Kurz informiert - Rock'n'Roll Club Cadillac Berlin eV
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4 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF<br />
<strong>Kurz</strong> <strong>informiert</strong><br />
Gute Bedingungen für Diebe<br />
Kriminalitätsstatistik 2010: Aufk lärungsquote im Potsdamer<br />
Umland gesunken<br />
POTSDAM/REGION. Die Zahl der Diebstähle steigt stetig. Das<br />
zeigt die jüngst vorgestellte Bilanz des Kriminalitätsgesch ehens<br />
im Sch utzbereich Potsdam. Während aber die Polizei in der<br />
Stadt Potsdam die Aufk lärungsquote für alle Straft aten verbessern<br />
konnte, ist die Quote im Potsdamer Umland um 7,5 Prozent<br />
zurück gegangen. Im Wach enbereich Teltow sind Diebstähle<br />
mit 1827 Delikten der Kriminalitätssch werpunkt. Sie nehmen<br />
mit 43,8 Prozent (+ 2,2 Prozent) den Löwenanteil aller Straft aten<br />
in der Region ein: es folgen Betrugsdelikte mit 15,5 Prozent und<br />
Sach besch ädigungen mit 14,5 Prozent. Auch der KFZ-Diebstahl<br />
nimmt zu. Letztes Jahr wurden 132 Fahrzeuge gestohlen (2009<br />
waren es 128). VW-Modelle stehen bei den Dieben ganz oben<br />
auf der Beliebtheitsskala, gefolgt von Audi, Mercedes und<br />
BMW. Ein rasant zunehmender Trend ist das Ausbauen von Navigationsgeräten<br />
und Airbags.<br />
„Hier sind die Bedingungen für Diebe gut“, sagt der Leiter<br />
des Sch utzbereich es Potsdam, Polizeidirektor Ralf Marsch all,<br />
„durch die verwinkelte Bebauung sind die Orte unübersich tlich<br />
“, die Täter können sch nell in der Großstadt <strong>Berlin</strong> oder hinter<br />
der nahen Landesgrenze abtauch en. Die Polizei beobach te<br />
die negative Entwick lung aber nich t tatenlos. „Wir sind da“,<br />
versich ert der Polizeidirektor, „auch wenn wir nich t öff entlich<br />
wahrgenommen werden“. Besonders in Kleinmach now seien<br />
regelmäßig verdeck te Ermitt ler unterwegs.<br />
Dennoch bereitet die Entwick lung Polizeidirektor Ralf Marsch<br />
all Sorgen: „Einbrüch e und Diebstähle beeinträch tigen das<br />
Sich erheitsgefühl der Bürger“ sagt er. Gemessen an der Gesamtkriminalität<br />
liegt der Sch werpunkt aber mit fast 80 Prozent in<br />
der Landeshauptstadt Potsdam, Teltow hat einen Anteil von 8,8,<br />
Kleinmach now von 4,8 und Stahnsdorf von 3,8 Prozent.<br />
Karsten Sawalski<br />
Sicher im Internet<br />
Die Abteilung Prävention der Polizei Potsdam veranstaltet eine<br />
Projektwoch e an der Grundsch ule „Auf dem Seeberg“ in Kleinmach<br />
now. Das Thema dieser Projektwoch e ist „Sich er im Netz“<br />
1.Teil - Cybermobbing. Zwei Kolleginnen werden dazu in den 5.<br />
und 6. Klassen ein dreistündiges Programm durch führen.<br />
Mit Kindern über die Gefahren im Netz zu sprech en gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung. Die Polizei reagiert mit dieser Projektwoch<br />
e auf etlich e Nach fragen von Lehrern und Eltern, zu<br />
diesem Thema etwas anzubieten.<br />
Wir möch ten Sie am Mitt woch , den 16.März 2011 zu einer dieser<br />
Projektstunden einladen. Wir freuen uns über Ihr Ersch einen<br />
um 10:45 Uhr in der Grundsch ule, Am Hoch wald 30/ Haus 5.<br />
Polizeipräsidium<br />
Weitere Infos beim Sch utzbereich Potsdam,<br />
Tel.: (0331) 5508-2400<br />
Festgottesdienst mit Bischof<br />
