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Subskription Bordeaux 2010

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Sehr sehr verehrte Weinfreundin, verehrter Weinfreund<br />

Nach den grossen Degustations-Marathons von Anfang April<br />

in <strong>Bordeaux</strong> ist viel Druckerschwärze zum Jahrgang <strong>2010</strong><br />

verbraucht worden. Alles wurde mehr oder weniger kompetent<br />

abgehandelt: das Klima, die Vegetationsentwicklung,<br />

die Erntebedingungen, die Art der Weinbereitung, der Stil<br />

der Weine und die Preise. Diese Aspekte können tatsächlich<br />

objektiv beschrieben werden. Aus <strong>Bordeaux</strong> selbst liegen<br />

dazu nützliche und detaillierte Unterlagen vor, die den<br />

Kommentatoren als Grundlage für ihre im Wesentlichen<br />

übereinstimmenden Berichte dienen. Wie aber steht es mit<br />

der Qualität der einzelnen Weine? Da gehen die Meinungen<br />

deutlich auseinander und widersprechen sich gar. Das hilft<br />

dem <strong>Bordeaux</strong>liebhaber wenig und beweist einmal mehr die<br />

Problematik der zu frühen Beurteilung. Die für diese<br />

Degustationen vorbereiteten Wein-Muster stellen noch nicht<br />

die definitive Assemblage dar, es werden die schönsten<br />

Merlots und Cabernets ausgewählt und zudem die Weine aus<br />

den Barriques jener tonneliers (Küfer), die sich am vorteilhaftesten<br />

präsentieren. Verständlich, dass man etwas<br />

Eindrückliches vorstellen will, hängt doch von diesen<br />

Mustern der kommerzielle Erfolg eines Gewächses ab. Der<br />

Wein aber steht noch in seiner vollen Entwicklung; was auch<br />

erklärt, weshalb die einzelnen Bewertungen der verschiedenen<br />

Degustatoren auseinander klaffen. Ihre Notizen, so<br />

subjektiv ehrlich sie geschrieben sein mögen, widerspiegeln<br />

das, was sie in einem bestimmten Moment wahrgenommen<br />

hatten und wahrnehmen wollten. Und zur derzeit müssigen<br />

Frage, ob nun der 2009er oder der <strong>2010</strong>er qualitativ höher<br />

einzustufen sei, meinte Anthony Barton, Besitzer von<br />

Château Léoville-Barton, verschmitzt: «Beide Jahrgänge<br />

sind besser als der andere.»<br />

<strong>2010</strong> ist ein guter Jahrgang. Eher kleine Ernteerträge<br />

ergaben in vielen Fällen vielversprechende Weine mit<br />

einem klaren Profil und einer langen Lebensdauer.<br />

Unter www.reichmuth.ch finden Sie ausführliche<br />

Informationen dazu.<br />

Nachdem nun sämtliche bedeutenden Gewächse in<br />

<strong>Bordeaux</strong> angeboten worden sind, unterbreiten wir Ihnen<br />

unsere <strong>Subskription</strong>sofferte. Die Auswahl haben wir, wie<br />

gewohnt, unabhängig von den sich oft widersprechenden<br />

Kommentaren getroffen. Es sind Weine, die wir gut degus-<br />

<strong>Subskription</strong> <strong>Bordeaux</strong> <strong>2010</strong><br />

tiert haben, bei denen wir die Produzenten und deren<br />

Mentalität kennen und die seit Jahren kontinuierlich hohe<br />

Qualität erzeugen. Es sind sichere Werte, die zum grossen<br />

Teil nicht der ungesunden Spekulation unterworfen sind und<br />

die einfach nur ungetrübten Trinkgenuss versprechen.<br />

Neben Qualität und Kontinuität schenkten wir deshalb auch<br />

dem geforderten Preis viel Aufmerksamkeit. Bei diesen<br />

Gewächsen verfolgen die propriétaires eine nachvollziehbare<br />

Preis- und Verkaufspolitik, und sie respektieren eine<br />

langjährige, loyale Kundenbeziehung. Allfällige Preiserhöhungen<br />

konnten mit dem starken Schweizerfranken aufgefangen<br />

werden.<br />

<strong>Bordeaux</strong> ist eine unserer Stärken, und wir laden Sie ein,<br />

von dieser <strong>Subskription</strong> zu profitieren. Sie erlaubt es Ihnen,<br />

sich zu guten Konditionen ihre Lieblingsweine rechtzeitig zu<br />

sichern.<br />

Freundliche Grüsse<br />

Rolf Reichmuth<br />

Zürich, im Juli 2011<br />

betriebsferien:<br />

23. juli – 13. august 2011<br />

albert reichmuth ag, stauffacherstrasse 145a, postfach, ch-8026 zürich<br />

Telefon +41 44 248 35 35 Faksimile +41 44 248 35 00 E-Mail info@reichmuth.ch Website www.reichmuth.ch


