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Singles als Lebensform und Lebensphase - hoepflinger.com

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einander, sind die Unterschiede bei den jüngeren Altersgruppen am geringsten <strong>und</strong> werden<br />

mit zunehmendem Alter grösser. Die Ursachen dafür liegen in unterschiedlich verlaufenden<br />

Erwerbsverläufen <strong>und</strong> Karrierestrukturen in frauentypischen Berufen (ebd.).<br />

3.3 <strong>Singles</strong> nach <strong>Lebensphase</strong><br />

3.3.1 Primäre <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>äre <strong>Singles</strong><br />

Streuli zufolge ermöglicht die Unterscheidung zwischen primären <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ären <strong>Singles</strong><br />

Schlussfolgerungen über die gesellschaftliche Bedeutung des (nicht-)ehelichen Zusammenlebens<br />

(2002: 121). Gemäss Abbildung 9 ist der Anteil alleinlebender junger Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

seit 1970 deutlich gestiegen, insbesondere bei den 20- bis 30-jährigen <strong>Singles</strong>. Im Jahr<br />

1990 überstieg der Anteil junger <strong>Singles</strong> die Grenze von 15%.<br />

Abbildung 9: Primäre/sek<strong>und</strong>äre <strong>Singles</strong> (EPS) nach Alter, Geschlecht, 1970-1990<br />

Männer Frauen<br />

primär<br />

sek<strong>und</strong>är<br />

Quelle: Eidgenössische Volkszählungen (PUS-Sample), Darstellung von Streuli 2002: 121<br />

Während der alterspezifische Anteil der primären <strong>Singles</strong> bei beiden Geschlechtern abnimmt,<br />

nimmt dieser bei den sek<strong>und</strong>ären <strong>Singles</strong> zu. Insbesondere bei den Frauen ist eine starke Zunahme<br />

an sek<strong>und</strong>ären <strong>Singles</strong> im hohen Alter zu beobachten. Dabei handelt es sich v.a. um<br />

verwitwete Frauen. Männer heiraten häufiger wieder <strong>und</strong> haben im Vergleich zu den Frauen<br />

eine kürzere Lebenserwartung (vgl. Kap. 3.1.1).<br />

Den Ergebnissen zufolge kann nicht von einer zunehmenden „Singularisierung“ (Streuli<br />

2002: 123) gesprochen werden. Zwar wird eine Zunahme der <strong>Singles</strong> in jungen Altersgruppen<br />

festgestellt, doch die markante Zunahme der Einpersonenhaushalte ist v.a. auf den Anstieg der<br />

sek<strong>und</strong>ären weiblichen <strong>Singles</strong>, nämlich den verwitweten Frauen zurückzuführen, was auf<br />

eine demographische Veränderung <strong>und</strong> eine Verlängerung der Jugendphase hinweist (ebd.)<br />

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