TELTOW. Die Evangelisch e Kirch engemeinde lädt am Sonntag<br />
zu einem Festgott esdienst ein. In der St. Andreaskirch e wird<br />
die Sanierung der selbigen gefeiert. Die Festpredigt hält der<br />
Bisch of der Evangelisch en Landeskirch e <strong>Berlin</strong>-Brandenburg-<br />
Sch lesisch e Oberlausitz (EKBO), Dr. Markus Dröge. „Das ist ein<br />
großes Ereignis für uns“, sagt die Vorsitzende des Gemeindekirch<br />
enrates Barbara Nieter, „so ein Bisch of kommt nich t alle<br />
Tage“. Landesbisch of Dr. Markus Dröge ist seit November 2009<br />
im Amt. Er hatt e die Nach folge von Bisch of Dr. Wolfgang Huber<br />
angetreten.<br />
Mit dem Festgott esdienst und einem Imbiss im Pfarrhaus dankt<br />
die Teltower Kirch engemeinde für die umfassende Sanierung<br />
ihrer St. Andreaskirch e. Im November 2009 hatt e ein Sch welbrand<br />
im Keller der Kirch e die Innensanierung nötig gemach t.<br />
Von Januar 2010 bis August 2010 wurden die Sch äden beseitigt,<br />
Reinigungsarbeiten und ein Teil der Sanierungsarbeiten durch -<br />
geführt. In Absprach e mit dem Denkmalsch utz nahmen sich die<br />
Restauratoren die Gestaltung des Innenraumes nach der Kirch<br />
ensanierung von 1911 zum Vorbild. Bis Weihnach ten konnte<br />
die Kirch e zwisch enzeitlich genutzt werden. Von Januar bis<br />
März 2011 blieb sie wieder gesch lossen, damit die noch verbliebenen<br />
Arbeiten ausgeführt werden konnten.<br />
Sch on 1997 hatt e es erste Überlegungen zur Kirch ensanierung<br />
gegeben, jedoch konnte erst 2006 mit den Arbeiten an Dach und<br />
Fassade des Glock enturms begonnen werden. Ein Jahr später<br />
kam die Sanierung des Kirch ensch iff es hinzu. Im Oktober 2009<br />
wurden drei neue Bronzeglock en geweiht. Die Instandsetzung<br />
des Kirch eninnenraumes, eigentlich für fünf bis zehn Jahre später<br />
ins Auge gefasst, musste nach dem Sch welbrand in Angriff<br />
genommen werden. Währenddessen wurde im Frühjahr 2010<br />
die Neugestaltung des Außengeländes fertig.<br />
Barbara Nieter/KaSa<br />
Info: Festgott esdienst am Sonntag, 20. März, 10 Uhr, in der<br />
Andreaskirch e in Teltow, ansch ließend Imbiss im Pfarrhaus,<br />
Ritt erstraße 11.<br />
Straßensanierung<br />
in acht Bauabschnitten<br />
TELTOW Das Ausmaß<br />
der gesamten Baumaßnahme<br />
ersch eint zunäch<br />
st gar nich t so groß:<br />
1530 Meter Straße müssen<br />
im Bereich der Neuen<br />
Wohnstadt erneuert<br />
werden. Das Problem<br />
ist, dass es sich dabei<br />
gleich um drei Straßen<br />
handelt, die nich t nur<br />
als Verbindungswege<br />
zu den Wohnungen,<br />
sondern auch zur Sch ule<br />
und den Kitas weiterhin<br />
nutzbar bleiben<br />
müssen. Die Stadt Teltow<br />
plant, die Neue<br />
Wohnstadt in ihrer Infrastruktur<br />
zu erneuern:<br />
Für den Ausbau der<br />
John-Sch ehr-Straße, der<br />
Käthe-Niederkirchner-Straße<br />
und der Ott o-Liliental-Straße<br />
sind insgesamt 1,4 Millionen<br />
Euro veransch lagt worden.<br />
Die Fahrbahnen befi nden sich<br />
einem desolaten Zustand, besonders<br />
in der K.-Niederkirch -<br />
ner-Straße ist der Asphaltüberzug<br />
nur noch lück enhaft<br />
vorhanden. Aufgrund mangelhaft<br />
er Entwässerung reißen<br />
entstandene Sch laglöch er immer<br />
wieder auf.<br />