2<br />

1<br />

2<br />

neu<br />

3<br />

Château de La Dauphine<br />

fronsac<br />

Ein guter Fronsac steht heute qualitativ über vielen crus<br />

bourgeois aus dem Médoc oder grands crus aus Saint-Emilion.<br />

Guillaume Halley erwarb das Château de La Dauphine<br />

im Dezember 2000 und engagierte als Berater Denis Dubourdieu,<br />

ein international anerkannter Professor an der Fachhochschule<br />

für Weinbau in <strong>Bordeaux</strong>. Sein Ideal sind<br />

Château Les Grands Maréchaux<br />

premières côtes de blaye<br />

Hinter der Erzeugung dieses Weines stehen ausgewiesene<br />

Fachleute, allen voran Stéphane Derenencourt, der brillante<br />

bordelaiser Önologe. Christophe Reboul Salze und sein<br />

Freund Etienne Barre kauften dieses kleine Rebgut von<br />

kaum 20 ha im Februar 1997, sanierten Keller und Rebberg<br />

Château Joanin Bécot<br />

côtes de castillon<br />

Östlich von Saint-Emilion, zur Dordogne hin gerichtet, liegen<br />

die Côtes de Castillon, die <strong>2010</strong> ebenfalls mit eindrücklichen<br />

Reüssiten aufwarten. Juliette Bécot, die 37-jährige<br />

Tochter von Gérard Bécot (Château Beau-Séjour-Bécot,<br />

Château du Breuil-Vialard, cru bourgeois<br />

haut-médoc<br />

Das ist einer unserer meistverkauften <strong>Bordeaux</strong>’. Kunststück,<br />

bei dieser Qualität und dem hochinteressanten Preis.<br />

Was steckt dahinter? Château Cissac, ein cru bourgeois, den<br />

wir während mehr als 20 Jahren erfolgreich vermittelten,<br />

wird seit dem Jahrgang 2004 nicht mehr en primeur angeboten.<br />

Dies entschieden die Besitzerin des Rebgutes, Danielle<br />

Vialard sowie die heutige Verantwortliche für die Weinbereitung,<br />

ihre Nichte Marie. Aufgrund der vielen enttäuschten<br />

Château Labat<br />

haut-médoc<br />

Eine kleine Reblage von nur gerade 7 ha in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft von Château Lagrange und auf den gleichen<br />

Böden, wie man sie in Saint-Julien findet. Besitzerin ist die<br />

Familie Nony-Borie. Der Wein von Château Labat «ver-<br />

schwand» während vieler Jahre in jenem von Château<br />

Caronne Sainte Gemme. François Nony, der 1999 die Leitung<br />

des Familiengutes übernahm, kannte jedoch die hohe<br />

Qualität der Labat-Böden und entschied sich, den dort<br />

geernteten Wein wieder separat zu vinifizieren. Es hat sich<br />

<strong>Subskription</strong> <strong>Bordeaux</strong> <strong>2010</strong><br />

