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Bauheft 2014_FINAL

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Bauen und<br />

Wohnen<br />

in der Euregio Maas/Rhein<br />

Spezialausgabe zur Baumesse Aachen<br />

ABIT <strong>2014</strong>


2<br />

Editorial<br />

Die Baubranche boomt<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das vorliegende Bau-Spezialheft,<br />

dass wir als Sonderausgabe<br />

zum Thema „Bauen<br />

und Wohnen in der Euregio<br />

Maas/Rhein“ unter dem<br />

Dach der Euregio Marketing<br />

UG herausgeben, ist wieder<br />

vollgepackt mit topaktuellen<br />

und interessanten Themen<br />

rund um das Bau-, Baunebenund<br />

Einrichtungsgewerbe.<br />

Das Heft erscheint wieder<br />

pünktlich zur ABIT <strong>2014</strong>, der<br />

attraktiven Baumesse, die<br />

vom 9. bis 11. Mai auf dem<br />

CHIO-Gelände in der Albert-<br />

Vahle-Halle stattfindet. Die<br />

Messe rund ums Bauen, Wohnen, Sanieren und Energie, für<br />

Aachen und die Region umfasst rund 150 Aussteller. Wer in<br />

naher Zukunft ein Haus bauen oder sanieren, auf neue Möglichkeiten<br />

der Energieversorgung umstellen oder einfach nur<br />

verschönern will, der ist auf der 9. Aachener Bau- und Immobilienmesse<br />

ABIT optimal aufgehoben. Alle Infos zu der beliebten<br />

Ausstellung gibt es in unserem Bauspezialmagazin auf den<br />

Seiten 4 und 5.<br />

Die Inhalte unserer Sonderpublikation umfassen natürlich<br />

nicht nur die ABIT-Messe. Hier geht es um sehr viele<br />

Themen, die rund um die Bauwirtschaft alle Beteiligten<br />

interessiert. Die Baubranche in NRW boomt, weil auch<br />

der Wohnungsbau boomt. Die Städte in unserem Bundesland<br />

genehmigten 2013 im Vergleich zum Vorjahr 24<br />

Prozent mehr Bauanträge. Dies entspricht etwa 50.000<br />

Wohnungen, Dennoch ist laut Expertenaussage die<br />

Neubauquote noch zu niedrig. So müssten gerade im<br />

Segment der Mehrfamilienhäuser noch mehr Bauprojekte<br />

realisiert werden.<br />

1402_4C_Koeln_90x127 19.03.14 08:24 Seite 1<br />

Split-Wärmepumpen<br />

Nutzen Sie die Luft zum Heizen und Kühlen<br />

Wir stellen aus in Aachen CHIO-Gelände<br />

9. - 11. Mai <strong>2014</strong>, Stand Nr. C03<br />

Max Weishaupt GmbH, Niederlassung Köln<br />

Rudolf-Diesel-Straße 22-24, 50226 Frechen<br />

Telefon 02234 1847-0, Telefax 02234 1847-80<br />

nl.koeln@weishaupt.de, www.weishaupt.de<br />

Anzeige<br />

Sofern sich die allgemeine und globale Wirtschaftslage<br />

sowie die augenblickliche Zinssituation nicht wesentlich<br />

verändern, wird sich Experten zufolge auch die Nachfrage<br />

nach Sachanlagen wie Immobilien auf einem hohen<br />

Niveau halten. In den letzten Wochen war den Medien zu<br />

entnehmen, dass das Geldvermögen der Deutschen trotz<br />

niedriger Zinsen eine nie gekannte Höhe erreicht hat, genügend<br />

Kapital also, um auch in Immobilien zu investieren.<br />

Vor diesem Hintergrund rechnen die Wirtschaftsauguren<br />

mit einer Marktentwicklung auch in der Euregio und rund<br />

um Aachen auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

Wir beschäftigen uns in diesem Bauspezialheft aber auch<br />

mit „dem Mikrokosmos des Bauens“ und beleuchten Themen<br />

wie den Stromsparcheck, wo es für einkommensschwache<br />

Haushalte Zuschüsse für das Energiesparen gibt (Seite 10).<br />

Darüber hinaus haben wir für Sie ein großes Servicethema im<br />

Bereich der Behandlung angemieteter Objekte bearbeitet. Hier<br />

geht es vor allem darum, welche Vorschriften und Auflagen<br />

der Mieter hinsichtlich Farbwahl und Tapetenauswahl<br />

beachten muss (Seiten 18 und 19).<br />

Wir gehen davon aus, dass wir mit diesem Bauspezialmagazin<br />

ein breites Spektrum Ihres Interesses abdecken und wünschen<br />

Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer Sonderpublikation.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Hartmut Hermanns<br />

Herausgeber und Chefredakteur


3<br />

Impressum<br />

Auflage: 15.000 Stück<br />

Verteilung: Kostenlose Verteilung<br />

in der gesamten StädteRegion in<br />

Banken und Sparkassen, in Ämtern<br />

und Verwaltungen, in Baumärkten<br />

und einigen weiteren Verteilstellen<br />

sowie auf der ABIT <strong>2014</strong>.<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Hartmut Hermanns<br />

Marc André Mainz<br />

Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />

Mail: hh@euregio-aktuell.eu<br />

Web: www.euregio-aktuell.eu<br />

Chefredakteur:<br />

Hartmut Hermanns<br />

Redaktion:<br />

Hartmut Hermanns<br />

Pfalzgrafenstraße 61, 52072 Aachen<br />

Telefon: +49 (241) 936 787 15<br />

hh@euregio-aktuell.eu<br />

Anzeigenleitung:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Layout / Gestaltung:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Druck:<br />

Druck & Verlagshaus<br />

Mainz GmbH, Aachen<br />

www.druckservice-aachen.de<br />

Titelseite ...................................1<br />

Editorial. ...................................2<br />

Inhaltsverzeichnis + Impressum. ..................3<br />

ABIT Messevorschau. .........................4-5<br />

Altbau plus. ................................6<br />

Wohn(t)räume an der Rahe Mühle. ...............7<br />

Landesgartenschau Zülpich. ....................8-9<br />

Fünf Jahre Stromsparcheck. ....................10<br />

NRW.Bank .................................11<br />

Leben und Wohnen im Frankenberger Viertel. .......12<br />

Immobilien richtig verschenken ..................13<br />

Passivhaustagung in Aachen. ...................14<br />

PRIOGO AG. ...............................15<br />

WABO - Walter Bosten. .......................16<br />

Heins Architekten GbR ........................17<br />

Die richtige Pflege des Terrassenbodens. ..........19<br />

Servicethema - Auflagen für Mieter beim Auszug. ....18-19<br />

Neue Technologien im Einbruchschutz. ............20<br />

Hannovermesse bringt Schub für die Elektroindustrie. ..21<br />

Informationen zu Wohn-Riester <strong>2014</strong>. .............22<br />

Ohne Meisterbrief droht ein Desaster. .............23<br />

Rückseite. .................................24


4<br />

Baumesse ABIT startet<br />

Vom 9. bis 11. Mai dreht sich in und um die Albert-Vahle-Halle auf dem CHIO-<br />

Gelände Aachen alles um Bauen, Wohnen, Sanieren und Energie<br />

Seit 2006 ist die Baumesse Aachen die größte Veranstaltung<br />

rund um Immobilien, Bauen, Wohnen,<br />

Sanieren und Energie in der Region. Jedes Frühjahr<br />

finden sich rund 10.000 Besucher in und um<br />

die Albert-Vahle-Halle auf dem CHIO-Gelände ein,<br />

um sich bei rund 150 Ausstellern zu informieren.<br />

Dieses Jahr gibt es etwas ganz Besonderes, denn am Eröffnungstag<br />

der Messe, am Freitag, dem 9. Mai <strong>2014</strong>, findet<br />

innerhalb der Messe der IMMOBILIEN-FREITAG statt. In der<br />

Mitte der Halle 1 entsteht eine Sonderfläche, auf der sich rund<br />

20 regionale Immobilienmakler präsentieren. Diese Sonderaktion<br />

ist auf den Freitag begrenzt und zielt insbesondere<br />

auf den Kauf und Verkauf von Bestandsobjekten ab. Kaufinteressierte<br />

Besucher können sich direkt beim Makler über<br />

seine Immobilien informieren. Eigentümer, die ihre Immobilie<br />

verkaufen wollen, finden am IMMOBILIEN-FREITAG ganz<br />

sicher ihren passenden Ansprechpartner. Begleitend dazu<br />

sind die Öffnungszeiten geändert, denn am Freitag ist die<br />

Messe von 12 bis 20 Uhr geöffnet.<br />

Messeorganisator Daniel Hornemann, Geschäftsführer<br />

der ABIT GmbH, spricht aus Erfahrung: „Die Aussteller<br />

der Baumesse Aachen profitieren von unserem bewährten<br />

Marketingkonzept, das ihnen innerhalb kürzester Zeit<br />

viele neue Kunden bringen kann. Auf der Baumesse<br />

Aachen werden Kontakte geboren und Geschäfte gemacht.<br />

Hier können sich die regionalen Unternehmen aus dem<br />

Bauhaupt- und –nebengewerbe sowie aus dem gesamten<br />

Immobilienbereich persönlich dem Kunden vorstellen. Auf<br />

diese Weise demonstrieren sie Ihre Leistungsfähigkeit - zielgerichtet<br />

und ohne Streuverluste.“<br />

Für die Besucher gibt es eine unerschöpfliche Fülle an Informationen<br />

und Neuigkeiten aus dem Bausektor. Hier nur<br />

einige der brandheißen Themen:<br />

- Neubau, Grundstücke und Finanzierung, Anlage<br />

- Schwimmendes Ferienhaus, Wohnen auf dem Wasser<br />

„von Möwen geweckt werden“<br />

- Energie von Solar über Wärmepumpe,<br />

Pellets bis Öl und Gas<br />

- Wintergärten, Markisen, Fenster, Türen<br />

- Badsanierung, barrierefreies Bauen<br />

- ökologische Baustoffe<br />

- individuelle Möbel vom Tischler<br />

- Sicherheit, Alarmanlagen<br />

- Wellness<br />

- Gartenbau<br />

- Objektpflege/-betreuung und Hausmeisterdienste: Winterdienst,<br />

Gartenpflege<br />

- Lüftungsanlagen gegen Schimmel, Pollen und für ein<br />

besseres Raumklima<br />

- Böden: von Parkett über Fliesen und Naturstein bis PVC<br />

9.-11. Mai <strong>2014</strong><br />

IMMOBILIEN<br />

Kauf<br />

Verkauf FREITAG<br />

NEU!<br />

CHIO-Gelände | Krefelder Straße<br />

Fr 12-20 Uhr, Sa + So 10-18 Uhr<br />

Eintritt: 4 € | Reduziert: 2 €<br />

Kinder bis 16 Jahre Eintritt frei<br />

www.baumesse-aachen.de | 0241 - 413 84 20


5<br />

Darüber hinaus gibt es ein hochinteressantes Programm mit<br />

vielen kompetenten Fachvorträgen ausgewählter Experten.<br />

Noch eine Neuerung: NetAachen bietet allen Besuchern<br />

einen kostenlosen WLAN-Internetzugang während des<br />

Messebesuches.<br />

Die Öffnungszeiten stellen sich wie folgt dar: 9. – 11. Mai<br />

<strong>2014</strong>, Fr. von 12 – 20 Uhr, Sa./So. 10 – 18 Uhr geöffnet.<br />

Die Baumesse Aachen findet in der Albert-Vahle-Halle auf<br />

dem CHIO-Gelände, Aachen, Krefelder Str. statt. Der Eintritt<br />

beträgt 4 € / ermäßigt 2 €, Jugendliche bis 16 Jahre.<br />

Alle Infos finden Interessierte unter www.baumesse-aachen.de<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Ausgeschilderter Großraumparkplatz an der Krefelder Straße.<br />

Kinderbetreuung<br />

Wir bieten für Ihre Kleinen eine kostenlose Kinderbetreuung<br />

an, damit Sie sich in Ruhe über ihre gewünschten Themen<br />

informieren können.<br />

Hunde<br />

Sie können Ihre Vierbeiner gerne auf die Messe mitnehmen.<br />

Bitte führen Sie Ihren Hund auf dem Gelände immer an der<br />

Leine.<br />

Öffnungszeiten<br />

Tag Datum Uhrzeit<br />

Freitag 09. Mai <strong>2014</strong> 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Samstag 10. Mai <strong>2014</strong> 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Sonntag 11. Mai <strong>2014</strong> 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Besuchen Sie den größten Treffpunkt für regionale<br />

Immobilien! Am Eröffnungstag der Messe<br />

erwarten Sie über 20 Makler in Halle 1.


