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GeoLog 2002 - Geologischer Dienst NRW

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<strong>GeoLog</strong> <strong>2002</strong><br />

DER GEOLOGISCHE DIENST <strong>NRW</strong> BERICHTET<br />

Ministerium für<br />

Verkehr,<br />

Energie und<br />

Landesplanung<br />

des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

innovativ:nrw<br />

<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>


Umschlagbild:<br />

Das Titelfoto zeigt den Steinbruch Hahn bei Aachen, einer Abbaustelle im devonischen Riffkalk. Der<br />

eingeblendete geologische Schnitt verdeutlicht den großräumigen Aufbau des Untergrundes. Die<br />

Gesteinsschichten sind durch gebirgsbildende Kräfte an der Südflanke der Burgholzer Mulde fast<br />

senkrecht gestellt.<br />

Impressum:<br />

Lage des Steinbruchs<br />

© 2003 <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen – Landesbetrieb –<br />

De-Greiff-Straße 195 · D-47803 Krefeld<br />

Postfach 10 07 63 · D-47707 Krefeld<br />

Fon +49 (0) 21 51 8 97-0 · Fax +49 (0) 21 51 8 97-5 05<br />

E-Mail poststelle@gd.nrw.de · Internet www.gd.nrw.de<br />

Konzept und Redaktion: Barbara Groß-Dohme und Tamara Höning<br />

Druck: Joh. van Acken · Krefeld<br />

ISSN 0939-4893


Vorwort<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> ist die wissenschaftlich arbeitende<br />

Fachinstitution des Landes Nordrhein-Westfalen, die zu allen<br />

Fragen, die Böden und Gesteine betreffen, Auskunft geben<br />

kann. Er erhebt landesweit nach einheitlichen Standards geowissenschaftliche<br />

Daten, bereitet sie auf und macht sie für die<br />

Praxis nutzbar. Die Grundleistungen des Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong>es auf den Gebieten der Hydrogeologie, der Bodenkunde,<br />

der Lagerstättenkunde, der Erdbebenforschung und der<br />

geothermischen Energiegewinnung dienen dem Wohle und<br />

dem Schutz aller Bürgerinnen und Bürger unseres Landes und<br />

sind Basis für eine verantwortungsvolle Daseinsvorsorge, einen<br />

gesunden Lebensraum und seine nachhaltige Entwicklung.<br />

Um zum Beispiel möglichst umfassende Informationen über<br />

Erdbeben zu gewinnen, betreibt der Geologische <strong>Dienst</strong> am<br />

Niederrhein und den angrenzenden Bereichen von Eifel und<br />

rechtsrheinischem Schiefergebirge ein Erdbebenüberwachungssystem.<br />

Es ist geplant, dieses Messstellennetz auf das ganze<br />

Land auszudehnen und damit einen Landeserdbebendienst<br />

aufzubauen. Auch die Forschungen zum geothermischen<br />

Potenzial Nordrhein-Westfalens sind beispielhaft. Die Ergebnisse<br />

der Potenzialstudie Geothermie wurden innerhalb kürzester<br />

Zeit auf einer CD-ROM der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

Diese themenspezifischen, zukunftsweisenden Untersuchungen<br />

sind nur durch die soliden wissenschaftlichen Arbeiten des<br />

Geologischen <strong>Dienst</strong>es im Grundleistungssektor möglich. Auf<br />

der Basis der Grundleistungen ist der Geologische <strong>Dienst</strong> in<br />

der Lage, vielfältige geowissenschaftliche <strong>Dienst</strong>leistungen anzubieten.<br />

Dies geschieht überwiegend in Form der so genannten<br />

public private partnerships.<br />

Seit nunmehr zwei Jahren arbeitet der Geologische <strong>Dienst</strong><br />

Nordrhein-Westfalen als Landesbetrieb. Die schwierige Umwandlung<br />

von der Behörde „Geologisches Landesamt“ hin zu<br />

einer kundenorientierten, wissenschaftlich arbeitenden Fachinstitution<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen ist erfolgreich vollzogen,<br />

was jeder und jedem Beschäftigten des Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong>es zu verdanken ist.<br />

Mit dem vorliegenden Bericht erhalten Sie einen Einblick in das<br />

Angebotsspektrum des Geologischen <strong>Dienst</strong>es Nordrhein-<br />

Westfalen. Ich bin davon überzeugt, dass die nachfolgenden<br />

Informationen auf großes Interesse stoßen und möchte mich<br />

an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken.<br />

Dr. Axel Horstmann<br />

Minister für Verkehr, Energie und Landesplanung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

1


Der Geologische <strong>Dienst</strong><br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Seit dem 1. Januar 2001 arbeitet der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />

als Landesbetrieb. Er ist dem Geschäftsbereich des Ministeriums<br />

für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen zugeordnet. Die schwierige Übergangsphase<br />

von der ehemaligen Landesoberbehörde Geologisches<br />

Landesamt zum Landesbetrieb <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> ist inzwischen<br />

weitgehend bewältigt. Der Geologische <strong>Dienst</strong> ist die<br />

wissenschaftlich arbeitende Fachinstitution des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

die zu allen Fragen, die Böden und Gesteine<br />

betreffen, Auskunft geben kann.<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> hat es sich zum Ziel gesetzt, auf Basis<br />

seiner wissenschaftlich erarbeiteten Grundlagendaten zum<br />

Wohle und im <strong>Dienst</strong>e aller Bürger für den Schutz von Naturgütern<br />

und Ressourcen zu sorgen, ihre nachhaltige Nutzung zu<br />

gewährleisten sowie Gefahren, die vom Untergrund ausgehen<br />

können, frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> bietet seine Leistungen kundenorientiert und wirtschaftlich<br />

allen Bürgerinnen und Bürgern an.<br />

Die Aufgaben des Geologischen <strong>Dienst</strong>es gliedern sich in zwei<br />

Leistungskategorien: die Grundleistungen und die <strong>Dienst</strong>leistungen.<br />

Die Gr undleistungen sind das Kerngeschäft<br />

des Geologischen <strong>Dienst</strong>es. Sie sind Daseins- und Risikovorsorge<br />

für die Allgemeinheit und werden daher vom Land Nordrhein-Westfalen<br />

finanziert. Die vom Geologischen <strong>Dienst</strong> angebotenen<br />

<strong>Dienst</strong>leistungen bauen auf den Grundleistungen<br />

auf. <strong>Dienst</strong>leistungen sind objekt- und anwenderbezogen; sie<br />

werden im Auftrag Dritter gegen ein kostendeckendes Entgelt<br />

erbracht.<br />

Grundleistungen dienen<br />

der Daseinsvorsorge<br />

Im Rahmen der Grundleistungen untersucht der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> landesweit die Böden und Gesteine Nordrhein-Westfalens<br />

nach einheitlichen, wissenschaftlich erarbeiteten Standards.<br />

Er sammelt, dokumentiert, bewertet und interpretiert alle<br />

untergrundbezogenen Daten. Zu den Grundleistungen zählen:<br />

✔ die landesweite Datenerhebung nach einheitlichen Methoden<br />

in den Fachbereichen Geologie, Lagerstättenkunde,<br />

Hydrogeologie, Ingenieurgeologie, Bodenkunde, Geochemie<br />

und Geophysik.<br />

Dies geschieht im Rahmen der neu konzipierten Integrierten<br />

Geowissenschaftlichen Kartierung des Landesgebietes.<br />

Gebündelt und zeitgleich wird innerhalb eines Kartierprojektes<br />

vorhandenes Datenmaterial gesichtet, Feld- und<br />

Laboruntersuchungen zu Eigenschaften, Verbreitung, Verhalten<br />

und Alter von Gestein, Boden, Grundwasser und<br />

Rohstoffen durchgeführt und die erfassten Daten ausgewertet,<br />

interpretiert und dokumentiert.<br />

3


4<br />

✔ die zentrale Sammlung und Archivierung aller Bohrergebnisse<br />

aus dem Landesgebiet sowie aller Unterlagen über<br />

Aufbau, Zusammensetzung, Eigenschaften und Verhalten<br />

von Böden und Gesteinen<br />

✔ Aufbau, Unterhaltung und Weiterentwicklung von Fachinformationssystemen<br />

zu allen genannten Fachgebieten<br />

und Entwicklung eines landesweiten, übergreifenden Geo-<br />

Informationssystems<br />

✔ die Weiterentwicklung der Aufnahme-, Untersuchungs- und<br />

Auswertemethoden zur Optimierung der Integrierten Geowissenschaftlichen<br />

Kartierung und zur erweiterten Nutzanwendung<br />

geowissenschaftlicher Informationen und Daten<br />

✔ Stellungnahmen zu Planungsvorhaben als Träger öffentlicher<br />

Belange<br />

✔ die Information der Öffentlichkeit zu sämtlichen untergrundbezogenen<br />

und erdgeschichtlichen Fragen<br />

✔ die Unterhaltung eines Erdbebenüberwachungssystems<br />

und die Bewertung des Erdbebenrisikos<br />

<strong>Dienst</strong>leistungen liefern<br />

projektbezogene Lösungen<br />

Die <strong>Dienst</strong>leistungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es – qualifizierte<br />

Auskünfte, Gutachten, Fachbeiträge und Stellungnahmen zu<br />

projektbezogenen Fragen und Problemen – erstellt er auf der<br />

Basis der von ihm erhobenen Grundlagendaten. Zu den <strong>Dienst</strong>leistungen<br />

zählen u. a.:<br />

✔ die auftragsgemäße Zusammenstellung von Informationen<br />

und Daten aus den Fachinformationssystemen<br />

✔ die Beratung und Begutachtung bei raumbezogenen und<br />

umweltrelevanten Planungen<br />

✔ die Sammlung und Bereitstellung von Daten zur Risikovorsorge<br />

bezüglich der Gefahren, die vom Untergrund ausgehen<br />

können – beispielsweise Erdbeben, Erdbrüche, Bodenerosionen<br />

und Hangrutschungen<br />

✔ die Durchführung projektbezogener Gelände- und Laboruntersuchungen<br />

Im Jahr 2001 befand sich der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> in<br />

seiner Startphase. Das Jahr <strong>2002</strong> stand für die Aufbauphase:<br />

Die neue Struktur- und Organisationsform hat sich im Wesentlichen<br />

bewährt. Einzelne Kurskorrekturen wurden vorgenommen.<br />

Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass der neue Weg<br />

erfolgreich beschritten wird.


Integrierte Kartierung – ein neues Konzept<br />

Ein erfolgreiches Beispiel für neue Arbeitsweisen und Konzepte<br />

ist die Integrierte Geowissenschaftliche Landeskartierung – die<br />

wichtigste Grundleistung des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>.<br />

Im Auftrag der Landesregierung erfasst, interpretiert und bewertet<br />

der Geologische <strong>Dienst</strong> landesweit nach einheitlichen<br />

Gesichtspunkten vor Ort und anhand vorhandener Unterlagen<br />

die Bodenverhältnisse, die Gesteine des Untergrundes, die<br />

Grundwasser- und Rohstoffvorkommen sowie die Eignung der<br />

Gesteine als Baugrund. Er schafft so die Grundlagen für die<br />

Daseinsvorsorge, die Landesplanung, die Risikovorsorge sowie<br />

für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Naturgütern.<br />

Der Geowissenschaftler fügt alle gewonnenen Daten zu einem<br />

schlüssigen Gesamtbild vom Aufbau des Untergrundes zusammen.<br />

Dieses Wissen wurde und wird traditionsgemäß in gedruckten<br />

geologischen, hydrogeologischen, lagerstättenkundlichen,<br />

ingenieurgeologischen und bodenkundlichen Themenkarten<br />

dem Kunden zur Verfügung gestellt. Veränderte Nutzeransprüche<br />

und hoch leistungsfähige Bearbeitungsinstrumente<br />

verlangen inzwischen eine andere, zeitgemäßere Form der<br />

Datenpräsentation. Der Geologische <strong>Dienst</strong> baut daher ein<br />

umfassendes Geo-Informationssystem auf, in dem alle vorhandenen<br />

untergrundbezogenen Daten digital zur Verfügung<br />

stehen. Die Datenerhebung für dieses Informationssystem hat<br />

sich konsequenterweise auch geändert. Wurden die früheren<br />

Karten themenspezifisch erarbeitet, so findet heute die<br />

Integrierte Geowissenschaftliche Kartierung statt, in deren<br />

Rahmen alle geowissenschaftlichen Fakten eines Untersuchungsraumes<br />

fachübergreifend zusammengetragen und<br />

ausgewertet werden.<br />

Nachdem ein neues Arbeitskonzept für die Integrierte Geowissenschaftliche<br />

Landeskartierung erstellt worden ist, konnten<br />

die ersten Kartierprojekte nach dem neuen Schema anlaufen.<br />

Inzwischen ist eine deutliche Steigerung der Effektivität, der<br />

Kartierleistung und damit auch eine Kostendämpfung zu<br />

konstatieren. Im Rahmen des vorliegenden Berichtes werden<br />

erste Ergebnisse in dem Textbeitrag „Integriert kartieren: Der<br />

Aachener Raum wird erkundet“ vorgestellt (s. S. 9).<br />

Erdwärme – Energie aus dem Untergrund<br />

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />

<strong>NRW</strong> im Jahr <strong>2002</strong> war die Forschung auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung<br />

in Nordrhein-Westfalen. Nachdem die Landesinitiative<br />

Zukunftsenergien <strong>NRW</strong> beim Geologischen <strong>Dienst</strong> die<br />

„Geothermische Potenzialstudie <strong>NRW</strong>“ in Auftrag gegeben hat,<br />

wurde das gesamte Landesgebiet auf seine geothermische<br />

Ergiebigkeit hin erkundet. Die Ergebnisse wurden auf der CD-<br />

ROM „Geothermie – Daten zur Nutzung des oberflächennahen<br />

geothermischen Potenzials“ zusammengestellt und sind seit<br />

dem Herbst <strong>2002</strong> beim Geologischen <strong>Dienst</strong> erhältlich. Die CD-<br />

ROM, die in einer Basis- und einer Professional-Version angeboten<br />

wird, findet sehr großen Anklang sowohl bei bauwilligen<br />

5


6<br />

Privatleuten als auch bei Ingenieur- und Architekturbüros, die<br />

sich mit der Planung und Ausführung von Erdwärmesonden<br />

befassen. Die Ergebnisse des Projektes werden in dem Textbeitrag<br />

„Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse“<br />

(s. S. 21) vorgestellt.<br />

Im Juli <strong>2002</strong> startete die von der Europäischen Union geförderte<br />

„Geothermiestudie Ruhrgebiet“. Im Rahmen dieser zweiten<br />

Studie werden nun die Projektarbeiten bis zu einer Nutzungstiefe<br />

von etwa 5 000 m fortgesetzt. Zielgruppe sind hier vor<br />

allem zukunftsorientierte Industrie- und <strong>Dienst</strong>leistungsunternehmen<br />

der Region.<br />

Erdbeben – ein Gefahrenpotenzial<br />

Weniger erfreulich war ein anderes Ereignis, das den Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> im Jahr <strong>2002</strong> beschäftigte. Am 22. Juli <strong>2002</strong><br />

erschütterte um 7:45 Uhr ein Erdbeben der Stärke 4,8 auf der<br />

Richter-Skala weite Teile des westlichen Nordrhein-Westfalens<br />

und der angrenzenden Niederlande. Es war das bisher stärkste<br />

seismische Ereignis seit dem Beben von Roermond, das am<br />

13. April 1992 eine Stärke von 5,9 erreichte. Das Zentrum des<br />

letztjährigen Bebens lag nördlich von Aachen bei Alsdorf. Der<br />

Bebenherd wurde in 16 km Tiefe lokalisiert. Erfreulicherweise<br />

wurden nur leichte Sachschäden an Gebäuden registriert.<br />

Dennoch hat dieses Beben wieder einmal bestätigt, dass die<br />

südliche Niederrheinische Bucht eine seismisch hoch aktive<br />

Zone ist, deren Beben neben denen in der Schwäbischen Alb<br />

zu den stärksten in Mitteleuropa zählen. Dem vom Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong> betriebenen seismischen Stationsnetz in diesem<br />

Gebiet kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Mit<br />

seiner Hilfe werden alle Beben registriert. Die Erdbebenforscher<br />

werten die Daten aus und leiten aus den Ergebnissen<br />

Empfehlungen ab, wie in den erdbebengefährdeten Bereichen<br />

zu bauen ist. Dabei sind besondere Auflagen für große Bauwerke<br />

und für solche, von denen bei einer Beschädigung Gefahren<br />

für die Bevölkerung ausgehen können, zu beachten.<br />

Neben der Registrierung und Auswertung aktueller Beben hat<br />

der Geologische <strong>Dienst</strong> in den Jahren 2001/<strong>2002</strong> große Anstrengungen<br />

unternommen, um prähistorische Beben zu erforschen,<br />

denn für die Abschätzung einer seismischen Gefährdung<br />

ist die Kenntnis der seismischen Vergangenheit eines<br />

Gebietes von großer Wichtigkeit. So kann man auf zukünftig<br />

mögliche Ereignisse schließen; vor allem hofft man, die maximale<br />

Bebenstärke abschätzen zu können. Zu diesem Zweck<br />

hat der Geologische <strong>Dienst</strong> drei so genannte Großschürfe (ca.<br />

60 m lange, 30 m breite und 5 m tiefe Gräben) in Bereichen<br />

angelegt, in denen man Paläobeben vermutet. Spuren solcher<br />

Beben lassen sich an entsprechend alten Gesteinsschichten in<br />

den Schürfen ablesen (s. S. 28).


