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PA Power Automation AG Frankfurter Str. 10/1 ... - Baader Bank AG

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<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

Tamm<br />

Verkaufsprospekt<br />

für<br />

DM 1.900.000,-<br />

Stück 380.000 Inhaber-Stammaktien<br />

im Nennbetrag von je DM 5,aus<br />

der von der außerordentlichen Hauptversammlung am 4. November 1997<br />

beschlossenen Barkapitalerhöhung<br />

und zugleich<br />

Unternehmensbericht<br />

für<br />

DM 5.000.000,-<br />

Stück 1.000.000 Inhaber-Stammaktien<br />

im Nennbetrag von je DM 5,-<br />

jeweils mit voller Gewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1998,<br />

d.h. ab dem 1. Januar 1998<br />

verbrieft in einer Globalurkunde<br />

Nr. 0.000.001 - 1.000.000<br />

für die Zulassung zum Geregelten Markt der<br />

Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer 692 440<br />

Börsenkürzel: P<strong>PA</strong><br />

1. September 1998


Seite 2


Verkaufsangebot<br />

über<br />

DM 1.900.000,-<br />

Inhaber-Stammaktien<br />

mit voller Gewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1998, d.h. ab dem 1. Januar 1998<br />

der<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

Tamm<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer 692 440<br />

Die angebotenen Aktien stammen aus der von der außerordentlichen Hauptversammlung am 4. November<br />

1997 unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre beschlossenen Erhöhung des Grundkapitals gegen<br />

Bareinlage von DM 3.<strong>10</strong>0.000,- auf DM 5.000.000,-. Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung<br />

im Handelsregister des Amtsgerichts Vaihingen/Enz ist am 29. Dezember 1997 erfolgt. Die <strong>Baader</strong><br />

Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, Eichelhäherstr. 3a, 81249 München hat die zu plazierenden Aktien<br />

(entsprechend 380.000 Stück Inhaber-Stammaktien zu je DM 5,-) mit der Maßgabe übernommen, diese zu<br />

nachstehenden Bedingungen interessierten Anlegern freibleibend zum Kauf anzubieten. Der Nettoerlös aus<br />

der Plazierung fließt der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> zu.<br />

Kaufangebote werden von der <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> in der Zeit vom<br />

23. September bis 25. September 1998 einschließlich<br />

innerhalb einer Preisspanne von<br />

DM 25,- bis DM 32,- je Inhaber-Stammaktie im Nennbetrag von je DM 5,-<br />

freibleibend entgegengenommen und können mit einem Preislimit innerhalb der angegebenen Preisspanne<br />

versehen werden. Die endgültige Festsetzung des Emissionspreises erfolgt am 26. September 1998. Die<br />

<strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> kann nach eigenem Ermessen Kaufangebote nicht oder nur teilweise<br />

annehmen. Ein Anspruch auf Annahme der Kaufangebote oder einer Mindestzuteilung der Kaufangebote<br />

besteht nicht. Geschäftsfreunde der Gesellschaft können bei der Zuteilung bevorrechtigt bedient werden.<br />

Die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>,<br />

Telefon 0711 - 222 96 50, Fax 0711 - 29 28 04,<br />

wird nur verbindliche, zusammengefaßte Kaufangebote annehmen, die von Kreditinstituten, die Mitglieder<br />

der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart sind, abgegeben werden.<br />

Interessierte Anleger können bei jeder <strong>Bank</strong> oder Sparkasse Kaufaufträge erteilen.<br />

Der Kaufpreis für die zugeteilten Inhaber-Stammaktien zuzüglich üblicher Effektenprovision ist von den<br />

Erwerbern am 30. September 1998 zu entrichten. Am selben Tag erfolgt die Lieferung der Aktien mittels<br />

Gutschrift auf Girosammeldepot durch die Deutsche Börse Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/Main. Ansprüche auf<br />

Auslieferung von effektiven Stücken können nicht geltend gemacht werden.<br />

Die Aufnahme der Preisfeststellung im Geregelten Markt der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse<br />

zu Stuttgart erfolgt voraussichtlich am 29. September 1998. Nach Feststellung des Einheitspreises gegen<br />

12.00 Uhr werden die Aktien in Mindestschlüssen von 1 Stück fortlaufend gehandelt.<br />

Weitere Informationen und Unterlagen (Verkaufsprospekt/Unternehmensbericht, Imagebroschüre und<br />

Neuemissionsstudie) sind kostenlos erhältlich über:<br />

UBF Consult GmbH, Erlbachstr. 13, 81249 München, Tel. 089 - 86 49 40 40, Fax 089 - 86 49 42 0001<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> auf einen Blick<br />

Seite 3


Konzern 1.7. - 31. 12 1997<br />

Ausgewählte Daten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

in Mio. DM<br />

Seite 4<br />

1997<br />

Rumpfgeschäftsjahr<br />

Umsätze gesamt 1,502<br />

Materialaufwand 0,739<br />

Personalaufwand 1,608<br />

Abschreibungen 0,554<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2,618<br />

Jahresfehlbetrag -2,654<br />

Cash Flow 1<br />

Ausgewählte Daten der Bilanz in Mio. DM<br />

-2,099<br />

Anlagevermögen 6,586<br />

Umlaufvermögen 0,247<br />

Rückstellungen 0,817<br />

Gezeichnetes Kapital 5,000<br />

Eigenkapital 2,345<br />

Verbindlichkeiten 7,<strong>10</strong>6<br />

Bilanzsumme <strong>10</strong>,269<br />

Eigenkapitalquote 2 % 22,8<br />

Dividende (Steuergutschrift) DM 0<br />

Mitarbeiter 22<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Verkaufsangebot 3<br />

1 Cash Flow: Jahresüberschuß zuzüglich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

und Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie Veränderungen der Rückstellungen<br />

2 Eigenkapitalquote: bereinigtes Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital


<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> auf einen Blick 4<br />

I. Allgemeine Informationen<br />

Verantwortlichkeit für den Prospektinhalt 7<br />

Einsichtnahme in Unterlagen 7<br />

Gegenstand des Prospektes 8<br />

Verkaufsangebot 8<br />

Ausgabepreis 8<br />

Voraussichtlicher zeitlicher Ablauf der Emission 8<br />

Verwendung des Emissionserlöses 8<br />

Hinweise zur Besteuerung 9<br />

Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland 9<br />

Besteuerung von unbeschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern 9<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer 9<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen <strong>10</strong><br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer <strong>10</strong><br />

Besteuerung von beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern<br />

<strong>10</strong><br />

(Steuerausländern)<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer <strong>10</strong><br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen <strong>10</strong><br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer 11<br />

Sonstige Steuern in der Bundesrepublik Deutschland 11<br />

II. Angaben zur Gesellschaft<br />

Gründung, Sitz und Dauer der Gesellschaft 12<br />

Gegenstand des Unternehmens 12<br />

Kapitalverhältnisse 12<br />

Genehmigtes Kapital 12<br />

Bezugsrecht 13<br />

Rechte der Aktionäre 13<br />

Übertragbarkeit der Aktie 13<br />

Wesentliche Aktionäre 13<br />

Organe der Gesellschaft, Hauptversammlung 13<br />

Vorstand 13<br />

Aufsichtsrat 14<br />

Hauptversammlung 15<br />

Geschäftsjahr, Bekanntmachungen, Ausstattung der Globalurkunde, Zahl- und<br />

15<br />

Hinterlegungsstelle<br />

Wichtige Verträge 15<br />

Patente und Lizenzen 16<br />

Rechtsstreitigkeiten 16<br />

Jahresabschluß und Gewinnverwendung 16<br />

Abschlußprüfer 16<br />

III. Marktübersicht und Geschäftstätigkeit<br />

Produkt- und Dienstleistungsprogramm 17<br />

<strong>Str</strong>ategische Position 17<br />

Produktpalette 17<br />

CNC-Markt 18<br />

Vertrieb 19<br />

Umsatz 20<br />

Forschung und Entwicklung 20<br />

Unternehmensziele 20<br />

Investitionen 20<br />

Grundbesitz 21<br />

Personal 21<br />

Tochtergesellschaften 21<br />

Historischer Überblick 22<br />

Seite 5<br />

7<br />

12<br />

17


IV. Hinweise für den Anleger<br />

Anlageerwägungen 23<br />

Risikofaktoren 23<br />

Konjunkturrisiko 23<br />

Inflationsrisiko 23<br />

Risiko bei kreditfinanzierten Wertpapierkäufen 23<br />

Steuerliche Risiken 23<br />

Gesetzgeberische Risiken 23<br />

Spezielle Risiken 23<br />

Unternehmerisches Risiko (Konkurs- oder Insolvenzrisiko) 23<br />

Unternehmensspezifisches Risiko 24<br />

Spezielle Risiken <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 24<br />

Volatilität des Marktkurses 25<br />

V. Finanzteil<br />

Lagebericht <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 26<br />

Bilanz zum 31. Dezember 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 28<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 5.5. bis 31.12.1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 30<br />

Anhang Geschäftsjahr 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 31<br />

Anlagespiegel 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 34<br />

Bestätigungsvermerk <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 35<br />

Konzernlagebericht <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 36<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 38<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung 1.7. bis 31.12.1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

40<br />

<strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzernanhang Geschäftsjahr 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 41<br />

Konsolidierter Anlagespiegel 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 46<br />

Bestätigungsvermerk Konzern 47<br />

VI. Geschäftsgang und Aussichten<br />

Geschäftsentwicklung 1998 und Aussichten 48<br />

Aktuelle Lage 48<br />

Ausblick 48<br />

Seite 6<br />

23<br />

26<br />

48


I. Allgemeine Informationen<br />

Verantwortlichkeit für den Prospektinhalt<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm, und die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, München, übernehmen<br />

gemäß §13 Verkaufsprospektgesetz und §77 Börsengesetz i.V.m. §§45 ff Börsengesetz die<br />

Prospekthaftung und die Verantwortung für den Inhalt dieses Verkaufsprospektes/Unternehmensberichts<br />

und erklären, daß ihres Wissens die Angaben in diesem Verkaufsprospekt/Unternehmensbericht richtig und<br />

keine wesentlichen Umstände ausgelassen worden sind.<br />

Für den Inhalt des Prospektes sind die bis zur Herausgabe bekannten oder erkennbaren Umstände<br />

maßgeblich.<br />

Einsichtnahme in Unterlagen<br />

Die in diesem Verkaufsprospekt/Unternehmensbericht genannten und verwendeten Unterlagen sind bei der<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>/1, 71732 Tamm, während der üblichen Geschäftszeiten<br />

erhältlich bzw. einzusehen.<br />

Tamm, den 1. September 1998<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Bernhard Hilpert Leopold Schenk Asko Riehn<br />

München, den 1. September 1998<br />

<strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong><br />

Uto <strong>Baader</strong> Jürgen Kamissek<br />

Seite 7


Gegenstand des Verkaufsprospekts/Unternehmensberichts<br />

Gegenstand dieses Prospekts als Verkaufsprospekt sind die DM 1.900.000,- auf den Inhaber lautenden<br />

Stammaktien, eingeteilt in Stück 380.000 Inhaber-Stammaktien im Nennbetrag von je DM 5,-, aus der von<br />

der außerordentlichen Hauptversammlung am 4. November 1997 beschlossenen Kapitalerhöhung. Die<br />

Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung im Handelsregister des Amtsgerichts Vaihingen/Enz ist<br />

am 29. Dezember 1997 erfolgt.<br />

Gegenstand dieses Prospektes als Unternehmensbericht sind die DM 5.000.000,- auf den Inhaber lautenden<br />

Stammaktien, eingeteilt in 1.000.000 Inhaber-Stammaktien im Nennbetrag von je DM 5,-.<br />

Die Inhaber-Stammaktien sind jeweils mit voller Gewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1998, d.h.<br />

ab 1. Januar 1998, ausgestattet.<br />

Das gesamte Grundkapital der Gesellschaft ist in einer Globalurkunde mit Globalgewinnanteilschein<br />

verbrieft, die bei der Deutschen Börse Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/M., hinterlegt worden ist. Nach der Satzung<br />

der Gesellschaft ist der Anspruch der Aktionäre auf Einzelverbriefung der Aktien ausgeschlossen.<br />

Verkaufsangebot<br />

Aktien über nominal DM 1.900.000,- (entsprechend 380.000 Stück Inhaber-Stammaktien zu je DM 5,-) der<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> werden von der <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, Eichelhäherstr. 3a, 81249<br />

München, zum Kauf angeboten. Diese Aktien stammen aus der Kapitalerhöhung um DM 1.900.000,- gegen<br />

Bareinlage vom 29. Dezember 1997, beschlossen in der a.o. Hauptversammlung vom 4. November 1997,<br />

die von der <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> übernommen worden sind. Die <strong>Baader</strong><br />

Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> hat sich vertraglich verpflichtet, diese Aktien im Jahre 1998 öffentlich<br />

anzubieten.<br />

Ausgabepreis<br />

Die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> wird die Aktien im Wege des Bookbuilding-Verfahrens zum Kauf<br />

anbieten. Die Preisspanne wurde mit DM 25,- bis DM 32,- je Aktie im Nennbetrag von DM 5,- festgesetzt.<br />

Für den Fall, daß eine Plazierung der Aktien zu einem Kurs von mehr als DM 25,- erfolgt, wird <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> 50% des Mehrerlöses an die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> abführen.<br />

Voraussichtlicher zeitlicher Ablauf der Emission<br />

Zeichnungsfrist Mittwoch, 23. September bis Freitag, 25. September<br />

1998, bis 18.00 Uhr<br />

Festsetzung Emissionspreis Samstag, den 26. September 1998<br />

Veröffentlichung Emissionspreis Handelsblatt, Montag, den 28. September 1998<br />

Zuteilung Montag, 28. September 1998<br />

Lieferung und Zahlung Mittwoch, 30. September 1998<br />

Erstnotiz Geregelter Markt, Börse Stuttgart Dienstag, 29. September 1998<br />

Verwendung des Emissionserlöses<br />

Der Nettoerlös aus der Plazierung der Inhaber-Stammaktien aus der Kapitalerhöhung um DM 1.900.000,fließt<br />

der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> zu. Die Mittel dienen der Stärkung der Eigenkapitalbasis, der<br />

Abdeckung der Anlaufverluste aus den Vorjahren, der teilweisen Rückführung von Darlehen, der<br />

Verbesserung des Marketing sowie dem Ausbau und der Verstärkung der Vertriebsaktivitäten.<br />

Seite 8


Hinweise zur Besteuerung<br />

Besteuerung in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Die nachfolgende Darstellung erhebt nicht den Anspruch, sämtliche steuerlichen Überlegungen, die für den<br />

Erwerb der Aktien maßgeblich sein können, vollständig wiederzugeben. Den Erläuterungen wurden die im<br />

Zeitpunkt der Abfassung des Prospektes geltenden steuerlichen Bestimmungen in Deutschland zugrunde<br />

gelegt, die naturgemäß Veränderungen unterworfen sind. Die Ausführungen beschränken sich darauf, auf<br />

die steuerliche Behandlung von Dividenden, Veräußerungsgewinnen, Schenkungs- und Erbvorgängen wie<br />

auf die Vermögensteuer einzugehen. Indes werden die damit zusammenhängenden steuerlichen Fragen<br />

nicht erschöpfend behandelt. Die Erläuterungen gehen nicht auf besondere Sachverhaltsgestaltungen ein,<br />

die für einzelne Erwerber der Aktien von Bedeutung sein können.<br />

Es wird mit Nachdruck empfohlen, bei steuerlichen Zweifelsfragen den eigenen Steuerberater zu<br />

konsultieren.<br />

Besteuerung von unbeschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer<br />

Steuerpflichtige Dividenden, die eine in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Aktiengesellschaft an<br />

ihre inländischen Anteilseigner ausschüttet, unterliegen in Höhe des Bruttobetrages (Bardividende zzgl.<br />

Körperschaftsteueranrechnungsguthaben) der Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer. Darüber hinaus wird<br />

von der Bardividende (Bruttodividende abzüglich Körperschaftsteueranrechnungsguthaben) eine<br />

Kapitalertragsteuer in Höhe von 25% erhoben, die im Rahmen des steuerlichen Veranlagungsverfahrens<br />

auf die Steuerschuld angerechnet werden kann.<br />

Seit dem 31. Dezember 1994 zufließende Dividenden unterliegen ferner dem Solidaritätszuschlag, der sich<br />

derzeit auf 5,5% der zu erhebenden Kapitalertragsteuer beläuft. Der Solidaritätszuschlag beträgt damit<br />

1,375% der Dividende.<br />

Im Rahmen des steuerlichen Veranlagungsverfahrens wird die erhobene Kapitalertragsteuer und der<br />

zusätzlich hierzu erhobene Solidaritätszuschlag auf die Steuerschuld angerechnet. Das Gleiche gilt<br />

aufgrund des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens für die auf den ausgeschütteten Dividenden<br />

lastende Körperschaftsteuer, die von der Gesellschaft entrichtet wurde. Hierdurch wird eine doppelte<br />

Versteuerung der Gewinne bei der Gesellschaft und beim Anteilseigner vermieden. Im Ergebnis werden die<br />

Dividendeneinkünfte daher lediglich mit dem individuellen Einkommensteuersatz des Anteilseigners<br />

besteuert.<br />

Um dies bewerkstelligen zu können, wird die Dividende des Anteilseigners um die von der Gesellschaft<br />

gezahlte, anrechenbare Körperschaftsteuer aufgestockt; z.B. ist eine beschlossene Dividende in Höhe von<br />