6<br />

Die neue<br />

Energieeinsparverordnung<br />

Ab dem 1. Mai <strong>2014</strong> ist einem neuen Mieter oder Käufer spätestens bei der Besichtigung<br />

der Wohnung oder des Gebäudes ein Energieausweis vorzulegen<br />

Wer baut oder umbaut, darf noch lange nicht<br />

machen, was er will: Zahlreiche Gesetze und<br />

Verordnungen regeln, wer was wann und wie<br />

machen darf! Eine Vorgabe, die bei (fast) allen<br />

Baumaßnahmen beachtet werden muss, ist die Energieeinsparverordnung.<br />

Diese Verordnung enthält Regelungen für<br />

bestehende und neue Gebäude. Sie definiert Mindestanforderungen<br />

für Wärmeschutz und Haustechnik und legt<br />

unter anderem fest, welcher Energieausweis wann vorgelegt<br />

werden muss. Zum 1. Mai <strong>2014</strong> tritt die 2. Änderungsnovelle<br />

zur Energieeinsparverordnung (EnEV <strong>2014</strong>) in<br />

Kraft. Im Vergleich zur bisherigen EnEV 2009 enthält die<br />

neue Energieeinsparverordnung einige Änderungen, die im<br />

Folgenden auszugsweise wiedergegeben werden.<br />

EnEV <strong>2014</strong> im Neubau<br />

Zunächst ändert sich in Bezug auf die energetischen Anforderungen<br />

nichts. Erst ab dem 1. Januar 2016 verringert<br />

sich der zulässigen Jahresprimärenergiebedarfs um durchschnittlich<br />

25 Prozent und die notwendige Qualität der<br />

Gebäudehülle muss um 20 % besser sein.<br />

Darüber hinaus gilt – auch jetzt schon – das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

(EEWärmeG). Dieses Gesetz<br />

schreibt für neue Gebäude und Gebäudeerweiterungen die<br />

Nutzung von Erneuerbaren Energien vor: Ein Anteil der<br />

benötigten Heizwärme muss durch Solaranlagen, Holzheizungen,<br />

Wärmepumpen o.ä. gewonnen werden.<br />

EnEV <strong>2014</strong> im Bestand<br />

Bei einer Altbausanierung sind die<br />

Anforderungen der EnEV immer dann<br />

verpflichtend, wenn mindestens<br />

10 % eines Bauteils (Dach, Fassade,<br />

Fenster etc.) verändert werden.<br />

Diese Anforderungen an die energetische<br />

Qualität nach der Sanierung<br />

sind in der neuen Verordnung nicht<br />

erhöht worden. Ebenfalls in der EnEV<br />

enthalten sind Nachrüstverpflichtungen,<br />

die sich auf „alte“ Heizkessel,<br />

ungedämmte Leitungen und Decken zu<br />

unbeheizten Speichern beziehen<br />

Neuerungen zum Energieausweis<br />

und zu Immobilienanzeigen<br />

Der Energieausweis ist – unter gewissen<br />

Voraussetzungen – schon seit 2008 Pflicht,<br />

aber durch die Vorgaben der neuen Verordnung ergeben<br />

sich wesentliche Änderungen, die Eigentümer und Mieter<br />

betreffen. Ab dem 1. Mai <strong>2014</strong> ist einem neuen Mieter oder<br />

Käufer spätestens bei der Besichtigung der Wohnung oder<br />

des Gebäudes ein Energieausweis vorzulegen. Wie dieser<br />

aussieht und welche Angaben enthalten sein müssen, ist in<br />

der EnEV festgelegt. Neu ist die Angabe der Energieeffizienzklasse<br />

für Wohngebäude und die verpflichtende Angabe von<br />

Modernisierungsempfehlungen. Zum Zweck einer späteren<br />

Kontrolle bekommt jeder Ausweis eine Registriernummer.<br />

Ganz neu sind die Regelungen zu Pflichtangaben für Immobilienanzeigen.<br />

Diese müssen – soweit bekannt – die energetischen<br />

Kennwerte aus dem Energieausweis enthalten. Diese<br />

Angaben sollen zur besseren Vergleichbarkeit der angebotenen<br />

Immobilien dienen.<br />

Pflicht oder Kür?<br />

Vor der Entscheidung für die energetische Qualität einer<br />

Baumaßnahme sollte bedacht werden, dass die Vorgaben<br />

der Energieeinsparverordnung „nur“ Mindestanforderungen<br />

enthalten. Technisch möglich und teilweise auch<br />

längst üblich sind höhere energetische Standards. Eine<br />

vorausschauende, auf das individuelle Projekt bezogene<br />

Planung unter frühzeitiger Einbeziehung von Fachleuten ist<br />

notwendig, um ökologisch und ökonomisch sinnvolle und<br />

zukunftssichere Entscheidungen zu treffen.<br />

Kontakt und Beratung:<br />

altbauplus e.V.<br />

AachenMünchener-Platz 5<br />

52064 Aachen<br />

Tel. 0241/4138880<br />

www.altbauplus.de


7<br />

Wohn(t)räume im Mühlenpark<br />

Residieren in direkter Nachbarschaft des wunderschönen Schloss Rahe<br />

Laurensberg, einer der schönsten Stadtteile Aachens,<br />

beherbergt am Rande der Naturlandschaft Soers<br />

das wunderschöne Areal des Schloss Rahe und der<br />

ehemaligen Rahe Mühle, die sich beide in weitläufigen<br />

Parkanlagen befinden. Unweit der Aachener Innenstadt,<br />

die sich problemlos und innerhalb weniger Minuten<br />

auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen lässt,<br />

und nur wenige Gehminuten vom Laurensberger Stadteilzentrum<br />

entfernt, entstehen hier 32 moderne Einfamilienhäuser<br />

in absoluter Grünlage.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft von Schloss Rahe trifft<br />

moderne Architektur auf den Charme der „alten Zeit“. Die<br />

Einfamilienhäuser, ausgebildet als freistehende Einzelhäuser<br />

sowie großzügige Doppelhaushälften mit Grundstücken<br />

zwischen rund 230 und rund 500 m 2 , direkt<br />

angrenzend an den wunderschönen Mühlenpark mit altem<br />

Baumbestand (rund 6.000 m 2 ), den historischen Schlosspark<br />

(rund 40.000 m 2 ) sowie die Kulturlandschaft der<br />

Soers mit dem Erholungsgebiet des Lousberg und doch nur<br />

wenige Fußminuten vom Laurensberger Stadteilzentrum<br />

entfernt. Hier sollte man sich seinen persönlichen Wohn-<br />

(t)raum sichern; für individuelle Wohnansprüche werden<br />

drei verschiedene Haustypen zwischen rd. 110 – 170 m ²<br />

Wohnfläche angeboten.<br />

Mit Blick aufs Grüne und die Aachener Soers gibt es im<br />

Mühlenpark auch eine Penthouse-Wohnung mit Luxus auf<br />

über 220 m 2 . Diese exklusive Wohnung ist etwas für Genießer,<br />

die großzügige Freiräume lieben. Durch die Nähe und Nachbarschaft<br />

zur Naturlandschaft Aachen-Soers und zu Schloss<br />

Rahe ist die Penthouse-Wohnung bestens „situiert“.<br />

Die exklusive Penthouse-Wohnung wäre nicht exklusiv,<br />

wenn die Bewohner nicht die Möglichkeit hätten, die<br />

Raumaufteilung nach ihren Wünschen zu gestalten. Das<br />

Obergeschoss bietet diverse Optionen – z. B. für die Einrichtung<br />

von zwei Kinderzimmern oder eines weiteren Bades<br />

(Sonderwunsch). Entsprechende bauliche Maßnahmen sind<br />

nicht im Kaufpreis enthalten.<br />

Alle weiteren Informationen sind auf der Website<br />

www.rahemuehle.de abrufbar.<br />

Besonderheiten<br />

• Alle Häuser verfügen über großzügige und ausgebaute<br />

Dachterrassen in Süd bzw. Westausrichtung<br />

• Hausbreiten bis zu ca. 8,00 m zur Darstellung großzügiger<br />

Raumkonzepte<br />

• Deckenhöhen im Erdgeschoss von ca. 2,60 m; Staffelgeschosse<br />

mit Deckenhöhen von ca. 2,10 m bis über 2,90<br />

m<br />

• KfW70-Standard; Beheizung über Sole-Wasser-Wärmepumpen<br />

im Contracting mit der STAWAG CO2-neutral<br />

(bei Betrieb mit Strom aus regenerativen Quellen)<br />

• In der Standardausführung vorgesehen und somit im<br />

Preis inbegriffen sind:<br />

• Garage und PKW-Stellplatz<br />

• Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

• Fußbodenheizung in allen Wohnetagen (EG / OG / DG)<br />

Da die ersten Häuser bereits in Bezug gehen, bietet dies den<br />

Interessenten die Möglichkeit, sich die Häuser auch „live“<br />

anzuschauen, was gegenüber den reinen Plänen natürlich<br />

große Vorteile bietet. Hierzu bietet die Rahe Mühle Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG allen Interessierten am<br />

11.05.<strong>2014</strong> zwischen 10 – 14 Uhr Gelegenheit. Häuser aller<br />

drei Haustypen können an diesem Termin unter fachkundiger<br />

Beratung besichtigt werden (Baugebiet Mühlenpark,<br />

Schloss-Rahe-Straße, Aachen).


8<br />

LaGa Zülpich <strong>2014</strong><br />

Ein El Dorado nicht nur für Touristen, sondern auch Garten- und Landschaftsbauer<br />

Schon lange vor der offiziellen Kassenöffnung<br />

warteten die ersten Besucher am Haupteingang<br />

der Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong> auf den Startschuss<br />

zur Eröffnung. Viele tausend Besucher<br />

konnte das größte Gartenfest in Nordrhein-Westfalen unter<br />

dem Motto „Zülpicher Jahrtausendgärten - von der Römerzeit<br />

bis ins 21. Jahrhundert“ am ersten Öffnungstag begrüßen.“<br />

Eine blühende Landesgartenschau, tolles Wetter und zufriedene<br />

Gesichter bei den Besuchern – das ist ein voller Erfolg<br />

für die Römerstadt Zülpich und ihre wunderschöne Landesgartenschau“,<br />

sagte Bürgermeister Albert Bergmann.<br />

Die Themengärten sind bei jeder Landesgartenschau ein<br />

Ausstellungshighlight, denn sie bieten den Besuchern (und<br />

auch den Fachbesuchern z. B. aus dem Garten- und Landschaftsbau<br />

) Anregungen für die Gestaltung des heimischen<br />

oder des Kundengartens auf hohem Niveau. Insgesamt 15<br />

verschiedene Themengärten vom „Italienischen Villengarten“<br />

bis zum künstlerisch gestalteten „Garten in Blau“<br />

mit einer jeweiligen Größe zwischen 150 bis 250 Quadratmetern<br />

entstehen im Zülpicher Seepark. Die große Anzahl der<br />

Themengärten und deren vielfältige Ausgestaltung sind ein<br />

besonderes Merkmal der Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong>.<br />

