INFAHRT Magazin
Das Magazin Rund ums Fahrrad.
Das Magazin Rund ums Fahrrad.
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IFMAG.de<br />
AUSGABE 1/2017
WME<br />
eWME<br />
Unser erfolgreiches Enduro-Konzept<br />
erhält einen mächtigen Antrieb.
Von Faszination,<br />
Vision und Innovation<br />
Wir freuen uns darüber, Sie mit der<br />
ersten Ausgabe des <strong>INFAHRT</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
begrüßen zu können und laden Sie auf<br />
den folgenden Seiten zu einer spannenden<br />
Auswahl an Themen rund<br />
um das Fahrrad ein. Angefangen bei<br />
einer bahnbrechenden Erfindung<br />
über geschmackvolle Symbiosen bis<br />
hin zum nachhaltigen Dienstwagen<br />
vereint <strong>INFAHRT</strong> eine Vielzahl von<br />
Blickwinkeln zu einem runden Ganzen,<br />
dessen Idee aus einer Leidenschaft und<br />
Begeisterung heraus entstand, die wir<br />
seit vielen Jahren mit unserem langjährigen<br />
und vertrauten Partner Rolf<br />
Gölz Fahrräder teilen. So denken wir,<br />
dass das 25jährige Geschäftsjubiläum<br />
unserer Freunde Rolf Gölz und Rolf<br />
Weggenmann den idealen Anlass bietet,<br />
dieser Faszination auf den kommenden<br />
Seiten Raum und Ehre zukommen lassen<br />
zu können.<br />
Für uns persönlich ist das Fahrrad gleichermaßen<br />
Sportgerät und unheimlich<br />
praktisches Fortbewegungsmittel. Denn<br />
hier in Hamburg ist man mit dem<br />
Drahtesel häufig schneller, flexibler<br />
und stressfreier am Ziel, als mit dem<br />
Auto, und dabei stets im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit. Diese permanent zu<br />
vergegenwärtigen, drängt uns spätestens<br />
das Verantwortungsbewusstsein<br />
als Familienväter mit einem hoffnungsvollen<br />
Blick auf die nächsten<br />
Generationen. Und so kommt es, dass<br />
uns Themen wie E-Mobilität und<br />
Jobrad inzwischen mindestens genauso<br />
interessieren, wie es in der Jugend die<br />
neuesten Scheibenbremsen und Federgabeln<br />
am Mountainbike oder die Rotoren<br />
an den BMX-Lenkern taten.<br />
In Hamburg führen wir seit über zehn<br />
Jahren eine Agentur im Bereich Markenentwicklung,<br />
Markenmanagement und<br />
Kommunikation. Durch unsere Kontakte<br />
in die Rad- und Triathlonbranche arbeiten<br />
wir kontinuierlich für den Sport<br />
und kreieren neben unterschiedlichen<br />
Markenauftritten auch verschiedene<br />
Rahmen- und Trikotdesigns. Im Sport<br />
fühlen wir uns zuhause, hier leben und<br />
lieben wir die Arbeit mit Menschen<br />
und Marken. Eine dieser Marken ist<br />
Rolf Gölz Fahrräder, der wir an dieser<br />
Stelle unseren großen Respekt für 25<br />
erfolgreiche Jahre im Einzelhandel<br />
aussprechen wollen. Eine starke, absolut<br />
verdiente Leistung und ein Vorbild<br />
dafür, wie man sich mit Leidenschaft<br />
und konstantem Fleiß in seiner Branche<br />
behaupten kann.<br />
Wir sind gespannt auf die Zukunft und<br />
wünschen allen Lesern viel Spaß mit<br />
dieser kostenlosen Erstausgabe. Wenn<br />
Ihnen <strong>INFAHRT</strong> gefällt, schauen Sie<br />
auch gerne auf unserer Internetseite<br />
www.IFmag.de vorbei.<br />
Lennard Kurtze & Nils Kurtze<br />
www.kurtze.info<br />
IFMAG.DE
Inhalt <strong>INFAHRT</strong> 01/17<br />
Von Faszination, Vision und Innovation Seite 03<br />
25 Jahre Rolf Gölz Fahrräder Seite 07<br />
E-Bike, die echte Alternative Seite 14<br />
Fahrradleasing Seite 16<br />
Kompaktrad Seite 18<br />
Ein Pionier aus Oberschwaben Seite 20<br />
Von 0 auf Held Seite 22<br />
Bikes seit 1976 Seite 24<br />
Eine lange Freundschaft Seite 25<br />
20 Jahre Fullsuspension Seite 27<br />
We make Enduro Seite 30<br />
E-Mountainbikes // Vorstellung Seite 32<br />
das gewisse mehr an Fahrrad Seite 34<br />
Traumberuf Seite 37<br />
Bernies Beste Seite 40<br />
200 Jahre Fahrrad Seite 41<br />
Traumhaftes Oberschwaben Seite 43<br />
Tour de Barock Warm Up Seite 42<br />
Victoria Seite 46<br />
Der Puls ist letzendlich Entscheidend Seite 48<br />
Die Hanseatische Fahrradmanufaktur Seite 50<br />
Bikefitting Seite 52<br />
Passt NIcht gibt‘s Nicht Seite 53<br />
Impressum Seite 55<br />
Prolog Tour de France 1987 in Berlin
VENTOUX<br />
DISC<br />
WER SPÄTER BREMST, IST LÄNGER SCHNELL<br />
Auf dem STEVENS Ventoux Disc wirst Du zum Kletterkünstler und Abfahrts-Souverän. Berghoch punktet es mit superleichtem und steifem<br />
Carbonrahmen, im Talschuss bleibst Du mit den hydraulischen Disc-Brakes länger schnell. Und dank seiner Langstreckengeometrie ist bereits<br />
die Anfahrt zum finalen Anstieg die Leichtigkeit auf zwei schmalen Reifen selbst. STEVENSBIKES.DE/CUSTOM
Team Superconfex - Yoko ‚ 88<br />
Rolf Gölz größter Klassikersieg<br />
Fléche Wallone 1988<br />
„Das Ziel ist es, jeden Tag aufzustehen<br />
und immer das Allerbeste zu geben“<br />
25 Jahre Rolf Gölz Fahrräder<br />
Blickt man auf 25 Jahre Rolf Gölz<br />
Fahrräder zurück, sieht man weit mehr<br />
als eine klassische Erfolgsgeschichte.<br />
Man blickt auf eine Geschichte geprägt<br />
von Leiden schaft und immerwährendem<br />
Fleiß, voller Anekdoten,<br />
Ideenreichtum und einem stabilen<br />
Bewusstsein dafür, diese auch in die<br />
Tat umsetzen zu können. Eine schwäbische<br />
Geschichte eben, die ihren<br />
Ursprung in den 80er Jahren findet,<br />
als sich Rolf Gölz zu einem der erfolgreichsten<br />
deutschen Klassikerjäger der<br />
Radsportgeschichte etabliert. Mit 51<br />
Siegen gehört Gölz seinerzeit zu den<br />
wenigen deutschen Radprofis von<br />
internationalem Interesse. Zu seinen<br />
Erfolgen zählen neben Etappensiegen<br />
bei der Tour de France auch Siege<br />
bei klassischen Eintagesrennen und<br />
diversen Rundfahrten in Europa.<br />
Dabei startet er seine erfolgreiche<br />
Karriere mit einem Weltmeistertitel<br />
im deutschen Bahnvierer sowie<br />
als Medaillengewinner bei den<br />
Olympischen Spielen in Los Angeles.<br />
Da wundert es nicht, dass der erste<br />
Gedanke an das heutige Geschäft nirgendwo<br />
anders als auf dem Fah rrad<br />
entstanden ist, genau genommen bei einer<br />
der tausenden Trainingsausfahrten<br />
7<br />
zwischen Rolf Gölz und seinem<br />
damaligen Trainingspartner und erfolgreichen<br />
Bundesligaradrennfahrer<br />
Rolf Weggenmann. Schon lange<br />
fantasierten sie davon, nach Ende<br />
ihrer aktiven Karrieren doch einen<br />
gemeinsamen Radladen eröffnen zu<br />
können. Und dann war es tatsächlich<br />
soweit: Während Weggenmann gerade<br />
in Verhandlung stand, als Teilhaber in<br />
einen anderen Betrieb mit einzusteigen,<br />
beendete Gölz relativ überraschend<br />
seine Profikarriere. Sofort war klar,<br />
dass dies der ideale Zeitpunkt war,<br />
den einstigen Jugendtraum Realität<br />
werden zu lassen. Die Namensvetter
Rolf Gölz war von 1999 bis 2001 und ab 2005<br />
sportlicher Leiter beim Team Gerolsteiner<br />
8
Für Rolf Weggenmann ist ein Rad erst Perfekt<br />
wenn sein Fahrer zu 100% zufrieden ist.<br />
Hier mit Triathlonweltmeister Daniel Unger<br />
verloren keine Zeit, gründeten im<br />
Handumdrehen eine Firma, begannen<br />
mit der Konzeptionierung und Suche<br />
nach geeigneten Räumlichkeiten. Am<br />
12. Dezember 1992 eröffneten sie in Bad<br />
Saulgau schließlich ihr eigenes Geschäft<br />
mit dem Namen Rolf Gölz Fahrräder.<br />
„Wir waren quasi<br />
zwei Drittel unseres<br />
Lebens unter Tage“<br />
Den richtigen Ort dafür sollte ein<br />
ehemaliges Möbelhaus gegenüber<br />
des Saulgauer Bahnhofs bieten. Einst<br />
Umschlagplatz für das Statische, stand<br />
in dem alten Gebäude künftig die<br />
Dynamik im Vordergrund – nicht nur im<br />
Sinne des Fahrrades als Verkaufsware –<br />
denn der größte Teil des Ladens befand<br />
sich im Keller. Das hatte natürlich zur<br />
Folge, dass jedes zum Verkauf angebotene<br />
oder in der Werkstatt zu bearbeitende<br />
Rad tagtäglich treppauf und<br />
treppab getragen werden musste. Doch<br />
die beiden Firmengründer sahen es positiv:<br />
So war das tägliche Soll an aktivem<br />
Sport gleich gegeben und die Lage am<br />
hochfrequentierten Bahnhof für ihre<br />
damaligen Ansprüche unbestechlich.<br />
Weggenmann erinnert sich noch heute<br />
gerne zurück: „Wir waren ab diesem<br />
Zeitpunkt für zehn Jahre quasi zweidrittel<br />
unseres Lebens unter Tage im<br />
Keller beim Arbeiten und das hat mal<br />
so richtig Spaß gemacht. Manchmal war<br />
es so, dass wir morgens nach Saulgau<br />
gefahren sind, es war noch dunkel, es<br />
war noch nebelig und abends sind wir<br />
rausgekommen und es war schon wieder<br />
dunkel und es war wieder nebelig<br />
und den ganzen Tag über haben wir nur<br />
ganz normales Halogenlicht gehabt.<br />
Wir haben nie die Tagessonne gesehen.<br />
Na ja, irgendwann war uns das ganz<br />
schön nervig, aber das war so das erste<br />
Geschäft.“<br />
Und so wurde hier für die nächsten zehn<br />
Jahre bei künstlichem Licht geschraubt<br />
und getüftelt, bis das Unternehmen<br />
so groß und der Platz entsprechend zu<br />
klein war, dass Rolf Gölz Fahrräder für<br />
die folgenden dreizehn Jahre seinen<br />
neuen Standort in der Kaiserstraße bezog,<br />
bevor 2015 der Umzug in den heutigen<br />
Laden nach Bad Waldsee anstand.<br />
9
Das neue Ladengeschäft in Bad Waldsee,<br />
direkt an der B30 im Gewerbegebiet Wasserstall.<br />
„Es sollte etwas<br />
Bodenständiges sein,<br />
so wie wir sind.“<br />
Was damals die Lage am Saulgauer<br />
Bahnhof versprochen hatte, hält heute<br />
um ein Vielfaches frequentierter die<br />
Lage an der B30, der sogenannten<br />
Lebensader der Region Oberschwaben.<br />
Bereits 2012 fassten Gölz und<br />
Weggenmann den Entschluss, sich<br />
noch einmal verändern zu wollen und<br />
so begann im Gewerbegebiet von Bad<br />
Waldsee der Bau der Neuen Radwelt.<br />
Zwischen Ulm und dem Bodensee gelegen,<br />
profitiert der jetzige Standort von<br />
einer unschlagbaren Infrastruktur,<br />
was für die Kunden eine gute<br />
Erreichbarkeit, reichlich Parkfläche<br />
und einen so gelungen konzeptionierten<br />
Laden bedeutet, dass schon der<br />
Anblick von außen Lust darauf macht,<br />
einfach mal hereinzuschauen, um zu<br />
sehen, was sich innerhalb der riesigen<br />
Glasfronten verbirgt.<br />
„Konzipiert wurde der Laden nach<br />
oberschwäbischen Gesichtspunkten:<br />
Es sollte etwas Bodenständiges sein,<br />
so wie wir auch sind. Der ganze Laden<br />
steckt voll von Beton, Stahl und Holz“,<br />
so Weggenmann. Dabei wurden für die<br />
Realisierung nur heimische Werkstoffe<br />
10<br />
verwendet, allem voran Fichtenholz aus<br />
der Region, das dem gesamten Laden<br />
eine Wärme und Ruhe verleiht, die sich<br />
unmittelbar auf den Kunden überträgt.<br />
Gleichzeitig fügen sich die Elemente<br />
aus Stahl und Beton auf eine dezente<br />
Weise in das Ambiente ein und stehen in<br />
harmonischer Wechselwirkung mit dem<br />
technischen Produkt Fahrrad.<br />
„Rolf Gölz Fahrräder<br />
war immer mehr als<br />
ein Fahrradgeschäft“
Wir bewegen Sie.<br />
GÖLZ FAHRRÄDER GMBH • Claude-Dornier-Straße 1 • 88339 Bad Waldsee • Tel.: 07524-99 68 07-0<br />
Dass die Idee von damals seit mittlerweile<br />
25 Jahren so beständig erfolgreich<br />
ist, können sich die beiden<br />
Initiatoren nur damit erklären, dass<br />
das Unternehmen immerzu die eigene<br />
Begeisterung verkörpert hat und mit<br />
einem enormen Maß an persönlichem<br />
Einsatz relativ schnell zu einer echten<br />
Marke herangewachsen ist.<br />
Allem voran steht eine konstant hohe<br />
Beratungsqualität mit dem Anspruch,<br />
die Kunden so umfassend zu betreuen,<br />
dass sie ihre Kaufentscheidungen ganz<br />
bewusst im Rahmen ihrer Bedürfnisse<br />
und Möglichkeiten treffen, ohne das<br />
Gefühl zu bekommen, dass ihnen<br />
bloß etwas verkauft wurde. „Diesen<br />
Anspruch erfüllen zu können,“ so<br />
Weggenmann, „ist natürlich nur mit<br />
einem großartigen Team möglich. Das<br />
ist das Allerwichtigste: Mitarbeiter,<br />
die motiviert sind, Mitarbeiter die<br />
engagiert sind, Mitarbeiter, die einfach<br />
durstig sind, Wissen zu vermitteln, die<br />
durstig sind, sich weiterzubilden, selber<br />
Rad zu fahren, eigene Erfahrungen<br />
zu sammeln, Mitarbeiter, die viel<br />
experimentieren, in der Werkstatt versuchen,<br />
Dinge besser zu machen, die<br />
einfach eng am Fahrrad dran sind, das<br />
Fahrrad im Blut haben.“<br />
Und genau aus diesem Grund, dem vorausschauenden<br />
Rundum-Service, hat<br />
Rolf Gölz Räder nie nur Fahrräder<br />
11<br />
ver kauft, sondern von Beginn an<br />
eine Vielzahl attraktiver Events in<br />
den verschiedensten Segmenten des<br />
Radfahrens ins Leben gerufen Vom<br />
Jugendradrennen über Jeder mannzeit<br />
fahren zur Rad touristikfahrt wird<br />
den Kunden ein Spielfeld mit an die<br />
Hand gegeben, auf dem sie sich je<br />
nach Interesse rund um das Thema<br />
Radfahren ausprobieren und herausgefordert<br />
sehen können.<br />
Neben der längst institutionalsier ten<br />
Tour de Barock, dem Happy Family Day,<br />
Mountainbike- und Zeit fahr ren nen<br />
und vielen weiteren Events stehen seit<br />
einigen Jahren natürlich auch Veranstaltungen<br />
zum Thema E-Mobilität
über 800 quadratmeter verkaufsfläche<br />
bieten alles was das radfahrerHerz höher schlagen läßt.<br />
Vom Tourenrrad bis zum E-Mountainbike, Bekleidung und Zubehör<br />
auf der Agenda, „denn hier“, so<br />
Weggenmann, „liegt seit geraumer Zeit<br />
eine enorm starke Marktentwicklung<br />
und somit ein spannender und zukunftsweisender<br />
Schwerpunkt von<br />
Rolf Gölz Fahrräder.“ Ein dauerhaft<br />
großes Thema, unabhängig von allen<br />
Entwicklungen, ist und bleibt dennoch<br />
das Rennrad, denn hier ist die<br />
Leidenschaft tief verwurzelt. Zwar<br />
ist das Team nicht mehr so verrückt<br />
wie vor 25 Jahren und speicht jedes<br />
Systemlaufrad von Hand ein, aber das<br />
Rennrad wird immer ein Herzstück<br />