Das Angebot/Empfehlungen<br />

Crus bourgeois und gleichwertige Gewächse<br />

19.80<br />

distinguierte, elegante Weine mit einer seidigen Struktur,<br />

und La Dauphines Böden eignen sich dafür hervorragend.<br />

Auf den 20 Hektaren Weingärten wachsen 80% Merlot<br />

(Weichheit und Schmelz) sowie 20% Cabernet Franc (Frische,<br />

Frucht und Aroma).<br />

14.80<br />

von Grund auf und machten zum ersten Mal mit dem Jahrgang<br />

2000 von sich reden. Inzwischen haben sie ihre Sporen<br />

abverdient und präsentieren auch mit dem <strong>2010</strong>er einen<br />

köstlich fruchtigen, standfesten Wein mit festem, reifem<br />

Tanninkern.<br />

21.––<br />

Saint-Emilion) besitzt hier ein reizendes Rebgut mit nur<br />

gerade 7,3 Hektar Rebland (75% Merlot und 25% Cabernet-<br />

Franc) und erzeugt einen wunderhübschen Wein.<br />

14.90<br />

Kommentare haben wir seinerzeit eine Alternative gesucht<br />

und gefunden: Château du Breuil-Vialard. In ihm kommt<br />

Maries «neuer» Weinbereitungsstil vorbildlich zum Ausdruck.<br />

Dominant ist immer noch die würzige Cabernet-Sauvignon-<br />

Frucht, zur Kraft der Cissac-Weine gesellt sich aber ein<br />

geschmeidiger Schmelz. Daneben beeindruckt er durch Frische<br />

und Aromenreichtum. Das ist wahrlich ein vielversprechender<br />

Tropfen.<br />

16.80<br />

gelohnt. Der Wein von Château Labat (je zur Hälfte Cabernet-<br />

Sauvignon und Merlot) zeigt die ganze Saint-Julien-Finesse,<br />

ist wohlgeformt und hat einen weichen, «süssen» Touch. Da<br />

er nach wie vor im Caronne Sainte Gemme-Keller gepflegt<br />

wird, muss er auf die Auszeichnung cru bourgeois verzichten.<br />

Ein Wein mit allen Saint-Julien-Trümpfen zu einem interessanten<br />

Preis – ohne Klassierung zwar, aber mit viel Qualität.<br />

1


Château Paloumey, cru bourgeois<br />

haut-médoc<br />

Auf dieses Rebgut sind wir vor fünf Jahren bei unserer<br />

Suche nach vorzüglichen aber preiswerten <strong>Bordeaux</strong>gewächsen<br />

gestossen. Im Juli 1990 kaufte die umtriebige<br />

Martine Cazeneuve zusammen mit ihrem Mann das klassierte,<br />

aber seit Jahrzehnten nicht mehr bewirtschaftete Gut<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft der grands crus classés<br />

Châteaux Cantemerle und La Lagune. Mit Konsequenz und<br />

Château Caronne Sainte Gemme, cru bourgeois<br />

haut-médoc<br />

Der Name Caronne ist aus der Form Carona (lokale Wasserquelle)<br />

abgeleitet und Gemme ist eine Abwandlung von<br />

James. Im Mittelalter war der Ort ein Klostergebiet im Besitz<br />

des Templerordens. Pilger, die auf dem Weg nach Saint-<br />

Jacques de Compostelle waren, rasteten hier, nachdem sie<br />

die Mündung der Gironde in Blaye überquert hatten und<br />

zogen dann über das Departement der Landes in Richtung<br />

spanische Grenze weiter. 1900 erwarb Emile Borie das<br />

Weingut Caronne. Sein Enkel Jean Nony-Borie erbte es 1943<br />

und verwaltete es von da an mit seinem Neffen François<br />

Nony (siehe auch Château Labat). Das total rund 150 ha<br />

Château Cambon la Pelouse, cru bourgeois<br />

haut-médoc<br />

An der Grenze zur Appellation Margaux, in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zu Château Giscours liegt dieser cru bourgeois.<br />

