wir im blick - SSV Ulm 1846

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A U S D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G Abschied Die Mitgliederversammlung am 26. Januar 2011 stand ganz im Zeichen eines Wandels und des personellen Wechsels. Präsidentin Katja Adler und ihr Vize Heinrich-Roger Staack konnten bzw. wollten nach rund achteinhalb Jahren die Vereinsgeschicke in neue Hände legen. Der vor einem Jahr als Nachfolger von Jochen Maus ins Präsidium gewählte Thorsten Storp musste bereits nach ein paar Monaten erkennen, dass Beruf, Familie und Ehrenamt für einen Mann in seinem Alter noch nicht vereinbar sind. So war „Suchen und Finden“ eine der letzten und wichtigsten Aufgaben von Katja Adler und ihren Mitstreitern. Diese Aufgabe haben sie mit Erfolg bewältigt. Heinrich-Roger Staack und Thorsten Storp Bei der letzten Mitgliederversammlung, welche unsere Präsidentin noch leiten sollte, war aus Sicht der Mitstreiter, der Mitarbeiter, aber auch der Mitglieder ein Rückblick angebracht. Im letzten Jahr hat die Vorstandschaft die Planzahlen erreicht und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten sehr gut gewirtschaftet. Dass es unter den gegebenen finanziellen Bedingungen äußerst schwierig war, Sanierungen und Instandsetzungen im großen Stil durchzuführen, hat Heinrich-Roger Staack (Vizepräsident und verantwortlich für die Finanzen) sehr deutlich aufgezeigt. Hier wird auf die Nachfolger sehr viel Arbeit zukommen. Dass alle anfallenden Aufgaben unter dem Gesichtspunkt „Erhaltung der Gemeinnützigkeit“ gemeistert wurden, dafür dürfen wir dem Präsidium besonders danken. Dem Vorstand ist es in seiner mehr als achtjährigen Amtszeit gelungen, im Zusammenwirken mit den Leistungen der 19 Abteilungen das Ansehen des Vereins weiter zu erhö- 4 hen. Es wurde nach und nach wieder Vertrauen gewonnen, innerhalb und außerhalb des Vereins. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm, dem Württembergischen Landessportbund, den Partnern der Wirtschaft und der Presse wurde gepflegt und ausgebaut. Mit sehr viel Engagement und vielen Sitzungen und Besprechungen ist es gelungen, die bereits während der Insolvenz geforderte Ausgliederung der Fußballabteilung in einen gesonderten Verein zu bewältigen. Der SSV Ulm 1846 Fußball e.V. ist seit zwei Jahren ein rechtlich und finanziell eigenständiger Verein. Als das „Dreigestirn“ Adler, Staack und Maus antrat, konnte sich niemand vorstellen, dass sie den SSV Ulm 1846 in der sicher schwierigsten Zeit seines Bestehens über acht Jahre führen würden. An Katja Adler und ihre Präsidiumskollegen persönlich gerichtet, waren folgende Worte: „Ich möchte meine Rede zu deiner Verabschiedung mit einem kleinen Quiz beginnen. Was sagt dir die Zahl 3096? Keine Angst, hier ist nicht dein Notenschnitt im Abi gemeint, diese Zahl ist auch keine Note über deine Stadtratstätigkeit oder deine sportlichen Leistungen im HaLo – nein, die Lösung ist – 3096 Tage hast du in deiner mehr als achtjährigen Amtszeit als Präsidentin unseres Vereins ehrenamtlich zugebracht. Wer hätte am 6. August 2002 bei deiner Wahl gedacht, dass du über 3000 Tage als Präsidentin im Amt sein würdest. Ich glaube, du am wenigsten. Nach dem Rücktritt von Alexander Hirn bist du in der Verantwortung geblieben und hast mit Engagement und Bravour die Geschicke des Vereins übernommen. Mit deiner Amtszeit hast du in der Geschichte des SSV Ulm 1846 sicherlich einen Spitzenplatz inne. Was dich am 6. August 2002 dazu bewogen hat, dich zur Wahl zu stellen, wird wohl immer dein Geheimnis bleiben. Vielleicht war es deine Erfahrung als Vorstandsmitglied nach der denkwürdigen Wahl im Dezember 1999, nach der du im achtköpfigen Vorstand „deine Frau“ stehen musstest. Vielleicht wolltest du es auch den Männern beweisen, was eine Frau an der Spitze unseres Vereins zu leisten vermag. Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall zeigtest du Mut und Flagge, als es nach der Insolvenz um die Zukunft unseres Vereins ging. Dank deiner guten Kontakte und Deiner Menschenkenntnis hast du es geschafft, mit Heinrich-Roger Staack einen sehr guten „Finanzminister“ zu finden. Er hatte in den letzten Jahren eine der schwierigsten Aufgaben zu erledigen. Ohne den Juristen Jochen Maus wäre manche knifflige Angelegenheit nicht zu lösen gewesen, auch er hat dich in deinem Team sehr unterstützt. Dafür gebührt euch unser aller Dank. Mit dieser kleinen, aber harmonischen und schlagkräftigen Mannschaft hast du unseren Verein (was zu Anfang viele anzweifelten), sicher durch die Wirren nach der Insolvenz geführt. Auch hast du mit deinem Team die Höhen und Tiefen des Fußballs – so gut es ging – ausgeglichen, was häufig einer Gratwanderung glich. Mit deinem Engagement, deiner Hartnäckigkeit und deiner Zielstrebigkeit ist es dir und deinen Vorstandskollegen gelungen, die finanzielle Sanierung des Vereins nachhaltig voranzutreiben und unseren SSV Ulm 1846 weit über die Grenzen Ulms in ein positives Licht zu setzen. Die Ausgliederung der Fußballabteilung, die Beitragserhöhung, die Verhandlungen mit der Stadt Ulm und der Sparkasse Ulm zur Senkung der Vereinsschulden gehörten sicherlich zu den härtesten Stunden deiner Amtszeit. Das war für dich und deine Vorstandskollegen eine Mammut-Aufgabe. Dafür konntest du umso stolzer sein, als die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften nach Ulm vergeben wurden, die Aerobic Weltmeisterschaften hier stattfanden und noch manch anderes Großereignis von unserem Verein ausgetragen wurde. Weiterer Höhepunkt waren die Europameisterschaft im Frauenfußball und diverse Freundschaftsspiele. Euer Einsatz hat sich für uns gelohnt, was auch die neuesten Zahlen belegen. Der Verein steht wieder auf gesunden Füßen – in der Mediziner-Sprache heißt dies: der Patient ist wieder fast gesundet, die Rehabilitation war erfolgreich, nur Muskelmasse und Kraft sind noch nicht so, dass er große Sprünge machen kann.