des Geschäftes bleiben und Rolf Gölz<br />
Fahrräder für jeden Rennradfahrer<br />
und jede Rennradfahrerin stets<br />
ein top Partner sein. Denn was der<br />
Internethandel dem Kunden nimmt,<br />
kann letztlich nur durch persönliche<br />
Beratung, Erfahrung und individuelle<br />
Betreuung gegeben werden. Ein wesentlicher<br />
Aspekt in der Beratung und<br />
Steckenpferd von Rolf Weggenmann<br />
ist hier etwa die sogenannte Sitzpositionsanalyse<br />
– Voraussetzung für<br />
richtiges und gesundes Radfahren.<br />
„Die erste Geige<br />
ist definitiv, die<br />
Nahverkehrssituation<br />
zu verbessern.“<br />
Fragt man Weggenmann, worin er die<br />
größte Herausforderung in Bezug auf<br />
das Fahrrad sieht, kommt eine sehr<br />
konkrete und nahezu auffordernde<br />
Antwort: „Die größte Herausforderung<br />
Das Herzstück bei Gölz räder ist die große werkstatt mit seinen erfahrenen mechanikern.<br />
OB inspektion, Reparatur oder Neuaufbau, hier gibt es kein Problem für das es keine Lösung gibt<br />
12
Ein Fahrrad muss zum Fahrer und<br />
seinen ansprüchen passen.<br />
GöLZ Räder Bietet ausführliche Beratung zu<br />
Geometrie, ERGONOMIE und komponenten.<br />
für mich ist, dass wir es noch weiter<br />
schaffen müssen, das Fahrrad in die<br />
Nahmobilität zu integrieren, vor allem<br />
in Kooperation und Zusammenführung<br />
mit den ÖPNV.“ Denn hier sieht der<br />
einstige Radrennfahrer das Potential,<br />
zwei Knackpunkte gleichzeitig anzugreifen:<br />
zum einen die mangelnde<br />
Bewegung, zum anderen eine konstant<br />
zunehmende Umweltbelastung.<br />
„Wenn wir es schaffen, das Radfahren<br />
selbstverständlich in die täglichen<br />
Fortbewegungsabläufe zu integrieren,<br />
dann haben wir sehr sehr viel erreicht.<br />
Dann ist für unsere Gesundheit viel<br />
getan und es ist auch sehr viel getan für<br />
unsere Umwelt. Das ist eine der größten<br />
Herausforderungen und dafür muss<br />
man die strukturellen Voraussetzungen<br />
schaffen. Nur so kann das Fahrrad im<br />
Nahverkehr hervorragend funktionieren.“<br />
Wie konkret das aussehen kann<br />
und im welchem Zusammenhang<br />
Themen wie Jobrad, Pocket Bike oder<br />
E-Mobilität damit stehen, werden wir<br />
mit Sicherheit bei einem entsprechenden<br />
von Rolf Gölz Räder ins Leben<br />
gerufenen Event erfahren.<br />
„Das Ziel ist es tatsächlich, jeden Tag<br />
aufzustehen und immer das Allerbeste<br />
zu geben, was unsere Kunden sicherlich<br />
von uns erwarten dürfen.“ Und<br />
dazu zählt eben auch die Fähigkeit,<br />
vorausschauend und verantwortungsbewusst<br />
in die Zukunft der nächsten<br />
Generationen zu blicken.<br />
www.goelz-raeder.com
E-Bike, die echte Alternative<br />
Fahrradfahren ist beliebt. Wer radelt,<br />
ist schnell und flexibel unterwegs,<br />
schont dabei Geldbeutel und Umwelt.<br />
Rund 2,4 Fahrräder kommen hierzulande<br />
auf jeden Haushalt, 82 Prozent<br />
der Deutschen geben an, diese aktiv<br />
zu nutzen. Die Einsatzzwecke sind<br />
vielfältig und das Angebot wächst:<br />
auch bei E-Bikes, dem aktuellen<br />
„Motor“ der Fahrradbranche – jeder<br />
Zweite interessiert sich für ein Rad<br />
mit Elektromotor, beim Fahrradkauf<br />
würde sich jeder Dritte direkt für ein<br />
Pedelec entscheiden.<br />
Laut einer kürzlich bekanntgegebenen<br />
Pressemitteilung des ZIV wurden<br />
im Jahr 2016 allein in Deutschland<br />
605.000 E-Bikes verkauft. Das sind 13%<br />
mehr als im Jahr zuvor. Damit sind aktuell<br />
mehr als drei Millionen Pedelecs<br />
auf Deutschlands Straßen unterwegs.<br />
„eBikes entwickeln sich zunehmend zu<br />
einem festen Bestandteil im Mobilitäts-<br />
Mix. In Europa wurden 2015 rund 1,7<br />
Millionen eBikes verkauft“ sagt Claus<br />
Fleischer, Leiter Produktbereich Bosch<br />
eBike System. Die Zahlen steigen kontinuierlich,<br />
weshalb man davon ausgehen<br />
darf, dass 2016 etwa 2 Millionen<br />
E-Bikes in Europa verkauft wurden.<br />
Man ist fest davon überzeugt, dass auf<br />
lange Sicht jedes dritte neu verkaufte<br />
Fahrrad in Mitteleuropa ein E-Bike sein<br />
wird. In den Niederlanden und Belgien<br />
ist dies bereits der Fall.<br />
Aktuelle Trends: Sportlich<br />
und qualitativ hochwertig<br />
E-Bikes sind in der Mitte der<br />
Gesellschaft angekommen. Sie sind<br />
schick, hochwertig und gehören<br />
inzwischen zum Lifestyle. Dafür investieren<br />
die Käufer. Der durchschnittliche<br />
Verkaufspreis für ein E-Bike im<br />
Jahr 2016 liegt laut einer Studie von<br />
e-bike-finder.com bei 3.287 Euro. Das<br />
sind 250 Euro mehr als im Vorjahr und<br />
eine Steigerung von acht Prozent. Bei<br />
City-Modellen werden im Schnitt 3.050<br />
Euro ausgegeben, bei E-Mountainbikes,<br />
die vor allem in Sport und Freizeit genutzt<br />
werden, durchschnittlich 3.897<br />
Euro. „Derzeit finden vor allem sportive<br />
Anwendungen Anklang. Das sehen<br />
wir etwa bei der Bosch Performance<br />
14<br />
Line CX: Die kraftvollste und dynamischste<br />
Linie ist bereits jetzt in mehr<br />
als jedem vierten Bosch eBike-System<br />
verbaut. Auch die Nachfrage bei den<br />
Akkus bestätigt die Tendenz. Lag der<br />
Lieferanteil vor drei Jahren bei 60<br />
Prozent Gepäckträgerakkus und 40<br />
Prozent Rahmenakkus, hat sich dieses<br />
Verhältnis mittlerweile gedreht – jetzt<br />
sind es 60 Prozent Akkus fürs Unterrohr<br />
und 40 Prozent Gepäckträgerakkus“, so<br />
Fleischer.<br />
Gleichzeitig etabliert sich das E-Bike in<br />
der Stadt als ideales Fortbewegungsmittel<br />
– angesichts der wachsenden<br />
Bevölkerung in Großstädten und der<br />
oftmals angespannten Verkehrssituation<br />
eine logische Konsequenz. Jede zweite<br />
Fahrt mit dem Pkw ist kürzer als 5<br />
Kilometer. Auf diesen Distanzen ist das<br />
Pedelec im Stadtverkehr das schnellste<br />
Verkehrsmittel und besitzt verkehrspolitisch<br />
das größte Potenzial.<br />
Beim Kauf eines neuen E-Bikes entscheiden<br />
sich über 82 Prozent der<br />
Interessenten für den stationären<br />
Handel. Berat ung und Service sind
Drive Unit, Bordcomputer<br />
und Akku<br />
Bordcomputer<br />
Antriebseinheit<br />
wichtige Entscheidungskriterien.<br />
„Wir legen sehr viel Wert auf eine gute<br />
Beratung bei uns im Geschäft. Die<br />
Kunden sollen sich mit dem Thema<br />
E-Bike vertraut machen, die Räder<br />
vor dem Kauf unbedingt testfahren<br />
und von unserem Serviceangebot und<br />
Wissen profitieren, so dass sie lange<br />
Freude mit ihrem Pedelec haben“, sagt<br />
Rolf Weggenmann, E-Bike Experte von<br />
Rolf Gölz Fahrräder.<br />
Das Angebot wächst,<br />
Modelle werden diverser,<br />
Mittelmotoren dominieren<br />
Das Angebot ist vielfältig: Die Studie<br />
von e-bike-finder.com berücksichtigt<br />
2.556 verschiedene E-Bike-Modelle<br />
von insgesamt 80 Herstellern. Davon<br />
entfallen 94 Prozent auf die Kategorie<br />
Pedelec mit Motorunterstützung von<br />
bis zu 25 km/h. Elektromofas und<br />
S-Pedelecs (über 25km/h) sind in<br />
Deutschland eher Nischenprodukte.<br />
Der Trend geht dabei klar zum<br />
Mittelmotor: Bei 87 Prozent aller angebotenen<br />
E-Bikes 2016 sitzt die Drive<br />
Unit mittig im Rahmen. „Bosch hat<br />
sich von Beginn an für den Mittelmotor<br />
entschieden. Denn er hat entscheidende<br />
Vorteile: Mit seiner tiefen, mittigen<br />
Positionierung hat das E-Bike einen<br />
niedrigen Schwerpunkt und eine gute<br />
Lastenverteilung. Das verbessert die<br />
Kontrolle und erhöht die Sicherheit.<br />
Zudem benötigen Mittelmotoren dank<br />
dem besseren Wirkungsgrad weniger<br />
Energie“, erklärt Fleischer. Auch die harmonische<br />
Antriebssteuerung sowie die<br />
Kompatibilität für alle Schaltungen sind<br />
klare Vorteile gegenüber Vorderrad- und<br />
Hinterradmotoren.<br />
Auch die eBike-Kategorien werden diverser,<br />
so starteten in den letzten beiden<br />
Jahren vor allem die E-Mountainbikes<br />
mit einem Marktanteil von 19% durch.<br />
Die Hauptanteile liegen allerdings<br />
nach wie vor bei City-/Urban Bikes (38<br />
Prozent), dicht gefolgt von Touren-/<br />
Trekkingrädern (36 Prozent). Auch<br />
Hersteller von Falt-/Kompakträdern<br />
sowie von Lastenrädern bieten interessante<br />
Lösungen, wenngleich die<br />
Marktanteile noch gering sind (zwei<br />
bzw. ein Prozent).<br />
e-Bikes als vollwertige<br />
Verkehrsmittel<br />
Die Vielseitigkeit des E-Bikes und<br />
die unterschiedlichen Verwendungszwecke<br />
macht eine Studie des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz,<br />
Bau und Reaktorsicherheit deutlich:<br />
Demnach nutzen 20 Prozent der<br />
Teilnehmer ihr E-Bike ausschließlich<br />
in der Freizeit und auf Reisen. Für 80<br />
Prozent hingegen ist das Pedelec ein<br />
fester Bestandteil des Alltags, wird zum<br />
Pendeln und für tägliche Besorgungen<br />
und Fahrten eingesetzt. Das E-Bike<br />
stellt somit für viele Menschen eine<br />
echte Alternative zum Auto und öffentlichen<br />
Nahverkehr dar.<br />
MEHR ZUM THEMA E-BIKE:<br />
www.bosch-ebike.de<br />
www.shimano-steps.com<br />
15
Das Jobrad – Der Dienstwagen auf zwei Rädern<br />
Gesundheitsförderung<br />
Umweltschutz<br />
Kostenersparnis<br />
Seit nunmehr fünf Jahren sind die<br />
steuerrechlichen Bedingungen für<br />
ein nachhaltiges und zukunftsträchtiges<br />
Modell geschaffen, das das<br />
Dienstwagenprivileg, auch 1%-Regel genannt,<br />
auf Fahrräder und E-Bikes überträgt.<br />
Dabei ist es dem Arbeitnehmer<br />
möglich, ohne zusätzliche Kosten per<br />
Gehaltsumwandlung ein hochwertiges<br />
Fahrrad zu kaufen oder zu leasen, das<br />
er dann sowohl für den Arbeitsweg, als<br />
auch für private Zwecke nutzen kann.<br />
Natürlich kann sich der Arbeitnehmer<br />
sein an die eigenen Bedürfnisse angepasstes<br />
Fahrrad aussuchen. Um als<br />
Selbstständiger ebenfalls vom Prinzip<br />
des Dienstfahrrades profitieren zu<br />
können, ermöglicht die entsprechende<br />
Steuergrundlage auch hier eine attraktive<br />
Lösung: Genau wie beim Leasing<br />
eines Dienstwagens kann das gewünschte<br />
Rad bei allen teilnehmenden<br />
Fahrradfachhändlern bezogen werden,<br />
ohne dass Anzahlungen oder außerplanmäßig<br />
hohe Betriebsausgaben<br />
entstehen.<br />
Unterm Strich hat das Dienstradprinzip<br />
nur Vorteil: für Arbeitgeber, Arbeitnehmer,<br />
Selbstständige und Freischaffende,<br />
aber natürlich auch für den<br />
Fahrradfachhandel und ganz besonders<br />
für unsere Umwelt. Denn nicht nur der<br />
CO2-Belastung, auch dem mit einem<br />
erhöhten Verkehrsaufkommen einhergehenden<br />
Lärm und der Ausweitung<br />
von Parkflächen kann somit entgegengeradelt<br />
werden. Gleichzeitig fördern<br />
die Bewegung an der frischen Luft wie<br />
auch eine erhebliche Stressreduktion<br />
die Gesundheit der Radfahrer und steigern<br />
somit unmittelbar die Motivation<br />
und Produktivität am Arbeitsplatz.<br />
Davon profitieren Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer genauso wie von einer<br />
entsprechenden Kostenersparnis: Der<br />
Dienstrad-Nutzer kann sich ein hochwertiges<br />
Fahrrad seiner Wahl zulegen,<br />
während der Arbeitgeber neben langfristig<br />
geringeren Personalausfällen<br />
etwa auch geringere Kosten für<br />
Parkflächen und das Rad im Vergleich<br />
zum Dienstwagen verzeichnet.<br />
Was im ersten Moment kompliziert<br />
erscheinen mag, ist äußerst simpel in<br />
der Umsetzung: In Rücksprache mit<br />
dem Arbeitgeber das Fahrrad der Wahl<br />
in einem entsprechenden Fachmarkt<br />
aussuchen, die Rechnung dafür über<br />
das Gehaltsumwandlungsprinzip abrechnen<br />
lassen und losfahren.<br />
www.goelz-raeder.com/jobrad<br />
16
ÜBER 1.000 MAL - AUCH IN IHRER REGION.<br />
DER E-PUNKT<br />
DAS FACHGESCHÄFT FÜR E-BIKES<br />
E-BIKES GIBT ES FÜR ÜBERALL. FÜR STADT UND LAND. FÜR GELÄNDE<br />
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„Kompakträder,<br />
quasi Falträder,<br />
nur EBEN nicht<br />
zum Falten.“<br />
Als HARTJE Produktmanager Orm<br />
Warnecke 2012 zum Messeaufbauteam<br />
sagt, er brauche noch Platz für eine<br />
neue Marke, kommen die nicht unberechtigten<br />
Fragen: „Eine neue Marke?<br />
Noch eine? Und welche?“ Orm antwortet<br />
kurz und knapp: „i:SY, das ist ein<br />
Kompaktrad.“ Neugierige Fragen, was<br />
das denn für Fahrräder seien, werden<br />
vom Aufbauteam zunächst fachlich<br />
weniger fundiert beantwortet: „Das<br />
sind Kompakträder, quasi Falträder,<br />
nur nicht zum Falten.“ Das Wissen über<br />
die neue Marke hat sich nicht nur bei<br />
HARTJE innerhalb kürzester Zeit geändert,<br />
auch im Handel sorgt i:SY längst<br />
für Begeisterung. „Eine Probefahrt auf<br />
einem i:SY hinterlässt nachhaltigen<br />
Eindruck und weckt den Wunsch, sich<br />
für dieses besondere Produkt engagieren<br />
zu wollen“, meint Warnecke. „Jedes<br />
verkaufte i:SY macht Werbung für das<br />
nächste und führte in der Summe<br />
zu derart steigenden Verkäufen, dass<br />
die Planzahlen für 2016 schon nach<br />
wenigen Monaten überholt waren.“<br />
Für 2017 hat HARTJE reagiert und die<br />
Produktionszahlen deutlich erhöht.<br />
Dennoch sind Lieferzeiten im Laufe der<br />
Saison nicht gänzlich auszuschließen,<br />
denn wie groß die weiter stark steigende<br />
i:SY Nachfrage letztlich sein wird, lässt<br />
sich derzeit nicht absehen. Das wäre<br />
dann jedoch ein Luxusproblem - in<br />
der Automobilindustrie gehört es längst<br />
zum Alltag.<br />
18
Ein Blick hinter<br />
die Kulissen<br />
Schon während seines Studiums<br />
der Wirtschaftswissenschaften eröffnet<br />
Martin Kuhlmeier im Jahr 1994<br />
im ost westfälischen Hüllhorst einen<br />
eigenen Fahrradladen. Mehr als zehn<br />
Jahre und unzählige Kundenfeedbacks<br />
später entwickelt er dann die Idee zu<br />
einem Kompaktrad. „Das Fahrrad<br />
sollte leicht und möglichst klein sein,<br />
um sich für den Transport im Auto zu<br />
