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KLEINKUNST – KABARETT & COMEDY AUSWAHL Die Metropole Ruhr zeigt sich besonders in diesem Genre als ein Schmelztiegel der eigenwilligen Komik, der lockeren Sprache und der ironischen Selbstbetrachtung. Auf jeden Fall darf gelacht und geschmunzelt werden. ●●6.4.17 Bochum Maxi Gstettenbauer – Maxipedia Der Nerdprinz der deutschen StandUp- Comedy widmet sich analogem Leben jenseits der Matrix. Im Laufe seines neuen Programms „Maxipedia“ traut er sich zentimeterweise ins Sonnenlicht. Wir leben in einer Zeit, in der jeder nach sich selbst googelt, aber nichts findet. Wissen ist out. Wofür soll man sich schon etwas merken, wenn man den kompletten Brockhaus in der Hosentasche hat? Bahnhof Langendreer. 11.5.17: Hamm, Maximilianpark. Fon 01806.570070 ●●21. bis 23.4.17 Dortmund Otto – Holdrio again Otto springt und hüpft, tanzt und singt, jodelt und brodelt vor Energie. In seinem neuen Programm finden sich auch viele gute Bekannte: Urzeit-Faultier Sid ist mit Otto verabredet – und bestimmt nicht zum Aussterben, Koch-Urgestein Louis Flambée bereitet auf der Bühne seine neuesten Rezepte zu und natürlich bringt Otto auch noch sein Eigengewicht in Plüsch-Ottifanten mit! Konzerthaus. Fon 02031.22696200 ●●24.4.17 Wesel Jens Neutag – „Das Deutschland-Syndrom“ In dem Soloprogramm des preisgekrönten Kabarettisten, der sich seit 1994 auf deutschen Bühnen mit den Skurrilitäten des Alltags befasst, findet nicht nur die Politik ihren wohlverdienten Platz, sondern ebenso SUV-fahrende Outlet-Shopper, koffeinabhängige Coffee-to-go-Trinker und junge Menschen mit absurd großen Kopfhörern. Städtisches Bühnenhaus. 10.5.17: Recklinghausen, Ruhrfestspiele. Fon 01806.570070 ●●19.5.17 Essen Katrin Bauerfeind – Vom Wahnsinn, eine Frau zu sein: Geschichten, die Männern nie passieren würden! Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen? Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie auch an diesem Abend viel Spaß haben. Katrin Bauerfeind bringt ihr Buch auf die Bühne und damit auch Geschichten über Playmobilfrisuren, schlechten Sex und gute Freunde und Frauen im Allgemeinen. Nur Rezepte gibt’s leider keine. Stratmanns Theater im Europahaus. Fon 01806.570070 ●●27.5.17 Oberhausen Paul Panzer – Invasion der Verrückten Ja, ist denn die ganze Welt verrückt geworden!? Könnte man meinen, glaubt man Deutschland´s schrägstem Komiker Paul Panzer und seinem neuen Programm. Unnachahmlich kreativ, charmant und böse zugleich unterhält uns Paul mit brandneuen Geschichten, Ansichten und Abenteuern aus dem Leben des „Kleinen Mannes“ und seiner Familie. König-Pilsener-Arena. Fon 01806.570070 Maxi Gstettenbauer. Foto: Guido Schröder ●●24.6.17 Bochum Herbert Knebels Affentheater – Rocken bis qualmt Und hier ist es jetzt endlich, nur für kurze Zeit – von Sommer 2017 bis Sommer 2018 – und nur an auserwählten Orten: Das Musikprogramm Knebel & Affentheater pur! Als musikalische Verstärkung konnten kurzfristig auf dem Transfermarkt für gruppenlose Musiker Henjek und Stenjek, die ehemalige Bläsersektion der Familie Popolski, verpflichtet werden. Also: „Rocken bis qualmt“. Freilichtbühne Wattenscheid. 30.6.17: Essen, Musikpavillon / Gruga. Fon 01806.570070 Herbert Knebels Affentheater. Foto: Thomas Willemsen / Lokomotiv 10
