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Jahresbericht 2010 - Handwerkskammer Dortmund

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Handwerk<br />

Bildung<br />

Beratung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>


2 Impressum<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Ernst Wölke<br />

Hauptgeschäftsführer (komm.)<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

Reinoldistraße 7 – 9<br />

44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: 0231 54 93-0<br />

Telefax: 0231 54 93-116<br />

E-Mail: info@hwk-do.de<br />

www.hwk-do.de<br />

Redaktion:<br />

Jana C. Mielke<br />

PR/Medien<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

Gestaltung & Realisation:<br />

WDD 3C, Werbeagentur GWA<br />

<strong>Dortmund</strong>


HWK <strong>Dortmund</strong> weiter auf Modernisierungskurs<br />

Besser als erwartet<br />

ist das Jahr <strong>2010</strong><br />

aus wirtschaftlicher<br />

Sicht verlaufen. Dazu<br />

hat das Handwerk<br />

ein gehöriges Stück<br />

beigetragen. Über<br />

alle Indikatoren hin-<br />

weg, gerade auch<br />

bei Investitionen<br />

und Umsätzen, sah<br />

es spätestens zum<br />

Herbst gut aus für<br />

unsere Betriebe, und<br />

damit natürlich auch für die gesamte Wirtschaft. Das<br />

BIP legte kräftig zu und die Arbeitslosenzahlen gingen<br />

zurück. Konjunktur nach Maß also! Diese positive Entwicklung<br />

wird sich im laufenden Jahr aller Voraussicht<br />

nach fortsetzen. Das lässt sich klar am aktuellen<br />

Geschäftsklima-Index ablesen, der im Vergleich der<br />

letzten zwei Jahrzehnte ein Rekordhoch erreicht hat.<br />

Natürlich wäre für eine mittelfristige Stützung des<br />

Wachstums die Fortführung der Konjunkturpakete<br />

wünschenswert. Doch realistisch besehen kann es staatliche<br />

Unterstützungsprogramme in diesem Umfang<br />

nicht dauerhaft geben. Einzelne, gute Anreizprogramme<br />

für Handwerk und Mittelstand aber schon. Das im<br />

September <strong>2010</strong> von der Bundesregierung verab-<br />

schiedete Energiekonzept ist ein Beispiel dafür. Es birgt<br />

gute Chancen für das Handwerk, vor allem für den Bau-<br />

und Ausbaubereich bei der energetischen Gebäude-<br />

sanierung. Oder auch in puncto Elektromobilität.<br />

Ob nun in diesen Sparten oder aber auf anderen Aktionsfeldern:<br />

Die Innovationskraft des gesamten Handwerks<br />

ist beachtlich, und genau deshalb werden die Betriebe<br />

ihre künftigen Marktchancen auch gut zu nutzen<br />

wissen. Davon bin ich fest überzeugt. Allen voran die<br />

Meister und ihre Teams, die dank umfassender Aus- und<br />

Weiterbildung beste Wertarbeit leisten. Sie füllen die<br />

neue Botschaft unserer Imagekampagne „We made<br />

Made in Germany“ täglich mit Leben. Und tragen dazu<br />

bei, dass die Attraktivität des Handwerks gerade auch<br />

bei Jugendlichen weiter steigt.<br />

Vorwort<br />

Das ist angesichts des fortschreitenden demographischen<br />

Wandels eine immens wichtige Aufgabe. Ob<br />

Unternehmer, Ausbildungsberater oder Ehrenamtsträger:<br />

Wir alle sollten an einem Strang ziehen und möglichst<br />

viele junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk<br />

gewinnen. Dabei müssen wir auch mehr als bisher unser<br />

Augenmerk auf die leistungsfähigen Schüler legen. Die<br />

doppelten Abiturjahrgänge und die Aussetzung der<br />

Wehrpflicht bieten da in den kommenden Jahren großartige<br />

Chancen. Junge, leistungsbereite Bürger mit ausländischen<br />

Wurzeln schließe ich ausdrücklich ein; sie<br />

bringen zusätzliche sprachliche und kulturelle Kompetenzen<br />

mit, die bei der Gewinnung neuer Kunden und<br />

Märkte im In- und Ausland hilfreich sein werden.<br />

Damit wir als <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> bei unseren<br />

Mitgliedern als erster Dienstleister rund um Bildung,<br />

Beratung und Betreuung weiter an Zuspruch gewinnen,<br />

setzen wir unseren tief greifenden Modernisierungskurs<br />

konsequent fort. Dabei haben wir uns das mittelfristige<br />

Ziel gesetzt, Kompetenzen besser zu bündeln und Abläufe<br />

weiter zu straffen. Mithin soll die Organisationsstruktur<br />

deutlich optimiert und auch sukzessive verschlankt<br />

werden. Synergien sollen noch stärker als bisher genutzt<br />

werden, um im Sinne unserer fast 20.000 Mitglieds-<br />

betriebe im Kammerbezirk <strong>Dortmund</strong> besonders profitabel<br />

zu arbeiten.<br />

Der geplante Neubau auf dem Gelände des Bildungszentrums<br />

Ardeystraße ist ein Kernstück dieses weit<br />

reichenden Prozesses. Denn: Alle Mitarbeiter der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> endlich an einem Standort<br />

zusammen zu bringen, birgt viele Vorteile – sowohl für<br />

ein schnelleres, direkteres Miteinander der Beschäftigten<br />

wie auch für dauerhafte Kostensenkungen, ohne<br />

betriebsbedingte Kündigungen. Das größte Plus für<br />

Mitglieder, Kunden und Lehrgangsbesucher wird sein,<br />

dass sich die Kammer <strong>Dortmund</strong> dank des neuen Hauptsitzes<br />

als leistungsstarke Einheit präsentieren kann.<br />

Otto Kentzler<br />

Handwerkspräsident<br />

3


4 Veranstaltungen<br />

Meisterfeier <strong>2010</strong>: Die sichersten Wertpapiere<br />

gibt es immer noch im Handwerk<br />

Weltwirtschaftskrise, Bankenrettungsschirme und<br />

schwankende Aktienkurse. Trotzdem gilt: Die sichersten<br />

Wertpapiere gibt es immer noch im Handwerk. Das war<br />

das Motto der größten Jahresveranstaltung der <strong>Handwerkskammer</strong>,<br />

der Meisterfeier <strong>2010</strong>. 464 Jungmeister<br />

wurden Ende März von ihren Familien und von Repräsen-<br />

tanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Konzerthaus gefeiert. Präsident Otto Kentzler<br />

betonte, dass sie mit ihrer Qualifikation über beste<br />

Voraussetzungen verfügten, als Unternehmer erfolgreich<br />

zu sein. Er appellierte an die Jungmeister, der breiten<br />

Öffentlichkeit mit ihrer Arbeit zu zeigen, wie modern<br />

und innovativ das Handwerk sei. Regierungspräsident<br />

Helmut Diegel würdigte die neue Handwerkselite als<br />

Leistungsträger und tragende Säule der Gesellschaft.<br />

Doch auch als Meister müsse man weiterhin die Ärmel<br />

hochkrempeln. Dann sei „die Sache mit dem goldenen<br />

Boden gar nicht so abwegig.“<br />

Auf der Bühne: Die 22 Bestmeister ihres Gewerks. Das hat er sich verdient – ein Kuss für den frischgebackenen Meister.<br />

Die aktuelle Entwicklung der beruflichen Bildung stand<br />

im Mittelpunkt der Talkrunde.<br />

Von wegen Krise: Für beste Unterhaltung sorgte die<br />

Kabarettistin Uta Rotermund.


Cem Özdemir zu Gast beim<br />

„Treffpunkt Handwerk“<br />

Als Freund des Handwerks hat sich der Grünen-Vorsitzende<br />

Cem Özdemir beim „Treffpunkt Handwerk“<br />

selbst bezeichnet. Vor rund 300 Gästen stellte Özdemir<br />

im Reinoldisaal die Frage, ob Handwerk und grüne Politik<br />

eigentlich zusammenpassen. Der Bundesvorsitzende<br />

von Bündnis 90/Die Grünen bejahte dies: „Für eine<br />

goldene Zukunft braucht das Handwerk grünen Boden.“<br />

Schon lange sei dies nicht nur seine persönliche Meinung,<br />

sondern auch Auffassung seiner Partei.<br />

Handwerk hat grünen Boden: Dieses Verspechen gelte<br />

sowohl vor als auch nach der Wahl. Özdemir wurde konkret<br />

und sprach sich für einen Green New Deal aus. Denn:<br />

„Das betrifft im großen Umfang auch das Handwerk.“<br />

Er denke hier beispielsweise an die Themen Erneuerbare<br />

Energien, Niedrigenergiehäuser oder auch energieeffiziente<br />

Technologien. Auch Handwerkspräsident Otto<br />

Kentzler zeigte sich davon überzeugt, dass sich Klimaschutz<br />

für den Staat rechne. Denn: „Ein Euro staatliche<br />

Förderung zieht in der Regel neun Euro private Investitionen<br />

nach sich.“<br />

In der Frage des Fachkräftemangels und der Integration<br />

waren sich beide Redner sicher, dass Bildung der Schlüssel<br />

ist. Deutschland finde über Nacht ganz bestimmt keine<br />

neuen Rohstoffe. Schon aus diesem Grund benötige man<br />

die besten Schulen und Universitäten.<br />

Präsident Otto Kentzler (li.) und Vize-Präsident Klaus Feuler (re.)<br />

freuten sich über den Besuch von Grünen-Chef Cem Özdemir.<br />

46 Gesellen geehrt beim<br />

Leistungswettbewerb<br />

Veranstaltungen<br />

„Ein Leben ohne das Handwerk wäre nicht sonderlich<br />

erstrebenswert. Ohne uns geht nämlich so gut wie<br />

nichts“, sagte HWK-Präsident Otto Kentzler beim Empfang<br />

von 46 jungen Gesellen, die beim Leistungswettbewerb<br />

des Deutschen Handwerks 2009 gesiegt hatten.<br />

Er unterstrich, dass sie als Sieger mit ihrem Talent und<br />

Know-how einen großen Schritt in Richtung Karriere im<br />

Handwerk getätigt hätten. 20 von ihnen belegten beim<br />

landesweiten Leistungswettbewerb einen Platz auf<br />

dem Siegertreppchen. Der Schwelmer Steinbildhauer<br />

Martin Rickert erreichte sogar den ersten Platz beim<br />

Bundesentscheid in Halle (Saale) und wurde damit<br />

Bester der Besten.<br />

Reinoldi-Matinee<br />

Im Dezember gab es im Reinoldisaal ein „Weihnachtskonzert<br />

mit Young Professionals.“ Es war das letzte Konzert in<br />

<strong>2010</strong>, das im Rahmen der Reinoldi-Matinee-Reihe präsentiert<br />

wurde. Gemeinschaftlich dazu eingeladen hatten<br />

die HWK, die <strong>Dortmund</strong>er Volksbank und die Robert-<br />

Schumann-Hochschule Düsseldorf. Unter der Leitung von<br />

Prof. Thomas Gabrisch, Dekan des Fachbereichs Musik an<br />

der Robert-Schumann-Hochschule, wurden Stücke von<br />

Mozart bis Verdi gespielt. Sopranistin Agnes Lipka und<br />

Bariton Patrick Ruyters nahmen die Zuhörer mit auf eine<br />

Reise durch die weihnachtliche Musikgeschichte.<br />

Sopranistin Agnes Lipka und Bariton Patrick Ruyters stimmten das Publikum im<br />

festlich geschmückten Reinoldisaal auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.<br />

