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Bree. Wir sehen uns Morgen, dann erzählst du mir alles, was dich<br />
bedrückt, okay? Vielleicht kann ich dir helfen.«<br />
Nachdem Sonya gegangen war, kuschelte ich mich in die weiche<br />
Decke. »Sobald es hell wird, gehe ich weiter«, nahm ich mir vor,<br />
und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.<br />
Ich schlief wie ein Stein in dieser Nacht. Als ich erwachte, war<br />
es schon fast Mittag und von Sonya keine Spur. Seit Tagen hatte<br />
ich das erste Mal wieder tief und fest durchgeschlafen.<br />
Mit einem Blick aus dem Fenster stellte ich fest, dass es noch<br />
immer regnete. »War ja klar«, seufzte ich, und kletterte nach<br />
unten, um mich in den Büschen zu erleichtern.<br />
Auf dem Weg zurück ins Baumhaus, traf ich auf Sonya. »Du bist ja<br />
endlich aufgewacht! Ich dachte schon, du würdest den ganzen Tag<br />
verschlafen!«, rief sie mir lachend zu.<br />
»Ich hab in den <strong>letzten</strong> Nächten nicht viel Schlaf bekommen«,<br />
entschuldigte ich mich.<br />
»Schon okay, ich mach doch nur Spaß. Ich hab inzwischen<br />
versucht, ein Kaninchen oder Ähnliches zu jagen, leider konnte<br />
ich keines finden. Dann ist mir eingefallen, dass ich bei dem<br />
Regen eh kein Feuer entzünden könnte, um es zu braten, und roh<br />
willst du es ja bestimmt nicht, oder?«<br />
»Nein! Auf keinen Fall. Ich mach mir aber auch so nicht viel aus<br />
Fleisch«, erwiderte ich und schüttelte mich bei dem Gedanken,<br />
ein rohes Kaninchen zu essen.<br />
»Das dachte ich mir. Darum hab ich ein paar Beeren und essbare<br />
Wurzeln mitgebracht.«<br />
Gemeinsam stiegen wir hinauf ins Baumhaus. Wieder machte ich<br />
mich allein über das mitgebrachte Essen her. Als ich Sonya<br />
darauf ansprach, meinte sie nur, sie habe schon unterwegs<br />
gegessen.