KONZERTE – KLASSISCH AUSWAHL So klingt die Metropole: traditionell und avantgardistisch. Ein vielfältiges Programm mit bekannten Solisten, mit Nachwuchstalenten, mit hinreißenden Chören und Orchestern. Ein wahres Fest für die Ohren! ●●8.4.17 Essen Chorkonzert: Mozart – Große Messe in c-Moll Die c-Moll-Messe ist ein rätselhaftes Stück. Zu welchem Anlass entstand sie, und warum brach Mozart die Arbeit daran ab? Einiges ist noch nicht geklärt. Keine Frage aber ist, dass Mozart hier an barocke Meister anknüpfen wollte: Den Kontrapunkt von Bach hat er intensiv studiert. Vokalsolisten, Philharmonischer KammerChor Essen, Essener Philharmoniker. Tomás Netopil, Dirigent. Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 Essen. Fon 0201.8122-200. www.philharmonie-essen.de ●●30.4.17 Dortmund Klavierkonzert – Chopin Den Auftakt macht allerdings Mieczysław Karłowicz‘ „Serenade für Streichorchester op. 2“, bevor dann der russische Starpianist Daniel Trifonov die Bühne betritt. Er spielt von Frédéric Chopin das „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21“ sowie „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll op. 11“. Mahler Chamber Orchestra. Dirigent: Mikhail Pletnev. Konzerthaus Dortmund, Brückstraße 21, 44135 Dortmund. Fon 0231.22696200. www.konzerthaus-dortmund.de ●●18.5.17 Essen Sinfoniekonzert – Webern, Mozart, Mahler Seiner „Passacaglia op. 1“ gab Anton Webern den Beinamen „Gesellenstück“. Und diesem wird sie auch insofern gerecht, als Webern das Werk 1908 zum Abschluss seiner Lehrjahre bei Arnold Schönberg komponierte. Zwischen 1773 und 1775 schrieb Mozart, knapp 20 Jahre alt, insgesamt fünf Violinkonzerte – alle für sich selbst, alle in einem spezifisch „reinen Ton“. Das Konzert in A-Dur, das letzte in dieser Reihe, zählt zu den bekanntesten und musikalisch reifsten aus seinem Oeuvre. Für den finalen Satz seiner „vierten Sinfonie“ vertonte Mahler „Das himmlische Leben“ aus „Des Knaben Wunderhorn“. Die Sinfonie zählt heute zu den meist gespielten Mahlers und überrascht jedes Mal. Anna Lucia Richter, Sopran. Alina Pogostkina, Violine. Essener Philharmoniker. Tomás Netopil, Dirigent. Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 Essen. Fon 0201.8122-200. www.philharmonie-essen.de ●●19.5.17 Dortmund Chorkonzert – Berlioz Requiem Hector Berlioz’ „Grand Messe des Morts“ ist keine stille Totenklage, sondern ein tönender Staatsakt: Folgt man den Vorgaben der Partitur, ergibt sich eine Zahl von mindestens 400 Mitwirkenden. Diese scheinbare Gigantomanie hat das Werk zu Unrecht in Verruf gebracht. Hier formt sich eine große, erschütterte Trauergemeinde, deren tonloses Flüstern und angsterfülltes Stocken stärker wirken als die Posaunen des Jüngsten Gerichts. Jukka-Pekka Saraste dirigiert. Andrew Staples, Tenor. WDR Rundfunkchor Köln, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, WDR Sinfonieorchester Köln. Konzerthaus Dortmund, Brückstraße 21, 44135 Dortmund. Fon 0231.22696200. www.konzerthaus-dortmund.de ●●3.6.17 Bochum ChorWerk Ruhr 97 Mit dem Projekt „Tehillim-Psalmen-Zabur“ stellen die Bochumer Symphoniker und ChorWerk Ruhr jenes geistlich-literarische Corpus in den Mittelpunkt, das die Gläubigen der drei abrahamitischen Religionen seit Ur-Zeiten begleitet und nicht nur ihr Verhältnis zu Gott, sondern ihr Weltverständnis über die Religion im engeren Sinne hinaus prägt. Im Konzert kommen vier Psalm-Vertonungen aus drei Jahrhunderten – entstanden zwischen 1707 und 1967 – zur Aufführung. Dabei spannt sich ein Bogen von Händels „Dixit Dominus“ über Mendelssohns „Wie der Hirsch schreit“ zu Charles Ives, der als Kirchenmusiker begann und aus der Textstruktur ganz neuartige harmonische Konsequenzen für seine Psalm-Vertonungen ableitete. „Mizmorei Tehillim“ schließlich von Tzvi Avni, geboren 1927 in Saarbrücken als Hermann Jakob Steinke, vermittelt zwischen Anneliese Brost Musikzentrum Ruhr. Chorwerk Ruhr. Foto: Pedro Malinowski 11
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