eignen“, erzählt Kuhlmeier von seinen<br />
Überlegungen. „Zudem sollte es einen<br />
tiefen Einstieg haben, gleichzeitig<br />
schlank gestaltet und für jede Größe<br />
individuell einstellbar sein. Ein kompaktes<br />
Fahrrad mit den Eigenschaften<br />
eines großen.“<br />
Kuhlmeier hat sehr konkrete Vorstellungen<br />
davon, wie das Fahrrad<br />
auszusehen hat. Die wichtigsten<br />
Punkte sind dabei die 20 Zoll Räder<br />
und klare Linien, ein geometrischer<br />
Hauptrahmen ohne Bögen ist unabdingbar.<br />
So fügen sich nach und<br />
nach alle wichtigen Aspekte, Sitz- und<br />
Fahrgeometrie, die Statik und die Form<br />
des Rahmens zu einem großen, besser<br />
gesagt kleinen Ganzen zusammen. Im<br />
Dezember 2007 ist es dann geschafft:<br />
Der Prototyp des i:SY ist fertig. Doch<br />
der Start ist holprig, denn zunächst sind<br />
weder die Industrie, noch weite Teile<br />
seiner Händlerkollegen bereit, sich<br />
dem Thema Kompaktrad anzunehmen.<br />
Dennoch findet die erste E-Bike-<br />
Variante hier und da auch bei größeren<br />
Firmen anklang.<br />
Im Fokus steht nun der Aufbau der<br />
Marke, denn um die Fertigungskosten<br />
der kompakten Flitzer in Grenzen zu<br />
halten, muss man schnellstmöglich<br />
auf akzeptable Stückzahlen kommen<br />
und das bedeutet, dass der Verkauf<br />
angekurbelt werden muss. Von anfänglicher<br />
Branchenzurückhaltung nicht<br />
19<br />
gebremst, verhilft man sich zu erster<br />
Aufmerksamkeit und entsprechenden<br />
Verkäufen im Internet. Nora Rolfsmeier,<br />
Marketing- und Verkaufsleiterin sowie<br />
Ehefrau von Martin Kuhlmeier,<br />
konzentriert sich auf die Umsetzung<br />
der eigenen Website mit integriertem<br />
Shopsystem.<br />
i:SY - DIE ERFOLGSSTORY<br />
Bei HARTJE entstehen durch einen<br />
Neubau der Fahrradmontage weitere<br />
Fertigungsmöglichkeiten und so<br />
kommt es, nicht zuletzt durch die<br />
langjährige, vertrauensvolle und partnerschaftliche<br />
Beziehung zwischen<br />
Martin Kuhlmeier und HARTJE,<br />
zu einer engen Zusammenarbeit.<br />
Von nun an übernimmt das 1895<br />
gegründete Unternehmen aus Hoya<br />
den Exklusivvertrieb der Marke und<br />
präsentiert i:SY erstmalig auf der<br />
Hausmesse. Die Erfolgsstory beginnt.<br />
www.isy.de
Der beliebte Taschenhersteller VAUDE<br />
gehört im Outdoor-Segment zu einem<br />
der umweltfreundlichsten Hersteller<br />
Europas. Vorbildlich steht das moderne<br />
Familien-Unternehmen aus der leinen<br />
Gemeinde Tettnang-Obereisenbach<br />
dabei seit 1980 für einen respektvollen<br />
Umgang mit Mensch und Umwelt,<br />
damit auch die Sportler von morgen<br />
die Natur genießen können. Diverse<br />
renommierte Auszeichnungen, wie<br />
beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitspreis<br />
für Deutschlands<br />
nachhaltigste Marke 2015, der Wirtschafts-<br />
und Umweltpreis GreenTec<br />
Award für den nachhaltigen Umbau<br />
der Firmenzentrale oder die Nominierung<br />
für den CSR-Preis der<br />
Bundesregierung 2017, bestätigen die<br />
Kontinuität in Sachen ökologische<br />
und soziale Verantwortung Jahr<br />
für Jahr wieder. VAUDE setzt auf<br />
verantwortungsvolle und verifizierte<br />
Produktionsweisen, sowohl in Deutschland<br />
als auch in der im Jahr 2008 durch<br />
Albrecht von Dewitz gegründeten<br />
Produktionsstätte in Vietnam. Das<br />
Geschäft mit den Taschen brummt und<br />
die Nachfrage an den „Made in Germany<br />
Produkten“ ist dabei so groß, dass die<br />
Marke sich nach einem, durch einen<br />
Blitzschlag verursachten, Großbrand,<br />
dazu entschließt, die Manufaktur in<br />
Tettnang entsprechend zu vergrößern.<br />
Alles neu, doch das Konzept zieht<br />
sich fort: Die 1800m 2 große und zwei<br />
20<br />
Millionen Euro teure Produktionshalle<br />
grüßt mit heller, einladender Holzfassade,<br />
in die sich das Firmenlogo nur<br />
so hineinschmiegt. Auch das Innere des<br />
Gebäudes ist geprägt von Vorarlberger<br />
Holzbaukunst. Es wird Wert auf<br />
natürliche Baustoffe, energieeffiziente<br />
Bauweise und angenehme und gesunde<br />
Arbeitsplätze gelegt. Das Hallendach<br />
wird noch dieses Jahr begrünt, um<br />
einen Beitrag zur Biodiversität zu<br />
leisten. LED-Beleuchtungskonzepte,<br />
Dreifach-Verglasung und eine hochwertige<br />
Isolierung gehören hier zum<br />
Standard. Nachdem die Produktion<br />
zwischenzeitig in eine angemietete<br />
Halle verlegt wurde, bietet die neue,<br />
eher untypische Industriehalle nun seit
Beginn des Jahres ausreichend Platz<br />
für 42 Mitarbeiter, die jährlich rund<br />
100.000 Radtaschen und Rucksäcke<br />
nach hochtechnischen Standards<br />
herstellen. Das Wachstum der in<br />
Deutschland hergestellten Produkte<br />
beläuft sich jährlich auf etwa 20%.<br />
MADE IN GERMANY<br />
In circa 20 Arbeitsschritten werden<br />
die Taschen mit Spezialmaschinen<br />
in einem vollständig klimaneutralen<br />
Verfahren per Hand gefertigt. Jedes<br />
Produkt ist hochwertig, strapazierfähig<br />
und wasserdicht verschweißt. Vom<br />
Stanzen der Schnittteile über den<br />
Schweißvorgang und die Nähprozesse<br />
bis hin zur Qualitätskontrolle und<br />
Verpackung werden die Produkte bis<br />
ins Detail in Deutschland gefertigt.<br />
Auf umweltschädliches PVC verzichtet<br />
VAUDE komplett. Stattdessen verwendet<br />
das Unternehmen alternative<br />
Materialien, die umweltfreundlich und<br />
dabei genauso wasserdicht sind. Im<br />
Sinne einer nachhaltigen Produktentwicklung<br />
achtet VAUDE bereits<br />
beim Design darauf, dass die Produkte<br />
langlebig sind und möglichst wenig<br />
Materialabfall entsteht. 2016 rief die<br />
Marke etwa ein Flüchtlingsprojekt<br />
ins Leben, bei dem Materialreste zu<br />
Shoppertaschen verarbeitet wurden –<br />
Eine Initiative die so gut ankam, dass<br />
daraus nun eine eigene Produktlinie<br />
entsteht.<br />
www.vaude.com<br />
Verantwortungsvolle Produktion in der neuen Manufaktur.<br />
klimaneutral, bluesign-System zertifiziert<br />
nach EMAS und ISO 14001.<br />
100% Made in Germany mit<br />
höchsten Qualitätsstandards.<br />
In Tettnang werden wasserdicht verschweißte Radtaschen und die<br />
Packs ‘n Bags Kollektion Made in Germany hergestellt.<br />
1980<br />
1990<br />
1999<br />
2015<br />
2017<br />
Beginn der Produktion von<br />
Rucksäcken und Taschen<br />
am Standort Tettnang-<br />
Obereisenbach.<br />
Produktionsstart von 100 %<br />
wasserdichten Radtaschen und<br />
Einführung des Hochfrequenz-<br />
Schweißverfahrens.<br />
Markteinführung der<br />
erfolgreichen Aqua<br />
Radtaschenserie.<br />
Großbrand in der Fertigung.<br />
Neue Manufaktur geht in<br />
Betrieb.<br />
21
Es ist das härteste<br />
Mountainbike-Etappenrennen<br />
der Welt: Das Cape Epic.<br />
Acht Tage, 654 km und<br />
15.000 Höhenmeter. Durch<br />
den Staub und die Sonne<br />
Südafrikas. Vor der 2016er<br />
Auflage des Rennens standen<br />
eigentlich andere Namen<br />
auf der Favoritenliste.<br />
Doch als die Ergebnisse<br />
zusammengerechnet wurden,<br />
kannte plötzlich die ganze<br />
Welt Matthias Pfrommer.<br />
Als das Cape Epic am 20. März 2016<br />
zu Ende geht, zeigt sich in Matthias<br />
Pfrommers Augen neben totaler<br />
Erschöpfung vor allem Ungläubigkeit.<br />
Auch wenn er und sein Teampartner<br />
Nicola Rohrbach in den letzten acht<br />
Tagen alles gegeben haben und sich<br />
nun völlig verdient den zweiten Platz<br />
gesichert haben: Damit rechnen konnte<br />
im Vorfeld niemand. „Eigentlich“, so<br />
erinnert sich Pfrommer, „waren Nicola<br />
Rohrbach und ich ,nur‘ das Backup-<br />
Team für meine Centurion Vaude-<br />
Teamkollegen.“ Und so hatte man sich<br />
eigentlich „nur“ darauf konzentriert,<br />
einem Prototypen für das Modelljahr<br />
2017 im letzten Vorserienstatus die<br />
letzten Kinderkrankheiten auszutreiben<br />
– unter Extrembedingungen. Bei dem<br />
betreffenden Bike handelte es sich um<br />
das für 2017 komplett neu entwickelte<br />
Centurion Numinis XC Carbon.<br />
Hannes Genze, selbst jahrelang Profi im<br />
Mountainbike-Zirkus und mittlerweile<br />
Bike-Entwickler bei CENTURION, und<br />
„sein“ Team hatten zuvor über Monate<br />
gezeichnet, gedacht, ausprobiert und<br />
überworfen – immer und immer<br />
wieder, bis schließlich die Version<br />
des neuen Race-Fullys für Südafrika<br />
bereit stand. „Das Numinis Carbon<br />
war schon immer eine kompromisslose<br />
Race-Rakete“, so Ingenieur Genze über<br />
das vom TEAM CENTURION VAUDE<br />
eingesetzte Kohlefaser-Fully. Doch<br />
neue Technologien und Strömungen<br />
22<br />
in Sachen Fahrwerksentwicklung<br />
verlangten förmlich nach einer<br />
Neuauflage. Um einen möglichst<br />
genauen letzten Blick auf die Performance<br />
des neuen Numinis Carbon bei<br />
erschwerten Bedingungen unter der<br />
Sonne Südafrikas werfen zu können,<br />
begleitete Genze den Tross – als<br />
sportlicher Leiter beim Cape Epic 2016.<br />
Schon der Prolog in Meerendal vor<br />
den Toren Kapstadts brachte die erste<br />
Überraschung: Matthias Pfrommer<br />
landete zusammen mit CENTURION<br />
VAUDE-Gastfahrer Nicola Rohrbach auf<br />
Platz zwei. „Bis heute weiß ich nicht, wo<br />
dieses Ergebnis herkam. Ich schiebe<br />
es mal aufs Bike“, grinst Pfrommer.<br />
Unter den Augen von Fans, Freunden<br />
und Kollegen folgten weitere sportliche<br />
Ausrufezeichen: Dem Gewinn der<br />
zweiten Etappe folgten Platz zwei und<br />
fünf, ehe auch die fünfte Etappe wieder<br />
gewonnen werden konnte. „Spätestens<br />
hier wurden alle nervös“, erinnert sich<br />
der sportliche Leiter Hannes Genze. Auf<br />
einmal schien ein Platz auf Treppchen
gar nicht mehr in so weiter Ferne... Als<br />
dann aber just tags drauf „nur“ Platz<br />
neun heraus sprang, wurde es noch<br />
einmal richtig spannend.<br />
„Ich bin wirklich schon bei vielen<br />
Rennen an den Start gegangen. Aber<br />
einen Puls wie vor der letzten, alles<br />
entscheidenden Etappe hatte ich<br />
im Startblock noch nie.“ Matthias<br />
Pfrommers Aufregung sollte belohnt<br />
werden: Souverän rollte er zusammen<br />
mit Nicola Rohrbach sowie den beiden<br />
CENTURION VAUDE-Kollegen Daniel<br />
Geismayr und Hermann Pernsteiner<br />
in vollendeter Vierer-Formation ins<br />
letzte Ziel. Die Überraschung war<br />
gelungen, die Sensation perfekt, das<br />
neue Numinis Carbon hatte seine<br />
Feuertaufe mit Bravour bestanden.<br />
Vor allem eins hat das Cape Epic 2016<br />
gezeigt: Von kleineren Ausnahmen<br />
abgesehen funktionierte das Vorserien-<br />
Numinis bereits perfekt. „Natürlich<br />
sind es immer die Beine des Sportlers,<br />
die dem Ziel entgegensprinten. Aber<br />
je zuverlässiger das Material, desto<br />
höher seine Chancen auf eine Top-<br />
Platzierung“, fasst Hannes Genze den<br />
langen Weg vom ersten Zeichenstrich<br />
bis zur Adelung „seines“ neuen<br />
Numinis Carbon nicht ohne Stolz<br />
zusammen.<br />
Top Leistung: Bei Redaktionsschluss<br />
von <strong>INFAHRT</strong> ist das Cape Epic 2017<br />
gerade erst vorbei. Und erneut steht<br />
TEAM CENTURION VAUDE auf dem Podium:<br />
mit einem fantastischen 3. Platz in der<br />
Gesamtwertung!<br />
www.cape-epic.com<br />
www.team-centurion-vaude.de
CENTURION<br />
BIKES SEIT 1976<br />
„Bikes seit 1976“. In diesen schlichten<br />
Worten steckt für den Fahrradhersteller<br />
CENTURION eine über 40-jährige<br />
Erfolgsgeschichte. Vom ersten Tag an<br />
gehört es für die Marke aus dem schwäbischen<br />
Magstadt bei Stuttgart zum<br />
Selbstverständnis, dass ein Fahrrad<br />
seinem Besitzer nur dann Spaß und<br />
Freude bringen kann, wenn es mit<br />
ebenso viel Spaß und Freunde entwickelt,<br />
gebaut und vertrieben worden<br />
ist. Genau aus diesem Grund arbeiten<br />
dort Menschen, die über ihren beruflichen<br />
Alltag hinaus das Thema Fahrrad<br />
leben. Ob Entwickler, Designer,<br />
Marketing- oder Vertriebsprofi, ob verantwortlich<br />
für Montage, Service oder<br />
Kundenbetreuung oder leitend in der<br />
Geschäftsführung: CENTURION fährt<br />
Fahrrad!<br />
Dieser Gedanke beginnt bei CENTURION-<br />
-Gründer Wolfgang Renner. Weil sich<br />
sein dünn bereiftes Crossrad damals<br />
nicht für die von ihm so geschätzte<br />
Karwendelrunde eignete, brachte<br />
Renner 1982 das erste deutsche<br />
Mountainbike auf den Markt, das<br />
CENTURION Country. Die Kreationen<br />
seines Teams testete Renner zudem von<br />
Anfang an persönlich auf spektakulären<br />
Abenteuern rund um die Welt. Über<br />
nichts Geringeres als den Himalaya<br />
ging es 1987 in Tibet von Lhasa nach<br />
Kathmandu – als Härtetest für ein im<br />
selben Jahr erscheinendes, heute legendäres<br />
Modell.<br />
Die Liste der Abenteuer auf CENTURION<br />
ist lang, doch eines sticht noch besonders<br />
heraus: der erste MTB-Alpencross<br />
1989, den Renner zusammen mit<br />
Andi Heckmair absolvierte und den<br />
Grundstein für die ganze Alpencross-<br />
Bewegung legte.<br />
Das Gelernte aus solchen Reisen steckt<br />
bis heute in den Fahrrädern von<br />
CENTURION: ein Fahrrad muss seinen<br />
Fahrer optimal unterstützen, technisch<br />
zuverlässig sein und dauerhaft halten.<br />
Diese Philosophie lässt sich kurz<br />
und bündig mit „Passion for Design,<br />
Perfection and Quality“ zusammenfassen.<br />
Die Eigenschaften dahinter<br />
machen ein CENTURION so besonders:<br />
Es passt, es funktioniert – und es bleibt.<br />
Weil hinter der Marke leidenschaftliche<br />
Menschen stehen, die wissen, worauf es<br />
bei einem guten Fahrrad ankommt.<br />
www.centurion.de<br />
SPORTIVE MARKE MIT SPORTIVEN MITARBEITERN<br />
CENTURION lebt von seinen Mitarbeitern, die dem Radsport eng verbunden sind. Einer<br />
von ihnen ist Peter Hilse. Der Freiburger, Jahrgang 1962, ist ehemaliger Straßenprofi:<br />
Ob Weltmeisterschaft, Etappenrennen, Straßenkriterium oder Tour de France – Hilse<br />