DM 70,- je Aktie um die anrechenbare Körperschaftsteuer von DM 30,- zu erhöhen und der Besteuerung zu<br />

unterwerfen. Dem Anteilseigner fließen unter Berücksichtigung der einbehaltenen Kapitalertragsteuer von<br />

DM 17,50, des Solidaritätszuschlags darauf von DM 0,96, zunächst DM 51,54 in bar zu. DM 18,46 werden<br />

ihm wegen einbehaltener Kapitalertragsteuer und wegen des Solidaritätszuschlags sowie DM 30,- wegen<br />

der von der Gesellschaft gezahlten Körperschaftsteuer auf die individuelle Steuerschuld angerechnet. Falls<br />

der persönliche Steuersatz die Anrechnungsbeträge übersteigt, ergibt sich eine Steuernachzahlung,<br />

andernfalls eine Erstattung.<br />

Steuerinländern, die im Rahmen des Privatvermögens Einkünfte aus Kapitalvermögen beziehen, wird ein<br />

Sparerfreibetrag und ein Werbungskostenpauschbetrag in Höhe von insgesamt DM 6.<strong>10</strong>0,- (Alleinstehende)<br />

bzw. DM 12.200,- (Verheiratete) gewährt. Auf diesen Sparerfreibetrag wird die Bruttodividende<br />

(Bardividende zzgl. Körperschaftsteueranrechnungsguthaben) angerechnet. Sofern dem depotführenden<br />

Kreditinstitut ein Freistellungsauftrag erteilt wurde, wird regelmäßig der Bruttobetrag der Dividende<br />

ausgezahlt, wenn ein ausreichendes Freistellungsvolumen vorhanden ist.<br />

Seite 9


Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />

Sofern die Aktien zu einem inländischen Betriebsvermögen gehören, unterliegen Veräußerungsgewinne<br />

regelmäßig der Besteuerung.<br />

Im Privatvermögen unterliegen Veräußerungsgewinne nur dann als Spekulationsgewinne der<br />

Einkommensteuer, wenn<br />

a) zwischen der Anschaffung und der Veräußerung der Aktien nicht mehr als 6 Monate liegen. Für diese<br />

Spekulationsgewinne gilt eine Freigrenze von DM 1.000,- pro Jahr. Spekulationsverluste dürfen bis zur<br />

Höhe des Spekulationsgewinns, den der Steuerpflichtige im gleichen Kalenderjahr erzielt hat, mit diesem<br />

ausgeglichen werden.<br />

b) der Anteilseigner an dem Nennkapital der Gesellschaft innerhalb der letzten 5 Jahre wesentlich, d.h. zu<br />

mehr als 25%, unmittelbar oder mittelbar beteiligt war. Veräußerungsgewinn ist in diesem Fall der Betrag,<br />

um den der Veräußerungspreis nach Abzug der Veräußerungskosten die Anschaffungskosten übersteigt.<br />

Der Veräußerungsgewinn bleibt innerhalb bestimmter Grenzen steuerfrei.<br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer<br />

Aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 22. Juni 1995 mußte der Gesetzgeber die<br />

Erhebung von Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer bis zum Ende des Jahres 1996 neu regeln.<br />

Nunmehr gilt für diese Steuern folgendes:<br />

Der Erwerb von Aktien von Todes wegen sowie die Schenkung von Aktien unter Lebenden unterliegen der<br />

deutschen Erbschaft- und Schenkungsteuer, soweit der Erblasser bzw. Schenker Inländer im Sinne des §2<br />

ErbStG war.<br />

Für Familienangehörige und Verwandte kommen Freibeträge in unterschiedlicher Höhe zur Anwendung.<br />

Befinden sich die Aktien im Betriebsvermögen, wird im Falle der Erbschaft oder beim Erwerb im Wege der<br />

vorweggenommenen Erbfolge ein Freibetrag von DM 500.000,- gewährt.<br />

Die Vermögensteuer wird ab 1. Januar 1997 bis auf weiteres nicht erhoben, da bis zum 31. Dezember 1996<br />

keine gesetzliche Neuregelung getroffen wurde.<br />

Besteuerung von beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern (Steuerausländern)<br />

Einkommen- und Körperschaftsteuer<br />

Im Ausland ansässige Anteilseigner unterliegen mit ihren Dividendeneinkünften im Inland zwar der<br />

beschränkten Steuerpflicht, wenn der Schuldner Wohnsitz, Geschäftsleitung oder Sitz im Inland hat. Die<br />

Steuerschuld wird jedoch durch die Erhebung der Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

abgegolten.<br />

Die Bardividende unterliegt daher -ebenso wie bei inländischen Anteilseignern- einer Kapitalertragsteuer in<br />

Höhe von 25% zzgl. eines Solidaritätszuschlages in Höhe von 5,5% der zu erhebenden Kapitalertragsteuer.<br />

In zahlreichen Doppelbesteuerungsabkommen ist das Recht des Quellenstaates zur Erhebung von<br />

Quellensteuern jedoch auf einen Höchstsatz begrenzt oder beseitigt. Soweit dieser niedriger ist als der in<br />

der Bundesrepublik Deutschland geltende Kapitalertragsteuersatz in Höhe von 25% zuzüglich<br />

Solidaritätszuschlag, steht dem ausländischen Anteilseigner ein Anspruch auf Ermäßigung der<br />

Kapitalertragsteuer zu, der jedoch gegenüber den deutschen Finanzbehörden nur im Erstattungswege<br />

geltend gemacht werden kann. Entsprechende Anträge sind an das Bundesamt für Finanzen, Friedhofstr. 1,<br />

53221 Bonn, zu richten.<br />

Beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern steht ein Körperschaftsteueranrechnungsguthaben nicht zu.<br />

Ebensowenig wird ihnen ein Sparerfreibetrag gewährt.<br />

Gehören die Aktien hingegen zum Vermögen einer inländischen Betriebsstätte oder einer festen<br />

Geschäftseinrichtung, die der ausländische Anteilseigner in der Bundesrepublik Deutschland unterhält,<br />

erfolgt die Besteuerung wie bei einem in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Anteilseigner, der die<br />

Aktien im inländischen Betriebsvermögen hält. Für beschränkt steuerpflichtige Anteilseigner gilt in diesen<br />

Fällen ein ermäßigter Körperschaftsteuersatz von 42% zzgl. eines Solidaritätszuschlages in Höhe von 5,5%<br />

der Körperschaftsteuer.<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen<br />

Gewinne aus der Veräußerung von Aktien durch einen beschränkt steuerpflichtigen Anteilseigner<br />

unterliegen nicht der deutschen Einkommenbesteuerung, es sei denn, daß<br />

a) die Aktien zu einer in der Bundesrepublik Deutschland unterhaltenen Betriebsstätte oder einer festen<br />

Geschäftseinrichtung gehören oder<br />

Seite <strong>10</strong>


) der Anteilseigner innerhalb der letzten 5 Jahre am Eigenkapital einer inländischen Kapitalgesellschaft<br />

unmittelbar oder mittelbar zu mehr als 25% beteiligt war und keine Befreiung aufgrund eines eventuell<br />

eingreifenden Doppelbesteuerungsabkommens gegeben ist.<br />

Erbschaft-, Schenkung- und Vermögensteuer<br />

Der Erwerb von Aktien, die von beschränkt steuerpflichtigen Anteilseignern gehalten werden, durch Erwerb<br />

von Todes wegen oder durch Schenkung unter Lebenden unterliegt nur dann der deutschen Erbschaft- oder<br />

Schenkungsteuer, wenn<br />

- der Erblasser, der Schenker oder Erwerber Inländer im Sinne des §2 ErbStG ist oder<br />

- die Aktien im Zeitpunkt des Übergangs auf den Erwerber zum Vermögen einer in der Bundesrepublik<br />

Deutschland unterhaltenen Betriebsstätte oder einer festen Geschäftseinrichtung des Anteilseigners<br />

gehören oder<br />

- der Anteilseigner entweder allein oder zusammen mit anderen ihm nahestehenden Personen am<br />

Nennkapital der Gesellschaft mindestens zu <strong>10</strong>% unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist.<br />

Die Vermögensteuer wird ab 1. Januar 1997 bis auf weiteres nicht erhoben, da bis zum 31. Dezember 1996<br />

keine gesetzliche Neuregelung getroffen wurde.<br />

Sonstige Steuern in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Die Bundesrepublik Deutschland erhebt keine Börsenumsatzsteuer, Gesellschaftsteuer, Stempelabgaben<br />

oder ähnliche Steuern auf den Erwerb, die Veräußerung oder die Übertragung von Aktien.<br />

Seite 11


II. Angaben zur Gesellschaft<br />

Gründung, Sitz und Dauer der Gesellschaft<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> wurde am 5. Mai 1997 in der Rechtsform der Aktiengesellschaft gegründet<br />

und am 21. Juli 1997 im Handelsregister beim Amtsgericht Vaihingen/Enz unter der Nummer HRB 1654-<br />

Bes eingetragen.<br />

Sitz der Gesellschaft ist Tamm.<br />

Die Verwaltungsanschrift lautet: <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>/1, 71732 Tamm, Tel.<br />

07141/2323-0, Fax. 07141/2323-28.<br />

Die Gesellschaft unterliegt deutschem Recht.<br />

Die Dauer der Gesellschaft ist nicht beschränkt.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, die Produktion und der Service von und für CNC-<br />

<strong>Automation</strong>stechnologie sowie deren Vertrieb.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist weiter die Übernahme und das Halten von Geschäftsanteilen der <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik mit dem Sitz in Tamm.<br />

Soweit gesetzlich zulässig, ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die<br />

geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern.<br />

Die Gesellschaft darf auch andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art beraten, sich an solchen<br />

Unternehmen beteiligen oder ganz übernehmen. Die Gesellschaft ist ferner berechtigt, ihren Betrieb ganz<br />

oder teilweise solchen Unternehmen zu überlassen.<br />

Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen errichten.<br />

Kapitalverhältnisse<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug bei der Gründung am 5. Mai 1997 DM 500.000,- (eingetragen am<br />

21.7.1997), wurde am 26. Juni 1997 im Wege der Sacheinlage auf DM 3.<strong>10</strong>0.000,- erhöht (eingetragen am<br />

12.11.1997). Der Bericht des Prüfers über die Kapitalerhöhung mit Sachübernahme bestätigt, daß aufgrund<br />

der vorgelegten Urkunden, Bücher und Schriften sowie der erteilten Aufklärungen und Nachweise, der Wert<br />

der Sacheinlagen den Nennbetrag der dafür zu gewährenden Aktien erreicht. Am 4. November 1997 wurde<br />

eine weitere Kapitalerhöhung um DM 1.900.000,- beschlossen, die am 29. Dezember durchgeführt und<br />

eingetragen wurde. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nunmehr insgesamt DM 5.000.000,- und ist<br />

eingeteilt in 1.000.000 Inhaberaktien im Nennbetrag von je DM 5,-. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 1997<br />

waren von der Kapitalerhöhung Dezember 1997 im Nominalbetrag von DM 1.900.000,- DM 475.000,- (25%)<br />

bar einbezahlt, die Einzahlung des Restbetrages erfolgte bis 31. Juli 1998.<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Der Vorstand ist durch § 4 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates in der Zeit bis<br />

zum 31. Dezember 2001 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer Stammaktien und/oder<br />

Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Sach- und/oder Bareinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt<br />

jedoch um höchstens DM 2.500.000,- zu erhöhen (genehmigtes Kapital nach § 202 ff AktG). Die neuen<br />

Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrates Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen.<br />

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung<br />

aus genehmigtem Kapital zu ändern.<br />

Bei einer Kapitalerhöhung kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 AktG bestimmt<br />

werden.<br />

Bezugsrecht<br />

Seite 12


Jeder Aktionär der Gesellschaft hat bei Kapitalerhöhungen gemäß § 186 AktG ein Recht auf den Bezug<br />

neuer Aktien in dem Verhältnis, in dem er alte Aktien besitzt (Bezugsrecht).<br />

Der Vorstand hat im Rahmen der Durchführung einer Kapitalerhöhung eine sogenannte Bezugsaufforderung<br />

im Gesellschaftsblatt (Bundesanzeiger) zu veröffentlichen. Diese Bezugsaufforderung muß die<br />

Kapitalerhöhung als solche, den Erhöhungsbetrag, den Ausgabekurs und das Bezugsverhältnis enthalten.<br />

Das Bezugsrecht wird durch die sogenannte Bezugserklärung des Anlegers, die neuen Aktien erwerben zu<br />

wollen, ausgeübt (vgl. § 198 Abs. 1 AktG).<br />

Der Aktionär kann seine Bezugsrechte -sofern sie von ihm nicht ausgeübt werden- grundsätzlich veräußern<br />

bzw. Bezugsrechte anderer Aktionäre erwerben. Das Bezugsrecht verfällt, wenn es nicht oder nicht<br />

rechtzeitig ausgeübt wird. Auf die dadurch frei werdenden neuen Aktien haben die übrigen Aktionäre kein<br />

Bezugsrecht.<br />

Rechte der Aktionäre<br />

Die Aktionäre haben das Recht, an den Hauptversammlungen teilzunehmen und dort das Stimmrecht<br />

auszuüben; sie haben ferner das Recht auf Beteiligung am Unternehmensgewinn (§ 58 Abs. 4 AktG), das<br />

Bezugsrecht auf Aktien bei Kapitalerhöhungen sowie Anspruch auf den Liquidationserlös.<br />

Übertragbarkeit der Aktie<br />

Die Inhaberaktien können als sogenannte Inhaberpapiere nach den allgemeinen Grundsätzen des<br />

Bürgerlichen Rechts und des Handelsrechts formlos und frei von Zustimmungserfordernissen der<br />

Gesellschaft übertragen werden. Die Inhaberaktien werden mithin wie bewegliche Sachen durch Einigung<br />

und Übergabe übereignet. Beschränkungen bezüglich der Fungibilität bestehen nicht.<br />

Durch die Aufnahme des Handels im Geregelten Markt der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu<br />

Stuttgart wird eine Erweiterung des Aktionärskreises und leichtere Handelbarkeit der Aktien angestrebt.<br />

Wesentliche Aktionäre<br />

Die nachfolgende Übersicht gibt die Aktionärsstruktur der Gesellschaft sowie die Verteilung des<br />

Anteilseigentums sowohl vor als auch nach der Durchführung der Kapitalerhöhung vom Dezember 1997<br />

und der Plazierung von Aktien im Rahmen des Börsengangs wieder:<br />

Aktionäre vor Emission nach Emission<br />

Stück % Stück %<br />

Bernhard Hilpert 334.800 54,00 334.800 33,48<br />

TFG Technologie-Fonds GmbH 285.200 46,00 272.200 27,22<br />

& Co. Beteiligungen KG<br />

Mitarbeiter - - 13.000 1,30<br />

<strong>Str</strong>eubesitz - - 380.000 38,00<br />

Summe 620.000 <strong>10</strong>0,00 1.000.000 <strong>10</strong>0,00<br />

Die bisherigen Aktionäre haben sich verpflichtet, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten ab der<br />

erstmaligen Preisfeststellung, nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung durch die <strong>Baader</strong><br />

Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>, Aktien aus ihrem Besitz abzugeben.<br />

Organe der Gesellschaft, Hauptversammlung<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand der Gesellschaft besteht satzungsgemäß aus einer oder mehreren Personen. Die Bestellung<br />

von stellvertretenden Mitgliedern des Vorstands ist zulässig. Ein Vorstandsmitglied ist zum Vorsitzenden zu<br />

ernennen.<br />

Mitglieder des Vorstands sind gegenwärtig:<br />

Herr Bernhard Hilpert, Dipl.-Ing. (FH), Vorsitzender des Vorstands<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>/1, 71732 Tamm<br />

Seite 13


Herr Hilpert (46) war nach dem Studium bis 1979 bei der Robert Bosch GmbH stellvertretender Software-<br />

Entwicklungsleiter für CNC-Entwicklung, anschließend Gründung des Ingenieurbüros Hilpert für<br />

Softwareentwicklung CNC, das im Jahr 1981 in der IBH Bernhard Hilpert Ingenieurgesellschaft für<br />

Prozeßautomation mbH aufging. Diese Gesellschaft mußte im Juli 1993 Konkursantrag stellen. Herrn<br />

Hilpert gelang es im Jahr 1995 durch eine abschließende Vereinbarung unter Ausschluß jeglicher<br />

zukünftiger Ansprüche mit dem Konkursverwalter die Nutzungsrechte an der entwickelten Technologie für<br />

die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Gruppe zu sichern. 1991 Gründung HAR Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH,<br />

1993 Gründung HAT Hilpert <strong>Automation</strong> Technologie GmbH, und <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH, 1997<br />

Gründung der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, insgesamt 23 Jahre Erfahrung im CNC-Geschäft. Bis 2.<br />

November 1997 alleiniger Vorstand, ab 3. November 1997 Vorsitzender des Vorstands.<br />

Herr Asko Riehn, Dipl.-Ing., Vorstand Vertrieb<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>/1, 71732 Tamm<br />

Herr Riehn (56) war Leiter der Elektronikentwicklung bei der Maschinenfabrik FRORIEP GmbH, ab 1971 bis<br />

1992 in leitender Stellung bei GE Fanuc <strong>Automation</strong> Deutschland GmbH, bis Anfang 1997 Marketing- und<br />