Der Anspruch an diesen Ausstellungsbereich ist sehr hoch.<br />

Denn die Besucher sollen fachlich gut gestaltete Hausgärten<br />

mit hochwertigen Materialien und professionell<br />

verarbeiteten Elementen erleben. Deshalb entstanden 14<br />

der Zülpicher Hausgärten in Kooperation mit dem Verband<br />

für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e. V.<br />

(VGL) und dessen angeschlossenen Fachbetrieben entlang<br />

der Flaniermeile auf der oberen Seepromenade. Der VGL hat<br />

ebenfalls einen der Hausgärten gestaltet. In diesem berät<br />

qualifiziertes Fachpersonal die Besucher persönlich zu<br />

Fragen rund um den eigenen Garten, und bietet Vorträge zu<br />

verschiedenen Gartenthemen an.<br />

Tausende Frühlingsblüher von farbenfrohen Tulpen bis<br />

zu prächtigen Kaiserkronen begrüßen die Besucher schon<br />

am Haupteingang. Das duftende Blütenband geleitet die<br />

Besucher vorbei an der RWE-RelaxWiese bis hinunter zum<br />

modernen Seebad mit Sparkassen-Seebühne. Hier erklärte<br />

Bürgermeister Albert Bergmann mit den Ministern Michael<br />

Groschek (Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr)<br />

und Johannes Remmel (Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen)<br />

begleitet vom WDR-Rundfunkorchester<br />

die Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong> offiziell für eröffnet.<br />

Auf der gegenüberliegenden Seeseite bildete die Römerbastion<br />

mit ihren Blumenterrassen und mehr als 71.000<br />

blühenden Tulpen den schönen Rahmen für die Eröffnung.<br />

„Wir sind froh und stolz, dass wir in Zülpich eine blühende<br />

Landesgartenschau eröffnen. Hier können unsere Besucher<br />

den Frühling in seiner ganzen Pracht genießen und<br />

in unseren hochwertigen Gärten vom Alltag entspannen“,<br />

sagte Heinrich Sperling, Geschäftsführer der Landesgartenschau<br />

Zülpich <strong>2014</strong> GmbH.<br />

In mehr als 60 Ausstellungsbeiträgen erleben die Besucher<br />

bis zum 12. Oktober <strong>2014</strong> die neuesten Gartentrends, besondere<br />

Kultur-, Kunst- und Naturerlebnisse, tägliche Greifvogelschauen,<br />

Spiel, Spaß, Gaumenfreuden und vieles mehr.<br />

Darüber hinaus können sich die Besucher auf mehr als<br />

1.000 Tagesveranstaltungen aus vielen Bereichen wie Tanz,<br />

Theater, Musik, Literatur, Sport und Bewegung freuen. In elf<br />

Blumenhallenschauen werden floristische Besonderheiten,<br />

sensationelle Farbenspiele und die neusten Trends aus der<br />

Welt der Blumen präsentiert. Die erste Blumenhallenschau<br />

„Frühlingserwachen“ begeistert unter anderem mit 40.000<br />

Narzissen.<br />

„Unsere Preise sind besonders familienfreundlich, denn<br />

Kinder bis einschließlich 17 Jahren haben in Begleitung<br />

ihrer Eltern freien Eintritt. Zudem bieten wir viele Aktionsund<br />

Bewegungsbereiche vom Wasserspielplatz über die<br />

Riesenschaukeln bis hin zum AOK-Kletter-Ei an“, meinte<br />

Christoph M. Hartmann, Geschäftsführer der Landesgartenschau<br />

Zülpich <strong>2014</strong> GmbH.<br />

Die Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong> bietet auf 25 Hektar<br />

Ausstellungsfläche drei Hauptschauplätze: die historische<br />

Altstadt der Römerstadt Zülpich, den Park am Wallgraben<br />

und den Seepark. Jeder Ausstellungsbereich hat seinen<br />

eigenen Charakter und besonderen Charme. Der Seepark ist<br />

mit seinem modernen Seebad ein Freizeit- und Bewegungspark<br />

mit qualitativ hochwertigen Hausgärten. Der Park am<br />

Wallgraben steht mit seinen kunstvollen Schaugärten und<br />

der Streuobstwiese ganz im Zeichen von Kunst-, Kultur- und<br />

Naturgenuss. Die historische Altstadt mit ihren mittelalterlichen<br />

Stadtmauern und Stadttoren, der Landesburg und<br />

vielen weiteren Sehenswürdigkeiten ist das Bindeglied<br />

zwischen dem Seepark und dem Park am Wallgraben.<br />

Bei der Ausarbeitung des Landschaftsmodells für die Laga<br />

<strong>2014</strong> in Zülpich wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass<br />

auch komplexe Zusammenhänge für die Besucher sinnlich<br />

und unmittelbar erfahrbar werden. Es geht darum zu zeigen,<br />

wie der struktur- und artenreiche Naturraum entstanden<br />

ist, wie die natürlichen Ressourcen genutzt werden und<br />

sich die Region kulturhistorisch entwickelte. In animierter<br />

Form werden die Informationen zur Region, wie etwa Karten<br />

mit Bachläufen oder historischen Römerstraßen, auf ein<br />

verkleinertes 3D-Landschaftsrelief projiziert.<br />

Auf einem Bildschirm erhalten die Besucher erläuternde<br />

Zusatzinformationen in Texten und Bildern. Dieser Bildschirm<br />

besitzt einen Touchscreen und bildet damit die<br />

zentrale Benutzerschnittstelle, um aktiv die Installation zu<br />

steuern oder eine Themenauswahl zur Anzeige zu treffen.<br />

Alle Darstellungen auf diesem Bildschirm sind zusätzlich


9<br />

als Großprojektion auf der gegenüberliegenden Wand zu<br />

sehen. Damit ist das Landschaftsmodell auch für Gruppenführungen<br />

geeignet.<br />

„Alle Zülpicher Ortschaften stehen hinter dem Projekt.<br />

Unserer Auffassung nach trägt das interaktive Landschaftsmodell<br />

in besonderer Weise dazu bei, das Heimatgefühl<br />

der Bürger zu stärken und die Potenziale der Region darzustellen“,<br />

sagt Albert Stumm, Vorsitzender des Fördervereins<br />

der Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong>. Das Landschaftsmodell<br />

wurde auf Antrag des Fördervereins der Landesgartenschau<br />

Zülpich <strong>2014</strong> mit Unterstützung der Nordrhein-Westfalen-<br />

Stiftung Naturschutz, Heimat und Kulturpflege realisiert.<br />

„Die NRW-Stiftung möchte die Natur- und Kulturschätze<br />

unseres Landes gemeinsam mit engagierten Menschen<br />

erhalten und sie darüber hinaus für möglichst viele Bürger<br />

erfahrbar machen. Das `Interaktive Landschaftsmodell:<br />

Kulturregion Zülpich´ ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie<br />

lebendig eine solche Kulturpräsentation sein kann“, meint<br />

Prof. Dr. Wolfgang Schumacher, stellvertretender Präsident<br />

der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat und<br />

Kulturpflege.<br />

„Mit der Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong> wollen wir die Besucher<br />

für die gesamte Region zwischen Rheinland und Eifel<br />

begeistern und freuen uns natürlich, wenn Sie uns mehrfach<br />

besuchen kommen. Denn im Wechsel der Jahreszeiten gibt es<br />

immer wieder Neues und Spannendes in unseren Gärten zu<br />

entdecken“, erläuterte Judith Dohmen-Mick, Prokuristin der<br />

Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong> GmbH.<br />

Die Kassen der Landesgartenschau Zülpich <strong>2014</strong> sind<br />

täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Besucher dürfen auf<br />

dem Gelände bis zum Einbruch der Dunkelheit, maximal bis<br />

21 Uhr verweilen. Bei Abendveranstaltungen gelten gesonderte<br />

Öffnungszeiten.<br />

Anzeige<br />

Sie haben kalt?<br />

Wir helfen bei Fragen zur Altbausanierung und Energieeinsparung!<br />

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Fotos: Pressestelle LAGA <strong>2014</strong>


10<br />

Eine tolle Idee<br />

5 Jahre Stromspar-Check<br />

Die Energiekosten explodieren und Strom und<br />

Heizung werden immer teurer – und das nicht<br />

erst seit gestern. Deshalb wurde bereits vor fünf<br />

Jahren der Stromspar-Check ins Leben gerufen.<br />

Die Idee dahinter: Langzeitarbeitslose, die zu Stromsparhelfern<br />

ausgebildet wurden, beraten einkommensschwache<br />

Haushalte vor Ort in ihren Wohnungen und helfen dabei,<br />

die Kosten für Energie dauerhaft zu senken. Neben der<br />

Beratung werden Soforthilfen im Wert von bis zu 70 Euro<br />

angebracht, wie abschaltbare Steckerleisten, Energiesparlampen<br />

und Durchflussbegrenzer für den Wasserhahn.<br />

Alleine durch diese Soforthilfen konnte im Schnitt jeder<br />

beratene Haushalt rund 130 € im Jahr einsparen. Die Aktion<br />

Stromspar-Check ist eine gemeinsame Aktion des Deutschen<br />

Caritasverbandes e. V. (DCV) und des Bundesverbandes der<br />

Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V., eaD.<br />

In der StädteRegion Aachen führt der Rheinische Verein für<br />

Katholische Arbeiterkolonien e. V. diese Aktion durch.<br />

Für einkommensschwache Haushalte in der StädteRegion<br />

Aachen gibt es darüber hinaus einen Zuschuss von 100 Euro<br />

beim Kauf eines effizienten Kühlgerätes. Mit dem Zuschuss<br />

will die Stabsstelle Klimaschutz der StädteRegion Aachen<br />

einkommensschwache Haushalte dabei unterstützen, einen<br />

neuen Kühlschrank zu kaufen, um damit ihre monatlichen<br />

Stromkosten deutlich zu verringern.<br />

Geringere Stromkosten<br />

durch effiziente Kühlgeräte<br />

Der Zuschuss soll das Angebot des Stromspar-Checks<br />

ergänzen. Insbesondere einkommensschwache Haushalte<br />

haben mit den immer weiter ansteigenden Stromkosten<br />

zu kämpfen. Ineffiziente Kühlgeräte gehören dabei zu den<br />

größten Stromfressern im Haushalt. Im Vergleich zu älteren<br />

Modellen verbraucht ein moderner Kühlschrank der Energieeffizienz-Klasse<br />

A++ ca. 200 kWh weniger Strom im Jahr.<br />

Das sind jedes Jahr rund 50 € an Stromkosten, die durch<br />

den Austausch des alten Kühlgerätes gegen ein neues eingespart<br />

werden können. Der Zuschuss wird dabei von der RWE<br />

Vertrieb AG für die Eifelkommunen mitgetragen.<br />

Förderbedingungen und Anmeldung<br />

Wer den Zuschuss für ein effizientes Kühlgerät erhalten<br />

möchte, muss einige Teilnahmebedingungen erfüllen.<br />

Grundvoraussetzung ist eine Teilnahme am Stromspar-<br />

Check und ein mindestens 10 Jahre altes Kühlgerät im Haushalt.<br />

Das neue Kühlgerät muss bei einem Fachhändler in der<br />

Region erworben werden und mindestens der Energieeffizienzklasse<br />

A++ entsprechen sowie eine jährliche Einsparung<br />

von über 200 kWh gegenüber dem Altgerät erzielen. Zu<br />

guter Letzt muss dann noch ein Nachweis erbracht werden,<br />

dass das alte Gerät über den Rheinischen Verein für Katholische<br />

Arbeiterkolonien e. V. fachgerecht entsorgt wurde.<br />

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Wer am Stromspar-Check<br />

und dem Zuschuss interessiert<br />

ist, kann sich beim<br />

Rheinischen Verein für<br />

Katholische Arbeiterkolonien<br />

e. V., Herrn Walter<br />

Moede, anmelden unter:<br />

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oder Tel.: 0241 – 94352807.<br />

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11<br />

Advertorial<br />

Modern, flexibel, maSSgeschneidert<br />

und rentabel<br />

Die Wohnraumförderung der NRW.BANK<br />

Große Wohnsilos stehen heute mehr für die<br />

Bausünden der Vergangenheit als für zeitgemäßes<br />

Wohnen. Damit überall in Nordrhein-Westfalen<br />

lebenswerte moderne Quartiere entstehen, richtet<br />

die Landesregierung ihre städtebaulichen Ziele entsprechend<br />

aus. Unterstützt wird sie dabei von der Wohnraumförderung<br />

der NRW.BANK, der Förderbank für Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Ansprüche an modernen Wohnraum wandeln sich: Im<br />

