- oder Schenkungsteuer, wenn<br />

- der Erblasser, der Schenker oder Erwerber Inländer im Sinne des §2 ErbStG ist oder<br />

- die Aktien im Zeitpunkt des Übergangs auf den Erwerber zum Vermögen einer in der Bundesrepublik<br />

Deutschland unterhaltenen Betriebsstätte oder einer festen Geschäftseinrichtung des Anteilseigners<br />

gehören oder<br />

- der Anteilseigner entweder allein oder zusammen mit anderen ihm nahestehenden Personen am<br />

Nennkapital der Gesellschaft mindestens zu 10% unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist.<br />

Die Vermögensteuer wird ab 01.01.1997 bis auf weiteres nicht erhoben, da bis zum 31.12.1996 keine<br />

gesetzliche Neuregelung getroffen wurde.<br />

Sonstige Steuern in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Die Bundesrepublik Deutschland erhebt keine Börsenumsatzsteuer, Gesellschaftsteuer, Stempelabgaben<br />

oder ähnliche Steuern auf den Erwerb, die Veräußerung oder die Übertragung von Aktien.<br />

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II. Angaben zur Gesellschaft<br />

Gründung, Sitz und Dauer der Gesellschaft<br />

Die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> führt ihren Ursprung auf die <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH, Planegg,<br />

zurück, deren Gründung (21. September 1990) in München durch Herrn Dr. Claus Wilimzig am<br />

15. Oktober 1990 durch Eintragung im Handelsregister unter HRB 92698 beim Amtsgericht München<br />

erfolgte. Das Stammkapital betrug bei Gründung DM 50.000,-. Im Februar 1994 wurde die Erhöhung<br />

des Stammkapitals der Gesellschaft auf DM 200.000,- beschlossen. Weiterer Gesellschafter mit einer<br />

Einlage von ebenfalls DM 100.000,- wurde Herr Dr. Ralf-Rudolf Latz. Mit Gesellschafterbeschluß vom<br />

17. Oktober 1996 wurde der Sitz der Gesellschaft nach Planegg, Landkreis München verlegt. Am<br />

10. Dezember 1998 wurden Frau Dr. Irmgard Huber und Frau Livia Wilimzig weitere Gesellschafter<br />

durch Abtretung von je DM 19.500,- Geschäftsanteilen durch die beiden Altgesellschafter. Mit<br />

notarieller Urkunde vom 23. Dezember 1998 wurden weitere Anteile an neue Gesellschafter<br />

abgegeben. Neue Gesellschafter wurden die U.C.A. Unternehmer Consult <strong>AG</strong> mit DM 100.000,-, Herr<br />

Holger Schmitt mit DM 19.500,- und Herr Thorsten Wittkamp mit DM 2.500,-. Das Stammkapital<br />

betrug nach dieser Transaktion unverändert DM 200.000,-. Auf der Gesellschafterversammlung vom<br />

21. Mai 1999 wurde die Umstellung des Gesellschaftskapitals auf Euro sowie eine Aufstockung durch<br />

Bareinlage und Sacheinlage auf EUR 1.500.000,- beschlossen. Die Eintragung der Kapitalerhöhung<br />

im Handelsregister erfolgte am 20. Juli 1999.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 21. Mai 1999 beschloß außerdem die formwechselnde<br />

Umwandlung in eine Aktiengesellschaft sowie die Umfirmierung in <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>. Die<br />

Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts München erfolgte am 15. September 1999 unter der<br />

neuen HRB 127431.<br />

Besondere Vorteile im Sinne von §26 Abs.1 AktG zu Lasten der Gesellschaft sind den<br />

Gründungsaktionären, Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt worden.<br />

Sitz der Gesellschaft ist 82152 Planegg, Hofmarkstr. 18.<br />

Die Verwaltungsanschrift lautet: <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>, Talangerstr. 7, 82152 Krailling, Tel.<br />

089/85 684 - 0, Fax. 089/85 684 - 100.<br />

Die Gesellschaft unterliegt deutschem Recht.<br />

Die Dauer der Gesellschaft ist nicht beschränkt.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Unternehmens sind die Erbringung von Dienstleistungen sowie die Erstellung und<br />

der Vertrieb von Produkten zur Information, Kommunikation und Transaktion aller Beteiligten im<br />

Gesundheitswesen mit Hilfe klassischer, konventioneller (beispielsweise Briefdienste, Telefon etc.)<br />

sowie neuer, elektronischer (beispielsweise Online, Internet, CD-ROM, Netzwerk etc.) Medien.<br />

Hierzu gehören insbesondere, aber nicht ausschließlich, medizinisch-wissenschaftliche und<br />

marketingbezogene Beratung sowie die Erstellung und der Vertrieb von Hard- und Softwareprodukten.<br />

Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und ist zu allen Geschäften und<br />

Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich<br />

erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung von<br />

Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen im In- und Ausland, zur Beteiligung an anderen<br />

Unternehmungen gleicher oder verwandter Art und anderen Unternehmen sowie zum Abschluß von<br />

Interessensgemeinschaftsverträgen.<br />

Kapitalverhältnisse<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug bei der Umwandlung der Gesellschaft am 21. Mai 1999<br />

EUR 1.500.000,-. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts München erfolgte am<br />

15. September 1999.<br />

Die a.o. Hauptversammlung vom 22. September 1999 hat eine Barkapitalerhöhung um EUR 500.000,auf<br />

EUR 2.000.000,- unter Ausschluß des Bezugsrechts der Altaktionäre beschlossen, die Eintragung<br />

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der Durchführung im Handelsregister erfolgte am 10. November 1999. Das Grundkapital der<br />

Gesellschaft beträgt nunmehr EUR 2.000.000,-,eingeteilt in 2.000.000 auf den Inhaber lautende<br />

Stückaktien.<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Der Vorstand ist durch §4 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis<br />

zum 31. August 2004 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 800.000,- durch ein oder<br />

mehrmalige Ausgabe von bis zu insgesamt 800.000 neuen Inhaberaktien gegen Bareinlage und/oder<br />

Sacheinlage zu erhöhen; dabei kann das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge<br />

und bei Kapitalerhöhung durch Sacheinlage ausgeschlossen werden.<br />

Außerdem besteht die Ermächtigung bis zum 31. August 2004 das Grundkapital um bis zu EUR<br />

200.000,- durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 200.000 neuen Inhaberaktien gegen<br />

Bareinlage und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Bei einer Barkapitalerhöhung ist ein Ausschluß des<br />

Bezugsrechts ganz oder teilweise zulässig, wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis<br />

der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des<br />

Ausgabepreises nicht wesentlich unterscheidet.<br />

Bei einer Kapitalerhöhung kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von §60 AktG<br />

bestimmt werden.<br />

Bedingtes Kapital<br />

Derzeit sind keine Optionen, Optionsscheine oder Wandelschuldverschreibungen begeben, die ein<br />

Umtausch- oder Bezugsrecht auf Aktien einräumen.<br />

Es besteht ein bedingtes Kapital in Höhe von EUR 150.000,- eingeteilt in 150.000 Aktien. Dieses<br />

bedingte Kapital dient der Gewährung von Bezugsrechten an Vorstandsmitglieder sowie Arbeitnehmer<br />

der Gesellschaft und Leitungsorgane der verbundenen Gesellschaften aufgrund eines<br />

Aktienoptionsprogramms nach Maßgabe des Beschlusses der a.o. Hauptversammlung vom<br />

22. September 1999. Die Aktienoptionen sollen an die Mitglieder der drei Ebenen im Verhältnis 45.000<br />

/ 90.000 / 15.000 Aktien aufgeteilt werden. Die Laufzeit des Aktienoptionsplans beträgt 5 Jahre,<br />

Aktienoptionen werden zum ersten Mal nach Ablauf des Geschäftsjahres 1999 ausgegeben. Der<br />

Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen Schlußkurs der Aktie im Präsenzhandel der<br />

Bayerischen Börse während der 5 Handelstage, die dem Ausgabetag der Aktienoptionen<br />

vorausgehen. Die Optionsrechte können nur ausgeübt werden, wenn die Kursentwicklung der Aktie<br />

der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> (bereinigt um Bezugs- oder sonstige Rechte) seit dem Ausgabetag<br />

des Optionsrechts an fünf aufeinanderfolgenden Handelstagen die entsprechende Entwicklung des<br />

SMAX-All-Share-Index um mindestens 15% übertrifft. Die weiteren Einzelheiten zur Gewährung des<br />

Bezugsrechts, zu dessen Laufzeit und zu dessen Wartefrist legt der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat<br />

fest.<br />

Bezugsrecht<br />

Jeder Aktionär der Gesellschaft hat bei Kapitalerhöhungen gemäß §186 AktG ein Recht auf den<br />

Bezug neuer Aktien in dem Verhältnis, in dem er alte Aktien besitzt (Bezugsrecht), sofern es im<br />

Beschluß über die Kapitalerhöhung nicht ausgeschlossen wird. Der Vorstand hat im Rahmen der<br />

Durchführung einer Kapitalerhöhung eine sogenannte Bezugsaufforderung im Gesellschaftsblatt<br />

(Bundesanzeiger) zu veröffentlichen. Diese Bezugsaufforderung muß die Kapitalerhöhung als solche,<br />

den Erhöhungsbetrag, den Ausgabekurs und das Bezugsverhältnis enthalten. Das Bezugsrecht wird<br />

durch die sogenannte Bezugserklärung des Anlegers, die neuen Aktien erwerben zu wollen, ausgeübt<br />

(vgl. §198 Abs. 1 AktG). Der Aktionär kann seine Bezugsrechte -sofern sie von ihm nicht ausgeübt<br />

werden- grundsätzlich veräußern bzw. Bezugsrechte anderer Aktionäre erwerben. Das Bezugsrecht<br />

verfällt, wenn es nicht oder nicht rechtzeitig ausgeübt wird. Auf die dadurch frei werdenden neuen<br />

Aktien haben die übrigen Aktionäre kein Bezugsrecht.<br />

Rechte der Aktionäre<br />

Die Aktionäre haben das Recht, an den Hauptversammlungen teilzunehmen und dort das Stimmrecht<br />

auszuüben; sie haben ferner das Recht auf Beteiligung am Unternehmensgewinn (§58 Abs. 4 AktG),<br />

das Bezugsrecht auf Aktien bei Kapitalerhöhungen sowie Anspruch auf den Liquidationserlös.<br />

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Übertragbarkeit der Aktie<br />

Die Inhaberaktien können als sogenannte Inhaberpapiere nach den allgemeinen Grundsätzen des<br />

Bürgerlichen Rechts und des Handelsrechts formlos und frei von Zustimmungserfordernissen der<br />

Gesellschaft übertragen werden. Die Inhaberaktien werden mithin wie bewegliche Sachen durch<br />

Einigung und Übergabe übereignet. Beschränkungen bezüglich der Fungibilität bestehen nicht.<br />

Durch die Einbeziehung in die Preisfeststellung im Prädikatsmarkt der Bayerischen Börse in München<br />

wird eine breite Streuung und leichtere Handelbarkeit der Aktien angestrebt.<br />

Aktionärsstruktur<br />

Die nachfolgende Übersicht gibt die Aktionärsstruktur der Gesellschaft sowie die Verteilung des<br />

Anteilseigentums sowohl vor als auch nach der Kapitalerhöhung vom 22. September 1999 und der<br />

Plazierung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien im Rahmen des Börsengangs wieder, eine<br />

Ausübung des „Greenshoes“ (180.000 Aktien) wird dabei nicht berücksichtigt.<br />

Aktionäre vor Emission nach Emission<br />

Stück % Stück %<br />

Dr. Irmgard Huber 146.250 9,75 146.250 7,31<br />

Dr. Ralf-Rudolf Latz 146.250 9,75 146.250 7,31<br />

Holger Schmitt 146.250 9,75 146.250 7,31<br />

Dr. Claus Wilimzig 146.250 9,75 146.250 7,31<br />

Livia Wilimzig 146.250 9,75 146.250 7,31<br />

Thorsten Wittkamp 18.750 1,25 18.750 0,94<br />

Axel Braunger 37.500 2,50 37.500 1,88<br />

Manfred Partzsch 37.500 2,50 37.500 1,88<br />

U.C.A. Unternehmer Consult <strong>AG</strong> 675.000 45,00 505.000 25,25<br />

Streubesitz - - 670.000 33,50<br />

Summe 1.500.000 100,00 2.000.000 100,00<br />

Die Altaktionäre haben sich verpflichtet, innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten ab der<br />

erstmaligen Preisfeststellung keine Aktien aus ihrem Besitz abzugeben. Altaktionäre, die bereits zu<br />

den Gründern der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH gehörten und die zugleich einem Führungs- oder<br />

Aufsichtsgremium der Aktiengesellschaft angehören, haben sich zusätzlich verpflichtet, mindestens<br />

bis zum 31. Dezember 2004 organmäßig zur Verfügung zu stehen.<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand der Gesellschaft besteht satzungsgemäß aus einer oder mehreren Personen. Auch bei<br />

einem Grundkapital der Gesellschaft von mehr als EUR 3.000.000,- kann der Vorstand aus einer<br />

Person bestehen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Der Aufsichtsrat<br />

bestellt die Mitglieder des Vorstands und bestimmt ihre Zahl. Der Aufsichtsrat kann einen<br />

Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Ist<br />

nur ein Mitglied des Vorstands bestellt, so vertritt dieses die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Vorstandsmitglieder bestellt, wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich<br />

oder durch ein Vorstandsmitglied zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann<br />

die Vertretung abweichend regeln, insbesondere einzelnen Mitgliedern des Vorstands<br />

Einzelvertretungsbefugnis erteilen. Der Aufsichtsrat kann weiter allgemein oder für den Einzelfall<br />

bestimmen, daß einzelne oder alle Vorstandsmitglieder berechtigt sind, die Gesellschaft bei<br />

Rechtsgeschäften mit sich als Vertreter eines Dritten zu vertreten; §112 AktG bleibt unberührt.<br />

Vorstände sind seit dem 21. Mai 1999:<br />

Herr Axel Braunger, Talangerstraße 7, 82152 Krailling<br />

Seite 13


Herr Braunger (Jahrgang 1964) schloß sein Studium als Diplom-Geograph ab, legte dann den<br />

Schwerpunkt seiner beruflichen Tätigkeit auf die Informatik und die elektronische<br />

Informationsverarbeitung. Bereits seit Gründung im Jahr 1990 ist Herr Braunger für die Gesellschaft<br />

tätig. Seit 1995 ist er als Leiter des erweiterten Bereichs EDV, Netzwerke und Neue Medien<br />

verantwortlich für die Konzeption und Erstellung von Online-Auftritten. Im Januar 1999 wurde er zum<br />

Geschäftsführer und mit Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft zum Vorstand<br />

bestellt. Seine Zuständigkeit als Vorstand liegt im Bereich Operations.<br />

Herr Manfred Partzsch, Talangerstraße 7, 82152 Krailling<br />

Herr Partzsch (Jahrgang 1955) war nach der Ausbildung zum Kaufmann von 1981 bis 1989 im<br />

Firmenverbund des Instituts für medizinische Statistik (IMS), Frankfurt/M., tätig. Bis 1994 leitete er den<br />

Bereich Marketing und Vertrieb bei der EasyCom GmbH, Bad Homburg, gefolgt von einer über<br />

dreijährigen Tätigkeit als Leiter Marketing- und Vertriebsinformations-Systeme bei Pharmacia &<br />

Upjohn in Erlangen. Bevor er im Januar 1999 in die Geschäftsführung der <strong>Datapharm</strong> Marketing<br />

GmbH eintrat, war er von 1997 bis Ende 1998 Targeting Manager bei PMSI Medilog<br />

Gesundheitsforschung GmbH in München. Mit Umwandlung in die Rechtsform einer<br />

Aktiengesellschaft im Mai 1999 wurde Herr Partzsch in den Vorstand der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

berufen, hier obliegt ihm die Zuständigkeit für Vertrieb und Marketing.<br />

Weiterer Vorstand mit Wirkung vom 28. Oktober 1999 ist:<br />

Herr Dr. med. Claus Wilimzig, Talangerstraße 7, 82152 Krailling<br />

Herr Dr. Willimzig (Jahrgang 1961) studierte Elektrotechnik und Medizin. Schon sehr früh interessierte<br />

er sich für fachübergreifende Belange und suchte die Synergien beider Wissenschaftsrichtungen. Als<br />

Folgeunternehmen der „Wilimzig EDV-Lösungen GbR“ gründete er 1990 die <strong>Datapharm</strong> Marketing<br />

GmbH, deren Geschäftsführer er von Anfang an war. Im Vorstand der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

übernimmt Herr Dr. Wilimzig den Bereich Unternehmensstrategie und ist insbesondere für den<br />

Ausbau der neuen Geschäftsfelder verantwortlich. Herr Dr. Wilimzig ist außerdem Vorstand der RP<br />

Systems & Services Holding <strong>AG</strong> (Rolli Point) und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Webmotion <strong>AG</strong>.<br />

Da die Gesellschaft erst durch Umwandlung am 21. Mai 1999 entstand, liegen Gehaltsangaben für<br />

den Vorstand für das Geschäftsjahr 1998 nicht vor. Die Vergütung des Geschäftsführes im Jahr 1998<br />

belief sich auf DM 120.000,-.<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern. Die Aufsichtsratsmitglieder<br />

werden für vier Jahre gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. Es können Ersatzmitglieder<br />

gewählt werden. Sie werden nach einer bei der Wahl festzulegenden Reihenfolge Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats, wenn Aufsichtsratsmitglieder, als deren Ersatzmitglieder sie gewählt wurden, vor Ablauf<br />

der Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheiden. Ergänzungswahlen für vorzeitig ausgeschiedene<br />

Mitglieder erfolgen für deren restliche Amtszeit.<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich gegenwärtig aus folgenden Personen zusammen:<br />

Herr Dr. med. Ralf-Rudolf Latz, MBA, Osterwaldstr. 109, 80805 München -Vorsitzender-<br />

Herr Dr. Jürgen Steuer, Stefan-George-Ring 19, 81929 München -stellv. Vorsitzender-<br />

Nach dem Wechsel von Herrn Dr. med. Claus Wilimzig vom Aufsichtsrat in den Vorstand der<br />

Gesellschaft, wird der a.o. Hauptversammlung am 3. November 1999 als neues Aufsichtsratsmitglied<br />

zur Wahl vorgeschlagen:<br />

Herr Dr. Thomas Lotz, Rechtsanwalt, Bavariaring 29, 80336 München<br />

Ersatzmitglieder wurden seinerzeit nicht gewählt.<br />

Herr Dr. Latz ist außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrats der RP Systems & Services Holding <strong>AG</strong><br />

(Rolli-Point) und Aufsichtsratsmitglied bei der Webmotion <strong>AG</strong>.<br />

Seite 14


Herr Dr. Steuer ist Vorstandsmitglied der U.C.A. Unternehmer Consult <strong>AG</strong> und Aufsichtsratsmitglied<br />

der Internet Communities <strong>AG</strong> und der THE internet.z <strong>AG</strong>.<br />

Herr Dr. Lotz ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der RP Systems & Services Holding <strong>AG</strong><br />

(Rolli-Point) und Aufsichtsratsmitglied der BIC Bau, Immobilien, Concepte <strong>AG</strong>.<br />

Aktionäre der RP Systems & Services Holding <strong>AG</strong> (Rolli- Point) und Gesellschafter der Doktors<br />

Warenhaus Medizinische Bedarfsartikel GmbH sowie der BrandCom Agentur für Werbung und PR<br />

GmbH sind u.a. Herr Dr. Latz und Herr Dr. Wilimzig.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates nehmen keine Geschäftsführungsfunktion bei den verbundenen<br />

Unternehmen wahr.<br />

Jedes Aufsichtsratsmitglied kann sein Amt ohne Angaben von Gründen unter Einhaltung einer Frist<br />

von drei Monaten niederlegen. Die Niederlegung muß durch schriftliche Erklärung gegenüber dem<br />

Vorstand unter Benachrichtigung des Vorsitzenden des Aufsichtsrates erfolgen. Das Recht zur<br />

Amtsniederlegung aus wichtigem Grund bleibt hiervon unberührt.<br />

Gemäß §14 der Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates neben dem Ersatz ihrer Auslagen<br />

eine feste, angemessene Aufwandsentschädigung nach Ablauf des Geschäftsjahres, die von der<br />

Hauptversammlung festgelegt wird. Der Vorsitzende erhält das doppelte, der stellvertretende<br />

Vorsitzende das eineinhalbfache dieses Betrages. Die Gesellschaft erstattet ferner jedem<br />

Aufsichtsratsmitglied den Ersatz aller Auslagen sowie Ersatz der etwa auf ihre Vergütung und<br />

Auslagen entfallenden Umsatzsteuer.<br />

Hauptversammlung<br />

Die Hauptversammlung findet am Sitz der Gesellschaft oder in deren näheren Umgebung oder an<br />

einem deutschen Börsenplatz statt. Der Ort wird in der Einberufung bestimmt. Die Hauptversammlung<br />

wird durch den Vorstand oder in den gesetzlich vorgeschriebenen Fällen durch den Aufsichtsrat<br />

einberufen. Die ordentliche Hauptversammlung beschließt insbesondere über die Verwendung des<br />

Bilanzgewinns, über die Wahl des Abschlußprüfers, über die Entlastung des Vorstands und des<br />

Aufsichtsrates, über die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern und in den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Fällen, über die Feststellung des Jahresabschlusses. Sie hat innerhalb der gesetzlichen Fristen<br />

stattzufinden.<br />

Jede Stückaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.<br />

Geschäftsjahr, Bekanntmachungen, Ausstattung der<br />

Globalurkunde, Zahl- und Hinterlegungsstelle<br />

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.<br />

Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger.<br />

Das Aktienkapital der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> ist verbrieft in einer Globalurkunde über insgesamt<br />

2.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit rechnerischem Nennwert EUR 1,- , Nr. 0.000.001<br />

- 2.000.000.<br />

Diese Globalurkunde trägt die Originalunterschrift des Aufsichtsratsvorsitzenden und der Vorstände<br />

der Gesellschaft sowie eine Kontrollunterschrift. Die Urkunde ist mit dem Ausstellungsvermerk<br />

„Planegg, im Oktober 1999“ versehen. Der dazugehörige Bogen besteht aus dem Globalgewinnanteilschein,<br />

der den Inhaber des Globalgewinnanteilscheins berechtigt, die aus der vorstehend<br />

genannten Globalaktie sich ergebenden Nebenrechte geltend zu machen.<br />

Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihres Anteils ist ausgeschlossen.<br />

Die Aktien tragen die Wertpapier-Kenn-Nummer 563 500.<br />

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Die Aktien der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> sind zur Girosammelverwahrung bei der Deutschen Börse<br />

Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/M., zugelassen.<br />

Die Funktion der Zahl- und Hinterlegungsstelle hat das <strong>Bank</strong>haus Reuschel & Co., Maximiliansplatz<br />

13, 80333 München übernommen.<br />

Wichtige Verträge<br />

Mietverträge bestehen für die Geschäftsräume in Planegg und Krailling. Der Mietzins ist ortsüblich.<br />

Wesentliche Leasingverträge, die für die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft<br />

von Bedeutung wären, bestehen nicht. Es bestehen die geschäftstypischen Versicherungen. Sonstige<br />

Verträge von wesentlicher Bedeutung, die über den Rahmen des normalen Geschäftsumfangs<br />

hinausgehen, bestehen nicht.<br />

Patente und Lizenzen<br />

Die Gesellschaft ist nicht von Patenten oder Lizenzen abhängig, die von wesentlicher Bedeutung für<br />

ihre Geschäftstätigkeit sind. Die Gesellschaft hat keine eigenen Patente.<br />

<strong>Datapharm</strong> Marketing bzw. <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> ist als Marke im Register des Deutschen<br />

Patentamtes eingetragen. Außerdem sind die Marken „Pentrial“ und „Penergy“ als Marken in<br />

Schweden eingetragen.<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen erheblichen Einfluß auf die wirtschaftliche Lage der<br />

Gesellschaft haben könnten oder in den letzten zwei Geschäftsjahren gehabt haben, sind nicht<br />

anhängig gewesen, noch sind nach Kenntnis der Gesellschaft solche Verfahren angedroht oder zu<br />

erwarten.<br />

Jahr 2000<br />

Die Gesellschaft hat ihre Hard- und Software im Hinblick auf den Jahrtausendwechsel überprüft und<br />

die dafür notwendigen Maßnahmen eingeleitet.<br />

Steuerliche Betriebsprüfung<br />

Bisher fand bei der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> bzw. ihrer Vorläuferin, der <strong>Datapharm</strong> Marketing<br />

GmbH keine steuerliche Betriebsprüfung statt.<br />

Jahresabschluß und Gewinnverwendung<br />

Der Vorstand hat innerhalb der gesetzlichen Fristen den Jahresabschluß (Bilanz nebst Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie Anhang) und den Lagebericht aufzustellen und dem vom Aufsichtsrat zur<br />

Prüfung beauftragten Abschlußprüfer vorzulegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß, den<br />

Lagebericht des Vorstands und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns zu prüfen und<br />

über das Ergebnis seiner Prüfung schriftlich an die Hauptversammlung zu berichten. Er hat seinen<br />

Bericht innerhalb eines Monats, nachdem ihm die Vorlagen zugegangen sind, dem Vorstand<br />

zuzuleiten. Billigt der Aufsichtsrat nach Prüfung den Jahresabschluß, ist dieser festgestellt.<br />

Unverzüglich nach Eingang des Berichts des Aufsichtsrats hat der Vorstand die ordentliche<br />

Hauptversammlung einzuberufen. Der Jahresabschluß, der Lagebericht des Vorstands, der Bericht<br />

des Aufsichtsrats und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns sind von<br />

der Einberufung an in den Geschäftsräumen der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre auszulegen.<br />

Für die Gewinnverwendung gelten die gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Abschlußprüfer<br />

Abschlußprüfer der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH für das Geschäftsjahr 1998 war die KPMG Deutsche<br />

Treuhand-Gesellschaft <strong>AG</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt/M. Sie hat den<br />

Jahresabschluß zum 31. Dezember 1998 geprüft und diesen mit einem uneingeschränkten<br />

Seite 16


Bestätigungsvermerk versehen. Die „Als-ob-<strong>AG</strong>“ Bilanz zum 31. Dezember 1998 der <strong>Datapharm</strong><br />

<strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> wurde an aktienrechtliche Rechnungslegungsvorschriften angepaßt, die<br />

entsprechende Bescheinigung wurde von Herrn Thies Eggers, Wirtschaftsprüfer Steuerberater, Im<br />

Bogen 4, 82049 Pullach erteilt. Zum Prüfer für das Geschäftsjahr 1999 wurde die KPMG Deutsche<br />

Treuhand-Gesellschaft <strong>AG</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, bestellt.<br />

Seite 17


III. Marktübersicht und Geschäftstätigkeit<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Die Vielfalt der Aufgabenstellungen im Gesundheitswesen erfordert entsprechend des<br />

technologischen Wandels eine ständige Aktualisierung der angebotenen Produkte, der<br />

Kommunikationsinstrumente sowie des Leistungsumfangs. Als Anbieter von Informationssystemen<br />

trägt die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> dazu bei, den Zielgruppen im Health-Care-Markt zu nutzen,<br />

indem bedarfsgerechte Kommunikations-Produkte und Lösungen für die einzelnen Zielgruppen<br />

entwickelt werden.<br />

Die Produktleistungen der <strong>Datapharm</strong> sind traditionell kundenorientiert. Marketing-Know-how wird<br />

genutzt, um medizinisch-wissenschaftliche Inhalte zielgruppen-orientiert via verschiedene Medien zu<br />

transportieren. Gemäß der aktuellen Markt- und Technologieentwicklung wird das in den letzten zehn<br />

Jahren gewonnene Zielgruppen- und Technik-Know-how in die Anwendungsgebiete der<br />

elektronischen Medien transformiert. Die Produkte der <strong>Datapharm</strong> bieten Problemlösungen, deren<br />

Eigenschaften sich sowohl aus der Technologie und dem Marketing als auch aus dem medizinischen<br />

und pharmazeutischen Know-how ableiten. <strong>Datapharm</strong> besitzt das technologische Know-how und das<br />

Marketing-Know-how, um ihre Produkte in artverwandte oder neue Märkte z.B. in die Bereiche von<br />

Internet- und Online-Strukturen, E-commerce-Lösungen, Zielgruppen-Netz-Portale etc. zu<br />

transformieren.<br />

Entsprechend der Intensität der genutzten Medien als Träger von Marketingleistungen, läßt sich das<br />

Leistungsspektrum der <strong>Datapharm</strong> in Marketing auf der Basis von klassischen und neuen Medien<br />

beschreiben. Die Abgrenzungen der Medien-Produkte sind fließend und ergänzen sich in ihren<br />

Anwendungsbereichen. Die Leistungsfähigkeit und das Potential sowie die Anwendungsfelder der<br />

<strong>Datapharm</strong> Produkte stellen sich wie folgt dar:<br />

Wertschöpfung<br />

Leistungsangebot<br />

Klassische<br />

Medien<br />

Neue<br />

Medien<br />

Analyse<br />

& Beratung<br />

- Direct-Mail<br />

- Datenbankbasierte<br />

Dienstleistungen<br />

- Event-Betreuung<br />

- Integrierte Konzepte<br />

- Indikations-<br />

Informations-Systeme<br />

- Disease-Management-Systeme<br />

- Clinical-Research-<br />

Systeme<br />

- Interaktive<br />

Praxis-Netze<br />

- Intranets<br />

Konzeption<br />

& Kreation<br />

- Datenbankbasierte<br />

Dienstleistungen<br />

- Infoline/Callcenter<br />

- Online-Betreuung<br />

- Event-Betreuung<br />

- Integrierte Konzepte<br />

- Homepages<br />

- Indikations-Informations-Systeme<br />

- Disease-Management-Systeme<br />

- Clinical-Research-<br />

Systeme<br />

- Interaktive<br />

Praxis-Netze<br />

- Intranets<br />

Im Bereich der klassischen Medien unterstützt <strong>Datapharm</strong> unterschiedlichste Themenstellungen, wie<br />

z.B. die Entwicklung von Marketing-Strategien (z.B. Positionierung, Targeting, Kommunikationskonzepte),<br />

Implementierung des Marketing-Mix, (z.B. Direktmarketing via Mailing, Telefon-marketing),<br />

Marketing-Kreation und Produktion (z.B. Corporate Identity, Markenauftritte). Im einzelnen zählen<br />

hierzu insbesondere die folgenden Produkte:<br />

• Direkt-Marketing<br />

Im Mittelpunkt des interaktiven Marketing im Gesundheitswesen steht der Patient und sein Bedarf<br />

zur Therapie. Dabei geht es insbesondere um die Konzeption und Implementierung eines<br />

dialogorientierten Endverbraucher-Marketings mit Hilfe von zielgruppen- und produktgerechten<br />

Seite 18<br />

Realisierung<br />

- Direct-Mail<br />

- Datenbankbasierte<br />

Dienstleistungen<br />

- Infoline/Callcenter<br />

- Online-Betreuung<br />

- Event-Betreuung<br />

- Integrierte Konzepte<br />

- Homepages<br />

- Indikations-Informations-Systeme<br />

- Disease-Management-Systeme<br />

- Clinical-Research-<br />

Systeme<br />

- Interaktive<br />

Praxis-Netze<br />

- Intranets<br />

After Sales<br />

Services<br />

- Infoline/Callcenter<br />

- Online-Betreuung<br />

- Integrierte Konzepte<br />

- Homepages<br />

- Indikations-Informations-Systeme<br />

- Disease-Management-Systeme<br />

- Clinical-Research-<br />

Systeme<br />

- Intranets


Instrumenten. Das Direkt-Mailing dient hierbei der zielgerechten und -spezifischen Ansprache<br />

sämtlicher Teilnehmer des Gesundheitswesens durch Mail-Shots, Telefonaktionen und das<br />

Internet. Durch den Rückgriff auf interne und externe Adresspools des Gesundheitswesens werden<br />

die Streuverluste für die Auftraggeber minimiert - wie z.B. beim Patientenmarketing für OTC-<br />

Präparate. In diesem Zusammenhang bietet <strong>Datapharm</strong> auch Zielgruppen- und Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

sowie Interaktions- und Maßnahmenkonzepte via Internet an.<br />

• Datenbankbasierte-Produkte<br />

Das Know-how der Erfassung, Aufbereitung und Analyse von Daten findet seinen Einsatz für die<br />

verschiedenen Anwendungsbereiche des Gesundheitswesens. Hierzu zählen die nach §47<br />

ArzneiMittelGesetz (AMG) verpflichtende Dokumentation von Musterabgaben für den<br />

pharmazeutischen Hersteller, Kundenstruktur-Analysen sowie die Anlage von medizinischen<br />

Literaturdatenbanken. Datenbankbasiertes Mikro-Targeting zielt auf die Minimierung von<br />

Streuverlusten und die bedürfnisgerechte individuelle Ansprache von Kunden mit Hilfe von<br />

Datenbanken ab. Dadurch sollen Marketingkosten minimiert und die Werbewirkung gesteigert<br />

werden.<br />

• Infoline/Hotline/Callcenter<br />

Die telekommunikative Erfassung und Bereitstellung von Informationen ermöglicht eine schnelle<br />

und zeitnahe Analyse von Bedürfnissen und Marktveränderungen und trägt zu einer schnellen<br />

Responsezeit bei. Zudem werden Teilnehmer für Studien und Online-Anwendungsbeobachtungen<br />

(OAWB) der pharmazeutischen Hersteller geworben und betreut, sowie die Online-Dienste mit<br />

medizinischen und technischen Hotlines unterstützt.<br />

• Event-Betreuung<br />

Dieser neue Leistungsbereich umfaßt die Organisation und Abwicklung von spezifischen Projekten<br />

pharmazeutischer Hersteller in der Öffentlichkeit, wie z.B. der medizinisch-kundengerechten<br />

Präsentation von pharmazeutischen Herstellern auf einer Messe, der Betreuung von<br />

Außendiensttagungen und Ärzteschulungen.<br />

• Integrierte Konzepte<br />

Mit Hilfe von integrierten Konzepten werden interaktive Schnittstellen zwischen klassischen und<br />

neuen Medien geschaffen. Zielgruppenorientiert werden budgetsichere Maßnahmenkataloge<br />

entwickelt, um die Produkt- und Indikationskompetenz des Herstellers darzustellen. Durch<br />

Vereinigung der o.g. Produkte in einem Konzept werden hohe Zyklus- und<br />

Reaktionsgeschwindigkeiten garantiert und alle Medien adäquat genutzt.<br />

Die Leistungen im Bereich der neuen Medien werden bestimmt durch eine Vielzahl von<br />

Kommunikations-Produkten und kundenorientierten Produkten (Customizing), wie die Erstellung<br />

von Homepages, Indikations-Informations-Systemen, Disease-Management-Systemen<br />

(ODM/DMS), Clinical-Research-Systemen (OCR), dem Aufbau von interaktiven Praxisnetzen und<br />

Intranets (OCN), der interaktive Online-Weiterbildung für den Arzt (IOWA) sowie der Online-<br />

Betreuung. Diese Produkte werden alle im Full-Service in einem geschlossenen Kreislauf von<br />

Analyse/Beratung, Konzeption/Kreation, Realisierung und After-Sales-Betreuung erbracht. Mit der<br />

Fokussierung auf die neuen Medien wird die oben genannte Kompetenztrias neben den<br />

Kenntnissen in Marketing und Medizin geschlossen. Zu den Neuen Medien zählen insbesondere<br />

die folgenden Produkte:<br />

• Homepage-Erstellung<br />

Hierzu zählen die Analyse, Konzeption und Realisierung von interaktiven Online-Auftritten. So<br />

befaßt sich beispielsweise die Online-Analyse mit der Untersuchung der Kundensituation in Bezug<br />

auf die Nutzung neuer, elektronischer Medien und den Chancen, die sich daraus für die<br />

angebotenen Produkte bzw. Produktlinien ergeben. Zielvorstellung ist dabei, den Kunden über die<br />

Möglichkeiten eines Online-Auftritts, unter Berücksichtigung seiner individuellen Situation,<br />

aufzuklären sowie konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln und diese zu dokumentieren.<br />

Im Zuge der Realisierung einer dialogorientierten Online-Präsenz sind dann Detailkonzepte für die<br />

Differenzierung gegenüber den Wettbewerbern, für die Möglichkeiten einer effizienten Ansprache<br />

der Zielgruppe, die Auswahl der Kommunikationswege und -inhalte sowie die<br />

Responsebearbeitung zu erstellen. In der sich anschließenden Online-Phase stellt <strong>Datapharm</strong> die<br />

technischen Voraussetzungen sicher und trägt dafür Sorge, daß die Online-Präsenz des Kunden<br />

laufend aktualisiert und attraktiv gestaltet wird, um eine hohe Nutzerfrequenz sicherzustellen.<br />

Seite 19


Wesentliche Elemente des Produktangebots sind dabei die Bereitstellung eines Servers, die<br />

technische Wartung, die inhaltliche Pflege und die Aktualisierung der Inhalte.<br />

• Indikations-Informations-Systeme<br />

Im Bereich von Indikationsgebieten oder einzelnen Indikationen werden kompetenzorientierte<br />

Auftritte von Präparaten oder Präparategruppen geplant, konzeptioniert und realisiert. Hierbei<br />

handelt es sich maßgeblich um einen primär werbenden Auftritt des jeweiligen Herstellers, dessen<br />

vorhandenes Fachwissen gebündelt, strukturiert und entsprechend einzelnen Zielgruppen zur<br />

Verfügung gestellt wird. Mittels der gezielten Bereitstellung von Produkt- und Indikations-Know-how<br />

wird versucht, einzelne Zielgruppen von der Wirksamkeit des Präparates zu überzeugen sowie<br />

eine effektive Abgrenzung gegenüber dem Wettbewerb zu erzielen.<br />

• Disease-Management-Systeme DMS/ODM und Online Decision Support ODS<br />

Im Gegensatz zu den rein informativen Indikations-Informations-Systemen stehen die eher<br />

kommunikativen Disease-Management-Systeme, welche die Vernetzung der unterschiedlichen<br />

Marktteilnehmer wie z.B. Kassen, Verbände oder Ärzte zum Ziel haben. Disease-Management, als<br />

ein System von Maßnahmen und Verfahren für Vorsorge, Diagnose und Behandlungsabläufe bis<br />

hin zur Nachsorge, optimiert die klinischen und ökonomischen Ergebnisse in einem<br />

Indikationsgebiet. Disease-Management-Systeme (DMS) stellen Ärzten online aktuelle<br />

medizinische Informationen und anwenderorientierte Erfahrungen über bestimmte<br />

Krankheitssymptome strukturiert und aufbereitet zur Verfügung. Derartige Systeme können von<br />

Ärzten online zur Weiterbildung und zum unmittelbaren Therapie-Support genutzt werden. Sie<br />

werden in ihrer täglichen Arbeit durch Produktkompetenz und neueste Forschungsergebnisse<br />

unterstützt. <strong>Datapharm</strong> bietet im Rahmen ihres Leistungsspektrums Disease-Management als<br />

Online-Experten-System und Entscheidungshilfe für den Mediziner an. Hierbei handelt es sich um<br />

indikationsbezogene, häufig Präparate-neutrale Expertensysteme, die eine hohe medizinische<br />

Kompetenz auch durch Einbindung und Betreuung von Meinungsbildern garantieren.<br />

• Online-Clinical-Research OCR und Online-Anwendungsbeobachtung OAWB<br />

Studien und Anwendungsbeobachtungen werden in hohem Maße in der pharmazeutischen<br />