5


6 Neues Corporate Design<br />

Modernes Corporate Design bringt<br />

frischen Wind in die Kommunikation<br />

Sukzessive Anpassung an die CD-Vorgaben von „handwerkskammer.de“<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> ist erster Dienst-<br />

leister und Interessenvertreter für alle ihre Mitgliedsunternehmen.<br />

Das HWK-Team bietet den rd. 20.000<br />

Betrieben zwischen der Hellweg-Lippe-Region (Soest-<br />

Lippstadt/Unna/Hamm), <strong>Dortmund</strong> und Lünen, Bochum,<br />

Herne, Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis ein breit<br />

gefächertes Leistungsspektrum – besten Service rund<br />

um Beratung, Betreuung und Bildung.<br />

Ziel der vor Jahren von der HWK München gestarteten<br />

CD-Offensive ist es, sich unter dem Dach der Marke<br />

„handwerkskammer.de“ zu präsentieren und für die<br />

Öffentlichkeit als Teil des Ganzen wieder erkennbar<br />

zu sein. Primär sollen sich die <strong>Handwerkskammer</strong>n<br />

als moderne, kompetente Dienstleister vom Handwerk<br />

fürs Handwerk präsentieren können. Sekundär<br />

soll das Handwerk in seiner vielfältigen Gesamtheit<br />

mit diesem neuen, mehrfarbigen Corporate Design<br />

gestalterische Entsprechung finden.<br />

Genau das wird jetzt durch ein modernes Corporate<br />

Design (CD) zusätzlich unterstrichen: Einem Vorstands-<br />

beschluss vom Herbst 2009 folgend wurde im vorigen<br />

Jahr damit begonnen, das Corporate Design der<br />

HWK <strong>Dortmund</strong> an das der bundesweiten Initiative<br />

„handwerkskammer.de“ anzupassen. Damit gehört die<br />

<strong>Dortmund</strong>er Kammer zu den vielen Kammern und<br />

Arbeitsgemeinschaften in Deutschland, die sich mittlerweile<br />

für eine Komplett-Übernahme entschieden haben.<br />

In einem ersten Schritt erfolgte nach der Unter-<br />

zeichnung der „Grassauer Erklärung“ zunächst der<br />

Relaunch des Internetauftritts. Kurz darauf wurde der<br />

Angleich der E-Mail-Kommunikation an die neuen<br />

gestalterischen Vorgaben vollzogen. Und nun, seit <strong>2010</strong>,<br />

wird das neue Corporate Design auf alle für den regulären<br />

Geschäftsablauf relevanten Dokumente übertragen.<br />

Bis zum Jahreswechsel ist es gelungen, mehr als 160<br />

Dokumente zu aktualisieren bzw. neu zu entwickeln.<br />

Dies betrifft einen Großteil der Geschäftsausstattung,<br />

Präsentationsvorlagen, verschiedenste Prints und Manches<br />

mehr. Erstes „Produkt“ im neuen Look war übrigens<br />

der <strong>Jahresbericht</strong> 2009.<br />

Auffallend an dem neuen Design ist neben einem neuen<br />

Kammer-Logo und der neuen Hausschrift Arial die Farbsystematik.<br />

So ist der Bereich Handwerk der Farbe Rot<br />

zugeordnet, Bildung der Farbe Gelb und Beratung der<br />

Farbe Grün. Der Bereich Allgemeines wird mit Blau<br />

gekennzeichnet. Hinzu kommt eine Unterteilung der<br />

Dokumente für die Hauptverwaltung und die beiden<br />

Bildungszentren. Natürlich gibt es auch für die neue<br />

Imagekampagne des deutschen Handwerks im neuen<br />

Corporate Design der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

hinreichend Platz; der rote Claim „Das Handwerk. Die<br />

Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“ ist nahezu überall<br />

wieder zu finden.


Große Praxisorientierung im Bildungsbereich<br />

QM-System der <strong>Dortmund</strong>er Kammer wurde erneut zertifiziert<br />

Passgenaue Beratungs- und Bildungsangebote, hohe<br />

Serviceorientierung, vielfältige Nutzwerte für Mitgliedsbetriebe<br />

und Kunden: Das hat sich die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> auf die Fahnen geschrieben und ein Qualitätsmanagement-System<br />

aufgebaut, das im Oktober <strong>2010</strong><br />

erneut zertifiziert wurde. Die Zertifizierungsgesellschaft<br />

für Qualität in Handwerk und Mittelstand, ZDH-Zert,<br />

bescheinigte, dass die Kammerarbeit seit der Einführung<br />

des Systems im Jahr 2004 kontinuierlich zum Vorteil der ca.<br />

20.000 heimischen Handwerksbetriebe weiterentwickelt<br />

worden sei. Geprüft wurden die Bereiche Wirtschaftsförderung,<br />

Interessenvertretung, hoheitliche Aufgaben,<br />

Verwaltung und Bildungszentren. 49 Bildungsangebote<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> wurden außerdem als<br />

Maßnahmen zugelassen, die von der Agentur für Arbeit<br />

gefördert werden können. „Die große Praxisorientierung<br />

der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen verbessert die<br />

Eingliederungschancen der Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt“,<br />

heißt es im Auditbericht.<br />

Zertifizierung<br />

Um auch in Zukunft zu den führenden Dienstleistern im<br />

deutschen Handwerk zu gehören, stellt sich die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> mithilfe des QM-Systems regelmäßig<br />

auf den Prüfstand. Die aktuelle Zertifizierung gilt<br />

bis zum Jahr 2013.<br />

7


8 Imagekampagne<br />

Was wäre das Leben ohne das Handwerk?<br />

Die Imagekampagne des Handwerks sorgt seit ihrem<br />

Start im Januar <strong>2010</strong> in ganz Deutschland für Aufmerksamkeit.<br />

Drei Werbewellen mit tausenden Großplakaten,<br />

Anzeigen in Zeitungen und Aktionen in den Regionen<br />

machten allein im letzten Jahr auf die Bedeutung des<br />

Handwerks für Wirtschaft und Gesellschaft, auf seine<br />

Größe und Innovationskraft aufmerksam. Außerdem<br />

zeigte ein TV- und Kino-Spot, wie das Leben ohne das<br />

Handwerk aussehen würde: www.handwerk.de<br />

Erklärtes Ziel der Kampagne ist es, das Handwerk als<br />

moderne und vielseitige „Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“<br />

zu präsentieren. Mit insgesamt 151 Berufen, vom<br />

Augenoptiker bis zum Zweiradmechaniker. Die „Marke“<br />

Handwerk soll in den kommenden fünf Jahren gestärkt,<br />

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ihre Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit mit überraschenden<br />

Bildern vermittelt werden. Damit sich gerade<br />

junge Menschen für das Handwerk begeistern und die<br />

Berufe als echte Perspektive für die eigene Karriere sehen.<br />

Auch die Handwerksbetriebe und -organisationen<br />

im Kammerbezirk <strong>Dortmund</strong> haben in <strong>2010</strong> sehr zum<br />

Erfolg der Imagekampagne beigetragen. Zum Beispiel<br />

gleich im Januar durch drei Auftaktpressekonferenzen<br />

in <strong>Dortmund</strong>, Unna und Bochum. Oder im Sommer durch<br />

Aktionen beim Public Viewing zur WM in <strong>Dortmund</strong><br />

und beim Leuchtturmprojekt „Still-Leben“ der Kultur-<br />

hauptstadt RUHR.<strong>2010</strong>. Oder auch einfach dadurch, dass<br />

sie mit den Kampagnen-Werbemitteln Flagge zeigen für<br />

das Handwerk.<br />

Nimm deine Zukunft in die Hand. In einem von 151 Handwerksberufen.<br />

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Fußball und Handwerk sind ein starkes Doppel<br />

Während der Fußballweltmeisterschaft <strong>2010</strong> nutzte die<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> die Gelegenheit,<br />

tausende Fußballbegeisterte aller Altersgruppen auf<br />

einmal zu erreichen. Rund um das Public Viewing auf<br />

dem <strong>Dortmund</strong>er Friedensplatz verdeutlichten Plakate<br />

und Banner der Imagekampagne die Größe und<br />

Vielfalt des Handwerks und seine Nähe zum Sport.<br />

Außerdem wurde bei den Live-Übertragungen<br />

jeden Tag mehrmals der Kampagnenspot gezeigt.<br />

Als Highlight konnte Präsident Otto Kentzler BVB-<br />

Trainer Jürgen Klopp ein T-Shirt im Kampagnen-Look<br />

überreichen (Bild unten).<br />

Klopp zeigte sich begeistert von der Imagekampagne<br />

und zog eine Verbindung zwischen Fußball und Handwerk:<br />

Imagekampagne<br />

„Wie im Fußball ist auch im Handwerk eine gute Aus-<br />

bildung die wichtigste Voraussetzung, um erfolgreich zu<br />

sein. Genau das leistet das Handwerk in Deutschland<br />

mit seinem großen Ausbildungsengagement.“<br />

„Außerdem bietet das Handwerk, genau wie der Fußball,<br />

allen Jugendlichen die Chance zu zeigen, was in<br />

ihnen steckt. Und ohne die Arbeit der Handwerker<br />

wäre Fußball heute gar nicht vorstellbar. Ob Fußballtor,<br />

Stadionwurst, Bier oder die tollen Stadien in Deutschland<br />

- dank der 'Wirtschaftsmacht. Von nebenan' steht<br />

der Fußball nie im Abseits.“<br />

„Deshalb finde ich es wichtig, dass das Handwerk mit<br />

seiner Imagekampagne zeigt, welche Bedeutung es<br />

für die Gesellschaft hat. Ich hoffe, dass viele junge<br />

Menschen so für das Handwerk und eine handwerkliche<br />

Ausbildung begeistert werden können.“<br />

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9


10 Imagekampagne<br />

Kulturhauptstadt Ruhr <strong>2010</strong> – Handwerk mittendrin<br />

So schön kann der Ruhrpott feiern: Drei Millionen<br />

Besucher machten Mitte Juli <strong>2010</strong> die für Autos gesperrte<br />

A40 zwischen <strong>Dortmund</strong> und Duisburg zum größten<br />

Straßentheater der Welt. Das spektakulärste Projekt der<br />

Kulturhauptstadt Europas RUHR.<strong>2010</strong> „Still-Leben“ war<br />

ein Riesenerfolg. Wo sich sonst auf 60 Kilometern Stoßstange<br />

an Stoßstange reiht, bildeten 22.000 Partytische<br />

die längste und schönste Tafel der Welt. Bei dem Fest<br />

der Alltagskulturen mit viel Musik, Tanz und Lesungen<br />

ging zeitweise nichts mehr: Auffahrten mussten sowohl<br />

für die Tisch- als auch für die von Radfahrern und Inlineskatern<br />

genutzte Mobilitätsspur gesperrt werden. Stau<br />

eben. Aber ein fröhlicher, friedlicher und vor allem ein<br />

sympathischer.<br />

Sympathisch zeigte sich auch das Handwerk an zwei<br />

Tischen im <strong>Dortmund</strong>er Abschnitt Ruhrallee. Unter dem<br />

Motto „Ohne Handwerk keine Kultur“ machten Handwerksbetriebe<br />

und Mitarbeiter der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

auf die Leistungen der „Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“<br />

für das kulturelle Leben aufmerksam. Denn mehr<br />

als ein Drittel aller 151 Handwerksberufe vom Bühnenmaler<br />

über den Maskenbildner bis zum Veranstaltungstechniker<br />

hat einen direkten Bezug zur Kultur. Nicht zu<br />

vergessen die vielen Musikinstrumentenmacher wie die<br />

Geigen- und Klavierbauer oder die Handzug-, Blas- und<br />

Zupfinstrumentenmacher. Leere Bücherregale, karge<br />

Bühnen, nackte Darsteller und Stille im Orchestergraben:<br />

So müsste man sich das kulturelle Angebot ohne das<br />

Handwerk vorstellen.<br />

An der Handwerks-Tafel, die sich ganz im Look der Imagekampagne<br />

präsentierte, herrschte pausenlos großer<br />

Andrang. Malermeister Uwe Walter informierte über<br />

Wohntypen und Wohnkultur, Bildhauerin Katharina<br />

Bock zeigte Skulpturen und Fotograf Sven Jankowski<br />

Bilder zum Thema „Menschen auf der Straße“. Die<br />

Besucher erfuhren außerdem von Orthopädieschuhmachermeister<br />

Alexander Steinicke Überraschendes zum<br />

Thema Lauf- und Schuhkultur und von Tischlermeister<br />

Jörg Rumberg zum Wandel in der Bestattungskultur.<br />

In einem überdimensionalen Gästebuch konnten die<br />

Tischbesucher ihre Gedanken zum Thema Handwerk verewigen.<br />

„Ich hab die Haare schön – vielen Dank an meine<br />

Friseurin“ war da zu lesen. Oder: „Nur Schreiner machen<br />

Frauen glücklich.“ Und: „Handwerk? Find ich gut!“ Gut an<br />

kam das Gästebuch auch bei den Kindern. „Boah, so viele<br />

Berufe gibt es im Handwerk?“ fragte eine Elfjährige. Ein<br />

13-Jähriger schrieb: „Handwerker machen nicht nur Gitarren,<br />

sondern auch Fußballtore? Cool!“ Die ganz Kleinen<br />

malten Bilder zum Handwerk oder liefen begeistert über<br />

den Bewegungsparcours des Orthopädieschuhmachers.<br />

Höhepunkt war der Auftritt von Geigenbaumeister Volker<br />

Bley (Bild unten links). Mit Cello-Schülerinnen hatte er<br />

extra für das „Still-Leben“ das Kampagnen-Lied „Sag<br />

mal, weißt du wie es wär’ ohne sie …“ eingeübt und zog<br />

damit die Besucher, die mit den Handwerkern einen<br />

großen Chor bildeten, in seinen Bann. Ein unvergessliches<br />

Fest der Kulturen – und das Handwerk mittendrin.