<strong>2002</strong> – Jahr der Geowissenschaften<br />

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn hatte das Jahr<br />

<strong>2002</strong> zum „Jahr der Geowissenschaften“ ausgerufen. Wie in<br />

den vorangegangenen Wissenschaftsjahren („Jahr der Physik“<br />

2000 und „Jahr der Lebenswissenschaften“ 2001) ermöglichte<br />

auch das „Jahr der Geowissenschaften“ einen lebendigen<br />

Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

und breiten Kreisen der Bevölkerung. Auf zahlreichen Veranstaltungen<br />

wurde die Kommunikation mit der Öffentlichkeit<br />

gesucht, um das Interesse an geowissenschaftlichen Fragestellungen<br />

zu wecken und um die Bedeutung geowissenschaftlicher<br />

Arbeit für das alltägliche Leben zu veranschaulichen.<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> beteiligte sich mit zahlreichen<br />

Veranstaltungen und Aktionen am „Jahr der Geowissenschaften“<br />

(s. S. A–19). Er kam damit seiner Verpflichtung nach, der<br />

breiten Öffentlichkeit – und besonders der jungen Generation –<br />

das Verständnis für geowissenschaftliche Zusammenhänge und<br />

damit für die Erde als Lebensraum zu vermitteln. Die Beiträge<br />

des Geologischen <strong>Dienst</strong>es trafen bei aller wissenschaftlichen<br />

Fundiertheit auf das Interesse der Veranstaltungsbesucher.<br />

Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass hier Wissenschaft<br />

allgemein verständlich und anschaulich präsentiert<br />

wurde, dass freundliche und kompetente Mitarbeiter des Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong>es keine Frage offen ließen und dass viele<br />

Mitmachaktionen gerade Kinder und Jugendliche magnetisch<br />

anzogen.<br />

7


Integriert kartieren:<br />

Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Ballungsraum Aachen –<br />

eine von der Geologie geprägte Wirtschaftsregion<br />

Nur selten macht man sich klar, wie stark und grundsätzlich<br />

geologische Gegebenheiten die Landschaft und das Leben der<br />

Menschen prägen. Ein besonders anschauliches Beispiel hierfür<br />

ist der Ballungsraum der Euregio Rhein-Maas. Der nordrhein-westfälische<br />

Anteil dieser grenzüberschreitenden Wirtschaftsregion<br />

– die Gebiete um Aachen, Eschweiler, Stolberg<br />

und Herzogenrath – bildet das Kernstück des ca. 1 000 km 2<br />

großen Gebietes, in dem der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> im<br />

Rahmen eines Pilotprojektes die geogenen Grundlagen einer<br />

Region erkundet.<br />

0 10 km<br />

Der dicht besiedelte Ballungsraum um Aachen verdankt seine<br />

Bedeutung einerseits der günstigen geografischen Lage und<br />

andererseits seinen natürlichen Ressourcen. Beispiele dafür<br />

sind das Thermalwasser, das seit der Römerzeit intensiv zu<br />

Bade- und Heilzwecken genutzt wird, sowie die Erz- und<br />

Kohlenlagerstätten, die erste Impulse für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung gaben.<br />

Vielfältig und abwechselungsreich ist die Geologie dieser<br />

Region am Nordrand von Eifel und Hohem Venn. Auf engem<br />

Raum kommen hier sowohl Festgesteine als auch unverfestigtes<br />

Deckgebirge vor. Der geologische Untergrund umfasst altpaläozoische<br />

Gesteine des Venn-Sattels, paläozoische Gesteine<br />

der Nordeifel, Kreide-Ablagerungen der Aachen-Limburger<br />

Kreide-Tafel sowie tertiäre bis holozäne Sedimente der<br />

Das Informationssystem<br />

Geologische Karte, Bearbeitungsmaßstab<br />

1 : 100 000,<br />

liefert eine Übersicht der<br />

Geologie des Projektgebietes.<br />

9


Der Aachener Raum bietet<br />

vieles: Thermalquellen für das<br />

Wohlbefinden, ...<br />

... Braunkohle für die Wirtschaft.<br />

10<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Niederrheinischen Bucht. Das Gebiet wird von den bedeutendsten<br />

Randstörungen der Niederrheinischen Bucht gequert, an<br />

denen immer wieder Erdbeben auftreten können.<br />

Diese geologischen Gegebenheiten greifen in das Leben der<br />

Menschen ein; sie bestimmen Landnutzung und Wirtschaftskraft<br />

der Region. Die weiten Lössflächen im Norden sind sehr<br />

ertragreich und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt.<br />

Darunter lagern hochwertige Kiese der Urmaas, ein wichtiger<br />

Rohstoff für die Bauindustrie, und tertiärzeitliche Quarzsande,<br />

Ausgangsmaterial der Glasindustrie. Braunkohle im tieferen<br />

Untergrund der Niederrheinischen Bucht wird in riesigen Tagebauen<br />

gewonnen. Durch die Rekultivierung dieser Tagebaue<br />

schafft man neue Landschaften. Im Bereich Herzogenrath, Alsdorf,<br />

Würselen und Eschweiler hat die Steinkohlengewinnung,<br />

die erst Anfang der 90er-Jahre eingestellt wurde, Landschaft<br />

und Besiedlung nachhaltig geprägt.<br />

Das Wasser der berühmten Aachener Heilquellen entspringt<br />

devonischen Kalksteinen, die an anderen Orten ein wichtiger,<br />

in vielen Steinbrüchen gewonnener Rohstoff sind.<br />

Die Böden auf den sehr alten Gesteinen im Süden des Projektgebietes<br />

werden überwiegend forstwirtschaftlich genutzt. Diese<br />

ausgedehnten Waldgebiete bilden einen ökologischen Gegenpol<br />

zu dem im Norden gelegenen Wirtschaftsraum und sind<br />

wichtige Naherholungsgebiete für die Bevölkerung der Region.<br />

Aktuelle Karten fehlen – Neubearbeitung tut Not<br />

Die Aachener Region wird seit langer Zeit geologisch erforscht<br />

und die Suche nach natürlichen Rohstoffen wie Blei- und Zinkerzen,<br />

Stein- und Braunkohlen, Kalkstein, Sand, Kies und Wasser<br />

liefert eine stetig wachsende Zahl an Einzelinformationen<br />

über den geologischen Bau des Untergrundes. Die letzte zusammenfassende<br />

detaillierte geologische Bearbeitung der Region<br />

erfolgte aber in den Jahren 1902 bis 1907. Manuskriptkar-<br />

ten aus den 50er-Jahren sind in der Folgezeit nur in dem sehr<br />

kleinen Maßstab von 1 : 100 000 publiziert worden. Seitdem hat<br />

sich vieles bei der Erfassung, Interpretation und Darstellung geologischer<br />

Daten geändert. Auch der Nutzer geologischer Karten<br />

stellt heute andere Anforderungen als noch vor 50 Jahren.<br />

Ziel des Pilotprojektes ist es, für den Untersuchungsraum – angepasst<br />

an die Möglichkeiten der modernen Daten- und Bildverarbeitung<br />

– ein umfassendes geowissenschaftliches Informationssystem<br />

aufzubauen. Dabei werden aktuelle Problem-<br />

... gesunde Wälder für die Erholung,<br />

...


Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

stellungen berücksichtigt, für die ein neu bearbeitetes geowissenschaftliches<br />

Informationssystem Lösungsmöglichkeiten<br />

bietet. Einige Beispiele werden im Folgenden stellvertretend<br />

genannt.<br />

Mit der Einstellung der Steinkohlenförderung im Aachener<br />

Revier vor einigen Jahren wurde auch die Wasserhaltung in<br />

den aufgegebenen Grubenbauen geändert. In verschiedenen<br />

hydrogeologischen Szenarien wird der Wiederanstieg des<br />

Grundwassers simuliert und so die damit verbundenen ökologischen<br />

Folgen berechnet. Gleichzeitig muss ein verstärktes<br />

Augenmerk auf die Standsicherheit der zahlreichen Stollen und<br />

Schächte des Altbergbaus gelegt werden.<br />

Neue Herausforderungen für den Geowissenschaftler ergeben<br />

sich auch aus dem Ausbau der Infrastruktur innerhalb der<br />

Euregio. So wird in den nächsten Jahren die Strecke für den<br />

Hochgeschwindigkeitszug „Thalys“ zwischen Köln und Liège<br />

als letztes Teilstück zwischen Köln und Paris ausgebaut. Zahlreiche<br />

Tunnelbauwerke sind hierfür auf nordrhein-westfälischem<br />

Gebiet zu errichten. Für die ingenieurgeologische Planung sind<br />

möglichst aktuelle geologische Karten und Baugrundkarten<br />

nötig. Dabei müssen – wie bei allen Bauvorhaben in dieser<br />

Region – unter anderem auch Fragen der Erbebensicherheit<br />

berücksichtigt werden, weil im Projektgebiet zahlreiche seismisch<br />

aktive Störungszonen liegen. Erdbeben, die durch Bewegungen<br />

entlang dieser Störungszonen entstehen, können zu<br />

erheblichen Schäden an Bauwerken führen. Dem sporadischen<br />

Auftreten dieser Naturgewalten muss schon beim Bau von<br />

Gebäuden, Tunneln und Verkehrswegen Rechnung getragen<br />

werden. Zur Lokalisierung und Überwachung von Erdbeben<br />

betreibt der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> ein gut ausgebautes<br />

Messstellennetz und hält aktuelle Daten vor.<br />

Auch beim Einsatz regenerativer Energien leistet die geologische<br />

Landesaufnahme einen wichtigen Beitrag. Die verstärkte<br />

Nutzung der Geothermie zur Wärmeversorgung von Gebäuden<br />

erfordert bei der Beurteilung hydrogeologischer Aspekte eine<br />

möglichst genaue Kenntnis des Untergrundes (s. auch S. 17).<br />

In den letzten Jahrzehnten ist dem Schutz des Grundwassers<br />

in der Aachener Region eine wachsende Bedeutung zugekommen.<br />

Die großräumige Absenkung des Grundwasserspiegels<br />

infolge der Braunkohlenförderung in der Niederrheinischen<br />

Bucht erfasst auch den Nordteil des Projektgebietes. Der Einbruch<br />

von warmem, mineralisiertem Grundwasser im Tagebau<br />

Hambach im November 1997 hat verschiedene Fragestellungen,<br />

wie zum Beispiel den Zusammenhang zwischen dem im<br />

Tagebau aufgetretenem Grundwasser und den Aachener Thermalquellen,<br />

aufgeworfen. Zur Klärung dieser Problematik wurden<br />

mehrere Tiefbohrungen in der Umgebung des Tagebaus<br />

Hambach niedergebracht, deren stratigrafische und tektonische<br />

Auswertung ein neues, verbessertes Modell für den Untergrundaufbau<br />

der Niederrheinischen Bucht und auch der Aachener<br />

Region lieferte (s. S. 28). Eine für das Jahr 2003 geplante Tiefbohrung<br />

(s. S. 17) soll neben ihrem Hauptzweck – der Gewinnung<br />

thermischer Energie – auch die Kenntnisse über den<br />

strukturellen Aufbau des Untergrundes von Aachen erweitern.<br />

11


Viele vorhandene Unterlagen<br />

werden ausgewertet, ...<br />

12<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Ein neues Kartierkonzept<br />

wird praxistauglich<br />

Alles aus einem Guss –<br />

eine Kartierung, viele abgeleitete Karten<br />

Das Ergebnis der bisherigen geologischen Landesaufnahme –<br />

geologische Karten in verschiedenen Maßstäben – zeigt, wo<br />

welche Locker- und Festgesteine verbreitet sind und wie die<br />

Strukturen des tieferen Untergrundes aussehen. Weitere herkömmliche<br />

thematische Karten stellen – für wichtige angewandte<br />

Fragestellungen – die Tragfähigkeit des Untergrundes,<br />

die gesteinsabhängigen Grundwasserverhältnisse und den<br />

Aufbau des Bodens dar. Im Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> wurde<br />

2001/<strong>2002</strong> ein neues „integriertes“ Konzept der geologischen<br />

Landesaufnahme entwickelt. Dabei sollen die bisher getrennten<br />

Kartenwerke zukünftig zu einem vernetzten Informationssystem<br />

zusammengeführt werden: eine Kartierung – viele nutzerspezifische<br />

Karten – ein Informationssystem.<br />

Die Vorarbeiten – ein Bild vom Untergrund entsteht<br />

Die eigentliche Arbeit des Geologen beginnt mit den Vorarbeiten<br />

zur Kartierung. Neben alten geologischen Karten liegt<br />

vom Projektgebiet eine Vielzahl aktueller geologischer Daten<br />

vom Abbau verschiedener Rohstoffe, der Wasserwirtschaft, von<br />

Baumaßnahmen und geowissenschaftlichen Grundlagenarbeiten<br />

der Universitäten vor. Eine Aufgabe des Geologen ist<br />

es, diese Informationen zu beschaffen, zusammenzustellen<br />

und zu bewerten. Dabei sind digitale Datenbanken und Informationssysteme<br />

des Geologischen <strong>Dienst</strong>es, des Landesumweltamtes,<br />

der Stadt Aachen und des Lehrstuhls für<br />

Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen<br />

wichtige Informationsquellen. Sie bilden die Grundlagen für die<br />

weiteren Arbeiten.


Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Folgende Daten und Unterlagen werden zusammengetragen,<br />

geologisch interpretiert, analysiert und ausgewertet:<br />

• alte geologische und topografische Karten sowie geologische<br />

Manuskriptkarten<br />

• die digitale Geologische Karte von <strong>NRW</strong> 1 : 100 000<br />

• die digitale Bohrungsdatenbank und das analoge<br />

Bohrdatenarchiv des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />

• die digitale Bodenkarte von <strong>NRW</strong> 1 : 50 000 hinsichtlich der<br />

Bodenausgangssubstrate<br />

• bodenkundliche Kartierungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />

1:5000<br />

• digitale Bohrungsdatenbanken und Baugrundkarten der<br />

Stadt Aachen und der RWTH Aachen<br />

• hydrologische Datenbanken des Landesumweltamtes<br />

• neue Bohrungen fremder Träger<br />

• wissenschaftliche Publikationen, Promotions- und Diplomarbeiten<br />

• geowissenschaftliche Karten und Bohrungen aus Belgien<br />

und den Niederlanden<br />

Nun kommt der entscheidende Schritt: Aus diesen Einzeldaten<br />

wird eine geologische Vor kar te entwickelt, die alle vorhandenen<br />

Informationen zueinander in Beziehung setzt. Geologische<br />

Schnitte zeigen, wie der tiefere Untergrund wahrscheinlich aufgebaut<br />

ist. Diese bereits digital angelegte Vorkarte ist die<br />

Grundlage für alle weiteren Arbeiten.<br />

Stellt man am Schreibtisch eine solche geologische Vorkarte<br />

zusammen, ergeben sich schnell offene Fragen. Auch Widersprüche<br />

innerhalb der unterschiedlichen Datenquellen werden<br />

sichtbar. Dabei ist die Konstruktion der geologischen Schnitte<br />

der sicherste Weg, die Plausibilität der Vorkarte zu überprüfen.<br />

Problemfälle können aber nur durch Geländebegehungen gelöst<br />

werden.<br />

... um die „Vorkarte“ zu erstellen.<br />

13


Geländearbeit erfordert<br />

Muskelkraft bei den Handsondierungen,<br />

...<br />

14<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Das Herzstück der Arbeit – die Geländetätigkeit<br />

Sammeln und Auswerten von Archivunterlagen ist nicht alles,<br />

jetzt wird „gebohrt und gehämmert“. Arbeitsgrundlage für die<br />

Geländearbeit ist die Vorkarte. Mit unterschiedlichen Bohrverfahren<br />

und Geländemethoden wird die bestehende Datenlage<br />

überprüft und ergänzt. Mittels maschineller Kleinbohrungen<br />

wird im Flachland die Mächtigkeit der quartärzeitlichen Deckschichten<br />

(z. B. Löss, Terrassenablagerungen) erkundet. Handsondierungen<br />

bis 2 m Tiefe helfen das so gewonnene Bild zu<br />

verdichten. Im Gebirgsland steht die geologische Aufnahme<br />

natürlicher und künstlicher Aufschlüsse des Felsuntergrundes<br />

im Vordergrund. Gesteinsprofile an Felsklippen, Steinbrüchen<br />

und Straßenanschnitten werden Schicht für Schicht beschrieben<br />

und wie Bohrungen digital weiter verarbeitet. Dort, wo der<br />

Fels durch jüngere Lockergesteine verdeckt ist, helfen Lesesteine<br />

(lose Gesteinsbrocken aus dem Felsuntergrund) die Verbreitung<br />

der verschiedenen geologischen Einheiten zu erfassen.<br />

Mittels der genannten Kartiertechniken werden Datenlücken<br />

geschlossen und können Widersprüche im Kartenbild<br />

ausgeräumt werden.<br />

Bei der Geländearbeit greift der neue, integrierte Arbeitsansatz.<br />

Mit einer Geländeaufnahme werden die notwendigen Daten<br />

nach festgelegten DIN-Normen für alle aus der geologischen<br />

... eine ruhige Hand bei den<br />

Schichtvermessungen und ...<br />

... Feingefühl bei der Korngrößenbestimmung.<br />

Karte abzuleitenden thematischen Karten ermittelt. Das erfordert<br />

einen gewissen Mehraufwand, bietet aber deutliche<br />

Synergieeffekte: Ausgehend von einer einheitlichen Datenbasis<br />

können viele thematische Karten digital zusammengestellt<br />

werden. Im Zuge der Geländearbeiten wird die digitale geologische<br />

Vorkarte durch die Einarbeitung neuer Fakten stetig<br />

aktualisiert.<br />

Das Produkt – die digitale Geologische Karte<br />

Am Ende der Arbeiten steht das neue Produkt: die digitale<br />

Geologische Karte als Teil eines Geo-Informationssystem. Sie<br />

zeigt den aktuellen Kenntnisstand über die Geologie des untersuchten<br />

Gebietes. Digitale Schnittserienkarten und Karten ausgewählter<br />

Schichten veranschaulichen den Aufbau der Gesteine.<br />

Mächtigkeits- und Tiefenlinienpläne bestimmter Deckschichten<br />

können als Einzeldarstellungen aus dem Informationssystem<br />

generiert werden. In Datenbanken hinterlegte


Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Fachinformationen liefern Angaben zu Aufbau, Alter und Entstehung<br />

der Gesteine und charakterisieren ihre hydro- und<br />

ingenieurgeologischen Eigenschaften.<br />

Ausgehend von den digital erfassten Bohrungsdaten und der<br />

Geologischen Karte mit den Schnittserien, die ein quasi drei-<br />

Geologische Karte mit Topografie<br />

Lössbasis<br />

Schnitte<br />

Deckgebirge<br />

Schnitte<br />

Grundgebirge<br />

dimensionales Abbild vom Untergrund vermitteln, lassen sich<br />

zahlreiche thematische Karten wie Baugrundkarten, hydrogeologische<br />

Karten und Karten zur Abschätzung der Gefährdung<br />

des Stoffeintrags ins Grundwasser ableiten. Auch eine<br />

Aktualisierung der bereits bestehenden digitalen Bodenkarten<br />

ist möglich.<br />

Die Integrierte Geowissenschaftliche Kartierung bietet eine Reihe<br />

von Vorteilen bei der Erstellung von angewandten geowissenschaftlichen<br />

Karten:<br />

• einmalige Auswertung und digitale Erfassung aller Unterlagen<br />

aus unterschiedlichen Archiven hinsichtlich geologischer, lagerstättenkundlicher,<br />

hydro- und ingenieurgeologischer Parameter<br />

• einheitliche geologische Datengrundlage für alle Grundlagenund<br />

angewandten Karten<br />

• gemeinsame Planung, Durchführung und Auswertung von<br />

Geländearbeiten, Sondierungen und Bohrungen<br />

• Koordination von interdisziplinären Probennahmekampagnen<br />

• Beschleunigung der Gesamtbearbeitung<br />

• effektiver Einsatz von Finanz- und Personalmitteln<br />

• schneller Aufbau eines aufgrund der digitalen Struktur leicht<br />

aktualisierbaren Geo-Informationssystems<br />

Der Untergrund wird durch<br />

viele Informationsebenen<br />

transparent.<br />

15


16<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Erste Anwendungsbeispiele ...<br />

Hydrologische Karte 1 : 25 000 –<br />

zwei Blätter werden neu bearbeitet<br />

Parallel zur geologischen Bearbeitung wird derzeit in Absprache<br />

mit dem Landesumweltamt <strong>NRW</strong> für die im Projektgebiet<br />

liegenden Blattgebiete 5202 Aachen und 5203 Stolberg<br />

die digitale Hydrologische Karte von Nordrhein-Westfalen<br />

1:25 000 neu bearbeitet. Traditionell erfolgt die hydrogeologische<br />

Bearbeitung der Eifel, des Bergischen Landes und der<br />

Niederrheinischen Bucht im Auftrag des Landesumweltamtes<br />

am Lehrstuhl für Ingenieur- und Hydrogeologie der RWTH<br />

Aachen.<br />

Im Vorfeld der Geländearbeiten müssen die zahlreichen Grundlagendaten<br />

der verschiedendsten Behörden und Institutionen in<br />

Nordrhein-Westfalen sowie – aufgrund der Grenznähe – in den<br />

Niederlanden und Belgien erhoben und vereinheitlicht werden.<br />

Am Lehrstuhl für Ingenieur- und Hydrogeologie der RWTH<br />

Aachen kann auf ein umfangreiches Archiv von Aufzeichnungen<br />

aus Aachen und der näheren Umgebung mit mehr als<br />

10 000 Einzelstücken zurückgegriffen werden. Während der<br />

Geländearbeiten erfolgt in permanenter Absprache zwischen<br />

Geologen, Hydro- und Ingenieurgeologen die Datenverdichtung<br />

in Bereichen mit ungenügender Ausgangsdatenlage. Dabei<br />

müssen zwischen dem Geologischen <strong>Dienst</strong> und der RWTH<br />

Aachen verschiedene Voraussetzungen geschaffen werden, um<br />

die Kompatibilität der erhobenen Daten zu gewährleisten. Dazu<br />

werden zum Beispiel Datenbanken und die eingesetzte Software<br />

vereinheitlicht.<br />

Ergebnis der Integrierten Geowissenschaftlichen Kartierung im<br />

Projektgebiet wird ein umfassendes Geo-Informationssystem<br />

aus unterschiedlichen Komponenten sein:<br />

Bearbeitung durch GD <strong>NRW</strong> und RWTH Aachen<br />

• Geo-Datenbanken (Bohrungen und Aufschlüsse, Gesteine<br />

mit hydrogeologischen und ingenieurgeologischen Eigenschaften,<br />

tektonische Einheiten, Proben)<br />

• digitale Baugrundkarten in Ballungsräumen<br />

• digitale Karten der Quartär-Basis<br />

Bearbeitung durch GD <strong>NRW</strong><br />

• flächendeckende digitale Geologische Karte<br />

• digitale Karten der Quartär-Basis (abgedeckte geologische<br />

Karten)<br />

• digitale geologische Schnittserienkarten mit<br />

Kreuzschnittserien<br />

• digitale Bodenkarte<br />

• digitale Karte zur Tiefentektonik (bereichsweise)<br />

Bearbeitung durch RWTH Aachen<br />

• digitale hydrologische Grundrisskarte (bereichsweise)<br />

• digitale hydrologische Schnittserienkarte (bereichsweise)