Industrie eingesetzt, um im Rahmen der klinischen Forschung die Produktbereiche zu untersuchen<br />

oder aber Arztbindung und weitere Nutzungsspektren herauszufinden. Auf klassischem Wege<br />

(Papier) durchgeführt, entstehen lange Laufzeiten und teilweise hohe Kosten. Durch die Nutzung<br />

der neuen Medien können dieses Nachteile umgangen werden bei gleichzeitiger Steigerung der<br />

Informationsqualität. So ermöglicht die Online-Datenerfassung durch integrierte<br />

Plausibilitätsprüfungen und durch die Begrenzung der Datenbestände auf einer einzigen<br />

Datenbank die schnelle Verfügbarkeit aktueller und konsistenter Daten. Studienabwicklung,<br />

Studienmonitoring, Datenerhebung und Datenevaluation werden dabei zentral über ein Medium<br />

verarbeitet, so daß der Zeitaufwand für die klinische Forschung und die „Time-to-Market“ als die<br />

entscheidenden Faktoren bei der Arzneimittelentwicklung entsprechend verkürzt werden.<br />

<strong>Datapharm</strong> bietet im Rahmen dieser Produkte neben den entsprechenden Datenbankprogrammierungen<br />

auch die erforderlichen Sicherheitstechnologien und die medizinischwissenschaftliche<br />

Betreuung an.<br />

• Kommunikationsnetze (Online Clinical Networks) OCN<br />

Interaktive Kommunikationsnetze vernetzen Praxen, Kliniken, Kassen, Patienten etc. für den<br />

wechselseitigen Austausch von Informationen. Auf diese Weise lassen sich Kostensenkungen und<br />

Effizienzsteigerungen auf Seiten der Leistungserbringer erzielen. Das Produktspektrum und Knowhow<br />

der <strong>Datapharm</strong> reicht von der technischen Konzeption für das Internet, Intranet oder Extranet<br />

bis hin zu Abrechnungsdiensten. Dieses Know-how wird sukzessive auf die Schaffung von<br />

Zielgruppen-Netz-Portalen im Health-Care-Markt transferiert, die bereits erfolgreich realisiert<br />

worden sind bzw. sich noch in der Konzeption befinden.<br />

• Online-Betreuung<br />

Die Online-Betreuung von Partnern des Gesundheitswesens gewährleistet die stetige Versorgung<br />

der Auftraggeber mit aktuellen medizinischen Daten und Informationen über spezifische<br />

Beobachtungsbereiche und den Gesamtmarkt. Im Vordergrund dieser Leistung stehen<br />

üblicherweise Betreuungsaufgaben im eher technischen Sinne wie z.B. die Administration von<br />

Kunden- und Datenbeständen, die Betreuung von Zugangsberechtigungen oder die Sicherstellung<br />

geregelter Kommunikation zwischen den Teilnehmern.<br />

Seite 20


Für die unterschiedlichen Leistungen der <strong>Datapharm</strong>, aufgeteilt in Marketingleistungen auf der Basis<br />

von klassischen und neuen Medien, ist eine Fokussierung deutlich erkennbar.<br />

<strong>Datapharm</strong> Netsaystems <strong>AG</strong> baut zunehmend auf die Internet-Technologie auf, die erhebliche Vorteile<br />

bietet. Dieses Medium ist interaktiv, aktuell, leicht erreichbar und visuell hoch anspruchsvoll. Die<br />

Responsemessung ist mit einfachen Mittel hochaktuell durchzuführen, die Kontakte sind eindeutig und<br />

messbar und gegebenenfalls sogar in der Qualität bestimmbar. Eine hohe Budgetsicherheit kann auf<br />

der Basis dieses Mediums gut erreicht und dokumentiert werden.<br />

Aber selbst innerhalb der neuen Medien unterscheiden sich die Leistungen der <strong>Datapharm</strong> gegenüber<br />

den allgemein angebotenen Marktleistungen. So erstellt <strong>Datapharm</strong> eher selten einfache Homepages<br />

mit den üblichen „Me-Too“-Informationen. Der Schwerpunkt eigener Leistungen liegt vielmehr auf der<br />

Darstellung medizinischer Kompetenz mit modernen Medien, wobei entsprechende<br />

Marketingstrategien kunden- und zielgruppenbezogen entworfen werden. Neben der reinen<br />

Umsetzung werden integrierte Konzepte angeboten, welche auf Basis der Kompetenztrias „Medizin -<br />

Marketing - Medien“ nahezu das gesamte Spektrum des dialogorientierten Marketing-Mix abdecken.<br />

Die Einsatzbereiche der <strong>Datapharm</strong>-Produkte erstrecken sich über die gesamte Wertekette des<br />

Gesundheitsmarkts. Zu den Zielgruppen gehören die Produkthersteller, Mediziner/Ärzte,<br />

Krankenkassen, Apotheken, Verbände und Patienten/Endverbraucher. Gemäß dem Ursprung der<br />

<strong>Datapharm</strong> bildet die pharmazeutische Industrie den Großteil des direkten Kundenstamms, der durch<br />

den sukzessiven Ausbau des Geschäftsbereichs Neue Medien um neue Unternehmens- und<br />

Dienstleistungsbereiche des Gesundheitsmarktes wie z.B. Fitness- u. Wellness-Unternehmen ergänzt<br />

wird.<br />

Weitere potentielle Anwendungsfelder für die Leistungen der <strong>Datapharm</strong> sind geplant, die sich auf die<br />

vorhandene Kompetenztrias und dem Ineinanderwirken einzelner Fähigkeiten gut aufbauen lassen.<br />

So ist für das heutige Geschäftsfeld Gesundheitsmarkt deutlich festzustellen, daß Internet-basierte<br />

Produkte zu „Lust auf mehr ...“ und damit zu neuen Produkten führen. Gleiches ist sicherlich für<br />

grundsätzlich neue Geschäftsfelder zu erwarten, wie z.B. dem Fitness- oder Wellness-Bereich, oder<br />

aber für neue Anwendergruppen in bestehenden Geschäftsfeldern, die bei einer vereinfachten<br />

Nutzung des Internets, z.B. durch die Möglichkeit von Internet-TV (Nutzung von Settop-Boxen), die die<br />

Information, Kommunikation und Transaktion von gesundheitsrelevanten Inhalten erleichtern,<br />

zusätzlich gewonnen werden könnten. Die gegenwärtig vorhandenen Fähigkeiten der <strong>Datapharm</strong> sind<br />

grundsätzlich geeignet, das technische und medizinische Know-how zu liefern und zu implementieren.<br />

Kunden<br />

Kennzeichnend für den Akquisitionsprozeß im Vertrieb von Online-Dienstleistungen im Pharmasektor<br />

ist der lange Zeitraum zwischen der Vorstellung eines neuen Konzeptes und der Auftragserteilung, der<br />

sich bis zu zwei Jahre erstrecken kann. Bei der Neuakquisition werden in der Regel zunächst<br />

Einstiegsprojekte oder Dienstleistungen innerhalb eines Preisrahmens bis zu DM 50.000,- angeboten<br />

(z.B. Online-Analyse/Online-Auftritt). Bei zufriedenstellendem Verlauf werden diese Projekte durch<br />

Zusatz- oder Anschlußaufträge dann idealerweise bis zum Gesamtvolumen von bis zu DM 500.000,ausgeweitet.<br />

Zu den potentiellen Kundenkreisen der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> gehören folgende Zielgruppen<br />

- Pharmazeutische Industrie<br />

- Ärzte<br />

- Apotheken<br />

- Krankenhäuser<br />

- Krankenkassen<br />

- Patienten.<br />

Werden die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse der einzelnen Gruppen zusammengefaßt,<br />

lassen sich entsprechend der Wertschöpfung des Leistungsspektrums vier grundsätzliche<br />

Produktkategorien für die Etablierung von Interaktionssystemen im Gesundheitsmarkt identifizieren:<br />

- Beratung<br />

- Konzeption und Kreation<br />

- Realisierung<br />

- After-Sales-Service<br />

Seite 21


Derzeit werden von <strong>Datapharm</strong> vor allem Projekte in den Bereichen Online Decision Support, Online<br />

Disease Management, Online Clinical Research sowie Online-Auftritte und interaktives,<br />

zielgruppenspezifisches Direktmarketing realisiert.<br />

Auszug aus der Kundenliste<br />

Kunde Projekte<br />

Biocur Patientenmarketing (Interaktives, zielgruppenspezifisches<br />

Direktmarketing), Mailings<br />

Bristol-Myers-Squibb Anwendungsbeobachtung Sotalex (OCR/OAWB)<br />

Coloplast Anwendungsbeobachtung Neurogene Blasenfunktionsstörung<br />

(Interaktives, zielgruppenspezifisches Direktmarketing)<br />

Deutsche Hepatitis Liga e.V. Mailing, Direktmarketing<br />

Doktors Warenhaus GmbH Bestellabwicklung & Hotline (Interaktives, zielgruppenspezifisches<br />

Direktmarketing)<br />

1 A Pharma Direktmarketing (Interaktives, zielgruppenspezifisches Direktmarketing)<br />

Essex Essex (Interaktiver Online-Auftritt)<br />

Ferring Arzneimittel GmbH Online-Auftritt<br />

Hapag-Lloyd <strong>AG</strong> Hapag Lloyd Flug/Hapag Lloyd Reisebüro/Hapag Lloyd <strong>AG</strong><br />

(Interaktiver Online-Auftritt)<br />

Hermal Patientenmarketing (Interaktives, zielgruppenspezifisches<br />

Direktmarketing)<br />

Hexal <strong>AG</strong> Patientenmarketing (Interaktives, zielgruppenspezifisches Direktmarketing)<br />

Hexal (Interaktiver Online-Auftritt)<br />

Novartis Pharma<br />

Deutschland GmbH<br />

Registrierungsverfahren & Hotline (Maintenance & Support)<br />

Mammakarzinom (ODM/OCR)<br />

Multiples Myelom (ODM/OCR)<br />

Registrierungsverfahren & Hotline (Maintenance & Support)<br />

Pfizer GmbH Alzheimer (ODM/ODS)<br />

HIV (ODM/ODS)<br />

pfizer.de/pfizer.at (Interaktiver Online-Auftritt)<br />

Anwendungsbeobachtung Ultreon (OCR)<br />

Anwendungsbeobachtung Dagnä (OCR)<br />

Bestellmodul MB (OCN)<br />

Registrierungsverfahren & Hotline (Maintenance & Support)<br />

Protina Patientenmarketing (Interaktives, zielgruppenspezifisches<br />

Direktmarketing)<br />

Rolli-Point <strong>AG</strong> Online-Auftritt, Aufbau Kundendatenbank, Mailings<br />

Entsprechend der im Vergleich mit anderen Branchen hohen Konzentration der pharmazeutischen<br />

Industrie in Deutschland ist auch die Kundenstruktur der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> stark vom<br />

Geschäft mit einer begrenzten Zahl von Großkunden geprägt.<br />

Für die Zukunft ist ein weiterer Ausbau des Geschäftes, insbesondere mit den inländischen<br />

Tochtergesellschaften der zehn weltweit führenden Pharmaanbieter beabsichtigt. Bei Neuakquisitionen<br />

sollen die bereits erfolgreich durchgeführten Projekte von <strong>Datapharm</strong> (Mammakarzinom/Novartis;<br />

Alzheimer/Pfizer) in den Vordergrund gestellt werden.<br />

Umsatzanteile<br />

Stand 30. Juni 1999<br />

Seite 22


<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> erwirtschaftete im Geschäftsjahr 1998 86% des Jahresumsatzes mit den<br />

zehn größten Kunden. Im ersten Halbjahr 1999 machten die zehn größten Kunden 93% des<br />

Umsatzes aus. Mit den drei größten Kunden wurden sogar 51,1% des Umsatzes getätigt.<br />

Einige von <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> erstellte Webseiten wurden auch international ausgezeichnet,<br />

der jeweiligen Jury gehören Fachleute aus dem Bereich Multimedia-Agenturen an. So wurde der<br />

Global Award für den Internetauftritt „Health Online Service“ verliehen, für das Disease Management<br />

System „Mammakarzinom“ der Novartis Pharma Deutschland GmbH wurde der Comprix 1998 in<br />

Bronze vergeben. Zwei Auftritte für die Pfizer GmbH wurden ebenfalls ausgezeichnet. Das<br />

Indikationssystem „HIV-Online“ wurde mit der Medikinale International prämiert. Der Auftritt „Erektile<br />

Dysfunktion“ (Viagra) befand sich unter den Finalisten des Comprix 1999.<br />

Umsatz / Ergebnis<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> (bzw. vor der Umwandlung die <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH) gehört zu<br />

den marktführenden Anbietern von Strukturen für das Internet und von Online-Produkten im<br />

Gesundheitswesen. Die Geschäftsaktivitäten im Bereich Neue Medien wurden in den letzten Jahren<br />

ständig verstärkt, während die Klassischen Medien zur Abrundung und Integration der Neuen Medien<br />

fortgeführt und graduell ausgebaut wurden und werden.<br />

Die Umsätze der Gesellschaft entwickelten sich, abgesehen vom Geschäftsjahr 1998 sehr erfreulich.<br />

Der Umsatzrückgang 1998 in dem klassischen Geschäftsbereich war bedingt durch den Ausfall des<br />

Kunden Health Online Service GmbH, der im Jahr 1997 vom Burda Verlag an die Bertelsmann<br />