Vertriebsleiter bei Grundig Numeric GmbH, seit Mai 1997 bei der <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH, insgesamt 26<br />

Jahre Erfahrung im CNC-Vertrieb. Berufung in den Vorstand am 3. November 1997.<br />

Herr Leopold Schenk, Dipl.-Ing. (FH), Vorstand Technik/Entwicklung<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>/1, 71732 Tamm<br />

Herr Schenk (46) war nach dem Studium von 1978 bis 1984 Projektmanager für Kernkraft-Leittechnik bei<br />

ABB, ab 1984 Leiter der Entwicklung, zuletzt bei <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH, insgesamt 13 Jahre CNC-<br />

Erfahrung. Berufung in den Vorstand am 3. November 1997.<br />

Für das Berichtsjahr 1997 (1.7. - 31.12.1997) erhielten die Vorstände der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> im<br />

Konzern eine Vergütung in Höhe von DM 248.024,-.<br />

Die Gesellschaft wird gesetzlich vertreten<br />

a) wenn nur ein Vorstand bestellt ist, durch diesen;<br />

b) durch ein Mitglied des Vorstands, wenn ihm der Aufsichtsrat die Befugnis zur Alleinvertretung erteilt hat;<br />

c) durch zwei nicht alleinvertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich;<br />

d) durch ein nicht alleinvertretungsberechtigtes Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen.<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht satzungsgemäß aus 3 Mitgliedern. Die Aufsichtsratsmitglieder<br />

werden -soweit die Hauptversammlung nichts abweichendes bestimmt- für die Zeit bis zur Beendigung der<br />

Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit<br />

beschließt, gewählt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die<br />

Wiederwahl ist statthaft. Ergänzungswahlen für vorzeitig ausgeschiedene Mitglieder erfolgen für deren<br />

restliche Amtszeit.<br />

Gleichzeitig mit den ordentlichen Aufsichtsratsmitgliedern kann für jedes Aufsichtsratsmitglied ein<br />

Ersatzmitglied gewählt werden. Das Ersatzmitglied tritt für die Dauer der restlichen Amtszeit des<br />

ausscheidenden ordentlichen Mitglieds an dessen Stelle.<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich gegenwärtig aus folgenden Personen zusammen:<br />

Herr Jürgen Leschke, <strong>Bank</strong>kaufmann<br />

- Vorsitzender -<br />

Zeppelinallee 42, 60487 Frankfurt/Main<br />

Herr J.-Wolfgang Posselt, Dipl.-Volkswirt<br />

-Stellvertretender Vorsitzender-<br />

Im Fuchsloch 25, 53424 Remagen<br />

Herr Martin Jetter, Dipl.-Ing. (BA)<br />

Landäckerstr. 34, 71642 Ludwigsburg<br />

Ersatzmitglied:<br />

Herr Hans-Joachim Hauke, Rechtsanwalt, Lenzhalde 67, 70192 Stuttgart<br />

Seite 14


Die Mitglieder des Aufsichtsrates nehmen keine Geschäftsführungs- oder Aufsichtsfunktionen bei den<br />

Tochtergesellschaften wahr.<br />

Für das Rumpfgeschäftsjahr 1997 erhielten die Aufsichtsräte keine Vergütung. Über die Höhe der<br />

Vergütung beschließt die Hauptversammlung. Der Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 1998<br />

beschließt, soll eine Vergütung von insgesamt DM 12.000,- vorgeschlagen werden.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates halten keine Aktien der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Hauptversammlung<br />

Die Hauptversammlung der Gesellschaft findet satzungsgemäß innerhalb der ersten acht Monate des<br />

Geschäftsjahres an einem deutschen Ort statt. Die Einberufung erfolgt durch den Vorstand oder den<br />

Aufsichtsrat der Gesellschaft. Die ordentliche Hauptversammlung beschließt insbesondere über die<br />

Verwendung des Bilanzgewinns, über die Wahl des Abschlußprüfers, über die Entlastung des Vorstands und<br />

des Aufsichtsrates, über die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern und in den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Fällen, über die Feststellung des Jahresabschlusses.<br />

Je DM 5,- Nennwert einer Aktie gewähren eine Stimme.<br />

Geschäftsjahr, Bekanntmachungen, Ausstattung der Globalurkunde,<br />

Zahl- und Hinterlegungsstelle<br />

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.<br />

Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen satzungsgemäß im Bundesanzeiger und in mindestens<br />

einem überregionalen Pflichtblatt der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart.<br />

Das Aktienkapital der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> ist in einer Globalurkunde über 1.000.000 Aktien zu je DM<br />

5,- , Nr. 0.000.001 - 1.000.000 verbrieft, die bei der Deutschen Börse Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/Main hinterlegt<br />

ist. Diese Globalurkunde trägt die Originalunterschriften des Vorsitzenden des Aufsichtsrates und des<br />

Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft sowie eine Kontrollunterschrift. Die Urkunde ist mit dem<br />

Ausstellungsvermerk „Tamm im Januar 1998“ versehen. Der dazugehörige Bogen besteht aus dem<br />

Globalgewinnanteilschein, der den Inhaber des Globalgewinnanteilscheines berechtigt, die aus der<br />

vorstehend genannten Globalaktie sich ergebenden Nebenrechte geltend zu machen. Der Anspruch auf<br />

Einzelverbriefung der Aktien ist gemäß §4 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen. Das Recht eines jeden<br />

Aktionärs, auf seine Kosten die Ausstellung einer Sammelurkunde über sämtliche von ihm gehaltenen<br />

Aktien zu verlangen, bleibt unberührt.<br />

Die Aktien tragen die Wertpapier-Kenn-Nummer 692 440.<br />

Die Aktien der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> sind zur Girosammelverwahrung bei der Deutschen Börse<br />

Clearing <strong>AG</strong>, Frankfurt/Main, zugelassen.<br />

Die Funktion der Zahl- und Hinterlegungsstelle hat die Deutsche <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong> Filiale Stuttgart, Theodor-Heuss-<br />

<strong>Str</strong>. 3, 70174 Stuttgart übernommen.<br />

Wichtige Verträge<br />

Es besteht die Einlage einer stillen Gesellschaft mit der TFG Technologie-Fonds GmbH & Co.<br />

Beteiligungen KG in Höhe von DM 1,5 Mio., außerdem hat Herr Bernhard Hilpert ein Darlehen in Höhe von<br />

DM 2,0 Mio. gegeben. Sowohl die Einlage der Stillen Gesellschaft als auch das Darlehen werden mit <strong>10</strong>%<br />

jährlich verzinst und sind mit Rangrücktritten versehen. Das Darlehen hat keine bestimmte Laufzeit, es ist<br />

nur mit Zustimmung der TFG kündbar. Die Stille Gesellschaft mit der TFG endet am 30. September 2006,<br />

davor kann der Vertrag mit einer Frist von 6 Monaten zum 31. Dezember eines jeden Jahres gekündigt<br />

werden, erstmals jedoch zum 31. Dezember 2001. Die Gewinnbeteiligung ist auf maximal 2% der<br />

geleisteten Einlage beschränkt.<br />

Zur Finanzierung der zukünftigen Geschäftstätigkeit hat <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> am 24. Januar/18.<br />

Februar 1998 einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft mit der tbg Technologie-<br />

Beteiligungs-Gesellschaft mbH der Deutschen Ausgleichsbank, Bonn, geschlossen (Bridge-Finanzierung).<br />

Die stille Einlage beträgt DM 2.500.000,- und wird im Rahmen des DtA-Technologieprogramms zur<br />

Finanzierung von Innovationsvorhaben zur Verfügung gestellt. Der Vertrag endet am 29. Februar 2002, eine<br />

Kündigung seitens der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> mit einer Frist von 3 Monaten zum 30. Juni bzw. 31.<br />

Seite 15


Dezember eines jeden Jahres ist möglich. Die stille Gesellschafterin erhält als Vergütung auf ihre Einlage<br />

1% des Jahresüberschusses vor Steuern, mindestens jedoch 5% p.a. der geleisteten Einlage. Falls bis zum<br />

30. September 1998 keine Börseneinführung stattgefunden hat, erhöhen sich diese Vergütungen auf jeweils<br />

<strong>10</strong>%, höchstens aber mit 2% der erbrachten Einlage. Am Verlust ist die stille Gesellschafterin nicht beteiligt.<br />

Bei Börseneinführung ist der stillen Gesellschafterin, der tbg, ein unentgeltlicher Aktienerwerb zugesagt. Die<br />

Anzahl der Aktien ergibt sich aus der Division des Betrages von DM 930.000,- durch den Emissionspreis.<br />

Diese Option ist bis zum 29. Februar 2002 befristet. Die Aktien werden aus dem Bestand von Herrn<br />

Bernhard Hilpert zur Verfügung gestellt.<br />

Außerdem besteht eine Freistellungserklärung von Herrn Bernhard Hilpert gegenüber der Gesellschaft, in<br />

welcher er die Gesellschaft von allen <strong>Bank</strong>schulden gegenüber der Deutschen <strong>Bank</strong> freistellt.<br />

Verträge von wesentlicher Bedeutung, die über den Rahmen des normalen Geschäftsumfangs<br />

hinausgehen, bestehen nicht.<br />

Patente und Lizenzen<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften sind nicht von Patenten oder Lizenzen<br />

abhängig, die insgesamt so bedeutend wären, daß deren Auslaufen die Geschäftstätigkeit oder die<br />

Rentabilität der Gesellschaft wesentlich beeinflussen würden.<br />

Im Rahmen von OEM-Verträgen (Original Equipment Manufacturers) oder Technologietransfers verkauft<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> Lizenzen für Komponenten von CNC-Automatisierungssystemen.<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen erheblichen Einfluß auf die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft<br />

oder der jeweiligen Tochtergesellschaften haben könnten oder in den letzten zwei Geschäftsjahren gehabt<br />

haben, sind nicht anhängig gewesen, noch sind nach Kenntnis der Gesellschaft oder ihrer<br />

Tochtergesellschaften solche Verfahren angedroht oder zu erwarten.<br />

Jahresabschluß und Gewinnverwendung<br />

Der Vorstand hat den Lagebericht und den Jahresabschluß für das vergangene Geschäftsjahr in den ersten<br />

drei Monaten des Geschäftsjahres aufzustellen und dem Abschlußprüfer einzureichen. Diese Unterlagen<br />

sind unverzüglich nach dem Eingang des Prüfungsberichtes mit diesem sowie dem Vorschlag für den<br />

Beschluß der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns dem Aufsichtsrat vorzulegen.<br />

Dieser hat binnen eines Monats nach Vorlage durch den Vorstand zu beschließen, ob er ihn billigt oder<br />

nicht.<br />

Stellen Vorstand und Aufsichtsrat den Jahresabschluß fest, so können sie von dem Jahresüberschuß, der<br />

nach Abzug der in die gesetzlichen Rücklagen einzustellenden Beträge und eines etwaigen Verlustes<br />

verbleibt, bis zu <strong>10</strong>0% in eine andere Gewinnrücklage einstellen, sofern die anderen Gewinnrücklagen die<br />

Hälfte des Grundkapitals nicht übersteigen oder nach der Einstellung übersteigen würden. Bei der<br />

Feststellung des in andere Gewinnrücklagen einzustellenden Teils des Jahresüberschusses ist die Vorschrift<br />

des §58 AktG zu beachten.<br />

Der Jahresabschluß, der Lagebericht, der Bericht des Aufsichtsrates und der Vorschlag des Vorstandes<br />

über die Verwendung des Bilanzgewinns sind ab dem Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung in<br />

den Geschäftsräumen der Gesellschaft zur Einsicht für die Aktionäre auszulegen.<br />

Abschlußprüfer<br />

Abschlußprüfer der Gesellschaft ist die Wirtschaftstreuhand GmbH -Wirtschaftsprüfungsgesellschaft-<br />

Steuerberatungsgesellschaft-, Herdweg 18, 70174 Stuttgart, die auch den Jahresabschluß der<br />

Aktiengesellschaft und des Konzerns zum 31. Dezember 1997 geprüft und jeweils mit einem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen hat.<br />

Seite 16


III. Marktübersicht und Geschäftstätigkeit<br />

Produkt und Dienstleistungsprogramm<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> entwickelt, produziert und vermarktet PC-basierte CNC-Steuerungen<br />

(Computerized Numerical Control) als Zulieferer für die Maschinenbauindustrie. Typische Kunden sind in<br />

erster Linie Werkzeugmaschinenhersteller. Neu entwickelte Steuerungen finden bei der Ausrüstung neuer<br />

Maschinenreihen Verwendung. <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hat sich auf die Anwendungen bei sogenannten<br />

CNC-Bahnsteuerungen spezialisiert. Solche Vorgänge finden bei der Bearbeitung von Metall, Stein, Holz,<br />

Leder, Kunststoff, Textilien, Schaumstoffen und Papier statt. Zu den weiteren Anwendungsgebieten zählen<br />

bahngesteuerte Laser-, Plasma- oder Hochdruckschneider, die werkzeugverschleißende Stanzvorgänge<br />

ersetzen. Vor dem endgültigen Einsatz neu entwickelter Maschinensteuerungen erfolgen meist ausgedehnte<br />

Testphasen bei Kunden; dadurch ist zusätzlich die Möglichkeit gegeben, die vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen. Aufgrund der hohen technischen Ausrüstung der Produkte ergeben sich<br />

langfristige Kundenbindungen.<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> liefert die selbst entwickelte CNC-Anwendungssoftware und zugehörige<br />

Hardware für die bereits erwähnten Bahnsteuerungen vor allem für Werkzeugmaschinen. Die Steuerungen<br />

laufen auf PC unter dem anwendungsfreundlichen Windows NT System. Im Gegensatz zu fast allen<br />

Wettbewerbern findet nur eine „Ein-Prozessor-Lösung“ Verwendung. Die Software berücksichtigt die<br />

weltweiten Standards, wie sie z.B. von DIN definiert sind. Die Ausrüstung mit schnellsten<br />

Prozessoren der 32-bit bzw. 64-bit <strong>Str</strong>uktur auf einem Motherboard ermöglicht hohe Zuverlässigkeit und<br />

einfache Anpassung sowohl an kundenspezifische Anforderungen als auch bei eventuellen Nachrüstungen.<br />

Für die Anwender liegen die Vorteile in der großen Flexibilität und den geringen Kosten. Aufgrund der<br />

Erfahrungen mit der CNC-Technik und der -Software steigt man in das sich mit Dynamik entwickelnde Feld<br />

der PC-basierten PLC (programmable logic controller), der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS)<br />

ein. Die SPS wird benötigt für Steuerungen jeglicher automatisch ablaufender Prozesse.<br />

<strong>Str</strong>ategische Position<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> ist derzeit wahrscheinlich weltweit der einzige CNC-Hersteller, der höchstwertige<br />

CNC-Applikationen (wie hochkomplexe 5 Achs-Maschinenzentren mit SERCOS und Interbus S) mit PCbasierten<br />

CNCs liefern kann.<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> unterscheidet sich auch gegenüber fast allen anderen PC-basierenden CNC-<br />

Steuerungen dadurch, daß die gesamte Software ausschließlich auf dem Motherboard-Prozessor läuft und<br />

damit auch gegenüber den PC-basierenden Konkurrenten deutliche Kosten- und Flexibilitätsvorteile hat.<br />

Damit hat <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> gegenüber den „customs designs“ der klassischen CNC-Anbieter den<br />

Vorteil, wesentlich geringerer Wareneinsätze bei wesentlich höherer Produktflexibilität mit flachstmöglicher<br />

Fertigungstiefe anzubieten. Gegenüber den anderen PC-based-CNC-Herstellern glaubt <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> die derzeit fortschrittlichste CNC-Technik anzubieten.<br />

Produktpalette<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> bietet eine vollständig PC-basierte Automatisierungspalette an.<br />

CNC (Computerized Numerical Control) -Produkte<br />

<strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe<br />

High-Tec-CNC für hochwertige und herausfordernde Anwendungen bei unterschiedlichsten Technologien.<br />

Für komplexe Bearbeitung, wie Mehrschlitten-Drehen, Highspeed-Fräsen, Laser-/Wasserstrahlschneiden,<br />

Glasbearbeitung etc. Für hochproduktive, hochgenaue Bearbeitungsmaschinen.<br />

<strong>PA</strong> 8000 NT C-Reihe<br />

Low-Cost-CNC für kostensensitive Stückzahlanwendungen. Hochwertige CNC-Technik zu günstigen<br />

Preisen.<br />

<strong>PA</strong> 8000 P<br />

CNC-Pakete bestehend aus Low-Cost-CNC und auf den Kundenbedarf exakt zugeschnittenen Antrieben -<br />

für Stückzahlanwendungen. Die Entwicklung der Antriebe ist noch nicht abgeschlossen.<br />

<strong>PA</strong> CNC-Engine<br />

Seite 17


Kernel CNC (CNC-Engine) bestehend aus einer Steckkarte für die digitale oder analoge<br />

Antriebsschnittstelle und CNC-Software, für OEM-Kunden, die auf Basis des hochwertigen <strong>PA</strong> CNC-Kerns<br />

eigene CNCs realisieren wollen.<br />

SPS (speicherprogrammierbare Steuerungen, engl. PLC programmable logic controller) -Produkte<br />