Zuge der demografischen Entwicklung steigt die Nachfrage<br />

nach bezahlbaren, barrierefreien Wohnungen, damit ältere<br />

Menschen möglichst lange selbstständig leben können.<br />

Klimaschutz und der Wunsch, die Energiewende selbst<br />

zu gestalten, spielen eine immer stärkere Rolle für die<br />

Menschen. Deshalb möchten sie die Energieeffizienz ihrer<br />

Häuser verbessern, nicht zuletzt, um steigende Energienebenkosten<br />

möglichst gering zu halten. Ebenso liegt es vielen<br />

Eigentümern historischer Bauten am Herzen, diese energieeffizient<br />

und denkmalgerecht zu sanieren, um Architektur<br />

gewordene Geschichte zu bewahren.<br />

Jürgen Jankowski von der Wohnraumförderung der NRW.<br />

BANK führt weiter aus: „Regional betrachtet gestalten sich<br />

die Herausforderungen unserer Zeit wieder ganz anders.<br />

Universitätsstädte oder Wachstumsregionen müssen Wohnraum<br />

bereitstellen, der die finanziellen Mittel der Menschen<br />

vor Ort nicht übersteigt. Demgegenüber stehen Stadtquartiere,<br />

die mit Leerständen oder vernachlässigten Wohnungsbeständen<br />

kämpfen.“ Wie auch immer die jeweilige Standortproblematik<br />

aussieht, die Lösung besteht immer in<br />

der Schaffung eines nachfragegerechten, bezahlbaren<br />

Wohnungsangebots, das an den Ansprüchen der Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern ausgerichtet ist.<br />

Unterstützung, wo sie gebraucht wird<br />

„Mit unseren flexiblen Finanzierungsprodukten für Investoren<br />

wollen wir dazu beitragen, dass die wohnpolitischen<br />

Ziele der Landesregierung Wirklichkeit werden, denn vielerorts<br />

sind dafür beträchtliche Investitionen notwendig“,<br />

erklärt Jürgen Jankowski. Die Förderbank agiert im öffentlichen<br />

Auftrag und unterstützt das Land bei seinen strukturund<br />

wirtschaftspolitischen Aufgaben. „Unsere Förderprodukte<br />

sind für die unterschiedlichsten Objekttypen wie<br />

Mietwohnungen, Gruppenwohnungen, Pflegewohnplätze,<br />

Mieteinfamilienhäuser, Wohneigentum und Wohnheime<br />

konzipiert. So gewinnen möglichst viele Bevölkerungsgruppen<br />

in Nordrhein-Westfalen durch die Schaffung<br />

bezahlbaren Wohnraums“, sagt Jankowski. Die Investoren<br />

profitieren bei allen Förderdarlehen davon, dass der Zinssatz<br />

in den ersten 20 bis 25 Jahren nicht über 0,5 Prozent<br />

steigen wird.<br />

Clevere Kombination erhöht<br />

nachhaltig die Rentabilität<br />

Jankowski hebt außerdem hervor: „Bauprojekte vereinen oft<br />

mehrere Förderschwerpunkte wie etwa Energieeffizienz und<br />

Barrierefreiheit. Dem kommen wir damit entgegen, dass<br />

unsere einzelnen Finanzierungsprodukte sich mit Tilgungsnachlässen<br />

von bis zu 50 Prozent kombinieren lassen.“ Im<br />

Rahmen des Wohnraumförderungsprogramms <strong>2014</strong> bis<br />

2017 stehen für die soziale Wohnraumförderung Mittel in<br />

Höhe von jährlich 800 Millionen Euro zur Verfügung. So<br />

wird ein entscheidender Beitrag geleistet, um die Stadtquartiere<br />

in Nordrhein-Westfalen aufzuwerten und allen Bewohnern<br />

zukunftsgerechten Wohnraum zu bieten.<br />

Münster, Gebäude Friedrichstraße um 1908<br />

Das Gebäude der NRW.BANK in Düsseldorf // Fotos: NRW.BANK


12<br />

Leben und Wohnen im<br />

Frankenberger Viertel<br />

Alte, stuckverzierte Häuserfassaden aus der Gründerzeit machen es besonders liebenswert<br />