Gruppe verkauft wurde, die dann die Aktivitäten im Direktmarketing selbst weiterführte.<br />

Nachstehende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung der einzelnen Bereiche auf:<br />

1995 1996 1997 1998<br />

Gesamtumsatz TDM 1.368 3.457 3.912 2.918<br />

- Klassische Medien (Direktmarketing) TDM 1.326 3.144 2.923 1.130<br />

davon Health Online Service GmbH (Burda) TDM 276 1.932 1.853 -<br />

- Neue Medien TDM - 308 952 1.684<br />

- Sonstiges TDM 42 5 37 104<br />

Während im Geschäftsjahr 1995 der Umsatzanteil der Klassischen Medien 97% betrug, fiel er 1996<br />

bereits auf 91% und konnte 1997 nur noch knapp 75% erreichen. 1998, bedingt nicht zuletzt durch<br />

den Wegfall eines großen Kunden, sank er auf ca. 39%. Im Gegenzug konnten die Neuen Medien<br />

dank permanenter Innovationen der eigenen Leistungen die Grundlage für eine erfolgreiche<br />

Entwicklung bilden. Im Geschäftsjahr 1998 konnte der Umsatz der Neuen Medien mit DM 1,7 Mio.<br />

Umsatz ein Plus von 77% verbuchen, bereits im Vorjahr war ein überdurchschnittliches Wachstum von<br />

210% zu verzeichnen gewesen. Der Anteil der Neuen Medien am Gesamtumsatz der <strong>Datapharm</strong><br />

<strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> erreichte per Ende 1998 mit 58% bereits mehr als die Hälfte des Umsatzes; damit<br />

wurde die Bedeutung der Neuen Medien für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft deutlich<br />

unterstrichen.<br />

Die sukzessive Verlagerung des Umsatzes hin zu den Neuen Medien zeigt auch ein Vergleich der<br />

Halbjahreszahlen 1998 und 1999. Der Umsatz im ersten Halbjahr 1999 im Vergleich zum selben<br />

Zeitraum des Vorjahres verbesserte sich um 37,8%.<br />

1 - 6/1998 % 1 - 6/1999 %<br />

Klassische Medien TDM 653 51,6 668 44,2<br />

Neue Medien TDM 613 48,4 845 55,8<br />

Summe TDM 1.266 100,0 1.513 100,0<br />

Im Zusammenhang mit den Umsatzzahlen wird daraufhin gewiesen, daß Erfahrungen in der Vergangenheit gezeigt haben, daß<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> 2/3 des Umsatzes im 2. Halbjahr erzielt.<br />

1995 wurde ein Jahresüberschuß in Höhe von TDM 23 erwirtschaftet, für 1996 ergab sich ein Wert<br />

von TDM 172. Der Jahresüberschuß 1998 betrug TDM 27 und lag damit nach einem Fehlbetrag von<br />

TDM -294 im Vorjahr wieder im positiven Bereich.<br />

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 1998 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag<br />

in Höhe von DM 66.145,39 aus. Dieser Fehlbetrag resultiert aus dem Vorjahresergebnis, das im<br />

Seite 23


wesentlichen durch die Herstellungskosten eines nicht verwertbaren Vertriebsprogramms in Höhe von<br />

TDM 255 belastet war. Zur Vermeidung der Überschuldung sind die stillen Gesellschafter mit ihrem<br />

Anspruch auf Rückzahlung ihrer Einlagen in Höhe von TDM 200 im Range nach den übrigen<br />

Gläubigern zurückgetreten. Durch die Kapitalerhöhung vom 21. Mai 1999 ist die Überschuldung<br />

beseitigt.<br />

Für das Geschäftsjahr 1999 wird ein operativ negatives Ergebnis erwartet, bedingt durch die<br />

Ausrichtung auf neue Leistungsbereiche und damit einhergehender Entwicklungs-aufwendungen,<br />

sowie der notwendigen strukturellen Aufstockung der Verwaltungsstrukturen.<br />

Seite 24


Wettbewerber<br />

Es existieren in Deutschland verschiedene Dienstleister, die sich wie <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> mit<br />

Themen und Kunden im Gesundheitsmarkt befassen. Der Schwerpunkt des Leistungsangebots stützt<br />

sich jedoch eher auf die graphische und werbende Kompetenz als auf die medizinisch inhaltliche und<br />

fachliche Kompetenz.<br />

Im Vergleich zum Umsatz sind folgende Unternehmen als wesentliche Wettbewerber zu nennen,<br />

allerdings verdeutlicht eine Gegenüberstellung des Produktangebots, daß es derzeit keine<br />

Medienagentur im Gesundheitsmarkt gibt, die alle Produktbereiche abdeckt. <strong>Datapharm</strong> hebt sich<br />

hierbei durch die Konzentration auf die Zielgruppen im pharmazeutischen sowie im Gesundheits-<br />

Markt bewußt von den Wettbewerbern ab.<br />

Wettbewerber der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Agentur - Firma Umsatz Online-Produkte<br />

Seite 25<br />

Mio. DM*<br />

Marktanteil<br />

in %*<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> 2,5 - 3,0 11 - 14<br />

Antwerpes & Partner <strong>AG</strong> 1,0 - 2,0 5 - 9<br />

ASS Agentur für strategisches Fine Media<br />

Consulting mbH<br />

0,5 - 1,0 2 - 5<br />

Interactive Online Service I.O.S. GmbH 1,8 - 2,8 8 - 13<br />

Institut Dr. Ischler GmbH 0,5 - 1,0 2 - 5<br />

m&m Agentur für medizinisch-naturwissenschaftliche<br />

Informationsträger<br />

1,5 - 2,5 7 - 11<br />

M&T Online Services 1,0 - 1,5 5 - 7<br />

W3+ Internet Dienste 2,0 - 3,0 9 - 14<br />

WWW-explain Gesellschaft für<br />

Dokumentation und Multimedia mbH<br />

1,5 - 2,2 7 - 10<br />

* Schätzungen für 1998 der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Leistungsvergleich der einzelnen Wettbewerber<br />

Agentur – Firma Home-Pages IMS DMS CRS Netz-<br />

Strukturen<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Antwerpes & Partner <strong>AG</strong> -<br />

ASS Agentur für strategisches<br />

Fine Media Consulting GmbH<br />

- - -<br />

Interactive Online Service<br />

I.O.S: GmbH<br />

- -<br />

Portale Intranet<br />

Institut Dr. Ischler GmbH - - - -<br />

m&m Agentur für medizinischnaturwissenschaftliche<br />

Informationsträger<br />

- - - -<br />

M&T Online Services - - -<br />

W3+ Internet Dienste - -<br />

WWW-explain Gesellschaft für<br />

- - -<br />

Dokumentation und Multimedia<br />

Legende: = Kernkompetenz = Standardangebot - = kein Produktangebot<br />

Abkürzungen: IMS Indikations-Management-Systeme<br />

DMS Disease-Management-Systeme<br />

CRS Clinical-Research-Systeme<br />

Die Positionierung „Marketing-Medizin-Neue Medien“ und die starke Fokussierung auf den Health-<br />

Care-Sektor grenzen <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> deutlich von den Wettbewerbern ab. Durch die<br />

Entwicklung von anwendungsorientierter und interaktiver Problemlösungen im Health-Care-Sektor<br />

unterscheidet sich die Gesellschaft von Informations-Online-Diensten wie beispielsweise HOS<br />

Multimedia Online Service GmbH & Co. KG, die sich auf die Beschaffung, Vermarktung und<br />

Verbreiterung von wissenschaftlichen Informationen aus den Bereichen Medizin, Gesundheit und<br />

verwandten Gebieten beschränkt. Mit diesen Fähigkeiten weist <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> ein<br />

vollständiges Leistungsspektrum aus, das sie gegenüber den Wettbewerbern insbesondere in den<br />

anspruchsvollen Produkten sehr gut positioniert.


Die Wettbewerber und das Wettbewerbsumfeld der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> bieten nicht das breite<br />

fachliche Know-how, das beispielsweise zur Erstellung von medizinischen/pharmazeutischen Expertensystemen<br />

erforderlich ist. Die Gesellschaft erreicht ihren Wettbewerbsvorteil zusätzlich durch das<br />

Angebot von Nischenlösungen.<br />

Wettbewerbsumfeld<br />

Marketing<br />

Beratung<br />

Marketing und Kooperationen<br />

Marketing und Vertrieb stehen bei <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> im Vordergrund der Aktivitäten. Neben<br />

der eigenen Homepage www.datapharm.de dienen dazu die Teilnahme an den wichtigen Messen<br />

durch einen eigenen Stand bzw. durch aktive Teilnahme mittels Vorträgen oder aber durch Kontaktpflege<br />

mit anderen Teilnehmern. Auf ein sehr positives Echo stieß bei Kunden und Interessenten der<br />

„Tag der offenen Tür“ in Krailling im Juni 1999.<br />

Im Jahr 1999 nahm bzw. nimmt <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> an folgenden Messen teil:<br />

Pharma 99, Frankfurt/M.<br />

Mednet 99, Heidelberg<br />

Medica, Düsseldorf (ohne Stand)<br />

Health 2000, Berlin<br />

Klassische<br />

Werbeagentur<br />

Pharmaindustrie<br />

<strong>Datapharm</strong><br />

<strong>Netsystems</strong><br />

<strong>AG</strong><br />

Gesundheitsmarkt<br />

Multimedia-<br />

Agenturen<br />

Für das Jahr 2000 sind ebenfalls zahlreiche Messebeteiligungen geplant, auf der Medica in<br />

Düsseldorf dann auch mit eigenem Stand. Um die Kundenbeziehungen weiter auszubauen, ist auch<br />

eine eigene Messe, die zur Vertiefung der Kundenbeziehungen dient, im Raum München vorgesehen.<br />

Zur Festigung der Stellung der Gesellschaft werden mit folgenden Unternehmen bzw. Institutionen im<br />

Health-Care-Bereich Kooperationen oder Allianzen unterhalten:<br />

Bayerische Landesärztekammer/Bundesärztekammer (Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen)<br />

BrandCom Agentur für Werbung und PR GmbH, Düsseldorf<br />

Coopers & Lybrand (Künstliche Intelligenz/Online Decision Support)<br />

Deutsches Gesundheitsnetz (DGN)<br />

Deutscher Ärzte Verlag, Frechen<br />

MCS Modulare Computer u. Software <strong>AG</strong>, Eltville<br />

Klinikum München-Großhadern<br />

Sana-Kliniken<br />

Targis/Omnicom (Integrierte Kommunikation bei Online-Disease-Management-Systemen)<br />

Universität Heidelberg/Lehrstuhl für Informatik (Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen)<br />

Meinungsbildner im Bereich Onkologie<br />

Das Kooperationsnetz soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden.<br />

Seite 26<br />

Apotheken<br />

IT-EDV-<br />

Beratung


Investitionen<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> baute in den Jahren 1996 und 1997 die Abteilung Neue Medien auf, die<br />

mit modernster Hard- und Software ausgestattet ist. Die Investitionskosten hierfür und für die<br />

Ausstattung der Büroräume beliefen sich auf über DM 500.000,-.<br />

Um einen Know-how-Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern zu erlangen, wurden im Bereich<br />

Medizinische Kompetenz und dem Zusammenspiel Medizin/Neue Medien im Jahr 1996 ca. DM<br />

250.000,- und 1997 weitere DM 500.000,- investiert. Daneben wurde in beiden Jahren ausschließlich<br />

in Printmedien, Kongressen und bei vielen Präsentationen das neue Leistungsspektrum der<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> penetriert. Somit sind auch der Marketing-Etat und die Overhead-Kosten<br />

der Geschäftsführung in diesen Jahren mit über DM 750.000,- als Investment für die Zukunft zu<br />

sehen. Die durchschnittliche Zeit zwischen Vorstellung eines neuen Konzeptes bis zur<br />

Auftragserteilung beträgt in der Pharmaindustrie erfahrungsgemäß fast zwei Jahre. Der Aufbau des<br />

Marktsegmentes Neue Medien erforderte ein Investitionsvolumen von ca. DM 2.000.000,-. Die<br />

Investitionen im Jahr 1998, zumeist Ersatzinvestitionen beliefen sich auf DM 60.000,-. Im laufenden<br />

Geschäftsjahr sind Investitionen von ca. DM 85.000,- geplant, die sich auf EDV/Netzwerk (DM<br />

40.000,-), Software/Datenbanken (DM 20.000,-) und Büroeinrichtung (DM 25.000,-) verteilen.<br />

Personal<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> verfügt über ein seit vielen Jahren eingespieltes Team von Spezialisten in<br />

den einzelnen Geschäftsbereichen. Neben höchster fachlicher Kompetenz müssen die Mitarbeiter<br />

auch das mindestens ebenso wichtige Kriterium der Teamfähigkeit erfüllen.<br />

Zum 31. Dezember 1998 waren bei der Gesellschaft 29 Personen tätig, davon waren 17 Personen<br />

männlich. Von der Gesamtbelegschaft waren 19 Mitarbeiter fest angestellt und 10 in einem<br />

Teilzeitverhältnis beschäftigt. Das Durchschnittsalter aller Mitarbeiter beträgt 34 Jahre. Vier Mitarbeiter<br />

haben eine akademische Ausbildung. Großen Wert legt die Gesellschaft auf die Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter, durch die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen. Die Gesellschaft ist auch im<br />