<strong>PA</strong>nel-SPS<br />

High-Tec-SPS für hochwertige und herausfordernde Automatisierungslösungen als Komplettsystem (IEC<br />

1131-3 kompatibel).<br />

<strong>PA</strong> PLC-Engine<br />

Kernel-SPS (PLC-Engine) bestehend aus einer PCI-Steckkarte mit Ein-/Ausgängen, <strong>PA</strong> E/A-Bus und<br />

Echtzeit-Hardware sowie der <strong>PA</strong> 1131-3 Soft-SPS. Für OEM-Kunden, die auf Basis des hochwertigen <strong>PA</strong><br />

SPS-Kerns eigene SPS-Systeme realisieren wollen.<br />

<strong>PA</strong> 1131 SA<br />

IEC 1131-3 kompatible standalone SPS zur Hutschienenmontage für kostensensitive, hochwertige SPS-<br />

Anwendungen.<br />

Lizenzen<br />

Im Rahmen von OEM-Verträgen oder Technologietransfers verkauft <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Lizenzen.<br />

Ein Anzeichen für den hohen technischen Standard der <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe lieferte die Untersuchung eines<br />

großen amerikanischen Maschinenherstellers. Im Wettbewerb mit 23 Steuerungsherstellern mit 75<br />

verschiedenen CNC-Steuerungstypen konnte die <strong>PA</strong> 8000 NT mit Abstand den ersten Platz belegen.<br />

CNC-Markt<br />

Das Volumen für Hardware, Software und Service dürfte im Jahr 1997 bei ca. DM 4,4 Mrd. gelegen haben.<br />

Schätzungen gehen von einem Wachstum in den nächsten 3 bis 4 Jahren auf DM 5,28 Mrd. (+ 20%) aus.<br />

Der Markt wird von drei Herstellern beherrscht: GE Fanuc mit ca. 30%, Siemens mit ca. 18% und Mitsubishi<br />

mit ca. 15%. Unter den weiteren 30 Herstellern hat Heidenhain einen Anteil von ca. 6% und Schneider Num<br />

ca. 4%. Zu dieser Gruppe zählen auch die sogenannten Eigenbauer, d.h. Unternehmen, die CNC-<br />

Steuerungen selbst entwickeln oder zukaufen und dann unter eigenem Logo in ihre Maschinen einbauen.<br />

Vom gesamten Markt entfallen auf Europa 33%, Japan 31% und USA 25%.<br />

1997 wurden weltweit ca. 160.000 CNC-Steuerungen abgesetzt, die von nachstehenden Herstellern erzeugt<br />

wurden:<br />

Hersteller Stückzahl %-Anteil<br />

GE Fanuc 60.000 37,5<br />

Siemens 17.000 <strong>10</strong>,6<br />

Mitsubishi 13.000 8,1<br />

Heidenhain <strong>10</strong>.000 6,2<br />

Yaskawa 8.000 5,0<br />

Okuma 5.200 3,3<br />

Haas 4.500 2,8<br />

Cybelec 3.000 1,9<br />

Fadal 2.500 1,6<br />

Sonstige 36.800 23,0<br />

Summe 160.000 <strong>10</strong>0,0<br />

Für 1998 wird eine Zuwachsrate von 9% auf 173.000 CNC-Steuerungen (lt. ARC-Studie) geschätzt, für die<br />

Folgejahre erwartet man eine jährliche Steigerung um 6 bis 8%.<br />

Seite 18


Vertrieb<br />

Der Ausbau des Vertriebs steht zur Zeit bei der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> im Vordergrund. Bezüglich der<br />

Highlevel-CNCs werden vertrieblich nur Aktivitäten in den USA und Westeuropa mit den Schwerpunkten<br />

Deutschland, Schweiz und Italien durchgeführt. Für den Markt der Low-Cost-OEMs werden bezüglich<br />

Europa in dem sehr wichtigen Markt Italien eigene Mitarbeiter aktiv, ebenso in USA und in Asien, mit den<br />

Schwerpunkten Japan, China sowie Taiwan. Eigenbauer mit den Schwerpunkten Europa, USA und Asien<br />

sowie Brasilien werden durch spezifische Vertriebsaktivitäten direkt aus Deutschland angegangen.<br />

Technologietransferverträge mit koreanischen und chinesischen Partnern liegen vor, d.h. <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> stellt Source-Code und Fertigungsrechte an Maschinenbauer zur Verfügung, die damit nur ihre<br />

eigenen Maschinen ausrüsten dürfen. Bei der Produktentwicklung ist ein Schwerpunkt die Entwicklung einer<br />

unter extremen Kostengesichtspunkten optimierten, für den Vertrieb zwingend notwendigen Low-Cost-<br />

Antriebsreihe, mit Zukauf von sehr preisgünstigen und zuverlässigen Vorschub- und Spindelmotoren.<br />

Die über Internet vertreibbaren Produkte (CNC-Engine und PLC-Engine), also boards und bestückte Karten,<br />

werden ab Ende 1998 ausschließlich über Internet vertrieben, inklusive Service und Datenaustausch.<br />

Die Vertriebsaktivitäten werden durch Beteiligung an den wichtigen Messen in Europa, den USA und in<br />

Fernost unterstützt. Nach der erfolgreichen Messeteilnahme auf der EMO im Herbst 1997 in Hannover, wo<br />

erstmals der Prototyp <strong>PA</strong> 8000 NT gezeigt wurde, der seit dem 2. Quartal 1998 serienmäßig geliefert wird,<br />

steht im September 1998 die Präsentation der Produkte auf der International Machine Tool Show in<br />

Chicago an. Für Oktober 1998 ist die Ausstellung der <strong>PA</strong> 8000 NT in Osaka, auf der Japan International<br />

Machine Tool Fair, der wichtigsten Messe im asiatischen Raum geplant.<br />

Der Auftragsbestand der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> hat sich in den letzten Monaten wie folgt entwickelt:<br />

Ende Quartal Auftragsbestand Mio. DM<br />

März 1997 0,2<br />

Juni 1997 0,3<br />

September 1997 0,5<br />

Dezember 1997 3,8<br />

März 1998 5,0<br />

Juni 1998 8,0<br />

Anwendungstechnologien CNC-Reihe <strong>PA</strong> 8000<br />

HSC-Bohren 2D-Laserschneiden<br />

2 1/2D-Fräsen 2D-Laserschweißen<br />

2 1/2D-Bearbeitungszentren 2D-Plasmaschneiden<br />

2 1/2D-HSC-Fräsen Stanzen und Nibbeln<br />

Mehrstationen-CNC-Fräsen Stanz-/Laser-Zentren<br />

2-Achsen-Drehen Senk-Erodieren<br />

Hochgenaues Drehen Draht-Erodieren<br />

Diamantdrehen (Nanometer) Flachglas-Schneiden<br />

Mehrstationen-Drehen Flachglas-Schleifen<br />

Kombinierte Dreh-/Fräsmaschinen Hochgenaues asphärisches Glasschleifen<br />

Hochgenaue Meßmaschinen (3D-Taster/Laser) Verzahnen<br />

Rundschleifen Elektronenstrahlschweißen<br />

Werkzeugschleifen 5-Achs-Fräsen (einschl. Portalmaschinen)<br />

Komplexes Werkzeugschleifen 5-Achs-HSC-Fräsen<br />

Konturschleifen 5-Achs-Turbinenschaufelfräsen<br />

Nockenwellenschleifen 5-Achs-Laserschneiden<br />

Kurvenfräsen/-schleifen 5-Achs-Laserschweißen<br />

Unrund-Schleifen 5-Achs-Oberflächenbehandlung<br />

Tieflochbohren 5-Achs-Schleifen<br />

Steinfräsen/-sägen 5-Achs-Holzfräsen<br />

Die CNC-Serie <strong>PA</strong> 8000 arbeitet unter anderem in Anwendungen bei: Airbus-Industries, BMW, Bertrandt,<br />

Citroen, Department of Energy (USA), Hüller-Hille, Mercedes-Benz, Stihl, Thyssen/Held, United Nations<br />

Development Fund, Zeiss, Zinser.<br />

Umsatz<br />

Seite 19


Die Umsatzerlöse betrugen im Konzern in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1997 insgesamt DM 1,502<br />

Mio., davon entfielen auf <strong>Automation</strong>ssysteme (CNC/PLC) DM 1,<strong>10</strong>1 Mio., auf Technologie DM 0,185 Mio.,<br />

auf Dienstleistung DM 0,143 Mio. und auf Sonstiges DM 0,073 Mio. Der Exportanteil belief sich auf 20%.<br />

Für das 1. Halbjahr 1998 berichtet <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> von einem konsolidierten Umsatz in Höhe von<br />

DM 1,205 Mio. Der Auslandsumsatz hatte einen Anteil von 50%.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hat bis Mai 1998 ca. DM <strong>10</strong>,5 Mio. in die eigene Entwicklung investiert. In diesem<br />

Betrag sind DM 1,7 Mio. für Zukäufe ergänzender CNC-Technologie enthalten. Außerdem hat man für DM<br />

1,3 Mio. von der früheren IBH Rechte an einem 2-Prozessor-System erworben, das zwischenzeitlich auf ein<br />

1-Prozessor-System weiterentwickelt wurde. Der Entwicklungsaufwand beträgt bis heute ca. 65 Mannjahre.<br />

Durch konsequente Forschung und Entwicklung schätzt <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> derzeit den eigenen<br />

Marktvorsprung auf etwa zwei Jahren gegenüber den Großanbietern von geschlossenen Steuerungen und<br />

auf ca. drei Jahren gegenüber Anbietern von PC-basierenden Systemen.<br />

Unternehmensziele<br />

- Priorität Nr. 1 ist die Steigerung der Ertragskraft<br />

- Design to cost<br />

- Geringste Fertigungstiefe, dadurch einfache Stückzahlsteigerung<br />

Produktionszeit/CNC: ca. 2 bis 4 Stunden, abhängig von der Ausbaustufe<br />

- Eigenentwicklungen nur im Bereich der Kernkompetenz: CNC-Kern, Echtzeitsystem, Bewegungsführung,<br />

Bahnerzeugung, Interpolation; ansonsten technische Kooperation mit Industriepartnern (mit Zugriffsrecht<br />

auf Technologie)<br />

- Globale Orientierung, dabei scharfe Fokussierung auf Produkte, Märkte, Applikationssegmente,<br />

Kundenklassen<br />

- Schnellste Reaktion auf Marktanforderungen<br />

- Frühzeitiges Erkennen und Erschließen neuer Applikationsfelder<br />

- Um die extrem flache Organisation auch in Zukunft beizubehalten, werden nur hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

beschäftigt<br />

- Massive Nutzung des Internet für die Kundenkommunikation: Anwenderforen, Software-Updates & -<br />

Upgrades, Dokumentation, Informationsaustausch mit dem Entwicklungslabor, Service-Datenbank (im<br />

Aufbau)<br />

Investitionen<br />

Investitionen in TDM 1997 %-Ant. 1998* %-Ant.* 1999* %-Ant.*<br />

Forschung und Entwicklung 1.409 62,82 1.457 56,49 1.748 49,77<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 84 3,74 180 6,98 200 5,69<br />

Sachinvestitionen 117 5,22 175 6,78 211 6,01<br />

Marketing und Vertrieb 633 28,22 767 29,75 1.353 38,53<br />

Summe 2.243 <strong>10</strong>0,00 2.579 <strong>10</strong>0,00 3.512 <strong>10</strong>0,00<br />

* geplant<br />

Die Investitionen im Geschäftsjahr 1997 betrugen insgesamt DM 2,2 Mio., im laufenden Geschäftsjahr sind<br />

Investitionen in Höhe von DM 2,6 Mio. vorgesehen, die teilweise schon erfolgt sind. Die Steigerung im<br />

Vergleich zum Vorjahr beträgt knapp 15%, in 1999 ist ein weiterer Anstieg um dann 36% geplant.<br />

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr 1997 auf DM 1,4 Mio., das<br />

entspricht einem Anteil von knapp 63%. Dabei handelte es sich in erster Linie um Personalaufwand. Im Jahr<br />

1998 sind hierfür DM 1,457 Mio. und im Jahr 1999 DM 1,784 vorgesehen. Das entspräche einer relativen<br />

Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 3,5% bzw. von 20% in 1999.<br />

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände sind Zukäufe von Software, die die bereits<br />

vorhandene Software ergänzen.<br />

Sachinvestitionen dienen der Anschaffung geeigneter Entwicklungswerkzeuge für die Mitarbeiter.<br />

Außerdem dienen diese Mittel dem Ausbau der bestehenden EDV-Infrastruktur, um den Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre gerecht zu werden und um ein Optimum an Datensicherheit und Flexibilität zu<br />

erreichen.<br />

Sehr stark forciert soll die Vermarktung der Produkte werden. So ist vorgesehen, die Ausgaben im Bereich<br />

Marketing und Vertrieb von DM 0,633 Mio. im Jahr 1997 über DM 0,767 Mio. im Jahr 1998 auf DM 1,353<br />

Mio. zu erhöhen. Die Steigerungsraten betragen 21% bzw. 76,4%.<br />

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Die Investitionen in Marketing und Vertrieb sollen den Produktvorsprung durch Vermarktung zum richtigen<br />

Zeitpunkt so effizient wie möglich machen.<br />

Grundbesitz<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> verfügt über keinen eigenen Grundbesitz. Sämtliche Räumlichkeiten der<br />

Gesellschaft oder ihrer Tochtergesellschaften sind gemietet, sie umfassen insgesamt 900 m 2 . Für diese<br />

Büro- und Geschäftsräume ist eine Miete von DM 18,- pro m 2 , ohne Nebenkosten, vereinbart.<br />

Personal<br />

Die Mitarbeiter der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> müssen neben höchster fachlicher Kompetenz auch das<br />

mindestens ebenso wichtige Kriterium der Teamfähigkeit erfüllen. Hinzu kommt die Notwendigkeit,<br />

selbständig zu arbeiten und zu entscheiden. Eine möglichst überschaubare Anzahl von Mitarbeitern erlaubt<br />

eine maximal effiziente Kommunikation und dadurch eine Minimierung von Kommunikationsfehlern.<br />

Zum 31. Dezember 1997 waren bei der Gesellschaft 22 Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis beschäftigt.<br />

Die 4 Führungskräfte wurden durch 3 Personen in der Verwaltung, 5 Mitarbeiter im Vertrieb, sowie 3<br />

Personen in der Produktion und 7 in der Entwicklungsabteilung ergänzt. 64% der Belegschaft waren<br />

Akademiker oder Techniker. Das Durchschnittsalter der Führungskräfte betrug 43 Jahre, das der gesamten<br />

Belegschaft 38 Jahre. Aktuell beträgt der Personalstand 25 Mitarbeiter. Fast ohne Ausnahme besitzen die<br />

Mitarbeiter über viele Jahre Erfahrung im Bereich CNC-Technik.<br />

Die akademischen Mitarbeiter kommen aus den unterschiedlichsten Disziplinen: Physik, Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik, Informatik, Steuerungs- und Antriebstechnik sowie Nachrichtentechnik, Mathematik,<br />

Betriebs- und Volkswirtschaft. Auch das nicht akademische Personal verfügt über eine hohe Qualifikation.<br />

Bis Anfang 1999 soll die Belegschaft um weiteres qualifiziertes Personal aufgestockt werden. Insbesondere<br />

um Ingenieure für die Bereiche Entwicklung (Software), Vorschubantriebe und Vertrieb im In- und Ausland.<br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>, 71732 Tamm<br />

eingetragen unter HRB 1348-Bes, Handelsregister beim Amtsgericht Vaihingen/Enz<br />

Geschäftszweck: Entwicklung, Produktion und der Service von und für CNC <strong>Automation</strong>stechnologien und<br />

deren Vertrieb<br />

Gegründet: 26. August 1993<br />

Geschäftsführer: Bernhard Hilpert<br />

Gezeichnetes Kapital: DM 3.001.000,-<br />

Anteil am Kapital: <strong>10</strong>0%<br />

Geschäftsjahr: Kalenderjahr (Rumpfgeschäftsjahr)<br />

Umsatz: DM 1.929.732,47<br />

Letztes Ergebnis: DM - 2.447.467,55<br />

aufgelaufener Verlust: DM - 6.202.447,81<br />

Mitarbeiter: 14<br />

Aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 26. Juni 1998 wurden die Hilpert <strong>Automation</strong> Technology<br />

GmbH und die Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH durch Übertragung ihrer Vermögen als Ganzes<br />

(Verschmelzung durch Aufnahme) auf die <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik<br />

verschmolzen.<br />

Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 23. Juli 1998.<br />

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom <strong>10</strong>. Juli 1998 wurde u.a. beschlossen, die <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik mit Wirkung zum 1. Januar 1999 auf die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> zu verschmelzen.<br />

Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>, 71732 Tamm<br />

eingetragen unter HRB 1353-Bes, Handelsregister beim Amtsgericht Vaihingen/Enz<br />

Geschäftszweck: Entwicklung von <strong>Automation</strong>stechnologien und deren Vertrieb<br />

Gegründet: 19. März 1993<br />

Geschäftsführer: Bernhard Hilpert<br />

Gezeichnetes Kapital: DM 430.000,-<br />

Anteil am Kapital: <strong>10</strong>0% <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik<br />