NN<br />

– 500<br />

–1000<br />

–1500 m<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

• digitale Karte der Schutzfunktion der grundwasserüberdeckenden<br />

Schichten (bereichsweise)<br />

• Flurabstandskarte des Grundwassers<br />

• Darstellung der wasserwirtschaftlichen Nutzung, der<br />

Altlastverdachtsflächen und der Grundwassermessstellen<br />

• Darstellung der Trockenwetter-Abflussmengen<br />

Super C der RWTH Aachen –<br />

Vorerkundung für die geplante Erdwärme-Bohrung<br />

Die RWTH Aachen beabsichtigt, die Wärmeversorgung ihres<br />

neuen Studienfunktionalen Zentrums „Super C“ mit Erdwärme<br />

sicherzustellen.<br />

NW SE<br />

Super-C-<br />

Brg.<br />

▲ ▲<br />

▲ ▲<br />

▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />

Aachener Überschiebung<br />

Aachener Sattel Inde-Mulde<br />

▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />

Aachen<br />

Eilendorfer Aufschiebung<br />

▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />

▲ ▲ ▲ ▲<br />

Dazu soll im Jahr 2003 eine ca. 2 500 m tiefe Bohrung abgeteuft<br />

werden, in die man eine Erdwärmesonde installieren will.<br />

Der geplante Bohrplatz befindet sich im Stadtzentrum in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Hauptgebäude der RWTH<br />

Aachen, ca. 500 m nordwestlich der Aachener Überschiebung<br />

– einer großen tektonischen Störung im Untergrund.<br />

Aufgrund dieser exponierten Lage und der komplizierten geologischen<br />

und hydrogeologischen Verhältnisse im Raum<br />

Aachen wurde im September <strong>2002</strong> im Rahmen der Integrierten<br />

Geowissenschaftlichen Kartierung im Projektgebiet vom Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong> eine kartierbegleitende Bohrung abgeteuft.<br />

Der Untergrund des Aachener<br />

Raumes im geologischen<br />

Schnitt – vielschichtig und<br />

komplex<br />

Das Studienfunktionale<br />

Zentrum „Super C“ – noch ein<br />

Modell<br />

17


Quartär<br />

Oberkreide<br />

Oberkarbon<br />

(verwittert)<br />

Oberkarbon<br />

(Namur/Westfal)<br />

18<br />

0<br />

10<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

60<br />

ET 68 m<br />

Auffüllung<br />

Schwemmlöss<br />

Feuersteinkies:<br />

Sand mit FeuersteinundKreide-Mergelsteingeröllen<br />

Hergenrath-Schichten:<br />

Ton, hellgrau;<br />

schluffig, z. T. sandig<br />

Stolberg-Schichten:<br />

Tonstein, braungrau,<br />

verwittert<br />

Tonstein, dunkelgrau;<br />

sand- und schluffstreifig;<br />

mit Einlagerungen<br />

von Sandstein,<br />

z. T. quarzitisch<br />

Sandstein, quarzitisch,<br />

wechsellagernd mit<br />

Tonstein, dunkelgrau<br />

Die Vorbohrung bringt es an<br />

den Tag – der Schichtenaufbau<br />

unter dem „Super C“.<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Ziel der Bohrung war die Erkundung<br />

• des Aufbaus und der Mächtigkeit der meso- und känozoischen<br />

Deckschichten,<br />

• der Mächtigkeit der Verwitterungszone des Paläozoikums,<br />

• der Stratigrafie und der Lagerungsverhältnisse der<br />

Oberkarbon-Schichten sowie<br />

• der hydrogeologischen Verhältnisse im 1. und 2. Grundwasserstockwerk.<br />

Bevor man die Bohrung niederbrachte, wurden über 100<br />

Archivstücke und die Daten von 70 Bohrungen ausgewertet,<br />

die aus der unmittelbaren Umgebung des geplanten Bohransatzpunktes<br />

stammen.<br />

Trotz der hohen Bohrungsdichte konnte man bei der Vorplanung<br />

auf keine Bohrung zurückgreifen, die das paläozoische<br />

Grundgebirge erreicht hatte.<br />

Die kartierbegleitende Bohrung „Super C“ wurde in der Zeit<br />

vom 9. bis 13. September <strong>2002</strong> unmittelbar neben dem Hauptgebäude<br />

der RWTH Aachen niedergebracht. Die insgesamt<br />

68 m tiefe Bohrung war als Spülbohrung ausgelegt; in einer<br />

Bohrtiefe von 29 – 31 m wurde ein Bohrkern gewonnen.<br />

Nach 20 m wurde das aus Erdaushub, quartärzeitlichen Lösssedimenten,<br />

Sanden mit eingelagerten Feuersteinen („Feuersteinkies“)<br />

und aus einem kreidezeitlichen Ton bestehende<br />

Deckgebirge durchteuft. Die darunter folgenden obersten 10 m<br />

des paläozoischen Grundgebirges sind tiefgründig verwittert.<br />

Hier dominiert ein braungrauer Verwitterungston aus oberkarbonischen<br />

Tonsteinen. Die paläozoischen Gesteine – eine<br />

Wechsellagerung von Ton- und Schluffsteinen – sind gefaltet<br />

und fallen mittelsteil ein. Bei einer Bohrtiefe von 60 m wurde<br />

erstmals eine dünne, harte Sandsteinbank erbohrt. Bis zur<br />

Endteufe von 68 m wurde eine Wechsellagerung von Tonsteinen<br />

und quarzitischen Sandsteinen angetroffen.<br />

Ergänzt wurden die wissenschaftlichen Untersuchungen durch<br />

geophysikalische Messungen, die von einem Messtrupp des<br />

Institutes für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />

aus Hannover und vom Geologischen <strong>Dienst</strong> durchgeführt<br />

wurden und die weitere Erkenntnisse über den Aufbau des<br />

Untergrundes liefern sollten.<br />

Spülproben werden besichtigt<br />

und ausgewertet.


Auskunft erteilt:<br />

Dipl.-Geol. Dr. Martin Salamon<br />

martin.salamon@gd.nrw.de<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Zahlreiche Wissenschaftler der RWTH Aachen und des Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong>es sowie Vertreter von Umweltämtern der<br />

Stadt und des Landes besuchten die Bohrstelle im Laufe der<br />

Woche. Während der Bohrung wurde das Projekt vom Direktor<br />

des Geologischen <strong>Dienst</strong>es, Prof. Dr. Josef Klostermann, und<br />

dem Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Burghard Rauhut, den<br />

Vertretern von Presse und Fernsehen vorgestellt.<br />

Die Ergebnisse der Bohrung flossen in die Erarbeitung eines<br />

geologischen Vorprofils zur Planung der Erdwärme-Bohrung<br />

ein, das in Zusammenarbeit zwischen dem Geologischen<br />

Institut der RWTH Aachen und dem Geologischen <strong>Dienst</strong> erstellt<br />

wurde.<br />

Moderne Geo-Informationsysteme stellen ganz neue Anforderungen<br />

an die geowissenschaftliche Landesaufnahme. Der<br />

Geologische <strong>Dienst</strong> hat deshalb das Konzept zur Integrierten<br />

Geowissenschaftlichen Kartierung entwickelt. Dabei werden<br />

alle praxisrelevanten Daten zu Geologie, Rohstoffen, Hydrogeologie<br />

und Ingenieurgeologie mit einer Geländeerhebung<br />

ermittelt. So entsteht ein widerspruchsfreies, auf einer einheitlichen<br />

Datengrundlage basierendes geowissenschaftliches<br />

Informationssystem.<br />

In dem hier vorgestellten Kartierprojekt wurde dieses Konzept<br />

erstmals angewandt. Die vorgestellten digitalen Karten sind das<br />

erste Arbeitsergebnis; sie sind mit einer umfangreichen Fachdatenbank<br />

hinterlegt und bilden somit die Grundlage für weitere<br />

Auswertungen zur Rohstoffkunde sowie zur Ingenieur- und<br />

Hydrogeologie.<br />

Es hat sich gezeigt, dass die neuen Arbeitsmethoden ein wesentlich<br />

umfassenderes Bild des geologischen Raumes zeichnen<br />

als geowissenschaftliche Kartierungen herkömmlicher Art.<br />

Die Ergebnisse können nutzerorientiert angeboten werden. Auch<br />

die Arbeit im Team hat sich hervorragend bewährt. Die umfassende<br />

Datenerhebung bei der Kartierung führt letzten Endes<br />

zu deutlichen Synergieeffekten – eine Kartierung, viele Karten!<br />

Der Untergrund wird auch<br />

geophysikalisch vermessen<br />

(Aufnahme: Projektgruppe<br />

Geotherm).<br />

19


Erdwärme nutzen: Geothermiestudie<br />

präsentiert Ergebnisse<br />

Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt im Interesse<br />

des Klimaschutzes auf die verstärkte Nutzung geothermischer<br />

Energie. Denn Geothermie, auch Erdwärme genannt, hat viele<br />

Vorteile:<br />

• Sie steht unabhängig von Klima, Jahres- und Tageszeit fast<br />

überall und jederzeit zur Verfügung.<br />

• Sie ist nach menschlichem Ermessen unerschöpflich.<br />

• Mit den heute zur Verfügung stehenden Techniken ist es<br />

fast überall möglich, diese umweltfreundliche Energiequelle<br />

zu nutzen.<br />

Erdwärme – Energie aus dem Untergrund<br />

Als Geothermie oder Erdwärme bezeichnet man die gesamte<br />

unterhalb der Erdoberfläche in Form von Wärme gespeicherte<br />

Energie. Während in den oberen 10 – 20 m die Temperaturen<br />

mit durchschnittlich 10 – 12 °C noch verhältnismäßig gering<br />

sind, macht sich mit zunehmender Tiefe der Einfluss des gewaltigen<br />

Wärmestroms aus dem Erdinneren bemerkbar. Pro<br />

100 m Tiefe steigt die Temperatur dabei um etwa 3 °C an. Im<br />

Erdkern selbst werden Temperaturen von 5 000 – 6 000 °C vermutet.<br />

Kruste<br />

(ca. 30 km)<br />

Temperaturzunahme ~ 3°C/100m<br />

Mantel<br />

>1200 °C<br />

Kern<br />

~ 5000 – 6000 °C<br />

Erdwärmesonden – eine zuverlässige Technik<br />

Quelle: GFL-Potsdam<br />

Aber schon die niedrigen Temperaturen in den oberen Erdschichten<br />

lassen sich mit den heute zur Verfügung stehenden<br />

Technologien zur Beheizung von Gebäuden aller Art nutzen.<br />

Am verbreitetsten ist dabei der Einsatz von Erdwärmesonden.<br />

Das sind geschlossene Kunststoffrohrsysteme, die in meist 40<br />

bis 100 m tiefen Bohrlöchern installiert werden. In den Rohrsystemen<br />

zirkuliert ein Wasser-Sole-Gemisch, welches dem<br />

umgebenden Gestein Wärme entzieht. Mithilfe einer Wärme-<br />

Energiespeicher Erde:<br />

Unerschöpfliche regenerative<br />

Energie kann sinnvoll genutzt<br />

werden.<br />

21


Verschiedene Ausgangskarten<br />

liefern umfangreiche Daten<br />

über den Untergrund.<br />

22<br />

Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />

pumpe wird die gewonnene Erdwärme anschließend auf das<br />

gewünschte Heiztemperaturniveau angehoben. Erdwärmesonden<br />

können sowohl als Einzelsonden für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

als auch als Sondenfelder für Wohnsiedlungen<br />

oder für größere Einzelgebäudekomplexe wie beispielsweise<br />

Schulen oder Geschäftshäuser eingesetzt werden.<br />

Gebäude, die mit Erdwärme beheizt werden, sind mittlerweile<br />

auch in Nordrhein-Westfalen keine Seltenheit mehr. So befinden<br />

sich beispielsweise in Dortmund und in Werne zwei Neubausiedlungen<br />

mit 90 beziehungsweise 120 Wohneinheiten, die<br />

auf diese zukunftsweisende Energiequelle zurückgreifen. Aber<br />

auch zahlreiche öffentliche Gebäude, zum Beispiel das Neanderthal-Museum<br />

in Mettmann, nutzen diese Energieform. Das<br />

Erdwärmepotenzial in unserem Land ist jedoch noch lange<br />

nicht ausgeschöpft. Wie intensiv sich der Untergrund geothermisch<br />

nutzen lässt, zeigt die Schweiz, wo bereits jeder vierte<br />

Neubau mit Erdwärme versorgt wird.<br />

Planung mit geowissenschaftlichen Daten<br />

Die optimale Planung und die korrekte Dimensionierung von<br />

Erdwärmesondenanlagen setzt möglichst genaue Kenntnisse<br />

über den geologischen und hydrogeologischen Aufbau des<br />

Untergrundes, das heißt über Art, Mächtigkeit und Verbreitung<br />

der Gesteine sowie über Grundwasserstand und Grundwasserfließverhältnisse<br />

voraus.<br />

Deshalb hat der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> im Auftrag der<br />

Landesinitiative Zukunftsenergien <strong>NRW</strong> in einer Studie flächendeckend<br />

für das gesamte Land die notwendigen geowissenschaftlichen<br />

Basisdaten bis zu einer Tiefe von 100 m in einheitlicher<br />

Form ausgewertet und darauf aufbauend das geothermische<br />

Potenzial des Untergrundes für die Nutzung mittels Erdwärmesonden<br />

ermittelt. Die Ergebnisse dieser Studie sind auf<br />

der CD-ROM „Geothermie in <strong>NRW</strong> – Daten zur Nutzung des<br />

oberflächennahen geothermischen Potenzials“ veröffentlicht.<br />

Mit einem Wasser-Sole-Gemisch<br />

gefüllte Erdwärmesonden<br />

entziehen dem Untergrund<br />

nutzbare Wärme.


Karten aus vier verschiedenen<br />

Tiefenbereichen zeigen die<br />

geothermische Ergiebigkeit<br />

des Untergrundes – hier als<br />

Beispiel Haltern und Umgebung.<br />

Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />

Diese bundesweit bislang einmalige CD-ROM wurde sowohl für<br />

Bürgerinnen und Bürger konzipiert, die ihr Ein- oder Zweifamilienhaus<br />

mit Erdwärme beheizen und sich schnell und zuverlässig<br />

über die Machbarkeit eines solchen Vorhabens informieren<br />

wollen, als auch für Planungsbüros, die mit der Ausführung<br />

von Erdwärmesondenanlagen beauftragt werden.<br />

Zwei Anwendergruppen –<br />

zwei CD-ROM-Versionen<br />

Auf der Basisversion der CD-ROM befinden sich vier geothermische<br />

Karten für die Tiefenbereiche 40, 60, 80 und 100 m. Sie<br />

informieren interessierte Bauherren über die Eignung ihres<br />

Grundstückes für eine geothermische Nutzung und zeigen, in<br />

welchen Tiefenbereichen der Untergrund die höchste Ergiebigkeit<br />

aufweist.<br />

40 m<br />

60 m<br />

Die Anwendung der CD-ROM ist sehr einfach. Der Bauherr<br />

wählt in einem Ortsregister seinen Wohnort aus und vergrößert<br />

den sich öffnenden Kartenausschnitt so lange, bis er sein<br />

Grundstück lokalisiert hat. In einem zweiten Schritt muss er die<br />

gewünschte Betriebsstundenzahl wählen – entweder 1 800<br />

Stunden pro Jahr für den reinen Heizbetrieb oder 2 400 Stunden<br />

pro Jahr für eine zusätzliche Warmwasserbereitstellung.<br />

Nun kann er sich nacheinander in den vier verschiedenen<br />

Tiefenbereichen die spezifische geothermische Ergiebigkeit des<br />

Untergrundes unter seinem Grundstück anschauen. Ein Vergleich<br />

der vier Kartenausschnitte zeigt, in welchem Tiefenbereich<br />

die höchste geothermische Ergiebigkeit vorliegt. Im dargestellten<br />

Beispiel wäre eine Erdwärmenutzung in 100 m Tiefe<br />

die geeignetste.<br />

80 m<br />

100 m<br />

23


Die Version Professional zeigt<br />

zusätzlich Fachdaten zur Geologie<br />

und Hydrogeologie sowie<br />

spezifische geothermische<br />

Ergiebigkeiten.<br />

24<br />

Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />

Für Planungs-, Architektur- und Ingenieurbüros, Bohrunternehmen<br />

und Behörden wurde die CD-ROM-Version Professional<br />

konzipiert. Bei dieser Version können zusätzlich zu den<br />

auf der Basisversion vorhandenen Informationen die für die<br />

geothermische Bewertung zugrunde gelegten Fachdaten zur<br />

Geologie und Hydrogeologie des Untergrundes bis 100 m Tiefe<br />

sowie Angaben über spezifische geothermische Ergiebigkeiten<br />

aufgerufen werden.<br />

Der Nutzerkreis der Version Professional kann eine Erdwärmesondenanlage<br />

optimal planen und fachgerecht dimensionieren.<br />

Der Fachmann kann – ausgehend vom Energiebedarf des zu<br />

bauenden Hauses und unter Berücksichtigung der günstigsten<br />

Sondentiefe (im gezeigten Beispiel Haltern 80 – 100 m) – berechnen,<br />

wie viel Sondenmeter zur Beheizung des Hauses benötigt<br />

werden. Würde das Planungsbüro ohne genaue Kenntnis<br />

der Untergrundverhältnisse eine geringere Bohrtiefe wählen, so<br />

müssten für das gleiche Haus bis zu 30 % mehr Sondenmeter<br />

kalkuliert werden.<br />

Flächeninfo<br />

Geothermisches Potenzial von Nordrhein-Westfalen<br />

Generalisiertes Schichtenprofil<br />

bis 100 m<br />

GWL<br />

GWGL<br />

GWL<br />

GWGL<br />

Sand, Kies (Quartär)<br />

20 – 25m<br />

Feinsand, Schluff, Ton<br />

(Tertiär)<br />

10 – 30m<br />

Feinsand (Tertiär)<br />

10m<br />

Tonstein (Karbon)<br />

47,5m<br />

Geothermische Ergiebigkeit<br />

für Erdwärmesonden<br />

unterschiedlicher Länge<br />

[kWh/(m·a)]*<br />

40m<br />

156<br />

60m<br />

137<br />

* für den Einsatz einer<br />

Doppel-U-Sonde DN20<br />

bis DN32 oder Koaxialsonde<br />

ab DN60 sowie<br />

für eine Betriebsstundenzahl<br />

von 2 400h/a<br />

Auf beiden CD-ROM-Versionen werden darüber hinaus weitere,<br />

für die Planung einer Anlage wichtige Informationen zur Verfügung<br />

gestellt. Zu nennen sind vor allem die Begrenzungen<br />

von Wasserschutzgebieten, in denen eine geothermische<br />

Nutzung entweder untersagt oder nur unter bestimmten Auflagen<br />

möglich ist, oder die Darstellung von Gebieten mit potenziell<br />

verkarstungsfähigen Gesteinen, in denen die Verfüllung<br />

der für die Sonden notwendigen Bohrlöcher aufgrund möglicher<br />

Hohlräume im Untergrund zu Komplikationen führen kann.<br />

Komplettiert wird die CD-ROM durch einen kleinen Leitfaden,<br />

der unter anderem Hinweise zur Planung von Erdwärmesonden<br />

und zu Genehmigungsverfahren enthält.<br />

<strong>NRW</strong> – ein Geothermieland mit Zukunft<br />

Landesweit betrachtet besitzt Nordrhein-Westfalen ein gutes bis<br />

sehr gutes oberflächennahes geothermisches Potenzial. Unter<br />

Ausnutzung der optimalen Sondenlänge lassen sich theoretisch<br />

weit über 90 % des Untergrundes geothermisch nutzen. Be-<br />

80m<br />

134<br />

100m<br />

131


<strong>NRW</strong> besitzt ein hohes geothermisches<br />

Potenzial, das<br />

umweltfreundlich genutzt<br />

werden kann.<br />

Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />

rücksichtigt man Restriktionsflächen wie zum Beispiel Wasserschutzgebiete<br />

oder Gebiete mit Georisiken wie Karsthohlräume,<br />

so sind immerhin noch mehr als 70 % der Landesfläche<br />

geothermisch sinnvoll nutzbar.<br />

Mönchengladbach<br />

Aachen<br />

Münster<br />

Essen<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

Köln<br />

Bonn<br />

Dortmund<br />

Siegen<br />

Ruhrgebiet – Geothermiestudie geht in die Tiefe<br />

Bielefeld<br />

Paderborn<br />

Im Juli <strong>2002</strong> startete am Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> die von der<br />