Ausbildungsbereich aktiv und bildet junge Menschen in den Berufen Bürokaufmann, Fachinformatiker<br />

(Anwendungsentwicklung) und Werbekaufmann aus.<br />

Per 1. Oktober 1999 hat Herr Diplom-Kaufmann Ulrich Sander (Jahrgang 1958) die Führungsmannschaft<br />

der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> verstärkt; er ist für den Bereich Finanzen verantwortlich.<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Webmotion <strong>AG</strong><br />

Georg-Kalb-Str. 9, 82049 Pullach<br />

eingetragen unter HRB 125869, Handelsregister beim Amtsgericht München<br />

Geschäftszweck: Nutzung neuer Internet-Technologien zur Entwicklung und Produktion von Internet-<br />

TV mit dem unternehmerischen Ziel, diese zu einem festen Standard für Information und<br />

Kommunikation zu machen.<br />

Gegründet: als Vorrats-<strong>AG</strong>, Eintragung am 8. September 1999<br />

beteiligt seit: 1999<br />

Vorstand: Matthias Riecker<br />

Grundkapital: EUR 100.000,-<br />

Anteil am Kapital: 60%<br />

Weitere Aktionäre: Matthias Riecker 30,001%, Cornelia Riecker 9,999%<br />

Geschäftsjahr: Kalenderjahr<br />

Mitarbeiter: 4<br />

Karpaty spol.sr.o., Preßburg, Slowakei<br />

Geschäftszweck: Erwerb, Rekonstruktion, Nutzung, Verkauf, Vermittlung und Vermietung von<br />

Immobilien<br />

Gegründet: 27. Februar 1992, beteiligt seit 1992<br />

Geschäftsführer: Frau Alzbeta Virgovicova<br />

Grundkapital: CZK 200.000,- (DM 10.780,-)<br />

Eigenkapital: CZK 166.000,- (DM 8.947,-) 31.12.1998<br />

Anteil am Kapital: 80%, weitere Aktionäre: 20% Frau Alzbeta Virgovicova<br />

Geschäftsjahr: Kalenderjahr<br />

Umsatz: Die Gesellschaft ist inaktiv.<br />

Jahresfehlbetrag: CZK 8.000,- (DM 431,-)<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> hat sich am 26. Oktober 1999 von den Anteilen getrennt.<br />

Seite 27


Historischer Überblick<br />

1990 Gründung <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH in München durch Dr. Claus Wilimzig<br />

Datenbankbasiertes Mikrotargeting und dialogorientiertes Direktmarketing<br />

1993 Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Planegg<br />

1994 Erhöhung des Stammkapitals auf DM 200.000,-, Eintritt von Herrn Dr. Ralf-Rudolf Latz als<br />

Gesellschafter<br />

1995 Konzeption, Aufbau, Vermarktung und Programmierung des ersten ärztlichen Online-Dienstes<br />

HOS (Health Online Service), heute Multimedica.<br />

Aufbau des Bereiches Neue Medien<br />

1996 Errichtung der Betriebsstätte in Krailling<br />

Etablierung der Abteilung Neue Medien<br />

1998 Eintritt weiterer Gesellschafter<br />

1999 Umwandlung in die Rechtsform der Aktiengesellschaft, Namensänderung in <strong>Datapharm</strong><br />

<strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Kapitalerhöhung auf EUR 2.000.000,-<br />

Gründung der Webmotion <strong>AG</strong><br />

Einbeziehung in den Handel im Prädikatsmarkt an der Bayerischen Börse in München<br />

Seite 28


IV. Hinweise für den Anleger<br />

Anlageerwägungen<br />

Bevor eine Anlageentscheidung zugunsten von Aktien getroffen wird, sollten die Risiken, welche mit<br />

einer solchen Entscheidung einhergehen, sorgfältig abgewogen werden. Ziel der nachstehenden<br />

Ausführungen ist es, dem Anleger einen kurzen Überblick über das Risikoprofil der Aktie zu vermitteln.<br />

Dieser kann jedoch angesichts der Komplexität wirtschaftlicher Vorgänge nur die wesentlichen<br />

Risikofaktoren berücksichtigen. Um eine Einschätzung vornehmen zu können, sollten die folgenden<br />

Ausführungen sowie die im <strong>Verkaufsprospekt</strong> enthaltenen weiteren Informationen sorgfältig gelesen<br />

und geprüft werden.<br />

Risikofaktoren<br />

Konjunkturrisiko<br />

Unter dem Konjunkturrisiko wird die Gefahr von Kursverlusten verstanden, die dadurch entstehen,<br />

daß die Konjunkturentwicklung nicht oder nicht zutreffend bei der Anlageentscheidung berücksichtigt<br />

und dadurch zum falschen Zeitpunkt eine Wertpapieranlage getätigt wird oder Wertpapiere in einer<br />

ungünstigen Konjunkturphase gehalten werden.<br />

Inflationsrisiko<br />

Das Inflationsrisiko beschreibt die Gefahr, daß infolge einer Geldentwertung ein Vermögensschaden<br />

eintritt. Dem Risiko unterliegt zum einen der Realwert des vorhandenen Vermögens, zum anderen der<br />

reale Ertrag, der mit dem Vermögen erwirtschaftet werden soll.<br />

Risiko bei kreditfinanzierten Wertpapierkäufen<br />

Kreditfinanzierte, spekulative Engagements sollten, selbst bei hoher Risikofreude, einen bestimmten<br />

Teil der Anlage nicht übersteigen. Nur so bleibt gewährleistet, daß Wertpapiere nicht in ein Börsentief<br />

hinein verkauft werden müssen, weil Liquidität geschaffen werden muß oder die Börsenlage unsicher<br />

geworden ist.<br />

Steuerliche Risiken<br />

Änderungen im Steuerrecht eines Landes, die die Einkommenssituation eines Kapitalanlegers<br />

und/oder die Ertragslage von Unternehmen betreffen, können positive wie negative Auswirkungen auf<br />

die Kursentwicklung am Kapitalmarkt haben. Es ist ratsam, sich vor jeder Investition über die<br />

steuerliche Behandlung bzw. die steuerlichen Risiken der beabsichtigten Anlage genau zu informieren<br />

und sich zu vergewissern, ob diese Anlage auch unter diesem individuellen Aspekt den persönlichen<br />

Erwartungen gerecht wird.<br />

Gesetzgeberische Risiken<br />

Durch die Änderungen von Gesetzen und/oder Verordnungen können die Marktaktivitäten eines<br />

Unternehmens sowohl positiv als auch negativ beeinflußt werden. Es können dadurch neue<br />

Marktteilnehmer als Konkurrenten in Erscheinung treten, andererseits aber auch die wirtschaftlichen<br />

Grundlagen für die Geschäftsaktivitäten verschlechtert, im Extremfall sogar entzogen werden.<br />

Spezielle Risiken<br />

Die Gesellschaft gibt keine Zusagen oder Garantien für die aktuelle und zukünftige Gewinnsituation,<br />

die Zahlung von Dividenden oder die Rückzahlung von Eigenkapital. Bestehen beim Kauf der Aktien<br />

Zweifel, sollte eine <strong>Bank</strong>, ein Finanz- oder sonstiger fachkundiger Berater aufgesucht werden.<br />

Unternehmerisches Risiko (Konkurs- oder Insolvenzrisiko)<br />

Der Käufer einer Aktie ist kein Gläubiger, sondern Eigenkapitalgeber und damit Mitinhaber der Aktiengesellschaft.<br />

Mit dem Erwerb der Aktie beteiligt er sich an der wirtschaftlichen Entwicklung der<br />

Gesellschaft. Er wird quasi Unternehmer und eröffnet sich die damit verbundenen Chancen, trägt aber<br />

zugleich die Risiken. Das unternehmerische Risiko enthält die Gefahr, daß sich das Investment<br />

anders entwickelt als ursprünglich erwartet. Auch kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen<br />

werden, daß man das eingesetzte Kapital zurückerhält. Im Extremfall, d.h. beim Konkurs des<br />

Unternehmens, kann ein Aktieninvestment einen vollständigen Verlust des Anlagebetrages bedeuten,<br />

zumal Aktionäre im Konkursfall erst nach der Befriedigung aller Gläubigeransprüche am<br />

Liquidationserlös beteiligt werden.<br />

Seite 29


Unternehmensspezifisches Risiko<br />

Das unternehmensspezifische Risiko bezeichnet das Risiko einer rückläufigen Kursentwicklung bei<br />

einer Aktie aufgrund von Faktoren, die unmittelbar oder mittelbar die emittierende Gesellschaft<br />

betreffen. Ursachen einer solchen aktienspezifischen Kursentwicklung können in der<br />

betriebswirtschaftlichen Situation der Gesellschaft liegen und z.B. in falschen<br />

Managemententscheidungen begründet sein, können aber auch aus externen, allgemein<br />

volkswirtschaftlichen Faktoren resultieren.<br />

Spezielle Risiken <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

- Die Planungen der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> konzentrieren sich auf die Pharmaindustrie, Ärzte<br />

und Gesundheitsdienstleister. Es könnte die Gefahr bestehen, daß die Planungen hinsichtlich<br />

Kosten, Umsatz und Ertrag aufgrund verändertem Verhalten der Zielgruppen nicht eingehalten<br />

werden können und sich daraus Auswirkungen auf die Ist-Werte ergeben werden.<br />

- Die Aktivitäten der Gesellschaft im Bereich Neue Medien konzentrieren sich derzeit auf wenige<br />

Großkunden. Es besteht die Gefahr, daß einerseits ein Kunde keine Folgeaufträge erteilt und<br />

andererseits die Neuakquisition von Kunden länger als geplant dauert, beides könnte die<br />

Planungen der Gesellschaft hinsichtlich Wachstum und Ertrag beeinflussen.<br />

- Die vorgesehenen erweiterten Aktivitäten im Bereich Neue Medien könnten eine längere Anlaufund<br />

Umsetzungszeit als vorgesehen erfordern und dadurch geplante Erträge erst zu einem<br />

späteren Zeitpunkt anfallen.<br />

- Unzufriedene Kunden könnten die fälligen Zahlung verweigern, versuchen, die Gesellschaft<br />

schadenersatzpflichtig zu machen oder eine Haftung aus dem Mandat abzuleiten. Ein derartiges<br />

Vorgehen könnte einen negativen Einfluß auf die Entwicklung der Gesellschaft haben.<br />

- Derzeit hat die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> in ihrem Kerngeschäft nur wenige Wettbewerber. Es ist<br />

nicht auszuschließen, daß neue Wettbewerber in den Markt eintreten bzw. bereits bestehende<br />

Wettbewerber ihre Geschäftsaktivitäten ausweiten, u.a. durch Aufkauf bestehender Wettbewerber.<br />

- Es besteht die Gefahr, daß die derzeitige Wettbewerbsposition durch die rasche Weiterentwicklung<br />

des technischen Angebots gefährdet wird.<br />

- Die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> will ihr geplantes Wachstum auch durch Zukäufe generieren. Trotz<br />

sorgfältiger Auswahl, Prüfung und der Erstellung einer Due Diligence besteht dennoch die Gefahr,<br />

daß sich die Entscheidung im Nachhinein als falsch erweist. Im negativsten Fall könnte es auch<br />

vorkommen, daß eine Beteiligung wertberichtigt werden muß.<br />

- Obwohl die Gesellschaft glaubt, daß Kürzungen der Kosten im Gesundheitswesen keinen<br />

negativen Einfluß auf die eigene geschäftliche Entwicklung bzw. die Aufträge ihrer Kunden haben<br />

werden, können Auswirkungen doch nicht völlig ausgeschlossen werden.<br />

- Die Gesellschaft trifft im Abschnitt Geschäftsgang und Aussichten zum Geschäftsjahr 1999<br />

Aussagen zu ihrer weiteren Entwicklung, für deren Eintreffen keine Gewährleistung übernommen<br />

werden kann. Es handelt sich um Planungen der Gesellschaft, deren Eintreffen von diversen<br />

wirtschaftlichen Faktoren abhängig ist und nicht garantiert werden kann.<br />

- Der Erfolg der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> hängt wesentlich von den Vorstandsmitgliedern ab.<br />

Aufgrund ihrer langjährigen beruflichen Erfahrung, den profunden Kenntnissen des Marktes sowie<br />

der hohen Akzeptanz bei bestehenden und potentiellen Kunden könnte ihr Ausfall wesentliche<br />

nachteilige Auswirkungen auf die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.<br />

Insoweit besteht eine starke personenbezogene Abhängigkeit.<br />

- Die Umsetzung der Unternehmensziele und der Erfolg der Gesellschaft ist in besonderem Maße<br />

abhängig von ihrer Fähigkeit, qualifizierte Mitarbeiter dauerhaft für das Unternehmen zu gewinnen.<br />

Die Planung der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> geht davon aus, die erforderlichen qualifizierten<br />

Mitarbeiter für die vorgesehene Entwicklung und das Wachstum einzustellen und zu halten. Sollte<br />

es nicht gelingen diese Mitarbeiter zu halten oder zu gewinnen, könnte dies entsprechende<br />

Auswirkungen auf die geplante Umsatzentwicklung und Ertragslage der Gesellschaft haben.<br />

- Die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> wurde im Mai 1999 gegründet und hat daher noch keine Dividende<br />

ausgeschüttet. Zukünftige Dividendenzahlungen erfolgen in Abhängigkeit von der Ertragslage der<br />

