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Osteuropa: Regionale Diversifikation in dynamische Mittelständler<br />

Die Wirtschaft Osteuropas hat viel zu bieten: die Standortbedingungen sind gut, die globalen Exporte legen deutlich<br />

zu, und der Mittelstand wächst dynamisch. Wir fokussieren uns mit unserer Osteuropa-Strategie vor allem auf<br />

mittelständische Unternehmen – etliche davon haben das Zeug, die „Champions“ von morgen zu werden.<br />

Dynamische Wirtschaft mit<br />

interessantem Mittelstand<br />

Gilt das Augenmerk der Wirtschaft<br />

Osteuropas, stehen meist die<br />

poli tischen Risiken im Vordergrund,<br />

deren Einfluss auf<br />

die Realwirtschaft tendenziell<br />

überschätzt wird.<br />

Dabei lohnt es sich durchaus,<br />

die Wirtschaft unserer<br />

östlichen Nachbarn<br />

ins Visier zu nehmen: Sie<br />

entwickelt sich sehr dynamisch<br />

und hat zahlreiche<br />

mittelständische Unternehmen<br />

hervorgebracht, die für internationale<br />

Investoren attraktive Anlagemöglichkeiten<br />

bieten.<br />

Als Produktionsstandort gefragte Region<br />

Im Vergleich zu anderen Schwellenländern punktet<br />

Osteuropa mit einem allgemein hohen Bildungsgrad.<br />

Attraktive Standortbedingungen wie niedrige<br />

Steuern, wettbewerbsfähige Löhne und hohe<br />

Investitionen in die Infrastruktur haben immer<br />

mehr multinationale Unternehmen in den vergangenen<br />

Jahren dazu bewogen, im Osten Europas<br />

zu investieren. Der stetige Ausbau der Produktionskapazitäten<br />

hat den Anteil der globalen Exporte<br />

deutlich erhöht und dazu beigetragen,<br />

dass der Mittelstand äußerst dynamisch wächst.<br />

Dieser Mittelstand investiert in die Produktion<br />

höherwertiger Güter und in das Erschließen neuer<br />

Absatzmärkte in Westeuropa. Relativ niedrige<br />

Produktionskosten und die gute Integrationsmöglichkeit<br />

in bestehende Produktionsprozesse<br />

initiieren einen regen Zufluss vor allem europäischer<br />

und asiatischer Direktinvestitionen.<br />

Wir halten die Wachstumsaussichten der osteuropäischen<br />

Länder für die kommenden Jahre<br />

weiterhin für vielversprechend. Der Vergleich der<br />

Wachstumsraten der zentraleuropäischen Länder<br />

mit der Eurozone unterstreicht die Wachstumsdynamik<br />

in der Region (s. Abb. 8). Dieser Konvergenzprozess<br />

dürfte in den kommenden Jahren<br />

dazu führen, dass sich der dortige Lebensstandard<br />

weiter an den Westeuropas angleicht. Eine steigende<br />

heimische Nachfrage hat nicht nur zur Folge,<br />

dass sich die Exportabhängigkeit der Volkswirtschaften<br />

Osteuropas reduziert, sondern trägt<br />

auch dazu bei, dass sich weitere Industriezweige<br />

entwickeln und so die heimische Wirtschaft auf<br />

breitere Füße gestellt wird.<br />

Konzentriertes Portfolio fundamental überzeugender<br />

Wachstumsunternehmen<br />

Das Anlageuniversum „Osteuropa“ umfasst bei<br />

uns 26 Länder mit sehr heterogenen Wirtschaftsstrukturen.<br />

Aus diesem sehr breiten Segment filtern<br />

wir anhand einer fundamentalen Analyse ein<br />

konzentriertes Portfolio von maximal 50 Unternehmen.<br />

Dabei konzentrieren wir uns auf Gesellschaften,<br />

die von den strukturellen Entwicklun gen<br />

in ihren Märkten profitieren dürften und in der<br />

Lage sind, durch eine verantwortungsvolle Unternehmensführung<br />

den Firmenwert stetig und<br />

dauerhaft zu steigern.

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