in dem uns das Zeugnis von Rebecca Kiessling ganz besonders be ...

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K U R Z V O R S C H L U S S
Expressis verbis
»Es ist Zeit, aufzustehen.«
Eishockey-Torwart Tim Thomas zum Plan der
US-Regierung, kirchliche Organisationen zu verpflichten,
für die Kosten von Sterilisationen und
Kontrazeptiva aufzukommen; darunter solche,
die frühabtreibend wirken.
» Einige in Washington haben die Diskussion
um die Finanzierung zu einem politischen
Reizthema gemacht, aber das sollte nicht
sein.«
US-Präsident Barack Obama zum selben Thema.
» Wenn diese ambulante Sterbehilfe nach
den Regularien korrekt ist, dann sind die Regularien
zu lasch.«
Professor Raymond Voltz, Vizepräsident der
Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, zu
der in den Niederlanden eingeführten ambulanten
Euthanasie.
» Mit dem neuen Modell soll der Hausarzt
umgangen werden und keine Zweitmeinung
mehr nötig sein.«
»
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Hospiz
Stiftung, zum selben Thema.
Es bleibt unsere tiefe Überzeugung, dass
das Töten nicht zum Handwerkszeug von
Ärztinnen und Ärzten gehört.«
Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein-Westfalen.
» Wenn Menschen in ihrer Verzweiflung um
Hilfe zum Sterben bitten, so resultiert dies
vielfach daraus, dass sie allein gelassen
und nicht ausreichend hospizlich und palliativ
versorgt werden.«
Birgit Weihrauch, Vorstandsvorsitzende des
Deutschen Hospiz- und Palliativverbands (DHPV).
» Wenn Sie einen Abbruch wollen, wollen Sie
einen Abbruch!«
Britische Gynäkologin auf die Bitte einer Frau,
ihr Kind wegen eines nicht gewünschten Geschlechts
abzutreiben.
Das katholische Hilfswerk
»Kirche in Not« hat seine
Unterstützer zum intensiven
Gebet für von Abtreibung
bedrohte Kinder und deren Eltern
aufgerufen. Den Teilnehmern der Gebetsaktion
legt das Hilfswerk päpstlichen
Rechts nahe, ein ihnen unbekanntes, von
Abtreibung bedrohtes Kind »geistlich zu
adoptieren« und während der gesamten
Fastenzeit im täglichen Gebet für dieses
Kind und die schwierige Situation seiner
Eltern einzutreten. »Als Christen glauben
wir an die Kraft des Gebetes«, erklärt
Geschäftsführerin Karin Maria Fenbert
den Hintergrund der Aktion. »Mit dieser
Kraft wollen wir uns hinter die oft in
schweren finanziellen und sozialen Nöten
steckenden Mütter und Familien stellen,
damit sie den Mut fassen, sich für das Leben
ihres Kindes zu entscheiden.« Zu der
Gebetsaktion gibt das Hilfswerk ein Faltblatt
mit dem Titel »Bete, faste, rette ein
Kind« heraus. Neben einem Gebetstext
enthält es eine Stellungnahme zur geltenden
Abtreibungsregelung aus katholischer
Sicht und eine »Notrufnummer«
für in Not geratene schwangere Frauen.
Auch wird zur Teilnahme am nächsten
»Marsch für das Leben« des »Bundesverbands
Lebensrecht« am 22. September
2012 in Berlin aufgerufen. Das Gebetsblatt
kann unentgeltlich unter www.kirche-in-not.de/shop
oder über das Münchner
Büro von »Kirche in Not«, Lorenzonistr.
62, 81545 München bezogen werden.
reh
Tops & Flops
aber nein! ich hatte doch
den pizzaservice angerufen!