Annick und Jean-Pierre Marie haben das Rebgut 1996<br />

erworben und seither gründlich renoviert. Zusammen mit<br />

ihrer Equipe haben sie auch <strong>2010</strong> einen eindrücklichen<br />

Wein erzeugt, in dem die relativ hohe Merlot-Komponente<br />

mit Frucht und Fülle spürbar ist. Besonders die Reinheit<br />

der Frucht ist bemerkenswert; sie beginnt mit dem ersten<br />

Bouquet-Eindruck und setzt sich bis in den langen Abgang<br />

Château Sociando-Mallet, cru bourgeois<br />

haut-médoc<br />

Die ideale Lage der Rebgärten – sie schauen allesamt auf<br />

die Gironde und profitieren damit von ihrer temperaturausgleichenden<br />

Wirkung – sowie erstklassige Bodenverhältnisse,<br />

bilden den Hintergrund für den grossen Erfolg<br />

dieses Weines. Verantwortlich ist Jean Gautreau (Jahrgang<br />

Château Campillot, cru bourgeois<br />

médoc<br />

In der tiefsten Provinz des Médoc, in Saint Germain d’Esteuil,<br />

bewirtschaftet Jean Dominique Videau, Direktor des grand<br />

cru classé Château Branaire-Ducru, seit kurzem das kleine<br />

Rebgut Château Campillot. «Das ist natürlich kein Château<br />

wie Branaire», meinte er leicht verlegen lächelnd, als wir das<br />

erste Mal mit ihm hinfuhren und vor dem schlichten Kellergebäude<br />

standen. Auch die Einrichtungen sind wesentlich<br />

bescheidener. So arbeitet er beispielsweise noch mit einer<br />

alten vertikalen Korbpresse. Das Resultat jedoch überzeugt<br />

alleweil. Man spürt seine grosse Kompetenz und Erfahrung,<br />

die er sich im Verlaufe seiner beruflichen Karriere erworben<br />

hat. Er weiss, worauf es ankommt und beweist, dass man –<br />

17.50<br />

Sorgfalt stellten sie Rebberg und Keller wieder instand. Das<br />

Resultat darf sich sehen lassen, und trotz des spürbaren<br />

Stolzes gibt Martine Cazeneuve unumwunden zu, dass ihr<br />

die freundschaftliche Verbundenheit mit Daniel Llose, dem<br />

langjährigen technischen Direktor von Château Lynch-<br />

Bages, viel geholfen habe.<br />

neu<br />

16.50<br />

umfassende Weingut (davon 45 ha Weingärten mit 60%<br />

Cabernet Sauvignon, 37% Merlot, 3% Petit Verdot) befindet<br />

sich auf dem Gemeindebezirk St Laurent Médoc, der direkt<br />

an die Rebberge der Châteaux Lagrange, Gruaud-Larose,<br />

Belgrave und La Tour Carnet grenzt. Mit dem <strong>2010</strong>er präsentiert<br />

François Nony einen klassischen Jahrgang mit frischem,<br />

reichem Geschmack, in dem Cabernet-Sauvignon<br />

gegenwärtig noch etwas dominiert. Die kräftigen Tannine<br />

versprechen ein gutes Lagerungspotenzial.<br />

18.50<br />

hinein fort. Jean-Pierre Marie führt dies darauf zurück, dass<br />

das vollreife Traubengut während 6 Tagen gekühlt angegoren<br />

wurde (macération pré-fermentaire à froid) bevor<br />

anschliessend die eigentliche alkoholische Gärung einsetzte.<br />

Während dieser Standzeit werden zusätzliche<br />

Frucht- und Aromastoffe aus den Traubenhäuten und dem<br />

Fruchtfleisch gelöst. Verspricht einen überaus raffinierten<br />

Genuss.<br />

36.30<br />

1927), den ich bereits seit Mitte der siebziger Jahre kenne,<br />

als Sociando-Mallet noch kaum Beachtung fand. Von der<br />

Statur und der Lebenserwartung her ist Sociando-Mallet<br />

ein grand cru classé.<br />

neu<br />

16.80<br />

mit dem notwendigen Know-how – auch mit einfachen Mitteln<br />

Beachtliches leisten kann. Entscheidendes zur Qualität tragen<br />

natürlich auch die gut drainierten, kieselhaltigen Böden<br />

bei, auf denen die traditionellen Médoc-Rebsorten Cabernet-<br />

Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot bestens gedeihen. Der<br />

<strong>2010</strong>er ist ein klassischer Médoc mit einem guten Kern, und<br />

dank Jean Dominique Videaus Handschrift mit Stil und Feinheit.<br />

Eine saftige Frucht und ein harmonischer Körper mit<br />

weichem Tannin führen über in einen langen Abgang – ein<br />

richtiger Landedelmann.<br />

2<br />

4<br />

3<br />

5<br />

neu<br />

6<br />

neu


4<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Château Potensac, cru bourgeois<br />

