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Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn wir uns<br />
entschließen, ein neues Familienmitglied in unserem<br />
Zuhause zu begrüßen. Dabei sollte man sich natürlich<br />
darüber im Klaren sein, dass ein Hund oder eine Katze<br />
bis zu 15 Jahre oder sogar länger an unserer Seite<br />
bleiben kann. Ist der Entschluss aber einmal gefasst,<br />
dann ist die Vorfreude, bis der neue Liebling bei uns<br />
einzieht, riesig groß. Es sollten vorab ein paar Vorbereitungen<br />
getroffen werden, um dem jungen <strong>Tier</strong> die<br />
Eingewöhnungsphase so leicht wie möglich zu gestalten. Eines<br />
sollte nicht vergessen werden: Das Junge wurde gerade von seiner<br />
Mutter und den Geschwistern getrennt und versucht sich nun in<br />
einer neuen Umgebung, mit neuen Gerüchen und Geräuschen, einzuleben.<br />
Unsere Pfotenclub-Expertinnen Jutta Durst und Gabriele<br />
Müller geben Ihnen einen guten Leitfaden im Hinblick darauf, was<br />
Sie beachten sollten, wenn ein Welpe oder Katzenkind einzieht.<br />
Die Vorbereitungen laufen<br />
Jutta Durst, Verhaltenstrainerin <strong>für</strong> Hunde, rät jedem neuen Hundebesitzer,<br />
ein paar wichtige Utensilien bereits zuhause zu haben,<br />
bevor der Welpe geholt wird: „Besorgen Sie sich einen Futter- und<br />
einen Wassernapf, am besten rutschfest, ein kleines, passendes<br />
Brustgeschirr und eine leichte Leine. Gestalten Sie auch seinen<br />
neuen Schlafplatz gemütlich mit einem Körbchen, Hundepolster<br />
oder einer Decke. Natürlich dürfen auch eine Bürste <strong>für</strong>s Fell und<br />
– ganz wichtig – ein paar welpentaugliche Spielsachen nicht fehlen.“<br />
Auch bei einem jungen Kätzchen sollten vorab ein paar Dinge<br />
besorgt werden, weiß Katzenpsychologin Gabriele Müller: „Neben<br />
Futter- und Wassernapf ist <strong>für</strong> Katzen ein Kratzbaum, der zum<br />
Klettern, Springen, Spielen und Kratzen anregt, sehr zu empfehlen,<br />
damit die ungeheure Energie der kleinen Jäger in richtige und erlaubte<br />
Bahnen gelenkt wird.“<br />
lN DEN ERSTEN<br />
ZWEl BlS DREl WOCHEN<br />
SOLLTEN NOCH KElNE<br />
SPAZlERGÄNGE<br />
STATTFlNDEN.<br />
Ein sicheres Zuhause<br />
Natürlich ist das Leben in<br />
einer neuen Umgebung sehr<br />
aufregend. <strong>Alles</strong> will erkundet<br />
und beschnuppert werden.<br />
„Aber <strong>für</strong> kleine Katzen<br />
ist kein Schrank zu voll und<br />
kein Regal zu hoch, dass sie<br />
nicht hinein- oder hinaufklettern<br />
könnten. Gerade in<br />
der ersten Phase birgt das neue Zuhause viele Gefahren. Offene<br />
Waschmaschinen, heiße Herdplatten, Pflanzen auf der Fensterbank,<br />
gekippte Fenster und vieles mehr“, weiß Gabriele Müller.<br />
Auch bei einem Welpen sollte man die neue Umgebung hundesicher<br />
gestalten. Wie das geht, verrät Jutta Durst: „Welpen sind neugierig<br />
und neigen dazu, alles anzuknabbern, daher am besten alles<br />
aus ihrer Reichweite entfernen, was zu Bruch gehen könnte oder<br />
<strong>für</strong> die Kleinen sogar gefährlich ist. Dazu zählen Reinigungsmittel<br />
und scharfe Gegenstände wie Scheren oder Besteck. Auch Kabel<br />
werden gerne beknabbert, und manche Zimmerpflanzen sind giftig<br />
<strong>für</strong> Hunde – lieber etwas höherstellen. Treppen sollte man mit<br />
einem Brett oder Gitter sichern, damit der Welpe nicht versehentlich<br />
herunterfällt und sich verletzt.“<br />
Die ersten Tage bei der neuen Familie<br />
Ist dann alles jungtiersicher gemacht und hat das <strong>Tier</strong> das richtige<br />
Alter (ein Welpe sollte mindestens acht Wochen alt sein, bevor<br />
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