Unter der Überschrift »Kostenzuschuss
bei Verhütungsmitteln«
hat die StädteRegion
Aachen jetzt ein mehrsprachiges
Faltblatt herausgegeben, das
unter anderem in Schulen und Kindergärten
verteilt wird. In dem Faltblatt werden
Männer und Frauen in deutscher, englischer,
französischer, arabischer und türkischer
Sprache über die Existenz eines
sogenannten »Verhütungsmittelfonds« in
Kenntnis gesetzt. Dieser, erfährt man, sei
eine »zusätzliche, freiwillige Leistung der
Stadt und StädteRegion Aachen« und biete
»Frauen
und Männern
mit
geringem
Einkommen«
die
Möglichkeit,
sich »ärztlich verordnete Verhütungsmittel«
bezuschussen zu lassen. Ausdrücklich
erwähnt werden in der Publikation
»langfristige Verhütungsmittel wie
Spirale und Hormonimplantat«, »Sterilisationen
für Frauen und Männer« sowie
»in Ausnahmen« die »Antibabypille,
Hormonpflaster, Hormonring und
Dreimonatsspritze«. Damit nicht genug,
enthält das Faltblatt auch die Kontaktdaten
von Schwangerschaftskonfliktberatungsstellungen;
darunter nicht nur die
von pro familia und der Arbeiterwohlfahrt,
sondern auch die der Caritas, des
Sozialdienstes katholischer Frauen, Donum
vitae sowie der Evangelischen Kirche.
Bei jeder dieser Stelle könnten, wie
es in dem Faltblatt ausdrücklich heißt,
Frauen und Männer bei Vorlage entsprechender
Unterlagen »einen Zuschuss beantragen«.
reh
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Aus dem Netz gefischt
Gegründet 2010, mit Sitz in Brüssel,
verfolgt die gemeinnützige Nicht-Regierungs-Organisation
(NGO) European
Dignity Watch seitdem mit Argusaugen
die politische Agenda Europäischer
Institutionen, wie
etwa die des Europäischen
Parlaments und der Europäischen
Kommission. Dabei
versteht sich die noch junge
NGO als »aktive Interessensvertretung«,
die darauf
wacht, dass der Würde der
Person und den Grundfreiheiten
Rechnung getragen
wird. Der Grund: Für European
Dignity Watch ruhen
»freie und gerechte Gesellschaften«
auf drei Säulen:
dem Recht auf Leben,
der Familie und der Freiheit.
Diese »Grundwerte«
seien das »unaufgebbare Fundament jeder
demokratischen Gesellschaft«. In englischer,
deutscher, französischer, italienischer,
spanischer und polnischer Sprache
informiert die Webseite der Organisation
über den Stand relevanter Gesetzgebungsverfahren
und versucht diese
www.europeandignitywatch.org
In der Welt von morgen verteidigen
die Schriftleiter wissenschaftlicher Zeitungen
die Freiheit von Bioethikern,
die in Aufsätzen fordern, Eltern müssten
das Recht besitzen, ihre Kinder zu
töten, wenn deren Schulleistungen Anlass
zu der Sorge gäben, dass ihre Versetzung
in die nächste Klasse ernsthaft
gefährdet sei. Zwar könne man geteilter
Ansicht darüber sein, ob es allen Eltern
unzumutbar sei, ihren Kindern bei Bewältigung
des Unterrichtsstoffs zu helfen
oder Nachhilfe zu bezahlen. Doch
könne niemand bestreiten, dass es Fälle
gebe, in denen Familien damit intellektuell
und finanziell überfordert seien.
Auch müsse es in einer offenen und
liberalen Gesellschaft möglich sein, öffentlich
darüber nachzudenken, ob der
moralische Statuts von derart leistungsschwachen
Schülern wirklich mit dem
anderer Exemplare der Spezies Mensch
gleichgesetzt werden könne. Ersteren
»Die Welt. Die von morgen« (13)
durch die Bereitstellung von Informationen
und aktive Mitarbeit im obigen Sinne
zu beeinflussen. Wer sich ein umfassendes
Bild von der Arbeit von European
Dignity Watch machen will, braucht bislang
vor allem gute Englisch-Kenntnisse.
Denn der Großteil der Informationen ist
auf der übersichtlichen und optisch ansprechend
gestalteten Webseite der noch
jungen Organisation noch nicht in jeder
Sprache verfügbar. Sebastian Sander
fehle es offensichtlich an Fähigkeiten,
die eine Zuerkennung eines Rechts
auf Leben ohne weiteres rechtfertigten.
Mitglieder anderer Säugetierspezies,
die über solch eingeschränkte Fähigkeiten
verfügten, seien ohnehin dem
Untergang geweiht und würden von deren
Sozialverbünden aus Gründen der
Arterhaltung daher auch häufig ausgeschlossen.