Seite 21


Geschäftsjahr: Kalenderjahr (Rumpfgeschäftsjahr)<br />

Umsatz: DM 2.291.187,88<br />

Letztes Ergebnis: DM 874.047,51<br />

aufgelaufener Verlust: DM - 309.190,64<br />

Mitarbeiter: 5<br />

Aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 26. Juni 1998 Übertragung des Vermögens als Ganzes auf<br />

<strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik rückwirkend zum 1. Januar 1998. Die Eintragung<br />

im Handelsregister erfolgte am 23. Juli 1998.<br />

Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>, 71732 Tamm<br />

eingetragen unter HRB 3830, Handelsregister beim Amtsgericht Ludwigsburg<br />

Geschäftszweck: Forschung auf dem Gebiet von <strong>Automation</strong>stechnologien sowie die Entwicklung und der<br />

Vertrieb von Produkten solcher <strong>Automation</strong>stechnologien<br />

Gegründet: 22. November 1991<br />

Geschäftsführer: Bernhard Hilpert<br />

Gezeichnetes Kapital: DM 72.000,-<br />

Anteil am Kapital: <strong>10</strong>0% <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik<br />

Geschäftsjahr: Kalenderjahr (Rumpfgeschäftsjahr)<br />

Umsatz: DM 0,-<br />

Letztes Ergebnis: DM <strong>10</strong>.134,48<br />

Gewinnvortrag: DM 12.668,48<br />

Mitarbeiter: 3<br />

Aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 26. Juni 1998 Übertragung des Vermögens als Ganzes auf<br />

<strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik rückwirkend zum 1. Januar 1998. Die Eintragung<br />

im Handelsregister erfolgte am 23. Juli 1998.<br />

Historischer Überblick<br />

1991 Gründung Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH mit dem Ziel der Forschung auf dem Gebiet der<br />

<strong>Automation</strong>stechnologien<br />

1993 Gründung <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH mit dem Ziel der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Automatisierungssystemen<br />

mit Schwerpunkt numerische Steuerungen, CNC<br />

Gründung der Hilpert <strong>Automation</strong> Technologie GmbH mit dem Ziel Entwicklung und Vertrieb CNCgesteuerter<br />

Basis-Hard- und Software<br />

1996 Vorstellung der DOS-basierten <strong>PA</strong> 8000 auf der METAV in Düsseldorf (Internationale Messe für<br />

Fertigungstechnik und Automatisierung)<br />

1997 Gründung der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> mit Unterstützung der TFG Technologie-Fonds GmbH & Co.<br />

Beteiligungen KG<br />

Vorstellung des Windows-NT-basierten Systems <strong>PA</strong> 8000 NT auf der EMO in Hannover<br />

1998 Verschmelzung von Hilpert <strong>Automation</strong> GmbH und Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH per 1.1.1998<br />

auf <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC Automatisierungstechnik.<br />

Einbeziehung in den Handel im Geregelten Markt der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu<br />

Stuttgart<br />

Beginn des Vertriebs mit über Internet vertreibbaren Produkten<br />

Seite 22


IV. Hinweise für den Anleger<br />

Anlageerwägungen<br />

Bevor eine Anlageentscheidung zugunsten von Aktien getroffen wird, sollten die Risiken, welche mit einer<br />

solchen Entscheidung einhergehen, sorgfältig abgewogen werden. Ziel der nachstehenden Ausführungen ist<br />

es, dem Anleger einen kurzen Überblick über das Risikoprofil der Aktie zu vermitteln. Dieser kann jedoch<br />

angesichts der Komplexität wirtschaftlicher Vorgänge nur die wesentlichen Risikofaktoren berücksichtigen.<br />

Um eine Einschätzung vornehmen zu können, sollten die folgenden Ausführungen sowie die im<br />

Verkaufsprospekt enthaltenen weiteren Informationen sorgfältig gelesen und geprüft werden.<br />

Risikofaktoren<br />

Konjunkturrisiko<br />

Unter dem Konjunkturrisiko wird die Gefahr von Kursverlusten verstanden, die dadurch entstehen, daß die<br />

Konjunkturentwicklung nicht oder nicht zutreffend bei der Anlageentscheidung berücksichtigt und dadurch<br />

zum falschen Zeitpunkt eine Wertpapieranlage getätigt wird oder Wertpapiere in einer ungünstigen<br />

Konjunkturphase gehalten werden.<br />

Inflationsrisiko<br />

Das Inflationsrisiko beschreibt die Gefahr, daß infolge einer Geldentwertung ein Vermögensschaden eintritt.<br />

Dem Risiko unterliegt zum einen der Realwert des vorhandenen Vermögens, zum anderen der reale Ertrag,<br />

der mit dem Vermögen erwirtschaftet werden soll.<br />

Risiko bei kreditfinanzierten Wertpapierkäufen<br />

Kreditfinanzierte, spekulative Engagements sollten, selbst bei hoher Risikofreude, einen bestimmten Teil<br />

der Anlage nicht übersteigen. Nur so bleibt gewährleistet, daß Wertpapiere nicht in ein Börsentief hinein<br />

verkauft werden müssen, weil Liquidität geschaffen werden muß oder die Börsenlage unsicher geworden ist.<br />

Steuerliche Risiken<br />

Änderungen im Steuerrecht eines Landes, die die Einkommenssituation eines Kapitalanlegers und/oder die<br />

Ertragslage von Unternehmen betreffen, können positive wie negative Auswirkungen auf die<br />

Kursentwicklung am Kapitalmarkt haben. Es ist ratsam, sich vor jeder Investition über die steuerliche<br />

Behandlung bzw. die steuerlichen Risiken der beabsichtigten Anlage genau zu informieren und sich zu<br />

vergewissern, ob diese Anlage auch unter diesem individuellen Aspekt den persönlichen Erwartungen<br />

gerecht wird.<br />

Gesetzgeberische Risiken<br />

Durch die Änderungen von Gesetzen und/oder Verordnungen können die Marktaktivitäten eines<br />

Unternehmens sowohl positiv als auch negativ beeinflußt werden. Es können dadurch neue Marktteilnehmer<br />

als Konkurrenten in Erscheinung treten, andererseits aber auch die wirtschaftlichen Grundlagen für die<br />

Geschäftsaktivitäten verschlechtert, im Extremfall sogar entzogen werden.<br />

Spezielle Risiken<br />

Die Gesellschaft gibt keine Zusagen oder Garantien für die aktuelle und zukünftige Gewinnsituation, die<br />

Zahlung von Dividenden oder die Rückzahlung von Eigenkapital. Bestehen beim Kauf der Aktien Zweifel,<br />

sollte eine <strong>Bank</strong>, ein Finanz- oder sonstiger fachkundiger Berater aufgesucht werden.<br />

Unternehmerisches Risiko (Konkurs- oder Insolvenzrisiko)<br />

Der Käufer einer Aktie ist kein Gläubiger, sondern Eigenkapitalgeber und damit Mitinhaber der<br />

Aktiengesellschaft. Mit dem Erwerb der Aktie beteiligt er sich an der wirtschaftlichen Entwicklung der<br />

Gesellschaft. Er wird quasi Unternehmer und eröffnet sich die damit verbundenen Chancen, trägt aber<br />

zugleich die Risiken. Das unternehmerische Risiko enthält die Gefahr, daß sich das Investment anders<br />

entwickelt als ursprünglich erwartet. Auch kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, daß man<br />

das eingesetzte Kapital zurückerhält. Im Extremfall, d.h. beim Konkurs des Unternehmens, kann ein<br />

Aktieninvestment einen vollständigen Verlust des Anlagebetrages bedeuten, zumal Aktionäre im Konkursfall<br />

erst nach der Befriedigung aller Gläubigeransprüche am Liquidationserlös beteiligt werden.<br />

Seite 23


Unternehmensspezifisches Risiko<br />

Das unternehmensspezifische Risiko bezeichnet das Risiko einer rückläufigen Kursentwicklung bei einer<br />

Aktie aufgrund von Faktoren, die unmittelbar oder mittelbar die emittierende Gesellschaft betreffen.<br />

Ursachen einer solchen aktienspezifischen Kursentwicklung können in der betriebswirtschaftlichen Situation<br />

der Gesellschaft liegen und z.B. in falschen Managemententscheidungen begründet sein, können aber auch<br />

aus externen, allgemein volkswirtschaftlichen Faktoren resultieren.<br />

Spezielle Risiken <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

- Bei der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> handelt es sich um ein junges Unternehmen. Investoren haben daher<br />

nur sehr begrenzte und wenig aussagekräftige historische Finanzinformationen betreffend die<br />

Gesellschaft und deren Bewertung. Aufgrund der gerade erst aufgenommenen intensiven<br />

Geschäftstätigkeit und des Wettbewerbs kann es keine Gewähr dafür geben, daß sich die Gesellschaft<br />

erfolgreich im Markt durchsetzen wird.<br />

- Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> übt ihre Geschäftstätigkeit erst seit kurzer Zeit aus. Seit ihrer Gründung<br />

hat die Gesellschaft ein negatives Jahresergebnis erwirtschaftet. Für die absehbare Zukunft kann die<br />

Geschäftstätigkeit weiterhin zu Verlusten führen. Die Zukunftsaussichten der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

müssen im Lichte des Risikos, der Kosten und Schwierigkeiten, mit denen Unternehmen in ihrer<br />

Anfangszeit häufig zu tun haben, gesehen werden. Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden,<br />

daß die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> diesen Risiken erfolgreich begegnet, oder daß die Gesellschaft<br />

Profitabilität erreicht und aufrechterhalten kann.<br />

- Die Gesellschaft hat in den nächsten Jahren signifikante Produktumsätze eingeplant. Es kann nicht<br />

gewährleistet werden, daß diese Umsätze in der geplanten Periode oder überhaupt erzielt werden, mit<br />

der Folge eines entsprechend negativen Einflusses auf das Ergebnis der jeweiligen Periode.<br />

- Ist der vorgesehene Absatz nicht oder nur verzögert erzielbar, kann die Gesellschaft ihren<br />

Entwicklungsvorsprung gegenüber den Wettbewerbern einbüßen und im Extremfall sogar verlieren, da<br />

diese sich verstärkt bemühen werden, produktmäßig den Anschluß wieder herzustellen.<br />

- Soweit die Gesellschaft neue Produkte entwickelt, kann nicht gewährleistet werden, daß sich bei der<br />

Vermarktung dieser neuen Produkte Erfolge einstellen und/oder daß die Produkte den Anforderungen in<br />

ihren gegenwärtigen und oder neuen Märkten hinreichend entsprechen werden. Da die für die Erzielung<br />

bestimmter Entwicklungsergebnisse erforderliche Zeit und die Aufwendungen im allgemeinen nicht<br />

exakt voraus geschätzt werden können, könnten tatsächliche Entwicklungskosten und -zeiten von den<br />

budgetierten Kosten und Produktionszeiten erheblich abweichen. Dies kann die Ertrags- und Finanzlage<br />

nachteilig beeinflussen.<br />

- Die operativen Ergebnisse der Gesellschaft hängen in erheblichem Umfang vom weiteren Engagement<br />

ihrer leitenden Mitarbeiter im Management, im Vertrieb, in der Forschung und Entwicklung und in der<br />

Produktentwicklung ab. Der Verlust von wichtigen Führungskräften oder neue Mitarbeiter zeitgerecht zu<br />

finden und zu halten, können die Umsatzentwicklung und damit die Geschäfts- Finanz- und Ertragslage<br />

nachteilig beeinflussen. Die Verzögerung bei der Entwicklung neuer Maschinen könnte dazu führen, daß<br />

neue Kunden nicht gewonnen werden können.<br />

- Die von <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> entwickelten Produkte könnten unerkannte Fehler aufweisen und<br />

dadurch zu falschen Ergebnissen kommen. Gewährleistungsausschlüsse und Beschränkungen der<br />

Haftung für gewisse Schäden, sowie Versicherungen gegen Mängel und Haftung, sollen die<br />

Produkthaftungsansprüche beschränken. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, daß ein<br />

erfolgreicher Produkthaftungsanspruch gegen die Gesellschaft eine erhebliche nachteilige Auswirkung<br />

auf den Geschäftsbetrieb und die Finanz- und Ertragslage haben kann.<br />

- Da die Entwicklung der „Low Cost-Antriebe“ noch nicht vollständig abgeschlossen ist, besteht die<br />

Gefahr, daß durch eine Verzögerung bei der Entwicklung die kalkulierten Kosten überschritten werden<br />

und damit die Produkte nicht wettbewerbsfähig sind.<br />

- Die Maschinenbaubranche ist extrem zyklisch. Es besteht daher das Risiko der konjunkturellen<br />

Entwicklung im allgemeinen, die selbstverständlich auf die Abnahme von geplanten Stückzahlen direkt<br />

bei der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> durchschlägt. Hier liegt das größte Risikopotential in Asien, da die<br />

von einigen Experten erwarteten hohen Zuwachsraten dieses Marktes grundsätzlich auch aufgrund von<br />

Konjunktureinbrüchen gefährdet sein können. Dies beeinflußt die Finanz- und Ertragslage nachteilig.<br />

- Es bestehen Gefahren durch Wechselkursschwankungen, vor allem beim US-Dollar. Bei einem deutlich<br />

niedrigeren US-Dollar Kurs werden sich zwar die Kosten für die Zukaufteile der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong><br />

<strong>AG</strong> entsprechend verringern (da die meisten Teile in US-Dollars gehandelt werden), ebenso aber<br />

werden sich auch die Abgabepreise der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> entsprechend verringern, was einen<br />

negativen Einfluß auf die Ergebnisentwicklung hätte.<br />

- Grundsätzlich bestehen, wie bei jedem anderen Technologieunternehmen auch, Risiken bezüglich<br />

Patentstreitigkeiten, die zwar in der Geschichte der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> bisher nicht aufgetreten,<br />

jedoch nicht grundsätzlich auszuschließen sind.<br />

Seite 24


- Es könnte die Gefahr bestehen, daß bedingt durch ein starkes Wachstum der Gesellschaft eine<br />

ständige Anpassung von Unternehmensablauf und innerbetrieblicher Organisation unterbleibt und/oder<br />

wichtige Bereiche wie Rechnungswesen und Controlling mit dem Unternehmenswachstum nicht Schritt<br />

halten.<br />

- Da die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> erst im Mai 1997 gegründet wurde, wurden bisher weder Gewinne in<br />

die Gewinnrücklagen eingestellt noch Dividenden ausgeschüttet. Zukünftige Dividendenzahlungen<br />

erfolgen in Abhängigkeit von der Ertragslage der Gesellschaft, ihrer finanziellen Lage, dem<br />

Barmittelbedarf, der allgemeinen Geschäftslage und vom rechtlichen, steuerlichen und regulativen<br />

Umfeld. Gegenwärtig beabsichtigt die Gesellschaft künftige Erträge zu thesaurieren, um die<br />

Entwicklung und das Wachstum ihrer Geschäftstätigkeit zu finanzieren.<br />

- Auch nach der öffentlichen Plazierung der Aktien aus der Kapitalerhöhung vom Dezember 1997 und der<br />

Aufnahme des Handels im Geregelten Markt der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu<br />

Stuttgart besteht weiterhin ein beherrschender Einfluß der Altaktionäre auf alle Entscheidungen, die der<br />

Zustimmung der Aktionäre bedürfen. Diese Konzentration des Aktieneigentums kann zur Folge haben,<br />

daß eine Änderung der Unternehmenskontrolle verzögert oder verhindert wird.<br />

Volatilität des Marktkurses<br />

Vor dem öffentlichen Angebot gab es keinen öffentlichen Markt für Aktien der Gesellschaft. Der<br />

Verkaufspreis wird durch die <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong> im Einvernehmen mit der Gesellschaft mit<br />

Hilfe des im Bookbuilding-Verfahren erstellten Orderbuches bestimmt. Es kann keine Gewähr dafür<br />

übernommen werden, daß der Verkaufspreis der Aktien dem Preis entspricht, zu dem die Aktien im<br />

Anschluß an das Angebot im Geregelten Markt der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart<br />

gehandelt werden, oder daß sich ein aktiver Handel in den Aktien ergibt und nach dem Angebot fortsetzen<br />

wird.<br />

Änderungen der Betriebsergebnisse der Gesellschaft und der Konkurrenten sowie Änderungen der<br />

allgemeinen Lage der Branche, der Gesamtwirtschaft und der Finanzmärkte können erhebliche<br />

Kursschwankungen bei den notierten Aktien hervorrufen. Generell haben Wertpapiermärkte in den letzten<br />

Jahren deutliche Kurs- und Umsatzschwankungen erfahren. Solche Schwankungen können sich in Zukunft<br />

ungeachtet der Betriebsergebnisse oder der Finanzlage der Gesellschaft auf den Kurs der notierten Aktien<br />

vor- und nachteilig auswirken. Ferner wird darauf hingewiesen, daß die Aktie aufgrund ihres relativ kleinen<br />

Plazierungsvolumens über ein hohes Liquiditätsrisiko verfügt. Der Aktionär kann nicht davon ausgehen, daß<br />

er börsentäglich verkaufen kann.<br />

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V. Finanzteil<br />

Lagebericht <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

1. Gegenstand des Unternehmens<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hat als reine Holdinggesellschaft im Berichtsjahr keine eigenen operativen<br />

Tätigkeiten. Durch direkte und indirekte Beteiligungen ist die Gesellschaft an der <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH<br />

CNC-Automatisierungstechnik, Tamm, der Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH, Tamm und der Hilpert<br />

<strong>Automation</strong> Research GmbH, Ludwigsburg beteiligt.<br />

Im folgenden wird über die Entwicklung der gesamten Unternehmensgruppe berichtet.<br />