Der Teltower Bauaussch uss<br />
stimmte kürzlich zu, die<br />
Fahrbahnen der John-Sch ehr-<br />
Straße und der Käthe-Nie-<br />
Gefahrlose „Hochzeitsreise“<br />
für Kröten<br />
Bald ist es wieder soweit und<br />
die Kröten wandern. Sobald<br />
morgens die Temperaturen<br />
über fünf Grad steigen, begünstigt<br />
von Regen, marsch ieren<br />
Tausende zu den Nudower<br />
Teich en und zum Güterfelder<br />
Haussee, oft kilometerweit.<br />
Weil zwisch en Gewässer und<br />
Winterquartier die L77 liegt,<br />
stellen freiwillige Helfer des<br />
Potsdamer NABU- Kreisverbandes<br />
alljährlich Krötensch<br />
utzzäune auf, damit die<br />
Tiere nich t unter die Räder<br />
geraten. Denn, um eine sieben<br />
Meter breite Straße zu überqueren,<br />
brauch t eine Erdkröte<br />
20 Minuten. Etwa 350 Meter<br />
lang sind die Amphibienzäune,<br />
die aus Plastikfolie bestehen<br />
und mit ein paar Stöck en<br />
und einigen Eimern hinter dem<br />
Kreisverkehr von zehn Natursch<br />
ützern aufgebaut wurden.<br />
Doch zuvor mussten leere Flasch<br />
en und Verpack ungen eingesammelt<br />
werden, die Vorbeifahrende<br />
ach tlos aus ihren<br />
Fahrzeugen an den Straßenrand<br />
warfen. „Als ob es nich t<br />
an jeder Tankstelle einen Mülleimer<br />
gebe“, ärgert sich Petra<br />
Sell über die Sch lamperei. Der<br />
Lebensraum Natur werde von<br />
vielen nich t respektiert, weil<br />
sie zu wenig darüber wissen.<br />
Plötzlich reck t sie die Hand,<br />
zeigt in die Wipfel der Bäume:<br />
Fahrbahnerneuerungen in der Neuen Wohnstadt<br />
werden bis 2013 andauern<br />
Die geplanten Bauabsch nitt e in der „Neuen Wohnstadt“<br />
(Planquelle: Stadt Teltow)<br />
derkirch ner-Straße auf sech s<br />
Meter Breite zu asphaltieren.<br />
Damit sch afft man die Voraussetzung,<br />
hier wieder einen<br />
Busverkehr einrich ten zu können.<br />
Zudem sollen die Gehwege,<br />
die Regenentwässerung<br />
und die Straßenbeleuch tung<br />
erneuert werden. Für den Bereich<br />
der Grundsch ule ist eine<br />
Mitt elinsel zur besseren Überquerung<br />
und als gesch windigkeitsreduzierende<br />
Maßnahme<br />
geplant. Vor dem Sportplatz<br />
werden die PKW-Stellplätze<br />
„Da oben zwei Bussarde im<br />
Balzfl ug“. Viele würden das<br />
gar nich t wahrnehmen. „So<br />
was lernen Kinder nich t mehr<br />
in der Sch ule“, pfl ich ten ihr<br />
Hanne Peter und eine weitere<br />
Helferin bei. Auch die heutige<br />
Elterngeneration nehme sich<br />
kaum noch Zeit, um mit ihren<br />
Sprösslingen Natur zu erleben,<br />
sagen sie. Wie berech tigt<br />
die Klage ist, zeigt auch , dass<br />
unter den Krötenrett ern kaum<br />
junge Leute anzutreff en sind.<br />
Die meisten sind seit Jahren<br />
dabei, zählen sich selbst zur<br />
Generation 50plus. „Das liegt<br />
aber nich t an den Kindern“,<br />
sagt Ute Herrmann, die sich<br />
mit Granit-Kleinsteinpfl aster<br />
erneuert.<br />
Die umfangreich e Straßensanierung<br />
in der Neuen Wohnstadt<br />
soll am 30. März von den<br />
Stadtverordneten besch lossen<br />
werden, dann könnte es im<br />
Sommer losgehen. Die Bauausführung<br />
hat das Planungsbüro<br />
„Baurconsult“ erarbeitet.<br />
Um die Behinderung der Anlieger<br />
so gering wie möglich<br />
zu halten und den „Bringeverkehr“<br />