Einen Wohnraum in Aachen mit ganz besonderem<br />

Charme bildet das Frankenberger Viertel. Es<br />

erstreckt sich rund um die Burg Frankenberg und<br />

schließt direkt an die Aachener City an. Das Viertel<br />

stellt eine ganz eigene Lebenswelt dar, quasi eine alternative<br />

kleine Stadt zur Innenstadt.<br />

Alternativ ist hier ohnehin das Stichwort. Viele der angesiedelten<br />

Geschäfte sind ausdrückliche Gegenentwürfe zu<br />

den herkömmlichen Läden der Innenstadt. So findet man<br />

hier zum Beispiel einen kleinen, kompetenten Buchladen,<br />

ein Brauhaus, das eigenes Aachener Bier herstellt, einen<br />

gut sortierten Plattenladen oder ein Geschäft, das selbsthergestellte<br />

Unikate, wie Taschen oder Lampenschirme,<br />

verkauft. Zudem gibt es jeden Samstag auf dem Neumarkt<br />

einen Wochenmarkt. Hier bieten verschiedene Händler und<br />

Bauern aus der Region ihre frischen Produkte an.<br />

Gründerzeit, Veranstaltungen statt. Ende Mai gibt es hier<br />

einen Trödelmarkt und Ende August ein Straßenfest, bei<br />

dem sich die angesiedelten Geschäfte und Unternehmen<br />

präsentieren. Den Besucher erwartet hier ein reichhaltiges<br />

kulinarisches Angebot, sowie Tanzgruppen und Musik.<br />

Kultur und Livemusik werden im Frankenberger Viertel auch<br />

außerhalb der Straßenfeste großgeschrieben. Im Sommer<br />

zeigt das Das Da Theater auf der Burg Frankenberg Klassiker<br />

von Shakespeare, in kleinen Kneipen finden abends gemütliche<br />

Livekonzerte statt und wer es gerne etwas lauter mag,<br />

der schaut im Musikbunker hinter der Burg vorbei.<br />

Für die "Frankenbuerger" stellt ihr Viertel, mit all seinen<br />

Treffpunkten, eine bunte, abwechslungsreiche und alternative<br />

Heimat dar, in der aber natürlich auch Gäste immer<br />

herzlich willkommen sind.<br />

Der Neumarkt wird allerdings nicht nur samstags zum<br />

Einkaufen besucht. Er ist auch in der Woche ein beliebter<br />

Treffpunkt im Viertel. Bei schönem Wetter verbringen<br />

hier Familien mit Kindern oft einen Nachmittag auf dem<br />

Spielplatz. Während sich dort die Kleinen austoben, unterhalten<br />

sich die Eltern und haben nebenbei ein Auge auf das<br />

Geschehen. Zur Abkühlung gönnen sich die Spielplatzbesucher<br />

dann gerne ein erfrischendes Eis aus einer der drei<br />

ansässigen Eisdielen im Viertel. Aber auch die Erwachsenen<br />

kommen zum Spielen auf den Markt. Für sie gibt es hier eine<br />

Boulebahn. Während eines spannenden Spiels sind hier<br />

schon die ein oder andere Stunde verstrichen.<br />

Nach dem Boulespiel, aber auch einfach so am Feierabend,<br />

laden die zahlreichen Kneipen, Cafés und Restaurants im<br />

Viertel zum Verweilen ein. Viele der Gastronomiebetriebe<br />

hier gibt es bereits seit Jahrzehnten und sie haben somit<br />

schon Kultstatus erreicht. Die Lokale mit ihrer authentischen<br />

Atmosphäre bieten für die Viertelbewohner eine Art<br />

zweites Zuhause. Dort spielt man gerne bei dem ein oder<br />

anderen Bier mit alten Bekannten, Freunden und Nachbarn<br />

eine Runde Kicker oder Karten und tauscht sich über Neuigkeiten<br />

im Viertel aus.<br />

Der Austausch zwischen den Bewohnern und ihr Engagement<br />

für das Viertel sind ihnen ohnehin wichtige Anliegen.<br />

So gründeten sie 2005 eine Bürgerinitiative, den Frankenb(u)erger<br />

e.V., ein Verein zur Förderung des Denkmalund<br />

Naturschutzes und des sozial-kulturellen Lebens.<br />

Dieser Verein stellt im Frankenberger Viertel unter anderem<br />

kulturelle Ereignisse in Eigeninitiative auf die Beine. Zwei<br />

mal im Jahr finden auf der Mittelinsel der Oppenhoffallee,<br />

zwischen alten, stuckverzierten Häuserfassaden aus der


13<br />

Immobilien richtig verschenken<br />

Hausübertragungen verlangen Fingerspitzengefühl und Know-how -<br />

Es gibt mehr als 40 Millionen Wohnungen in Deutschland.<br />

Ihr Wert summiert sich auf rund 5,7 Billionen Euro. Volkswirtschaftlich<br />

bilden sie damit im Privatbereich den größten<br />

Vermögenswert. Und auch den meisten Eigentümern ist ihre<br />

Wohnung ein kleines Vermögen wert. Umso mehr möchten<br />

sie ihren Nachlass frühzeitig geregelt wissen, damit dieser so<br />

verteilt wird, wie sie es sich wünschen. Neben dem klassischen<br />

Testament ist eine Übertragung zu Lebzeiten zur beliebten<br />

Alternative geworden, vor allem wenn es um Immobilien geht.<br />

Hierbei wird die eigene Wohnung schon vor dem Tod aufgrund<br />

einer Schenkung auf eine gewünschte Person übertragen.<br />

„Dieser Schritt sollte gut überlegt sein, denn er kann kaum rückgängig<br />

gemacht werden“, sagt Katrin Keune, Rechtsexpertin<br />

der LBS West. Allgemein gilt, Erbschaftsangelegenheiten sind<br />

ein heikles und emotionales Thema. „Stellt das Eigenheim den<br />

wesentlichen Vermögensgegenstand einer Person dar, bedarf<br />

es Fingerspitzengefühls“, so Keune. Aufgrund einer Eigentumsübertragung<br />

zu Lebzeiten gehen sowohl das Grundstück<br />

als auch das Haus – und alle damit verbundenen Rechte – auf<br />

den Beschenkten über. Das kann unterschiedliche Gefühle<br />

auslösen: Der Eine meint, nicht mehr „Herr im eigenen Haus“<br />

zu sein, was zu Unwohlsein und Ängsten führen kann. Ein<br />

Anderer reagiert beruhigt, weil er seine Immobilie schon vor<br />

dem Tod in guten Händen weiß. Wer sich im Vorfeld mit dem<br />

Thema auseinander gesetzt hat, kann für sich selber festlegen,<br />

ob eine Schenkung für ihn infrage kommt.<br />

Kinder haben einen Freibetrag von 400.000 €<br />

Eine Übertragung zu Lebzeiten innerhalb der Familie lohnt sich<br />

vor allem, wenn der Wert der Immobilie nahe dem gesetzlichen<br />

Freibetrag liegt. Bei Kindern beträgt er zurzeit 400.000 Euro. Nur<br />

Werte oberhalb des Freibetrags müssen durch den Beschenkten<br />

versteuert werden. Dabei werden alle Zuwendungen aus Schenkungen<br />

und Erbschaften innerhalb von 10 Jahren zusammengerechnet.<br />

Liegen mehr als 10 Jahre zwischen zwei Ereignissen,<br />

steht dem Beschenkten der komplette Freibetrag erneut zu.<br />

Möchte man entfernte Verwandte wie Geschwister oder Neffen<br />

bedenken, lohnt es sich erst recht, ein Teil des Vermögens mit<br />

„warmer Hand“ zu verschenken, da für diese Personengruppen<br />

im Erbfall niedrigere Freibeträge gelten.<br />

Eigentümer, die nach der Schenkung ihre Immobilie weiterhin<br />

selbst bewohnen möchten, sollten das Thema Hausübertragung<br />

mit Vorsicht angehen. „Es ist riskant, sich auf ein bloßes<br />

Versprechen zu verlassen, im Haus weiter wohnen zu dürfen.<br />

Zur Absicherung gibt es juristische Möglichkeiten, dieses Recht<br />

lebenslang im Grundbuch zu verankern“, weiß Katrin Keune.<br />

Die gängigsten sind das Wohnrecht und das Nießbrauchrecht.<br />

Der Nießbrauch geht insofern über das bloße Wohnrecht<br />

hinaus, als dass dem Übertragenden zusätzlich der wirtschaftliche<br />

Nutzen zusteht. Die Immobilie kann dann durch<br />

die Schenkenden nicht nur bewohnt, sondern auch vermietet<br />

Zur Veräußerung von Immobilien gehört genauso viel Fingerspitzengefühl<br />

wie zur Aufzucht empfindlicher Pflanzen. // Foto: LBS Münster<br />

werden. Das Haus zu verkaufen oder zu belasten obliegt allerdings<br />

nur dem eingetragenen Eigentümer.<br />

Bei Wohn- oder Nießbrauch auf den Rang<br />

im Grundbuch achten<br />

Nimmt der Beschenkte einen Kredit auf, gilt besondere<br />

Vorsicht. Dient die Immobilie dabei als Sicherheit, verlangen<br />

Banken meist, die zu ihren Gunsten geltende Grundschuld<br />

im ersten Rang ins Grundbuch einzutragen. „Tritt man dafür<br />

mit dem Wohn- oder Nießbrauchrecht zurück, geht man die<br />

Gefahr ein, den Anspruch im Falle einer Zwangsversteigerung<br />

zu verlieren“, erklärt die Rechtsexpertin der LBS West.<br />

„Deshalb sollte einem Rangrücktritt nur dann zugestimmt<br />

werden, wenn der Schenkende selber in der Lage ist, die<br />

Darlehensrate im Zweifelsfall vorübergehend zu tragen.“<br />

Wenn Eigentümer möchten, dass ihre Immobilie den Nachkommen<br />

auch im Pflegefall voll erhalten bleibt, sollten sie<br />

frühzeitig über eine Schenkung nachdenken. Das ist vor allem<br />

dann wichtig, wenn staatliche Unterstützung zur Finanzierung<br />

der Pflege nötig sein könnte. Behörden prüfen vor der Gewährung<br />

staatlicher Leistungen grundsätzlich die finanziellen<br />

Voraussetzungen des Pflegebedürftigen und beziehen dabei<br />

auch die Leistungsfähigkeit seiner Angehörigen ein. So können<br />

leibliche Kinder über ihr Einkommen in Anspruch genommen<br />

oder Schenkungen, die innerhalb der 10-jährigen Frist liegen,<br />

zurückgefordert werden. Beim Nießbrauch kann das Sozialamt<br />

darüber hinaus verlangen, den Wohnbereich fremd zu<br />

vermieten, wenn man nicht mehr selber im Haus leben kann.<br />

Quelle: LBS Münster


14<br />

Passivhaus-Effizienz<br />

macht Energiewende<br />

zum Erfolgsmodell<br />

Tagung in Aachen zeigt wirtschaftliche Lösungen für den Klimaschutz<br />

Der Bausektor ist für den Klimaschutz entscheidend:<br />

Gut ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs<br />

in Europa fließt in den Betrieb von Gebäuden.<br />

Wie dieser Verbrauch um bis zu 90 Prozent reduziert<br />

werden kann, zeigten jetzt Experten aus aller Welt am<br />

25. und 26. April auf der Internationalen Passivhaustagung<br />

in Aachen. In ihren Vorträgen wurde die ganze Bandbreite<br />

des energieeffizienten Bauens und Sanierens abgedeckt. Am<br />

Beispiel aktueller Projekte und Lösungsansätze wurde dabei<br />

deutlich, dass Passivhaus-Technik bei praktisch jeder Gebäudeart<br />

auch finanziell erhebliche Einsparungen ermöglicht.<br />

„Das Passivhaus ist wegweisend für den Klimaschutz“,<br />

sagt Johannes Remmel, Umweltminister des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

„Der Standard erfüllt schon heute die künftige<br />

Norm der Europäischen Gebäuderichtlinie. Zugleich sind<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner kaum noch von Energiepreis-Schwankungen<br />

betroffen.“ Die Wahl des Standorts für<br />

die diesjährige Internationale Passivhaustagung sei dabei<br />

kein Zufall, sagt Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.<br />

„Nordrhein-Westfalen hat sich zu einem Ort<br />

mit Modellcharakter für ein modernes, nachhaltiges Bauen<br />

und Leben entwickelt.“<br />

Gerade in der Region Aachen sind in den vergangenen<br />

20 Jahren vorbildhafte Projekte im Passivhaus-Standard<br />

entstanden. Neben zahlreichen Wohn- und Bürogebäuden<br />

gibt es mehrere Passivhaus-Schulen und sogar eine mit<br />

Passivhaus-Komponenten sanierte Kirche im nahegelegenen<br />

Heinsberg. „In Aachen gelten für Neubauten und Sanierungen<br />

Standards, die deutlich über die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinausgehen“, betont Gisela Nacken, Aachener Dezernentin<br />

für Planung und Umwelt. Im Rahmen der Tagung werden<br />

viele der Passivhäuser in der Region auch besichtigt.<br />

Die Bedeutung energieeffizienter Gebäude für den Klimaschutz<br />

wird auch im aktuellen Report des Weltklimarats<br />

IPCC betont. Über die sich daraus ergebenden Anforderungen<br />

an zeitgemäßes Bauen und Sanieren hat auf der Internationalen<br />

Passivhaustagung in Aachen Prof. Diana Ürge-Vorsatz<br />

berichtet, eine der Autorinnen des kürzlich vorgelegten<br />

Berichts. „Energiewende heißt eben nicht nur Ausbau erneuerbarer<br />

Energien“, sagt auch Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär<br />

der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Vor<br />

allem mit Blick auf den Klimaschutz sei der effiziente Einsatz<br />

von Energie die entscheidende Stellschraube. Dies habe die<br />

DBU auch mit der Verleihung ihres Deutschen Umweltpreises<br />

an Prof. Dr. Wolfgang Feist im Jahr 2001 dokumentiert.<br />

„Mit dem Passivhaus gibt es eine tausendfach bewährte<br />

Lösung, mit der jeder Bauherr zum Klimaschutz beitragen<br />

kann“, sagt Feist, Gründer und Leiter des Passivhaus<br />

Instituts. Gleichzeitig sei das Passivhaus weit mehr als<br />

ein Energiesparhaus. Der Standard stehe für exzellenten<br />

Wohnkomfort, integrierte Bauqualität und vor allem Wirtschaftlichkeit.<br />

„Zusätzliche Investitionen sind durch die<br />

eingesparten Heizkosten nach wenigen Jahren ausgeglichen.<br />

Die Verbesserung der Energieeffizienz des eigenen<br />

Gebäudes ist damit eine attraktive Anlagemöglichkeit.“<br />

Die vom Passivhaus Institut organisierte Internationale<br />

Passivhaustagung findet seit 1997 an jährlich wechselnden<br />

Orten statt. Mitveranstalter der aktuellen Tagung sind die<br />

Stadt Aachen und die EnergieAgentur.NRW, teilgenommen<br />

haben <strong>2014</strong> über 1.000 Branchen-Experten aus 45 Ländern.<br />

Das weltweit erste Passivhaus wurde vor mehr als 20 Jahren<br />

in Darmstadt gebaut. Inzwischen hat sich der Standard<br />

international etabliert. Mit der Gebäuderichtlinie der EU<br />

wird ab 2021 das so genannte „Nearly Zero Energy Building“<br />

zur Norm. Erreicht wird diese etwa durch eine Kombination<br />

des Passivhauses mit der Nutzung erneuerbarer Energien.<br />

Dass umwelt- und klimafreundliches Bauen nicht nur wirtschaftlich<br />

ist, sondern zugleich die Architektur bereichert,<br />

zeigt der Passive House Award – ein Architekturpreis für<br />

Passivhäuser, der am 25. April in Aachen verliehen wurde.<br />

Die Broschüre „Energieeffizientes Bauen – Exkursionsobjekte<br />

im Rahmen der 18. Internationalen Passivhaustagung“<br />

kann unentgeltlich bei der EnergieAgentur.NRW<br />

angefordert werden.