médoc<br />

Einmal mehr: ein cru bourgeois mit den Qualitäten eines<br />

grand cru. Ein beeindruckender Wein, bei dem jedes Detail<br />

stimmt und der durch seine Ausgewogenheit begeistert.<br />

Jean-Hubert Delon (Léoville-Las Cases) und seine Equipe<br />

Château Poujeaux, cru bourgeois<br />

moulis (haut-médoc)<br />

Im Frühjahr 2008 hat auf Château Poujeaux, zu dem wir seit<br />

gut 40 Jahren eine sehr freundschaftliche Beziehung pflegen,<br />

eine Handänderung stattgefunden – etwas mehr als 50<br />

Jahre nachdem die Familie Jean Theil alleinige Besitzerin<br />

dieses schmucken Rebguts wurde und es in der Folge an die<br />

Spitze der Gewächse aus der Appellation Moulis führte.<br />

Neuer Eigentümer ist Philippe Cuvelier, dem bereits das<br />

grand cru classé-Château Clos Fourtet in Saint-Emilion<br />

Château Deyrem-Valentin, cru bourgeois<br />

margaux<br />

Dank Christelle Sorge (1972) und ihrer kompetenten Weinbereitung,<br />

gewinnt der Wein von Jahr zu Jahr an Ausdruckskraft<br />

und Persönlichkeit. Äusseres Zeichen dafür sind der<br />

neue Barrique-Keller und die ab dem Jahrgang 2005 neu<br />

gestaltete Etikette. Der seinerzeit von Vater Jean Sorge<br />

erzeugte Bilderbuch-Margaux mit kräftiger Konstitution hat<br />

Château Phélan-Ségur, cru bourgeois<br />

haut-médoc<br />

Thierry Gardinier und seine Leute zeigen auch mit dem<br />

beeindruckenden <strong>2010</strong>er, dass sie ihr Handwerk verstehen.<br />

Das delikate, würzige Bouquet und eine perfekte Harmonie<br />

am Gaumen machen aus Phélan-Ségur einen sicheren Wert.<br />

Château Domeyne, cru bourgeois<br />

saint-estèphe<br />

2006 kauften Claire und Gonzague Lurton, Mitglieder der<br />

bedeutenden Lurton Weindynastie im Bordelais, das kleine,<br />

nur gerade 9 Hektar grosse Weingut im Herzen von Saint-<br />

Estèphe. Die überaus kompetente und charmante Claire, die<br />

sich auch um Château Ferrière (Margaux) und Haut-Bages-<br />

Château Gazin Rocquencourt<br />

pessac-léognan<br />

Michèle und Alfred-Alexandre Bonnie, Besitzer von Château<br />

Malartic-Lagravière in Léognan, liebäugelten schon lange mit<br />

dem Kauf des Nachbargutes Château Gazin Rocquencourt.<br />

Besonders angetan hatte es ihnen das hervorragende terroir.<br />

Seit dem Frühjahr 2005 begleitete und überwachte die Equipe<br />

von Malartic-Lagravière Rebbau, Ernte und Weinbereitung<br />

auf Gazin Rocquencourt. Im Februar 2006 konnten die<br />

Bonnie’s ihren Traum verwirklichen und das Gut mit 22 ha<br />

Weingarten erwerben (55% Cabernet-Sauvignon, 45% Mer-<br />

25.90<br />

haben vorzüglich gearbeitet. Bei der Degustation hat der<br />

Wein restlos überzeugt und viel Lob eingeheimst. Sehr gutes<br />

Angebot für alle, die Médoc mögen.<br />

31.––<br />

gehört. Als Berater wurden zwei ausgewiesene Fachleute<br />

engagiert: Nicolas Thienpont, Weingutsbesitzer in Saint-<br />

Emilion und Pomerol, sowie der berühmte Oenologe Stéphane<br />

Derenencourt. Die neue Equipe hat es blendend<br />

verstanden, dem Wein seine gewohnte Souplesse zu bewahren,<br />

ihm aber noch etwas mehr Konzentration zu verleihen.<br />

Ein sehr erfreulicher Wein mit einem ebensolchen Preis.<br />

22.50<br />

an Raffinesse und Zugänglichkeit gewonnen. Christelle achtet<br />

darauf, den typischen Deyrem-Charakter zu bewahren:<br />

Eleganz, köstlich-frische Frucht, Extrakt und feines Tannin.<br />

Deyrem-Valentin ist ein klassischer Margaux mit viel Nuancen,<br />

Subtilität und Reife-Potenzial.<br />

43.80<br />

Wie schon früher erwähnt: das ist ein cru bourgeois mit<br />

grand cru classé-Statur, allerdings zu einem attraktiveren<br />

Preis.<br />

19.––<br />

Libéral (Pauillac) kümmert, zeichnet dafür verantwortlich.<br />

Seit der Übernahme durch die Lurtons haben die Weine<br />

deutlich an Qualität gewonnen. Er repräsentiert die<br />

typischen Saint-Estèphe-Eigenschaften sehr schön: Dichte,<br />

Kraft und gesunde, kernige Tannine.<br />

25.90<br />

lot). Sohn Jean-Jacques und seine Frau Séverine Bonnie<br />

haben seither die volle Verantwortung übernommen und<br />

brillieren nun mit einem wunderhübschen Wein: klares,<br />

reines Bouquet (Cassis, Röstton und eine Spur Vanille), seidig-eleganter<br />

Körper mit einer saftigen «Süsse», feines Tannin,<br />

stilvoller Ausklang. Das ist ein vielversprechender und<br />

rundum heiterer Genuss, sowohl für den Gaumen als auch<br />

fürs Portemonnaie.<br />

3<br />

4


Château Petit Val, grand cru<br />

saint-emilion<br />

Vor über einem Jahr musste Denis Boutet Château Haut-<br />

Plantey infolge einer Erbteilung verkaufen; mit einem weinenden<br />

und einem lachenden Auge. Haut-Plantey war ihm<br />

ans Herz gewachsen. Andererseits konnte er sich nun ganz<br />

seinem eigenen Weingut Petit Val widmen, das ebenfalls<br />

seit 1975 im Besitz der Familie Boutet ist. Das nur gerade<br />

9 ha grosse Rebgut liegt, auf sehr guten und kalksteinhaltigen<br />

Böden, 2 km vom Städtchen Saint-Emilion entfernt.<br />

Château La Tour Figeac, grand cru classé<br />

saint-emilion<br />

Seit Otto Rettenmaier das Gut 1994 übernahm, geht es quasi<br />

kontinuierlich aufwärts. Der Rebbestand zeigt sich klassisch,<br />

mit 60% Merlot und 40% Cabernet Franc. Im Rebbau werden<br />

biodynamische Grundsätze befolgt, und als Berater für<br />

Château Tournefeuille<br />

lalande-de-pomerol<br />

Dieses Gewächs, das wir schon seit Jahrzehnten vermitteln,<br />

figurierte 2005 zum ersten Mal in der <strong>Subskription</strong>sofferte.<br />