zur Sch ule und den<br />
Kitas so wenig möglich zu<br />
Straßenränder und Wälder werden nich t von allen respektiert<br />
Foto: K.Graulich<br />
um die Natursch utzjugend in<br />
Potsdam kümmert. Wenn sie<br />
in die Sch ulen komme, gäbe<br />
es stets großes Interesse mitzumach<br />
en, doch meist werde der<br />
Tatendrang dann von den Eltern<br />
ausgebremst.<br />
Auch die Krötenrett er, die jährlich<br />
zur Mithilfe beim Aufb au<br />
der Zäune aufrufen, bleiben<br />
meist auf sich gestellt. Dabei<br />
hätt en sie Helfer aus den umliegenden<br />
Orten gebrauch en<br />
können, vor allem in Güterfelde.<br />
Der Zaun am Ortsausgang<br />
muss durch den Kreiselbau<br />
nun länger eingeplant werden.<br />
„Da brauch en wir jetzt mindestens<br />
500 Meter“, sch ätzt<br />
behindern, sind für die<br />
Baumaßnahmen ach t<br />
Teilabsch nitt e vorgesehen.<br />
Dabei gilt es, jeden<br />
Absch nitt komplett fertig<br />
zu stellen, bevor mit<br />
dem näch sten begonnen<br />
wird. Die Verkehrsknotenpunkte<br />
sollen in<br />
den Sch ulferien ausgebaut<br />
werden. Im Winter<br />
sollen keine off enen<br />
Baustellen vorhanden<br />
sein. Das Konzept sieht<br />
außerdem einen provisorisch<br />
en Parkplatz<br />
in der Ernst-Sch neller-<br />
Straße, die Öff nung<br />
des Parkplatzes an der<br />
Sporthalle sowie die<br />
Durch fahrt zur Ernst-<br />
Sch neller-Straße als<br />
„Kindersch leuse“ vor. Die<br />
Gustl-Sandtner-Straße wird<br />
als Einbahnstraße in Rich tung<br />
Norden ausgewiesen, damit<br />
sie weiterhin für die Neue<br />
Wohnstadt befahrbar bleibt.<br />
Die Straßenplanungen fanden<br />
in Abstimmung mit den Wohnungsgesellsch<br />
aft en WGT und<br />
TWG, mit der Polizei, dem<br />
Verkehrsamt und der Sch ul-<br />
und Kita-Verwaltungen statt .<br />
Im November letzten Jahres<br />
gab es dazu eine Anwohnerversammlung.<br />
Karsten Sawalski<br />
Nabu-Kreisverband stellt Krötenschutzzäune an Nudower Teichen<br />
und in Güterfelde auf<br />
Burghard Sell, im Jahr zuvor<br />
reich ten noch 350 Meter. In<br />
den letzten Jahren gab es hier<br />
so viele tote Kröten, dass die<br />
Fahrbahn rutsch ig wurde.<br />
Doch nich t nur Kröten werden<br />
von Frühlingsgefühlen übermannt<br />
und folgen seit Generationen<br />
dem Weg in ihre Geburtsgewässer,<br />
um dort Hoch -<br />
zeit zu halten. Auch Molch e<br />
und Frösch e sind unterwegs,<br />
besonders wenn es nach ts<br />
regnet. Dann sind sie nich t<br />
mehr zu halten – und wenn<br />
sie Glück haben, plumpsen sie<br />
am Hindernis Zaun in einen<br />
der eingegrabenen Behälter<br />
und werden von Naturfreunden<br />
über die Straße transportiert.<br />
In manch en Näch ten<br />
können so an die 1000 Tiere<br />
gerett et werden. Zudem ist<br />
es für Tierfreunde ein interessantes<br />
Erlebnis, wenn sie<br />
beobach ten können, wie sich<br />
die Männch en von den Weibch<br />
en huck epack zur Hoch -<br />
zeit „ch auffi eren“ lassen und<br />
dabei Nebenbuhler mit wütenden<br />
Pfeift önen in die Fluch t<br />
sch lagen.<br />
Wer den Amphibien helfen<br />
will, ihre Laich gewässer zu<br />
erreich en, kann sich beim<br />
NABU-Kreisverband bei<br />
Wolfgang Ewert unter Tel.<br />
0179/ 1 17 96 08 melden.<br />
K.Graulich