15<br />

Elektromobilität im Fokus<br />

Bei der PRIOGO AG wächst zusammen, was zusammen gehört – Kooperation mit<br />

Renault Hauptniederlassung in Köln im Bereich der ZE-Modelle<br />

Der Ausbau Erneuerbarer<br />

Energien hat eine neue<br />

mittelständisch geprägte<br />

Branche auf die Energiemärkte<br />

gebracht hat. Davon profitiert<br />

auch die PRIOGO AG aus Zülpich, die<br />

nun auch verstärkt auf den Ausbau<br />

Erneuerbarer Elektromobilität setzt,<br />

um dazu beizutragen, die Strukturen<br />

im Mobilitäts- und Automobilsektor<br />

zu verfestigen und zu beleben. „Als<br />

flexibler Mittelständler mit kurzen<br />

Entscheidungswegen und flacher<br />

Hierarchie sind wir in der Lage, die<br />

Markteinführung von Elektromobilität<br />

zumindest in unserer Köln/Aachener<br />

Region zu beschleunigen. Dazu haben<br />

wir jetzt eine Partnerschaft mit der<br />

Renault-Hauptniederlassung in Köln<br />

initiiert und engagieren uns massiv,<br />

die gesamte Fahrzeugpalette des<br />

Renault Z.E-Programms, also Twizy,<br />

Zoe, Fluence und Kangoo Z.E in der<br />

Region zu vertreiben und den Kunden<br />

deren ökologische Vorteile aufzeigen“,<br />

so PRIOGO-Vorstand David Muggli.<br />

Zu diesem interessanten und topaktuellen<br />

Thema veranstalteten die<br />

frischgebackenen Partner in der<br />

Renault-Hauptniederlassung in Köln<br />

auch bereits einen VIP-Elektroabend<br />

und einen Tag der Offenen Tür. Viele<br />

Kunden folgten der Einladung der<br />

PRIOGO AG und nutzten die Chance,<br />

Elektromobilität zum Anfassen zu<br />

erleben und beispielsweise auf einem<br />

kleinen Parcours den Twizy Probe zu<br />

fahren. „Für mich ist die Elektromobilität<br />

eine absolut interessante Alternative<br />

für die Zukunft. Als Zweitauto ist z.<br />

B. ein Renault Zoe sicherlich jetzt schon<br />

eine Option. Wenn die Batterien in ein<br />

paar Jahren noch optimiert werden<br />

hinsichtlich Lebensdauer und Reichweite,<br />

kann ich mir gut vorstellen, dass<br />

herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor<br />

ausgedient haben“, zeigte<br />

sich ein PRIOGO-Kunde überzeugt von<br />

der Durchsetzungskraft der Elektromobilität<br />

in den kommenden Jahren.<br />

Die Einführung von Elektrofahrzeugen<br />

gehört untrennbar zum Effizienzprogramm<br />

für den Mobilitätssektor, denn<br />

Elektromotoren wandeln die eingesetzte<br />

Energie um ein Vielfaches effizienter<br />

um als Verbrennungsmotoren.<br />

Ihr Einsatz verhindert unabhängig vom<br />

Strommix die lokalen Emissionen und<br />

die lokale Lärmbelästigung deutlich.<br />

„Die Klimabilanz eines Elektrofahrzeugs<br />

ergibt sich jedoch erst bei Berücksichtigung<br />

der Stromproduktion. Würde<br />

ein Elektroauto allein mit Kohlestrom<br />

betrieben, verursachte ein Mittelklasse-Pkw<br />

immer noch einen CO2-Ausstoß<br />

von etwa 160 Gramm pro Kilometer.<br />

Hingegen ist der CO2-Ausstoß der Elektrofahrzeuge<br />

umso geringer, je höher<br />

der Anteil der Erneuerbaren Energien<br />

im Strommix ist“, erläutert Experte<br />

David Muggli.<br />

2020 soll der Anteil nach der Ausbauprognose<br />

der Erneuerbare-Energien-<br />

Branche 47 Prozent betragen, nach dem<br />

Ziel der Bundesregierung mindestens<br />

aber 30 Prozent. Wer seinen Strom von<br />

einem Ökostromanbieter bezieht oder<br />

mit einer eigenen Anlage erzeugt, kann<br />

schon heute nahezu CO2-frei unterwegs<br />

sein. „Je schneller der Ausbau Erneuerbarer<br />

Energien insgesamt vorangeht,<br />

desto klimafreundlicher wird Elektromobilität<br />

für alle“, versichert David<br />

Muggli und baut dabei verstärkt auf die<br />

Partnerschaft mit Renault.<br />

Übrigens: Die PRIOGO AG ist umgezogen!<br />

Das Unternehmen hat jetzt<br />

seine neuen Räumlichkeiten an der<br />

Römerallee 80 in 53909 Zülpich<br />

bezogen. Die PRIOGO AG hat dort neue<br />

Büro- und Ausstellungsräume, sowie<br />

eine angrenzende Lagerhalle. Das neue<br />

Gebäude stellt weitere Arbeitsplätze<br />

sowie Konferenz- und Ausstellungsräume<br />

zur Verfügung.<br />

Alle Infos zu Photovoltaik, Erdwärme,<br />

Elektromobiltät u. v. m. unter<br />

www.priogo.com<br />

Der Vorstand der PRIOGO AG, David Muggli, setzt<br />

verstärkt auf Elektromobilität.<br />

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16<br />

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1993 selbstständig) garantiert<br />

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Gebäudereinigung, Hausmeisterdienste<br />

usw. Qualität beginnt bei WABO<br />

mit der systematischen Planung und<br />

Analyse aller übertragenen Arbeiten.<br />

Dabei ist ein Höchstmaß an persönlicher<br />

Betreuung, Produktivität und<br />

Leistungswillen garantiert. Seit 1998<br />

beschäftigt er in seinem Betrieb den<br />

handwerklichen Allrounder Jaroslaw<br />

(Jari) Golebicki, der als Baufachtechniker<br />

über besondere Fähigkeiten als<br />

Stuckateur und Fliesenleger verfügt,<br />

aber auch alle anderen Arbeiten rund<br />

ums Haus professionell erledigt.<br />

„Wir stellen die Werterhaltung und<br />

Wertsteigerung von Häusern sicher,<br />

optimieren den Gebrauch der Immobilie<br />

für den Besitzer und Benutzer und<br />

integrieren alle Aktivitäten im Ganzen.<br />

Mit unseren Dienstleistungen und<br />

Handwerksarbeiten rund ums Haus<br />

haben die Kunden nur noch einen<br />

Ansprechpartner und erhöhen die<br />

Kalkulationssicherheit Ihrer Budgetplanung<br />

durch fixe Kosten“, betont<br />

Walter Bosten. Werterhaltung bei<br />

angemessenen Kosten stehen bei dem<br />

engagierten Handwerker immer im<br />

Vordergrund. Dabei ist ihm durchaus<br />

bewusst, dass auch kleine Reparaturen<br />

im Haus lästig, aber nötig sind, um<br />

größere Schäden zu verhindern und<br />

um sich in den eigenen vier Wänden<br />

wohlzufühlen. WABO kann zahlreiche<br />

Dienstleistungen und Reparaturen<br />

absolut fachmännisch und zu günstigen<br />

Preisen durchführen.<br />

Das Dienstleistungs-Portfolio umfasst<br />

unter anderem:<br />

• Komplette Badsanierung<br />

• Anstreicher-, Putz- und<br />

Fliesenarbeiten aller Art<br />

• Laminat- und<br />

Fertigparkettverlegung sowie<br />

Teppichbodenverlegung<br />

• Trockenbauarbeiten und Einbau<br />

von Baufertigteilen<br />

• Altbausanierung,<br />

Hausmeistertätigkeiten und<br />

Entrümpelungen<br />

• Vertrieb und Montage von<br />

Insekten-, Sonnen- sowie<br />

Verdunklungsrollos<br />

• Vertrieb und Montage von<br />

Lamellenanlagen und Jalousetten<br />

Walter Bosten, geboren in der Rütscher<br />

Straße in Aachen und aufgewachsen am<br />

Hirschgraben, ist nicht nur engagierter<br />

und aktiver Handwerker, sondern auch<br />

seit 1977 in der Prinzengarde der Stadt<br />

Aachen aktiver Ofiizier. Er hat die wichtige<br />

Funktion des Bekleidungsoffiziers<br />

inne. Darüber hinaus ist er förderndes<br />

Mitglied des „Öcher Verzäll“ (Verein für<br />

Theateraufführungen in Öcher Platt).<br />

32 Jahre lang war er für den Malteser<br />

Hilfsdienst tätig und absolvierte dort<br />

diverse Aus- und Weiterbildungen.<br />

Ihre Kontaktadresse für fachmännische,<br />

professionelle Dienstleistungen<br />

rund ums Haus:<br />

WABO – Walter Bosten<br />

Lütticher Str. 520 a<br />

52074 Aachen<br />

Tel.: 0241-528125<br />

Fax: 0241-520575<br />

Mobil: 0171-8225105


17<br />

Wohnungsangebote in der<br />

StädteRegion Aachen<br />

Attraktive Objekte rund um Aachen<br />

Die Wohnungsbau Heins<br />

errichtet an verschiedenen<br />

Orten in der StädteRegion<br />

schwellenfreie und großzügige<br />

Eigentumswohnungen sowie<br />

Einfamilienhäuser.<br />

• Waldstraße in Aachen-Verlautenheide<br />

– unverbaubarer Fernblick<br />

• Alte-Aachener-Straße in Alsdorf-<br />

Busch – betreutes Wohnen am<br />

St.Josefhaus<br />

• Kaiserstraße in Kohlscheid –<br />

Wohnen im CasinoPark<br />

Kontaktadresse:<br />

Heins Architekten GbR<br />

Heins Wohnungsbau GmbH<br />

Haus-Heyden-Straße 192<br />

52134 Herzogenrath-Kohlscheid<br />

E-Mail: architekten@heins.de<br />

www.heins.de<br />

Die verschiedenen Lagen sind präzise<br />

ausgewählt, so dass für jede Generation<br />

– Jung und Alt – ein Angebot besteht.<br />

Öffentliche Verkehrsmittel wie die Euregiobahn,<br />

Busse oder auch Autobahnauffahrten<br />

sind schnell erreichbar.<br />

Der Fokus ist jedoch nicht nur auf<br />

die Lage gelegt sondern auch auf die<br />

Ausstattungsmerkmale. Die hellen und<br />

qualitativ hochwertigen Wohnungen<br />

sind schwellenfrei erreichbar und<br />

verfügen über ebenso stufenlose<br />

Balkone, Terrassen oder Dachterrassen.<br />

Bodentiefe Fenster mit 3-fach-Verglasung,<br />

elektrische Rollläden, Fußbodenheizung,<br />

dezentrale Wohnraumlüftung<br />

mit Wärmerückgewinnung sowie<br />

hochwertige Bodenbeläge sind nur<br />

ein paar Beispiele für die Qualität der<br />

Ausstattung.<br />

Anzeige<br />

Individuelle Grundrissänderungen<br />

sind auf Kundenwunsch realisierbar,<br />

so dass jede Wohnung nach eigenen<br />

Vorstellungen gestaltet werden kann.<br />

In 2015/2016 entstehen Einfamilienhäuser<br />

am Ortseingang von Kohlscheid<br />

sowie in AC-Frankenbergerviertel.<br />

Zusätzlich sind weitere ETWs<br />

in AC-Frankenbergerviertel geplant.<br />

Frau Anna Zimmermann 02407/9090-23<br />

und Herr Rainer Bindels 02407/9090-13<br />

beraten Sie gerne.