Europäischen Union geförderte Geothermiestudie Ruhrgebiet.<br />

Das Ruhrgebiet als hoch industrialisierter und sich im Wandel<br />

befindlicher Ballungsraum ist in besonderem Maße auf eine<br />

sichere und gleichzeitig umweltfreundliche Energieversorgung<br />

angewiesen. Im Rahmen dieser zweiten Geothermiestudie werden<br />

nun die Projektarbeiten bis zu einer realistischen<br />

Nutzungstiefe von etwa 5 000 m fortgesetzt. Nutzer dieser<br />

Studie sollen vor allem zukunftsorientierte Industrie- und<br />

<strong>Dienst</strong>leistungsunternehmen der Region sein. Ihnen sollen geothermische<br />

Energiekonzepte präsentiert werden.<br />

Die Ziele der Geothermiestudie Ruhrgebiet sind:<br />

• flächendeckende Bearbeitung der geologischen Untergrundverhältnisse<br />

bis 5 000 m Tiefe<br />

• Ermittlung der für die Region typischen geothermischen<br />

Gesteinsparameter<br />

• Modellierung der Untergrundtemperatur bis 5 000 m Tiefe<br />

• Beratungskonzepte für größere Gebäudekomplexe (Geschäftshäuser,<br />

Büro- und Fabrikationsanlagen) sowie für<br />

größere zusammenhängende Wohngebiete mit angeschlossenem<br />

Nahwärmenetz<br />

Geothermische Ergiebigkeit<br />

[kWh/(m · a)]<br />

bei 2 400 Betriebsstunden und<br />

Erdsondenlängen von 40 m<br />

< 60<br />

60 – 70<br />

70 – 80<br />

80 – 90<br />

90 – 100<br />

100 – 110<br />

110 – 120<br />

120 – 130<br />

130 – 140<br />

140 – 150<br />

> 150<br />

keine Bewertung möglich<br />

25


Erkennungsbild Geothermiestudie<br />

Ruhrgebiet<br />

26<br />

Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />

Das Bearbeitungsgebiet umfasst alle Kommunen innerhalb des<br />

Ruhrgebietes und des Niederrheins, die ganz oder teilweise<br />

zum EU-Ziel-2-Fördergebiet zählen.<br />

Das in Nordrhein-Westfalen vorhandene geothermische<br />

Potenzial führt bei zukünftig konsequenter Nutzung dazu, dass<br />

die von der Landesregierung im Klimaschutzkonzept <strong>NRW</strong> aufgeführten<br />

Klimaziele erheblich schneller erreicht werden als bei<br />

ausschließlicher Nutzung herkömmlicher Energieträger.<br />

Auskunft erteilt:<br />

Dipl.-Geol.‘in<br />

Claudia Holl-Hagemeier<br />

claudia.hollhagemeier@gd.nrw.de


Grundwassermonitoring am Egge-Tunnel der Deutschen Bahn<br />

Seit 1990 ist der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> mit der ingenieur- und hydrogeologischen<br />

Betreuung des nordrhein-westfälischen Abschnittes der<br />

Ausbaustrecke Kassel – Dortmund der Deutschen Bahn AG betraut. Im<br />

Streckenverlauf ist seit Ende 1997 ein 12,8 km langer Neubauabschnitt –<br />

die so genannte Egge-Querung – im Bereich der Gemeinden Altenbeken,<br />

Lichtenau und Willebadessen im Bau. Die Inbetriebnahme der Strecke ist<br />

für Ende 2003 vorgesehen.<br />

Der 2 880 m lange Egge-Tunnel stellt das Kernstück der Egge-Querung<br />

dar; er durchörtert den Kamm des Eggegebirges. Hier stehen im Untergrund<br />

Sandsteine aus der Unterkreide-Zeit sowie Kalk- und Tonsteine aus<br />

der Muschelkalk-, Keuper- und Lias-Zeit an. Wesentliches Strukturelement<br />

ist ein so genannter Paläoboden, der aufgrund seiner Beschaffenheit<br />

eine ingenieur- und hydrogeologische Besonderheit darstellt. Er ist<br />

durchweg schluffig-tonig ausgebildet und weist im bergfrischen Zustand<br />

eine steife bis halbfeste Konsistenz auf. Seine Wasserdurchlässigkeit ist<br />

sehr gering. Dadurch trennt er das Bergwasser in zwei Grundwasserstockwerke.<br />

Das obere Grundwasserstockwerk liegt über dem Paläoboden<br />

in den Sandsteinen der Unterkreide. Das untere Grundwasserstockwerk<br />

liegt unter dem Paläoboden in den Gesteinen aus der Muschelkalk-,<br />

Keuper- und Lias-Zeit. Das Wasser des unteren Stockwerks ist<br />

in der Regel gespannt, das heißt, es drückt gegen den Paläoboden.<br />

In einem Tunnelabschnitt wird der Paläoboden durch zwei Abschiebungen<br />

um insgesamt 18,5 m nach unten versetzt. Die Störungsflächen sind<br />

hydraulisch dicht und trennen beide Stockwerke in diesen Fall auch vertikal.<br />

Durch die Vortriebsarbeiten wurden die Störungsflächen vom<br />

unteren zum oberen Grundwasserstockwerk durchörtert. Hierbei kam es<br />

zu einem schlagartigen Wassereinbruch von kurzfristig über 300 l/s, der<br />

sich dann nach einigen Stunden auf etwa 80 l/s einpendelte. Langfristig<br />

betrug der Wasseranfall zwischen 25 und 40 l/s. Dadurch wurde der<br />

Grundwasserspiegel im oberen Grundwasserstockwerk abgesenkt und die<br />

hydraulische Druckhöhe des gespannten unteren Grundwasserstockwerks<br />

abgemindert.<br />

Durch die Bauweise des Egge-Tunnels mit einer Außenschale aus bewehrtem<br />

Spritzbeton und einer Innenschale aus wasserdichtem Stahlbeton<br />

wird eine Wiederherstellung der Grundwassersituation mit zwei<br />

voneinander unabhängigen Grundwasserstockwerken gewährleistet.<br />

Grundwasserstände an verschiedenen Grundwassermessstellen<br />

in Abhängigkeit vom Tunnelvortrieb<br />

+ 360<br />

m NN<br />

340<br />

320<br />

300<br />

1.1.94<br />

1.1.95<br />

1.1.96<br />

1.1.97<br />

1.1.98<br />

1.1.99<br />

1.1.00<br />

1.1.01<br />

1.1.02<br />

1.1.03<br />

Durch die regelmäßige Messung der Grundwasserstände in zahlreichen<br />

Grundwassermessstellen seit 1993 konnte sowohl die vortriebsbedingte<br />

Absenkung als auch der Wiederanstieg des Grundwassers in den beiden<br />

Stockwerken nach Fertigstellung der Tunnelinnenschale vom Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> dokumentiert werden. Der Wiederanstieg der Grundwasserstände<br />

erfolgte wider Erwarten relativ schnell, was auf die hohen<br />

Niederschlagsmengen der vergangenen Jahre zurückzuführen ist.<br />

Mit der Flughöhe „null“ durchs Ruhrgebiet<br />

In der Rhein-Ruhr-Region ist mit dem Metrorapid ein innovatives Nahverkehrssystem<br />

geplant. Zwischen Düsseldorf und Dortmund soll die Magnetschwebebahn<br />

verkehren; der Baubeginn ist für 2004 vorgesehen. Bei<br />

einer durchgängig zweispurig geplanten und für Geschwindigkeiten von<br />

bis zu 300 km/h ausgelegten, ca. 78 km langen Strecke machen zahlreiche<br />

Ingenieurbauwerke und ein etwa 3 km langer Tunnel eine intensive<br />

Vorerkundung des Baugrundes, des Altbergbaues und der vorhandenen<br />

Auffüllungen erforderlich. Der enge Zeitrahmen bedingt eine besondere<br />

Bearbeitung des Projektes.<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

Flughafen<br />

Düsseldorf<br />

Projektauswahl <strong>2002</strong><br />

A3<br />

Essen<br />

Mülheim<br />

Richtung<br />

Köln Flughafen<br />

A40<br />

Wuppertal<br />

A46<br />

A1<br />

Geplanter Streckenverlauf des Metrorapids<br />

A43<br />

Bochum<br />

Dortmund<br />

A1<br />

Dortmund<br />

Flughafen<br />

A45<br />

Metrorapid<br />

Kernstrecke<br />

mögliche<br />

Erweiterungen<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> war bereits in die Frühphase der Planungen<br />

für den Metrorapid eingebunden. Für die Machbarkeitsstudie wurde eine<br />

geologische, hydrogeologische und ingenieurgeologische Stellungnahme<br />

erarbeitet. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie führten zu einer Leistungsbeschreibung<br />

für die geotechnische, hydrogeologische und wasserwirtschaftliche<br />

Erkundung und Beratung sowie zur Ausschreibung der Erkundungsarbeiten.<br />

In der derzeitigen Planungs- und Untersuchungsphase hat der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> die Aufgabe eines „Koordinators Baugrund“ für das Gesamtprojekt<br />

übernommen. Er wirkt bei allen den Baugrund betreffenden Aktivitäten<br />

richtungsweisend mit.<br />

Auf Basis der vom Geologischen <strong>Dienst</strong> mitgetragenen Machbarkeitsstudie<br />

wurden Untersuchungen ausgeschrieben und für die drei Planungsabschnitte<br />

drei Ingenieurgesellschaften mit der Durchführung der<br />

Baugrunderkundungen beauftragt. Vorteil dieser Ingenieurgemeinschaft<br />

ist die Bearbeitung der Teilabschnitte nach einem einheitlichen Bewertungsmaßstab<br />

und die gegenseitige Nutzung der Datenbestände. Durch<br />

dieses Vorgehen ist eine Optimierung des Erkundungsprogrammes mög-<br />

27


Projektauswahl <strong>2002</strong><br />

lich und die Arbeiten können trotz des engen Terminplans sehr detailliert<br />

ausgeführt werden. Die zeitintensiven Aufschlussarbeiten konnten in<br />

diesem Stadium der Untergrunderkundungen auf die Bereiche beschränkt<br />

werden, von denen keine Vorinformationen vorlagen. So wurde das vom<br />

Geologischen <strong>Dienst</strong> aufgestellte Erkundungsprogramm ohne Informationsverluste<br />

auf etwa die Hälfte der Bohrungen reduziert.<br />

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde für den Trassenkorridor eine<br />

hydrogeologische und eine ingenieurgeologische Bewertung erarbeitet<br />

und in Karten dokumentiert. Dazu wurden die anstehenden Gesteine entsprechend<br />

ihrer Durchlässigkeit und ihrer ingenieurgeologischen Eigenschaften<br />

klassifiziert und in Plänen dargestellt.<br />

Ein großer Teil der Metrorapid-Trasse zwischen Duisburg und Dortmund<br />

verläuft in Bereichen, in denen Steinkohlenbergbau umging. Der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> beurteilte die Gefahr von Tagesbrüchen im direkten Trassenbereich<br />

in sechs Gefährdungsklassen.<br />

Parallel zu den Arbeiten für die Planfeststellungsverfahren werden die<br />

Arbeiten für die Entwurfsplanung in Angriff genommen. Dazu wird ein<br />

detailliertes Untersuchungsprogramm für die zu errichtenden Bauwerke<br />

im Rahmen der Baureifplanung festgelegt.<br />

Prähistorische Erdbeben werden erforscht<br />

Die Niederrheinische Bucht ist eines der aktivsten Erdbebengebiete<br />

Deutschlands. Dieses in der Tertiär-Zeit angelegte Senkungsgebiet zwischen<br />

Eifel und Bergischem Land ist mit bis zu 1 500 m mächtigen<br />

Lockergesteinen aufgefüllt. Es wird von mehreren Nordwest – Südost<br />

gerichteten, tief reichenden tektonischen Störungen in einzelne Schollen<br />

zerlegt. Entlang dieser Störungen finden Bewegungen statt, die seit<br />

Beginn der Quartär-Zeit besonders intensiv sind und bis heute anhalten.<br />

Es handelt sich dabei um Dehnungsbewegungen zwischen zwei<br />

Kontinentalplatten – der Mittel- und der Westeuropäischen Platte. Bei<br />

der Dehnung kommt es in Erdtiefen zwischen 5 und 20 km zu ruckartigen<br />

In Großschürfen an den Hauptbebenlinien wurden die Spuren<br />

prähistorischer Erdbeben erforscht.<br />

N I E D E R -<br />

51°<br />

28<br />

Bree-Spr.<br />

Maastricht<br />

Roermond<br />

B E L G I E N<br />

50° 30'<br />

Maa s<br />

Lüttich<br />

0<br />

L A N D E<br />

Heerlerheide -Sprung<br />

20 km<br />

6° ö. L. v. Greenwich<br />

Peelrand<br />

Hillensberg<br />

Feldb iss<br />

Aachen<br />

Viersener Sprung<br />

Krefeld<br />

Holthausen<br />

R u r - G r a b e n<br />

Mönchengladbach<br />

Jülich<br />

R u r r a n d<br />

Köln<br />

E r f t - S p r u n g<br />

7°<br />

Düsseldorf<br />

Bonn<br />

R h e i n i s c h<br />

Lage der Schürfe: Niederlande Belgien Deutschland<br />

e s<br />

Rhein<br />

S c h i e f e r g e b i r g e<br />

Verschiebungen der Gesteinsschichten. Die hierdurch ausgelösten Erdbeben<br />

sind im Allgemeinen nicht sehr intensiv; sie können allerdings<br />

durch die im Niederrheingebiet an der Erdoberfläche vorhandenen Lockergesteine<br />

erheblich verstärkt werden. Dabei sind aus physikalischen Gründen<br />

Gebiete mit Lockergesteinsmächtigkeiten zwischen 50 und 200 m besonders<br />

gefährdet.<br />

So ist es am Niederrhein immer wieder zu seismischen Ereignissen gekommen.<br />

Nach den vorliegenden Aufzeichnungen hatte das bisher<br />

stärkste bekannte Erdbeben aus dem Jahre 1756 bei Düren eine Magnitudenstärke<br />

von mindestens 6,3. Die größeren Beben aus der jüngeren<br />

Zeit – das Beben von Roermond 1992 und das Beben von Alsdorf <strong>2002</strong> –<br />

erreichten Magnitudenstärken von 5,9 und 4,8 auf der Richter-Skala. Die<br />

Schäden waren jedoch glücklicherweise nur gering.<br />

Es gibt jedoch Hinweise aus anderen Erdbebengebieten der Erde, dass<br />

selbst ein Zeitraum von tausend Jahren nicht ausreicht, um mit Sicherheit<br />

zumindest einmal das stärkste mögliche Beben zu erhalten. Daher<br />

reichen bei der Abschätzung der seismischen Gefährdung der Niederrheinischen<br />

Bucht die Aufzeichnungen aus historischer Zeit nicht aus.<br />

Mithilfe der so genannten Paläoseismik können auch prähistorische<br />

Erdbeben erforscht werden. Dazu wurden in den letzten Jahren eine<br />

Reihe geowissenschaftlicher Untersuchungen in Belgien, den Niederlanden<br />

und in Nordrhein-Westfalen zur Abschätzung des lokalen und<br />

regionalen seismischen Gefährdungspotenzials durchgeführt. Der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> legte – im Anschluss an die Untersuchungen am<br />

Rurrand bei Jülich – im Bereich der bekannten Hauptbebenlinien in<br />

Hillensberg (Feldbiss-Störung) und in Holthausen (Viersener Sprung) zwei<br />

große Gräben, so genannte Schürfe, von jeweils 60 m Länge, 30 m Breite<br />

und 4 – 5 m Tiefe an, um dort in einer seismisch aktiven Zone in den jungen,<br />

oberflächennahen Gesteinen nach sichtbaren Schichtstörungen zu<br />

suchen. Die ersten Auswertungen lieferten für die angeschnittenen, ca.<br />

12 000 Jahre alten Gesteine bruchhafte Lagerungsstörungen, die auf Erdbeben<br />

begleitende Ereignisse hinweisen. Nähere Auswertungen werden<br />

derzeit durchgeführt.<br />

Neue Tiefbohrungen entschlüsseln den Untergrund<br />

der Niederrheinischen Bucht<br />

Im November 1997 brach Tiefengrundwasser in den Braunkohlentagebau<br />

Hambach ein. Die geologische und hydrogeologische Aufarbeitung dieses<br />

Vorfalles zeigte rasch, dass der paläozoische Festgesteinsuntergrund in<br />

der südlichen Niederrheinischen Bucht nur unzureichend bekannt war. Zu<br />

seiner besseren Erkundung wurden von der Rheinbraun AG insgesamt<br />

zehn Tiefbohrungen – im Wesentlichen um den Tagebau Hambach<br />

herum – abgeteuft. Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> begleitete das Bohrprogramm<br />

und wertete die Bohrergebnisse geologisch aus. Insgesamt<br />

wurden 7 416,8 Bohrmeter niedergebracht; davon über 500 in devon- und<br />

karbonzeitlichen Ton-, Schluff- und Sandsteinen.<br />

Erkundungsziel des Bohrprogramms war insbesondere die Kenntniserweiterung<br />

über die Verbreitung von schutzwürdigen Grundwasserleitern<br />

aus Karbonatgestein unter den grundwasserführenden und aufgrund des<br />

Braunkohlenabbaus gesümpften quartär- und tertiärzeitlichen Lockergesteinen.<br />