war von den späten 70er Jahren bis in die frühen 90er mit dabei und wurde 1987 gar<br />
Deutscher Meister. 1992 beendete er seine aktive Karriere und wurde Außendienstmitarbeiter<br />
bei CENTURION. Was lag näher, als die berufliche Zukunft nach dem Profisport<br />
mit der eigenen Leidenschaft fürs Rad zu verbinden? „Wir sind eine sportive Marke mit<br />
sportiven Mitarbeitern“, so Hilse. „Und das gilt nicht nur für uns. Dieselben Werte teilen<br />
wir uns mit Ex-Radprofi Rolf Gölz und seiner Firma“. Hilse ist seit 1992 als Außendienstmitarbeiter<br />
von Beginn an für Rolf Gölz Fahrräder zuständig – bis heute!<br />
24
EINE LANGE<br />
FREUNDSCHAFT<br />
Seit den Anfängen von Rolf Gölz<br />
Fahrräder ist der ebenfalls badenwürttembergische<br />
Fahrradhersteller<br />
CENTURION mit an Bord. Wir spra chen<br />
mit Gründer Wolfgang Renner über die<br />
langjährige Beziehung.<br />
Wie weit reicht Ihre Beziehung zu Rolf<br />
Gölz in die Vergangenheit zurück?<br />
Ich kenne Rolf Gölz bereits von seinen<br />
Anfängen an. Vor allem denke ich aber<br />
an die Bahnweltmeisterschaft 1986 in<br />
Zürich.<br />
Was war das Besondere damals?<br />
Ich leitete damals bereits seit zehn<br />
Jahren CENTURION, war aber auch als<br />
Reporter und Fotograf für die Zeitschrift<br />
TOUR unterwegs. Den Erfolg, wie Rolf<br />
Gölz Vierer-Bahnweltmeister wurde,<br />
habe ich in einem Bericht und einer<br />
Fotoreportage dokumentiert.<br />
Haben Sie danach die Karriere von<br />
Rolf Gölz weiter verfolgt?<br />
Aber sicher, im Grunde bis zum<br />
Schluss, als ich die Tour de France<br />
begleitet habe. Für mich war er immer<br />
der Mann, der im Herbst die ganzen<br />
Klassiker gewonnen hat. Und als er 1992<br />
begann, BWL an der Fachhochschule in<br />
Biberach zu studieren, war ich natürlich<br />
gespannt, was er vorhatte.<br />
Wie haben Sie dann den Start des<br />
eigenen Geschäfts erlebt?<br />
Die Gründung des eigenen<br />
Fahrradladens zusammen mit Rolf<br />
Weggenmann – Weggefährte von<br />
Gölz und ebenfalls erfolgreicher<br />
Radrennfahrer – hat mir sehr imponiert.<br />
Das war von Anfang an ein<br />
musterhafter Laden. Beide brennen für<br />
den Radsport, und mit beiden verbindet<br />
mich nicht nur die geschäftliche<br />
Bezieh ung, sondern auch eine enge<br />
Freundschaft.<br />
Über diese Zeit hinweg hat man sicher<br />
viel gemeinsam erlebt, nicht wahr?<br />
Die beiden Rolfs haben die gesamte<br />
Entwicklung im MTB Bereich mitgemacht,<br />
von den ersten Federgabeln und<br />
Hinterradfederungen bis zu den ersten<br />
Klickpedalen. Genauso im Rennradbereich:<br />
Da ging es über die Jahrzehnte<br />
von Rahmen aus Stahl über Aluminium<br />
bis hin zum Carbon. Wir haben all dies<br />
auf Herstellerseite mitgestaltet – das<br />
verbindet natürlich.<br />
Gibt es ein Highlight, an das Sie sich<br />
besonders gerne erinnern?<br />
Ich bin auch Pilot und habe im letzten<br />
Herbst mit Rolf Gölz in meiner kleinen<br />
Maschine einen Flug über seine Heimat<br />
gemacht. Die eigene Region und das<br />
eigene Geschäft so ganz von oben zu<br />
sehen, da kommt man natürlich ins<br />
Schwärmen und Philosophieren!<br />
25
SHIMANO STEPS MTB<br />
–<br />
DAS INTUITIVE<br />
E-BIKE-SYSTEM<br />
FÜR SPASS UND<br />
GRENZENLOSE<br />
FREIHEIT<br />
NATÜRLICHES<br />
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MIT DEM MTB<br />
Egal, ob Sie mit Ihrem Mountainbike an einem Sonntagmorgen durch den Wald fahren,<br />
um Neues zu erleben, oder ob Sie eine Downhill-Tour mit Freunden unternehmen, um<br />
draußen an der frischen Luft etwas für ihre Gesundheit zu tun – SHIMANO STEPS MTB<br />
verschiebt Ihre Grenzen. Oder besser gesagt: Mit SHIMANO STEPS MTB<br />
verschwinden alle Grenzen und Sie erleben ultimative Freiheit.<br />
Energize your lifestyle<br />
shimano-steps.com<br />
www.paul-lange.de
Mit dem No Pogo feiert im Modelljahr<br />
2017 ein absoluter Klassiker im<br />
CENTURION-Programm Geburtstag:<br />
Vor genau 20 Jahren waren es die<br />
Entwickler des schwäbischen MTB-<br />
Pioniers, denen es erstmals gelang,<br />
ein voll gefedertes Mountainbike<br />
zu konstruieren, dessen Fahrwerk<br />
sich deutlich resistenter gegenüber<br />
Antriebseinflüssen zeigte als jedes<br />
Fully zuvor. Denn bis dahin regierte<br />
der sogenannte „pogo“, ein ungewolltes<br />
Aufschaukeln des Bikes, das<br />
auftrat, sobald der Pilot pedalierte. Die<br />
Erkenntnis, wie sich dieser negative<br />
Aspekt des an sich erstrebenswerten<br />
Konzepts des „Fullys“ eliminieren ließ,<br />
mündete im 1997er „No Pogo“, einem<br />
eingelenkig konstruierten Touren-<br />
MTB. Seit diesen Tagen ist viel passiert,<br />
sowohl in der Geschichte des Fullys an<br />
sich als auch in der Historie der vollgefederten<br />
CENTURION-Bikes. Federwege<br />
wurden größer, Einsatzgebiete breiter,<br />
Antriebskonzepte noch sensibler und<br />
effektiver. Und es blieb auch nicht dabei,<br />
27<br />
dass nur Mountainbiker in den Genuss<br />
bestens funktionierender Fahrwerke<br />
mit Vorder- und Hinterradfederung<br />
kamen: „Cross Comfort“ etwa hieß<br />
ein Crossbike-Konzept aus den späten<br />
1990ern, das auch Tourenradler mit<br />
Vollfederung begeisterte.<br />
No Pogo, Cross Comfort, LRS, Float und<br />
inzwischen komplexe E-Fullys – wir blicken<br />
sprichwörtlich auf die lange und<br />
„bewegte“ Geschichte der CENTURION<br />
Full-Suspensions zurück.
1997<br />
Der Durchbruch in Sachen antriebsneutrale Full-Suspension-Mountainbikes: Mit dem bewusst auffälligen<br />
No Pogo Comp läutet CENTURION im Modelljahr 1997 eine neue Ära im Fully-Fahren ein. Der „wartungsarme<br />
Ein gelenker mit aktiver Schwinge“ wurde zum Synonym für vollgefedertes Biken frei von<br />
Antriebseinflüssen. Wärmebehandelte „Oria AL 7020 Aero“-Rohre und die „Futura“ Pulverbeschichtung machten<br />
das 12,2 kg leichte No Pogo Comp zu einem Objekt der Begierde, das bis heute viele Anhänger hat.<br />
1998<br />
Bereits ein Jahr nach dem<br />
Erfolg des No Pogo wurde das<br />
antriebsneutrale CENTURION-<br />
Hinterbaukonzept erweitert:<br />
Neben den 26-Zoll-MTBs<br />
kamen auch 700 C-Piloten in<br />
den Genuss eines Bikes mit<br />
Vollfederung – das Cross Comfort<br />
war geboren.<br />
2002<br />
„Low Ratio Suspension“,<br />
kurz: LRS, hält Einzug in die<br />
Fully-Range von CENTURION.<br />
Die Vorteile des entlang der<br />
Sitzstrebe verbauten Niedrig-Druck-Federbeins:<br />
hohe<br />
Sensibilität, Befüllung mittels<br />
Standard-Pumpe, Platz für<br />
einen zweiten Flaschenhalter,<br />
geringes Wartungs aufkommen<br />
und lange Lebensdauer.<br />
2010<br />
2010 hält ein grundlegend<br />
neues System Einzug ins<br />
CENTURION Programm:<br />
Das 160-Millimeter-Enduro<br />
Trailbanger kommt mit dem<br />
ersten „VPP“-Hinterbau. Vorteil<br />
des virtuellen Drehpunkts: Die<br />
Enwickler können die Kinematik<br />
und den Kurvenlauf des<br />
Hinterbaus wesentlich freier<br />
konstruieren.<br />
28
2017<br />
„20 Jahre Fully-Kompetenz“ gipfeln für den Moment im neuen Kohlefaser-Fully Numinis Carbon, das in gleich zwei<br />
Varianten parallel entwickelt wurde: Während die „XC“-Version als kompromissloses Racebike mit 100/100 Millimetern<br />
Federweg (v/h) „auskommt“, offeriert die Trail-Version vorne 130 und hinten 120 Millimeter – exakt gleich wie die<br />
Geschwister-Modelle aus Aluminium. Besonderheiten des neuen Numinis Carbon: das fehlende Gelenk zwischen<br />
Sitzstrebe und Kettenstrebe. die neue Position des Federbeins und Platz für zwei Flaschenhalter im Hauptrahmen.<br />
2011<br />
Ein Jahr mit viel Bewegung:<br />
„Low Ratio Suspension“<br />
bekommt im 100-Millimeter-Fully<br />
Backfire LRS sein<br />
letztes Update, parallel halten<br />
abgestützte Eingelenker („Float“<br />
Hinterbauten) Einzug in die<br />
CENTURION-Fully-Familie.<br />
Das neue No Pogo arbeitet erstmals<br />
mit einem „VPP“-Hinterbau<br />
mit virtuellem Drehpunkt.<br />
2014<br />
CENTURION präsentiert mit<br />
dem Numinis E sein erstes vollgefedertes<br />
E-Bike. Die komplexe<br />
Hinterbaukinematik – ebenfalls<br />
mit virtuellem Drehpunkt –<br />
macht dieses E-Fully einzigartig.<br />
Und noch ein Update für<br />
unseren Klassiker: Das No Pogo<br />
wechselt zu „Float“ und stellt<br />
sich auf 27,5“-Reifen.<br />
2016<br />
Numinis, No Pogo, Trailbanger:<br />
CENTURION bietet über alle<br />
Federwegskategorien hinweg<br />
eigenständige Federungskonzepte.<br />
Im neuen Trailbanger<br />
EXC arbeitet zum ersten Mal in<br />
der CENTURION-Geschichte<br />
das sog. „Horst Link“-System.<br />
Ergebnis: ein Super-Enduro auf<br />
höchstem Niveau.<br />
29
CONWAY WME<br />
We make Enduro<br />
Mit dem WME ist CONWAY der ganz<br />
große Wurf gelungen! Schon im<br />
dritten Jahr rockt die Marke nun mit<br />
den Modellen auf den Bühnen der<br />
Enduro-Größen.<br />
Vom Zweirad für`s Grobe hin zu<br />
Everybody`s Darling: Enduros sind<br />
beliebt wie nie und stehen im Fokus<br />
einer großen Zielgruppe. Die Handschrift<br />
der WME Bikes zeichnet sie als<br />
Allrounder mit zentraler Sitzposition<br />
im Rahmen aus, bei der Tourer effizient<br />
Höhenmeter sammeln und sich Racer<br />
über das agile Handling freuen. Mit<br />
29“, 27,5“ und 27,5+ stehen insgesamt<br />
16 Modelle mit unterschiedlichen<br />
Laufradkonzepten und Federwegen von<br />
140mm-170mm zur Verfügung. Ab Mai<br />
2017 bringt CONWAY mit den eWME<br />
Modellen außerdem 4 Enduro-Fullies<br />
mit elektrischer Unterstützung und je<br />
nach Modell 140-160mm Federweg. Bei<br />
allen eWME‘s ist der kraftvolle Shimano<br />
E-8000 Antrieb verbaut. Somit ist sogar<br />
der Spaß bergauf garantiert!<br />
Mit den WME MT Modellen bietet das<br />
junge Sport- und Urbanbike Label genussorientierten<br />
Bikern die Antwort<br />
auf die Frage, ob Feierabend-Fun oder<br />
Kilometer-Fressen anliegen. Jeweils<br />
3 Modelle stehen mit 27,5+ Bereifung<br />
oder 29“ parat. Die 140mm Federweg<br />
an der Front und modernste technische<br />
Standards machen die WME MT<br />
Modelle je nach Laufradwahl zu spaßigen<br />
Trail-Hardtails oder Cross-Country<br />
Racern.<br />
www.conway-bikes.de<br />
Grenzenlose Erfahrung<br />
Bevor der ehemalige Rennfahrer Wolfgang Stark seinen Posten bei<br />
Hartje in Hoya besetzte, arbeitete er lange Zeit in einem Bikeshop<br />
in Kissing. In Hoya angekommen, ist er nach einigen Jahren im<br />
Innendienst nun seit 2014 mit Leib und Seele im Außendienst tätig.<br />
Als erster Ansprechpartner für die Händler betreut er unter anderem<br />
Rolf Gölz Fahrräder mit Hartjes Hauptmarken Conway und<br />
Victoria. Die Wochenenden verbringt der 37jährige, bei dem Hobby<br />
und Beruf fließend ineinander übergehen, am liebsten mit seiner<br />
Familie oder aber mit dem CONWAY WME 1027 in den Bergen. Dabei<br />
gehören die alljährliche Alpenüberquerung sowie Besuche in<br />
diversen Bikeparks zum absoluten Pflichtprogramm. Sein Lieblings<br />
Bike Revier liegt in der malerischen italienischen Provinz Savona,<br />
genauer gesagt in Finale Ligure.<br />
30
Conway - ANGRIFF im E-Bereich<br />
EMF 527 +<br />
ENERGY MEETS FUN<br />
Modell ................Conway EMF 527+<br />
Rahmen ...............CONWAY Fully EMF, Alu 6061<br />
Gabel .................ROCKSHOX „Yari RC“, 120 mm Maxle, Boost<br />
Dämpfer ..............ROCKSHOX „Monarch RL“<br />
Schaltwerk ..........SRAM „EX1“,<br />
Kasette ...............11-48 / 8 Gänge<br />
Antrieb ...............BOSCH Mittelmotor Performance CX“,<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 V, 250 W Nenn-Dauerleistung<br />
Batterie ..............BOSCH Lithium-Ionen mit BMS,<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 V, 13,88 Ah, 500 Wh<br />
Display ...............BOSCH, „Intuvia “<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-Stufen, Remote Control, Schiebehilfe<br />
Gewicht ..............21.8kg<br />
Reichweite: ...........Berg 13km, Tour 57km , Trail 78km<br />
Preis: .................€ 4600.-<br />
Bosch Intuvia Display<br />
Bosch Performance CX<br />
Antriebseinheit<br />
Mit dem EMF 527+ hat CONWAY ein innovatives<br />
Fully auf die Räder gestellt, das mit<br />
einer ausgewogenen Geometrie, einem potenten<br />
Fahrwerk und der neuen SRAM EX1<br />
Schaltung glänzt. Das EMF 527 + hat derzeit<br />
in sämtlichen Vergleichstest die Nase vorn:<br />
So hat die MountainBike das EMF 527+ mit<br />
„überragend“ getestet, in der E-MTB hat das<br />
Modell sogar einen Testsieg eingefahren.<br />
Alle Modelle der EMF Familie sind mit einem<br />
kraftvollen Bosch Performance CX Motor und<br />
einem 500 Wh Akku ausgestattet.<br />
32<br />
8 Gänge / 48er Ritzel<br />
sportliche Fahreigenschaften<br />
SRAM EX1 8 Gang<br />
starker Bosch Antrieb<br />
top Ausstattung<br />
große Reichweite
Merida - extra BerGaufpower<br />
e one-sixty 900e<br />
Shimano Antrieb<br />
Shimano Cycloplay<br />
Antreibseinheit<br />
stimmige Geometrie<br />
Shimano Steps E-Antrieb<br />
perfekte Ausstattung<br />
tolles Fahrwerk<br />
große Reichweite<br />
Es ist ein Bike, das mit seiner Fahrperformance<br />
die Grenzen des Fahrers nach oben verschiebt und<br />
obendrein mit seiner starken Optik punktet.<br />
MERIDA zeigt, worauf es bei der Ausstattung<br />
eines E-Mountainbikes ankommt. Standfeste<br />
Bremsen, ein top Fahrwerk und die griffigen<br />
Reifen sind nur drei Komponenten des herausragenden<br />
Gesamtpakets. Der kraftvolle und zum<br />
Teil in den Aluminiumrahmen integrierte Antrieb<br />
sorgt für tadellosen Vortrieb. Die moderne<br />
Geometrie, bestehend aus kurzem Hinterbau,<br />
langem Hauptrahmen und flachem Lenkwinkel,<br />
verleiht dem Rad ein agiles und gleichzeitig laufruhiges<br />
Handling.<br />
33<br />
Modell ................Eone-sixty E900<br />
Rahmen ...............eONE-SIXTY (STePS), Aluminium<br />