Handwerk zeigt Flagge:<br />

Die Werbemittel<br />

sind echte Hingucker<br />

Die Mitgliedsbetriebe aus dem Kammerbezirk <strong>Dortmund</strong><br />

können Flagge zeigen für das Handwerk und so direkt zum<br />

Erfolg der Imagekampagne beitragen. Denn: Zum Start<br />

der Kampagne haben sie von der HWK ein kostenfreies<br />

Werbemittelpaket erhalten. Zahlreiche Handwerker haben<br />

die im Paket enthaltenen Aufkleber bereits im Schaufenster<br />

oder an Firmenwagen angebracht. In Verkaufsräumen<br />

und Werkstätten machen die mitgelieferten Poster auf<br />

die Kampagne aufmerksam. Weitere Werbemittel wie der<br />

Kassenteller „Einfach unbezahlbar“, T-Shirts mit neuen<br />

Sprüchen, Schlüsselanhänger, Kaffeebecher, Thekenschilder,<br />

Taschen und witzige Aufkleber in verschiedenen Formaten<br />

gibt es im Werbemittelshop, der laufend erweitert wird:<br />

www.shop-handwerk.de<br />

Darüber hinaus können alle Betriebe beispielsweise<br />

TV- und Radio-Spot, das Kampagnenlied, Onlinebanner,<br />

Anzeigen- und Plakatmotive oder das Logo der Kampagne<br />

herunterladen und im Arbeitsalltag verwenden, etwa für<br />

ihre Internetseiten oder Geschäftsausstattungen. Immer<br />

mehr Handwerker zeigen so Flagge für ihren Wirtschafts-<br />

bereich. Je mehr Betriebe sich beteiligen, desto erfolgreicher<br />

wird die Kampagne. In ganz Deutschland verdeutlicht das<br />

Handwerk so seine Größe und Vielfalt. Alle Motive und<br />

Materialien stehen kostenlos online zum Download bereit:<br />

http://brandmanagement.handwerk.de<br />

Lea, Maya, Amani und Natalie<br />

Imagekampagne<br />

11


12 Handwerksrolle<br />

Erneut Zuwächse beim Unternehmensbestand<br />

Bestandsfestigkeit der Betriebe in der Anlage A besonders hoch<br />

Der Unternehmensbestand hat sich im Jahre <strong>2010</strong><br />

um 31 auf insgesamt 19.581 Unternehmen erhöht. Den<br />

Rückgängen an zulassungspflichtigen Handwerksunter-<br />

nehmen (-102 Betriebe) und handwerksähnlichen<br />

Unternehmen (-32 Betriebe) steht ein Zuwachs von<br />

zulassungsfreien Handwerksunternehmen (+165 Betriebe)<br />

gegenüber.<br />

In den zulassungspflichtigen Handwerken (Anlage A)<br />

weist das Stuckateurhandwerk mit einem Plus von 12 auf<br />

nunmehr 146 Betriebe den stärksten relativen Anstieg<br />

(+ 9 %) auf. Das ist ein sicheres Indiz für die gute Konjunktur<br />

im Bereich der energetischen Gebäudesanierung.<br />

Der aufgrund der „Verjüngung“ des Kraftfahrzeugbestands<br />

durch die zwischenzeitlich ausgelaufene<br />

sogenannte Abwrackprämie für Altfahrzeuge befürchtete<br />

Nachfragerückgang im Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk<br />

hat sich nicht in einem Absinken der Unternehmenszahlen<br />

niedergeschlagen. Im Gegenteil: Das<br />

Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk weist ein Plus von 10 %<br />

auf insgesamt 1.204 Unternehmen auf. Der Mitgliederbestand<br />

dieses Handwerks entspricht damit in etwa<br />

dem der beiden Vorjahre.<br />

Anhaltend rückläufig ist die Zahl der Unternehmen in<br />

den zulassungspflichtigen Nahrungsmittelhandwerken<br />

(Bäcker: -3,3 %; Konditoren: -2,8 %; Fleischer: -6,4 %).<br />

Damit hat sich die in 2009 geäußerte Hoffnung, der<br />

Bestandsentwicklung der Mitgliedsunternehmen in <strong>2010</strong><br />

langjährige Rückgang des Unternehmensbestands<br />

dieser Handwerke könnte beendet sein, nicht bestätigt.<br />

Vielmehr hat er sich mit minus 4,6 % wieder verstärkt.<br />

Die seit 2004 zulassungsfreien Handwerke weisen mit<br />

einem Zuwachs von 165 Unternehmen (+ 4,8 %) gegenüber<br />

dem Vorjahr (+ 221 Unternehmen / + 6,9 %) einen<br />

geringeren Anstieg auf. Der Bestand an zulassungs-<br />

freien Handwerksunternehmen hat im Berichtsjahr<br />

gegenüber dem Vorjahr mit nunmehr 3.589 Betrieben<br />

seinen bislang höchsten Stand erreicht.<br />

Im Berichtszeitraum wurden 972 Gewerbetreibende in<br />

der Handwerksrolle (= Verzeichnis der Inhaber zulassungs-<br />

pflichtiger Handwerksbetriebe) und 589 Gewerbetreibende<br />

im Verzeichnis der Inhaber zulassungsfreier<br />

Handwerksbetriebe gelöscht. Dies entspricht einem<br />

Anteil von 8 % bei den zulassungspflichtigen Unternehmen<br />

gegenüber 17,2 % in den zulassungsfreien<br />

Handwerksbetrieben. Der Anteil endgültiger Betriebsaufgaben,<br />

d. h. unter Ausschluss von Sitzverlagerungen,<br />

Betriebsübergaben und -umgründungen, beträgt<br />

ca. 6,3 % im Bereich der zulassungspflichtigen gegenüber<br />

ca. 15,7 % der zulassungsfreien Handwerksunternehmen.<br />

Dies ist ein Indiz dafür, dass die<br />

Bestandsfestigkeit im Bereich der qualifikations-<br />

pflichtigen (zulassungspflichtigen) Handwerke deutlich<br />

höher ist als im Bereich der nicht qualifikationspflichtigen<br />

(zulassungsfreien) Handwerke.<br />

Bestand Mitgliedsunternehmen 01.01.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> Veränderung +/-<br />

zulassungspflichtige Handwerke (Anlage A) 12.209 12.107 -102<br />

zulassungsfreie Handwerke (Anlage B1) 3.424 3.589 +165<br />

handwerksähnliche Gewerbe (Anlage B2) 3.917 3.885 -32<br />

Gesamt 19.550 19.581 +31


Zahl der Neuanträge mit 268 nahezu konstant<br />

Friseure und KFZ-Techniker weiterhin die Spitzenreiter<br />

Trotz der Verunsicherungen, die viele Existenz-<br />

gründer durch die konjunkturellen Turbulenzen der<br />

vergangenen Jahre erfahren mussten, ist die Zahl<br />

der beantragten Sonderbewilligungen im Jahre <strong>2010</strong><br />

im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend konstant<br />

geblieben. Zwei Drittel der 268 Neuanträge verteilen<br />

sich auf neun der insgesamt 41 zulassungspflichtigen<br />

Hand werksgewerbe. Spitzenreiter sind nach wie vor<br />

Friseure (56), KFZ-Techniker (30), Maler und Lackierer<br />

(24), Maurer und Betonbauer (17), Metallbauer (16),<br />

Dachdecker (16), Installateure und Heizungsbauer (14),<br />

Elektrotechniker (12) und Stuckateure (8). Durch eine<br />

Primäre Aufgabe der öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen im Handwerk ist die Erstellung von<br />

Gutachten über Waren, Leistungen und Preise von Handwerkern.<br />

Dabei stehen sie als objektive, unabhängige<br />

Fachleute Gerichten wie privaten Auftraggebern zur<br />

Klärung fachtechnischer Fragen zur Verfügung. Oft lassen<br />

sich langjährige, kostenträchtige Auseinandersetzungen<br />

schon im Vorfeld durch Hinzuziehung eines Sachver-<br />

ständigen vermeiden. Vor Ihrer Bestellung müssen sich<br />

die Sachverständigen einem landesweit einheitlichen<br />

eingehende Beratung der Antragsteller ist es bereits im<br />

Vorfeld gelungen, die Stellung aussichtsloser Anträge<br />

zu vermeiden; aussichtsreiche Antragsverfahren wurden<br />

zeitlich und kostenmäßig gestrafft. Auch konnte gewährleistet<br />

werden, dass es für die Verbraucher keine<br />

Verluste bei der unverzichtbaren Sicherung handwerklicher<br />

Arbeitsqualität gibt. In 112 Verfahren wurden<br />

Überprüfungen der Antragsteller durch Sachverständige<br />

der jeweiligen Gewerbe durchgeführt, um einen<br />

gesicherten Nachweis meistergleicher Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten zur selbstständigen Ausübung des je weils<br />

