2017-04-22_Hallenheft_web

VEREIN
darauf, diesen Weg niemand alleine gehen muss. »Man
muss die Leute mit Sorgfalt an die Sache heranzuführen,
zum Beispiel über Freundschaftsspiele oder indem man
zusammen mit erfahreneren Partnern pfeift«, zerstreut
Opitz die Befürchtungen, dass die Sache Neulingen über
den Kopf wachsen könnte.
Ein weiteres großes Thema ist der zeitliche Aspekt des
Pfeifens. Die Verpflichtung als Schiedsrichter ist keineswegs
so zeitfressend, wie man meint. Je nachdem, wie
viel Zeit man investieren möchte, schauen die Verantwortlichen,
was machbar ist. Durch Freitermine, langfristige
Planung und halbe Stellen ist der Aufwand ohne Frage
individuell gestaltbar und wird zudem auch entschädigt.
»Man kriegt vom Verein neben der Aufwandserstattung
weitere Leistungen wie Freikarten oder Beitragsfreistellung.
Wobei klar sein sollte, dass man den Job nicht deswegen
machen sollte. Es macht wie gesagt jede Menge
Spaß und man bekommt auch etwas zurück«, beschreibt
Opitz. Auch der Weg zum Unparteiischen ist nicht lang,
die Schulung inklusive Prüfung dauert zwei Wochenenden,
der nächste Termin findet am ersten und zweiten
Juliwochenende statt. Bei Interesse hilft Opitz mit Freude
bei den weiteren Schritten. »Und auch wenn jemand
noch jünger ist als die 15 Jahre, die man alt sein muss,
um zu pfeifen, finden wir da eine Lösung, um ihn oder
sie langsam heranzuführen«, fügt er an. Bei wem jetzt nur
noch die Zweifel am Outfit bleiben, der sei beruhigt: Die
Ausrüstung kann sich jeder selbst aussuchen.
Michael Opitz (links) liegt der Austausch untereinander am Herzen.
Foto: HSG
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