Gabel .................FOX FACTORY 36 FLOAT 160mm 27.5“<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . + BOOST 15X110 HSC, LSC, Kashima<br />
Dämpfer ..............FACTORY FLOAT X2<br />
Schaltwerk ..........Shimano XT GS Di2<br />
Kasette ...............Shimano XT 11-46 11s<br />
Antrieb ...............Shimano DU-E8000<br />
Batterie ..............Shimano E8010 500Wh<br />
Display ...............Shimano Cyclo display SC-E8000<br />
Gewicht ..............22.2kg<br />
Preis: .................€ 5499.-
German Engineering & Design<br />
Das gewisse Mehr aN<br />
Fahrrad<br />
Der Raum Stuttgart ist ein Innovationsstandort wie kein<br />
Zweiter in Deutschland. Hier entwickelt ein zwölfköpfiges<br />
Team das komplette Merida Programm, das – vom<br />
Schwabenland in die große Welt – in 88 Ländern vertrieben<br />
wird. Vom ersten Entwurf über Prototypen bis hin zum<br />
finalen Rahmendesign und dem Dekor entsteht alles vor Ort.<br />
Getestet wird an hauseigenen Prüfständen sowie im nahen<br />
Zedler-Institut – und vor allem ganz persönlich im konkreten<br />
Einsatz: auf dem Weg zur Arbeit, auf der Feierabendrunde,<br />
am Wochenende auf Tour und beim Rennen. Alle im<br />
handmade in taiwan<br />
34
Team sind leidenschaftliche Radsportler und geben alles<br />
dafür, herausragende Produkte zu entwickeln, die sich<br />
weltweit bewähren. Ihren Anspruch, kompromisslos gut<br />
zu sein, teilen sich die Entwickler mit ihren Kollegen am<br />
Firmenhauptsitz in Taiwan. 1972 wurde Merida ursprünglich<br />
mit dem Ziel gegründet, dem Label „Made in Taiwan“ im<br />
Fahrradbereich einen besseren Ruf zu verschaffen. Diese<br />
Mission darf man als voll erfüllt ansehen. Die Insel Taiwan<br />
gilt heute als das Land mit dem besten Fertigungs-Know-<br />
How der Branche, nicht zuletzt wegen einer Marke wie<br />
MERIDA. Am Standort Yuanlin in Taiwan kombiniert Merida<br />
die exzellente Entwicklungsarbeit des deutschen Teams mit<br />
Hightech-Materialien, innovativen Fertigungstechnologien<br />
sowie präziser und sorgfältiger Handarbeit. Das Motto von<br />
Merida lautet MORE BIKE. Und das mit recht: Man darf hier<br />
als Kunde das gewisse „Mehr“ an Bike erwarten, das einem<br />
das gute Gefühl gibt, auf dem richtigen Fahrrad zu sitzen –<br />
und nicht auf irgendeinem.<br />
www.merida-bikes.com
SCULTURA<br />
Keine Straße ist wie eine andere: Von samtweichem Asphalt bis holprigem Kopfsteinpflaster<br />
ist alles möglich. Für einen vielseitigen Einsatzbereich haben wir mit dem<br />
SCULTURA einen echten Alleskönner parat: leicht, steif, direkt im Handling und sogar<br />
aero-optimiert. In Sachen Zuverlässigkeit setzen die Scheibenbremsen des SCULTURA<br />
DISC sogar noch einen drauf. Der herausragende Komfort dieser Allzweckwaffe schont<br />
die Kraftreserven – und das Carbon-Einstiegsmodell 5000 den Geldbeutel.<br />
MORE INNOVATION. MORE BIKE.
TRAUMBERUF<br />
FOTOGRAF<br />
Sollte Florian Falch sich selbst beschreiben,<br />
so wäre er ein ganz normaler<br />
Typ, früher noch ein ganz schöner<br />
Chaot, einer der nie so richtig wusste<br />
wo seine Reise mal hinführen würde.<br />
Doch warum das alles gar nicht<br />
so schlimm ist und er alles wieder genauso<br />
machen würde, lässt sich leicht<br />
anhand seiner Vita erklären. Bereits<br />
in seiner Kindheit entdeckte er die<br />
Liebe zum Radsport, begann mit elf<br />
Jahren im Verein Cross Country zu<br />
fahren, ging später über zum Downhill,<br />
Freeride und Enduro, bis hin<br />
zum Allmountainn und Cyclocross.<br />
Dann, während der Ausbildung zum<br />
Grafik Designer, entwickelte er eine<br />
Faszination für die Fotografie und<br />
entschied sich für eine weitere Ausbildung,<br />
dieses mal zum klassischen Portraitfotografen.<br />
Auch wenn Falch sich<br />
mit solchen Äußerungen sympathisch<br />
bedeckt hält, zählt der 28-jährige Ravensburger<br />
mit dem Drei-Tage-Bart<br />
und schulterlangen Haaren gewiss zu<br />
den angesagtesten Werbefotografen in<br />
der Bikebranche.<br />
Zusammen mit seiner<br />
Freundin führt<br />
er ein Fotostu- dio in Baienfurt,<br />
fotografiert unter anderem für renommierte<br />
Marken wie Centurion, Merida,<br />
Vaude und RedBull.<br />
Du bist sehr umtriebig<br />
in der Bikebranche,<br />
erzähl uns wie alles anfing.<br />
Seit ich denken kann liebe ich den<br />
Radsport, ich bin aktiver Mountainbiker<br />
seit meiner Kindheit. Vor ein paar<br />
Jahren war das Radfahren einfach nur<br />
mein liebstes Hobby, um in der Freizeit<br />
den Alltag hinter mir zu lassen, abzuschalten<br />
und eine gute Zeit mit meinen<br />
Freunden zu haben. Die Leidenschaft<br />
des Fotografierens entdeckte ich dann<br />
während meiner ersten Ausbildung.<br />
Dass ich schlussendlich einmal in der<br />
Bikebranche als Produkt-, Werbe- und<br />
Travelfotograf landen würde, war anfangs<br />
sicher nicht geplant. Durch ein<br />
paar glückliche Zufälle und gute Freunde<br />
gelang mir der Sprung in einige Firmen<br />
und ich kann mir derzeit keine<br />
schönere Arbeit vorstellen. Das Fahrrad<br />
bestimmt mittlerweile mein ganzes Leben.<br />
Heute fahre ich immer noch genau<br />
so gerne Rad wie früher, wenn nicht<br />
sogar noch lieber, fotografiere weiterhin<br />
mit der gleichen Leidenschaft, und<br />
habe es dabei geschafft, meine beiden<br />
Hobbies zum Beruf zu machen.<br />
Was ist die besondere<br />
Herausforderung beim<br />
Bikefoto?<br />
Aus wirtschaftlichen Aspekten liegt die<br />
größte Herausforderung mit Sicherheit<br />
darin, an die Jobs zu kommen. Man<br />
braucht eine Menge Zeit, großes Glück,<br />
Durchhaltevermögen und eine objektive<br />
Betrachtungsweise auf seine eigene<br />
Arbeit und Qualität der Fotos. Ausgelernt<br />
habe ich wohl nie! Darin liegt aber<br />
auch der Reiz, ständig vor neuen kleinen<br />
oder großen Herausforderungen<br />
zu stehen. Sich einen Namen in einer<br />
gewissen Branche aufzubauen, braucht<br />
wohl Jahre. Es gibt also noch viel zu tun<br />
und zu entdecken.<br />
Kann man den Erfolg eines<br />
Fotos planen?<br />
Ich plane lieber zu viel als zu wenig. Allerdings<br />
läuft es in der Natur nicht immer<br />
nach Plan. Es kann Dir passieren,<br />
dass Du einen Spot mit perfekten<br />
37
Bedingungen findest: Nebelschwaden<br />
ziehen vorbei, die Sonne scheint flach<br />
über die Berge und die Lichtstimmung<br />
ist ideal für’s Foto. Dann muss es schnell<br />
gehen, Blitze werden gesetzt, der Biker<br />
zieht das passende Outfit an und wenn<br />
Du Pech hast, war’s das dann schon mit<br />
der geilen Lichtstimmung.<br />
Welche Arbeit ist Dir lieber, die im<br />
Studio oder<br />
die in freier Wildbahn?<br />
Für mich macht es die gesunde Mischung<br />
aus Travel- und Actionfotos und<br />
der Arbeit im Studio. Ich ziehe immer<br />
gerne los, aber am Ende eines Trips<br />
freue ich mich auf jeden Fall auch wieder<br />
auf zu Hause. Im Studio ist absolute<br />
Strukturiertheit und ordentliches Arbeiten<br />
angesagt. Oftmals brauche ich<br />
für einen Lichtaufbau einen ganzen<br />
Tag oder mehr. Da ist ein kühler Kopf<br />
von Vorteil. Während für andere diese<br />
Arbeit extrem nervtötend ist, investiere<br />
ich viel Zeit auch in die kleinen Details.<br />
Bei Actionfotos kommt es eher auf die<br />
Wahl der Location und die Zusammenarbeit<br />
mit den Athleten an. Und Kreativität<br />
und eine gute Planung sind natürlich<br />
immer gefragt. Auf den Fotoreisen<br />
haben wir immer einen Guide an der<br />
Hand, der uns in den ersten Tagen des<br />
Trips die schönsten Trails und Ecken<br />
der Gegend zeigt. Beim Shooting selbst<br />
bringt die Erfahrung einiges mit sich.<br />
„Erfahrung“<br />
ist ein gutes Stichwort. Ist es in Deinem<br />
Bereich von Vorteil, wenn man<br />
selbst den Sport betreibt?<br />
Ganz klar! Absolut! Beim Scouting in<br />
unbekanntem Gelände ist es wichtig<br />
einschätzen zu können, ob der Biker<br />
an dem einen oder anderen Spot die<br />
bessere Figur macht. Wo lohnt es sich,<br />
Zeit zu investieren und wo nicht? Das<br />
hat man einfach im Gefühl, wenn man<br />
selbst vom Fach ist. Fast noch wichtiger<br />
finde ich den persönlichen Bezug<br />
zu den Produkten, die in Szene gesetzt<br />
werden sollen. Definitiv ist die Motivation<br />
und Kreativität am höchsten,<br />
wenn man sich für die Bikes oder was<br />
auch immer vor der Linse steht, begeistern<br />
kann. Bei der Arbeit mit Menschen<br />
ist es immer von Vorteil, wenn<br />
sich beide Seiten in ihr Gegenüber<br />
hineinversetzen können, da hilft mir<br />
in diesem Bereich mein persönlicher<br />
Background immens.<br />
Welcher AUFWAND steckt hinter<br />
einem einzigartigen Foto?<br />
Ich bin ein Freund von „echter“ Fotografie,<br />
sowohl im Studio als auch draußen.<br />
In meinen Augen liegt die Einzigartigkeit<br />
eines Bildes nur in der Idee,<br />
Planung und Umsetzung zur richtigen<br />
Zeit am richtigen Ort. Ein bisschen<br />
Glück gehört natürlich auch noch dazu.<br />
Ohne Bearbeitung und Retusche geht<br />
aber absolut gar nichts. Je nach Kundenwunsch<br />
oder Bildaussage, kann die<br />
Bearbeitungszeit für ein einziges Bild<br />
zwischen einer Stunde oder mehreren<br />
Tagen liegen. Im Schnitt kann man sagen,<br />
dass die Nachbearbeitung den gleichen<br />
zeitlichen Aufwand wie das Shooting<br />
selbst hat.<br />
gibt es Fotos oder<br />
Veröffentlichungen auf die Du<br />
besonders stolz bist?<br />
Auf unseren Trips produzieren wir<br />
nicht nur Stories für <strong>Magazin</strong>e, sondern<br />
eben auch Bilder für Rad- und<br />
Anbauteilehersteller. Wir bekommen<br />
dann im Vorwege ein Budget von den<br />
Firmen und planen die Produktion<br />
möglichst detailreich, um bestmöglich<br />
auf die Wünsche unserer Kunden<br />
und Sponsoren einzugehen. Natürlich<br />
bringt das ganze einen gewissen Druck<br />
mit sich und daher kommt es nicht<br />
zu selten vor, dass vor Ort tagelanges<br />
Schwitzen, Ackern und Schleppen der<br />
Ausrüstung angesagt sind, bis man die<br />
gewünschten Resultate beisammen<br />
hat. Stolz macht es mich dann umso<br />
mehr, wenn meine Bilder auf Katalogcovern<br />
landen oder an den Messeständen<br />
der Eurobike zu sehen sind.<br />
38<br />
WO HAT DICH DEIN BERUF schon überall<br />
hingetrieben und was ist das<br />
Besondere an den Reisen?<br />
In letzter Zeit war ich in Südfrankreich,<br />
Nordirland, Slowenien, ums Eck in der<br />
schönen Schweiz, zuletzt auf Madeira,<br />
aber auch weiter weg, beispielsweise<br />
in Mexiko. Durch die Fotografie habe<br />
ich viele neue Orte und Menschen kennengelernt<br />
und konnte sehr viele Eindrücke<br />
gewinnen, das liebe ich sehr an<br />
meinem Beruf. Man steht zwar ständig<br />
unter Druck, da auf das eine Projekt<br />
meistens direkt das nächste folgt – oftmals<br />
gehen sie auch ungeplannt ineinanderüber<br />
– dennoch kenne ich keinen<br />
Job, der so vielseitig und abwechslungsreich<br />
ist.<br />
WAS STECKT HINTER<br />
„VELOFLOW“?<br />
Wir sind eine Truppe von vier Jungs,<br />
die gerne radeln und den Spaß und<br />
die gute Zeit gerne mit anderen teilen.<br />
Seit zwei Jahren gibt es VeloFlow.<br />
Zusammen mit Rolf Gölz Fahrräder<br />
veranstalten wir zwei Mal im Jahr ein<br />
Fahrtechniktraining für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene. Zusätzlich werden<br />
Bikepark- und Tourenausfahrten<br />
in den verschiedensten Regionen von<br />
Ravensburg, Bodnegg, Waldsee bis<br />
Feldkirch, Flims oder in Brandertal<br />
angeboten.<br />
www.facebook.com/veloflow<br />
www.falch-photography.com
39<br />
www.falch-photography.com
Fahrrad<br />
Bernhard Falk hat sich einen Traum<br />
erfüllt und genießt mit seiner<br />
Geschäftsidee derzeit ein Monopol<br />
in der Region Oberschwaben: Seit<br />
Februar dieses Jahres ist der 48-jährige<br />
Familienvater mit seinem<br />
Food-Bike unterwegs. Verkauft wird<br />
kein „Schnickschnack“, sondern<br />
ausschließlich originale Thüringer<br />
Bratwurst direkt vom Grill seines<br />
handgefertigten E-Bikes. Rund 7.000<br />
Euro hat er für die mobile Grillstation<br />
in die Hand genommen, damit sie<br />
genau seinen Vorstellungen und<br />
Ansprüchen, aber auch den behördlichen<br />
Vorschriften entspricht. Wir<br />
sprachen mit ihm über seine besondere<br />
Geschäftsidee und die Arbeit mit<br />
dem Fahrrad.<br />
WIE BIST DU AUF DIE IDEE GEKOMMEN,<br />
WÜRSTCHEN VOM RAD ZU VERKAUFEN?<br />
Früher war ich oft beruflich im Osten tätig,<br />
da ist diese Art von Straßenverkäufen<br />
an der Tagesordnung, hier gab es das<br />
weniger. Ausschlaggebend für meine<br />
Entscheidung war dann eine Situation<br />
in meiner Heimatgemeinde – dort war<br />
Flohmarkt und es gab nichts zu essen.<br />
Gleiches erlebte ich noch bei ein paar<br />
weiteren Veranstaltungen und so kam<br />
mir die Idee mit dem mobilen Grill, mit<br />
dem ich im Sommer auch die zahlreichen<br />
Badeseen in der Region anfahren<br />
möchte. Ich bin mir sicher, dass sich<br />
die Badegäste über eine gute Bratwurst<br />
freuen werden!<br />
ERZÄHL UNS EIN WENIG<br />
ÜBER DEIN FAHRRAD.<br />
Mein Fahrrad ist eine kleine kompakte<br />
Hightech-Maschine, die ich<br />
in einer Manufaktur in der Nähe<br />
von Magdeburg genau auf meine<br />
Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten<br />
anfertigen lassen habe. Alleine die<br />
Hygienevorschriften sind eine echte<br />
Herausforderung bei der Planung eines<br />
solchen Fahrrades. Ein Kühlfach<br />
sowie ein Warmwasserboiler zum<br />
Händewaschen gehören in jedem Fall zu<br />
den Vorschriften. Damit das Ganze läuft,<br />
benötige ich entsprechende Elektrik<br />
samt einer Hochleistungsbatterie.<br />
Hierfür sowie für rund 100 Würstchen,<br />
Brötchen und Kleinkram bedarf es<br />
natürlich an ordentlich Stauraum. Das<br />
Wichtigste ist schlussendlich aber der<br />
Gasgrill, der fest auf meinem Bike verbaut<br />