Das relative Alter der erbohrten Schichtenfolge im Untergrund konnte<br />

anhand von tierischen Fossilien (Conodonten, Korallen und Ostrakoden)


aus den Karbonatgesteinen und anhand von Sporen aus den Tonsteinen<br />

ermittelt werden. Dadurch wurde eine paläontologisch begründete<br />

Korrelation mit den über Tage anstehenden devonischen Schichtenfolgen<br />

in den südwestlichen und östlichen Randgebieten der Niederrheinischen<br />

Bucht ermöglicht.<br />

51°<br />

Aachen<br />

50° 30'<br />

6° ö. L. v. Greenwich 6°<br />

Rur<br />

Venn-Sattel<br />

Tagebau<br />

Hambach<br />

Dornaper<br />

Massenkalk<br />

30' 7°<br />

Düren<br />

Mechernicher<br />

Trias-<br />

Senke<br />

Erft<br />

Köln<br />

Sötenicher Mulde<br />

Rhein<br />

Bonn<br />

Remscheid-<br />

Altenaer-Sattel<br />

Paffrather<br />

Mulde<br />

Grenze der Niederrheinischen<br />

Bucht<br />

Tiefbohrungen<br />

0 20 km<br />

Lage der Tiefbohrungen zur Erforschung des paläozoischen Untergrundes<br />

der Niederrheinischen Bucht<br />

Auch in Bezug auf den Gebirgsbau erbrachte die Bearbeitung der Bohrungen<br />

ein neues Bild: Der Venn-Sattel – eine der tektonischen Großstrukturen<br />

der Eifel – setzt sich rechtsrheinisch bis zum Remscheid-Altenaer<br />

Sattel im Sauerland fort. Südlich des Venn-Sattels wird der Festgesteinsuntergrund<br />

von weitspannig gefalteten Gesteinen des Mittel- und Unterdevons<br />

aufgebaut. Hinweise auf das Vorkommen von grundwasserhöffigem<br />

Massenkalk haben sich innerhalb des untersuchten Gebietes südöstlich<br />

des Tagebaus nicht ergeben.<br />

Die neuen stratigrafischen und tektonischen Befunde bilden die Grundlage<br />

für den Neuentwurf einer geologischen Karte der südlichen Niederrheinischen<br />

Bucht. Die Karte im Entwurfsmaßstab 1 : 100 000 zeigt den<br />

Ausstrich der gefalteten paläozoischen Schichten an der Basis der bis zu<br />

1 000 m tief versenkten Tertiär-Gesteine. Die Karte wird durch mehrere<br />

tektonische Schnitte, die den Faltenbau in den paläozoischen Schichten<br />

abbilden, ergänzt.<br />

Bodenschutz zum „Erleben“<br />

Der Boden ist für viele nur der „Dreck unter unseren Füßen“. Aber er ist<br />

viel mehr! Er ist nicht nur das einfache Bindeglied zwischen Festgestein<br />

und Luft, sondern ein Multifunktionstalent. Er bietet Lebensraum für unzählige<br />

kleine und größere Lebewesen sowie für Pflanzenwurzeln und ist<br />

damit Garant für die Produktion unserer pflanzlichen Lebensmittel. Er<br />

steuert durch seine Filter- und chemischen Puffereigenschaften umwelt-<br />

Projektauswahl <strong>2002</strong><br />

relevante Prozesse und übernimmt wichtige Aufgaben im Wasser- und<br />

Nährstoffkreislauf. Damit ist der Boden eines der kostbarsten Güter der<br />

Menschheit: Er ist nur begrenzt verfügbar, nicht vermehrbar, aber leicht<br />

zerstörbar. Der Boden ist ein nicht ersetzbares Naturgut, dessen Schutz<br />

ebenso selbstverständlich sein sollte wie der des Wassers und der Luft.<br />

Der leichtfertige oder falsche Umgang mit dem Boden resultiert meist<br />

aus mangelnder Kenntnis und zu geringem Verständnis für dieses unersetzbare<br />

Schutzgut.<br />

Aufgeklärtes Handeln zum Schutz der Umwelt fängt mit dem Begreifen<br />

dessen an, was es zu schützen gilt. Damit Boden nicht die exklusive<br />

Sache von ein paar Bodenwissenschaftlern bleibt, muss er für eine breite<br />

Öffentlichkeit ins Blickfeld gerückt werden, das heißt sichtbar und anfassbar<br />

gemacht werden. Bodenlehrpfade sind ein besonders geeignetes<br />

Instrument dafür, das Bodenbewusstsein in der Öffentlichkeit zu fördern<br />

und Verständnis für den notwendigen Bodenschutz zu wecken.<br />

Zu diesem Zweck konzipierte der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem staatlichen Forstamt Hürtgenwald den Bodenlehrpfad bei<br />

Hürtgenwald-Raffelsbrand. Er liegt in der Nordeifel, im äußersten Südwesten<br />

des Kreises Düren, im Übergangsbereich der Rureifel zum Hohen<br />

Venn. Auf den hier großflächig sehr gering wasserdurchlässigen Gesteinen<br />

haben sich teilweise extrem staunasse Böden bis hin zu Moorböden<br />

entwickelt. Im Bereich des Lehrpfades sind sechs Profile aufgegraben,<br />

die typische Böden des Gebietes und ihre Beziehung zum Waldstandort<br />

anschaulich zeigen.<br />

Eine beim Geologischen <strong>Dienst</strong> erschienene, den Bodenlehrpfad begleitende<br />

Broschüre erläutert die verschiedenen Böden anhand von farbigen<br />

Abbildungen der Bodenprofile und leicht verständlichen Beschreibungen.<br />

Darüber hinaus beinhaltet die Broschüre einiges allgemein Wissenswerte<br />

über die Grundzüge der Bodenkunde.<br />

Ein weiterer vom Geologischen <strong>Dienst</strong> konzipierter Bodenlehrpfad wird in<br />

Kürze im Waldgebiet des Königsforstes, südlich von Bergisch Gladbach,<br />

eingerichtet.<br />

Typischer Boden (Braunerde)<br />

im Bereich Hürtgenwald-<br />

Raffelsbrand<br />

29


Der Geologische <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen<br />

untersucht und bewertet für Sie:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Rohstoffe<br />

Böden<br />

Grundwasser<br />

Geothermie<br />

Naturereignisse<br />

Naturdenkmäler<br />

Erdbeben<br />

51° 30’ 6° ö. L. v. Greenwich<br />

7°<br />

N I E D E R L A N D E<br />

51°<br />

I I<br />

I I I I I I I I I<br />

I I<br />

Maastricht<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I I I<br />

I I I<br />

B E L G I E N<br />

Maas<br />

I<br />

I I<br />

I I I I I<br />

I<br />

I I<br />

I I I<br />

Roermond<br />

Peelrand<br />

I<br />

I I I<br />

I<br />

I<br />

I I I I I<br />

I<br />

I I I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I I I I I I<br />

R u r - G r a b e n<br />

I<br />

I I I I I<br />

I<br />

Vier s ener Sprung<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I I<br />

I<br />

I<br />

JCK<br />

PLH<br />

Köln<br />

E r f t - S p r u n g<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I I I<br />

I I<br />

I I<br />

R u r r a n d<br />

Aachen<br />

GSH<br />

Lüttich<br />

URT<br />

50° 30’<br />

OLF<br />

Magnitude<br />

6.0<br />

5.0<br />

4.0<br />

3.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

Krefeld<br />

Tiefe in km<br />

0-10<br />

10-15<br />

15-20<br />

>20<br />

KRF<br />

Düsseldorf<br />

Mönchengladbach<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I I<br />

I<br />

I I<br />

I I<br />

I<br />

I<br />

I I I I<br />

I I<br />

TDN<br />

Bonn<br />

R h e i n i s<br />

1<br />

KRF<br />

Erdbebenstation des<br />

Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />

I<br />

I<br />

I I<br />

I I<br />

Rhein<br />

ENT<br />

WBS<br />

c h e s<br />

S c h i e f e r g e b i<br />

ENT<br />

vom Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong> mit betreute<br />

Erdbebenstation<br />

r g e<br />

7<br />

SOR<br />

0 20km<br />

<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />

2<br />

6<br />

4<br />

5<br />

3<br />

31


Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />

in Zahlen und Fakten<br />

<strong>2002</strong><br />

A–1


A–2<br />

Inhalt<br />

Geowissenschaftliche Landesaufnahme . . . . . . . . . . A–3<br />

Bodenkundliche Landesaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . A–6<br />

Beratung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–7<br />

Mitwirkung bei öffentlichen Planungsvorhaben . . . A–10<br />

Friedhofsgutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–10<br />

Laboratorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–11<br />

Archive, Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–12<br />

Wirtschaftliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–12<br />

Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–14<br />

Geowissenschaftlicher Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–15<br />

Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–19


Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> erfasst, interpretiert und bewertet landesweit<br />

nach einheitlichen Gesichtspunkten sowohl vor Ort als auch anhand<br />

vorhandener Unterlagen die Bodenverhältnisse, die Gesteine des Untergrundes,<br />

die Grundwasser- und Rohstoffvorkommen sowie die Eignung<br />

der Gesteine als Baugrund. Die geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />

ist Grundlage für die Daseinsvorsorge, die Landesplanung, die Risikovorsorge<br />

sowie für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Naturgütern.<br />

Sie gehört zu den Grundleistungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />

und geschieht im Auftrag der Landesregierung.<br />

Für die geowissenschaftliche Landesaufnahme fügt der Geowissenschaftler<br />

alle gewonnenen Daten zu einem schlüssigen Gesamtbild vom Aufbau<br />

des Untergrundes zusammen. Dieses Wissen wurde und wird traditionsgemäß<br />

in gedruckten geologischen, hydrogeologischen, lagerstättenkundlichen,<br />

ingenieurgeologischen und bodenkundlichen Themenkarten dem<br />

Kunden zur Verfügung gestellt. Veränderte Nutzeransprüche und moderne<br />

digitale Bearbeitungstechniken verlangen inzwischen aber eine andere,<br />

zeitgemäßere Form der Datenpräsentation. Der Geologische <strong>Dienst</strong> entwickelte<br />

demzufolge ein umfassendes Geo-Informationssystem, in dem<br />

alle vorhandenen untergrundbezogenen Daten digital zur Verfügung stehen.<br />

Die Datenerhebung für dieses Informationssystem hat sich konsequenterweise<br />

auch geändert. Wurden die früheren Karten themenspezi-<br />

Kartierbegleitende Bohrungen*<br />

Kernbohrungen (m)<br />

Rammkernbohrungen (m)<br />

Spülbohrungen (m)<br />

Summe Bohrmeter<br />

* ohne Kleinbohrungen<br />

0<br />

741<br />

2 194<br />

2 935<br />

Geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />

Geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />

Geophysikalische Bohrlochmessungen<br />

kartierbegleitende Bohrungen<br />

Grundwassermessstellen<br />

sonstige Bohrungen<br />

insgesamt<br />

** AM = Anzahl der Messungen<br />

** LM = Logmeter<br />

fisch erarbeitet, so findet heute die so genannte Integrierte Geowissenschaftliche<br />

Kartierung statt, in deren Rahmen alle geowissenschaftlichen<br />

Fakten eines Untersuchungsraumes gebündelt zusammengetragen<br />

werden.<br />

Auf Grundlage der so erhobenen und gespeicherten geowissenschaftlichen<br />

Daten können so gut wie alle untergrundbezogenen Fragestellungen<br />

beantwortet werden. Die Daten werden von Planungsbehörden, verschiedenen<br />

Unternehmen und nicht zuletzt vom Geologischen <strong>Dienst</strong> selber<br />

genutzt. Sie sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der seine Bedeutung<br />

auch nicht bei geänderten Problemstellungen verliert. So geben einmal<br />

erstellte geowissenschaftliche Karten oder Informationssysteme<br />

auch Antworten auf Fragen, die bei der Erhebung der Daten noch keinerlei<br />

Relevanz hatten. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Nutzung der<br />

umweltfreundlichen geothermischen Energie, die immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt. Die Potenzialstudie Geothermie (s. S. 21) nutzte als Datengrundlage<br />

geowissenschaftliche Karten, die teilweise Anfang des letzten<br />

Jahrhunderts erschienen sind – zu einer Zeit, wo in unserem Land an die<br />

Nutzung dieses Energiepotenzials überhaupt noch nicht gedacht wurde.<br />

Von Mitarbeitern des Geologischen <strong>Dienst</strong>es werden derzeit zehn Projekte<br />

der Integrierten Geowissenschaftlichen Kartierung durchgeführt. Die<br />

Übersicht auf Seite A–4 zeigt die Verteilung im Landesgebiet.<br />

AM* LM**<br />

66<br />

68<br />

12<br />

146<br />

2 950<br />

1 919<br />

1 099<br />

5 968<br />

Der Geowissenschaftler benötigt ein dreidimensionales<br />

Bild vom Untergrund. Er braucht<br />

also zusätzlich zu der Oberflächeninformation,<br />

die er zum Beispiel durch Geländebegehungen<br />

erhält, auch Aussagen über den Schichtenaufbau<br />

in größeren Tiefen. Unterschiedlich tief<br />

reichende Bohrungen, Aufgrabungen oder geophysikalische<br />

Messverfahren liefern die hierzu<br />

notwendigen Daten. Dabei handelt es sich teilweise<br />

um Bohrungs- beziehungsweise Messdaten<br />

Dritter, zum Teil aber auch um selbst<br />

durchgeführte Bohrprojekte (s. links).<br />

A–3


Integrierte<br />

Geowissenschaftliche<br />

Kartierung<br />

– Projekte <strong>2002</strong> –<br />

A–4<br />

4201<br />

4301 4302 4303 4304<br />

4901<br />

5001<br />

3<br />

9<br />

4<br />

5101 5102 5103 5104 5105<br />

5201<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

4002<br />

4102 4103 4104 4105<br />

4202<br />

4402<br />

4003<br />

4203<br />

4403<br />

5403<br />

4204<br />

4404<br />

5604<br />

4005<br />

4205<br />

4502 4503 4504 4505<br />

5605<br />

3906<br />

4006<br />

5506<br />

5606<br />

10<br />

4<br />

5407<br />

5507<br />

3708 3709<br />

5408<br />

Geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />

3610 3611 3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619<br />

8<br />

5112<br />

7<br />

5<br />

3515 3516 3517 3518 3519 3520<br />

3806 3807 3808 3809 3810 3811 3812 3813 3814 3815 3816 3817 3818 3819 3820 3821<br />

4106<br />

4206<br />

4405 4406<br />

4506<br />

4602 4603 4604 4605 4606<br />

4702<br />

4802<br />

4703<br />

4704<br />

4705<br />

4706<br />

4803 4804 4805 4806<br />

4902 4903 4904<br />

5002<br />

5202<br />

5302<br />

5003<br />

5203<br />

5004<br />

5204<br />

5303 5304<br />

5404<br />

3907<br />

4007<br />

4107<br />

4207<br />

3908<br />

4008<br />

4108<br />

4208<br />

3909<br />

4009<br />

4109<br />

4209<br />

4305 4306 4307 4308 4309<br />

4807 4808 4809<br />

4905 4906 4907 4908 4909<br />

5005 5006 5007 5008 5009<br />

5205<br />

5305<br />

5405<br />

5503 5504 5505<br />

5106 5107 5108<br />

5206<br />

5306<br />

5406<br />

4407 4408 4409<br />

3710<br />

3910<br />

4010<br />

4110<br />

4210<br />

4310<br />

4410<br />

4507 4508 4509 4510<br />

4607 4608 4609 4610<br />

4707 4708 4709 4710<br />

5207<br />

5307<br />

5208<br />

5308<br />

Oberes Weserbergland (V. Friedlein, J. Farrenschon)<br />

Teilprojekt HK 50: L 4320 (RWTH Aachen)<br />

Teilprojekt HK 50: L 4520 (RWTH Aachen)<br />

Stadt Bielefeld (J. Farrenschon, Dr. P. Hozman)<br />

5109<br />

5209<br />

5309<br />

Venloer Scholle/Ballungsraum Mönchengladbach<br />

(C. Holl-Hagemeier, U. Pabsch-Rother, Dr. G. Schollmayer)<br />

Chronostratigrafie Niederrheinische Bucht<br />

(U. Pabsch-Rother, Dr. G. Schollmayer)<br />

4810<br />

6<br />

2<br />

4915 4916 4917 4918<br />

5115<br />

5210 5211 5212 5213 5214 5215<br />

5310<br />

3511<br />

3711<br />

3911<br />

4011<br />

4111<br />

4211<br />

3512<br />

3912<br />

4012<br />

4112<br />

4212<br />

3713<br />

3714<br />

3913 3914 3915<br />

4013<br />

4113<br />

4213<br />

4014<br />

4114<br />

4214<br />

5314<br />

3715<br />

3416 3417 3418<br />

3716<br />

3916<br />

5016<br />

3717<br />

3917<br />

3718<br />

3918<br />

4015 4016 4017 4018<br />

4115<br />

4215<br />

4311 4312 4313 4314 4315<br />

4411 4412 4413 4414 4415<br />

4511 4512 4513 4514 4515<br />

4611 4612 4613 4614 4615<br />

4711 4712 4713 4714 4715<br />

4811<br />

4812<br />

4813<br />

4910 4911 4912 4913<br />

5010<br />

5110<br />

5011<br />

5111<br />

3712<br />

5012<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

4814<br />

4914<br />

4815<br />

5013 5014 5015<br />

5113<br />

5114<br />

4116<br />

4117<br />

4118<br />

4618<br />

4717 4718<br />

3719<br />

3919<br />

4519<br />

4619<br />

0 30 km<br />

3620<br />

3720<br />

3920<br />

1<br />

3921<br />

4019 4020 4021 4022<br />

4119<br />

4120<br />

4216 4217 4218 4219 4220<br />

4316 4317 4318 4319 4320<br />

4416 4417 4418 4419 4420<br />

4516 4517 4518<br />

4616 4617<br />

4716<br />

4816<br />

5116<br />

4817<br />

5017<br />

4818<br />

3420<br />

4121<br />

4221<br />

4321<br />

4421<br />

4520 4521<br />

Emsniederung/Beckumer Berge (A. Lenz, Dr. M. Dölling)<br />

Wittgensteiner Mulde (Dr. M. Piecha)<br />

Südliches Sauerland und Siegerland (M. Thünker)<br />

Märkisches Sauerland (F. G. Lange, Dr. M. Piecha u. a.)<br />

4122<br />

4222<br />

4322<br />

4422<br />

Ballungsraum Aachen/Eifelvorland (Dr. M. Salamon, Dr. B. Oesterreich)<br />

Ingenieurgeologische Karte IK 25: 4807 Hilden (K.-D. Schmidt)


Bodenkundliche Kartierung<br />

– Projekte <strong>2002</strong> –<br />

4201<br />

18<br />

12<br />

15<br />

5203 5204<br />

15 14<br />

10<br />

10<br />

16 19<br />

10<br />

10<br />

11 11<br />

11<br />

12<br />

13<br />

1<br />

1 1 1<br />

4109<br />

1 1<br />

2<br />

Bodenkundliche Landesaufnahme<br />

2 4 5<br />

14<br />

3 6<br />

17<br />

0 30 km<br />

Großmaßstäbige Bodenkartierung landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