Emeric Petit, der heute 41-jährige Besitzer, hat es<br />

sich in den Kopf gesetzt, mit Leidenschaft und Perfektion<br />

ein Gewächs zu erzeugen, in dem sich die Pomeroltypische<br />

Würze und Harmonie findet. So wird jede Parzelle<br />

separat vinifiziert, und die Assemblage zwischen Merlot<br />

Château L’Écuyer<br />

pomerol<br />

Das kleine Rebgut mit nur gerade 3 ha Weingärten, das die<br />

Familien Petit und Cambier (von Château Tournefeuille)<br />

2004 erwarben, profitiert von hervorragenden Boden-Verhältnissen.<br />

Eine Hektare liegt auf dem berühmten Pomerol-<br />

Plateau, unmittelbar bei Clos L’Eglise, Château Clinet und<br />

Château Rouget. Die andern zwei Hektaren befinden sich im<br />

Herzen von Pomerol. Angepflanzt sind total 85% Merlot und<br />

19.30<br />

Angepflanzt sind 70% Merlot, 20% Cabernet Sauvignon<br />

und 10% Cabernet Franc. Der <strong>2010</strong>er hat eine intensive,<br />

ausdrucksvolle Nase (schwarze Früchte) und wirkt am<br />

Gaumen erfrischend, herrlich saftig und mit köstlichem<br />

Schmelz. Er verspricht ein richtiges Trinkvergnügen: wunderschön<br />

ausbalanciert, harmonisch, reich, vollmundig und<br />

langanhaltend.<br />

37.––<br />

die Weinbereitung konnte Stephane Derenoncourt gewonnen<br />

werden. Der gewohnt sehr merlotbetonte Wein (80%<br />

Merlot, 20% Cabernet Franc) hat Kraft und Finesse zugleich<br />

sowie eine wunderbare Frische im langen Abgang.<br />

19.80<br />

(rund 70%) und Cabernet Franc findet erst rund ein Jahr<br />

nach der Lese statt.<br />

Das Muster einer möglichen Assemblage vom <strong>2010</strong>er präsentierte<br />

sich überzeugend: dunkles Purpur, verführerisches<br />

Bouquet (Cassis, Heidelbeeren), am Gaumen delikat,<br />

finessenreich mit passendem Extrakt und weichem<br />

Tannin. Ein sehr gewinnender Wein.<br />

28.50<br />

15% Cabernet-Franc. Emeric Petit lernte seinerzeit sein<br />

Metier als Weinerzeuger bei Jean-Claude Bérrouet, der bis<br />

2007 für die Weinbereitung auf Château Pétrus zuständig<br />

war. Heute ist Emeric sattelfest genug und erzeugt regelmässig<br />

– still und leise – erstklassige Qualitäten, die er zu<br />

höchst vernünftigen Preisen anbietet.<br />

Ein Hinweis zur Verfügbarkeit. Aufgrund der strengen Selektion auf den Châteaux und der enormen Nachfrage<br />

wurden die Zuteilungen ab Rebgut an die Käufer zum Teil beträchtlich gekürzt. Einige Gewächse sind daher nur<br />

beschränkt verfügbar (ganz besonders die 1 ers und die berühmten grands crus). Wir nehmen Ihre Aufträge gerne<br />

entgegen, werden aber voraussichtlich um Kürzungen nicht herumkommen; dabei werden wir die regelmässigen<br />

Bezüge in den Vorjahren sowie die Auftragserteilung auch für andere Gewächse berücksichtigen. Wir danken<br />

Ihnen für Ihr Verständnis.<br />

neu<br />

neu<br />

5<br />

6<br />

5<br />

10<br />

11<br />

12


6<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Haut-Médoc/Médoc<br />

Renommierte grands crus classés<br />

Das klassische <strong>Bordeaux</strong>-Gebiet: feste, trockene Weine, purpurrot und tanninhaltig in der Jugend, elegant und harmonisch<br />

im Alter. Die Lebensspanne hängt vom Jahrgang ab, vom Gewicht und der Klasse einer Provenienz.<br />