beantragten Handwerks zu erhalten.<br />

Schlichtung ist verstärkt in den Fokus gerückt<br />

Kriterien zur Fortbildung von Sachverständigen werden überarbeitet<br />

Bilanz für <strong>2010</strong><br />

Sachverständige<br />

Anzahl der Sachverständigen 129<br />

Neuvereidigungen 6<br />

Bestellungsgebiete 46<br />

erstellte Gutachten ca. 2.400<br />

Auftraggeber der Gutachten<br />

Private 76,7%<br />

Amtsgerichte 16%<br />

Landgerichte 7%<br />

Oberlandesgerichte 0,3%<br />

Handwerksrolle<br />

Auswahl- und Überprüfungsverfahren stellen, bei dem<br />

die persönliche Eignung der Bewerber und ihre überdurchschnittliche<br />

Fachkunde festgestellt wird. Nach der<br />

Vereidigung wird die hohe Qualifikation durch ständige<br />

Fortbildung sichergestellt. Das in <strong>2010</strong> auf den Weg<br />

gebrachte Punktesystem zur Bewertung der Fortbildung<br />

wurde unter Federführung der HWK <strong>Dortmund</strong> im landesweiten<br />

Arbeitskreis vom Westdeutschen <strong>Handwerkskammer</strong>tag<br />

(WHKT) zum Sachverständigenwesen nochmals<br />

mittels eines strengen Kriterienkatalogs überarbeitet.<br />

Wichtigste Gewerke<br />

KFZ-Technikerhandwerk 24%<br />

Maurer- und<br />

Betonbauerhandwerk<br />

Installateur- und<br />

Heizungsbauerhandwerk<br />

17%<br />

11%<br />

Dachdeckerhandwerk 8%<br />

13


14 Berufsbildung<br />

Berufliches Traumziel<br />

in greifbarer Nähe<br />

Weiterbildungsstipendium<br />

stärker gefragt<br />

Die Begabtenförderung im Handwerk hat sich zum<br />

Weiterbildungsstipendium entwickelt: Das Förder-<br />

programm der Bundesregierung richtet sich an junge<br />

Menschen mit sehr gutem Ausbildungsabschluss.<br />

Mit diesem Stipendium haben sie die Möglichkeit, in<br />

maximal drei Jahren bis zu 5.100 Euro für Maßnahmen<br />

zu erhalten, um sich gezielt berufsfachlich und fachübergreifend<br />

weiter zu qualifizieren. Das kann etwa bei<br />

der Meistervorbereitung sein oder auch in Form einer<br />

Sprachreise.<br />

33 Stipendiaten haben diese Chance für sich im vorigen<br />

Jahr genutzt – vier mehr als in 2009. Insgesamt wurden<br />

78 Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung,<br />

fachbezogene Lehrgänge sowie berufsbegleitende<br />

Studiengänge gefördert:<br />

Maßnahmen Teilnehmer<br />

Meistervorbereitung 36<br />

Fachkaufmann 12<br />

fachbezogene Seminare 10<br />

Ausbildung der Ausbilder 7<br />

Betriebswirt/Projektgestalter 6<br />

berufsbegleitende Studiengänge 4<br />

Gebäudeenergieberater 3<br />

Kreativität und Innovation standen bei den jungen<br />

Stipendiaten ganz oben. So gab es etwa „Edelstein<br />

fassen“ bei den Goldschmieden und das „Car Wrapping“<br />

im Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerk.<br />

Dank dieses Stipendiums können sich viele junge<br />

Leistungsträger frei entfalten und trotz mancher<br />

finanzieller Hürden ihrem beruflichen Traumziel ein<br />

großes Stück näher kommen.<br />

Leichter Rückgang bei<br />

den Teilnehmerwochen<br />

Ausbildungsbeitragsvolumen<br />

bleibt konstant<br />

Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) ist<br />

neben der betrieblichen und schulischen Ausbildung<br />

die dritte Säule im dualen Bildungssystem. Sie dient<br />

als Ergänzung und Unterstützung der betrieblichen<br />

Ausbildung in Mitgliedsunternehmen der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong>. Wie die Lehrlingszahlen (-1 %)<br />

verzeichneten auch die Teilnehmerwochen (TNWO)<br />

in den überbetrieblichen Unterweisungsstätten im<br />

Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang:<br />

von 17.866 TNWO in 2009 auf 17.588 TNWO in <strong>2010</strong>.<br />

Das entspricht einem Minus von 1,6 %.<br />

Zwischen 2007 bis <strong>2010</strong> wies das Schulungsvolumen<br />

in der überbetrieblichen Ausbildung keine signifikante<br />

Veränderung auf, sowohl bezüglich des Gesamt-<br />

volumens als auch gewerksbezogen, sieht man von<br />

wenigen Ausnahmen ab. Eine solche ist etwa der Metallbereich,<br />

der sich in den letzten Jahren überdurchschnittlich<br />

entwickelte (Anstieg der TNWO um ca. 27 %). Neben der<br />

Auswirkung des seit 2007 stabilen, guten Ausbildungsniveaus<br />

hat auch eine Änderung der Rahmenlehrplanstruktur<br />

(Unterweisung eines zusätzlichen Lehrgangs)<br />

zu dieser Entwicklung beigetragen.<br />

Hinsichtlich der Zuwendungen zur überbetrieblichen<br />

Unterweisung, zusammengesetzt aus Bundes-, Landes-,<br />

EU- und Kammermitteln, lässt sich festhalten: Vor allem<br />

durch eine leichte Erhöhung der lehrgangsbezogenen<br />

EU-/Landesmittelsätze stiegen die gesamten Lehrgangszuschüsse,<br />

die an Bildungszentren des Handwerks<br />

gezahlt wurden, im Vergleich zu 2009 um 2,5 % leicht an.<br />

Die Kammerzuschüsse (ausschlaggebend für die<br />

Berechnung des Ausbildungsbeitrags) blieben mit<br />

2.7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.<br />

Das Gesamtvolumen der Kammermittel hat sich in den<br />

letzten Jahren kaum verändert. Diese für die ausbildungs-<br />

beitragspflichtigen Betriebe positive Entwicklung ist<br />

auch auf gezielte Kostensenkungsmaßnahmen sowie<br />

das erfolgreiche Zusammenwirken der Bildungsträger<br />

im Kammerbezirk <strong>Dortmund</strong> zurückzuführen.


Hervorragendes Ergebnis:<br />

4.511 neue Lehrverträge<br />

Größte Zuwächse in<br />

den Berufen der Anlage A<br />

4.511 neue Berufsausbildungsverhältnisse waren zum<br />

Jahresende <strong>2010</strong> in der Lehrlingsrolle der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> verzeichnet. Das ist ein Zuwachs<br />

von 3,06 % gegenüber dem Vorjahr (4.377). Das kräftig<br />

gestiegene Ausbildungsengagement der HWK-Mitgliedsbetriebe<br />

wird noch deutlicher, wenn man außerbetriebliche,<br />

öffentlich geförderte Ausbildungsverhältnisse<br />

einmal außen vor lässt und den Blick nur auf die<br />

Entwicklung der betrieblichen Ausbildungsverhältnisse<br />

richtet: 3.917 neue betriebliche Ausbildungsverhältnisse<br />

bedeuten einen Zuwachs von 259 Lehrverträgen im Vergleich<br />

zum Vorjahr und damit ein Plus von 7,08 %.<br />

Die Zuwächse sind fast ausnahmslos in den handwerklichen<br />

Ausbildungsberufen der Anlage A entstanden und<br />

dort vor allem bei den Anlagenmechanikern für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik mit einem Plus von 51 Lehrverträgen,<br />

den Dachdeckern (+ 48), den Elektrotechnikern<br />

für Energie- und Gebäudetechnik (+ 38) sowie den<br />

Kraftfahrzeugmechatronikern (+ 36). Die zahlenmäßig<br />

größten Verluste verzeichnen die Friseure mit minus 23<br />

Ausbildungsverhältnissen, die Bäcker mit einem Minus<br />

von 20 Lehrverträgen sowie die Maler und Lackierer mit<br />

minus 17 Lehrverhältnissen.<br />

Von den insgesamt im Kammerbezirk bestehenden<br />

12.880 Ausbildungsverhältnissen entfiel knapp ein Viertel<br />

(23,8 %) auf Auszubildende weiblichen Geschlechts.<br />

1.001 Auszubildende hatten einen ausländischen Pass;<br />

davon stammten 524 aus der Türkei, 100 aus Italien,<br />

46 aus Griechenland und 30 aus Polen. Die restlichen<br />

ausländischen Auszubildenden verteilten sich auf<br />

36 Länder. Relativ unverändert zeigte sich die schulische<br />

Qualifikation der Ausbildungsbeginner: 47 % verfügten<br />

über einen Hauptschulabschluss, 38,5 % über einen<br />

mittleren Bildungsabschluss und 9,6 % hatten die Fach-<br />

oder Allgemeine Hochschulreife. Knapp vier Prozent<br />

hatten keinen Schulabschluss.<br />

Lehrlingswartebrief<br />

erstmals erschienen<br />

Berufsbildung<br />

Neues Informationsangebot für<br />

Ehrenamtliche im Kammerbezirk<br />

Die Lehrlingswarte im Kammerbezirk <strong>Dortmund</strong> ge-<br />

hören zu den besonders engagierten Ehrenamtlichen im<br />

Handwerk. Die rund 150 Frauen und Männer aus allen<br />

Innungen sind erste wichtige Ansprechpartner für die<br />

ausbildenden Kollegen wie auch für die Lehrlinge ihres<br />

Handwerks. Unterstützung finden sie selbstverständlich<br />

bei den Bildungsexperten der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong>,<br />

in persönlichen Gesprächen und bei Seminaren.<br />

Im April vorigen Jahres haben die Lehrlingswarte<br />

die erste Ausgabe des „Lehrlingswartebriefs“ erhalten.<br />

Erklärtes Ziel ist es, diesen ehrenamtlich tätigen<br />

Frauen und Männern mit dem neuen Medium, das zwei<br />

bis drei Mal im Jahr erscheinen soll, kontinuierliche<br />

Unterstützung bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit zu<br />

geben und damit einen möglichst einheitlichen Informationsstand<br />

zu sichern. Schwerpunktthema der ersten<br />

Ausgabe war die „Änderung der Ausbildungszeit“.<br />

15


16 Bildungszentren<br />

Vier Profis beraten zur Weiterbildung<br />

Umfassende Informationen für alle Interessierten<br />

Für Unternehmer und ihre Mitarbeiter ist es nicht immer<br />

ganz einfach, praxisnahe Qualifizierungen zu finden, die<br />

passgenau auf sie zugeschnitten sind. Ist dann das richtige<br />

Angebot gefunden, werden zahlreiche Informationen<br />

benötigt, etwa zu Terminen, Kosten oder Zulassungsvoraussetzungen<br />

für Prüfungen. Auch stellt sich immer die<br />

Frage nach Fördermöglichkeiten, die ja eine finanzielle<br />

Unterstützung bieten oder die Teilnahme an einer Fort-<br />

und Weiterbildung überhaupt erst ermöglichen. Genau<br />

diese professionelle Unterstützung bieten vier Weiterbildungsberater<br />

der HWK <strong>Dortmund</strong>. Ob Meistervorbereitung,<br />

Lehrgänge zum Betriebswirt (HWK) oder<br />

Schweißkurse – sie haben für alle Interessierten umfängliche<br />

Informationen zu bieten. Selbstverständlich auch<br />

zum Thema „Arbeit bis 67“, bei dem Beratungen zu Personalentwicklungsmöglichkeiten<br />

in Unternehmen und<br />

gesundheitsbedingten Anpassungsqualifikationen zum<br />

Erhalt der Arbeitsfähigkeit an Bedeutung gewinnen.<br />

Kaum ein anderer Bildungsanbieter in der Region ist in<br />

der Lage, derart vielfältig zu beraten, wie es die vier Profis<br />

von der HWK <strong>Dortmund</strong> können. Das gilt auch und gerade<br />

für Beratungen zu individuellen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Dabei geht es etwa um:<br />

Meister-BAföG: Für Erwerbstätige mit Berufsab-<br />

schluss, die sich aufstiegsorientiert weiterbilden,<br />

z. B. zum Meister oder zum Betriebswirt (HWK).<br />

Bildungsscheck NRW: Für Arbeitnehmer aus Unter-<br />

nehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern, Berufs-<br />

rückkehrer und Selbstständige in den ersten 5 Jahren.<br />

Bildungsprämie: Für Arbeitssuchende und Erwerbs-<br />

tätige, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen<br />

25.600 Euro bzw. 51.200 Euro (bei gemeinsamer<br />

Veranlagung) nicht überschreitet.<br />

Begabtenförderung: Für Erwerbstätige mit über-<br />

durchschnittlich gutem Ausbildungsabschluss, die<br />

jünger als 25 Jahre sind (Abschlussprüfung mit<br />

einem Notendurchschnitt von mindestens 1,9<br />

bzw. 87 Punkten oder besonders erfolgreich beim<br />

Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks).<br />

Das Berater-Team unterstützt bei der Beantragung<br />

und stellt als autorisierte Stelle sowohl den Bildungsscheck-NRW<br />

als auch den Prämiengutschein selbst aus.<br />

Fördermittel Anzahl der Beratungen/bewilligte Anträge <strong>2010</strong><br />