A U S D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G Mit unplanmäßigen Ereignissen umzugehen, vor allem wenn sie nicht auf der Positivliste stehen, das hast du auch im Verein erleben dürfen. Ich erinnere hier nur an Koks in der Gaststätte, die Brandstiftung in der Hockeyhütte, das eindringende Wasser im HaLo oder der Besuch der Finanz- und Zollbehörden. Auch in diesen Situationen hast du den Verein, deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Mitglieder loyal und engagiert intern und extern vertreten. Oft waren der Vorstand und du von diesen Ereignissen getrieben und du konntest nur noch reagieren und nicht agieren. Ich glaube, viel lieber wärst du mit deinen Mitstreitern im Vorstand in die Treiberrolle geschlüpft und hättest neue Aktivitäten in Angriff genommen. Denn jahrelang nur mit roten Zahlen zu arbeiten, hat schon eine unglaubliche Energie erfordert und ihr „Drei“ habt dies in vielen ehrenamtlichen Stunden hervorragend gemeistert. Deine Nachfolger können jetzt die weiteren Aufgaben in Angriff nehmen. Liebe Katja, es gibt natürlich auch viele positive Erinnerungen an eure Vorstandszeit, wie zum Beispiel die vielen Feste in den diversen Abteilungen, beim Promischwimmen und die Aufstiege etlicher Mannschaften aus unserem Verein. Im Namen aller Abteilungen darf ich mich ganz herzlich bedanken. Nach dieser langen Amtszeit und der ehrenamtlich geopferten Stunden werden dir die wöchentlichen Vorstandssitzungen und das Krisenmanagement sicherlich fehlen. Wohin in Zukunft mit soviel Energie und Tatkraft? Wir hätten ein paar Empfehlungen für dich: Zum einen freut sich das HaLo über deine regelmäßigen Besuche, zum andern kannst du jetzt deine ganze Kraft für die Belange des SSV Ulm 1846 bei der Stadt Ulm als Gemeinderätin einsetzen und ferner freut sich natürlich dein Mann Guido, wenn er in der Faschingszeit mit dir in Mainz durch den Karneval, zur großen Prunksitzung „Mainz wie es singt und lacht“ und natürlich zu Besuchen im Stadion von Mainz 05 ziehen kann. Jetzt wünschen wir dir für deinen Beruf, deine zusätzliche Freizeit und dem Privatleben mit deiner Familie alles erdenkliche Gute. Liebe Katja, wir hoffen natürlich sehr, dass du uns am Ulmer Rathaustisch weiterhin sehr stark unterstützt.“ Wir alle bedanken uns ganz herzlich für die geleistete Arbeit bei unserem Präsidium, denn einen Verein mit knapp 10.000 Mitgliedern ehrenamtlich zu führen, ist schon eine besondere und unglaubliche Leistung. Ich hoffe, alle schließen sich an und sagen unseren allerherzlichsten Dank für diese unglaubliche Leistung an unsere Präsidentin Katia Adler und unseren Vizepräsidenten Heinrich-Roger Staack, aber auch noch einmal an Jochen Maus, der bis vor einem Jahr dabei war und an Thorsten Storp, der sich bestens in das Team eingefügt hat. Am Höhepunkt der Verabschiedung überreichten Dieter Grauling (Vorstandsmitglied des Württembergischen Landessportbundes und Vertreter des Sportkreises Alb/ Donau) und unsere 2. Bürgermeisterin Sabine Mayer-Dölle (Vertreterin der Stadt Ulm) als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit Katja Adler die Ehrennadel des Württembergischen Landessportbundes in Silber sowie Heinrich-Roger Staack und Jochen Maus die Ehrennadel des WLSB in Bronze. Hans-Peter Behm / epi Lofts, Büro- und Atelierwohnungen im historischen Fabrikbau. mieten oder kaufen Platz zum Durchatmen. Freiraum zum Leben und Arbeiten. Werkstatt mit Wunsch-Dimension. www.stadtregal.de Informationen: PEG Ulm mbH, Tel. 0731 80016-0 ichwillins@stadtregal.de www.stadtregal.de 5
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