ist, und natürlich die dazugehörige<br />
Gasflasche. Alles in allem wiegt mein<br />
Baby unbeladen über 100 kg. Da ist bei<br />
den ganzen Hügeln hier im Allgäu ein<br />
E-Antrieb unabdingbar.<br />
WELCHE VORTEILE HAT DEIN RAD<br />
GEGENÜBER DEM AUTO?<br />
Ich bin außerordentlich flexibel und<br />
völlig autark. Mit dem Rad kommt man<br />
überall hin, auch dort, wo es mit dem<br />
Auto nicht möglich ist – das ist ein großer<br />
Vorteil. Natürlich ist mein Radius<br />
etwas begrenzter, aber alles im Umkreis<br />
von 25 km kann ich gut bedienen – danach<br />
komme ich an meine körperlichen<br />
Grenzen.<br />
WAS IST DAS BESONDERE AN DEINER<br />
ARBEIT UND DEINEM ARBEITSPLATZ?<br />
Ich bin schon immer Verkäufer und<br />
liebe auch den Kundenkontakt. Über<br />
das Bike habe ich schon so viele positive<br />
Dinge erlebt, das macht richtig Spaß.<br />
Die Menschen sind begeistert, weil es<br />
bei uns in der Region einmalig ist – einfach<br />
völlig abgefahren.<br />
40<br />
HÄLT DICH DIE ARBEIT MIT DEM RAD FIT?<br />
Auf jeden Fall! Meine Familie lacht immer<br />
und sagt, der Job hat zwei Vorteile:<br />
Zum Einen erfüllst Du Dir Deinen<br />
Traum und zum Anderen wirst Du auch<br />
noch richtig fit.<br />
BIST DU DAS GANZE JAHR UNTERWEGS<br />
UND WO KANN MAN DICH ANTREFFEN?<br />
Momentan bin ich nur unterwegs, wenn<br />
es das Wetter einigermaßen zulässt. Ich<br />
habe aber seit Februar meinen ersten<br />
festen Standort bei Rolf Gölz Fahrräder.<br />
Dort kann man mich in der Regel immer<br />
samstags antreffen. Das Thema<br />
Zweiradfachgeschäft und Food-Bike<br />
passt ja wunderbar zusammen. Das<br />
dachte sich auch Rolf Weggenmann und<br />
hat mir den Platz sofort angeboten. Ich<br />
werde mit Sicherheit auch bei dem einen<br />
oder anderen Event vor Ort sein. Leider<br />
ist es sonst gar nicht so leicht, andere<br />
feste Plätze ausfindig zu machen, weil<br />
da oft direkt der Amtsschimmel wiehert.<br />
Daher werde ich mich zunächst<br />
auf Events konzentrieren. Im Sommer<br />
geht’s dann an besagte Badeseen und<br />
im Winter plane ich auch damit, den<br />
ein oder anderen Weihnachtsmarkt<br />
anzufahren.<br />
Bernies Beste
200 JAHRE<br />
FAHRRAD<br />
Wenn man bedenkt, dass die Erfindung<br />
des Rades rund 5.000 Jahre zurückliegt,<br />
gilt das Fahrrad mit seinen 200<br />
Jahren als vergleichsweise innovativ.<br />
Und doch hat es sich schon längst<br />
fest etabliert, schließlich hat es das<br />
Straßenverkehrsbild als erstes massentaugliches<br />
Individualverkehrsmittel<br />
und dauerbeliebtes Sportgerät nachhaltig<br />
verändert.<br />
Was als Laufrad oder, wie der<br />
Mannheimer Erfinder Karl Drais es<br />
nannte, als Laufmaschine begann, entwickelte<br />
sich über zwei Jahrhunderte<br />
hinweg zu einem extrem ausgeklügelten<br />
und dennoch kinderleicht zu bedienenden<br />
Fortbewegungsmittel. Heute unterscheidet<br />
man zwischen Alltagsrädern,<br />
Sporträdern, Rädern mit Hilfsantrieb,<br />
einer Vielzahl an Modeerscheinungen,<br />
deren Praktikabilität zweitrangig ist<br />
sowie einer Reihe äußerst nützlicher<br />
Sonderformen, wie etwa dem Faltrad<br />
oder dem Dreirad als behindertengerechtem<br />
Fahrrad. Fest steht, dass<br />
das Fahrrad aus unserer Zivilisation<br />
nicht mehr wegzudenken ist, ganz im<br />
Gegenteil: Insbesondere im Hinblick<br />
auf die Nachhaltigkeit ist ein Zustand<br />
erstrebenswert, in dem das Fahrrad<br />
einen noch größeren Stellenwert in der<br />
alltäglichen Fortbewegung hat.<br />
Doch zurück zur Historie. Aus der<br />
Notwendigkeit heraus – das Jahr 1816<br />
war von verheerenden Missernten<br />
geprägt, die sich drastisch auf den<br />
KLEBER POST<br />
Hotel · Restaurant · Wellness<br />
Unser Arrangementvorschlag:<br />
IM HIMMELREICH DES BAROCK<br />
4 x Übernachtung im komfortablen Doppelzimmer<br />
4 x Vitales Genießerfrühstück vom Büffet<br />
2 x 3-Gang-Genuss-Menü<br />
1 x Nutzung der hauseigenen Fahrräder für einen Tag<br />
1 x Lunch Paket zur Fahrrad Tour<br />
• Stadtführung jeden Samstag<br />
• Besichtigung des Hummel Museums im Kloster Sießen<br />
(Mo geschlossen)<br />
• Freie Nutzung des hoteleigenen Wellness-Bereichs<br />
• Kostenloser Internetzugang<br />
ab 339,- x p.P. im DZ | ab 399,- x im EZ<br />
Poststraße 1 | D-88348 Bad Saulgau<br />
KLEBER POST<br />
Hotel | Restaurant | Wellness<br />
Tel. +49 (0) 75 81-501 0 | www.kleberpost.de
Preis für Hafer als Pferdefutter auswirkten<br />
– tüftelte der Forstmeister Drais<br />
so lange an seiner Erfindung herum,<br />
bis sie ihm am 12. Juni 1817 reif für eine<br />
Jungfernfahrt in der Öffentlichkeit erschien.<br />
Zwei gleichgroße Räder, ein bequemer<br />
Sattel, ein beweglicher Lenker,<br />
alles verbunden durch einen massiven<br />
Holzrahmen, der ein bisschen an ein<br />
Gewehr erinnert: Damit lief Drais eine<br />
Stunde lang durch Mannheim und<br />
erreichte mit durchschnittlich 15 km/h<br />
die Geschwindigkeit eines heutigen<br />
Freizeitradlers. Vorerst erfolgreich,<br />
konnte sich der clevere Bade seine<br />
Erfindung lizenzieren lassen, doch<br />
dann zerschlugen ihm die Folgen der<br />
Badischen Revolution allen Eifer und<br />
Ideenreichtum und verwehrten ihm<br />
sogar, sich als Unternehmer selbstständig<br />
zu machen. Am Ende starb Drais<br />
mittellos, doch sein revolutionäres Erbe<br />
sollte bleiben.<br />
Das dem heutigen Kinderlaufrad ähnliche<br />
Gefährt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
in Frankreich zum sogenannten Velociped<br />
weiterentwickelt. Die Neuerung bestand<br />
insbesondere in der am Vorderrad<br />
angebrachten Tretkurbel. Danach<br />
folgte das Hochrad mit seinem<br />
überdimensionierten Vorderrad, das<br />
dem Nutzer einiges Geschick abverlangte<br />
und schließlich aufgrund<br />
seines hohen Gefahrenpotentials nicht<br />
weiterentwickelt wurde. So ging der<br />
Trend zurück zu gleichgroßen Rädern,<br />
ergänzt durch einen Hinterradantrieb<br />
mit Tretkurbel zwischen eben jenen<br />
Rädern. Das Sicherheitsniederrad, wie<br />
es in Abgrenzung zum risikoreichen<br />
Hochrad genannt wurde, etablierte sich<br />
gegen Ende des 19. Jahrhunderts rasant<br />
zum massentauglichen Verkehrsmittel,<br />
das aber auch als Nutzfahrzeug in<br />
Militär und Wirtschaft eine große Rolle<br />
spielte und in seinen unterschiedlichen<br />
Funktionen fortlaufend spielen sollte.<br />
Die grundsätzliche Form stand, nun<br />
erfolgten die Feinarbeiten: Die Rahmen<br />
und Bereifung wurden optimiert,<br />
die Sättel auf ihre Bequemlichkeit<br />
hin angepasst, Freilauf, Schaltung<br />
und nicht zuletzt eine zuverlässige<br />
Beleuchtung ergänzt. Und so<br />
war Deutschland Jahrzehnte lang<br />
eine wahre Fahrradnation, bis die<br />
Automobilindustrie spätestens in den<br />
60er Jahren auch hierzulande so breite<br />
Wellen schlug, dass die Motorisierung<br />
in sämtlichen öffentlichen Bereichen<br />
wie auch im Privaten Einzug erhielt<br />
und die Fahrradproduktion somit<br />
unterdrückte. Doch glücklicherweise<br />
entstand mit der daraus resultierenden<br />
zunehmenden Umweltbelastung schon<br />
bald ein Bewusstsein für die Kehrseite<br />
des wachsenden Autoverkehrs und<br />
so erlebt die Radbranche seit den<br />
frühen 80er Jahren einen langsamen<br />
Wiederaufstieg, der jedoch noch viel<br />
Raum nach oben bietet.<br />
Richtungsweisend kann dabei mit<br />
Sicherheit die aktuellste Neuerung in<br />
der Biografie des Fahrrades sein: die<br />
E-Mobilität mit ihren Elektrofahrrädern<br />
und den sogenannten Pedelecs. Diese<br />
Technologie und die Tatsache, dass<br />
das Fahrrad wieder immer mehr als<br />
Mobilitäts- statt als bloßes Sport- oder<br />
Schönwettergerät angesehen wird, haben<br />
das Potential, den Autoverkehr mit<br />
einer umweltschonenden und gesundheitsfördernden<br />
Art der Fortbewegung<br />
Schritt für Schritt zu ergänzen und<br />
idealerweise auch ein Stück weit zu<br />
ersetzen.<br />
www.200jahre-fahrrad.de<br />
Ein Profisportler<br />
der Extraklasse<br />
Der ABUS Tec-Tical ist ein<br />
echter Profi und offizieller<br />
Teamhelm des Movistar<br />
Team – dem derzeit<br />
besten UCI Profi-Radteam<br />
der Welt!<br />
Official Partner
Die 24. Tour de Barock findet am 25. Juni 2017<br />
parallel mit dem Schussenrieder Parkfest statt.<br />
Traumhaftes Oberschwaben für Jedermann<br />
Schon ein Jahr nach der Eröffnung<br />
von Rolf Gölz Fahrräder initiierten<br />
die beiden Gründer und der damalige<br />
Prokurist der Schussenrieder Brauerei<br />
mit der Tour de Barock ihre erste große<br />
Radtouristikveranstaltung. Die Idee dahinter<br />
war und ist auch heute noch, die<br />
Menschen auf den Spuren von Rolf Gölz<br />
mit den schönsten Trainingsstrecken<br />
bekannt zu machen und ihnen die<br />
Kostbarkeit dieser malerischen Kulisse<br />
ans Herz zu legen.<br />
Denn die klassische Tour de Barock-<br />
Strecke führt durch eine von Superlativen<br />
geprägte Radregion: das unverwechselbare<br />
Oberschwaben. Zwischen dem<br />
oberen Donautal, dem Bodensee und<br />
der Iller gelegen, zeichnet die Region<br />
Oberschwaben durch Seen, Wälder und<br />
Wiesen nicht nur ein beeindruckendes<br />
Landschaftsbild, sondern ist gleichzeitig<br />
von teils beträchtlicher landwirtschaftlicher<br />
und archäologischer<br />
Bedeutung. Traumhafte Radstrecken<br />
durch das hügelige Hinterland des<br />
Bodensees, zahlreiche Thermalbäder<br />
und Erholungszentren sowie seine<br />
kulinarische Vielfalt sind nur<br />
einige der Besonderheiten dieses<br />
Landstrichs und lassen das atmosphärische<br />
Oberschwaben zu einem einzigartigen<br />
und beliebten Lebens- und<br />
Reisemittelpunkt in Süddeutschland<br />
werden.<br />
Die Strecke um die Paul Blersch<br />
Trophy spiegelt genau diesen<br />
Facettenreichtum auf eindrucksvolle<br />
Weise wider. Beginnend in der barocken<br />
Klostergemeinde Bad Schussenried<br />
führt sie vorbei am Europareservat<br />
Federsee, einem der größten Moorgebiete<br />
Südwestdeutschlands, hinauf<br />
auf den Höchsten, der wie der Name<br />
schon sagt, mit seinen 838 m die sowohl<br />
höchste Erhebung im Bodenseekreis,<br />
als auch im Landkreis Sigmaringen<br />
darstellt. Von hier aus bietet sich ein<br />
unvergesslicher Blick auf den Bodensee<br />
und die Alpen, bevor die Route anschließend<br />
hinunter in den Tettnanger<br />
Hopfengarten führt – mit seinem<br />
einzig artigen Aromahopfen eines der<br />
bedeutendsten Hopfenanbaugebiete<br />
Europas.<br />
Weiter geht es durch die vielfältigen<br />
und traditionsreichen Obstplantagen<br />
der Bodenseeregion an den Westrand<br />
des Allgäus, wo das Wurzacher Ried,<br />
eines der größten noch intakten<br />
Hochmoore Europas, eine Vielzahl<br />
an Pflanzen und Tieren beherbergt.<br />
Daraufhin folgt der zweite Gipfel der<br />
Tour: die Grabener Höhe. Zwischen Bad<br />
Wurzach und Bad Waldsee erstreckt<br />
43
sich dieser Höhenrücken, der bei freier Sicht einen sensationellen<br />
Blick über das Allgäu auf die Alpen, in das wunderschöne<br />
Donautal und die Schwäbische Alb bietet. Beflügelt<br />
von der unendlichen Weite der Natur führt die Strecke nun<br />
weiter nach Bad Waldsee, um in der Neuen Radwelt von Rolf<br />
Gölz noch eine letzte Verpflegungsstation bereitzuhalten,<br />
bevor es schließlich über wunderschöne Straßen zurück<br />
nach Bad Schussenried geht. Denn dort wartet bereits ein<br />
kühles Schussenrieder Radler auf jeden, der sich dieser<br />
Herausforderung der Tour de Barock gestellt hat.<br />
Warm Up Touren<br />
für den guten Zweck<br />
Aktiv und gemeinnützig mit der Volksbank Ulm-Biberach<br />
Bevor jedoch der Startschuss zur 24. Tour de Barock fällt,<br />
wird es in Kooperation mit der Volksbank Ulm-Biberach auch<br />
in diesem Jahr wieder das große Warm-Up der Kommunen<br />
geben.<br />
Dabei bietet sich fünf auserwählten Kommunen vorab die<br />
Möglichkeit, ihren Teamgeist bei einer rundum gewinnbringenden<br />
„Warm Up“-Aktion unter Beweis zu stellen: Gesucht<br />
wird die Kommune, die es schafft, die meisten Bürger jeden<br />
Alters dazu zu bewegen, an einer gemeinsamen Radausfahrt<br />
ohne Zeitmessung teilzunehmen. Neben jeder Menge Spaß<br />
und der Auszeichnung als aktivster Stadt Oberschwabens<br />
winkt der Kommune mit den meisten Teilnehmern ein<br />
attraktives Preisgeld zur Förderung eines gemeinnützigen<br />
Projektes: bis zu 750 Euro spendet die Volksbank Ulm-<br />
Biberach jeder teilnehmenden Kommune. Denn auch die<br />
zweit- bis fünftplatzierten Städte werden für ihr Engagement<br />
belohnt, so dass es bei dieser Aktion eigentlich nur Gewinner<br />
geben kann.<br />
„Oberschwaben bewegt sich“<br />
Getreu dem Motto „Oberschwaben bewegt sich“ sind alle<br />
Bürgerinnen und Bürger der teilnehmenden Städte dazu<br />
eingeladen, mit der Familie, den Freunden, den Kollegen,<br />
Mitschülern oder Vereinsmitgliedern an der „Warm Up“-<br />
Aktion zur Tour de Barock teilzunehmen und sich auf diese<br />
Weise nicht nur für die eigene Gesundheit und ein geselliges<br />
Miteinander, sondern gleichfalls für den Gewinn einer<br />
gemeinnützigen Fördersumme einzusetzen – Ob mit dem<br />
Hollandrad oder dem E-Bike ist dabei völlig egal, was zählt,<br />
sind die Teilnehmerzahl und ganz besonders der Spaß am<br />
gemeinsamen Radfahren.<br />
ALLE INFORMATIONEN UND Anmeldung UNTER:<br />
www.tourdebarock.de<br />
25 Jahre<br />
Gölz Räder...<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
zum Jubiläum!<br />
... das sind 25 Jahre Service, Beratung und Erfahrung in puncto Mobilität auf zwei Rädern. Wenn Sie<br />
schnell und sicher bei der Erfüllung Ihrer Wünsche vorwärts kommen möchten, sind wir Ihr erfahrener<br />
Partner vor Ort. Wir finden für Sie in jeder Lebenslage und für jedes Ziel die richtige finanzielle Lösung.<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.