Meister-BAföG 687<br />

Bildungsscheck NRW 252<br />

Bildungsprämie 152<br />

Weiterbildungsstipendium 33<br />

Darüber hinaus wurden vielfach Informationen und Hinweise<br />

zu Förder- und Finanzierungsinstrumenten der<br />

örtlichen Arbeitsagenturen wie „WeGebAU“, „Kurzarbeiterförderung“<br />

und „Bildungsgutscheine“ gegeben.<br />

Annett Renk Christian Pfennig Monika Mederski Natascha Herwig


Mehr Transparenz<br />

dank neuer Software<br />

Komplexes Lehrgangssystem<br />

Nach einer intensiven Entwicklungsphase mit zahlreichen<br />

Workshops, an der das Softwarehaus „BuE Bildungs-<br />

und EDV-Dienstleistungskonzepte GmbH“ und die<br />

Fachabteilungen der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

beteiligt waren, wurde im August <strong>2010</strong> eine<br />

neue Lehrgangsverwaltungssoftware mit integriertem<br />

CRM-System in den beiden Bildungszentren eingeführt.<br />

Diese Implementierung war erforderlich, um<br />

eine transparentere Abbildung des sehr komplex<br />

gewordenen modularen Lehrgangssystems zu<br />

ermöglichen. Die Erstellung von Stundenplänen ist<br />

nun einfacher, Planungsschritte und Verwaltungs-<br />

aufgaben können individuell für alle Lehrgänge<br />

hinterlegt und mit einem Wiedervorlagesystem<br />

verknüpft werden.<br />

Statistische Auswertungen, beispielsweise für das<br />

Meister-BAföG, können jetzt schnell und präzise gemäß<br />

den Fördervorgaben erbracht und Mailings zielgruppenspezifisch<br />

direkt aus dem System heraus gestartet<br />

werden. Darüber hinaus ist ein „Gästehaus-Modul“<br />

integriert worden, das eine Verknüpfung zwischen der<br />

Kurs- und der Internatsverwaltung herstellt.<br />

Das neue Lehrgangsverwaltungsprogramm beinhaltet<br />

viele Verbesserungen für die Arbeitsprozesse.<br />

Abgeschlossen ist die Entwicklung aber noch nicht.<br />

Bei neuen Teilnehmeranforderungen bzw. Änderungen<br />

gesetzlicher Vorgaben sind entsprechende Anpassungen<br />

im Programm und in der Verwaltung der Kurse<br />

vorzunehmen. Es ist also ein lebendes System, das von<br />

den Mitarbeitern der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

und der Firma „BuE Bildungs- und EDV-Dienstleistungskonzepte<br />

GmbH“ gemeinsam weiter entwickelt wird.<br />

Erste Einblicke in<br />

Handwerksberufe<br />

NRW-Projekt „Startklar!“<br />

Bildungszentren<br />

Für die Wahl des richtigen Ausbildungsplatzes steht<br />

eines fest: Je früher praktische Erfahrungen gesammelt<br />

und eigene Begabungen erkannt werden, desto besser.<br />

Genau hier setzte das NRW-Projekt „Startklar! Mit<br />

Praxis fit für die Ausbildung“ an, an dem sich auch die<br />

HWK-Bildungszentren sowie die Außerbetriebliche<br />

Ausbildungsstätte <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> GmbH<br />

beteiligt haben. 269 Schüler haben im vergangenen Jahr<br />

an diesem Berufsorientierungsprojekt teilgenommen.<br />

Aufgeteilt in kleine Gruppen konnten beispielsweise<br />

Schüler der achten Klasse der <strong>Dortmund</strong>er Heinrich-<br />

Böll-Gesamtschule zwei Wochen lang erste Einblicke in<br />

verschiedene Handwerksberufe gewinnen. Zur Auswahl<br />

standen das Zahntechniker-, Augenoptiker-, Schweißer-,<br />

Zweiradmechaniker-, Dachdecker- und Gerüstbauerhandwerk<br />

sowie der Bereich Bürokaufleute.<br />

Das Projekt „Startklar! Mit Praxis fit für die Ausbildung“<br />

ist ein Angebot speziell für Haupt-, Gesamt- und Förder-<br />

schulen und wird von den nordrhein-westfälischen<br />

Ministerien für Schule und Weiterbildung sowie für<br />

Arbeit, Integration und Soziales, dem Europäischen<br />

Sozialfonds, vom Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung sowie von der Regionaldirektion Nordrhein-<br />

Westfalen der Bundesagentur für Arbeit finanziert.<br />

Unter Anleitung von Zahntechnikermeister und HWK-Ausbilder<br />

Harald Schweigstill fertigten die Schüler zahntechnische Modelle an.<br />

17


18 Bildungszentren<br />

MPA der Augenoptiker<br />

bei Rodenstock zu Gast<br />

Der Qualifizierung von Meister- und Fortbildungs-<br />

prüfungsausschüssen kommt bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> ein hoher Stellenwert zu. Ende September<br />

<strong>2010</strong> tagte der Meisterprüfungsausschuss (MPA) der<br />

Augenoptiker bei der Fa. Rodenstock in Frankfurt. Dort<br />

befasste sich der Ausschuss insbesondere mit den Innovationen<br />

bei Gleitsichtgläsern. Am Produktionsstandort<br />

fand u. a. ein intensiver Informationsaustausch mit<br />

einer Mitarbeiterin der Forschungs- und Entwicklungs-<br />

abteilung bei Rodenstock statt. Darüber hinaus hat<br />

Rechtsanwalt Uwe Bütermann praxisnah und mit<br />

aktuellen Fallbeispielen über die rechtliche Stellung der<br />

Meisterprüfungsausschüsse referiert, dem eine lebhafte<br />

Diskussion mit dem Leiter der Meister- und Fortbildungs-<br />

prüfungsabteilung, Detlef Schönberger, folgte.<br />

Demografieberatung<br />

weiterhin Top-Thema<br />

Die Demografieberatung war auch in <strong>2010</strong> ein Top-<br />

Thema bei der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong>: Insgesamt<br />

wurden hierzu 451 Betriebsbesuche und persönliche<br />

Informations- und Beratungsgespräche durchgeführt.<br />

Kernziel der Beratungen war und ist es, Handwerksunternehmer<br />

dafür zu sensibilisieren, vor dem Hintergrund<br />

des demografischen Wandels vorausschauende<br />

Personalentwicklungsprozesse anzustoßen. Wer auch<br />

in Zukunft zu den Besten gehören will, sollte am besten<br />

schon jetzt in puncto Gesundheitsmanagement, Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Weiterbildung und Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

besonders aktiv werden.<br />

Optimale Qualifizierung<br />

durch BüroOffensive<br />

Nach dem Erfolg der ersten BüroOffensive in 2009<br />

hat die ARGE Hagen den Bildungszentren der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> im vorigen Jahr den Auftrag<br />

zur Durchführung einer zweiten erteilt, im Zeitraum<br />

von Juni bis Oktober. Durch eine optimale Qualifizierung<br />

für Bürotätigkeiten im Handwerk, kombiniert mit<br />

betrieblichem Training-on-the-job, sollte um ein<br />

Weiteres älteren Arbeitslosen der Einstieg in ein sozialversicherungspflichtiges<br />

Beschäftigungsverhältnis in<br />

einem Handwerksbetrieb ermöglicht werden.<br />

Die BüroOffensive zielte darauf ab, kaufmännisches<br />

Grundwissen zu vertiefen und praxisorientiert anzuwenden.<br />

Sie fokussierte neben dem erforderlichen<br />

theoretischen Wissen vorrangig praktische Übungen.<br />

Die Orientierung erfolgte an der betrieblichen Büro-<br />

praxis und den entsprechenden Arbeitsabläufen. Die<br />

Teilnehmer waren nach Abschluss der Maßnahme in<br />

der Lage, kaufmännische Aufgabenbereiche besser<br />

zu verstehen und selbstständig zu erledigen. Dieses<br />

passgenau qualifizierte Personal schaffte Entlastung<br />

und Zeitgewinn in vielen beteiligten Handwerksbetrieben<br />

und ermöglichte eine stärkere Konzentration der<br />

Inhaber aufs Kerngeschäft.<br />

BiH-Standards<br />

stehen für hohe Qualität<br />

Der Erfolg von Weiterbildung hängt entscheidend von<br />

der Qualität des Bildungsangebots, seiner Praxistaug-<br />

lichkeit und der Orientierung an den Erfordernissen des<br />

Marktes ab. In der Bildungsinitiative Handwerk (BiH)<br />

hat die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> im Verbund<br />

mit 15 weiteren <strong>Handwerkskammer</strong>n gemeinsame<br />

Qualitätsstandards entwickelt, auf die zum Beispiel<br />

die Lehrgangsinhalte, der Umfang der Lehrgänge,<br />

die Teilnahmebedingungen sowie Service- und<br />

Beratungsleistungen ausgerichtet werden. Es soll<br />

nun auf einem gemeinsamen Bildungsportal ver-<br />

marktet werden.


Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gestärkt<br />

508.500 Beratungen führen Experten der Handwerksorganisationen<br />

bundesweit jährlich durch. Egal, ob bei<br />

Betriebsgründungen, Finanzierungen, der Umstellung<br />

von Produktionsprozessen oder der Umsetzung neuer<br />

Marketingideen. Die rund 860 Beratungs- und Informationsstellen<br />

sind kompetente Ansprechpartner<br />

für Handwerker in allen Geschäfts- und Lebenslagen.<br />

Unternehmensberatung<br />

12.034 Betriebsberatungen hat allein das Team der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> (HWK) <strong>Dortmund</strong> in <strong>2010</strong> durch-<br />

geführt – und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksunternehmen<br />

im Kammerbezirk von der Hellweg-<br />

Region (Kreise Soest und Unna) über Hamm, <strong>Dortmund</strong>,<br />

Bochum, Herne, Hagen bis zum Ennepe-Ruhr-Kreis nachhaltig<br />

gestärkt.<br />

Delegation aus dem Kosovo zu Gast in <strong>Dortmund</strong><br />

Eine Delegation der Wirtschaftskammer Kosovo war Ende<br />

November für zwei Tage zu Besuch bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong>. Im Mittelpunkt stand der Austausch<br />

zu aktuellen Wirtschaftsthemen, unter anderem zur Rolle<br />

der Kammern in der beruflichen Ausbildung. Handwerkspräsident<br />

Otto Kentzler (2.v.li.) begrüßte die Gäste im<br />

Bildungszentrum Ardeystraße. Er stellte die Imagekam-<br />

pagne des Handwerks vor und erklärte, dass der Fokus der<br />

Kampagne in 2011 auf die Jugend gerichtet werde. „Das<br />

Kosovo hat die jüngste Bevölkerung Europas“, betonte<br />

Vilson Mirdita (3.v.li.), Botschafter der Republik Kosovo.<br />

Besonders wichtig erscheine ihm daher der duale<br />

Bildungsbereich, den man in den nächsten Jahren – nicht<br />

zuletzt auch mit deutscher Hilfe – weiter voranbringen<br />

wolle. Für die duale Berufsausbildung brauche man die<br />

Wirtschaft, im Speziellen das Handwerk.<br />

Der Austausch zu aktuellen Wirtschaftsthemen stand im Mittelpunkt des Besuchs der kosovarischen Delegation.<br />

19


20 Unternehmensberatung<br />

Finanzierung als Schwerpunkt-Thema<br />

Top-Referenten informierten über Kreditprogramme und Bürgschaften<br />

Im vergangenen Jahr war die Finanzierung eines der<br />

Schwerpunkt-Themen in der Arbeit der Unternehmens-<br />

beratung. Sehr zu Recht: Von der Gründung über die<br />

Betriebserweiterung und -verlagerung bis zur Übergabe<br />

oder Übernahme steht dieser Aspekt unternehmerischen<br />

Handelns auf der Prioritätenliste immer ganz oben. Dabei<br />

stehen den Unternehmern viele verschiedene öffentliche<br />

Kreditprogramme sowie Bürgschaften des Landes<br />

zur Absicherung der Kredite zur Verfügung, die in<br />

Anspruch genommen werden können. Wie es am<br />

besten geht, wurde im Mai in der Veranstaltung „So<br />

kommen Sie schneller an Kredite“ deutlich, die die Hand-<br />

werkskammer <strong>Dortmund</strong> in Kooperation mit der NRW<br />

Bank, der Bürgschaftsbank NRW sowie der Sparkasse<br />

<strong>Dortmund</strong> und der <strong>Dortmund</strong>er Volksbank veranstaltete.<br />

