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Weg, Winkel, Positionsmessung Michael Stocker Bernhard ...

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<strong>Weg</strong>, <strong>Winkel</strong>, <strong>Positionsmessung</strong> IE<br />

2.4 Widerstandsmessung<br />

Die Widerstandsmessung ist die einfachste Form der<br />

<strong>Winkel</strong>messung. Dabei wandelt ein Potentiometer den einen<br />

<strong>Winkel</strong> einfach in ein analoges Messsignal um. Dabei entspricht<br />

jeder <strong>Winkel</strong> einem bestimmten Widerstandswert. Da<br />

Potentiometer einen Schleifkontakt besitzen weist diese Form<br />

von <strong>Winkel</strong>messung einen sehr hohen Verschleiß auf und ist in<br />

kritischen Umgebungen nicht zu empfehlen.<br />

2.5 Schleifkontakte<br />

Inkrementalgeber mit Schleifkontakten arbeiten prinzipiell wie ein Drehschalter. Sie<br />

liefern wie auch andere Inkrementalgeber zwei um 90 Grad gegeneinander Phasen-<br />

Verschobene Signale, anhand deren sich Drehrichtung und -winkel bestimmen<br />

lassen. Übliche Auflösungen sind etwa 32 Positionen pro Umdrehung. Die<br />

Auswertung über Schleifkontakte ist sehr kostengünstig, besitzt jedoch den Nachteil<br />

eines sehr hohen Verschleißes. Mechanische Inkrementalgeber werden daher nur<br />

bei gelegentlicher Betätigung eingesetzt, etwa für digitale Drehknöpfe. Zusätzlich<br />

müssen die Kontakte noch elektronisch oder softwareseitig entprellt werden.<br />

2.6 Magnetische Abtastung<br />

Bei der Magnetmessung erfolgt die<br />

Auswertung durch das Detektieren von<br />

Magnetfeldern. Wie in Abbildung 2.6.1 zu<br />

sehen ist, besteht die Maßverkörperung<br />

bei einem inkrementellen Messsystem mit<br />

magnetischer Abtastung aus einem<br />

hartmagnetischen Träger, auf dem eine<br />

permanentmagnetische Teilung Abb. 2.5.1: Magnetisches Abtastprinzip<br />

(abwechselnd Nord- und Südpol)<br />

aufgebracht wird. Die Abtastplatte trägt mehrere Hallelemente, die ähnlich einer<br />

optischen Mehrfeldabtastung verschaltet sind. Hall Sensoren nutzen den Halleffekt<br />

zur Messung von Magnetfeldern. Wird ein Hallsensor von einem Strom durchflossen<br />

und in ein senkrecht dazu verlaufendes Magnetfeld gebracht entsteht eine<br />

Ausgangsspannung die proportional zur magnetischen Feldstärke ist. Da der Strom<br />

bekannt ist, kann direkt auf die Stärke des Magnetfeldes geschlossen werden. Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Spulen, liefert der Hallsensor auch dann eine<br />

Ausgangsspannung wenn sich das Magnetfeld nicht bewegt. Ein Hallsensor kann<br />

daher auch als Absolutwertgeber verwendet werden da eben auch in ruhender<br />

Position festgestellt werden kann in welchen <strong>Winkel</strong> der Sensor gerade steht.<br />

2.7 Kreiselinstrument<br />

Abb. 2.4.1:<br />

Potentiometer<br />

Eine etwas andere Form der <strong>Winkel</strong>messung wird durch ein so genanntes<br />

Kreiselinstrument ermöglicht. Ein Kreiselinstrument ist ein sich rotierender Kreisel der<br />

sich in einem beweglichen Lager befindet. Aufgrund der Drehimpulserhaltung behält<br />

der Kreisel jene Position im Raum bei, in der der Kreisel zum drehen gebracht<br />

wurde. Den Drehimpuls kann man sich als Pfeil vorstellen, dessen Richtung die<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Stocker</strong><br />

<strong>Bernhard</strong> Wintersperger 10

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