Die Gegend erkunden.<br />
Donau Bodensee<br />
radweg<br />
Oberschwaben- Allgäu<br />
Rundweg<br />
g<br />
Bäderradweg<br />
Der Donau-Bodensee-Radweg führt<br />
von Ulm hinunter ans Ufer des Bodensees<br />
und verbindet dabei die zwei<br />
bekannten und beliebten Wege, den<br />
Donau- und den Bodensee-Radweg<br />
miteinander.<br />
Dieser bietet viele Attraktionen auf<br />
einer landschaftlich schönen Strecke.<br />
Beginnend in Ulm am Südrand der<br />
Schwäbischen Alp, führt dann durch<br />
die hügelige grüne Landschaft Oberschwabens<br />
und endet mit Obstbäumen<br />
und Hopfenfeldern in Kressbronn am<br />
Bodensee.<br />
Alles, wofür Oberschwaben und das<br />
Württembergische Allgäu bekannt<br />
sind, kann man bei diesem Rundweg<br />
erleben. Auf acht Etappen führt der Weg<br />
vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten,<br />
durch die einzigartige Oberschwäbische<br />
Bäderlandschaft und durch die faszinierenden<br />
Moore und Naturreservate.<br />
Radeln im Himmelreich des Barock:<br />
Der Oberschwaben-Allgäu-Radweg<br />
führt vorbei an zahlreichen Stationen<br />
der Oberschwäbischen Barockstraße!<br />
Für den gemütlichen Radwanderer wie<br />
auch den sportlich-anspruchsvollen<br />
Radfahrer bietet die Radroute fantastische<br />
Ein- und Ausblicke. Und nach<br />
einem Tag voller Eindrücke im Sattel<br />
locken die Thermen, Wellness-Einrichtungen<br />
und die einladende Gastronomie<br />
der neun Kurorte. Erleben, Entspannen<br />
und Genießen ist das Motto.<br />
Noch ist die Strecke ein echter<br />
Geheimtipp, eine Entdeckungsreise<br />
die sich lohnt!<br />
1 Radfernweg, 4 ADFC Sterne, 4 Etappen,<br />
153km, 984 Höhenmeter<br />
Etappen:<br />
Ulm Biberach (47,6km)<br />
Biberach - Bad Waldsee (32,9km)<br />
Bad Waldsee -Wangen (44km)<br />
Wangen - Kressbronn (31,2km)<br />
Etappen:<br />
1 Rundweg, 8 Etappen, 357km,<br />
2924 Höhenmeter<br />
Ulm - Ochsenhausen, 52,1km<br />
Biberach - Leutkirch, 44,6km<br />
Leutkirch - Wangen, 49,7km<br />
Wangen - Tettnang - Markdorf, 46,8km<br />
Aulendorf - Bad Buchau, 38,4km<br />
Bad Buchau - Ehingen, 48,4km<br />
Ehingen - Ulm, 30,6km<br />
1 Rundweg, 5 Etappen, 249km,<br />
2871 Höhenmeter<br />
Etappen:<br />
Überlingen - Bad Saulgau 69,5km<br />
Bad Saulgau - Aulendorf 35,3km<br />
Aulendorf - Bad Wurzach 49,1km<br />
Bad Wurzach - Bad Gönenbach 42km<br />
Bad Gönenbach - Bad Wörishofen 53,7km<br />
Schwierigkeit:<br />
Technik<br />
Kondition<br />
Erlebnis<br />
Landschaft<br />
www.donau-bodensee-radweg.de<br />
Schwierigkeit:<br />
Technik<br />
Kondition<br />
Erlebnis<br />
Landschaft<br />
www.oberschwaben-tourismus.de<br />
Schwierigkeit:<br />
Technik<br />
Kondition<br />
Erlebnis<br />
Landschaft<br />
www.schwaebische-baederstrasse.de<br />
45
Bereits seit 1886 rollen unter dem<br />
Markennamen VICTORIA Zweiräder<br />
aus Deutschland in den Fachhandel.<br />
Die um die Jahrhundertwende beliebten<br />
Hoch- und Dreiräder wichen<br />
ab dem 20. Jahrhundert den sogenannten<br />
Niederrädern, deren Bauart<br />
sich auch heute nicht grundlegend<br />
geändert hat. Diese mussten anfangs<br />
noch mit Kutschen bzw. Pferden als<br />
Transportmittel ko-existieren, was<br />
nicht zuletzt dank der überdurchschnittlich<br />
hohen Qualität gut glückte.<br />
Diese liegt den Machern auch heute<br />
noch sehr am Herzen. Viel gemein<br />
haben die heutigen Fahrräder und<br />
Pedelecs, abgesehen vom Grundprinzip<br />
aber nicht mehr mit ihren Urahnen.<br />
Dennoch ist der gute Ruf von VICTORIA<br />
auch heute noch sehr präsent, was auch<br />
an vergangenen Erfolgsmodellen, wie<br />
der legendären „Vicky“ liegt, die sich in<br />
den Wirtschaftswunderzeiten zu einem<br />
echten Verkaufsschlager entwickelte.<br />
Als Fahrrad mit Hilfsmotor konzipiert,<br />
entwickelten sich die Nachfolgemodelle<br />
zu waschechten Stadtflitzern, die<br />
als Prestigeobjekt den Geschmack<br />
von Jung und Junggeblieben trafen.<br />
Aber auch heutige Klassiker, wie der<br />
Mopedroller „Nicky“, der von 1954 bis<br />
1958 gefertigt wurde, die Wiederauflage<br />
der „Preciosa“ 1957 oder die „Avanti“,<br />
VICTORIAs Antwort auf die beliebten<br />
Sportmopeds aus Italien mit schmalem<br />
Rennlenker, straffer Federung und<br />
Tank-Sitzkombination, sorgten für weitere<br />
Markenerfolge in den 50er Jahren.<br />
Die Unterstützung durch einen Antrieb<br />
ist in heutiger Zeit mehr denn je<br />
ein Thema, wie der große Trend der<br />
Pedelecs zeigt. Alleine im Jahre 2016<br />
wurden rund 600.000 dieser zulassungsfreien<br />
und bis 25 km/h unterstützenden<br />
Modelle neu in Umlauf gebracht,<br />
ein Großteil davon von VICTORIA.<br />
Die Gründe für die Beliebtheit liegen<br />
auch in heutiger Zeit auf der Hand.<br />
Funktionierende Großserientechnik<br />
namhafter Lieferanten (BOSCH,<br />
SHIMANO) gepaart mit einem attraktiven,<br />
zeitlosen Design sprechen die<br />
Gunst unterschiedlicher Zielgruppen<br />
an. So war neben dem BOSCH Antrieb<br />
auch die organische Formensprache<br />
des Rahmens Grund genug für das<br />
Expertengremiun des Red Dot Awards<br />
für Produktdesign, ein Modell aus der<br />
eManufaktur-Serie für besonders hohe<br />
Designqualität auszuzeichnen. Gute<br />
und prämierte Modelle sind aber nur<br />
ein Teil des Erfolgs, einen gewichtigen<br />
Anteil haben zudem auch alle E-Punkt<br />
Fachhändler, die – speziell geschult – für<br />
eine Top-Qualität in Sachen Beratung<br />
und Service vor und nach dem Kauf<br />
sorgen.<br />
www.victoria-fahrrad.de<br />
46
Victoria E-SPECIAL 10.7<br />
Der 350 Watt starke Bosch Mittelmotor des Victoria E-Special<br />
10.7 sorgt für ordentlich Schwung. Mit einer Unterstützung<br />
von bis zu 45 km/h ist bei angenehm aufrechter Sitzposition<br />
echter Fahrspaß garantiert, während die MT5-Bremsen von<br />
Magura jederzeit für eine zuverlässige Kontrolle sorgen.<br />
UVP: € 3699.-<br />
Victoria E-TREKKING 8.8<br />
Das e-Trekking 8.8 zeichnet sich durch ein besonders<br />
laufruhiges Fahrverhalten aus. Neben seiner Zehngang<br />
Shimano Deore-Schaltung und dem leistungsstarken Bosch<br />
Mittelmotor lässt es der Selle Royal Sattel zu einem äußerst<br />
bequemen und dennoch sportlichen Fahrrad werden. Dabei<br />
eignet es sich sowohl für den täglichen Gebrauch innerhalb<br />
der Stadt, als auch für ausgedehnte Radtouren.<br />
UVP: € 2699.-
„Der Puls ist bei<br />
uns letztlich<br />
entscheidend.“<br />
Als Kapitän des legendären Traditionsclubs<br />
FC St. Pauli ist Sören<br />
Gonther Ansprechpartner für alles,<br />
was die Mannschaft betrifft und somit<br />
eine wichtige Schnittstelle zwischen<br />
Spielern, Trainer, Management<br />
und dem Vereinspräsidenten. Er dient<br />
auch außerhalb des Platzes als Organisator<br />
und sorgt zusammen mit dem<br />
Mannschaftsrat für gutes Klima und<br />
Ordnung innerhalb des Teams. Auf<br />
dem Rasen ist seine wichtigste Aufgabe,<br />
die Mannschaft mit Leistung anzuführen<br />
und zu lenken. Die Motivation<br />
dafür liefern ihm neben einer unbeschreiblichen<br />
Fankultur unter anderem<br />
auch das familiäre Umfeld und<br />
die beeindruckende Vereinshistorie.<br />
Im Sommer 2012 wechselte der damals<br />
26-jährige Innenverteidiger<br />
vom SC Paderborn zu den Kiezkickern<br />
nach Hamburg. Auch wenn aktuell<br />
der Klassenerhalt wichtigstes Thema<br />
im Verein ist, träumt der inzwischen<br />
30-Jährige weiterhin vom Aufstieg in<br />
die 1. Bundesliga – für dieses Ziel ist er<br />
ursprünglich in den Norden gekommen.<br />
Zusammen mit seiner Ehefrau<br />
Johanna und ihren gemeinsamen<br />
Töchtern Paula und Cleo lebt der gebürtige<br />
Schrecksbacher seit seinem<br />
Wechsel zu St. Pauli in der Hansestadt.<br />
Privat hat Gonther zwar wenig mit<br />
dem Fahrrad am Hut, dafür gehört<br />
es umso mehr zu seinem beruflichen<br />
Alltag. Wir trafen uns mit ihm zum<br />
Interview.<br />
Inwiefern ist das Fahrrad Teil Eures<br />
Trainings?<br />
48<br />
Bei uns im Verein stehen uns täglich<br />
Fahrräder zur Verfügung. Im<br />
Kraftraum nutzen wir Ergobikes fürs<br />
Warm Up und den Cool Down vor und<br />
nach dem Training. Gelegentlich fahren<br />
wir auch als regenerative Maßnahme<br />
einen Tag nach dem Spiel mit<br />
dem Mountainbike aus. Unmittelbar<br />
nach dem Spiel muss jeder Spieler 20<br />
Minuten auf‘s Spinning Bike für den<br />
Laktatabbau. Daneben kommt das Rad<br />
im Rehatraining, das heißt bei regenerativen<br />
aber auch intensiven Einheiten<br />
zum Einsatz. Hier nutzen wir es für das<br />
Intervalltraining zur Ausdauersteigerung,<br />
falls noch keine Freigabe für den<br />
Platz besteht oder als schonende Alternative<br />
zum Lauftraining nach Verletzungen.<br />
Wie sieht so eine Bike-Einheit<br />
beim FC St. Pauli aus?<br />
Die Einheiten sind immer ganz unterschiedlich<br />
und da hängt es natürlich<br />
stark vom Einsatzzweck ab. In der Regel<br />
wird viel kombiniert, so dass das Training<br />
nie einseitig ist. Beim Spinning<br />
checkt unser Athletiktrainer regelmäßig,<br />
wie viel Watt man tritt, aber der<br />
Puls ist bei uns letztlich entscheidet.<br />
Jeder Spieler verfügt über eine eigene<br />
Pulsuhr und fährt immer nach Puls. In<br />
der Regel fahren wir regenerative, extensive<br />
oder intensive Intervalle.<br />
Sind Fahrräder nur bei St. Pauli<br />
ein wichtiger Teil des Trainings<br />
oder gibt es dies auch in anderen<br />
Vereinen?<br />
Das ist in allen Vereinen gleich, dass<br />
so was mal eingestreut wird. In erster<br />
Linie aber für das Regenerationsprogramm.