Rund 100 Interessierte ließen sich von Top-Referenten<br />

auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Felix<br />

Tenkmann, Direktor der NRW-Bank, gab einen aus-<br />

führlichen Überblick über die verschiedenen Kredit-<br />

programme des Bundes und des Landes. Er erläuterte die<br />

verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten und Förder-<br />

ansätze bei den Programmen, z.B. die Zinsoptimierung mit<br />

Reduzierung der Finanzierungskosten, die Risikoteilung bei<br />

Vorbereitung ist die halbe Miete: Die Bankexperten informierten über ihre Entscheidungsabläufe.<br />

nicht ausreichenden Sicherheiten oder die Eigenkapital-<br />

stärkung durch Mezzaninekapital/Nachrangdarlehen.<br />

Die Fördermöglichkeiten der Bürgschaftsbank NRW stellte<br />

deren Geschäftsführer Manfred Thivessen vor. Er verwies<br />

darauf, dass die Selbsthilfeeinrichtung der mittelstän-<br />

dischen Wirtschaft als Bürge einspringe, wenn notwendige<br />

Sicherheiten für eine Finanzierung beim Kreditnehmer<br />

fehlten. Eine Bürgschaft könne gleichwohl fehlende Rentabilität<br />

nicht ersetzen. Die Bürgschaftsbank setze da an, wo<br />

es dem Unternehmer an Sicherheiten fehle, so Thivessen.<br />

Anträge auf öffentliche Kredite und Bürgschaften erfolgen<br />

in der Regel über die Hausbank. Für den Antragsteller<br />

heißt das, er muss zunächst einmal den Bankberater<br />

vor Ort von seiner Idee und den notwendigen Investitionen<br />

überzeugen. Wie man gut vorbereitet in Gespräche mit<br />

der Hausbank geht, verdeutlichten Claudia Märtin von<br />

der Sparkasse <strong>Dortmund</strong> und Thomas Strege von der<br />

<strong>Dortmund</strong>er Volksbank. Sie wiesen beispielsweise darauf<br />

hin, dass es bei den benötigten Unterlagen vor allem<br />

um eine gute Beschreibung des Vorhabens gehe,<br />

unterlegt mit aktuellen betriebswirtschaftlichen Zahlen,<br />

einer Rentabilitätsvorschau und einer Liquiditätsplanung.


Unternehmensberatung<br />

Controlling als Führungsinstrument immer wichtiger<br />

Unternehmensentwicklung durch Kennzahlen transparent machen<br />

Controlling ist ein wichtiges Führungsinstrument für<br />

Betriebsinhaber, um die mögliche Entwicklung des<br />

eigenen Unternehmens jederzeit einschätzen zu können.<br />

Auch kann und wird es dazu genutzt, Kreditgeber und<br />

Banken über die aktuelle Situation zu informieren, um ein<br />

gutes Rating und bessere Zinskonditionen zu erhalten.<br />

Die meisten Unternehmer haben gleichwohl kein Instrumentarium<br />

zur Planung ihrer Daten installiert. Lediglich<br />

alte Informationen in Form von monatlichen betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen oder aber alte Jahresabschlüsse<br />

stehen ihnen zur Verfügung mit dem Effekt,<br />

dass sie nur grob oder gar nicht abschätzen können,<br />

wie sich das eigene Unternehmen entwickeln könnte.<br />

Die Betriebsberater der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

sind up to date: Sie haben Planungsinstrumente, anhand<br />

derer sie mögliche Entwicklungen darstellen und die<br />

Folgen von unternehmerischen Entscheidungen aufzeigen<br />

können. Dabei werden in einem ersten Schritt die<br />

Vergangenheitsdaten (Istzahlen) aus der Finanzbuchhaltung<br />

eingelesen. Auf Grundlage der bisherigen Entwicklung<br />

und der Erkenntnisse des Unternehmens werden<br />

in einem zweiten Schritt Planungsrechnungen erstellt.<br />

Die bisherigen Istzahlen sowie die Planzahlen werden<br />

dann im Rahmen von verschiedenen Unternehmensberichten<br />

zusammengeführt. Nach Ablauf eines Monats<br />

werden die Planzahlen des Monats mit den Istzahlen<br />

überschrieben. Als Berichte stehen den Handwerks-<br />

unternehmern beispielsweise GuV, Bilanzen, Liquiditätsplanungen,<br />

Cash-Flow-Planungen, Rentabilitätplanungen,<br />

Bewegungsbilanzen etc. zur Verfügung – monatlich,<br />

quartalsweise sowie im Drei- bis Fünfjahresvergleich.<br />

Die Einführung eines Controllinginstruments hat in<br />

jedem Fall Vorteile: Die Auswirkungen unternehme-<br />

rischer Entscheidungen können dargestellt, die Unternehmensentwicklung<br />

durch aussagekräftige Kennzahlen<br />

transparenter gemacht werden. Die Betriebsinhaber<br />

können durch Soll-Ist-Vergleiche die Entwicklung des<br />

Unternehmens besser verstehen und hinterfragen. Auch<br />

können sie ihre Bankpartner laufend über die aktuelle<br />

und geplante Entwicklung des Unternehmens informieren<br />

und dadurch ihr Rating sowie Kreditkonditionen verbes-<br />

sern. Eventuelle Liquiditätsengpässe und Finanzierungs-<br />

schwierigkeiten werden somit rechtzeitig erkannt und<br />

man kann ihnen entgegenwirken.<br />

Die Auswirkungen unternehmerischer Entscheidungen können dank Controlling zeitnah transparent gemacht werden.<br />

21


22 Unternehmensberatung<br />

Suchmaschinenoptimierung für ein besseres Ranking<br />

Zahlreiche Interessierte bei zwei Veranstaltungen im Frühjahr <strong>2010</strong><br />

Auf der ersten Seite von Google ist es eng geworden<br />

für häufig genutzte Suchbegriffe. Wer dort also einen<br />

guten Platz ergattern will, greift zumeist zu Anzeigen<br />

(AdWords). Das muss man aber nicht unbedingt. Wie es<br />

auch anders geht, wurde bei zwei Veranstaltungen von<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> und dem Bundesinnungsverband<br />

für Orthopädie-Technik im Frühjahr <strong>2010</strong><br />

gezeigt. Es wurden Möglichkeiten vorgestellt, wie Unternehmen<br />

im Ranking (Trefferliste) nach oben gelangen.<br />

Sebastian Erlhofer von der Medienagentur mindshape<br />

aus Köln informierte über die Möglichkeiten der Suchmaschinen-Optimierung,<br />

deren Chancen und Risiken.<br />

Eine kurze Einführung in die Funktionsweisen von<br />

Suchmaschinen schaffte selbst ohne technische<br />

Vorkenntnisse die Grundlage für ein optimales Verständnis<br />

späterer Optimierungs-Strategien. Die zentrale Frage,<br />

wie man die Zielgruppe bestimmt und vor allem, welche<br />

Suchbegriffe von ihr verwendet werden, kam selbstver-<br />

Keine Hexerei: Dank Suchmaschinen-Optimierung gelangen Handwerker in der Trefferliste ganz nach oben.<br />

ständlich auch zur Sprache. Dabei wurde rasch klar, dass<br />

eine Optimierung nur dann erfolgreich sein kann, wenn<br />

man die potenziellen Kunden bereits bei Ihrer Suchanfrage<br />

erreicht. Generell wurde deutlich, dass verschiedene<br />

Websites auch verschiedene Optimierungs-Strategien<br />

erfordern. Suchmaschinen-Optimierung ist ein stetiger,<br />

zirkulärer Prozess. Daher sind Erfolgskontrolle und<br />

erneute Optimierung unerlässlich.<br />

Den 150 Teilnehmern wurde interessantes Know-how<br />

vermittelt, um sich im Bereich der Suchmaschinen-<br />

Optimierung für Google und Co. kompetent bewegen zu<br />

können. Damit erhielten sie nicht nur das Grundlagen-<br />

wissen für die eigenhändige Optimierung, sondern<br />

auch für eine bessere Kommunikation mit Agenturen<br />

und „Technikern“ über dieses Thema. Im Nachgang beider<br />

Veranstaltungen wurde ein Konzept entwickelt, das<br />

mittlerweile fester Bestandteil des Seminarprogramms<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> ist.


Highlights <strong>2010</strong><br />

Januar<br />

Sechs Sachverständige bei der HWK vereidigt<br />

Wurde die Heizung vorschriftsmäßig eingebaut? Ist die<br />

Dachreparatur fachgerecht erfolgt? Wenn es um die<br />

Begutachtung von Handwerkerleistungen, technische<br />

Fragen oder das Überprüfen von Kostenvoranschlägen<br />

und Rechnungen geht, können Sachverständige für Klarheit<br />

sorgen. Sechs neue wurden von Handwerkspräsident<br />

Otto Kentzler und dem Stv. HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Ernst Wölke öffentlich bestellt und vereidigt.<br />

Januar<br />

BMW 320 D für KFZ-Werkstatt gespendet<br />

Die BMW-Niederlassung <strong>Dortmund</strong> hat einen BMW 320 D<br />

mit einem Vier-Zylinder-Diesel-Aggregat für Schulungszwecke<br />

gespendet. Gotthold Heim, Leiter der <strong>Dortmund</strong>er<br />

BMW-Niederlassung, übergab das Fahrzeug in der<br />

KFZ-Werkstatt des Bildungszentrums in der Ardey-<br />

straße. Der BMW ist mit einer umfangreichen Sonder-<br />

ausstattung – unter anderem einer Parkdistanzkontrolle,<br />

einer automatischen Geschwindigkeitsregelung und einer<br />

Bremsrückgewinnungsenergieregelung – versehen.<br />

Februar<br />

10 neue Fachwirte für Seniorenwirtschaft<br />

Deutschlandweit sind 33 Millionen Konsumenten älter<br />

als 50 Jahre und verfügen über 46 Prozent der gesamten<br />

Kaufkraft. Ein Markt, der sich auch für das Handwerk<br />

lohnt. Zehn Frauen und Männer haben sich deshalb bei<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> zu Fachwirten für Beratung und<br />

Verkauf mit dem Schwerpunkt Seniorenwirtschaft ausbilden<br />

lassen. In einer Feierstunde im Bildungszentrum<br />

Ardeystraße überreichte Hauptabteilungsleiter Detlef<br />

Schönberger den Absolventen die Zertifikate.<br />

Highlights <strong>2010</strong><br />

Die neuen Sachverständigen wurden von HWK-Präsident Otto Kentzler<br />

(4.v.li.) und dem Stv. HWK-Hauptgeschäftsführer Ernst Wölke (re.) vereidigt.<br />

