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Feuer und Eis<br />

März <strong>2017</strong><br />

Das Schneidrad musste Stück für Stück herausgebrannt werden. A. Reetz-Graudenz, 2016.<br />

Als nächster Schritt wurde die vereiste Schlitzwand herausgebrochen.<br />

A. Reetz-Graudenz, 2016.<br />

Die Schalung für die Betonage des 12 Meter langen Tunnelstücks<br />

wurde testweise im U-Bahnhof Unter den Linden aufgebaut.<br />

A. Reetz-Graudenz, <strong>2017</strong>.<br />

Für den Weiterbau des Anschlusses an den U-Bahnhof<br />

Brandenburger Tor musste das Schneidrad<br />

aus massivem Stahl jedoch schnellstmöglich herausgeschnitten<br />

werden – Stück für Stück mittels<br />

Schneidbrennern. Besonders herausfordernd war<br />

dabei zum einen die Entrauchung und Belüftung<br />

vorne im Tunnel, zum anderen die ständige Kontrolle<br />

der Temperatur, um die Vereisung nicht in<br />

Mitleidenschaft zu ziehen. Danach wurde in den<br />

ebenfalls im Tunnel verbliebenen Schildmantel<br />

der Tunnelvortriebsmaschine eine Ortbetoninnenschale<br />

betoniert, um die letzten Meter zwischen<br />

dem U-Bahnhof Brandenburger Tor und den von<br />

„Bärlinde“ betonierten Tübbingen zu schließen.<br />

So kann der Tunnel dem Druck des Grundwassers<br />

auch ohne zusätzliche Vereisungsmaßnahmen<br />

langfristig standhalten. Der tatsächliche Durchbruch<br />

der zwei Röhren zur Station Brandenburger<br />

Tor erfolgt nun händisch mittels Stemm- und<br />

Sägearbeiten, um die bewehrte Schlitzwand, die<br />

U-Bahnhof und Tunnel noch trennen, abzubrechen.<br />

Auswirkungen auf die U55<br />

Die bisherigen Arbeiten an den neuen U5-Tunneln,<br />

auch der Durchbruch auf Gleis 1, auf dem die U55<br />

zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor<br />

verkehrt, werden sämtlich so durchgeführt, dass<br />

der U-Bahnverkehr der U55 in keinster Weise beeinträchtigt<br />

wird. Nach den Anschlüssen der neuen<br />

U5-Tunnel an den U-Bahnhof ist die Arbeit hier aber<br />

noch nicht getan: Geschützt von Staubschutzwänden<br />

beginnt voraussichtlich im 3. Quartal <strong>2017</strong> der<br />

Gleisbau. Das heißt, dass zunächst die Gleiströge<br />

betoniert werden müssen; hernach werden die<br />

Gleise verlegt. Hierfür muss die U55 voraussichtlich<br />

von Juni bis Dezember 2018 gesperrt werden.<br />

Schritt für Schritt geht es voran, damit die Tunnel<br />

2020 schließlich durchfahren werden können.<br />

Unbeeindruckt von den Anstrengungen hinter der Wand: Die U55 fährt durch. A. Reetz-Graudenz, <strong>2017</strong>.<br />

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