Gesellschaft, ihrer finanziellen Lage, dem Barmittelbedarf, der allgemeinen Geschäftslage und vom<br />

rechtlichen, steuerlichen und regulativen Umfeld.<br />

- Bisher fand bei der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> bzw. ihrer Vorläuferin, der <strong>Datapharm</strong> Marketing<br />

GmbH keine steuerliche Betriebsprüfung statt. Die Altgesellschafter Dr. Wilimzig und Dr. Latz<br />

stehen dafür ein, daß sie die Gesellschaft von eventuellen Steuernachzahlungsforderungen, die<br />

ihren Grund in Vorgängen vor dem Übertragungsstichtag (23. Dezember 1998) haben, freistellen.<br />

- Es könnte die Gefahr bestehen, daß bedingt durch das Wachstum der Gesellschaft eine ständige<br />

Anpassung von Unternehmensablauf und innerbetrieblicher Organisation unterbleibt und /oder<br />

wichtige Bereiche wie Rechnungswesen und Controlling mit dem Unternehmenswachstum nicht<br />

Schritt halten.<br />

Seite 30


- Auch nach der öffentlichen Plazierung der Aktien und der Aufnahme des Handels im<br />

Prädikatsmarkt der Bayerischen Börse in München besteht weiterhin ein beherrschender Einfluß<br />

der Altaktionäre auf alle Entscheidungen, die der Zustimmung der Aktionäre und des Aufsichtsrats<br />

bedürfen.<br />

Volatilität des Marktkurses<br />

Vor dem öffentlichen Angebot gab es keinen öffentlichen Markt für Aktien der Gesellschaft. Der<br />

Verkaufspreis wird durch die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> im Einvernehmen mit der<br />

Gesellschaft mit Hilfe des im Bookbuilding-Verfahren erstellten Orderbuches bestimmt. Es kann keine<br />

Gewähr dafür übernommen werden, daß der Verkaufspreis der Aktien dem Preis entspricht, zu dem<br />

die Aktien im Anschluß an das Angebot im Prädikatsmarkt der Bayerischen Börse in München<br />

gehandelt werden, oder daß sich ein aktiver Handel in den Aktien ergibt und nach dem Angebot<br />

fortsetzen wird.<br />

Änderungen der Betriebsergebnisse der Gesellschaft und der Konkurrenten sowie Änderungen der<br />

allgemeinen Lage der Branche, der Gesamtwirtschaft und der Finanzmärkte können erhebliche<br />

Kursschwankungen bei den notierten Aktien hervorrufen. Generell haben Wertpapiermärkte in den<br />

letzten Jahren deutliche Kurs- und Umsatzschwankungen erfahren. Solche Schwankungen können<br />

sich in Zukunft ungeachtet der Betriebsergebnisse oder der Finanzlage der Gesellschaft auf den Kurs<br />

der notierten Aktien vor- und nachteilig auswirken. Ferner wird darauf hingewiesen, daß die Aktie<br />

aufgrund ihres relativ kleinen Plazierungsvolumens über ein hohes Liquiditätsrisiko verfügt.<br />

Seite 31


V. Finanzteil<br />

Lagebericht der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH für das Geschäftsjahr 1998<br />

(freiwillig erstellt)<br />

Die Gesellschaft ist Anbieter für die Konzeption und Implementierung von Kommunikationssystemen<br />

im Gesundheitswesen auf der Basis neuer (elektronischer) Medien. Der Aufbau von Portalen für<br />

verschiedene Zielgruppen im Gesundheitswesen steht dabei im Vordergrund. Das Angebot umfaßt<br />

Dienstleistungen, E-Commerce und Vermarktung der Marktplätze im Internet.<br />

Die elektronische Abbildung komplexer Entscheidungssituationen unter Integration wirtschaftlicher<br />

und organisatorischer Rahmenparameter wird zur echten Entscheidungshilfe in der täglichen<br />

ärztlichen Praxis. Patientenakten werden von verschiedenen Ärzten gemeinsam geführt und sind<br />

immer online verfügbar, eine zweite Meinung kann per e-mail eingeholt werden, die Qualität der<br />

Gesundheitsdienstleistungen steigt. Die Datenerfassung online sorgt durch integrierte<br />

Plausibilitätschecks und durch die Begrenzung der Datenbestände auf eine einzige Datenbank für<br />

schnelle Verfügbarkeit sauberer Daten. Der Zeitaufwand für die klinische Forschung sinkt, der<br />

entscheidende Faktor bei der Arzneimittelentwicklung, die Time-to-Market, ebenfalls.<br />

Dialoge, Interaktion und Transaktion im Gesundheitswesen an der Schwelle zum nächsten<br />

Jahrtausend werden deutlich weniger papiergebunden sein, elektronische Medien werden dramatisch<br />

an Bedeutung gewinnen. Sie bieten überlegene Kommunikationsmöglichkeiten, weil sie jederzeit<br />

verfügbar, preisgünstig, immer aktuell und stets spontan interaktiv sind.<br />

Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft für einige Unternehmen der Top-Ten der pharmazeutischen<br />

Industrie (u.a. Pfizer, Novartis, Hexal) Portale für spezifische Zielgruppen aufgebaut und erfolgreich<br />

vermarktet. Insgesamt wuchs der Umsatz dieser internet-basierten Leistungen im Vergleich zum<br />

Vorjahr um nahezu 80% auf DM 1,684 Mio. Hier konnte im Jahr 1998 erstmals ein Gewinn<br />

ausgewiesen werden. Die Geschäftsführung erwartet im Jahr 1999 eine weitere Steigerung der<br />

Umsätze im Bereich der Neuen Medien. Allerdings gehört die Konzentration des Unternehmens im<br />

Jahr 1999 dem anvisierten Wachstum und der dazu notwendigen Ausrichtung hin zum<br />

Produktgeschäft, weg vom Agenturgeschäft. Hier ist die Erstellung, der Verkauf und die Lizensierung<br />

von Portalen, Plattformen und Produkten geplant. Das anvisierte enorme Wachstum ab dem Jahr<br />

2000 wird durch den geplanten Börsengang der Gesellschaft finanziert werden.<br />

Im Dezember 1998 verkauften die Altgesellschafter Herr Dr. Latz und Herr Dr. Wilimzig 50% der<br />

Anteile an die U.C.A. Unternehmer Consult <strong>AG</strong> und 30,5% an vier private Investoren. Durch die<br />

Änderung der Gesellschafterstruktur bietet sich für 1999 die Möglichkeit eines erfolgreichen<br />

Börsenganges sowie bereits im Vorfeld ein ausreichender Eigenkapitalaufbau. Die <strong>Datapharm</strong><br />

Marketing GmbH wird 1999 in die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> umgewandelt.<br />

Aufgrund der vorhandenen, stets auf aktuellem Stand gehaltenen technischen Infrastruktur waren<br />

Investitionen nur in geringem Umfang erforderlich und beschränkten sich vor allem auf Computer und<br />

Software.<br />

Die Zahl der Mitarbeiter lag durchschnittlich bei 16 Festangestellten. Weitere ca. 15 freie Mitarbeiter<br />

wurden projektbezogen beschäftigt. Im Dezember wurde ein weiterer Geschäftsführer eingestellt, der<br />

seit Januar 1999 den Bereich Marketing & Vertrieb leitet und die Bemühungen der Neukundenakquise<br />

verstärkt.<br />

Planegg, den 30. August 1999<br />

<strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH<br />

Axel Braunger Manfred Partzsch<br />

Seite 32


"Als-ob-<strong>AG</strong>" Bilanz zum 31.12.1998 <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>, Planegg<br />

Bilanz der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH zum 31.12.1998 - - Anpassung an aktienrechtliche Vorschriften<br />

A K T I V A<br />

A. ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände:<br />

Seite 33<br />

31.12.98 31.12.97<br />

DM DM DM<br />

Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte 65.269,69 6.937,00<br />

II. Sachanlagen:<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 193.219,00 208.954,00<br />

III. Finanzanlagen:<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 5.758,00 5.758,00<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN:<br />

I. Vorräte<br />

264.246,69 221.649,00<br />

1. Roh-, Hilfs und Betriebsstoffe 8.494,90 10.156,68<br />

2. Unfertige Leistungen 54.082,10 0,00<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

62.577,00 10.156,68<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 605.032,22 360.703,00<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 34.243,65 6.953,78<br />

III. Wertpapiere<br />

639.275,87 367.656,78<br />

Sonstige Wertpapiere 18.354,48 18.645,00<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 26.824,14 107.909,30<br />

747.031,49 504.367,76<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 16.483,70 34.792,21<br />

D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETR<strong>AG</strong><br />

66.145,39 93.567,88


"Als-ob-<strong>AG</strong>" Bilanz zum 31.12.1998 <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>, Planegg<br />

Bilanz der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH zum 31.12.1998 - - Anpassung an aktienrechtliche Vorschriften<br />

P A S S I V A<br />

A. EIGENKAPITAL:<br />

Seite 34<br />

31.12.98 31.12.97<br />

DM DM DM<br />

I. Gezeichnetes Kapital 200.000,00 200.000,00<br />

II. Bilanzverlust -266.145,39 -293.567,88<br />

III. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 66.145,39 93.567,88<br />

B. RÜCKSTELLUNGEN:<br />

0,00 0,00<br />

1. Steuerrückstellungen 0,00 20.481,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 61.000,00 8.000,00<br />

C. VERBINDLICHKEITEN:<br />

61.000,00 28.481,00<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 220.941,78 0,00<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 30.000,00 30.000,00<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 284.112,03 239.936,66<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 497.853,46 555.959,19<br />

- davon aus Steuern DM 188.055,97<br />

(i.Vj. DM 179.735,06) -<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

DM 104.746,44 (i.Vj. DM 126.592,31)<br />

1.032.907,27 825.895,85<br />

1.093.907,27 854.376,85


"Als-ob-<strong>AG</strong>" Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1998<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>, Planegg<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1998<br />

der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH, Planegg, Anpassung an aktienrechtliche Vorschriften<br />

Seite 35<br />

1998 1997<br />

DM DM DM<br />

1. Umsatzerlöse 2.814.089,12 3.875.080,61<br />

2. Erhöhung des Bestandes an nicht<br />

abgerechneten Leistungen 54.082,10 0,00<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 50.260,28 37.068,63<br />

4. Materialaufwand:<br />

2.918.431,50 3.912.149,24<br />

a) Aufwendungen f. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 53.645,38 257.123,64<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 690.559,04 1.244.427,13<br />

5. Personalaufwand:<br />

744.204,42 1.501.550,77<br />

a) Löhne und Gehälter 992.351,82 1.282.874,32<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung 165.039,23 205.840,64<br />

- davon für Altersversorgung DM 4.290,00<br />

(i.Vj. DM 18.187,60)<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-<br />

1.157.391,05 1.488.714,96<br />

stände des Anlagenvermögens und Sachanlagen 88.333,19 351.620,68<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 884.890,41 847.370,81<br />

43.612,43 -277.107,98<br />

8. Erträge aus Wertpapieren 542,73 707,65<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 779,27 2.565,62<br />

10. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 290,52 0,00<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 14.635,94 18.875,43<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 30.007,97 -292.710,14<br />

12. Steuern vom Einkommen und Ertrag 210,00 241,55<br />

13. Sonstige Steuern 625,10 616,82<br />

14. Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen<br />

abgeführte Gewinne 1.750,38 0,00<br />

15. Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag 27.422,49 -293.568,51<br />

16. Verlustvortrag/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -293.567,88 0,63<br />

17. Bilanzverlust -266.145,39 -293.567,88


„Als-ob-<strong>AG</strong>“ Anhang <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>, Planegg für das Jahr 1998<br />

Anhang für das Geschäftsjahr 1998 der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH, Planegg<br />

Anpassung an aktienrechtliche Vorschriften<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluß der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 1998 wurde nach den<br />

Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Für die Bilanz und<br />

Gewinn- und Verlustrechnung wurden freiwillig die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften<br />

angewandt, wobei sich die Gesellschaft jedoch vorbehält, für Veröffentlichungszwecke von den für<br />

kleine Kapitalgesellschaften vorgesehenen gesetzlichen Erleichterungen Gebrauch zu machen.<br />

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich<br />

linearer planmäßiger Abschreibungen bilanziert. Geringwertige Anlagegüter werden über die<br />

voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten ausgewiesen. Das<br />

Niederstwertprinzip findet Beachtung.<br />

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden mit dem letzten Einkaufspreis bewertet.<br />

Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgte anhand von Stundenaufzeichnungen auf Basis der<br />

Gehaltskosten der jeweiligen Mitarbeiter. Zuschläge für Gemeinkosten wurden nicht berücksichtigt.<br />

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach<br />

dem Bilanzstichtag darstellen.<br />

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme gebildet.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit ihren Rückzahlungsbeträgen ausgewiesen.<br />

Forderungen in fremder Währung werden zum Kurs am Tage ihrer Entstehung umgerechnet.<br />

Unrealisierte Kursverluste am Bilanzstichtag werden durch Abwertung der Forderung bzw. Aufwertung<br />

der Verbindlichkeit berücksichtigt.<br />

Ausweisänderung<br />

Im Vorjahr wurde ein Betrag von DM 30.000,-, der eine erhaltene Anzahlung darstellte, unter den<br />

sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Berichtsjahr erfolgte der Ausweis unter dem Posten<br />

„Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen“. Der Vorjahresbetrag wurde entsprechend angepaßt.<br />

Die Einlagen der stillen Gesellschaften wurden im Vorjahr als separater Posten gezeigt. Im<br />

Geschäftsjahr erfolgte der Ausweis unter den sonstigen Verbindlichkeiten. Der Vorjahresbetrag wurde<br />

entsprechend angepaßt.<br />

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Erläuterung zur Bilanz<br />

1. Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungskosten Abschreibungen Nettobuchwert<br />

01.01.98 Zugänge 31.12.98 01.01.98 Zugänge 31.12.98 31.12.98 31.12.97<br />

DM DM DM DM DM DM DM DM<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Lizenzen, ähnliche Rechte und Werte<br />

II. Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

293.274,81 69.603,57 362.878,38 286.337,81 11.270,88 297.608,69 65.269,69 6.937,00<br />

Geschäftsausstattung<br />

III. Finanzanlagen<br />

621.056,36 61.327,31 682.383,67 412.102,36 77.062,31 489.164,67 193.219,00 208.954,00<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 5.758,00 0,00 5.758,00 0,00 0,00 0,00 5.758,00 5.758,00<br />

920.089,17 130.930,88 1.051.020,05 698.440,17 88.333,19 786.773,36 264.246,69 221.649,00<br />

Die Gesellschaft hält 80% der Anteile an der Karpaty spol.sr.o., Bratislava,Slowakei.<br />

Der letzte Jahresabschluß liegt für das Geschäftsjahr 1998 vor.<br />

Der Jahresfehlbetrag betrug CZK 8.000,00.<br />

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 1998 betrug CZK 166.000,00.<br />

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2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind ausnahmslos kurzfristig.<br />

Die sonstigen Wertpapiere dienen der HypoVereinsbank <strong>AG</strong>, Filiale Germering, als Sicherheit für eine<br />

Mietbürgschaft in Höhe von DM 18.645,01.<br />

Ein unter den Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesenes Sparguthaben in Höhe von DM 20.503,53<br />

ist als Mietkaution verpfändet.<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen wurden für Jahresabschlußkosten (TDM 26), ausstehende Rechnungen<br />

(TDM 23), ausstehenden Urlaub und Überstunden (TDM 9) sowie für Berufsgenossenschaft (TDM 4)<br />

gebildet.<br />

4. Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind ausnahmslos kurzfristig.<br />

5. Eigenkapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft ist in 40.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien (derzeitiger<br />

rechnerischer Nennbetrag DM 5,00 je Stückaktien) eingeteilt und beträgt DM 200.000,-.<br />

Eine gesetzliche Rücklage besteht wegen des derzeitigen Bilanzverlustes nicht.<br />

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Sonstige Angaben<br />

Mitteilung nach §20 Abs. 1 AktG<br />

fällig TDM<br />

1999 147<br />

2000 75<br />

2001 59<br />

281<br />

Die U.C.A. Unternehmer Consult <strong>AG</strong>, München, hat der Gesellschaft entsprechend<br />

§20 Abs. 1 AktG mitgeteilt, daß ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der Gesellschaft gehört.<br />

Organe<br />

Vorstand der Gesellschaft sind seit dem 21. Mai 1999 die Herren<br />

Axel Braunger, München<br />

Manfred Partzsch, Schwanstetten<br />

Aufsichtsräte der Gesellschaft sind seit dem 21. Mai 1999 die Herren<br />

Dr. Ralf - Rudolf Latz, München<br />

Dr. Jürgen Steuer, München<br />

Dr. Claus Wilimzig, München<br />

Planegg, den 10. Juni 1999<br />

Axel Braunger Manfred Partzsch<br />

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Erläuterungen zur Anpassung des Jahresabschlusses 1998<br />

der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH, Planegg,<br />

an aktienrechtliche Vorschriften<br />

Der Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 1998 wurde vom Abschlußprüfer geprüft und mit dem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß §322 Abs. 1 HGB versehen. Der zu Vergleichszwecken<br />

aufgeführte Vorjahresabschluß ist ungeprüft.<br />

Der Jahresabschluß 31. Dezember 1998 wurde zu Vergleichszwecken an die für eine Aktiengesellschaft<br />

zum 31. Dezember 1998 geltenden zusätzlichen Rechnungslegungsvorschriften angepaßt.<br />

1. Jahresabschluß<br />

Grundkapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von DM 200.000,- ist in der beiliegenden Bilanz gemäß<br />

§152 Abs. 1 AktG als gezeichnetes Kapital ausgewiesen.<br />

Gesetzliche Rücklage/andere Gewinnrücklagen<br />

Gemäß §150 Abs. 1 AktG ist in der Bilanz der Aktiengesellschaft eine gesetzliche Rückalge zu bilden,<br />

die gesondert innerhalb des Eigenkapitals unter der Position Gewinnrücklagen auszuweisen ist. In<br />

diese Rücklage sind 5 v.H. des um einen Verlustvortrag verminderten Jahresüberschusses<br />

einzustellen. Die Bildung einer solchen gesetzlichen Rücklage entfällt für das Jahr 1998 wegen des<br />

bestehenden Verlustvortrages.<br />

Gemäß §158 Abs. 1 Satz 1 AktG ist die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Posten<br />

„Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag“ grundsätzlich um die hier relevanten Posten zu ergänzen:<br />

1. Gewinnvortrag/ Verlustvortrag aus dem Vorjahr<br />

2. Bilanzverlust<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern<br />

Die Vorschrift des §42 GmbHG, nämlich der gesonderte Ausweis von Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Gesellschaftern, besteht nicht bei Aktiengesellschaften. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern<br />

wurden daher als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Anhang wurde entsprechend<br />

angepaßt.<br />

Anhang<br />

Gemäß §160 Abs. 1 AktG hat die Aktiengesellschaft in ihrem Anhang u.a. Angaben zu verschiedenen<br />

Aktiengattungen zu machen:<br />

Danach ist die Zahl und der Nennbetrag (bei Nennbetragsaktien) der Aktien je Gattung darzustellen,<br />

sofern sich diese Angaben nicht aus der Bilanz ergeben.<br />

Ferner hat die Gesellschaft das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft, die ihr nach §20 Abs.<br />

1 AktG mitgeteilt wurde, im Anhang anzugeben sowie anzugeben, wem die Beteiligung gehört und<br />

anzugeben, ob sie den vierten Teil aller Aktien der Gesellschaft übersteigt oder eine<br />

Mehrheitsbeteiligung ist.<br />

Die notwendigen Erläuterungen sind in den beiliegenden Anhang aufgenommen und unter den<br />

sonstigen Angaben zur Bilanz vorgesehen.<br />

2. Lagebericht<br />

Die Gesellschaft hat von der Befreiungsvorschrift des §264 Abs. 1 Satz 3 Gebrauch gemacht und<br />

keinen Lagebericht aufgestellt. Nach Abschluß der Jahresabschlußprüfung und Herausgabe des<br />

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Prüfungsberichtes hat die Gesellschaft im Hinblick auf den geplanten Börsengang freiwillig einen<br />

Lagebericht erstellt, der diesem Prospekt beigefügt ist.<br />

3. Bescheinigung des Wirtschaftsprüfers:<br />

Der vom Abschlußprüfer mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluß<br />

der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH, Planegg, zum 31. Dezember 1998 wurde nach meinen Feststellungen<br />

für Vergleichszwecke ordnungsgemäß an aktienrechtliche Rechnungslegungsvorschriften angepaßt.<br />

Die Gesellschaft hat nach Erteilung des Bestätigungsvermerkes im Hinblick auf den geplanten<br />

Börsengang freiwillig einen Lagebericht erstellt. Dieser Lagebericht, der dem Prospekt beigefügt ist,<br />

war nicht der Bestandteil der Prüfung durch den Abschlußprüfer.<br />

Thies Eggers<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Pullach, den 2. September 1999<br />

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VI. Geschäftsgang und Aussichten<br />

Geschäftsentwicklung 1999 und Ausblick<br />

Auf der Gesellschafterversammlung der <strong>Datapharm</strong> Marketing GmbH am 21. Mai 1999 wurden die<br />

Weichen für die Zukunft gestellt. Die Gesellschafter beschlossen einstimmig die Umwandlung in eine<br />

Aktiengesellschaft und eine Namensänderung in <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong>.<br />

In den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 1999 konnte die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Umsatzerlöse in Höhe von DM 1,513 Mio. erzielen, eine Steigerung um fast 20% im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum. Dabei entfielen DM 0,668 Mio. auf den Bereich Direktmarketing und DM 0,845<br />

Mio. auf den Bereich Neue Medien. Die Steigerung bei den Neuen Medien belief sich auf 37,8%.<br />

Für das Jahr 1999 erwartet die <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> einen Gesamtumsatz von ca. DM 3,2 Mio.,<br />

bei einem Betriebsergebnis von minus ca. DM 0,2 Mio. Die Gründe hierfür liegen in der Ausrichtung<br />

des Unternehmens auf weitere innovative Geschäftsfelder. Vorrangig werden Investitionen und<br />

Vorleistungen in die Entwicklungen von eigenen Produkten, Portalen und Plattformen getätigt. Hiermit<br />

einher geht der Aufbau der notwendigen Personalstrukturen in sämtlichen betrieblichen Bereichen,<br />

besonders auf der qualitativen Ebene in der Realisierung und Erstellung von Inhalten, im Vertrieb und<br />

im Finanzsektor.<br />

Die neue Ausrichtung stellt die Weichen für das angestrebte Wachstum der nächsten Jahre, sowohl<br />

des angestammten Agenturgeschäfts, als auch überproportional mit neuen, in Eigenregie geführten<br />

Betreiberkonzepten.<br />

Für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Marktteilnehmer im Health-Care-Bereich schafft die<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> innovative Strukturen für die Information, Kommunikation und Transaktion.<br />

Es befinden sich diverse Portale in Vorbereitung, die sich sowohl an kranke Menschen mit<br />

chronischen Leiden (z.B. Diabetes, Rheuma, Allergien) richten, als auch an gesundheitsbewußte und<br />

vorsorgende Menschen (allgemeine Gesundheitsthemen und artverwandte Bereiche) wenden.<br />

Neben hochwertigen medizinischen Informationen steht die immer stärker an Bedeutung gewinnende<br />

Komponente des Handels im Internet (E-Commerce) im Fokus der Aktivitäten.<br />

Bereits initiierte Kooperationen bzw. angestrebte Beteiligungen mit Unternehmen aus verschiedenen<br />

Bereichen des Gesundheitswesens (u.a. Arzt-EDV, Marktforschung, Clinical Research etc.) werden<br />

das Leistungsspektrum der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> deutlich erweitern. Dadurch wird die<br />

Gesellschaft in der Lage sein, den Kunden einen „multimedialen Rundumservice“ im Health-Care-<br />

Bereich anbieten zu können.<br />

Mittelfristig ist an eine Ausweitung der Geschäftsaktivitäten im Ausland gedacht, die durch<br />

Kooperationen oder Gründung von Tochterunternehmen erfolgen wird.<br />

Das durch den Börsengang zufließende Kapital gewährleistet, daß die Neuentwicklungen zeitnah<br />

Marktreife erlangen.<br />

Weitere Wachstumsfaktoren in den Geschäftsaktivitäten der <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> sind<br />

Akquisitionen und Kooperationen in angrenzenden und sich ergänzenden Medienbereichen.<br />

Ein erster Schritt in dieser Richtung war die Beteiligung in Höhe von 60% an der Webmotion <strong>AG</strong>, die<br />

sich auf den Bereich Internet-TV spezialisiert hat. Mit dieser Technik sollen außerdem Plattformen aus<br />

den folgenden Bereichen erstellt werden: Medizin & Gesundheit, später auch Lifestyle & Mode und<br />

Auto & Motorsport.<br />

Durch den Börsengang will sich <strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> weiteres Wachstum erschließen,<br />

darüberhinaus wird ein zusätzlicher Auftragsschub durch den Imagegewinn und eine gesteigerte<br />

Marktattraktivität erwartet.<br />

Die eigenen Marketingaktivitäten werden durch vermehrte Messeteilnahmen, Veröffentlichungen und<br />

die Ausrichtung einer eigenen Medien-Messe weiter ausgeweitet werden.<br />

Seite 41


<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong> hat sich im Hinblick auf die erwartete Expansion und die neuen Aktivitäten<br />

auch bereits personell verstärkt. So wurde die Zahl der Mitarbeiter auf 26 Vollzeitkräfte und 20<br />

Teilzeitkräfte erhöht. Auch in Zukunft soll die Belegschaft um weiteres qualifiziertes Personal verstärkt<br />

werden.<br />

Planegg, 25. Oktober 1999<br />

<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Seite 42


<strong>Datapharm</strong> <strong>Netsystems</strong> <strong>AG</strong><br />

Sitz der Verwaltung und<br />

Bereiche Marketing, Medizin & Neue Medien<br />

Talangerstraße 7<br />

82152 Krailling<br />

Telefon: 089 / 85 68 4 - 0<br />

Telefax: 089 / 85 68 4 - 100<br />

Juristischer Sitz und<br />

Bereiche Direktmarketing, Lettershop & Callcenter<br />

Hofmarkstraße 18<br />

82152 Planegg<br />

Telefon: 089 / 85 68 6 - 0<br />

Telefax: 089 / 85 68 6 - 35<br />

e-Mail: info@datapharm.de<br />

http://www.datapharm.de<br />

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