Château de Camensac, 5 e cru classé<br />

haut-médoc<br />

Château La Tour Carnet, 4 e cru classé<br />

haut-médoc<br />

Margaux<br />

29.60<br />

36.––<br />

Zeigt verschiedene Stile, ist aber, im Ganzen gesehen, dem Saint-Julien in Farbe und Gewicht ähnlich; sehr vornehm,<br />

kompaktes, stark parfümiertes Cabernet-Bouquet. Entwickelt sich gut.<br />

Château Marquis de Terme, 4 e cru classé<br />

margaux<br />

Château Ferrière, 3 e cru classé<br />

margaux<br />

Château Giscours, 3 e cru classé<br />

margaux<br />

Château Malescot-Saint-Exupéry, 3 e cru classé<br />

margaux<br />

Château Durfort-Vivens, 2 e cru classé<br />

margaux<br />

Château Brane-Cantenac, 2 e cru classé<br />

margaux<br />

Château Rauzan-Ségla, 2 e cru classé<br />

margaux<br />

Saint-Julien<br />

42.––<br />

37.80<br />

69.––<br />

95.40<br />

51.50<br />

86.––<br />

132.––<br />

Ein <strong>Bordeaux</strong>, wie er im Buche steht: etwas leichter und zarter; eher Zedern-Bouquet; ausgeglichen, elegant, harmonisch.<br />

Nicht die längste Lebensdauer, jedoch zu höchster Finesse fähig.<br />

Clos du Marquis (Léoville-Las Cases)<br />

saint-julien<br />

Château Branaire-Ducru, 4 e cru classé<br />

saint-julien<br />

Château Lagrange, 3 e cru classé<br />

saint-julien<br />

Château Gruaud-Larose, 2 e cru classé<br />

saint-julien<br />

Château Léoville-Barton, 2 e cru classé<br />

saint-julien<br />

Château Ducru-Beaucaillou, 2 e cru classé<br />

saint-julien<br />

Château Léoville-Las Cases, 2 e cru classé<br />

saint-julien<br />

Pauillac<br />

57.90<br />

77.––<br />

63.50<br />

72.––<br />

115.––<br />

237.––<br />

299.––<br />

Tiefe, konzentrierte Farbe, fast undurchsichtig in der Jugend; unverkennbares und kompaktes Cabernet-Sauvignon-Aroma,<br />

deutlicher Tannin- und Säuregehalt, solange unreif. Die grössten Gewächse lagern und entwickeln sich sehr gut. Heimat der<br />

drei (von vier im Médoc) premiers grands crus classés.<br />

Château Haut-Bages Libéral, 5 e cru classé<br />

pauillac<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

44.80


Château Haut-Batailley, 5 e cru classé<br />

pauillac<br />

Château Pontet-Canet, 5 e cru classé<br />

pauillac<br />

Château Grand Puy-Lacoste, 5 e cru classé<br />

pauillac<br />

Château Lynch-Bages, 5 e cru classé<br />

pauillac<br />

Château Pichon-Longueville-Baron, 2 e cru classé<br />

pauillac<br />

Château Pichon-Comtesse-Lalande, 2 e cru classé<br />

pauillac<br />

Saint-Estèphe<br />

44.80<br />

165.––<br />

91.60<br />

160.––<br />

195.––<br />

199.––<br />

Tieffarbig; starke und herbe Fruchtigkeit; Cabernet tritt etwas weniger hervor; voll kräftig, stark gerbstoffhaltig. Langsame<br />

Reife. Sehr solide Weine aus schweren Lehmböden.<br />

Château Lafon-Rochet, 4 e cru classé<br />

saint-estèphe<br />

Château Montrose, 2 e cru classé<br />

saint-estèphe<br />

Château Cos d’Estournel, 2 e cru classé<br />

saint-estèphe<br />

Graves/Pessac-Léognan<br />

48.30<br />

199.––<br />

285.––<br />

Ähnlich im Gewicht wie die Haut-Médocs, jedoch schneller reifend. Granatrot zu Beginn, zeigen sie erdige, rotbraune Farbtöne<br />

etwas früher. In Bouquet und Geschmack merkbarer Erdton, in guten Lagen mit schöner Frucht verbunden, weich und<br />

abgerundet.<br />

Château de Fieuzal rouge, cru classé<br />

pessac-léognan<br />

Domaine de Chevalier, cru classé<br />

pessac-léognan<br />

Château Haut-Bailly, cru classé<br />

pessac-léognan<br />

Saint-Emilion<br />

41.50<br />

77.––<br />

142.––<br />

Die grössere Gruppe der «Côtes» um das Städtchen Saint-Emilion herum (z.B. Canon, Beau-Séjour-Bécot) ist tief, «süsser»<br />

in Bouquet und Geschmack, leichtverständlich und blumig. Die kleinere Gruppe der «Graves» (Kiesboden) nahe Pomerol<br />

ergibt feste, feine und fruchtige Weine, intensiv in Farbe und Geschmack. Cabernet-Aroma mit einer Spur von Eisen-/Erde-<br />