Du sagst, dass Radfahren in<br />
Verletzungspausen eine schonende<br />
Alternative zum Lauftraining bietet.<br />
Inwiefern kann man so das Level<br />
halten?<br />
In der Tat ist Radfahren in so einer Situation<br />
eine gute Methode, um nicht<br />
zu viel an Ausdauer zu verlieren. Allerdings<br />
ist die Belastung auf dem Platz<br />
eine gänzlich andere und somit nicht<br />
vergleichbar.<br />
Was für ein Fahrrad besitzt Du und<br />
fährst Du damit gelegentlich zur<br />
Arbeit?<br />
Ich habe ein klassisches Hollandrad mit<br />
drei Gängen. Das habe ich mal für 250<br />
Euro bei Ebay gekauft. In den letzten<br />
fünf Jahren bin ich damit genau einmal<br />
zum Training gefahren, ansonsten nutze<br />
ich tatsächlich immer das Auto.<br />
Fährst du privat Fahrrad?<br />
Selten. Ich bin ehrlich gesagt zu faul<br />
dazu, mich nach der Arbeit noch<br />
sportlich zu betätigen – außer, wenn<br />
mich meine Frau zu einem Radausflug<br />
zwingt.<br />
Wie schaut es bei den anderen<br />
spielern aus?<br />
Manche Spieler kommen schon mit<br />
dem Rad zum Training – bei ordentlichem<br />
Wetter. Einige wohnen in der<br />
Nähe des Trainingsgeländes, da macht<br />
es einfach Sinn. Andere nutzen das Rad<br />
gezwungenermaßen, weil sie keinen<br />
Führerschein haben.<br />
Kannst Du Dich für den Radsport<br />
begeistern?<br />
Früher habe ich die Tour de France<br />
schon gerne verfolgt, heute weniger.<br />
Woran das liegt, kann ich gar nicht sagen.<br />
Aber ich bin interessiert am Triathlon,<br />
vielleicht ist das mal was für die<br />
Zeit nach dem Fußball. Dann würde ich<br />
mich damit gerne mehr beschäftigen.<br />
Ich kenne einige Triathleten und finde<br />
das schon sehr interessant.<br />
Inwiefern trägst Du dazu bei, dass<br />
Deine Kinder radfahren?<br />
Wenn wir spazieren gehen, fährt Paula<br />
oft mit dem Rad, genauso wie sie fast<br />
jeden Tag damit in den Kindergarten<br />
fährt. Gleichzeitig übt Cleo fleißig mit<br />
dem Laufrad. Unabhängig vom Fahrradfahren<br />
finde ich es sehr wichtig,<br />
dass sich die Kinder sportlich betätigen<br />
und da ist Radfahren einfach super und<br />
praktisch zugleich.<br />
Steckt man die ersten Lehrstunden<br />
mit den Kindern als Profisportler<br />
locker weg oder geht das für Dich<br />
genauso auf den Rücken?<br />
Oh nein, das geht mehr auf den Rücken<br />
als bei Nicht-Profisportlern, weil man<br />
total empfindlich auf solche Verrenkungen<br />
reagiert.<br />
Wie war es für Dich, als Deine<br />
Tochter das erste Mal ohne Hilfe<br />
losgeradelt ist?<br />
Ich war leider nicht dabei, da ich beim<br />
Auswärtsspiel war. Aber meine Frau hat<br />
es per Video festgehalten und es hat mir<br />
fast das Herz zerrissen, sie so glücklich<br />
und stolz zu sehen und selber auch so<br />
stolz zu sein, dass sie es schon so früh<br />
und schnell gelernt hat. Sicherlich einer<br />
der besondersten Momente bisher.<br />
www.fcstpauli.com<br />
Wir sind so frei.<br />
Alkoholfrei!<br />
I S O T O N I S C H
1990 rufen die beiden Brüder Werner<br />
und Wolfgang von Hacht die Marke<br />
Stevens Bikes ins Leben. Aus ihrer<br />
gemeinsamen Begeisterung heraus,<br />
die sie selbst als Straßen- und Bahnrennfahrer<br />
und ihrer Arbeit im eigenen<br />
Fahrradfachgeschäft ausleben, wächst<br />
die Stevens Vertriebs GmbH stetig als<br />
mittelständisches Unternehmen mit<br />
heute über 60 Mitarbeitern.<br />
Getreu der sportlichen Wurzeln entwickelt<br />
Stevens leichte, sportliche und<br />
preiswerte Räder, die nicht nur beim<br />
Publikum gut ankommen: Zahlreiche<br />
Auszeichnungen renommierter Fachzeit<br />
schriften und Erstplatzierungen bei<br />
Leserwahlen unterstreichen die guten<br />
Fahreigenschaften der Fahrräder.<br />
Designed and engineered<br />
in Hamburg<br />
Mit dem Gewinn der Cyclocross-<br />
Meisterschaft 2003 durch Teamfahrer<br />
Jens Schwedler setzt Stevens Bikes einen<br />
Schwerpunkt auf den Querfeldeinsport.<br />
Sportlich mit dem werkseigenen Stevens<br />
Racing Team, das bis heute den Cross-<br />
Sport in Deutschland bestimmt. Und<br />
wirtschaftlich sowie im Sponsoring<br />
macht sich Stevens mit Cyclocrossund<br />
Rennrädern einen Namen. Beim<br />
Cyclocross der Frauen sieht man die<br />
Weltmeisterin Hanka Kupfernagel<br />
nun auf einem Stevens Bike durch den<br />
Schlamm wühlen. Triathlon-Profis wie<br />
Daniel Unger und Lisa Norden vertrauen<br />
auf ihrem Weg zum Weltmeistertitel auf<br />
die Triathlon-Maschinen aus Hamburg.<br />
Die neueste Weltmeisterin ist aktuell<br />
Sanne Cant im Cyclocross.<br />
Stevens prägt durch Innovationen und<br />
Erfolge. Jedes einzelne Bike ziert der<br />
50
Slogan: „designed and engineered in<br />
Hamburg“. Denn genau hier, in der<br />
berühmten Hafenmetropole, sitzen und<br />
leben die Köpfe und Macher der Ideen<br />
aus dem Hause Stevens Bikes. Hier werden<br />
die Skizzen und Konzepte auf Papier<br />
gebracht, fahrbare Prototypen gebaut<br />
und solange in akribischer Feinarbeit<br />
weitergetüftelt, bis sie den Status der<br />
Serienreife erreichen.<br />
Die Entwickler-Büros und die Manufaktur<br />
trennen gerade einmal ein paar<br />
Treppenstufen. Und so werden täglich<br />
Erfahrungen, Bedenken, Wissen und<br />
Wünsche im Team ausgetauscht, um die<br />
Fahrräder immer weiter dahingehend<br />
zu verbessern, dass sie am Ende jeden<br />
Härtetest überstehen.<br />
In echter Handarbeit entstehen fast<br />
alle der qualitativ hochwertigen, leichten,<br />
preisattraktiven und langlebigen<br />
Fahrräder an Produktionsstandorten in<br />
Deutschland und der EU. Dabei werden<br />
inzwischen über 20 Länder mit den<br />
Renn- und Cyclocross-Rädern, Trekkingund<br />
Citybikes, Mountainbikes, Pedelecs<br />
sowie Kinderrädern beliefert.<br />
Zur Qualitätssicherung verfügt Stevens<br />
über eigene Einkaufsbüros in Asien,<br />
doch der größte Teil der Wertschöpfung<br />
findet tatsächlich in Deutschland statt.<br />
Durch die enge Beziehung zu seinen<br />
zahlreichen Stammkunden, den über<br />
600 Fachhändlern und dem Radsport<br />
selbst, gelingt es dem immer noch<br />
familiengeführten Fahrradhersteller inzwischen<br />
seit über zwei Dekaden, erfolgreich<br />
auf die Bedürfnisse des deutschen<br />
Bikemarktes einzugehen.<br />
www.stevensbikes.de
BIKEFITTING<br />
Schmerzfrei Radfahren<br />
mit der richtigen Einstellung<br />
Unabhängig davon, ob das Fahrrad<br />
als Sportgerät oder als Verkehrsmittel<br />
genutzt wird, lange Touren oder<br />
ledig lich der tägliche Arbeitsweg<br />
damit zurücklegt werden – für die<br />
optimale Sitzposition auf dem Rad<br />
bedankt sich jeder Bewegungs apparat.<br />
Im Umkehrschluss seien neben<br />
Rücken- und Gelenkschmerzen Taubheitsgefühle<br />
und Schmerzen in Händen<br />
und Gesäß sowie Muskelverspannungen<br />
als häufigste Ursachen einer falschen<br />
Sitzposition genannt.<br />
Dem kann mit der richtigen, an die<br />
individuelle Anatomie des Körpers<br />
angepassten Einstellung und Ausstattung<br />
Abhilfe geschaffen werden.<br />
Ausschlaggeben für ein schmerzfreies<br />
und wesentlich effizienteres<br />
Fahrradfahren sind dabei mehrere<br />
Faktoren, die zu guter Letzt alle ineinandergreifen.<br />
So wirkt sich die Relation<br />
zwischen Sattel- und Lenkerhöhe genauso<br />
auf das Wohlbefinden aus, wie<br />
die Neigung des Sattels im Verhältnis<br />
zur Position des Knies. Gleichzeitig tragen<br />
die Form wie auch die Flexibilität<br />
des Sattels entscheidend zu einem idealen<br />
Fahrkomfort und der Vermeidung<br />
körperlicher Beeinträchtigungen bei.<br />
Abgesehen davon, dass mit der optimalen<br />
Sitzposition nicht nur Schmerzen<br />
beim Radfahren vermieden werden,<br />
kann mit gleichem Kraftaufwand eine<br />
höhere Leistung erbracht werden.<br />
Stefan Steuck ist erster zertifizierter E-Bike<br />
Instruktor in Oberschwaben. DieseR Lehrgang wird<br />
vom Baden-Würtembergischen Radsportverband<br />
durchgeführt und vermittelt zum einen viel<br />
technisches Know-how über Antriebs- und<br />
AkKutechnik, zum anderen über die Fahrpraxis.<br />
Schmerzen beim Rad- oder E-Bike Fahren müssen<br />
nicht sein, Physiotherapeut und ErgonomieExperte<br />
Jürgen Maier-Haselbach berät Sie Detailiert. Damit<br />
Sie die optimale Position auf dem Rad finden.<br />
Bei einem Fahrrad Neukauf ist dieser Service inklusive.<br />
Rückenschonend. Entlastend. Komfortabel.<br />
14 cm 15 cm 16 cm 17 cm<br />
Die SQlab Empfehlung Nr. 1 für Ihr Trekking und E-Bike in der perfekten<br />
Sattelbreite für Ihren individuellen Sitzknochenabstand.<br />
Eine kostenlose Sitzknochenvermessung und Griffweitenbestimmung erhalten Sie<br />
bei unserem Ergonomie Partner vor Ort Gölz Fahrräder in Bad Waldsee.<br />
> SQ-LAB.COM
Passt nicht - gibt´s nicht!<br />
Ein FahrradSattel muss passen wie ein paar Schuhe! Passt er nicht, drückt er<br />
und zwar genau dort, wo er nicht drücken soll.<br />
Der Ergonomie Experte SQlab hat bereits 2002 als erster<br />
Sattelhersteller ein Konzept vorgestellt, um den Abstand<br />
der Sitzknochen zu messen und die optimale Sattelbreite zu<br />
errechnen.<br />
den Händen näher an den Hocker. Nun haben sich die beiden<br />
Sitzknochen durch die Pappe gedrückt und der Abstand der<br />
Abdrücke wird von Mitte zu Mitte gemessen.<br />
Die optimale Sattelbreite hängt aber nicht nur vom<br />
Sitzknochenabstand allein, sondern auch von der Sitzposition<br />
Das Becken ist mit seinen Sitzknochen physiologisch eher<br />
für das Sitzen auf breiten Flächen ausgelegt – eigentlich unpassend<br />
für die heute üblichen, eher runden und schlanken<br />
Fahrradsättel. Durch die Rundung sitzt man nämlich mehr<br />
oder weniger zu stark auf dem Dammbereich, in dem wichtige<br />
Nervenbahnen und Blutgefäße verlaufen. Die Form der<br />
Sättel von SQlab unterscheidet sich daher maßgeblich vom<br />
Bekannten: Sie sind unter dem Sitzknochen fast eben. Folge:<br />
man sitzt tatsächlich auf dem Sitzknochen. Das heißt der Sattel<br />
muss zum Sitzknochenabstand passen.<br />
Mit Sitzknochenvermessung<br />
zur passenden Sattelbreite<br />
Als erster Sattelhersteller hat SQlab deshalb bereits 2002 eine<br />
Methode zur Messung des Abstands der Sitzknochen mit einem<br />
einfachen Stück Pappe entwickelt. Der Radler setzt sich<br />
mit geradem Rücken auf die Wellpappe die auf einem speziellen<br />
Messhocker platziert ist und zieht sich für mehr Druck mit<br />
auf dem Fahrrad ab. Je sportlicher die Sitzposition (beispielsweise<br />
beim Rennradfahrer oder Triathlet), umso<br />
mehr wandert die Auflagestelle Sattel/Becken von den dafür<br />
geeigneten, tatsächlichen Sitzknochen zu den weiter innen<br />
liegenden Schambeinknochen. Hier kann der Sattel schmaler<br />
sein als beim Tourenradler, der eher aufrecht sitzt und<br />
dessen Sitzknochen direkt von oben auf den Sattel drücken.<br />
Deshalb hat SQlab eine Formel entwickelt, mit der man<br />
je nach Sitzposition einen Wert zwischen 0 und 4 cm zum<br />
Sitzknochenabstand addiert. Dieser Wert ergibt schließlich<br />
die optimale Sattelbreite. Alle Sättel von SQlab gibt es daher in<br />
unterschiedlichen Breiten. SQlab hat bislang weit über 50.000<br />
solcher Messungen durchgeführt und erfasst. Sie bieten die<br />
Basis für den Erfolg der Sättel – für mehr Komfort und mehr<br />
Leistung. Um noch genauere Ergebnisse zu erhalten, hat<br />
SQlab nun 2015 das Stück Wellpappe durch eine Noppenplatte<br />
und ein spezielles Messpapier ersetzt.<br />
www.SQ-lab.com<br />
Gölz Räder ist zertifizierter SQ Lab ErgonomieStützpunkt<br />
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So geht Bauen heute:<br />
LEHNER HAUS forum<br />
Bad Waldsee – die neue Form der Information und<br />
Begegnung in Oberschwaben<br />
Exklusiv für Sie geplant, entwickelt und<br />
(natürlich aus Holz) gebaut:<br />
Das LEHNER HAUS forum Bad Waldsee.<br />
Weit mehr als nur „eine Ausstellung“… viel viel<br />
mehr als nur ein Musterhaus! Noch nie konnten<br />
Sie sich so umfassend über‘s Bauen informieren,<br />
noch nirgends wurde das Thema Hausbau so<br />
spannend, inspirierend und realitätsnah präsentiert.<br />
Herzlich willkommen im neuen<br />
LEHNER HAUS forum – wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
<strong>INFAHRT</strong> Impressum<br />
Kurtze
AQUA SERIE<br />
„Auf die kann ich mich voll verlassen.<br />
Den Aqua-Radtaschen vertraue ich mehr oder weniger<br />
mein ganzes Leben an – samt heiliger Kameraausrüstung.<br />
Sie haben mich bisher niemals im Stich gelassen. Und dass<br />
sie klimaneutral und ohne giftiges PVC in Deutschland<br />
hergestellt wurden, hat mich komplett überzeugt.“<br />
Maximilian Semsch<br />
Radreisender & Abenteurer<br />
vaude.com
Lhasa E<br />
Bereit für alle Wege zwischen<br />
Bad Waldsee und Tibet<br />
Gute Gründe aufs Rad zu steigen gibt es viele. Einer der besten ist: Neues entdecken<br />
zu wollen und dabei jeden Meter zu genießen. Diese Einstellung teilen wir mit Rolf Gölz<br />
und seinem Team – mit dem wir seit der Gründung seines Fahrradgeschäfts 1992<br />
freundschaftlich verbunden sind. Noch weiter zurück geht die Inspiration für unser<br />
Lhasa E. In diesem vollgefederten All Terrain Pedelec mit Komfortgeometrie steckt<br />
unsere ganze Erfahrung als Mountainbike-Pionier. Bereits 1987 waren wir bei der ersten<br />
Biketour von Lhasa nach Kathmandu dabei. Auch wenn Sie nicht gleich über den<br />
Himalaya wollen, das Lhasa E haben wir auf alle Eventualitäten vorbereitet.<br />
CENTURION – FORGE AHEAD.