Droguien 2000-1.pdf - Droga Neocomensis
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denn mir gefallen ja all diese Stämme<br />
wieSchlittel-, Fisch-, Bade-, Spargel-, Säntisstamm<br />
und wie sie alle heissen, ausgezeichnet,<br />
und auch mir fällt nichts Besseres ein!<br />
Aber die Jungen hätten bestimmt neue<br />
Ideen und Anregungen, die uns alten Knaben<br />
gut täten! Kommen sie nicht an unseren<br />
Stamm, weil wir bald Gruftis und Komposchtis<br />
sind, die die Jungen sowieso nicht<br />
verstehen, oder weil ihnen unsere Stämme<br />
nicht gefallen? Wer weiss die Antwort?<br />
(Bitte mailen an Pharmex@bluewin.ch)<br />
Seit rund 40 Jahren besuche ich den<br />
St.Galler-Stamm und man sieht praktisch immer<br />
die gleichen Gesichter! Ist denn der<br />
Grundgedanke der DROGA nicht mehr der<br />
Gleiche wie vor 40 Jahren? Ist nach bestandener<br />
Prüfung in Neuenburg alles vorbei und<br />
abgeschrieben?<br />
Sicher, solche Typen hat es immer gegeben,<br />
und auch die DROGA ist nicht mehr die<br />
Gleiche wie vor 40 Jahren, aber unser<br />
Wahlspruch «Travail et amitié» ist, soviel ich<br />
weiss, immer noch der gleiche. Oder hat<br />
man ganz einfach das Wort «amitié» gestrichen?<br />
Für mich jedenfalls war das Wort<br />
«amitié» das wichtigere von beiden, denn<br />
dieses hat Gültigkeit bis ans Lebensende!<br />
Es ist mir klar, dass vielleicht Viele dieser<br />
Tatsache nach bestandener Prüfung nicht<br />
bewusst sind und die Casquette an den<br />
Nagel hängen. Für mich aber hat die DROGA<br />
eigentlich erst nach Neuenburg die wahre<br />
Bedeutung erlangt. Überall hat man Freunde<br />
und findet sofort Anschluss. Ich jedenfalls<br />
werde beim Verkauf meiner Drogerie wenn<br />
immer möglich aktiven <strong>Droga</strong>nerInnen den<br />
Vorzug geben, dann kommt lange nichts<br />
mehr, und erst dann kommen die Philister!<br />
So, – jetzt bin ich wieder einmal ins Philosophieren<br />
gekommen, aber es musste raus!<br />
20<br />
Also meine lieben Mädchen und Buben,<br />
kommt an den Stamm, bringt Leben in die<br />
Bude!!!!<br />
Wie alle Jahre konnte wieder einmal unser<br />
lieber Dipol nicht auf die Nüssli warten.<br />
Dass er das nie begreift, dass zuerst die<br />
Arbeit, sprich: Traktanden, und erst nachher<br />
das Vergnügen kommt! Nun, dazu ist es<br />
jetzt leider zu spät, denn das Wort «Arbeit»<br />
hat er aus seinem Wortschatz gestrichen! Er<br />
wird sich zur Ruhe setzen, d.h. pensionieren,<br />
nur noch seine ihm ergebene Antonia geht<br />
dem täglichen Brotverdienst nach! Um diesem<br />
Tatbestand Ausdruck zu verleihen, hat<br />
er sein schwarzes Outfit vom Säntis-Stamm<br />
extra mit seinem roten Tschoopen vertauscht,<br />
der übrigens auch besser zu seinem<br />
roten Mercedes-Esprit passt.<br />
Nun, die Traktanden wurden von unserem<br />
fleissigen Präsidenten Attis rasch abgewickelt,<br />
d.h. so rasch wie es die Verhältnisse<br />
zuliessen. Wie alljährlich wurde er ständig<br />
durch Zwischenrufe unterbrochen, was mich<br />
nach dem von Schliff, resp. der Stammkasse<br />
gespendeten Aperitif, sowie nach dem begossenen<br />
Nachtessen nicht verwundert.<br />
Auch hat Dipol mit seinen ewigen «Nüssli»<br />
rufen das Prozedere ganz wesentlich verzögert.<br />
Schliff würdigte an meiner Stelle die<br />
umsichtige und gute Arbeit, die Attis das<br />
ganze Jahr leistet. (ich bin der im Abwesenheitsverfahren<br />
durch Schliff verdonnerte<br />
Vice, und habe es deshalb vergessen, dass<br />
dies meine Aufgabe wäre. Ich löffle mich<br />
tief!) B-R-A-V-O Attis!<br />
Schliff's Kassabericht war wie immer erfreulich,<br />
konnte er doch wieder eine Vermehrung<br />
des Vermögens melden, dank<br />
rücksichtslosem Inkasso mit div. Mahnstufen.<br />
Sein luxuriöses Lederköfferli schliesst<br />
er nun immer sofort nach Entnahme der