4002<br />

4202<br />

4003<br />

4203<br />

9<br />

13<br />

16<br />

4204<br />

4301 4302 4303 4304<br />

4901<br />

5001<br />

4403<br />

4404<br />

4005<br />

4205<br />

4504 4505<br />

Stevertalsperre, Einzugsgebiet – Teil 1 LP Rorup<br />

(L. Elbert, P. Berning)<br />

Oer-Erkenschwick, WSG (P. Berning)<br />

Bad Lippspringe, HSG (F. F. Leppelmann)<br />

Großenmarpe, WSG (H. Höfemann)<br />

Beverplatten, LP; inkl. Beverungen-<br />

Hohenstein, Roggenthal, WSG (A. Deppe)<br />

Blomberg, Kernstadt, WSG (H. Höfemann)<br />

Bad Salzuflen, HSG; nur Kernfläche<br />

(H. Höfemann)<br />

Bad Pyrmont, HSG (A. Deppe)<br />

Straelen-Kastanienburg, Wassereinzugsgebiet<br />

(W. Röhrig)<br />

3710<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

3711<br />

3512<br />

8<br />

3714<br />

16<br />

7<br />

15<br />

WSG = Wasserschutzgebiet<br />

HSG = Heilquellenschutzgebiet<br />

LP = Landschaftsplan<br />

FB = Flurbereinigung<br />

Wesel-Flüren, WSG (W. Röhrig)<br />

18<br />

Düsseldorf-Bockum, - Wittlaer, WSG<br />

(Dr. R. Roth, Dr. W. Hornig)<br />

Ederen, FB (Dr. W. Hornig)<br />

Moorschutzprojekt, Nordeifel 1 (Dr. F. Richter)<br />

Moorschutzprojekt, Nordeifel 2 (H. Hopp)<br />

Hastenrather Graben, WSG (W. Steffens)<br />

Oberlauf der Rur und Seitenbäche<br />

(W. Steffens)<br />

Wilberhofen, Wassereinzugsgebiet<br />

(W. Hellmich)<br />

3416 3417 3418<br />

3515 3516 3517 3518 3519 3520<br />

3806 3808 3809 3810 3811 3812 3814 3815 3817 3818 3819 3820 3821<br />

3807<br />

3813<br />

3816<br />

4106<br />

4206<br />

4405 4406<br />

4506<br />

4602 4603 4604 4605 4606<br />

4703<br />

4704<br />

4705<br />

4706<br />

4803 4804 4805 4806<br />

4902 4903 4904<br />

5002<br />

5003<br />

5004<br />

5101 5102 5103 5104 5105<br />

5201<br />

4102 4103 4104<br />

4402<br />

4502<br />

4702<br />

4802<br />

5202<br />

5302<br />

4503<br />

5303 5304<br />

5403<br />

5404<br />

3907<br />

4007<br />

4107<br />

4207<br />

3908<br />

4008<br />

4108<br />

4208<br />

3909<br />

4009<br />

4209<br />

4305 4306 4307 4308 4309<br />

4807 4808 4809<br />

4905 4906 4907 4908 4909<br />

5005 5006 5007 5008 5009<br />

5205<br />

5305<br />

5405<br />

5503 5504 5505<br />

5604<br />

4105<br />

5605<br />

3906<br />

4006<br />

5106 5107 5108<br />

5206<br />

5306<br />

5406<br />

5506<br />

5606<br />

4407 4408 4409<br />

3910<br />

4010<br />

4110<br />

4210<br />

4310<br />

4410<br />

4507 4508 4509 4510<br />

4607 4608 4609 4610<br />

4707 4708 4709 4710<br />

5207<br />

5307<br />

5407<br />

5507<br />

3708 3709<br />

5208<br />

5308<br />

5408<br />

5109<br />

5209<br />

5309<br />

4810<br />

3911<br />

4011<br />

4111<br />

4211<br />

3912<br />

4012<br />

4112<br />

4212<br />

4013<br />

4113<br />

4213<br />

4014<br />

4114<br />

4214<br />

3715<br />

3916<br />

3717<br />

3917<br />

3718<br />

3918<br />

7<br />

4015 4016 4017 4018<br />

4115<br />

4215<br />

4311 4312 4313 4314 4315<br />

4411 4412 4413 4414 4415<br />

4511 4512 4513 4514 4515<br />

4611 4612 4613 4614 4615<br />

4711 4712 4713 4714 4715<br />

4811<br />

4812<br />

4813<br />

4910 4911 4912 4913<br />

5010<br />

5110<br />

5011<br />

5111<br />

3712<br />

5012<br />

4814<br />

4914<br />

4815<br />

5013 5014 5015<br />

5114<br />

5210 5211 5212 5213 5214 5215<br />

4116<br />

4117<br />

9<br />

4118<br />

10<br />

3<br />

3919<br />

8<br />

4 6<br />

8<br />

8<br />

8<br />

5<br />

8<br />

4122<br />

8<br />

4222<br />

5<br />

4322<br />

5<br />

Großmaßstäbige<br />

Bodenkartierung im Wald<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

3720<br />

3920<br />

3921<br />

4019 4020 4021 4022<br />

4119<br />

4120<br />

4216 4217 4218 4219 4220<br />

4316 4317 4318 4319 4320<br />

4416 4417 4418 4419 4420<br />

4516 4517 4518<br />

4616 4617<br />

4716<br />

4816<br />

4817<br />

4915 4916 4917 4918<br />

5017<br />

3420<br />

3610 3611 3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619 3620<br />

5310<br />

3511<br />

5112<br />

3713<br />

3913 3914 3915<br />

5113<br />

5314<br />

5115<br />

3716<br />

5016<br />

5116<br />

4717<br />

4618<br />

4718<br />

4818<br />

3719<br />

4519<br />

4619<br />

4520<br />

4121<br />

4221<br />

4321<br />

4421<br />

4521<br />

4422<br />

Horstmar (G. Hoffmann)<br />

Bagno mit Steinfurter Aa (G. Hoffmann)<br />

Ems-Aue (G. Hoffmann)<br />

Eltingmühlenbach (G. Hoffmann)<br />

Wentruper Berge (G. Hoffmann)<br />

Osterledde (G. Hoffmann)<br />

Stadtholz in Rheda (G. Hoffmann)<br />

Ostbüren (G. Hoffmann)<br />

Lage (M. Meinel)<br />

Östlicher Teutoburger Wald (M. Meinel)<br />

Frechen (A. Dickhof)<br />

Kerpen (A. Dickhof)<br />

Bornheim (A. Dickhof)<br />

Lindlar (A. Eichler)<br />

Warstein (U. Koch, H. J. Siegert)<br />

Siegen (F. F. Leppelmann)<br />

Wilberhofen, WSG (W. Hellmich)<br />

Ewersbach (H. Wolfsperger)<br />

Lüttelbracht, WSG<br />

(Dr. W. Hornig, Dr. R. Roth)<br />

Weyerer Wald (H. Hopp)<br />

A–5


Die Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 zeigt gleiche oder<br />

ähnliche Böden zu Bodeneinheiten zusammengefasst. In einer ausführlichen<br />

Legende finden sich Angaben zur Bodenart, zum Bodentyp und zur<br />

genetischen Bodenentwicklung. Darüber hinaus werden zum Beispiel Angaben<br />

über Wertzahlen der Bodenschätzung, Nutzungseignung, Ertragsfähigkeit<br />

und die Bodenwasserverhältnisse gemacht. Das Kartenwerk<br />

liegt flächendeckend für das gesamte Landesgebiet sowohl analog als<br />

auch digital vor. Arbeiten hierzu finden nur noch in begrenztem Umfang<br />

im Rahmen von Revisionskartierungen statt.<br />

Großmaßstäbige Bodenkartierung<br />

Die Hauptaufgabe der Bodenkunde ist derzeit die großmaßstäbige Bodenkartierung.<br />

Für die land- und forstwirtschaftlichen Verwaltungen in Nordrhein-Westfalen<br />

werden seit etwa 45 Jahren Bodenkarten zur Erkundung<br />

land- und forstwirtschaftlich genutzter Flächen im Maßstab 1 : 5 000 erarbeitet.<br />

Seit Ende der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts ist diese<br />

großmaßstäbige Standorterkundung auf die Erstellung digitaler Karten<br />

ausgerichtet, um die gesammelten Grundlagendaten noch effektiver nutzen<br />

zu können (s. Übersicht der im Jahr <strong>2002</strong> bearbeiteten Verfahren auf<br />

S. A–5).<br />

A–6<br />

Naturwaldzellen (Maßstab 1 : 25 000)<br />

Am weißen Spring<br />

Holter Wald<br />

Teppes Viertel<br />

Am Rintelner Weg<br />

Großer Stein<br />

Hellerberg<br />

Puhlbruch<br />

Kluß<br />

Großmaßstäbige Bodenkartierung im Wald<br />

Verfahren Landschaftsraum ha<br />

Bodenkartierung zur forstlichen Standorterkundung (Maßstab 1 : 5 000)<br />

Luerwald<br />

Sandsteinzug Teutoburger Wald<br />

Xanten /Kalkar/Rees<br />

Elten/Emmerich/Isselburg<br />

Olsberg<br />

Ottmarsbocholt/Davert<br />

Bodenkundliche Landesaufnahme<br />

Bodenkundliche Landesaufnahme<br />

Sauerland<br />

Münsterland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Sauerland<br />

Münsterland<br />

Ostwestfalen<br />

Ostwestfalen<br />

Münsterland<br />

Ostwestfalen<br />

Siegerland<br />

Sauerland<br />

Bergisches Land<br />

Ostwestfalen<br />

Boden-Dauerbeobachtungsflächen (Maßstab 1 : 1 000)<br />

Lammersdorf 1<br />

Lammersdorf 2<br />

Velmerstot<br />

Elberndorf<br />

Glindfeld<br />

Kleve-Stoppelberg<br />

Kleve-Tannenbusch<br />

Kleve-Rehsol<br />

Lütkenberg<br />

Eifel<br />

Eifel<br />

Ostwestfalen<br />

Siegerland<br />

Sauerland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Ostwestfalen<br />

2 619<br />

138<br />

3 077<br />

1 193<br />

8 689<br />

4 660<br />

16<br />

25<br />

6<br />

17<br />

29<br />

109<br />

17<br />

13<br />

6<br />

10<br />

2<br />

2<br />

5<br />

3<br />

7<br />

6<br />

3<br />

Die Bodenkartierung im Wald dient als Grundlage für die sachgerechte<br />

Prüfung und Durchführung von Erst- und Wiederaufforstungen, als<br />

Entscheidungshilfe für forstbetriebliche und forstbehördliche Planungen<br />

und Maßnahmen des Waldschutzes (Zielbestockungsplanung, Kalkung,<br />

Melioration) sowie als Grundlage für verschiedene Fragen des Umweltmonitorings<br />

(Beobachtung von Veränderungen im Naturhaushalt).<br />

Die Bodenkartierung zur landwirtschaftlichen Standorterkundung<br />

liefert Grundlagendaten für Flurbereinigungsverfahren, für<br />

die Erstellung von Landschaftsplänen, die landwirtschaftliche Beratung;<br />

sie unterstützt die Lösung von Interessenkonflikten zwischen Wasserwirtschaft<br />

und landwirtschaftlicher Bodennutzung in Wasserschutzgebieten<br />

und sie dient als Entscheidungsgrundlage für die Ausweisung, Abgrenzung<br />

und Pflege naturschutzwürdiger Areale.<br />

Wasserschutzgebiete (Maßstab 1 : 5 000)<br />

Duisburg-Mündelheim<br />

Weiler (Teil I u. II)<br />

Welbergen<br />

Eikeloh<br />

Veltruper Feld<br />

Ortheide<br />

Lette, Humberg<br />

Büttgen-Driesch<br />

Kalltalsperre<br />

Wehebachtalsperre<br />

Emmerich-Vrasselt<br />

Aldekerk, Nieukerk<br />

Duisburg-Rumeln<br />

Brakel-Riesel<br />

Großmaßstäbige Bodenkartierung<br />

landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />

Verfahren Landschaftsraum ha<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Münsterland<br />

Münsterland<br />

Münsterland<br />

Münsterland<br />

Münsterland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Eifel<br />

Eifel<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Ostwestfalen<br />

Naturschutz- und Feuchtgebiete (Maßstab 1 : 5 000)<br />

Silberkuhle<br />

Mastberg<br />

Embker Ried<br />

Kalkniedermoor bei Birkefehl<br />

Erftaue<br />

Schwarzer Bach/Sellenbach<br />

Flurbereinigungsgebiete (Maßstab 1 : 5 000)<br />

Windhausen<br />

Güstenbach/Forellenbach<br />

Kleine Aue<br />

Wittlaer<br />

Datteln-Bockum<br />

Münstereifel-Forst<br />

Breckerfeld-Brenscheid, Erw. Forst<br />

Sauerland<br />

Sauerland<br />

Eifel<br />

Siegerland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Ostwestfalen<br />

Sauerland<br />

Ostwestfalen<br />

Ostwestfalen<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Münsterland<br />

Eifel<br />

Sauerland<br />

Landwirtschaftliche Versuchsflächen (Maßstab 1 : 2 500)<br />

Auweiler, Versuchsanstalt (Ergänzung)<br />

Haus Riswick, Ergänzung Verheyenshof<br />

Ahrhütte, Versuchsschwerpunkt<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Niederrheinisches Tiefland<br />

Eifel<br />

644<br />

12 762<br />

400<br />

1 800<br />

834<br />

955<br />

1 848<br />

2 981<br />

2 106<br />

1 036<br />

320<br />

3 719<br />

880<br />

53<br />

100<br />

140<br />

76<br />

26<br />

3 205<br />

223<br />

833<br />

449<br />

367<br />

474<br />

264<br />

150<br />

398<br />

9<br />

74<br />

27


Der Geologische <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen stellt planungsrelevante<br />

Unterlagen für den Schutz und die Nutzung von Boden, Grundwasser,<br />

Baugrund, geothermischer Energie und Rohstoffen zur Verfügung. Er ermittelt<br />

auch Daten zur Risikovorsorge bei Gefahren, die vom Untergrund<br />

ausgehen, insbesondere von Erdbeben, Erdbrüchen, Bodenerosionen oder<br />

Hangrutschungen. Grundlagen sind die von ihm bewerteten Daten aus<br />

den Bereichen Geologie, Lagerstättenkunde, Hydrogeologie, Ingenieurgeologie,<br />

Bodenkunde, Geochemie und Geophysik. Dazu unterhält er<br />

Fachinformationssysteme, die Auskunft über Aufbau, Zusammensetzung,<br />

Eigenschaften und Verhalten des Untergrundes geben.<br />

Die Erkundung und Bewertung von Lagerstätten ist die wohl traditionsreichste<br />

Aufgabe des Geologischen <strong>Dienst</strong>es. So war die Suche nach<br />

Erzen, Energieträgern und guten Steine-und-Erden-Vorkommen die Triebfeder<br />

erster geowissenschaftlicher Forschungen. Auch heute noch beschäftigt<br />

sich der Geologische <strong>Dienst</strong> mit den Rohstoffen Nordrhein-<br />

Westfalens; allerdings steht häufig die Umweltverträglichkeit von Abbauen<br />

und ihre geotechnische Sicherheit im Mittelpunkt der Betrachtungen.<br />

Die Darstellung von nutzbaren Lagerstätten geschieht heute überwiegend<br />

anhand digitaler Bearbeitungsmethoden. Zudem ist die Erforschung<br />

völlig neuer Energiereservoire hinzugekommen. So stellt der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> die Nutzung der umweltfreundlichen Erdwärme auf eine<br />

geowissenschaftliche Basis.<br />

Zu den Aufgaben der ingenieurgeologischen Beratung des Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong>es gehört die Beurteilung des Untergrundes hinsichtlich seiner<br />

Eignung als Baugrund. Dazu zählt die Untersuchung der Standsicherheit<br />

von Böschungen und Hängen. So wurden für Großprojekte, zum<br />

Beispiel die „Egge-Querung“ der Bahnlinie Kassel – Paderborn der Deutschen<br />

Bahn AG und der „Metrorapid“, vielfältige ingenieurgeologische<br />

Leistungen erbracht (s. S. 27). Bei Anträgen zum Abbau von Sand, Kies<br />

und Ton, die die zuständigen Genehmigungsbehörden dem Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong> zur Stellungnahme vorlegen, wird unter anderem die Standsicherheit<br />

der geplanten Randböschungen geprüft. Die Bergbehörden werden<br />

bei Standsicherheitsfragen in den Tagebauen des Rheinischen Braunkohlenreviers<br />

beraten. In diesem Rahmen werden im gesamten Landesgebiet<br />

labile Hänge überwacht und in gefährdeten Bereichen werden<br />

Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen vorgeschlagen. Daneben gewinnt<br />

die Beurteilung der Standsicherheit von Felsböschungen in Steinbrüchen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> berät die Bezirksregierungen und die Staatlichen<br />

Umweltämter, die die Talsperrenaufsicht wahrnehmen, bei der<br />

Planung und Bauausführung, der Standsicherheitsüberprüfung und -beurteilung<br />

sowie der Sanierung von Stauanlagen.<br />

Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz von 1996 unterscheidet<br />

zwischen „Abfällen zur Verwertung“ und „Abfällen zur Beseitigung“, wobei<br />

der Verwertung (Recycling) höchste Priorität zukommt. Dadurch haben<br />

Beratung und Forschung<br />

Beratung und Forschung<br />

die Abfallmengen, die auf Deponien landen, stark abgenommen;<br />

Deponieneuanlagen sind kaum noch notwendig. Der Geologische <strong>Dienst</strong><br />

berät in der Betriebs- und Nachbetriebsphase von Deponien und ist in<br />

behördliche Genehmigungsverfahren zur Erweiterung bereits bestehender<br />

Anlagen eingebunden.<br />

Die südliche Niederrheinische Bucht gehört zu den aktivsten Erdbebengebieten<br />

Mitteleuropas. Um die Erdbebentätigkeit in diesem dicht besiedelten<br />

und hoch industrialisierten Raum besser überwachen und erforschen<br />

zu können, hat der Geologische <strong>Dienst</strong> hier ein seismisches<br />

Stationsnetz mit modernsten digitalen Registriergeräten aufgebaut.<br />

Aus den Daten der Erdbebenstationen sowie der Erforschung von prähistorischen<br />

Beben (s. S. 28) in diesem Raum werden Aussagen über das<br />

Erdbebenrisiko in Nordrhein-Westfalen erstellt. So liefert der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> Berechnungen, wie zum Beispiel Talsperren und Standorte kerntechnischer<br />

Anlagen erdbebensicher zu errichten sind.<br />

Ob und wie ein Grundwasservorkommen genutzt werden kann,<br />

hängt von vielen Faktoren ab, die bei wasserwirtschaftlichen Planungen<br />

zur Trink- und Brauchwasserförderung sowie zur Mineral- und Heilwassergewinnung<br />

zu berücksichtigen sind. Der Geologische <strong>Dienst</strong> berät<br />

auf dem Gebiet der Hydrogeologie vor allem Planungs-, Genehmigungs-,<br />

Umwelt- und Bergbehörden.<br />

Ein wichtiges Projekt im Rahmen der Landesplanung ist die Teilnahme am<br />

Monitoring zum Braunkohlentagebau Garzweiler II. Seit<br />

1995 nimmt der Geologische <strong>Dienst</strong> an den Sitzungen des Braunkohlenausschusses<br />

als beratendes Mitglied teil. Ein Schwerpunkt der Beratung<br />

ist die Konzeption eines Umweltbeobachtungssystems, eines so genannten<br />

Monitorings. Ziel ist die räumliche und zeitliche Beobachtung, Kontrolle<br />

und Bewertung der wasserwirtschaftlich und ökologisch relevanten<br />

Faktoren im Einflussbereich des Tagebaus Garzweiler II.<br />

Bei allen Bodenschutzfragen ist der Geologische <strong>Dienst</strong> ein kompetenter<br />

Partner. Er liefert Grundlagendaten für die Waldbauplanung und für<br />

Sanierungsmaßnahmen geschädigter Standorte sowie zur Unterstützung<br />

umweltgerechter, ressourcenschonender Landwirtschaft. Bodenlehrpfade<br />

sind eine neue Form der Information, um in der Öffentlichkeit das Verständnis<br />

für Bodenschutzziele zu wecken oder hierfür Unterstützung zu<br />

finden, denn: Bodenschutz ist auch Grundwasserschutz (s. S. 29).<br />

Kreise und kreisfreie Städte beteiligen den Geologischen <strong>Dienst</strong> auch bei<br />

der Ausweisung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten<br />

oder Naturdenkmälern. Ein Spezialgebiet in diesem Aufgabengebiet ist<br />

der Höhlenschutz. Ein neuer Zweig des Natur- und Landschaftsschutzes<br />

ist der Geotourismus. Hier soll den Bürgerinnen und Bürgern eine<br />

Landschaft natur- und umweltverträglich nahe gebracht und auf geowissenschaftliche<br />