BMW-Niederlassungsleiter Gotthold Heim (li.) übergab den Schlüssel<br />

an HWK-Hauptgeschäftsführer Klaus Yongden Tillmann (2.v.li.).<br />

Die frisch gebackenen Experten zum Thema Seniorenwirtschaft.<br />

23


24 Highlights <strong>2010</strong><br />

Im Mittelpunkt des Vortrags von HWK-Abteilungsleiterin<br />

Martina Schmidt standen Information und Beratung.<br />

Ganz schön spannend: Zweiradmechanikermeister Roman Meinhold<br />

zeigte den Schülerinnen sein Arbeitsgebiet.<br />

HWK-Vize-Präsident Berthold Schröder (Mi.) und Artem Schmidt<br />

vom Salon „Sevals Traum“ geben Tipps für eine Karriere mit Lehre.<br />

März<br />

Seminar für Lehrlingswarte<br />

Im Bildungszentrum Ardeystraße fand ein Seminar für<br />

die Lehrlingswarte der Innungen im Kammerbezirk statt.<br />

Martina Schmidt, Abteilungsleiterin der HWK, informierte<br />

gemeinsam mit Ausbildungsberaterin Gabriele<br />

Robrecht über die zahlreichen Aufgaben, die Lehrlingswarte<br />

erfüllen sollten und berichtete über die wichtigsten<br />

Themen zu Ausbildung und Beruf. Die Teilnehmer<br />

nahmen die Veranstaltung dankend an; einige von ihnen<br />

hatten das Amt des Lehrlingswarts erst kurz zuvor übernommen<br />

und arbeiteten sich gerade in die Materie ein.<br />

April<br />

Girls eroberten das Handwerk<br />

Wer denkt, Mädchen haben im Handwerk nichts verloren,<br />

der irrt. Hiervon konnten sich zumindest die Schülerinnen<br />

von <strong>Dortmund</strong>er Gymnasien, Gesamt- und<br />

Realschulen ein Bild machen, die am „Girls’ Day“ in den<br />

Bildungszentren Ardeystraße und Hansemann teilnahmen.<br />

Verschiedene HWK-Werkstätten öffneten hierzu<br />

für einen Tag ihre Pforten und gewährten den Mädchen<br />

Einblicke in gewerblich-technische Arbeitsfelder. Im Mittelpunkt<br />

des HWK-Mädchenzukunftstags <strong>2010</strong> stand der<br />

Beruf des Zweiradmechanikers.<br />

Mai<br />

„Zeig’ Flagge! Azubis mit Vielfalt“<br />

Handwerksbetriebe setzen bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter<br />

zunehmend auf kulturelle Vielfalt. In den Räumlichkeiten<br />

der HWK konnten Unternehmer bei der<br />

bundesweit ersten Ausbildungsbörse für Jugendliche<br />

mit Zuwanderungsgeschichte ihre freien Lehrstellen<br />

präsentieren. Diese Börse wurde gemeinsam von der<br />

Agentur für Arbeit <strong>Dortmund</strong>, dem Arbeits- und Wirtschaftszentrum<br />

(AWZ) Ethnische Ökonomie Nordstadt<br />

und der <strong>Handwerkskammer</strong> veranstaltet. Ihr Motto:<br />

„Zeig’ Flagge! Azubis mit Vielfalt“.


Juni<br />

Bundesaktionstag Ausbildung<br />

Vielfalt ist eine echte Chance: Davon ist Präsident Otto<br />

Kentzler schon lange überzeugt. So setzt er in seinem<br />

Unternehmen auf junge Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Zwei von ihnen sind der Lehrling Kirill Zamatin<br />

und der Geselle Ali Suludere, die am Bundesaktionstag<br />

Ausbildung in der Firma Kentzler gemeinsam mit Augenoptikermeisterin<br />

Gülcan Urul und Elektrotechnikermeister<br />

Alija Sulkoski in Aktion traten. Ein halbes Jahr später<br />

wurde Suludere in Bayreuth als bester Nachwuchshandwerker<br />

Deutschlands in seinem Gewerk ausgezeichnet.<br />

Juli<br />

81 Gerüstbau-Lehrlinge freigesprochen<br />

Im Bildungszentrum Hansemann wurden 81 Lehrlinge<br />

aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen,<br />

Hamburg und Schleswig-Holstein freigesprochen. In<br />

ihrer Ausbildung hatten sie ihre theoretischen und<br />

praktischen Fähigkeiten hinreichend unter Beweis<br />

gestellt. Als Lohn für ihre Mühen erhielten sie ihre<br />

Gesellenbriefe bei einer fröhlichen Feierstunde von<br />

Mitgliedern des Prüfungsausschusses überreicht.<br />

Juli<br />

Viktor Gallas zum Ehrenknappen geschlagen<br />

Im wohl kleinsten Bergbaumuseum Deutschlands, der<br />

Kleinzeche des Bergmann-Unterstützungs-Vereins (BUV),<br />

die sich auf dem Gelände des Bildungszentrums<br />

Hansemann befindet, wurde der ehemalige HWK-<br />

Hauptgeschäftsführer Viktor Gallas zum Ehrenknappen<br />

geschlagen. Max Rehfeld, einstiger Reviersteiger und<br />

Museums-Chef, und seine Kumpel verabreichten Gallas<br />

hierzu nach alter Tradition ein paar Schläge mit der<br />

Pannschaufel.<br />

81 Junggesellen feierten im Bildungszentrum Hansemann<br />

ihren wohl verdienten Erfolg.<br />

Highlights <strong>2010</strong><br />

Handwerkspräsident Otto Kentzler ist stolz auf seine Schützlinge (re.),<br />

denen er zu einem erfolgreichen Start in das Berufsleben verholfen hat.<br />

Ein paar Schläge mit der Pannschaufel machten Viktor Gallas zum<br />

Ehrenknappen.<br />

25


26 Highlights <strong>2010</strong><br />

Der Kontakt wird dank Headset und Internet auch aus dem fernen<br />

Griechenland regelmäßig aufrechterhalten.<br />

HWK-Vize-Präsident Berthold Schröder (Mi.), HWK-Geschäftsführer<br />

Wilhelm Hicking (re.) und HWK-Betriebsberater Norbert Kortenjan (li.).<br />

Die Theologen besuchten auch die Werkstatt Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik im Bildungszentrum Ardeystraße.<br />

August<br />

Meisterschule 2.0 bei den Augenoptikern<br />

Vasilios Vasiliadis lebt und arbeitet da, wo viele gerne<br />

Urlaub machen – im griechischen Thessaloniki. Schon<br />

seit zehn Jahren betreibt der Familienvater dort ein<br />

Augenoptikergeschäft. Um die Angebotspalette erweitern<br />

zu können, nahm er an einem Meisterkurs der HWK<br />

<strong>Dortmund</strong> teil – per Fernlehrgang. Ausgerüstet mit<br />

Headset und Computer traf sich Vasiliadis mit anderen<br />

E-Learning-Meisterschülern der Kammer im Internet.<br />

Die perfekte Möglichkeit, auch aus der Ferne einen<br />

Meisterkurs zu absolvieren.<br />

September<br />

Wieder Wachstum im Handwerk<br />

Im Handwerk stehen die Zeichen wieder auf Wachstum.<br />

Das belegten die Ergebnisse der Herbst-Umfrage der<br />

HWK <strong>Dortmund</strong> überaus deutlich. 83 Prozent der befragten<br />

Unternehmen waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage<br />

zufrieden und genau so viele blickten optimistisch<br />

in die Zukunft. „Es sieht gut aus für unseren Wirtschaftsbereich<br />

– und das über alle Indikatoren hinweg. Eine derart<br />

positive Konstellation haben wir in zwei Jahrzehnten<br />

Konjunkturberichterstattung nicht gehabt“, sagte<br />

Berthold Schröder, Vize-Präsident der HWK <strong>Dortmund</strong>.<br />

Oktober<br />

Pfarrer erkunden das Handwerk<br />

Ungewöhnlich und zum ersten Mal: Pfarrerinnen und<br />

Pfarrer des evangelischen Kirchenkreises <strong>Dortmund</strong><br />

Mitte-Nordost machten sich zu Besuchen in verschiedene<br />

Handwerksbetriebe auf. Bei dieser Begegnung haben<br />

die Theologen beispielhaft drei Unternehmen kennengelernt<br />

und später im Bildungszentrum Ardeystraße mit<br />

HWK-Vertretern über die Situation des Handwerks in<br />

<strong>Dortmund</strong> diskutiert.


Oktober<br />

Sicherer Start in die KFZ-Ausbildung<br />

Mit der KFZ-Innung <strong>Dortmund</strong> und Lünen, der Maschinen-<br />

und Metall-Berufsgenossenschaft, dem Leopold-<br />

Hoesch-Berufskolleg <strong>Dortmund</strong> sowie dem Freiherrvom-Stein-Berufskolleg<br />

Unna lud die HWK <strong>Dortmund</strong><br />

rund 100 gewerbliche Lehrlinge des Ausbildungsjahres<br />

<strong>2010</strong> zu einem Informationstag ins Bildungszentrum<br />

Ardeystraße ein. Das Thema lautete: Sicherer Start in die<br />

KFZ-Ausbildung. Verschiedene Experten informierten<br />

über den sicheren Umgang mit Maschinen und Werkzeugen<br />

und die Arbeit mit Gefahrenstoffen.<br />

November<br />

Diamantener Meisterbrief für Bäckermeister<br />

Vor 60 Jahren, am 3. November 1950, hatte Bäcker-<br />

meister Günter Betzler aus Hamm seine Meister-<br />

prüfung bei der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

erfolgreich abgelegt. Das äußerst seltene Jubiläum<br />

wurde in einer kleinen Feierstunde im Bildungs-<br />

zentrum Ardeystraße begangen. <strong>Handwerkskammer</strong>-<br />

Hauptabteilungsleiter Detlef Schönberger überreichte<br />

den Diamantenen Meisterbrief.<br />

Dezember<br />

Führend im Handwerk<br />

Mit Otto Kentzler und Klaus Feuler stehen auch in<br />

Zukunft zwei führende Vertreter der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> an der Spitze des deutschen Handwerks. In<br />

Bayreuth wurde der 69-jährige <strong>Dortmund</strong>er Unternehmer<br />

für weitere drei Jahre zum Präsidenten des Zentralverbands<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH) gewählt. Für<br />

den gleichen Zeitraum ist Klaus Feuler von der Vollversammlung<br />

des Deutschen <strong>Handwerkskammer</strong>tages<br />

(DHKT) als Vize-Präsident der Arbeitnehmerseite wiedergewählt<br />

worden. Beide Wahlen erfolgten einstimmig.<br />

Anschaulich wurden die neuen Azubis an das Thema<br />

„Sicheres Arbeiten“ herangeführt.<br />

HWK-Präsident<br />

Otto Kentzler<br />

Highlights <strong>2010</strong><br />

HWK-Hauptabeilungsleiter Detlef Schönberger gratulierte<br />

Bäckermeister Günter Betzler zum 60-jährigen Meisterjubiläum.<br />

HWK-Vize-Präsident<br />

Klaus Feuler<br />

27


28 Vollversammlung<br />

Vollversammlung der HWK <strong>Dortmund</strong> (2009-2014)<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Ordentliches Mitglied Stellvertreter Ordentliches Mitglied Stellvertreter<br />

Günter Becker<br />

Bäckermeister,<br />

Schwerte<br />

Matthias Behr-Rama<br />

Maler- und Lackierermeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Joachim Beinhold<br />

Elektroinstallateurmeister,<br />

Hagen<br />

Thomas Bigge<br />

Elektroinstallateurmeister,<br />

Möhnesee<br />

Reinhard Blesken<br />

Friseurmeister,<br />

Soest<br />

Peter Burmann<br />

Dachdeckermeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Franz Cerne<br />

Maler- und Lackierermeister,<br />

Herne<br />

Jörg Dehne<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister,<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />

Witten<br />

Walter Derwald<br />

Dipl.-Kfm.,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Klaus Plohmann<br />

Zimmerermeister,<br />

Hagen<br />

Frank Flörecke<br />

Dipl.-Ing.,<br />

Witten<br />

Dirk Goebel<br />

Tischlermeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Ulrich Grommes<br />

Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik,<br />

Hamm<br />

Josef Christiani<br />

Bäckermeister,<br />

Lippetal<br />

Frank Kolberg<br />

Maler- und Lackierermeister,<br />

Bochum<br />

Michael Römer<br />

Elektrotechnikermeister,<br />

Hagen<br />

Walter Ritzel<br />

Kraftfahrzeugmechanikermeister,<br />

Lippstadt<br />

Wolfgang Mikeleit<br />

Friseurmeister,<br />

Unna<br />

Martin Höhler<br />

Dipl.-Ing.,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Roland Kram<br />

Dachdeckermeister,<br />

Herne<br />

Hans Jürgen Brocke<br />

Dipl.-Ing.,<br />

Schwelm<br />

Alexander Möckel<br />

Dipl.-Ing.,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Carsten Schaldach<br />

Elektroinstallateurmeister,<br />

Sprockhövel<br />

Ulrich John<br />

Tischlermeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Thomas Lüke<br />

Schlossermeister,<br />

Hamm<br />

Alfons Große-Bley<br />

Dipl.-Ing.,<br />

Bochum<br />

Adam Gungl<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Hans Hausherr<br />