Wer den Bioethikern »Unmenschlichkeit«
vorwerfe, beweise damit
lediglich, dass er über ein unzureichendes
Problembewusstsein verfüge.
Kritikern, welche die Ansicht vertraten,
Bioethiker, die solche Thesen verbreiteten,
verdienten keine »Belehrung«,
sondern lediglich »Züchtigung«, und
sich dabei auf Aristoteles berufen, warfen
die Schriftleiter vor, Anhänger einer
»vulgären Metaphysik« zu sein. Ein
solcher Standpunkt könne in einer zivilisierten
Gesellschaft nicht toleriert
werden. Stefan Rehder
K U R Z & B Ü N D I G
Google verbietet Abtreibungs-Ads
Wien. Die am Wiener Fleischmarkt ansässige
Abtreibungsklinik pro:woman, die unter
anderem mit einem »24-Stunden-Service«
für sich wirbt, hat bei der Kommission der
Europäischen Union in Brüssel Beschwerde
gegen den Suchmaschinenbetreiber Google
eingereicht. Der Grund: Google hatte in
Österreich Anzeigen, sogenannte Ads, der
Klinik gesperrt, mit denen diese für ihre
Dienstleistungen werben wollte. »Wir
haben eine Reihe von Regeln darüber, was
Werbeanzeigen bei Google zeigen dürfen
und was nicht. Unsere Abortion Policy macht
klar, dass wir in Österreich keine Werbung
im Zusammenhang mit Abtreibung erlauben.
Wenn wir Werbung entdecken, die diese
Regeln bricht, leiten wir angemessene
Aktionen ein«, zitiert das Internetportal
»futurzone« einen Google-Sprecher. Gleiches
gelte auch für Deutschland, Frankreich und
die Schweiz sowie eine Reihe weiterer
Länder. reh
Kein Recht auf gesundes Kind
Essen. Schwangere Frauen haben keinen
Anspruch darauf, dass die Gesetzlichen
Krankenkassen DNA-Untersuchungen bei
nahen Verwandten finanzieren. Mitte Februar
wies das Landessozialgericht Nordrhein-
Westfalen in einer Eilentscheidung (AZ L 5
KR 720/11 ER) eine diesbezügliche Klage einer
schwangeren Frau zurück. Den Angaben
zufolge leiden sowohl die Frau als auch ihr
Vater unter einem Gendefekt, der eine Augenkrankheit
verursacht, die zur Erblindung
führen kann. Die von der Frau gewünschte
DNA-Untersuchung des Großvaters sollte
dazu dienen, die Voraussetzungen für eine
eventuelle Abtreibung des Enkels zu klären.
Nach Ansicht der Richter ist es nicht Aufgabe
der gesetzlichen Krankenversicherung,
Leistungen zu gewähren, um bei dem Kind
gesundheitliche Beeinträchtigungen festzustellen
und dessen Leben dann zu beenden.
Wie die Richter ausführten, garantiere der
Leistungskatalog der Kassen kein »Recht auf
ein gesundes Kind«. Eine mögliche Behinderung
des ungeborenen Kindes reiche nicht
aus, die Fortsetzung der Schwangerschaft
als unzumutbar erscheinen zu lassen. Auch
das Leben eines ungeborenen Kindes stehe
unter dem Schutz der Verfassung, so die
Richter. reh
L e b e n s F o r u m 1 0 1 33

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L E S E R F O R U M
Ware Mensch
In unserer Welt werden Menschen immer
öfter als »Ware« oder »Produkt« betrachtet.
Gut, dass der Europäische Gerichtshof
nun wenigstens die Patentierung
seiner Körperzellen für unrechtmäßig
erklärt hat. Dass damit aber auch
schon das ursächliche Problem gelöst worden
wäre, wird wohl niemand behaupten
wollen. Meine Meinung: Letztlich vermag
nur die Idee der Gottesebenbildlichkeit
des Menschen ihn vor der Ausbeutung
durch seine Artgenossen zu schützen.
Weil aber Gott zu einer »Prämisse«
geworden ist, derer Viele nicht mehr zu
bedürfen glauben, ist dieser Schutz heute
so brüchig geworden.
Sabine Hammer, per E-Mail
Europäisches Format
Wie sähe eigentlich unser Europa
aus, wenn die Regierenden in Berlin, Paris
und London
und andernorts
ein wenig mehr
von dem Format
besäßen,
das offensichtlich
Erbprinz
Alois von und
zu Liechtenstein
besitzt?
