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GeoLog 2002 - Geologischer Dienst NRW

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Der Aachener Raum bietet<br />

vieles: Thermalquellen für das<br />

Wohlbefinden, ...<br />

... Braunkohle für die Wirtschaft.<br />

10<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Niederrheinischen Bucht. Das Gebiet wird von den bedeutendsten<br />

Randstörungen der Niederrheinischen Bucht gequert, an<br />

denen immer wieder Erdbeben auftreten können.<br />

Diese geologischen Gegebenheiten greifen in das Leben der<br />

Menschen ein; sie bestimmen Landnutzung und Wirtschaftskraft<br />

der Region. Die weiten Lössflächen im Norden sind sehr<br />

ertragreich und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt.<br />

Darunter lagern hochwertige Kiese der Urmaas, ein wichtiger<br />

Rohstoff für die Bauindustrie, und tertiärzeitliche Quarzsande,<br />

Ausgangsmaterial der Glasindustrie. Braunkohle im tieferen<br />

Untergrund der Niederrheinischen Bucht wird in riesigen Tagebauen<br />

gewonnen. Durch die Rekultivierung dieser Tagebaue<br />

schafft man neue Landschaften. Im Bereich Herzogenrath, Alsdorf,<br />

Würselen und Eschweiler hat die Steinkohlengewinnung,<br />

die erst Anfang der 90er-Jahre eingestellt wurde, Landschaft<br />

und Besiedlung nachhaltig geprägt.<br />

Das Wasser der berühmten Aachener Heilquellen entspringt<br />

devonischen Kalksteinen, die an anderen Orten ein wichtiger,<br />

in vielen Steinbrüchen gewonnener Rohstoff sind.<br />

Die Böden auf den sehr alten Gesteinen im Süden des Projektgebietes<br />

werden überwiegend forstwirtschaftlich genutzt. Diese<br />

ausgedehnten Waldgebiete bilden einen ökologischen Gegenpol<br />

zu dem im Norden gelegenen Wirtschaftsraum und sind<br />

wichtige Naherholungsgebiete für die Bevölkerung der Region.<br />

Aktuelle Karten fehlen – Neubearbeitung tut Not<br />

Die Aachener Region wird seit langer Zeit geologisch erforscht<br />

und die Suche nach natürlichen Rohstoffen wie Blei- und Zinkerzen,<br />

Stein- und Braunkohlen, Kalkstein, Sand, Kies und Wasser<br />

liefert eine stetig wachsende Zahl an Einzelinformationen<br />

über den geologischen Bau des Untergrundes. Die letzte zusammenfassende<br />

detaillierte geologische Bearbeitung der Region<br />

erfolgte aber in den Jahren 1902 bis 1907. Manuskriptkar-<br />

ten aus den 50er-Jahren sind in der Folgezeit nur in dem sehr<br />

kleinen Maßstab von 1 : 100 000 publiziert worden. Seitdem hat<br />

sich vieles bei der Erfassung, Interpretation und Darstellung geologischer<br />

Daten geändert. Auch der Nutzer geologischer Karten<br />

stellt heute andere Anforderungen als noch vor 50 Jahren.<br />

Ziel des Pilotprojektes ist es, für den Untersuchungsraum – angepasst<br />

an die Möglichkeiten der modernen Daten- und Bildverarbeitung<br />

– ein umfassendes geowissenschaftliches Informationssystem<br />

aufzubauen. Dabei werden aktuelle Problem-<br />

... gesunde Wälder für die Erholung,<br />

...

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