Schweißingenieur,<br />

Herne<br />

Otto Kentzler<br />

Dipl.-Ing.,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Christoph Knepper<br />

Dipl.-Ing.,<br />

Bergkamen<br />

Clemens Koch<br />

Rohr- und Kanalreiniger,<br />

Lippstadt<br />

Richard Kordt<br />

Bestatter,<br />

Bochum<br />

Frank Kulig<br />

Friseurmeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Kai-Gerhard Kullik<br />

Gebäudereinigermeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Ingo Lanowski<br />

Friseurmeister,<br />

Hamm<br />

Michael Müller<br />

Fleischermeister,<br />

Hattingen<br />

Norbert Neuhaus<br />

Zahntechnikermeister,<br />

Bochum<br />

Helmut Neuhoff<br />

Bestatter,<br />

Kamen<br />

Markus Schmidt<br />

Maurermeister,<br />

Bochum<br />

Christian Sprenger<br />

Dipl.-Ing.,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Wolfgang Straht<br />

Elektroinstallateurmeister,<br />

Herne<br />

Hans-Martin Eckey<br />

KFZ-Mechanikermeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Heino Szallnaß<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />

Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, Kamen<br />

Hubert Severin<br />

Bestatter,<br />

Fröndenberg<br />

Christian Sternemann<br />

Bestatter,<br />

Bochum<br />

Bernward Freericks<br />

Glasermeister,<br />

Hamm<br />

Gerd Pruschke<br />

Modellbauermeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Stefan Ahlers<br />

Friseurmeister,<br />

Hamm<br />

Jürgen Ranft<br />

Fleischermeister,<br />

Schwelm<br />

Rolf Stein<br />

Friseurmeister,<br />

Wetter<br />

Uwe Schäfer<br />

Bestatter,<br />

Bergkamen


Arbeitgebervertreter<br />

Ordentliches Mitglied Stellvertreter Ordentliches Mitglied Stellvertreter<br />

Edgar Pferner<br />

Friseurmeister,<br />

Witten<br />

Johann Philipps<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister,Zentralheizungsund<br />

Lüftungsbauermeister,<br />

Klempnermeister, Bochum<br />

Berthold Schröder<br />

Zimmerermeister,<br />

Hamm<br />

Erwin Simon<br />

Maler- und Lackierermeister,<br />

Unna<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Peter Legsding<br />

Friseurmeister,<br />

Bochum<br />

Günter Beller<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister,Zentralheizungsund<br />

Lüftungsbauermeister,<br />

Klempnermeister, Bochum<br />

Andreas Schwienhorst<br />

Tischlermeister,<br />

Hamm<br />

Friedrich Korte<br />

Zimmerermeister,<br />

Hamm<br />

Ordentliches Mitglied Stellvertreter<br />

Wolfgang Breer<br />

Thomas Koßmann<br />

Maler und Lackierer, <strong>Dortmund</strong> Maler und Lackierer, Hagen<br />

Jan Brune<br />

Maria Krämer<br />

Augenoptiker, <strong>Dortmund</strong><br />

Augenoptikerin, Unna<br />

Ingo Einhaus,<br />

Marc Giering<br />

Bau- und Gerätetischler/Werk- Werkpolier,<br />

polier, <strong>Dortmund</strong><br />

Datteln<br />

Klaus Feuler<br />

Uwe Schmälter<br />

KFZ-Elektrikermeister,<br />

KFZ-Schlosser,<br />

Fröndenberg<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Ralf Gövert<br />

Rainer Bölling<br />

Zentralheizungs- und Lüftungs- Gas- und Wasserinstallateur,<br />

bauer, Herne<br />

Recklinghausen<br />

Barbara Hartmann<br />

Helga Vaupel<br />

Kfm. Angestellte,<br />

Kfm. Angestellte,<br />

Schwelm<br />

Ennepetal<br />

Gritta Huhn<br />

Dipl.-Oec., Bestatterin,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Werner Keiber<br />

Rohrinstallateur, Hamm<br />

Ingo Keppner<br />

Maler,<br />

Herne<br />

Helga Vollmer<br />

Einzelhandelskauffrau,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Torsten Sieke<br />

Industriemechaniker, Soest<br />

Frank Wiciss<br />

Straßenbauer,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Bernhard Steinbrink<br />

Schuhmacher,<br />

Ahlen<br />

Gerhard Steveling<br />

Dipl.-Oec.,<br />

Dachdeckermeister,<br />

Witten<br />

Thomas Vieth<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />

Bochum<br />

Franz Wapelhorst<br />

Fliesenleger,<br />

Möhnesee<br />

Vollversammlung<br />

Clemens Köhler jun.<br />

Raumausstatter,<br />

Ense<br />

Udo Vaupel<br />

Dipl.-Ing. im Bauingenieurwesen,<br />

Ennepetal<br />

Peter Samsel<br />

Schlossermeister,<br />

Bochum<br />

Markus Mies<br />

Fliesenleger,<br />

Anröchte<br />

Ordentliches Mitglied Stellvertreter<br />

Meinolf Menzel<br />

Tischlermeister,<br />

Unna<br />

Rainer Neudenberger<br />

Schuhmacher,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Cornelia Paetzel<br />

Raumausstatterin,<br />

Kamen<br />

Jörg Pieper<br />

Goldschmiedemeister,<br />

Lüdinghausen<br />

Joachim Rexhäuser<br />

KFZ-Mechaniker,<br />

Witten<br />

Frank Schultze<br />

Polier,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Martin Stöter<br />

Bäckermeister,<br />

Witten<br />

Dieter Viets<br />

Elektromeister,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Sebastian Sudhoff<br />

Tischler,<br />

Hamm<br />

Ondrej Last<br />

Orthopädieschuhmacher,<br />

Kamen<br />

Martin Meyer<br />

Raumausstatter,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Marina Frielinghaus<br />

Goldschmiedin,<br />

Witten<br />

Peter Hain<br />

KFZ-Mechaniker,<br />

Bönen<br />

Joachim Warzynski<br />

Maurer,<br />

Castrop-Rauxel<br />

Udo Hopmann<br />

Bäcker,<br />

Castrop-Rauxel<br />

Erhard Schurmann<br />

Schlossermeister,<br />

Olfen<br />

29


30 Organisationsplan<br />

Organisationsplan der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

Stab<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Stv. Hauptgeschäftsführer<br />

Qualitätsmanagement<br />

Innenrevision<br />

Controlling<br />

PR/Medien<br />

Vollversammlung • Vorstand • Präsidium<br />

Finanzen/<br />

interne Verwaltungsdienstleistungen<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

(komm.)<br />

Ernst Wölke<br />

Hauptgeschäftsführung<br />

Recht/Bildung und<br />

Beitragswesen, Geschäftsführung<br />

BBA<br />

GB 1 GB 2 GB 3<br />

Haushalt<br />

Kasse<br />

Dokumentenmanagement<br />

Gebäudemanagement<br />

Investitionen und Einkauf<br />

Ausbildungsbeitrag<br />

Zuschusswesen<br />

Projektabrechnung<br />

IT-Koordination<br />

Geschäftsführerin<br />

Angelika Weies<br />

Justiziariat<br />

Rechtsaufsicht<br />

Rechtsaufsichtliche<br />

Außenprüfung<br />

Prüfungswesen<br />

Anerkennung ausländ.<br />

Bildungsabschlüsse<br />

Begabtenförderung<br />

Berufsbildung<br />

Ausbildungsberatung<br />

Lehrlingsrolle<br />

Projekte zur Ausbildungs-<br />

und Arbeitsförderung<br />

Handwerksrolle<br />

Gewerberecht<br />

Eintragungsverfahren<br />

Handelsregister-<br />

angelegenheiten<br />

Verbraucherbeschwerden<br />

Beitragswesen<br />

Kammer- und<br />

Ausbildungsbeitrag<br />

Ausnahmebewilligungen<br />

Sachverständigenwesen<br />

Bauschlichtung<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Bildungszentren<br />

Personalwesen<br />

Stv. Hauptgeschäftsführer<br />

(komm.)<br />

Wilhelm Hicking<br />

Personalwesen<br />

Personal- und<br />

Organisations-<br />

entwicklung<br />

betriebswirtschaftliche/<br />

technische Unternehmensberatung<br />

Akademie für<br />

Unternehmensführung<br />

Meister- und<br />

Fortbildungsprüfung<br />

Lehrgangsplanung/<br />

Lehrgangsverwaltung<br />

technische<br />

Aus-/Weiterbildung<br />

Meistervorbereitung<br />

Überbetr. Unterweisung<br />

DVS-Kursstätten<br />

BZH-Gerüstbau<br />

Korrosionsschutz<br />

Internat<br />

Stabsstelle<br />

Grundsatzfragen<br />

Wirtschaftsförderung


Kreishandwerkerschaften<br />

Herne<br />

Bochum<br />

Ennepe-<br />

Ruhr<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

und Lünen<br />

Hagen<br />

Bochum Hagen<br />

Geschäftsstelle:<br />

Springorumallee 10<br />

44795 Bochum<br />

Telefon: 0234 3240-0<br />

Telefax: 0234 3240-100<br />

info@handwerk-bochum.de<br />

www.handwerk-bochum.de<br />

Kreishandwerksmeister:<br />

Johann Philipps<br />

Geschäftsführer:<br />

RA Johannes Motz<br />

Geschäftsstelle<br />

Hamm<br />

Geschäftsstelle<br />

Unna<br />

Hellweg-Lippe<br />

<strong>Dortmund</strong> und Lünen<br />

Geschäftsstelle:<br />

Lange Reihe 62<br />

44143 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: 0231 5177-0<br />

Telefax: 0231 5177-199<br />

info@handwerk-dortmund.de<br />

www.handwerk-dortmund.de<br />

Kreishandwerksmeister:<br />

Peter Burmann<br />

Hauptgeschäftsführer:<br />

Ass. Günter Reichel<br />

Geschäftsstelle:<br />

Handwerkerstraße 11<br />

58135 Hagen<br />

Telefon: 02331 62468-0<br />

Telefax: 02331 62468-66<br />

info@kh-hagen.de<br />

www.kh-hagen.de<br />

Kreishandwerksmeister:<br />

Joachim Beinhold<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Michael Plohmann<br />

Geschäftsstelle<br />

Soest<br />

Herne<br />

Geschäftsstelle:<br />

Hermann-Löns-Straße 46<br />

44623 Herne<br />

Telefon: 02323 9541-0<br />

Telefax: 02323 18822<br />

info@kreishandwerkerschaftherne.dewww.kreishandwerkerschaftherne.de<br />

Kreishandwerksmeister:<br />

Hans Hausherr<br />

Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied:<br />

Manfred Hegerfeld<br />

Ennepe-Ruhr<br />

Geschäftsstelle:<br />

Kurt-Schumacher-Straße 18<br />

58452 Witten<br />

Telefon: 02302 28273-0<br />

Telefax: 02302 81206<br />

info@kh-ennepe.de<br />

www.kh-ennepe.de<br />

Kreishandwerksmeister:<br />

Dipl.-Ing. Frank Flörecke<br />

Geschäftsführer:<br />

RA Johannes Motz (komm.)<br />

Kreishandwerkerschaften<br />

Hellweg-Lippe<br />

Geschäftsstelle Soest:<br />

Am Handwerk 4<br />

59494 Soest<br />

Telefon: 02921 892-0<br />

Telefax: 02921 892-212<br />

Geschäftsstelle Hamm:<br />

Sedanstraße 13<br />

59065 Hamm<br />

Telefon: 02381 92160-0<br />

Telefax: 02381 92160-47<br />

Geschäftsstelle Unna:<br />

Nordring 12<br />

59423 Unna<br />

Telefon: 02303 25054-0<br />

Telefax: 02303 25054-99<br />

info@kh-hellweg.de<br />

www.kh-hellweg.de<br />

Kreishandwerksmeister:<br />

Erwin Simon<br />

Hauptgeschäftsführer:<br />

Werner Bastin<br />

31

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