Ihrem Autor Stephan Baier sage ich herzlichen
Dank für seinen aufmunternden
Beitrag.
Roman Schneider, Düsseldorf
von und zu Liechtenstein
Kompliment zu dem wieder
einmal sehr gelungenem
»LebensForum«, in
dem uns das Zeugnis von
Rebecca Kiessling ganz
besonders be- und angerührt
hat.
Klaus-Dieter und Hannelore Werner,
Paderborn, zu »LebensForum« Nr. 100.
Weitreichende Dimension
Zu Ihrem Bericht »Ausdrucksstarkes
Zeichen« von Matthias Lochner möchte
ich Folgendes anmerken: Die Abtreibungsbefürworter
und Gegendemonstranten
haben mit ihrem Spruch »Hätt´
Maria abgetrieben, wärt´ Ihr uns erspart
geblieben« nicht nur die Teilnehmer bewusst
provoziert und beleidigt, wie Herr
Lochner richtig schreibt, sondern vor allem
ganz massiv Gott (und Maria). Diesen
kleinen Zusatz habe ich übrigens etwas
vermisst.
Ich bin mir natürlich klar darüber, dass
Ihre Unterstützer nicht nur aus gläubigen
Christen bestehen. Denkt man die
Konsequenz dieses oben zitierten, im
Übrigen lieblosen und dummen Spru-
ches zu Ende, würde das bedeuten, Jesus
und seine Heilstat hätte es nie gegeben
und damit auch nicht die Hoffnung
für viele Menschen und die Werte, die er
uns vermittelt hat.
Man muss sich diese weitreichende
Dimension einfach mal vorstellen! Die
Welt sähe total anders aus. Logische Frage:
Wie sähe sie aus? Etwa besser? Angesichts
des mehr und mehr beobachtbaren
Zusammenbruchs ethischer und
christlicher Werte (Abtreibung, Euthanasie,
PID u.a.) keine sehr verlockende
Vorstellung. Mein Wunsch an Sie also:
»Bleiben Sie dran!« und danke für Ihre
Bemühungen.
Gertraud Neldner, per E-Mail
Motivation genug
»Schon rein wissenschaftlich betrachtet
macht das Experiment überhaupt keinen
Sinn«, schreibt Sebastian Sander in
»Rückkehr der Klonkrieger« und scheint
verwundert darüber, dass dieses trotzdem
durchgeführt wurde. Das wiederum finde
ich sehr verwunderlich. Wissenschaftler
benötigen nämlich überhaupt keinen
zusätzlichen Grund, um etwas zu erforschen.
Herauszufinden, ob etwas funktioniert
oder nicht, ist für sie bereits Motivation
genug. Und das ist auch gut so.
Dass die Ethik wissenschaftlicher Neugier
bisweilen Grenzen setzen muss, steht
auch für mich außer Frage. Nur gibt es
heute keine allgemein verbindliche Ethik
mehr. Hier liegt – wie man so sagt – der
»Hase im Pfeffer begraben«.
Frank Kirsten, Berlin
A N Z E I G E
L e b e n s F o r u m 1 0 1

I M P R E S S U M
IMPRESSUM
LEBENSFORUM
Ausgabe Nr. 101, 1. Quartal 2012
ISSN 0945-4586
Verlag
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
Ottmarsgäßchen 8, 86152 Augsburg
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Herausgeber
Aktion Lebensrecht für Alle e.V.
Bundesvorsitzende Dr. med. Claudia Kaminski (V.i.S.d.P.)
Kooperation
Ärzte für das Leben e.V. – Geschäftsstelle
z.H. Dr. med. Karl Renner
Tigaustr. 1, 87616 Marktoberdorf
Tel.: 0 83 42 / 74 22, E-Mail: k.renner@aerzte-fuer-das-leben.de
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Fehrbelliner Straße 99, 10119 Berlin
Tel.: 030 / 521 399 39, Fax 030 / 440 588 67 Fax
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Dr. med. Maria Overdick-Gulden, Prof. Dr. med. Paul Cullen
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Redaktionsschluss ist der 13.04.2012
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das Leben im Beitrag enthalten)
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