18<br />

Bunte Wände, Fototapete<br />

und selbstverlegtes Laminat<br />

Zehn Dinge, die Mieter beim Auszug beachten sollten<br />

Wer irgendwann einmal Lust auf Farbe in<br />

seiner Mietwohnung bekommt, sollte<br />

wissen, wie lange er sie noch bewohnt.<br />

Denn zunächst sind kräftige Farben<br />

kein Problem, beim Auszug aber endet<br />

laut Bundesgerichtshof das Recht des<br />

Mieters auf freie Farbwahl. Lesen Sie alles zum aktuellen<br />

Urteil und was Mieter und Vermieter sonst noch bei Renovierungen<br />

am Ende der Mietzeit beachten müssen.<br />

Neu: Mieter müssen bunte Wände bei Auszug hell streichen<br />

Im konkreten Fall hatte eine Familie eine in frischem Weiß<br />

renovierte Doppelhaushälfte übernommen und einige<br />

Wände blau, gelb und rot gestrichen. Die Eigentümerin<br />

ließ nach dem Auszug die Wände mehrfach weiß streichen<br />

und stellte das ihren Ex-Mietern in Rechnung. Es kam<br />

zum Rechtsstreit bis zum Bundesgerichtshof. Den Prozess<br />

gewann schließlich die Vermieterin: Wer eine in neutraler<br />

Dekoration übernommene Wohnung bei Mietende in einem<br />

ausgefallenen farblichen Zustand zurückgibt, der eine<br />

Neuvermietung praktisch unmöglich macht, riskiert, Schadenersatz<br />

zahlen zu müssen (BGH, Az.: VIII ZR 416/12).<br />

Wer muss bereits bunt<br />

gestrichene Wände streichen?<br />

Was bedeutet das neue Urteil für Mieter, die eine kunterbunte<br />

Wohnung übernommen haben? Die Frage, ob schon<br />

bei Wohnungsübernahme bunt gestrichene Wände beim<br />

Umzug gestrichen werden müssen, wurde im aktuellen<br />

BGH-Urteil nicht behandelt. Wir empfehlen aber, zur Sicherheit<br />

eine Regelung in den Mietvertrag aufnehmen zu lassen,<br />

die für beide Seiten klarstellt, was mit den bunten Wänden<br />

beim Auszug zu geschehen hat.<br />

Müssen die Wände weiß gestrichen werden?<br />

Vermieter können einen Anstrich in "hellen, neutralen,<br />

deckenden Farben" verlangen. Aber zählt ein zartes Violett<br />

oder ein frisches Mint zu diesen Farbvorgaben? Besser, man<br />

lässt es nicht darauf ankommen und nimmt, wenn man<br />

streichen muss, tatsächlich ein einfaches Weiß oder Beige.<br />

Das passende Urteil: Laut Bundesgerichtshof dürfen Mieter<br />

über den Mietvertrag nicht auf die Farbe «Weiß» festgelegt<br />

werden. Anderenfalls sind sie praktisch gezwungen,<br />

schon während der Mietzeit alles weiß zu streichen oder


19<br />

wegen einer anderen Farbgestaltung der Wohnung Gefahr<br />

zu laufen, beim Auszug eine noch nicht erforderliche Renovierung<br />

vornehmen zu müssen (BGH, Az.: VIII ZR 198/10).<br />

Gibt es Vorschriften für die Tapete?<br />

Während der Mietzeit ist die Tapete Mieters Entscheidung.<br />

Wer aber auf Fototapete steht, muss damit rechnen, dass er<br />

sie am Ende entfernen muss. Raufasertapeten oder dezente<br />

Mustertapeten muss der Vermieter akzeptieren, so lange<br />

sie nicht beschädigt sind. Das passende Gerichtsurteil: Die<br />

Richter des Landgerichts Lübeck gestatteten hellblau marmorierte<br />

Tapete bei einer Schönheitsreparatur, da einem Mieter<br />

gewisse Freiheiten bei der farblichen Gestaltung eingeräumt<br />

werden müssen. Hellblau sei keine exzentrische Farbe wie<br />

feuerwehrrot, rapsgelb oder lila (Az.: 14 S 221/00).<br />

Gibt es Sonderregeln für Raucher?<br />

Raucher sind nur ausnahmsweise schadenersatzpflichtig.<br />

Nur wenn die Wohnung durch exzessives Rauchen so<br />

beschädigt wird, dass selbst Anstrich und Tapezieren nicht<br />

helfen, kann ein Vermieter Schadenersatz verlangen.<br />

Decke und Boden: Was muss man hier<br />

beim Auszug beachten?<br />

Wurde die Wohnung mit Teppichboden, Laminat oder<br />

Parkett vermietet, muss der Vermieter sie erneuern, wenn<br />

sie hinüber sind - auch schon während der Mietdauer. Verursachen<br />

Mieter allerdings Brandlöcher, Rotweinflecken oder<br />

dicke Kratzer, kann er von ihnen Schadenersatz fordern.<br />

Grundsätzlich muss man den Vermieter fragen, ehe man<br />

in die Bausubstanz eingreift. Wer das - am besten schriftliche<br />

- Okay bekommen hat, beispielsweise Holzdecke oder<br />

Badezimmerfliesen zu lackieren, kann nicht gezwungen<br />

werden, das am Ende wieder rückgängig zu machen. Und<br />

wer auf eigene Rechnung Bodenbeläge verlegt, ist gut<br />

beraten, das mit dem Vermieter abzusprechen. Wichtig ist,<br />

in einer schriftlichen Vereinbarung festzulegen, was beim<br />

Auszug passiert. Das passende Gerichtsurteil: Die Richter<br />

des Amtsgerichts Köln verfügten, dass ein vom Mieter<br />

verlegter Teppichboden beim Auszug zu entfernen sei.<br />

Ebenso müssen alle Klebereste verschwunden sein, sodass<br />

der Fußboden so verlassen wird, wie er bei Einzug vorgefunden<br />

wurde (Az.: 212 C 239/00).<br />

Selbst ist der Mann! Oder müssen Mieter<br />

Handwerker beauftragen?<br />

Mieter dürfen notwendige Schönheitsreparaturen wie Tapezieren<br />

oder Streichen der Innenwände in Eigenleistung oder<br />

mit Hilfe von Bekannten erbringen, sofern die Renovierung<br />

fachgerecht erfolgt. Das passende Gerichtsurteil: In einem<br />

konkreten Fall monierten die Richter die Vertragsklausel,<br />

"der Mieter ist verpflichtet, die Schönheitsreparaturen<br />

ausführen zu lassen". Solche Klauseln im Mietvertrag sind<br />

unzulässig und können gegebenenfalls dazu führen, dass<br />

der Mieter gar nicht renovieren muss (BGH, Az.: VIII ZR<br />

294/09). Dennoch wird auf jeden Fall empfohlen, Handwerkerarbeiten<br />

den Fachbetrieben zu überlassen und auf eine<br />

professionelle Umsetzung zu setzen!<br />

Was passiert mit Bäumen und Pflanzen im<br />

mitgemieteten Garten?<br />

Pflanzenliebhaber müssen wissen, dass sie unter Umständen<br />

selbst gepflanzte Bäume oder Sträucher im Garten des Mietshauses<br />

beim Umzug nicht mitnehmen können. Das Argument<br />

der Richter: Wenn Gehölze eingepflanzt werden, die auf unbestimmte<br />

Zeit im Garten stehen sollen, erfolgt die Verbindung<br />

mit dem Grundstück nicht nur zu einem vorübergehenden<br />

Zweck, sodass der Mieter das Eigentum mit dem Einpflanzen<br />

verliert. Die Pflanzen seien wesentliche Bestandteile des<br />

Grundstücks geworden (OLG Düsseldorf, Az.: 22 U 161/97).<br />

Was ist, wenn die Wohnungsschlüssel nicht<br />

mehr komplett sind?<br />

Wer beim Auszug merkt, dass er einen der Schlüssel für<br />

die Schließanlage verloren hat, muss den Austausch der<br />

gesamten Anlage zahlen. Durch die Nichtrückgabe des ihm<br />

vom Kläger überlassenen Schlüssels hat er seine Obhutsund<br />

Rückgabepflicht verletzt (LG Heidelberg, Az.: 5 S 52/12).<br />

Können Einbauten in der Wohnung bleiben?<br />

Mieter müssen beim Auszug alle Einbauten, die sie gemacht<br />

haben, abbauen und mitnehmen vom Badezimmerspiegel<br />

über den selbstverlegten Laminatboden bis zur Einbauküche.<br />

Oft lohnt aber ein Gespräch mit dem Nachmieter, ob er gegen<br />

entsprechende Bezahlung etwas übernehmen möchte. Allerdings<br />

sollte man sich schon beim Einbau im Klaren sein,<br />

dass ein Vermieter den Abbau verlangen kann. Das passende<br />

Gerichtsurteil: Eine Mieterin hatte in ihrer Wohnung ein<br />

Badezimmer einbauen lassen, da es bislang nur eine Duschkabine<br />

im Schlafzimmer gab. Der Vermieter verlangte beim<br />

Auszug den Rückbau oder eine zusätzliche Mietsicherheit von<br />

6.000 Euro. Er verlor vor Gericht, denn die Richter konnten<br />

für den Rückbau kein nachvollziehbares Interesse erkennen<br />

(Landgericht Hamburg, Az.: 311 S 128/04).


20<br />

Neue Technologien im<br />

Einbruchschutz<br />

Sicherheit und Komfort im privaten Wohnungsbereich erhöhen<br />

Neue Kommunikationstechnik hilft, Einbrechern<br />

das Handwerk zu legen. Handys, Smartphones<br />

oder Tablet-PCs erleichtern unseren Alltag und<br />

lassen sich zum Schutz unserer Häuser und<br />

Wohnungen gegen Einbrecher nutzen. Sie bieten neue<br />

Bedienmöglichkeiten von Alarm- und Gefahrenmeldeanlagen<br />

und erhöhen so Sicherheit und Komfort im privaten<br />

Wohnungsbereich. Jeder kann in Zusammenarbeit mit<br />

einem Sicherheitsfachmann seine individuelle Sicherheitslösung<br />

für sein Haus oder seine Wohnung gestalten. So wird<br />

es möglich, sich bei Abwesenheit jederzeit zu vergewissern,<br />

dass zu Hause alles in Ordnung ist.<br />

Vernetzte Sicherheit durch<br />

Alarmanlagen und Apps<br />

Die Einbruch- und Alarmmeldetechnik von heute ist ausgeklügelter<br />

denn je. Spezielle Apps erlauben eine Fernsteuerung<br />

und -überwachung dieser Alarmanlage und anderer<br />

Bestandteile der Haustechnik, zum Beispiel kann somit<br />

geprüft werden, ob die Haustür verschlossen, Fenster<br />

geschlossen oder Rollläden heruntergelassen sind. Jederzeit<br />

und von jedem Ort aus können Änderungen vorgenommen<br />

und „Befehle“ erteilt werden: Die Anlage aktivieren, Licht<br />

an- und ausschalten, Rollläden nachträglich schließen.<br />

Die vollständige Bedienung und Darstellung aller Betriebszustände<br />

der Alarmanlagenzentrale ist auch unterwegs<br />

möglich: Hausbesitzer können sich alle wichtigen Statusinformationen<br />

der Alarmanlage anzeigen lassen und erkennen<br />

so, an welcher Stelle ein Einbruch- oder Brandalarm ausgelöst<br />

ist oder ein Wasserschaden auftritt. Damit ist er in der<br />

Lage, aus der Ferne verschiedenste Steuerfunktionen auszuführen<br />

und schnell auf entstehende Gefahren zu reagieren.<br />

Überwachung aus der Ferne, Komfort vor Ort<br />

Entdeckt die Alarmanlage einen ungebetenen Besucher,<br />

verschickt das System zusätzlich zum Alarm zu einer beauftragten<br />

hilfeleistenden Stelle (z. B. einem Wachdienst) automatisch<br />

eine Warnmeldung per SMS auf das Handy. Wenn<br />

Einbrecher in den eigenen vier Wänden zugange sind, weiß<br />

der Hausbesitzer frühzeitig aus der Ferne Bescheid. Bilder<br />

von Überwachungskameras sind über das Internet abrufbar.<br />

Passende Apps bringen die Videobilder auch auf Smartphones<br />

und Tablet-PCs.<br />

Den Wohnungsschlüssel vergessen? Dies gehört künftig der<br />

Vergangenheit an, denn dank neuster Sicherheitstechnik<br />

können Haus- und Wohnungsbesitzer ihr Eigenheim auch<br />

schlüssellos betreten und verriegeln. Chipkarte oder sogar<br />

Fingerabdruck erleichtern unseren Alltag auch an der<br />

Haustür und bieten erhöhte Sicherheit zugleich. So müssen<br />

bei Schlüsselverlust keine Schlösser mehr ausgetauscht<br />

werden, denn Karten können gesperrt und individuelle<br />

Zugriffsberechtigungen neu vergeben werden. Um die<br />

dauerhaft zuverlässige Funktion dieser modernen Technologien<br />

zu gewährleisten, empfiehlt es sich allerdings für die<br />

Planung, Installation und kontinuierliche Wartung einen<br />

Sicherheitsfachbetrieb zu beauftragen.<br />

Trotz hoher Einbruchzahlen<br />

beugen zu Wenige vor<br />

Neue Technologien können unseren Alltag sicherer gestalten.<br />

Dass dies immer notweniger wird, zeigt die aktuelle polizeiliche<br />

Kriminalstatistik für das Jahr 2012. Demnach stieg die<br />

Zahl der Wohnungseinbrüche gegenüber dem Vorjahr um<br />

8,7 Prozent auf 144.177 Delikte. Mittlerweile finden sogar<br />

vier von zehn Einbrüchen tagsüber statt. Dabei zeigt die<br />

richtige Vorsorge mit Sicherheitstechnik Wirkung, wie die<br />

Zahl der erfolglosen Einbruchsversuche beweist: Knapp 40<br />

Prozent scheiterten an mechanischen und elektronischen<br />

Sicherungssystemen. So tragen beispielsweise Alarmanlagen<br />

nicht nur zur Abschreckung von Einbrechern bei,<br />

sondern ermöglichen es auch, bei Auslösung eines „stillen<br />

Alarms“, dass bei etwa der Hälfte aller so verhinderten<br />

Einbrüche der Täter in flagranti erwischt wird.<br />

Kostenlose fachmännische Beratung<br />

Die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“,<br />

einem Zusammenschluss von Verbänden der Sicherheitswirtschaft<br />

und der Polizei, informiert mit einer<br />

kostenfreien Expertensuche über qualifizierte Unternehmen<br />

und Betriebe der Sicherheitsbranche. Unter<br />

www.experten-gegen-einbruch.de findet sich schnell der<br />

Kontakt zu Ihrem Fachpartner vor Ort. Bürger und Gewerbetreibende<br />

können sich auf der Website www.nicht-bei-mir.de<br />

über die Schwachstellen von Wohnungen, Häusern und<br />

Büros sowie über geeignete Schutzmaßnahmen herstellerund<br />

produktneutral informieren.<br />

Foto: ABUS


21<br />

Hannover Messe <strong>2014</strong> bringt<br />

Schub für die Elektroindustrie<br />

Zentralverband ZVEI sieht optimistisch in die Zukunft<br />

Von der Hannover Messe <strong>2014</strong> gingen für die Digitalisierung<br />