Besonderheiten hingewiesen werden. Der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> liefert Informationen über sehenswerte geowissenschaftliche<br />

Objekte und Einrichtungen.<br />

A–7


A–8<br />

Projekte<br />

Geologie<br />

Lagerstättenkunde<br />

Ingenieurgeologie<br />

Rohstoffe / Energie<br />

Hydrogeologie<br />

Bodenkunde<br />

Angewandte Geophysik/<br />

Seismologie<br />

Paläontologie<br />

Geochemie<br />

Boden-/Felsmechanik/<br />

messtechn. Überwachung<br />

Geothermisches Potenzial <strong>NRW</strong> (s. S. 21) • • •<br />

Geothermieprojekt Super C,<br />

RWTH Aachen (s. S. 17)<br />

• • • •<br />

Paläozoischer Untergrund der Niederrheinischen<br />

Bucht (s. S. 28)<br />

• • • •<br />

Lagerstättenmodell Steinkohle<br />

(KVB/GIS-Modell)<br />

•<br />

Flözgas und Grubengas in Ruhrgebiet<br />

und Münsterland<br />

• •<br />

Planfeststellungsverfahren Steinkohlenbergwerk<br />

West<br />

• • •<br />

Abgrenzung von Altbergbaugebieten<br />

mit potenzieller Tagesbruchgefährdung<br />

• • •<br />

Monitoring Entwicklungskonzept<br />

Kirchheller Heide / Hünxer Wald<br />

• • • •<br />

Thermalwassererschließung Bad Laasphe • • •<br />

Baugrund / Risikovorsorge<br />

beteiligte Fachgebiete<br />

Standsicherheitsbeurteilung, Überwachung und Sanierung von Hängen,<br />

Böschungen und unterirdischen Hohlräumen, Erd-, Grund- und Felsbau<br />

Metrorapid Düsseldorf – Dortmund<br />

(s. S. 27)<br />

Deutsche Bahn AG, Strecke<br />

• • • •<br />

Paderborner Berg bei Willebadessen<br />

(s. S. 27)<br />

• •<br />

Deutsche Bahn AG, Neubaustrecke<br />

am Egge-Osthang<br />

• • •<br />

Deutsche Bahn AG, Ausbaustrecke<br />

Benhauser Bogen bei Paderborn<br />

Deutsche Bahn AG, Strecke<br />

• • •<br />

Paderborn – Kassel, Untergrundbeurteilung<br />

bei Usseln<br />

• •<br />

Braunkohlentagebau Garzweiler •<br />

Braunkohlentagebau Hambach •<br />

Braunkohlentagebau Inden<br />

Böschungsrutschung im Steinbruch<br />

•<br />

Wülpker Egge bei Nammen,<br />

Wesergebirge<br />

•<br />

Silbersee II der Quarzwerke Haltern •<br />

Indoor-Skihalle Neuss • •<br />

Drachenfels bei Königswinter<br />

(Ankerkraftmessung)<br />

• •<br />

Siegfriedfelsen am Drachenfels, Felssturz •<br />

Freizeitanlage Reeser Meer •<br />

Bad Seebruch, Erdfallgebiet •<br />

Mercator-Universität, Duisburg •<br />

Justizvollzugsanstalt Geldern-Pont •<br />

Beratung und Forschung<br />

Projekte<br />

Geologie<br />

Standsicherheitsbeurteilung, Überwachung und Sanierung von Hängen,<br />

Böschungen und unterirdischen Hohlräumen, Erd-, Grund- und Felsbau<br />

Rheinische Klinik, Bedburg-Hau •<br />

JHQ Mönchengladbach-Rheindahlen •<br />

Hochbehälter Steimelsberg,<br />

Stadtwerke Hennef (Sieg)<br />

•<br />

Pumpspeicherwerk Rönkhausen<br />

bei Finnentrop<br />

•<br />

Sportschule Hennef (Sieg) •<br />

Stadtmauer Schermbeck •<br />

Javelin Brcks., Elmpt •<br />

Stollen am Kraghammer Sattel<br />

an der Biggetalsperre<br />

•<br />

Tunnel Haan-Gruiten,<br />

Standsicherheitsberatung<br />

•<br />

Balver Höhle •<br />

Backofensteinbrüche „In der Ofenkaule“<br />

bei Königswinter<br />

• •<br />

Böschungsrutschung Gevelsberg •<br />

Böschungsrutschungen bei<br />

verschiedenen Nassabgrabungen<br />

Standsicherheitsbeurteilungen<br />

•<br />

für verschiedene<br />

Steinbruchböschungen<br />

•<br />

Gebäudeschäden durch untergrundbedingte<br />

Einflüsse<br />

•<br />

Stauanlagen<br />

Lagerstättenkunde<br />

beteiligte Fachgebiete<br />

Ingenieurgeologie<br />

Hydrogeologie<br />

Bodenkunde<br />

Angewandte Geophysik/<br />

Seismologie<br />

Paläontologie<br />

Ronsdorfer Talsperre bei Wuppertal • •<br />

Ennepetalsperre bei Ennepetal • •<br />

Oestertalsperre bei Plettenberg •<br />

Glörtalsperre bei Breckerfeld •<br />

Obere Herbringhauser Talsperre<br />

bei Lüttringhausen<br />

•<br />

Urfttalsperre bei Schleiden •<br />

Biggetalsperre, Stauanlage Ahausen •<br />

Madbachtalsperre •<br />

Oleftalsperre bei Hellenthal •<br />

Wahnbachtalsperre bei Siegburg<br />

Sorpetalsperre bei Arnsberg<br />

•<br />

Stauanlage Heimbach •<br />

Hochwasserrückhaltebecken Benhausen<br />

bei Paderborn<br />

•<br />

Sedimentationsanlage Buchholzweier<br />

bei Stolberg<br />

•<br />

Schlammteich Hachen bei<br />

Lennestadt-Meggen<br />

• •<br />

Geochemie<br />

Boden-/Felsmechanik/<br />

messtechn. Überwachung


Projekte<br />

Reststoffdeponien<br />

Solvay I + II, Rheinberg •<br />

Sonderabfalldeponie Ochtrup •<br />

Zentraldeponie Düsseldorf-Hubbelrath •<br />

Asdonkhof, Kamp-Lintfort •<br />

Industriestraße, Velbert •<br />

Eyller Berg, Kamp-Lintfort •<br />

Solinger Straße, Remscheid •<br />

Korzert, Wuppertal •<br />

Lüntenbeck, Wuppertal<br />

Erdbebensicherheit<br />

Erdbebensich<br />

•<br />

Paläoseismik der Niederrheinischen<br />

Bucht (s. S. 28)<br />

• • •<br />

Erdbebengefährdung Urananreicherungsanlage<br />

Gronau<br />

•<br />

Anlage im Chemiepark Hürth-Knappsack •<br />

Kläranlage Duisburg-Rheinhausen •<br />

Grundwasser Monitoring<br />

Braunkohlentagebau Garzweiler II<br />

• • •<br />

Geothermiestudie FORD, Köln • •<br />

Grenzüberschreitende Grundwasseruntersuchung<br />

Venloer Scholle<br />

Geogene Inhaltsstoffe im Grundwasser<br />

•<br />

des Emscher-Mergels<br />

(z. B. Fluor, Bor, Methan)<br />

Ausweisung und Charakterisierung von<br />

• • •<br />

Grundwasserkörpern zur Umsetzung<br />

der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

Markierungsversuche in der ungesättig-<br />

• •<br />

ten Zone verschiedener Wasserschutzgebiete<br />

im Regierungsbezirk Düsseldorf<br />

• • • • •<br />

Paderborner Aquifersystem • •<br />

Aktualisierung der Wasserbilanz für<br />

den Regierungsbezirk Düsseldorf<br />

• •<br />

Niederschlagsversickerung Gewerbegebiet<br />

Borchen „An der A 33“<br />

Datierung von Schichten<br />

•<br />

in neuen Pegelbohrungen<br />

Wasserwerk Düstermühle/Ahaus<br />

•<br />

Grundwassererschließung im Bereich<br />

der Gemeinde Eslohe-Kückelheim<br />

•<br />

Geologie<br />

Lagerstättenkunde<br />

beteiligte Fachgebiete<br />

Ingenieurgeologie<br />

Hydrogeologie<br />

Bodenkunde<br />

Angewandte Geophysik/<br />

Seismologie<br />

Paläontologie<br />

Grundwassererkundung / Grundwasserschutz<br />

Beratung und Forschung<br />

Geochemie<br />

Boden-/Felsmechanik/<br />

messtechn. Überwachung<br />

Projekte<br />

Grundwassererkundung / Grundwasserschutz<br />

Veränderung des Grundwasserabflusses<br />

durch den Bau einer Überlandgasleitung<br />

in Iserlohn-Hennen<br />

Geowissenschaftliche Beiträge<br />

• •<br />

zum Flächenmanagement<br />

in Wasserschutzgebieten<br />

des Münsterlandes<br />

Maßnahmen zum Schutz<br />

• • • •<br />

der Feuchtgebiete in Nüsterbachaue<br />

und Klingelbachaue<br />

Risikobewertung grundwasser-<br />

• •<br />

überdeckender Schichten<br />

verschiedener Wasserschutzgebiete<br />

• • • • •<br />

Bodenbelastbarkeit in <strong>NRW</strong><br />

Interreg III –Schutz der Moore,<br />

•<br />

Heiden und Wiesen<br />

der Nordeifel/Belgien<br />

Bodenlehrpfad<br />

•<br />

Hürtgenwald-Raffelsbrand (Düren)<br />

(s. S. 29)<br />

• •<br />

Erosionsgefährdung<br />

Schaephuysen/Rheurdt<br />

• •<br />

Erosionsgefährdung Raum Mettmann<br />

und Umgebung<br />

•<br />

Datierung von Höhlensedimenten in <strong>NRW</strong> • • • •<br />

Karsthohlräume im Gebiet<br />

der Wülfrather Massenkalklagerstätte<br />

• • • •<br />

Karsthohlraum in Ratingen-Lintorf • •<br />

Naturschutzgebiet „Felsenmeer“<br />

bei Hemer<br />

• •<br />

Steinbruch Böhl<br />

(Bad Berleburg/Raumland)<br />

•<br />

Geotourismus am Rothaarsteig • •<br />

Forschungsbohrung Paffrather Mulde • • • • • •<br />

Festgesteinslagerstättenpotenzial<br />

Litho- und Biostratigrafie der<br />

• • •<br />

marinen Miozän-Ablagerungen<br />

am Niederrhein (Grundlagen)<br />

• •<br />

Osteoarchäologische Untersuchungen<br />

Paderborn<br />

•<br />

Geologie<br />

Lagerstättenkunde<br />

Bodenschutz<br />

beteiligte Fachgebiete<br />

Ingenieurgeologie<br />

Hydrogeologie<br />

Bodenkunde<br />

Angewandte Geophysik/<br />

Seismologie<br />

Paläontologie<br />

Natur- und Höhlenschutz, Bodendenkmalschutz<br />

Sonstige Projekte<br />

Geochemie<br />

Boden-/Felsmechanik/<br />

messtechn. Überwachung<br />

A–9


A–10<br />

Mitwirkung bei öffentlichen Planungsvorhaben · Friedhofsgutachten<br />

Mitwirkung bei öffentlichen Planungsvorhaben<br />

Wenn es um Fragen zum Grundwasser geht, ist der Geologische <strong>Dienst</strong><br />

<strong>NRW</strong> ein wichtiger Ansprechpartner. Mit seiner umfangreichen geowissenschaftlichen<br />

Datenbasis kann er zum Beispiel eine geplante Grundwasserentnahme<br />

fachlich beurteilen. Dies hilft den Genehmigungsbehörden,<br />

sachgerechte Entscheidungen zu treffen. Eine besondere Stärke des<br />

Geologischen <strong>Dienst</strong>es liegt in der fachübergreifenden Betrachtung geowissenschaftlicher<br />

Belange, wenn es darum geht, Konflikte etwa bei der<br />

landwirtschaftlichen Nutzung oder der Rohstoffgewinnung in Einzugsgebieten<br />

von Trinkwassergewinnungsanlagen zu lösen. Der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> berät auf dem Gebiet der Hydrogeologie vor allem Planungs-, Genehmigungs-,<br />

Umwelt- und Bergbehörden bei wasserwirtschaftlichen<br />

Verfahren. Aber auch alle anderen Anfragen von Kommunen und Bürgern<br />

zu hydrogeologischen Fragestellungen werden sachgerecht beantwortet.<br />

Stark zugenommen hat in letzter Zeit der Beratungsbedarf bei der geothermischen<br />

Nutzung des Untergrundes. Die thermische Ausbeute hängt<br />

Arbeiten für die Landesplanung und<br />

den Natur- und Landschaftsschutz<br />

Abgrabungsanträge<br />

(einschließlich Umweltverträglichkeitsprüfungen)<br />

Landes- und<br />

Gebietsentwicklungspläne<br />

Bauleitpläne<br />

(Flächennutzungspläne,<br />

Bebauungspläne, Satzungen)<br />

Landschaftspläne<br />

(einschließlich Natur- und<br />

Landschaftsschutzpläne)<br />

Obgleich nur wenige Fälle bekannt sind, in denen die unsachgemäße Anlage<br />

eines Friedhofs Krankheiten wie zum Beispiel Typhus verursachte,<br />

wurde schon früh in staatlichen Richtlinien festgelegt, welche Eigenschaften<br />

der Boden auf Friedhöfen haben muss.<br />

Seit 1967 gilt die „Hygienerichtlinie“ des Landes Nordrhein-Westfalen für<br />

die Anlage und Erweiterung von Begräbnisplätzen. 1970 wurde diese<br />

Richtlinie dahingehend erweitert, dass eine geologisch-bodenkundliche<br />

Untersuchung durch den Geologischen <strong>Dienst</strong> vorgenommen werden soll.<br />

In der heute gültigen Fassung heißt es, dass der gutachtlichen Stellungnahme<br />

des Gesundheitsamtes das Ergebnis einer geologisch-bodenkundlichen<br />

Untersuchung durch den Geologischen <strong>Dienst</strong> zugrunde zu liegen<br />

hat.<br />

Diese Untersuchungen waren als notwendig erkannt worden, weil sich<br />

immer wieder herausstellte, dass die Bodeneigenschaften auf einzelnen<br />

Friedhöfen keineswegs der Hygienerichtlinie entsprachen. Bestattungen<br />

fanden beispielsweise in Staunässeböden statt, die im Winter regelmä-<br />

312<br />

106<br />

1 028<br />

73<br />

Verfahren<br />

Friedhofsgutachten<br />

Mitwirkung bei wasserrechtlichen Verfahren<br />

Wasserrechtsanträge,<br />

Grundwassererschließungen<br />

Wasserschutzgebietsverfahren<br />

Eingriffe in<br />

Heilquellenschutzgebiete<br />

Gewinnung von Mineral- und<br />

Thermalwässern, CO2<br />

Erdwärmegewinnung<br />

Düsseldorf<br />

Bereich der Bezirksregierung<br />

58<br />

7<br />

—<br />

41<br />

dabei stark vom Grundwasser ab, das neben dem Trägergestein Wärme<br />

speichert und ständig nachliefert.<br />

Bei der Landesplanung und nachgeordneten Planungen sowie bei<br />

Vorhaben des Natur- und Landschaftsschutzes berät der Geologische<br />

<strong>Dienst</strong> in Hinblick auf geowissenschaftliche Belange – vor allem dann,<br />

wenn es um die Sicherung und den Abbau oberflächennaher Rohstoffe<br />

geht. So werden etwa Bereiche mit größerer Lagerstättenmächtigkeit<br />

aufgezeigt, wo eine gezielte Rohstoffgewinnung zur Flächeneinsparung<br />

beitragen kann. Zugleich wird auf die gebündelte Gewinnung übereinander<br />

liegender Rohstoffe hingewiesen. Aber auch zu Grundwasser und<br />

Baugrundverhältnissen sowie zum Erhalt besonders schutzwürdiger<br />

Böden und von Geotopen gibt er Hinweise und Anregungen.<br />

2<br />

Köln<br />

26<br />

2<br />

—<br />

—<br />

41<br />

Münster<br />

64<br />

9<br />

—<br />

—<br />

16<br />

Detmold<br />

71<br />

20<br />

7<br />

19<br />

12<br />

Arnsberg<br />

25<br />

30<br />

—<br />

2<br />

29<br />

Summe<br />

244<br />

68<br />

7<br />

23<br />

139<br />

ßig vernässt sind. Die Särge wurden nicht selten ins Grundwasser versenkt<br />

oder wegen des hohen Tongehalts gelangte nicht genügend Sauerstoff<br />

in den Boden, um eine Zersetzung bis auf anorganische Stoffe zu<br />

gewährleisten.<br />

Es sind aber nicht nur Flächen für eine Neuanlage oder Erweiterung zu<br />

beurteilen, sondern es ist auch zu prüfen, ob die Bodeneigenschaften<br />

Tiefbestattungen oder eine Verkürzung der Ruhefristen erlauben.<br />

Friedhofsgutachten<br />

Stellungnahmen<br />

Friedhofsgutachen und -stellungnahmen<br />

Düsseldorf<br />

5<br />

1<br />

Bereich der Bezirksregierung<br />

Köln<br />

9<br />

1<br />

Münster<br />

5<br />

2<br />

Detmold<br />

5<br />

2<br />

Arnsberg<br />

5<br />

5<br />

Summe<br />

29<br />

11


Mikrofaunistische und mikrofloristische Untersuchungen werden hauptsächlich<br />

für die routinemäßige biostratigrafische Datierung von Proben<br />

aus kartierbegleitenden Sondierungen, Bohrungen und auch Aufschlüssen<br />

der geowissenschaftlichen Landesaufnahme durchgeführt.<br />

Die physikalischen und technischen Eigenschaften natürlicher Fest- und<br />

Lockergesteine stehen im Mittelpunkt des Aufgabenbereichs Boden- und<br />

Gesteinsphysik. Mit Labor- und Felduntersuchungen, die auf die speziellen<br />

Anforderungen der Geowissenschaften zugeschnitten sind, werden<br />

Grundlagendaten erhoben, zum Teil auch ausgewertet und vor allem für<br />

Beratungsaufgaben zur Verfügung gestellt. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse<br />

entstehen häufig Risiko- oder Gefährdungsanalysen.<br />

Die mineralogischen und petrologischen Untersuchungen stehen derzeit<br />

vorwiegend im <strong>Dienst</strong>e der geologischen Landesaufnahme.<br />

Paläozoologisches Laboratorium<br />

Neozoikum<br />

Mesozoikum<br />

Paläozoikum (fast ausschließlich<br />

Conodontenuntersuchungen)<br />

insgesamt<br />

Paläobotanisches Laboratorium<br />

Neophytikum<br />

(Oberkreide bis Quartär)<br />

Paläophytikum/Mesophytikum<br />

(Devon bis Unterkreide)<br />

insgesamt<br />

Proben<br />

157<br />

311<br />

95<br />

563<br />

Proben<br />

651<br />

577<br />

1 228<br />

Mineralogisches und Petrologisches<br />

Laboratorium<br />

Methode<br />

Röntgendiffraktometrie<br />

Übersichtsaufnahmen<br />

Tonmineralaufnahmen<br />

quantitative Quarzbestimmungen<br />

Schwermineralpräparation<br />

Proben<br />

198<br />

198<br />

3<br />

877<br />

Laboratorien<br />

Laboratorien<br />

Boden- und gesteinsphysikalisches<br />

Laboratorium<br />

Methode<br />

Laborversuche<br />

Kornverteilung (Sieb-/Aerometermethode)<br />

Kornverteilung (Pipettmethode n. KÖHN)<br />

Wassergehalt<br />

Glühverlust<br />

Kalkgehalt<br />

Raumgewicht (feucht/trocken)<br />

Lagerungsdichte<br />

Korndichte<br />

Konsistenz- und Plastizitätszahl<br />

Porenanteil und Sättigungszahl<br />

Wasseraufnahme (n. ENSLIN)<br />

ein- und dreiaxiale Druckversuche<br />

Oedometer-Versuche<br />

direkte Scherversuche<br />

Laborflügelscherfestigkeit<br />

Proctorversuche<br />

ungesättigte Wasserleitfähigkeit<br />

Wasserspannung (5 Stufen)<br />

Feldversuche<br />

Neigungsmessungen<br />

Setzungsmessungen<br />

Rammsondierungen<br />

Kleinbohrungen<br />

Plattendruckversuche<br />

Densitometerversuche<br />

Tensiometermessungen<br />

Pegelmessungen<br />

Ankerkraftmessungen<br />

Der Schwerpunkt der Arbeiten des Geochemischen Laboratoriums liegt<br />

zurzeit in der boden- und wasserkundlichen Analytik. Für diesen Arbeitsbereich<br />