2. Geschäftsjahr 1997<br />

Das Geschäftsjahr 1997 der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft begann mit der Eintragung im<br />

Handelsregister am 21.07.1997.<br />

Umsatz<br />

Der zusammengeführte Umsatz der Unternehmensgruppe betrug im gesamten Kalenderjahr 1997 DM 4,049<br />

Mio. mit steigender Tendenz im zweiten Halbjahr 1997. Darin enthalten ist ein Innenumsatz für<br />

Technologietransfer mit DM 1,8 Mio.<br />

Kosten<br />

Der größte Kostenblock im Jahr 1997 betraf den Abschluß der Basisentwicklung für die <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe,<br />

bei der die gesamte <strong>PA</strong> 8000-Technologie von MS DOS- auf Windows NT-basierende Technik umgestellt<br />

wurde. Dies schloß auch die Entwicklung eines eigenen <strong>PA</strong> NT-Echtzeit-Kernels mit ein, um entsprechende<br />

Kosteneinsparungen bei steigenden Stückzahlen zu erreichen.<br />

Personal<br />

Die Mitarbeiter erreichten die für 1997 gesetzten Entwicklungsziele für den Abschluß der Basisentwicklung<br />

des neuen <strong>PA</strong> 8000 NT-Projekts.<br />

Der Aufwand für Gehälter einschließlich Sozialabgaben belief sich im Kalenderjahr 1997 auf rd. 3/4 der<br />

Gesamtleistung.<br />

Die geplanten Entwicklungsziele wurden erreicht. Auf der EMO 1997 in Hannover, der weltgrößten Messe<br />

für den Werkzeugmaschinenbau, wurde der Prototyp der <strong>PA</strong> 8000 NT vorgestellt.<br />

3. Vermögens- und Finanzlage<br />

Da der wesentliche Teil des Vermögens der Gesellschaft selbst hergestellte immaterielle<br />

Vermögensgegenstände sind und deshalb nicht aktiviert werden dürfen, sind die ausgewiesenen Verluste<br />

der <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH bilanziell mit dem Nominalkapital sowie mit verschiedenen Darlehen in Höhe<br />

von DM 3,5 Mio. (Stand Ende 1997) bzw. DM 6 Mio. (zum Berichtszeitpunkt) finanziert. Zur Verhinderung<br />

der Überschuldung der Gesellschaft sind diese Darlehen mit Rangrücktritt erklärt.<br />

Die Liquiditätslage im Geschäftsjahr 1997 war im allgemeinen stabil. Die angespannte Lage zum<br />

Jahresende 1997 wurde durch die Bridge-Finanzierung im März 1998 entschärft.<br />

4. Vertriebsaktivitäten<br />

Die Vertriebsaktivitäten wurden Mitte 1997 durch die Gewinnung von Herrn Asko Riehn als Vorstand<br />

deutlich forciert, alle Vertriebsmitarbeiter legten die Konzentration ihrer Aktivitäten auf das neue<br />

<strong>PA</strong> 8000 NT-Produkt. Desweiteren wurden die verschiedensten vertrieblichen Aktivitäten, wie Werbung,<br />

Marketing, Teilnahme an internationalen Messen (mit dem besonderen Schwerpunkt auf die EMO in<br />

Hannover) sowie direkte Zielkundenkontakte durchgeführt.<br />

Die auf der EMO präsentierte <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe erfuhr eine sehr hohe Resonanz, da sie weltweit das<br />

einzige hochwertige CNC-Produkt ist, das PC-basierend realisiert wird.<br />

Die damit einhergehenden Kosten- und Flexibilitätsvorteile werden dem Markt seit der EMO 1997 massiv<br />

kommuniziert.<br />

Ende 1997 wurde bereits über ein Brutto-Auftragsvolumen in Höhe von DM 70 Mio. verhandelt, der Auftragsbestand<br />

betrug zu diesem Zeitpunkt DM 3,7 Mio. Der Auftragsbestand zum Berichtszeitpunkt beträgt<br />

DM 7 Mio. mit weiter deutlich steigender Tendenz.<br />

5. Ausblick<br />

Seite 26


Die Umsatzentwicklung der Unternehmensgruppe im Ι. Quartal 1998 war planmäßig, es wurde ein Umsatz<br />

von TDM 380 erreicht. Zum Berichtszeitpunkt zeichnet sich zum II. Quartal eine Umsatzverdopplung ab. Es<br />

wird davon ausgegangen, daß sich diese Entwicklung in den beiden letzten Quartalen fortsetzt.<br />

Die Entwicklung des Auftragsbestandes von ca. TDM 300 zu Anfang 1997 bis DM 3,7 Mio. zu Ende 1997<br />

auf DM 7 Mio. zum Berichtszeitpunkt, sowie einen erwarteten Auftragsbestand von ca. DM 25 Mio. bis Ende<br />

1998, zeigt die positive Resonanz auf die inzwischen seit Anfang 1998 in ersten Stückzahlen gelieferte <strong>PA</strong><br />

8000 NT-Version.<br />

Aufgrund des sehr hohen technischen Standards der <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe sowie der Kompetenz der <strong>PA</strong>-<br />

Mitarbeiter werden bei den notwendigen Testinstallationen ausschließlich gute Ergebnisse erzielt, was in<br />

den meisten Fällen zu umfangreichen Aufträgen führt. Zum Berichtszeitpunkt sind verschiedenste<br />

Testinstallationen erfolgreich durchgeführt worden und weitere größere Rahmenaufträge konkret in<br />

Verhandlung. Bei namhaften internationalen Kunden sind diese Testinstallationen bereits geplant, um den<br />

Auftragsbestand kontinuierlich auszubauen.<br />

Der technische Stand der <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe läßt sich auch belegen. So fand bei einem großen<br />

amerikanischen Maschinenhersteller eine Untersuchung über 23 Steuerungshersteller mit 75 verschiedenen<br />

CNC-Steuerungstypen statt, wobei die <strong>PA</strong> 8000 NT mit Abstand den ersten Platz erreichte.<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft hat damit eine CNC-Technologie zur Verfügung, die einen<br />

Spitzenplatz einnimmt, deren Produktkostenstruktur weltweit die günstigste ist und deren<br />

Anwendungsflexibilität sowohl durch das Produktdesign als auch das Know-how und die<br />

Organisationsstruktur der <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> alle weltweit angebotenen CNC-Produkte mehr oder weniger<br />

deutlich übertrifft.<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft ist zum Berichtszeitpunkt in einer außergewöhnlichen<br />

unternehmerischen Situation, gekennzeichnet durch einen hohen technologischen Stand, einen massiven<br />

Anstieg der Auftragseingänge und der Chance, signifikantes Wachstum bei erheblichen mittel- und<br />

langfristigen Gewinnen zu realisieren.<br />

Das wichtigste Element des zukünftigen Wachstums der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft betrifft<br />

die Vermarktung des Produktes, die nach der Börseneinführung in verstärktem Maße durchgeführt werden<br />

soll.<br />

6. Verschmelzung<br />

Zum Berichtszeitpunkt ist die Verschmelzung der Gesellschaften Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH<br />

(Vertrieb von Kern-Unterprodukten der <strong>PA</strong>-Produkte), Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH<br />

(Beratungsleistung und Verwaltungstätigkeiten für die <strong>PA</strong>-Gruppe) mit der Mutterfirma <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong><br />

GmbH CNC-Automatisierungstechnik, der operativen Kernfirma der <strong>PA</strong>-Gruppe, eingeleitet.<br />

Die <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC-Automatisierungstechnik, als <strong>10</strong>0 %-ige Tochter der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, soll nach der Börseneinführung mit der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> verschmolzen werden.<br />

7. Börseneinführung<br />

Die für den Sommer 1998 vorgesehene Börseneinführung der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft<br />

führt der <strong>AG</strong> die notwendigen finanziellen Mittel zu, um das massive Wachstum der nächsten Jahre solide<br />

abzusichern.<br />

Tamm, 4. Mai 1998<br />

(Bernhard Hilpert) (Asko Riehn) (Leopold Schenk)<br />

Vorstandsvorsitzender Vorstand Vertrieb Vorstand Technik<br />

Seite 27


AKTIVA<br />

Bilanz zum 31. Dezember 1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

Seite 28<br />

5.5.1997<br />

DM DM TDM<br />

A. AUSSTEHENDE EINL<strong>AG</strong>EN<br />

AUF DAS GRUNDKAPITAL 1.425.000,00 0<br />

B. ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />

Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.013.666,00 0<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 477.731,25 3.491.397,25 0<br />

C. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 7.493,55 0<br />

II. Kassenbestand, Postgiroguthaben, Schecks, Guthaben<br />

bei Kreditinstituten 20.542,63 500<br />

4.944.433,43 500


<strong>PA</strong>SSIVA<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

Bilanz zum 31. Dezember 1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

Seite 29<br />

5.5.1997<br />

DM DM TDM<br />

I. Grundkapital 5.000.000,00 500<br />

II. Bilanzverlust 123.705,11<br />

B. RÜCKSTELLUNGEN<br />

4.876.294,89<br />

Sonstige Rückstellungen 13.000,00 0<br />

C. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 43.461,44<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen 11.677,<strong>10</strong><br />

55.138,54 0<br />

4.944.433,43 500


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 5. Mai bis 31. Dezember 1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

Seite 30<br />

DM DM<br />

1. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens 120,00<br />

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen 126.519,50<br />

3. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

2.952,47<br />

18,08<br />

2.970,55<br />

129.6<strong>10</strong>,05<br />

6. Jahresfehlbetrag/Bilanzverlust 123.705,11


Anhang für das Geschäftsjahr 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

A. Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluß der Gesellschaft zum 31.12.1997 wurde entsprechend den Regelungen des Dritten<br />

Buches des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften des<br />

Aktiengesetzes erstellt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem<br />

Gesamtkostenverfahren vorgenommen. Der Jahresabschluß zum 31.12.1997 wurde unter Anwendung der<br />

Normen für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> wurde im Mai 1997 gegründet und am 21. Juli 1997 in das Handelsregister<br />

Vaihingen/Enz eingetragen.<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft ist zum Berichtszeitpunkt Holding der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong><br />

Unternehmensgruppe. Die Gesellschaft stellt einen Konzernabschluß auf den 31. Dezember 1997 auf.<br />

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> weist zum Berichtszeitpunkt weder immaterielle Vermögensgegenstände<br />

noch Sachanlagen aus. Die im Geschäftsjahr zugegangenen geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden voll<br />

abgeschrieben.<br />

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bilanziert.<br />

Sämtliche Forderungen lauten auf inländische Währung. Die Bewertung der Forderungen und der<br />

sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte grundsätzlich zum Nennwert.<br />

Rückstellungen betreffen ungewisse Verbindlichkeiten und sind nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung mit dem Betrag, mit dem die Gesellschaft voraussichtlich in Anspruch genommen wird,<br />

gebildet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

C. Erläuterungen zur Bilanz<br />

Ausstehende Einlagen<br />

Von der in der Bilanz ausgewiesenen ausstehenden Einlage von DM 1.425.000,00 sind zum<br />

Berichtszeitpunkt DM 850.000,00 eingefordert und einbezahlt. Somit verbleiben noch DM 575.000,00<br />

ausstehende Einlagen.<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Der Zugang an geringwertigen Wirtschaftsgütern wurde im Berichtsjahr voll abgeschrieben. Der Abgang<br />

wurde unterstellt.<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Es besteht eine <strong>10</strong>0 %-ige Beteiligung an der <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH in Tamm in Höhe von DM<br />

3.013.666,00. Diese hat ein Nominalkapital von DM 3.001.000,00; DM 12.666,00 sind<br />

Anschaffungsnebenkosten der Beteiligung, die aktiviert wurden. Der Beteiligungsausweis erfolgt<br />

unverändert zu Anschaffungskosten. Die <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH weist für das Wirtschaftsjahr 1997<br />

einen Jahresverlust von DM 2.447.467,55 aus. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt ./. DM<br />

3.201.447,81.<br />

Die <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH hält wiederum folgende <strong>10</strong>0 %-ige Beteiligungen:<br />

Stammkapital Eigenkapital Jahresergebnis<br />

DM DM DM<br />

Hilpert <strong>Automation</strong> Technology<br />

GmbH, Tamm<br />

Hilpert <strong>Automation</strong> Research<br />

430.000,00 120.809,36 + 874.047,51<br />

GmbH, Ludwigsburg 72.000,00 84.668,48 + <strong>10</strong>.134,48<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von DM 477.731,25. Hierbei handelt es sich<br />

um ein Darlehen der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> an die <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH in Höhe von DM<br />

475.000,00 nebst Zinsen in Höhe von DM 2.731,25.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Seite 31


Hierbei handelt es sich ausschließlich um abziehbare Vorsteuer in Höhe von<br />

DM 7.493,55 mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr.<br />

Eigenkapital<br />

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt DM 5.000.000,00. Es ist eingeteilt in 1.000.000<br />

Inhaberaktien zum Nennwert von je DM 5,00. Die Anteile der Gesellschaft wurden durch die TFG<br />

Technologie-Fonds GmbH & Co. Beteiligungs KG, die <strong>Baader</strong> Wertpapier GmbH, München (seit <strong>10</strong>.<br />

August 1998 <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>) sowie Herrn Hilpert gehalten. Eine Mehrheitsbeteiligung<br />

der gesamten Gesellschaften besteht nicht. Die Mitteilungen nach § 20 Abs. 1 Aktiengesetz liegen vor.<br />

Das genehmigte Kapital beträgt DM 2.500.000,00. Die Ermächtigung gilt bis zum 31. Dezember 2001. Die<br />

neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten.<br />

Bilanzverlust<br />

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von DM 123.705,11 resultiert in erster Linie aus Prüfungskosten und<br />

Gebühren, welche im Vorfeld des geplanten Börsengangs anfielen.<br />

Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Abschlußkosten.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren und durch Grundpfandrechte oder ähnliche<br />

Rechte gesicherte Verbindlichkeiten sind in der Bilanz nicht enthalten. Sämtliche Verbindlichkeiten haben<br />

eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche<br />

Rechte gesichert.<br />

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erlöse<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hatte im Geschäftsjahr 1997 als Holding keine Umsatz- und sonstigen<br />

betrieblichen Erlöse.<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

In den Zinserträgen sind Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von DM 2.731,25 enthalten.<br />

E. Sonstige Angaben<br />

Vorschlag über die Verwendung des Bilanzverlustes<br />

Der Bilanzverlust in Höhe von DM 123.705,11 wird auf das Geschäftsjahr 1998 vorgetragen.<br />

a) Mitarbeiter<br />

Im Geschäftsjahr 1997 wurden bei der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> keine Arbeitnehmer beschäftigt.<br />

b) Gesellschaftsorgane<br />

Zu Vorstandsmitgliedern wurden im Geschäftsjahr bestellt:<br />

Herr Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Hilpert als Vorsitzender<br />

Herr Dipl.-Ing. (FH) Leopold Schenk als Vorstand Technik<br />

Herr Dipl.-Ing. Asko Riehn als Vorstand Vertrieb.<br />

Die Vorstände vertreten die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich oder ein<br />

Vorstandsmitglied gemeinschaftlich mit einem Prokuristen. Prokurist der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> ist<br />

Herr Dipl.-Kfm. Andreas Hoppe.<br />

Seite 32


Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Herr Betriebswirt (BWA) Jürgen Leschke (Vorsitzender)<br />

Herr Dipl.-Volkswirt J. Wolfgang Posselt (Stellvertreter)<br />

Herr Dipl.-Ing. (BA) Martin Jetter<br />

Herr Leopold Schenk war im Rahmen der Gründung der Gesellschaft bis zu seiner Bestellung als Vorstand<br />

Mitglied des Aufsichtsrats.<br />

Für das Berichtsjahr 1997 erhielten die Vorstände und Aufsichtsräte von der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

keine Bezüge.<br />

Tamm, den 4. Mai 1998<br />

(Bernhard Hilpert) (Asko Riehn) (Leopold Schenk)<br />

Vorstandsvorsitzender Vorstand Vertrieb Vorstand Technik<br />

(Jürgen Leschke)<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Seite 33


I. Sachanlagen<br />

Betriebs- und Geschäfts-<br />

Anlagespiegel zum 31.12.1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

5.5.1997 Zugänge Abgänge 31.12.97 5.5.1997 Zugänge Abgänge 31.12.1997 31.12.97 5.5.1997<br />

DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM<br />

ausstattung 0,00 120,00 120,00 0,00 0,00 120,00 120,00 0,00 0,00 0,00<br />

II. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen 0,00 3.013.666,00 0,00 3.013.666,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.013.666,00 0,00<br />

Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verbundene<br />

Unternehmen 0,00 477.731,25 0,00 477.731,25 0,00 0,00 0,00 0,00 477.731,25 0,00<br />

0,00 3.491.397,25 0,00 3.491.397,25 0,00 0,00 0,00 0,00 3.491.397,25 0,00<br />

Gesamt 0,00 3.491.517,25 120,00 3.491.397,25 0,00 120,00 120,00 0,00 3.491.397,25 0,00


Bestätigungsvermerk<br />

Die Geschäftsführung hat alle verlangten Aufklärungen und Nachweise erbracht. Die Vollständigkeit der<br />

Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts wurde uns vom Vorstand in einer schriftlichen<br />