und Vernetzung der industriellen<br />

Produktion starke Impulse aus. ZVEI-Präsident<br />

Friedhelm Loh optimistisch: „Die Hannover Messe<br />

hat mit ihren Querschnittsthemen Vernetzung, Smart<br />

Factory, Energieeffizienz und Smart Grid auf den aktuellen<br />

Innovationsfeldern starke technologische Impulse gesetzt<br />

und die Vision einer Industrie 4.0 greifbar gemacht.“ Sie<br />

habe überzeugend gezeigt, welche nächsten Schritte hin<br />

zum Internet der Dinge und zu autonomen Produktionsverbünden<br />

nun möglich seien. Die Messe habe mit den vorherrschenden<br />

Themen Industrie 4.0 und Energieeffizienz ihre<br />

Rolle als Leitmesse und Innovationstreiber für die Elektroindustrie<br />

eindrucksvoll bestätigt, so Loh.<br />

Die hohen Erwartungen der ausstellenden Elektrounternehmen<br />

wurden erfüllt und vielfach übererfüllt. Loh<br />

verwies auf eine Befragung der Mitglieder des ZVEI zum<br />

Abschluss der Messe. Demnach haben nahezu alle Aussteller<br />

angegeben, mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden<br />

oder zufrieden zu sein. Von sehr guter Qualität seien die<br />

Gespräche mit den Besuchern gewesen.<br />

Der Befragung zufolge war nach der Messe die konjunkturelle<br />

Perspektive der Unternehmen noch besser als vorher.<br />

Angesichts positiver Signale von der Weltkonjunktur in den<br />

ersten Monaten <strong>2014</strong> waren die Unternehmen ohnehin optimistisch<br />

zur Messe gekommen.<br />

Der ZVEI bestätige seine Prognose von zwei Prozent Produktionswachstum<br />

in diesem Jahr – trotz eines schwachen<br />

Vorjahres. „Die Automation liegt sicherlich noch darüber“,<br />

prognostizierte Loh.<br />

„Auf unsere Innovationen kommt es gerade bei den Themen<br />

Energiewende und Energieeffizienz an. Es wird auch von der<br />

Politik immer mehr anerkannt, dass die Elektroindustrie die<br />

Kompetenz zur Lösung dieser Herausforderungen mitbringt“,<br />

resümierte der ZVEI-Präsident seine Gespräche mit Politikern,<br />

allen voran Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.<br />

Das Partnerland Holland hat sich auf der Hannover Messe<br />

als Hightech-Land ins Blickfeld gerückt. Mit Exporten von<br />

über sieben Milliarden Euro im Jahr 2013 nach Holland, und<br />

von dort teilweise in alle Welt, sei es ein wichtiger Handelspartner<br />

der deutschen Elektroindustrie, betonte Loh.<br />

Der ZVEI präsentierte in verschiedenen Fachforen seine<br />

Themen, so beim ‚Forum Smart Grid‘, beim Forum ‚Life<br />

Needs Power‘, in der ‚Efficiency Arena‘ und beim ‚ESCO<br />

Forum im ZVEI‘ für Energiedienstleister.<br />

Zentralstand des ZVEI auf der Hannover Messe // Foto: Pressestelle Hannover Messe


22<br />

<strong>2014</strong>: Das sollten Sie jetzt<br />

zur Riester-Rente wissen<br />

ARAG Experten geben wertvolle Tipps zur Riester-Rente<br />

Unser wichtigster Tipp vorab:<br />

Wer bei seiner Riester-Rente<br />

keinen Dauerzulagenantrag<br />

gestellt hat, muss die Riester-Zulage<br />

bis zum Jahresende 2013<br />

beantragen, um die staatliche Förderung<br />

für 2011 zu bekommen. Diese<br />

kann nämlich bis maximal zwei Jahre<br />

rückwirkend beantragt werden. Und an<br />

alle, die sich mit dem Dauerzulagenantrag<br />

das Leben einfacher gemacht<br />

haben: Checken Sie die Angaben im<br />

Antrag und passen Sie sie an, wenn Sie<br />

beispielsweise geheiratet haben oder<br />

ein Kind bekommen haben. Die ARAG<br />

Experten informieren nachfolgend über<br />

die Neuerungen, die seit Beginn <strong>2014</strong><br />

zur Eigenheimrente (Wohn-Riester) aus<br />

dem Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz<br />

(AltvVerbG) in Kraft getreten sind.<br />

Die Entnahmemöglichkeiten<br />

werden flexibler<br />

Sie können Ihr Riesterguthaben jederzeit<br />

für die Entschuldung Ihrer selbstgenutzten<br />

Immobilie nutzen. So sind<br />

auch Sondertilgungen während der<br />

gesamten Kreditlaufzeit möglich. Dabei<br />

können Sie - wie bisher - zwischen der<br />

teilweisen und vollständigen Kapitalentnahme<br />

wählen. Möchten Sie nur<br />

einen Teil des geförderten Altersvorsorgevermögens<br />

für die selbst genutzte<br />

Immobilie einsetzen, müssen mindestens<br />

3.000 € im Vertrag verbleiben.<br />

Der Rest kann entnommen werden.<br />

Grundsätzlich müssen mindestens<br />

3.000 Euro entnommen werden; eine<br />

Entnahme von Kleinstbeträgen ist ab<br />

dem 1.1.<strong>2014</strong> nicht mehr möglich.<br />

Der altersgerechte Wohnungsumbau<br />

wird gefördert<br />

Innerhalb von drei Jahren nach Anschaffung<br />

oder Herstellung von Wohneigentum<br />

kann für alters- und behindertengerechten<br />

Umbau eine Entnahme<br />

von mindestens 6.000 Euro erfolgen.<br />

Man nennt das „anschaffungsnahen<br />

Aufwand“. Ab dem vierten Jahr muss<br />

das entnommene Kapital dann mindestens<br />

20.000 Euro betragen.<br />

Besteuerung wird flexibler<br />

Bislang mussten Sie sich als Wohn-Riester-Kunde<br />

zu Beginn der Auszahlungsphase<br />

zwischen einer Einmalbesteuerung<br />

mit 30 Prozent Steuernachlass<br />

oder der Besteuerung in Raten bis zum<br />

85. Lebensjahr entscheiden. Durch die<br />

Gesetzesänderung besteht nun die<br />

Möglichkeit zur Einmalbesteuerung<br />

des Wohnförderkontos während der<br />

gesamten Auszahlungsphase.<br />

Die Reinvestitionsfrist wird<br />

verlängert<br />

Wenn Sie eine selbstgenutzte Immobilie<br />

aufgeben, erfolgt eine Verlängerung des<br />

Reinvestitionszeitraums für den Kauf<br />

einer weiteren Wohnung um jeweils ein<br />

Jahr. Die Frist dafür verlängert sich somit<br />

auf zwei Jahre vor und fünf Jahre nach<br />

Ablauf des Veranlagungszeitraumes.<br />

Quelle: Pressestelle ARAG/Life-PR


23<br />

Ohne Meisterbrief<br />

droht ein Desaster<br />

Qualitätsverlust im deutschen Handwerk, vor allem am Bau ist deutlich spürbar<br />

Kaum Nachwuchs, sinkende Qualität und<br />

eine Häufung von Schäden – die Bilanz<br />

nach 10 Jahren fehlender Meisterpflicht<br />

im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-,<br />

Estrichleger- und Betonsteinhandwerk ist<br />

verheerend. Die Abschaffung der Zulassungspflicht<br />

für die Gewerbeausübung in<br />

den betroffenen Bauhandwerken im Jahr 2004 war eine<br />

schwere politische Fehlentscheidung zulasten des Handwerks<br />

und der Verbraucher.<br />

Dies stellten der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes<br />

(ZDB) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt<br />

(IG BAU) Anfang November 2013 in einer gemeinsamen<br />

Verlautbarung nach bald zehn Jahren Erfahrung mit der<br />

Novelle der Handwerksordnung (HwO) fest. So ist, wie eine<br />

Studie im Auftrag des ZDB aus dem vergangenen Jahr zeigt,<br />

beispielsweise im Fliesenlegerhandwerk die Qualität drastisch<br />

gesunken. Die Ausbildungsleistung ist in den von der<br />

Abschaffung der Meisterpflicht betroffenen Handwerken<br />

eingebrochen. In Bayern sank etwa die Zahl der Lehrlinge<br />

im Estrichlegerhandwerk von 61 im Jahr 2005 auf 33 in<br />

2012 und im Fliesenlegerhandwerk von 518 (2005) auf 457<br />

(2012), obwohl sich die konjunkturelle Situation in diesem<br />

Zeitraum deutlich verbesserte und der Fachkräftebedarf<br />

stark angestiegen ist.<br />

Nicht nur die Ausbildungsleistung, auch die Zahl der Meisterprüfungen<br />

ging stark zurück. Vor der Abschaffung der Meisterpflicht<br />

im Jahr 2004 lag die Zahl der bestandenen Meisterprüfungen<br />

im Fliesenlegerhandwerk in Deutschland konstant<br />

bei etwa 550 pro Jahr, mittlerweile sind es weniger als 100<br />

Meisterprüfungen, mithin ein Rückgang um 80 %. Im Estrichleger-<br />

und Betonsteinhandwerk ist die Entwicklung ähnlich.<br />

Langfristig werden durch diese Entwicklung qualifizierte<br />

Mitarbeiter und Meister fehlen, die eine praxisorientierte<br />

Ausbildung vermitteln können. Gleichzeitig hat sich die Zahl<br />

der Fliesenlegerbetriebe seit In-Kraft-Treten der HwO-Novelle<br />

mehr als verfünffacht. Waren im Jahr 2004 in Deutschland<br />

etwa 12.000 Fliesenlegerbetriebe in die Handwerksrollen<br />

eingetragen, waren es am 31. Dezember 2012 über 68.000;<br />

darunter 18.500 Betriebe, deren Inhaber aus den mittel- und<br />

osteuropäischen Staaten kommen. Die Mehrzahl der neu<br />

eingetragenen Handwerker sind sog. 1-Mann-Unternehmen.<br />

Der Markt wird beherrscht von einem gnadenlosen Unterbietungswettlauf.<br />

Selbst florierende Fachunternehmen sahen<br />

sich gezwungen, langjährige Mitarbeiter zu entlassen. Diesen<br />

blieb nur der Weg sich – meist als Ein-Mann-Unternehmen<br />

– selbstständig zu machen, nicht selten als Scheinselbstständige.<br />

Als solche haben sie keinen Anspruch auf den Tariflohn<br />

und auf Altersrente. Die Konkurrenz mit wenig oder gar nicht<br />

qualifizierten Anbietern drückte ihr Einkommen stetig weiter<br />

nach unten. Kaum einer der mittlerweile zu Einzelunternehmern<br />

geschrumpften Betriebe bildet noch aus.<br />

Die Qualität der Arbeit ist in Verruf geraten ist. Kunden<br />

müssen mit gravierenden Mängeln rechnen, die Schäden in<br />

Höhe von mehreren Tausend Euro nach sich ziehen. Gleichzeitig<br />

greift die Europäische Kommission in immer kürzeren<br />

Abständen den deutschen Meisterbrief an. Im Oktober 2013<br />

kündigte sie an, den Zugang zu reglementierten Berufen<br />

anhand der Kriterien „Nichtdiskriminierung, Berechtigung<br />

und Verhältnismäßigkeit“ auf den Prüfstand zu stellen.<br />

Der Wegfall der Meisterpflicht (Zulassungspflicht) hat in<br />

eine Sackgasse geführt. Ohne geregelte Marktbedingungen<br />

gibt es keinen fairen Wettbewerb im Handwerk. Ohne<br />

fairen Wettbewerb haben meistergeführte Fachbetriebe<br />

keine Chance. Ohne Handwerksmeister wird nicht ausgebildet.<br />

Ohne Fachhandwerker gibt es keine gute Qualität<br />

am Bau. Damit die traditionsreichen Handwerksberufe<br />

des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers, des Estrichlegers<br />

und des Betonstein- und Terrazzoherstellers weiter<br />

bestehen können, fordern die bundesweit vertretenen<br />

Verbände des Bauhaupt- und –nebengewerbes die sofortige<br />

Einführung einer europarechtskonformen Mindestberufsqualifikation<br />

für die Ausübung dieser Bauhandwerke.<br />

Ferner wird von der Bundesregierung und den Entscheidergremien<br />

die entschiedene Verteidigung des deutschen<br />

Meisterbriefs und der Zulassungspflicht für die Bau- und<br />

Ausbauvollhandwerke.<br />

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