Charakter, merkbar in Nase und Gaumen (z.B. Figeac).<br />

Clos de l’Oratoire, grand cru classé<br />

saint-emilion<br />

Château Moulin-Saint-George, grand cru classé<br />

saint-emilion<br />

Château Canon-La-Gaffelière, grand cru classé<br />

saint-emilion<br />

Château Beau-Séjour-Bécot, 1 er grand cru classé B<br />

saint-emilion<br />

Château Canon, 1 er grand cru classé B<br />

saint-emilion<br />

Château Figeac, 1 er grand cru classé B<br />

saint-emilion<br />

Château Angélus, 1 er grand cru classé B<br />

saint-emilion<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

45.60<br />

43.50<br />

91.––<br />

76.50<br />

142.––<br />

244.––<br />

349.––<br />

7<br />

16<br />

17<br />

18


8<br />

19<br />

20<br />

21<br />

Pomerol<br />

Auch hier herrschen zwei Arten vor: die eine ist tief, fest und dem Médoc ähnlich, aber mit vollem, seidigem Merlot-Reichtum,<br />

sich langsam entwickelnd; die andere dafür leichter in Farbe und Gewicht, «süsser», sanfter und schneller reifend. Beide<br />

Arten besitzen ein merkbar samtenes Gefüge.<br />

Château Nénin<br />

pomerol<br />

Château L’Evangile<br />

pomerol<br />

Premiers grands crus classés<br />

67.30<br />

283.––<br />

Das sind die berühmten Stars mit dem, wie gewohnt, entsprechenden Preis. Alle sind sie grossartig gelungen und – auch das<br />

wie gewohnt – nur in beschränkter Menge verfügbar. Die kleinen Erträge führten dazu, dass auch unsere Zuteilungen nochmals<br />

kräftig gekürzt wurden. Wir nehmen Ihre Aufträge gerne entgegen, werden aber vermutlich um Kürzungen nicht herumkommen.<br />

Dabei werden wir die regelmässigen Bezüge der Vorjahre berücksichtigen; besten Dank für Ihr Verständnis. Aus der<br />

gesamten Auswahl können wir vorläufig pro Besteller von zwei verschiedenen Gewächsen je maximal 3 Flaschen<br />

75 cl (oder 1 Magnumflasche) vermitteln.<br />

Château Mouton-Rothschild, 1 er grand cru classé<br />

pauillac<br />

Château Lafite-Rothschild, 1 er grand cru classé<br />

pauillac<br />

Château Latour, 1 er grand cru classé<br />

pauillac<br />

Château Margaux, 1 er grand cru classé<br />

margaux<br />

Château Haut-Brion, 1 er grand cru classé<br />

pessac-léognan<br />

Cheval Blanc, 1 er grand cru classé A<br />

saint-emilion<br />

Domaine de Chevalier BLANC<br />

pessac-léognan<br />

Wie üblich zeigt Domaine de Chevalier blanc (85% Sauvignon,<br />

15% Semillon) eine beeindruckende Rasse und Frische.<br />

Stoff und Mineralität ergänzen sich vorbildlich. Dank<br />

kühlerem Jahrgangsklima wirkt der Wein «geschliffener»<br />

Sauternes – vins liquoreux<br />

Trockener Weisswein<br />

980.––<br />

1350.––<br />

1450.––<br />

1050.––<br />

1050.––<br />

1385.––<br />

99.40<br />

Erneut spricht man im Sauternais von einem traumhaften Jahrgang. Dabei war das Rebjahr recht schwierig und die Edelfäule<br />

setzte erst spät ein. Das kühle Wetter in den Sommermonaten förderte Frische, Eleganz und Harmonie. Ein wunderbar<br />

delikater Sauternes-Jahrgang ohne allzu viel Opulenz.<br />

Château Rieussec, 1 er cru classé<br />

sauternes<br />

Château Climens, 1 er cru classé<br />

sauternes-barsac<br />

Château Doisy-Védrines, 2 e cru classé<br />

sauternes-barsac<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

als sein Vorgänger, Frucht und Struktur sind ausgeprägter.<br />

Ein grosser Chevalier blanc.<br />

76.50<br />

115.––<br />

33.––

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