Erklärung bestätigt.<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind Einwendungen gegen die Buchführung, den<br />

Jahresabschluß und den Lagebericht nicht zu erheben. Wir erteilen daher folgenden uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk:<br />

Die Buchführung und der Jahresabschluß der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm, zum 31. Dezember 1997<br />

entsprechen nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Jahresabschluß<br />

vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft. Der<br />

Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluß.<br />

Stuttgart, 5. Mai 1998<br />

Seite 35<br />

Wirtschaftstreuhand GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

(May)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

(Dr. Heni)<br />

Wirtschaftsprüfer


Konzernlagebericht <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

1. Gegenstand des Unternehmens<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hat als reine Holdinggesellschaft im Berichtsjahr keine eigenen operativen<br />

Tätigkeiten. Durch direkte und indirekte Beteiligungen ist die Gesellschaft an der <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH<br />

CNC-Automatisierungstechnik, Tamm, der Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH, Tamm, und der Hilpert<br />

<strong>Automation</strong> Research GmbH, Ludwigsburg, beteiligt.<br />

2. Geschäftsjahr 1997<br />

Das Geschäftsjahr 1997 des Konzerns der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft umfaßt den Zeitraum<br />

von der Erstkonsolidierung am 1. Juli 1997 bis zum 31. Dezember 1997.<br />

Umsatz<br />

Der konsolidierte Umsatz des Konzerns betrug im Berichtszeitraum DM 1,502 Mio..<br />

Kosten<br />

Der größte Kostenblock im Jahr 1997 betraf den Abschluß der Basisentwicklung für die <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe,<br />

bei der die gesamte <strong>PA</strong> 8000-Technologie von MS DOS- auf Windows NT-basierende Technik umgestellt<br />

wurde. Dies schloß auch die Entwicklung eines eigenen <strong>PA</strong> NT-Echtzeit-Kernels mit ein, um entsprechende<br />

Kosteneinsparungen bei steigenden Stückzahlen zu erreichen.<br />

Personal<br />

Die Mitarbeiter erreichten die für 1997 gesetzten Entwicklungsziele für den Abschluß der Basisentwicklung<br />

des neuen <strong>PA</strong> 8000 NT-Projekts.<br />

Der Aufwand für Gehälter einschließlich Sozialabgaben belief sich im Berichtszeitraum auf rd. 1<strong>10</strong>,55% der<br />

Gesamtleistung.<br />

Die geplanten Entwicklungsziele wurden erreicht. Auf der EMO 1997 in Hannover, der weltgrößten Messe<br />

für den Werkzeugmaschinenbau, wurde der Prototyp der <strong>PA</strong> 8000 NT vorgestellt.<br />

3. Vermögens- und Finanzlage<br />

Der wesentliche Teil des Vermögens der Gesellschaft sind selbst hergestellte immaterielle<br />

Vermögensgegenstände, die nicht aktiviert werden dürfen, soweit sie seit dem 1. Juli entstanden sind. Die<br />

ausgewiesenen Verluste werden bilanziell mit dem Nominalkapital sowie mit verschiedenen Darlehen in<br />

Höhe von DM 3,5 Mio. (Stand Ende 1997) bzw. DM 6 Mio. (zum Berichtszeitpunkt) finanziert. Diese<br />

Darlehen sind mit Rangrücktritt erklärt.<br />

Die Liquiditätslage im Berichtszeitraum war im allgemeinen stabil. Die angespannte Lage zum Jahresende<br />

1997 wurde durch die Bridge-Finanzierung im März 1998 entschärft.<br />

4. Vertriebsaktivitäten<br />

Die Vertriebsaktivitäten wurden Mitte 1997 durch die Gewinnung von Herrn Asko Riehn als Vorstand<br />

deutlich forciert, alle Vertriebsmitarbeiter legten die Konzentration ihrer Aktivitäten auf das neue<br />

<strong>PA</strong> 8000 NT-Produkt. Desweiteren wurden die verschiedensten vertrieblichen Aktivitäten, wie Werbung,<br />

Marketing, Teilnahme an internationalen Messen (mit dem besonderen Schwerpunkt auf die EMO in<br />

Hannover) sowie direkte Zielkundenkontakte durchgeführt.<br />

Die auf der EMO präsentierte <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe erfuhr eine sehr hohe Resonanz, da sie weltweit das<br />

einzige hochwertige CNC-Produkt ist, das PC-basierend realisiert wird.<br />

Die damit einhergehenden Kosten- und Flexibilitätsvorteile werden dem Markt seit der EMO 1997 massiv<br />

kommuniziert.<br />

Ende 1997 wurde bereits über ein Brutto-Auftragsvolumen in Höhe von DM 70 Mio. verhandelt, der Auftragsbestand<br />

betrug zu diesem Zeitpunkt DM 3,7 Mio. Der Auftragsbestand zum Berichtszeitpunkt beträgt<br />

DM 7 Mio. mit weiter deutlich steigender Tendenz.<br />

5. Ausblick<br />

Die Umsatzentwicklung der Unternehmensgruppe im Ι. Quartal 1998 war planmäßig, es wurde ein Umsatz<br />

von TDM 380 erreicht. Zum Berichtszeitpunkt zeichnet sich zum II. Quartal eine Umsatzverdopplung ab. Es<br />

wird davon ausgegangen, daß sich diese Entwicklung im zweiten Halbjahr fortsetzt.<br />

Die Entwicklung des Auftragsbestandes von ca. TDM 300 zu Anfang 1997 bis DM 3,7 Mio. zu Ende 1997<br />

auf DM 7 Mio. zum Berichtszeitpunkt, sowie einen erwarteten Auftragsbestand von ca. DM 25 Mio. bis Ende<br />

Seite 36


1998, zeigt die positive Resonanz auf die inzwischen seit Anfang 1998 in ersten Stückzahlen gelieferte <strong>PA</strong><br />

8000 NT-Version.<br />

Aufgrund des sehr hohen technischen Standards der <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe sowie der Kompetenz der <strong>PA</strong>-<br />

Mitarbeiter werden bei den notwendigen Testinstallationen ausschließlich gute Ergebnisse erzielt, was in<br />

den meisten Fällen zu umfangreichen Aufträgen führt. Zum Berichtszeitpunkt sind verschiedenste<br />

Testinstallationen erfolgreich durchgeführt worden und weitere größere Rahmenaufträge konkret in<br />

Verhandlung. Bei namhaften internationalen Kunden sind diese Testinstallationen bereits geplant, um den<br />

Auftragsbestand kontinuierlich auszubauen.<br />

Der technische Stand der <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe läßt sich auch belegen. So fand bei einem großen<br />

amerikanischen Maschinenhersteller eine Untersuchung über 23 Steuerungshersteller mit 75 verschiedenen<br />

CNC-Steuerungstypen statt, wobei die <strong>PA</strong> 8000 NT mit Abstand den ersten Platz erreichte.<br />

Die Unternehmensgruppe hat damit eine CNC-Technologie zur Verfügung, die einen Spitzenplatz einnimmt,<br />

deren Produktkostenstruktur weltweit die günstigste ist und deren Anwendungsflexibilität sowohl durch das<br />

Produktdesign als auch das Know-how und die Organisationsstruktur der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

Unternehmensgruppe alle weltweit angebotenen CNC-Produkte mehr oder weniger deutlich übertrifft.<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft Unternehmensgruppe ist zum Berichtszeitpunkt in einer<br />

außergewöhnlichen unternehmerischen Situation, gekennzeichnet durch einen hohen technologischen<br />

Stand, einen massiven Anstieg der Auftragseingänge und der Chance, signifikantes Wachstum bei<br />

erheblichen mittel- und langfristigen Gewinnen zu realisieren.<br />

Das wichtigste Element des zukünftigen Wachstums der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft betrifft<br />

die Vermarktung des Produktes, die nach der Börseneinführung in verstärktem Maße durchgeführt werden<br />

soll.<br />

6. Verschmelzung<br />

Zum Berichtszeitpunkt ist die Verschmelzung der Gesellschaften Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH<br />

(Vertrieb von Kern-Unterprodukten der <strong>PA</strong>-Produkte), Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH<br />

(Beratungsleistung und Verwaltungstätigkeiten für die <strong>PA</strong>-Gruppe) mit der Mutterfirma <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong><br />

GmbH CNC-Automatisierungstechnik, der operativen Kernfirma der <strong>PA</strong>-Gruppe, eingeleitet.<br />

Die <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH CNC-Automatisierungstechnik, als <strong>10</strong>0 %-ige Tochter der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft, soll nach der Börseneinführung mit der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong><br />

Aktiengesellschaft verschmolzen werden.<br />

7. Börseneinführung<br />

Die für den Sommer 1998 vorgesehene Börseneinführung der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft<br />

führt der <strong>AG</strong> die notwendigen finanziellen Mittel zu, um das massive Wachstum der nächsten Jahre solide<br />

abzusichern.<br />

Tamm, im Juni 1998<br />

(Bernhard Hilpert) (Asko Riehn) (Leopold Schenk)<br />

Vorstandsvorsitzender Vorstand Vertrieb Vorstand Technik<br />

Seite 37


AKTIVA<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

Seite 38<br />

Vorjahr<br />

DM DM TDM<br />

A. Ausstehende Einlagen<br />

B. Anlagevermögen<br />

1.425.000,00 0<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte<br />

6.414.575,32 5.181<br />

2. Geleistete Anzahlungen 40.200,00 4<br />

II. Sachanlagen<br />

III. Finanzanlagen<br />

6.454.775,32 5.185<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 132.605,00 20<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 0 151<br />

C. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. RHB 89.323,55 0<br />

2. Unfertige Erzeugnisse 0,00 44<br />

3. Fertige Erzeugnisse 157.376,12 232<br />

246.699,67 276<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen 560.060,17 402<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.341.<strong>10</strong>6,56 66<br />

1.901.166,73 468<br />

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 98.971,97 1.086<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten <strong>10</strong>.065,71 3<br />

<strong>10</strong>.269.284,40 7.189


Konzernbilanz zum 31. Dezember 1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

Seite 39<br />

<strong>PA</strong>SSIVA<br />

Vorjahr<br />

DM DM TDM<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 5.000.000,00 2.300<br />

II. Bilanzverlust -2.654.887,62 0<br />

2.345.112,38 2.300<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen 15.687,00 0<br />

2. Sonstige Rückstellungen 801.684,48 194<br />

817.371,48 194<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.398.401,<strong>10</strong> 222<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 15.573,00 1<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 889.775,31 462<br />

4. Wechselverbindlichkeiten 170.245,43 <strong>10</strong>3<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 26<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 4.632.805,70 3.881<br />

7.<strong>10</strong>6.800,54 4.695<br />

<strong>10</strong>.269.284,40 7.189


Konzerngewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

DM DM<br />

1. Umsatzerlöse 1.502.462,20<br />

2. Bestandsveränderung -71.254,11<br />

3. andere aktivierte Eigenleistungen 17.235,75<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 6.993,08<br />

1.455.436,92<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

633.216,25<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen <strong>10</strong>5.981,11<br />

739.197,36<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 1.405.345,11<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

203.609,62<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

1.608.954,73<br />

9. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

554.601,65<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

<strong>10</strong>. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.008.756,23<br />

Betriebsergebnis -2.456.073,05<br />

11. Zinsen und ähnliche Erträge 115.930,64<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 277.917,91<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

-161.987,27<br />

-2.618.060,32<br />

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -31.959,36<br />

15. Sonstige Steuern -4.867,94<br />

16. Jahresfehlbetrag -2.654.887,62<br />

= Bilanzverlust<br />

Seite 40


Konzernanhang für das Geschäftsjahr 1997 <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

A. Vorbemerkung<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> erwarb nach ihrer Gründung im Sommer 1997 die Beteiligung an der <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> GmbH. Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hat eine reine Holdingfunktion. Zur Darstellung der<br />

ökonomischen Verhältnisse der Unternehmensgruppe erstellte die Gesellschaft diesen freiwilligen<br />

Konzernabschluß. Der Konzernabschluß wurde gemäß den §§ 290 ff. HGB aufgestellt.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Das Geschäftsjahr<br />

umfaßt den Zeitraum vom 01. Juli bis 31. Dezember 1997.<br />

B. Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluß der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> werden die verbundenen Unternehmen der<br />

Gesellschaft aufgenommen. Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> ist unmittelbar und mittelbar die alleinige<br />

Eigentümerin der folgenden Gesellschaften:<br />

Seite 41<br />

Gezeichnetes Kapital Beteiligungshöhe<br />

DM %<br />

<strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH 3.001.000,00 <strong>10</strong>0<br />

Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH 430.000,00 <strong>10</strong>0<br />

Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH 72.000,00 <strong>10</strong>0<br />

Die beiden Gesellschaften Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH und Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH<br />

sind als Tochtergesellschaften der <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH mittelbare Beteiligungen. Die genannten<br />

Gesellschaften haben ihren Sitz in Tamm bzw. in Ludwigsburg.<br />

Die beiden letztgenannten Gesellschaften wurden im Berichtsjahr in den Kreis der<br />

konsolidierungspflichtigen Gesellschaften aufgenommen. Die Veränderung des Konsolidierungskreises<br />

begrenzt die Aussagekraft der Vergleichszahlen aus der Eröffnungsbilanz zum 01.07.1997. Zur<br />

Sicherstellung der Vergleichbarkeit werden bei den einzelnen Positionen ergänzende Angaben<br />

vorgenommen.<br />

C. Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB. Die<br />

Ansätze erfolgen jeweils auf den Stichtag der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den<br />

Konzernabschluß. Stichtag für die Erstkonsolidierung ist der 01.07.1997 für die <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH<br />

bzw. der 01.08.1997 für die beiden anderen Gesellschaften. Der aktive Unterschiedsbetrag aus dem<br />

Beteiligungszugang <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> GmbH und der Hilpert <strong>Automation</strong> Technology GmbH wird den<br />

stillen Reserven in der Software- Technologie zugewiesen und entsprechend der Nutzungsdauer von 7<br />

Jahren zeitanteilig abgeschrieben; Steuerwirkungen wurden aufgrund der steuerlichen Verlustvorträge nicht<br />

berücksichtigt. Der aktive Unterschiedsbetrag der Hilpert <strong>Automation</strong> Research GmbH wird als Firmenwert<br />

ausgewiesen und im Berichtsjahr ergebniswirksam berücksichtigt.<br />

Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen<br />

wurden gegeneinander aufgerechnet. Aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr<br />

resultierende Zwischenerfolge sind angefallen und wurden ergebniswirksam konsolidiert.<br />

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind mit Anschaffungskosten unter<br />

Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen bewertet. Bei der Bemessung der planmäßigen<br />

Abschreibungen sind die Anschaffungskosten auf die Geschäftsjahre verteilt worden, in denen der<br />

Vermögensgegenstand voraussichtlich genutzt wird.<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus der Anlage zum Anhang.<br />

Die im Geschäftsjahr zugegangenen Geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden voll abgeschrieben.<br />

Die Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurden zu Anschaffungskosten bewertet. In den Fällen, in<br />

denen der Marktpreis am Bilanzstichtag niedriger war, kam dieser Wert zum Ansatz. Fertig- und<br />

Halbfertigfabrikate wurden zu Herstellungskosten entsprechend dem Fertigungsgrad bewertet.<br />

Die Bewertung der Forderungen erfolgte grundsätzlich zum Nennwert. Ausfallrisiken sowie Zinseffekte<br />

wurden durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.


Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt.<br />

Rückstellungen betreffen ungewisse Verbindlichkeiten und sind nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung bewertet. Sie wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme passiviert.<br />

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Soweit im Jahresabschluß Posten enthalten sind, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung<br />

lauten, erfolgt die Umrechnung in Deutsche Mark zu den historischen bzw. ungünstigeren Kursen am<br />

Abschlußstichtag.<br />

E. Erläuterungen zur Bilanz<br />

Ausstehende Einlage<br />

Von der in der Bilanz ausgewiesenen ausstehenden Einlagen von DM 1.425.000,00 sind zum<br />

Berichtszeitpunkt DM 850.000,00 eingefordert und einbezahlt. Der Betrag der noch ausstehenden Einlagen<br />

beschränkt sich auf DM 575.000,00.<br />

Anlagevermögen<br />

Zur Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen verweisen wir auf die<br />

Anlage zum Anhang. Zur Verdeutlichung des bisherigen Investitionsvolumens werden die historischen<br />

Anschaffungskosten der konsolidierten Unternehmen sowie die zugegangenen kumulierten Abschreibungen<br />

ausgewiesen.<br />

Die wesentlichsten Positionen in den Zugängen der immateriellen Wirtschaftsgüter ist die Software, deren<br />

bilanzieller Ausweis im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der verbundenen Unternehmen erfolgte. Bei<br />

vergleichbarem Konsolidierungskreis hätten die immateriellen Vermögensgegenstände zum 1. Juli 1997<br />

einen Wert von TDM 6.916.<br />

Die vergleichbaren Werte im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung hätten TDM 60 betragen.<br />

Bei den zum 1. Juli 1997 ausgewiesenen Anteilen an assoziierten Unternehmen handelt es sich um die<br />

beiden Gesellschaften, die im Laufe des Geschäftsjahrs ebenfalls in den Konsolidierungskreis<br />

aufgenommen wurden.<br />

Vorräte<br />

Die vergleichbaren Vorjahreswerte im Bereich der Vorräte hätten sich auf insgesamt TDM 405 belaufen.<br />

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstigen Vermögensgegenstände haben Restlaufzeiten<br />

bis zu einem Jahr. Dies gilt auch für die Eröffnungsbilanz.<br />

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen an den Vorstandsvorsitzenden in Höhe von<br />

DM 750.712,47 enthalten. Die Forderungen werden mit 2% über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz<br />

verzinst. Weiterhin werden in dieser Position primär Steuerforderungen berücksichtigt. Der vergleichbare<br />

Wert zum 1. Juli 1997 würde TDM 940 betragen.<br />

Eigenkapital<br />

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt DM 5.000.000,00. Es ist eingeteilt in Stück 1.000.000 auf<br />

den Inhaber lautende Aktien zum Nennwert von je DM 5,00. Die Anteile an der Gesellschaft werden durch<br />

die TFG Technologie-Fonds GmbH & Co. Beteiligungs KG, Marl-Polsum und die <strong>Baader</strong> Wertpapier GmbH,<br />

München (seit <strong>10</strong>. August 1998 <strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong>) sowie Herrn Hilpert gehalten. Eine<br />

Mehrheitsbeteiligung der genannten Gesellschafter besteht nicht. Die Mitteilungen nach § 20 Abs. 1 AktG<br />

liegen der Gesellschaft vor.<br />

Der ausgewiesene Jahresfehlbetrag entspricht primär Anlaufverlusten, die aufgrund des Aktivierungsverbots<br />

für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände (Software) im Konzernberichtszeitraum nicht<br />

aktiviert werden durfte.<br />

Das genehmigte Kapital beträgt DM 2.500.000,00. Die Ermächtigung gilt bis zum 31.12.2001.<br />

Steuerrückstellungen<br />

Aufgrund der steuerlichen Verlustvorträge und der geplanten Verschmelzung der Gesellschaften auf die <strong>PA</strong><br />

<strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> ist nicht zu erwarten, daß eine Bildung von latenten Steuern für die<br />

Kapitalkonsolidierung und die Zwischenergebniseliminierung für einen Konzernabschluß der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong><br />

<strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> relevant wird. Die Rückstellung für latente Steuern hätte zum 31.12.1997 nach Verrechnung<br />

netto TDM 1.997 zum Jahresende betragen.<br />

Durch die Auflösung der Rückstellung für latente Steuern aus der Kapitalkonsolidierung und den Ertrag aus<br />

der Bildung des aktiven Ausgleichsposten aus der Zwischenergebniseliminierung hätte sich ein Steuerertrag<br />

in Höhe von TDM 1.016 ergeben.<br />

Seite 42


Der zusätzliche Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung würde sich auf TDM 3.014 belaufen und<br />

als Firmenwert im Berichtsjahr ausgewiesen. Die Ergebnisbelastung der Folgejahre würde TDM 753 p. a.<br />

betragen.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

In den sonstigen Rückstellungen sind im wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern,<br />

Jahresabschluß- und -prüfungskosten sowie Gewährleistungsverpflichtungen enthalten. Der Wert der<br />

Rückstellungen unter Berücksichtigung der Änderung des Konsolidierungskreises würde sich auf TDM 817<br />

belaufen.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft<br />

von DM 1.250.000,00 durch den Vorstandsvorsitzenden sowie durch eine Globalzession der<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesichert.<br />

In den Sonstigen Verbindlichkeiten ist die Einlage einer stillen Gesellschaft mit der TFG Technologie-Fonds<br />

GmbH & Co Beteiligungen KG mit Sitz in Marl in Höhe von DM 1.500.000,00 sowie ein Darlehen mit DM<br />

2.000.000,00 des Vorstandsvorsitzenden enthalten.<br />

Sowohl das Darlehen als auch die Einlage der Stillen Gesellschaft werden mit <strong>10</strong> % jährlich verzinst und<br />

sind mit Rangrücktrittserklärungen versehen. Das Darlehen des Vorstandsvorsitzenden hat keine bestimmte<br />

Laufzeit; es ist nur mit Zustimmung der TFG kündbar.<br />

Die Stille Gesellschaft mit der TFG endet am 30. September 2006, davor kann der Vertrag mit einer Frist<br />

von 6 Monaten zum 31. Dezember eines jeden Jahres gekündigt werden, erstmals jedoch zum 31.<br />

Dezember 2001. Die Gewinnbeteiligung ist auf maximal 2 % der geleisteten Einlage beschränkt.<br />

Desweiteren bestehen die Sonstigen Verbindlichkeiten aus einer weiteren Verbindlichkeit gegenüber dem<br />

Vorstandsvorsitzenden in Höhe von DM 262.466,86, aus einem Mitarbeiterdarlehen in Höhe von DM<br />

206.000,00, aus Steuerverbindlichkeiten in Höhe von DM 421.920,39 und Verbindlichkeiten im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit in Höhe von DM 127.716,51.<br />

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kredit-instituten<br />

(Eröffnungsbilanz)<br />

erhaltene Anzahlungen<br />

(Eröffnungsbilanz)<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

(Eröffnungsbilanz)<br />

Wechselverbindlichkeiten<br />

(Eröffnungsbilanz)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

(Eröffnungsbilanz)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

(Eröffnungsbilanz)<br />

Restlaufzeit bis zu<br />

einem Jahr in DM<br />

1.398.401,<strong>10</strong><br />

(221.491,74)<br />

15.573,00<br />

(655,00)<br />

889.775,31<br />

(462.974,22)<br />

170.245,43<br />

(<strong>10</strong>2.556,51)<br />

0,00<br />

(26.333.76)<br />

3.132.805,70<br />

(2.380.536,40)<br />

Seite 43<br />

Restlaufzeit über ein gesamte<br />

Jahr bis 5 Jahre in DM Verbindlichkeit in DM<br />

- 1.398.401,<strong>10</strong><br />

(221.491,74)<br />

- 15.573,00<br />

(655,00)<br />

- 889.775,31<br />

(462.974,22)<br />

- 170.245,43<br />

(<strong>10</strong>2.556,51)<br />

1.500.000,00<br />

(1.500.000,00)<br />

0,00<br />

(26.333.76)<br />

4.632.805,70<br />

(3.880.536,40)<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hat am 18. Februar 1998 eine weitere Stille Gesellschaft begründet. Es<br />

handelt sich um eine Stille Gesellschaft mit der tbg Technologie-Beteiligungsgesellschaft mbH der<br />

Deutschen Ausgleichsbank mit Sitz in Bonn in Höhe von DM 2,5 Mio. Sie ist bis zum 29. Februar 2002<br />

befristet.<br />

Die tbg erhält auf ihre geleistete Einlage eine vom Jahresergebnis der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

unabhängige Mindestvergütung in Höhe von 5 % p. a. Von den erwirtschafteten Jahresüberschüssen vor<br />

Steuern der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> erhält die tbg zusätzlich 1% von dieser Bemessungsgrundlage -<br />

jedoch maximal 2 % der Einlage. Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> ist berechtigt, die Beteiligung der tbg unter<br />

Einhaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten zum 30.06. oder 31.12. eines jeden Jahres ganz oder<br />

teilweise abzulösen. Ohne Börseneinführung bis 30.09.1998 erhöhen sich die vorgenannten Sätze.<br />

Die vergleichbaren Werte zum 1. Juli 1997 würden betragen bei den<br />

TDM<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 550<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 943


Sonstigen Verbindlichkeiten 4.483<br />

F. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus einem Mietvertrag betragen TDM 238 jährlich. Die<br />

Verpflichtung aus Leasing-Verträgen und Firmenfahrzeugen beträgt TDM 138.<br />

G. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse betragen im Berichtsjahr TDM 1.502. Der Exportanteil beträgt 20 %.<br />

Die Umsatzerlöse in TDM gliedern sich wie folgt:<br />

TDM<br />

<strong>Automation</strong>ssysteme 1.<strong>10</strong>1<br />

Technologie 185<br />

Dienstleistung 143<br />

Sonstiges 73<br />

Seite 44<br />

1.502<br />

Sonstige betriebliche Erlöse<br />

Bei den sonstigen betrieblichen Erlösen handelt es sich hauptsächlich um Erlöse aus der<br />

Kraftfahrzeugnutzung und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.<br />

Sonstiger betrieblicher Aufwand<br />

Unter diesem Posten sind Aufwendungen der Verwaltung und des Vertriebs, EDV-Kosten und<br />

Instandhaltungsaufwendungen sowie Personalnebenkosten erfaßt.<br />

Abschreibungen<br />

Die Jahresabschreibungen im Konzern verteilen sich wie folgt:<br />

DM<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 519.392,52<br />

davon aus der Kapitalkonsolidierung<br />

Software 458.617,46<br />

Firmenwert 7.975,79<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 35.209,13<br />

554.601,65<br />

H. Sonstige Angaben<br />

Mitarbeiter<br />

Im Berichtszeitraum waren durchschnittlich beschäftigt:<br />

Geschäftsleitung/Vorstand: 1 (4)<br />

Verwaltung: 3 (davon einer in der Geschäftsleitung)<br />

Vertrieb: 7 (davon 1 Mitglied des Vorstandes)<br />

Produktion: 2<br />

Entwicklung: 9 (davon ein Mitglied des Vorstandes)<br />

19,<br />

00<br />

Gesellschaftsorgane<br />

Zu Vorstandsmitgliedern wurden im Geschäftsjahr bestellt:<br />

Herr Dipl. Ing. (FH) Bernhard Hilpert als Vorsitzender<br />

Herr Dipl. Ing. (FH) Leopold Schenk als Vorstand Technik<br />

Herr Dipl. Ing. Asko Riehn als Vorstand Vertrieb.<br />

Die Vorstände vertreten die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich oder ein<br />

Vorstandsmitglied gemeinschaftlich mit einem Prokuristen. Prokurist der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> ist<br />

Herr Dipl.-Kfm. Andreas Hoppe<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:


Herr Betriebswirt (BWA) Jürgen Leschke (Vorsitzender)<br />

Herr Dipl. Volkswirt J. Wolfgang Posselt (Stellvertreter)<br />

Herr Dipl. Ing. (BA) Martin Jetter<br />

Für das Berichtsjahr 1997 erhielten die Aufsichtsräte von der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> keine Bezüge. Die<br />

Bezüge des Vorstandes betrugen im Berichtszeitraum und unter Berücksichtigung ihres<br />

Bestellungszeitpunktes insgesamt DM 248.024,00.<br />

Tamm, im Juni 1998<br />

Die Vorstände<br />

Seite 45


Immaterielle Wirtschaftsgüter<br />

Konsolidierter Anlagespiegel zum 31.12.1997<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong>, Tamm<br />

Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen<br />

Nettobuchwerte<br />

DM DM DM<br />

Stand am Stand am Stand am Zuführungen Stand am Stand am Stand am<br />

01.07.97 Zugänge Abgänge 31.12.97 01.07.97 Zugänge Abgänge 31.12.97 31.12.97 01.07.97<br />

Firmenwert 0,00 7.975,79 0,00 7.975,79 7.975,79 0,00 7.975,79 0,00 0,00<br />

Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte<br />

5.243.373,76 2.976.400,96 412,00 8.219.362,72 62.005,00 1.743.194,40 412,00 1.804.787,40 6.414.575,32 5.181.368,76<br />

Geleistete Anzahlungen 4.000,00 36.200,00 0,00 40.200,00 0,00 0,00 0,00 0,00 40.200,00 4.000,00<br />

Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung<br />

5.247.373,76 3.020.576,75 412,00 8.267.538,51 62.005,00 1.751.170,19 412,00 1.812.763,19 6.454.775,32 5.185.368,76<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 19.677,46 253.226,69 30.0<strong>10</strong>,17 242.893,98 0,00 137.046,15 26.757,17 1<strong>10</strong>.288,98 132.605,00 19.677,46<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

150.600,00 0,00 150.600,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 150.600,00<br />

5.417.651,22 3.273.803,44 181.022,17 8.5<strong>10</strong>.432,49 62.005,00 1.888.216,34 27.169,17 1.923.052,17 6.587.380,32 5.355.646,22


Bestätigungsvermerk<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind Einwendungen gegen die Buchführung, den<br />

Konzernabschluß und den Konzernlagebericht der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft, Tamm, nicht<br />

zu erheben. Wir erteilen daher folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:<br />

“Der Konzernabschluß der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> Aktiengesellschaft, Tamm, zum 31.12.1997 entspricht<br />

nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernabschluß vermittelt unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht<br />

im Einklang mit dem Konzernabschluß.”<br />

Stuttgart, 25. Juni 1998<br />

Seite 47<br />

Wirtschaftstreuhand GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

(May)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

(Dr. Heni)<br />

Wirtschaftsprüfer


VI. Geschäftsgang und Aussichten<br />

Geschäftsentwicklung 1998 und Aussichten<br />

Aktuelle Lage<br />

Im ersten Halbjahr 1998 erzielte die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> im Konzern einen Umsatz von DM 1,205<br />

Mio., das Ergebnis vor Steuern betrug DM - 1,899 Mio. Das Ergebnis ist geprägt von der Tatsache, daß die<br />

Gesellschaft sehr stark in die Vermarktung der neuen Technologie investiert. Allein für den Ausbau der<br />

Vertriebsaktivitäten sind für das gesamte Jahr Investitionen in Höhe von DM 0,767 Mio. vorgesehen.<br />

Die Entwicklung verschiedener Projekte (u.a. Antriebsentwicklung, modulare Eingabe-/Ausgabegeräte) ist<br />

im ersten Halbjahr planmäßig verlaufen.<br />

Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 3 auf insgesamt 25, davon sind 5 weiblich.<br />

Aufgrund des hohen technischen Standards der <strong>PA</strong> 8000 NT-Reihe konnte bereits im ersten Halbjahr 1998<br />

ein Auftragseingang in Höhe von DM 5,33 Mio. verbucht werden. In diesem Jahr wurden bisher 30<br />

Installationen ausgeliefert. Weiterhin wurden und werden laufend mit namhaften Kunden Testinstallationen<br />

vereinbart, die bisher mit gutem Ergebnis abgeschlossen haben. Daraus resultieren in ca. 80% der Fälle<br />

umfangreiche Aufträge. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 11 Testinstallationen durch anschließende<br />

Aufträge honoriert.<br />

Von der gesamten Produktpalette der <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> konnten bis Mitte des Jahres <strong>10</strong>0 Einheiten<br />

verkauft werden.<br />

Ausblick<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> liefert zur Zeit als wahrscheinlich einziger Anbieter hochwertige CNC-<br />

Technologie auf PC-Basis. Führende Marktforschungsinstitute (ARC-Studie „SoftLogic Outlook und VDC-<br />

Studie Venture Development Corporation, USA) prognostizieren der CNC-Technologie auf PC-Basis in den<br />

nächsten Jahren ein rasantes Wachstum.<br />

Nachdem die <strong>PA</strong> 8000 NT im September 1997 als Prototyp erstmalig auf der EMO (Exposition Machine<br />

Outils), der wichtigsten Wekzeugmaschinenmesse Europas in Hannover mit großem Erfolg präsentiert<br />

wurde -das belegt die Auftragsentwicklung- erfolgt seit dem 2. Quartal 1998 die Serienauslieferung. Im<br />

September 1998 wird die <strong>PA</strong> 8000 NT auf der IMTS (International Machine Tool Show) in Chicago, der<br />

wichtigsten Messe für den nordamerikanischen Markt gezeigt. Gleich anschließend im Oktober 1998 erfolgt<br />

die Präsentation auf der JIMTOF (Japan International Machine Tool Fair) in Osaka, der wichtigsten Messe<br />

für das asiatische Absatzgebiet.<br />

Das Unternehmen erwartet aufgrund der eingeleiteten Vertriebsaktivitäten im 2. Halbjahr 1998 einen<br />

weiteren Zuwachs der Auftragseingänge.<br />

Die <strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong> hat die CNC-Produkte, die wahrscheinlich in der Zukunft am meisten gefragt<br />

sind und glaubt von dem prognostizierten Wachstumsmarkt CNC-Technologie auf PC-Basis einen<br />

signifikanten Marktanteil und damit Umsatz- und Ergebnissteigerungen erreichen zu können.<br />

Tamm, den 1. September 1998<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Bernhard Hilpert Leopold Schenk Asko Riehn<br />

Seite 48


Aufgrund des vorstehenden Verkaufsprospektes/Unternehmensberichtes<br />

sollen die<br />

DM 5.000.000,auf<br />

den Inhaber lautende Stammaktien<br />

1.000.000 Aktien im Nennbetrag von je DM 5,-<br />

verbrieft in<br />

einer Globalurkunde<br />

Nr. 0.000.001 - 1.000.000<br />

mit voller Gewinnanteilberechtigung für das Geschäftsjahr 1998,<br />

d.h. ab dem 1. Januar 1998<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer 692 440<br />

der<br />

<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

Tamm<br />

zum Geregelten Markt<br />

der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart<br />

zugelassen werden.<br />

München, im September 1998<br />

<strong>Baader</strong> Wertpapierhandelsbank <strong>AG</strong><br />

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Seite 50


Seite 51


<strong>PA</strong> <strong>Power</strong> <strong>Automation</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Str</strong>. <strong>10</strong>/1<br />

71732 Tamm<br />

Telefon: 07141 - 23 23-0<br />

Telefax: 07141 - 23 23 28<br />

Internet: www.powerautomation.com<br />

e-mail: Investorrelations@<strong>Power</strong>automation.com<br />

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