erfolgten in den letzten Jahren zahlreiche Methodenoptimierungen<br />

und -vergleiche.<br />

Die Laborleistungen bietet der Geologische <strong>Dienst</strong> auch als Einzelanalysen,<br />

als Analysenpakete oder als individuelle Expertenlösungen im<br />

Rahmen seines <strong>Dienst</strong>leistungsprogramms an.<br />

Proben<br />

801<br />

662<br />

369<br />

6<br />

128<br />

285<br />

6<br />

48<br />

40<br />

96<br />

—<br />

136<br />

11<br />

54<br />

42<br />

2<br />

510<br />

510<br />

210<br />

50<br />

31<br />

28<br />

6<br />

—<br />

—<br />

308<br />

196<br />

Geochemisches Laboratorium<br />

Methode<br />

Bodenuntersuchungen<br />

Kationenaustauschkapazität<br />

Stickstoff/Kohlenstoff<br />

Karbonat<br />

wässriger 1:2-Extrakt<br />

Glühverlust<br />

Trockenraumgewicht einer<br />

Stechzylinderprobe<br />

Grobbodenbestimmung<br />

dithionitlösliche Elemente<br />

oxalatlösliche Elemente<br />

pyrophosphatlösliche Elemente<br />

salzsäurelösliche Elemente<br />

Königswasser-Extrakt<br />

Phosphor<br />

pH-Wert-Bestimmungen<br />

pH-H2O<br />

pH-KCl<br />

Schwermetallanalyse (RFA)<br />

Totalgehalt (nasschemisch)<br />

Gesteinsuntersuchungen<br />

Kohlenstoff<br />

Schwefel<br />

Sauerstoff<br />

Karbonat<br />

salzsäurelösliche Elemente<br />

Schwermetallanalyse<br />

Silikatanalyse<br />

Totalgehalt (nasschemisch)<br />

Inkohlungsuntersuchungen<br />

Wasseruntersuchungen<br />

Anionen<br />

Kationen<br />

Leitfähigkeit<br />

pH-Wert<br />

Ammonium<br />

Proben<br />

909<br />

851<br />

244<br />

24<br />

43<br />

30<br />

105<br />

69<br />

69<br />

36<br />

58<br />

95<br />

324<br />

966<br />

966<br />

789<br />

310<br />

40<br />

10<br />

7<br />

55<br />

1<br />

66<br />

35<br />

69<br />

2<br />

149<br />

149<br />

1<br />

1<br />

10<br />

A–11


Der Geologische <strong>Dienst</strong> ist eine geologische Anstalt im Sinne des Lagerstättengesetzes.<br />

Darin ist geregelt, dass jeder, der im Landesgebiet eine<br />

Bohrung niederbringt, deren Ergebnisse dem Geologischen <strong>Dienst</strong> verfügbar<br />

machen muss. Diese und andere Informationen über den Untergrund,<br />

zu Rohstoffen, Grundwasser und Boden bilden den Grundstock des<br />

Archivbestandes. Die Archive und die Bibliothek des Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong>es sind die zentralen Sammelstellen für geowissenschaftliche<br />

Daten in Nordrhein-Westfalen.<br />

A–12<br />

Archive, Bibliothek und Kernlager<br />

Archive<br />

Archivstücke zur<br />

Geologie in <strong>NRW</strong><br />

Schichtenverzeichnisse<br />

Schichtenbeschreibungen,<br />

digital erfasst<br />

Bibliothek<br />

Bände<br />

Separata<br />

Karten<br />

Kernmagazin<br />

Referenzbohrungen (m)<br />

kartierbegleitende<br />

Bohrungen (m)<br />

Zugang Bestand<br />

903<br />

3 351<br />

1 292<br />

237<br />

138<br />

636<br />

53 282<br />

227 280<br />

163 187<br />

86 942<br />

52 955<br />

12 844<br />

8 857<br />

2 186<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> ist seit Januar 2001 in der Rechtsform<br />

eines Landesbetriebes gemäß § 26 Landeshaushaltsordnung mit kaufmännischer<br />

Rechnungslegung tätig.<br />

Erträge: Bei den Aufgaben des Geologischen <strong>Dienst</strong>es wird zwischen<br />

Grundleistungen und <strong>Dienst</strong>leistungen unterschieden.<br />

Grundleistungen sind in der Regel öffentlich-rechtliche Leistungen im<br />

Rahmen der Daseins- und Risikovorsorge, bei denen wirtschaftliche<br />

Aspekte nachrangig sind. Eine vollständige Aufzählung von Grundleistungen<br />

enthält die Betriebssatzung des Geologischen <strong>Dienst</strong>es (gemäß § 3<br />

Absatz 2 Nr. 1 – 6 und Nr. 12). Die Finanzierung wird durch eine Zuführung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen als Auftraggeber der Grundleistungen<br />

sichergestellt. Hierfür hat das Land im Jahr <strong>2002</strong> rund<br />

14,0 Mio. 7 bereitgestellt. Aufgrund von Sparmaßnahmen lag die Zuführung<br />

50 000 7 unterhalb des Planansatzes.<br />

<strong>Dienst</strong>leistungen sind privatrechtliche Leistungen des Geologischen<br />

<strong>Dienst</strong>es, die als Auftragskartierungen, qualifizierte Auskünfte,<br />

Stellungnahmen, Gutachten oder Fachbeiträge auf Veranlassung Dritter<br />

(Auftraggeber) gegen Entgelt erbracht werden. Die Umsatzerlöse für<br />

<strong>Dienst</strong>leistungen betrugen im Jahr <strong>2002</strong> rund 3,7 Mio. 7. Davon entfielen<br />

83 % (= 3,08 Mio. 7) auf Einrichtungen des Landes, die seit Januar<br />

Archive, Bibliothek · Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Archive, Bibliothek<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Die Bibliothek enthält eine umfangreiche Sammlung veröffentlichter<br />

Karten und Schriften vor allem zur Geologie von Nordrhein-Westfalen und<br />

den angrenzenden Gebieten sowie Informationen aus aller Welt über die<br />

neuesten Erkenntnisse geowissenschaftlicher Forschung und Arbeitsmethodik.<br />

Darunter sind auch alte und somit sonst auch nur schwer zugängliche<br />

Werke. Die Bibliothek ist für jeden, der Fragen zu geowissenschaftlichen<br />

Themen hat, eine einmalige Informationsquelle. Etwa 60 %<br />

ihres Bestandes erhält die Bibliothek auf dem Tauschweg.<br />

3 Südamerika<br />

3 Australien<br />

4 Afrika<br />

14 Asien<br />

14 Nordamerika<br />

Tauschpartner der Bibliothek<br />

228 insgesamt<br />

90 Europa<br />

100 Deutschland<br />

2001 die beauftragten <strong>Dienst</strong>leistungen des Landesbetriebes aus dem<br />

eigenen Budget bezahlen müssen. Die Steigerung im Vergleich zu 2001<br />

lag bei rund 0,33 Mio. 7. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen,<br />

dass im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> in den Einzelplänen des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

die erforderlichen Budgets weitgehend eingerichtet<br />

waren, so dass die im Wirtschaftsplan veranschlagten Erlöse von Einrichtungen<br />

des Landes annähernd erreicht werden konnten.<br />

Der Anteil der Umsatzerlöse für <strong>Dienst</strong>leistungen an Dritte (Gemeinden,<br />

Unternehmen, Privatpersonen), aus Veröffentlichungen und sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen lag bei 17 % (rund 0,62 Mio. 7). Damit lag der<br />

Umsatz über dem Vorjahresniveau von 0,53 Mio. 7 und über dem erwarteten<br />

Umsatz (0,35 Mio. 7).<br />

Insgesamt ist das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> auf der Ertragsseite positiv verlaufen.<br />

Die Erwartungen wurden teilweise übertroffen bei moderater Ausweitung<br />

des Umsatzes.<br />

Aufwendungen: Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

und für bezogene Waren (z. B. Chemikalien für die Laboratorien,<br />

Grundausstattung der Kartierer) sowie die Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen (z. B. Fremdvergabe von Auftragsarbeiten) betrugen insgesamt<br />

rund 0,78 Mio. 7 (Vorjahr: 0,9 Mio. 7) und lagen deutlich unter dem


Planansatz von 1,14 Mio. 7. Der Personalabbau wirkte sich im Jahr <strong>2002</strong><br />

unmittelbar auf die Personalkosten aus. Hier gab es die größten Veränderungen.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sind die Personalkosten des<br />

Jahres <strong>2002</strong> um rund 0,42 Mio. 7 auf 13,61 Mio. 7. Der Anteil an den<br />

Gesamtkosten betrug 83 %. Die Summe der Abschreibungen ist im Vergleich<br />

zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Die sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen (z. B. Raumkosten, Versicherungen, Kommunikation)<br />

verminderten sich um 0,1 Mio. 7 auf 1,25 Mio. 7.<br />

Insgesamt verringerten sich die Aufwendungen um ca. 0,64 Mio. 7 auf<br />

ca. 16,28 Mio. 7.<br />

Geschäftsergebnis: In wirtschaftlicher Hinsicht muss die Entwicklung<br />

des Landesbetriebes noch abgewartet werden. Das zweite Jahr als<br />

Landesbetrieb war geprägt durch eine betriebswirtschaftliche und aufgabenbezogene<br />

Bestandsaufnahme im Rahmen der Umwandlung von der<br />

Behörde zum Landesbetrieb. Im Jahr <strong>2002</strong> weist der Geologische <strong>Dienst</strong><br />

wiederum einen Jahresüberschuss aus (2,1 Mio. 7). Diese Entwicklung<br />

war jedoch im Wesentlichen geprägt durch den fortschreitenden Personalabbau<br />

(Realisierung von sieben kw-Vermerken, Reduzierung der<br />

Arbeitszeit einzelner Mitarbeiter).<br />

Den Einsparungen beim Aufwand (0,64 Mio. 7) stehen Mehrerträge in<br />

Höhe von 0,76 Mio. 7 gegenüber (Summe Erträge ohne Bestandsveränderungen).<br />

Die Steigerung der Erträge ist auf eine höhere Zuführung<br />

des Landes (rund 0,344 Mio. 7) und auf die Einrichtung eines zusätzlichen<br />

Budgets für <strong>Dienst</strong>leistungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es bei Ein-<br />

Erträge<br />

Zuführung des Landes <strong>NRW</strong> (primär für<br />

Grundleistungen)<br />

Umsatzerlöse für Leistungen an Einrichtungen des<br />

Landes <strong>NRW</strong> (ohne Veröffentlichungen)<br />

Umsatzerlöse für Leistungen an Dritte<br />

Umsatzerlöse aus Veröffentlichungen<br />

Erhöhung des Bestandes an angearbeiteten Aufträgen<br />

sonstige betriebliche Erträge<br />

Summe<br />

Aufwendungen<br />

Materialkosten<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren<br />

Fremdleistungen<br />

Personalkosten<br />

Abschreibungen<br />

sonstiger betrieblicher Aufwand<br />

sonstige Steuern<br />

Summe<br />

Ergebnis<br />

* gerundet<br />

Erfolgsplan <strong>2002</strong><br />

Plan <strong>2002</strong><br />

(7)<br />

14 086 800<br />

3 091 400<br />

255 600<br />

0<br />

0<br />

90 800<br />

17 524 600<br />

141 500<br />

995 500<br />

14 426 800<br />

463 500<br />

1 492 700<br />

4 600<br />

17 524 600<br />

0<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Ist <strong>2002</strong><br />

(7)<br />

14 036 800<br />

3 074 973<br />

347 485<br />

108 991<br />

679 098<br />

161 896<br />

18 409 243<br />

102 714<br />

679 060<br />

13 607 957<br />

625 246<br />

1 253 061<br />

7 481<br />

16 275 519<br />

2 133 724<br />

richtungen des Landes Nordrhein-Westfalen (0,239 Mio. 7) zurückzuführen.<br />

Aber auch bei den Umsatzerlösen und bei den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen gab es eine positive Entwicklung (Steigerung um rund<br />

0,085 Mio. 7). Aus der Sicht des Landeshaushaltes ist positiv anzumerken,<br />

dass diese Steigerung der Umsatzerlöse und die Verringerung<br />

beim Aufwand (0,64 Mio. 7) effektiv zu einer spürbaren Entlastung in<br />

Höhe von rund 0,725 Mio. 7 führte.<br />

Anteil<br />

(%)*<br />

76<br />

17<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

100<br />

1<br />

4<br />

83<br />

4<br />

8<br />

0<br />

100<br />

Umsatzerlöse <strong>2002</strong><br />

(nach Kundengruppen)<br />

73 %<br />

100 % = 3 693 344 7<br />

(Prozentangaben gerundet)<br />

Ist 2001<br />

(7)<br />

13 692 848<br />

2 743 853<br />

396 432<br />

70 236<br />

38 348<br />

67 192<br />

17 008 910<br />

92 742<br />

806 105<br />

14 028 545<br />

626 420<br />

1 361 661<br />

3 498<br />

16 918 971<br />

89 939<br />

5%<br />

3%<br />

Anteil<br />

(%)*<br />

81<br />

7%<br />

16<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0<br />

100<br />

1<br />

4<br />

83<br />

4<br />

8<br />

0<br />

100<br />

10 %<br />

2%<br />

Umsatzerlöse (7)<br />

für <strong>Dienst</strong>leistungen:<br />

an das Ministerium<br />

2 695 034 für Umwelt, Naturschutz,<br />

Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>NRW</strong><br />

an andere Einrichtungen<br />

379 939 des Landes <strong>NRW</strong><br />

an Gemeinden<br />

75 263<br />

an Unternehmen,<br />

272 221 Privatpersonen<br />

aus Veröffentlichungen<br />

108 991<br />

sonstige Erlöse<br />

161 896<br />

A–13


Investitionen: Die Investitionstätigkeit des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />

zielte auf Maßnahmen zur Substanzerhaltung (Ersatzinvestitionen) und<br />

auf Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz der Arbeitsabläufe in allen<br />

Bereichen durch Verbesserung der IT-Ausstattung ab. In Aufbau, Unterhaltung<br />

und Weiterentwicklung der Geo-Informationssysteme (Netzwerk,<br />

Datenservice, Datenvertrieb) und der Modernisierung der Datenverarbeitung<br />

investierte der Geologische <strong>Dienst</strong> rund 324 000 7 (rund 55 %<br />

des Investitionsbudgets). Im Laborbereich wurde wegen technischer<br />

Mängel ein Mikrowellenaufschlussgerät (rund 23 000 7) ersatzbeschafft.<br />

Für den Fuhrpark wurden zwei Fahrzeuge beschafft.<br />

Ausblick: Nachdem die zeitaufwendigen Arbeiten im Umwandlungsprozess<br />

erledigt sind und die anschließende aufgabenbezogene Bestandsaufnahme<br />

abgeschlossen ist, werden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

wieder stärker auf ihre fachlichen Aufgaben konzentrieren können.<br />

Dies wird zu positiven finanziellen Ergebnissen führen – sowohl für<br />

Einzelprojekte als auch für den gesamten Landesbetrieb. Es wird nun darauf<br />

ankommen, den Kostendeckungsgrad zu optimieren. Die Frage wird<br />

A–14<br />

37 492<br />

36 581<br />

Investitionen <strong>2002</strong><br />

43 816<br />

324 046<br />

134 552<br />

Gesamtergebnis 594 091 8<br />

17 604<br />

Wirtschaftliche Entwicklung · Ausbildung<br />

Gemeinkosten/Service<br />

Kartierungen<br />

Geo-Informationssysteme<br />

Beratung/Gutachten<br />

Laboratorien<br />

Fuhrpark<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> ist der größte Ausbildungsbetrieb für<br />

Kartografen in Deutschland. Im Jahr <strong>2002</strong> befanden sich insgesamt 14<br />

Nachwuchskräfte in der Ausbildung; von ihnen haben fünf ihre Prüfung<br />

erfolgreich abgelegt.<br />

Ein Bergvermessungsreferendar hat im vergangenen Jahr die Ausbildung<br />

beim Geologischen <strong>Dienst</strong> durchlaufen. Insgesamt neun Praktikanten<br />

– Studenten, Haupt- und Realschüler sowie Abiturienten – wurde die<br />

Möglichkeit zu einem Praktikum geboten.<br />

Stellensoll nach Laufbahngruppen<br />

Beamte<br />

Höherer <strong>Dienst</strong><br />

Gehobener <strong>Dienst</strong><br />

Mittlerer <strong>Dienst</strong><br />

Summe<br />

Angestellte<br />

Höherer <strong>Dienst</strong><br />

Gehobener <strong>Dienst</strong><br />

Mittlerer <strong>Dienst</strong><br />

Einfacher <strong>Dienst</strong><br />

Summe<br />

Arbeiter<br />

Ausbildung<br />

Auszubildende<br />

Stellensoll insgesamt<br />

80<br />

43<br />

1<br />

124<br />

13<br />

23<br />

69<br />

2<br />

107<br />

9<br />

14<br />

254<br />

sein, ob und in welchem Umfang Effizienzgewinne erzielt werden können<br />

und mit welchem Ergebnis sich der Landesbetrieb im Wettbewerb mit<br />

potenziellen Konkurrenten behaupten kann.<br />

Die Entwicklung wird jedoch wesentlich beeinflusst werden von ausreichenden<br />

Finanzmitteln für zukunftsträchtige Aufgaben und Investitionen<br />

sowie von erweiterten Handlungsspielräumen im Personalmanagement.<br />

Die haushaltsrechtlichen Regelungen der Stellen- und Personalbewirtschaftung<br />

steuern die personellen Ressourcen nicht betriebs- und<br />

wettbewerbsorientiert, sondern überwiegend unter Anwendung inputorientierter<br />

kameraler Instrumente. Als Voraussetzung für ein marktkonformes<br />

Verhalten sind Ausnahmen von den restriktiven Regelungen<br />

der Personalbewirtschaftung notwendig. Der Geologische <strong>Dienst</strong> wird auf<br />

diese Herausforderungen durch eine weitere Flexibilisierung des<br />

Personaleinsatzes im Rahmen des Personalmanagements reagieren.<br />

Ausbildung im<br />

Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />

Auszubildende Kartografie<br />

Bergvermessungsreferendare<br />

Verwaltungsfachangestellte<br />

Praktikanten<br />

14<br />

1<br />

—<br />

9


Die Arbeitsergebnisse des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong> werden in<br />

Büchern, Karten und zunehmend auch als digitale Daten veröffentlicht.<br />

Sie sind so allgemein zugänglich und für wirtschaftliche und wissenschaftliche<br />

Belange nutzbar. Ein Teil der Veröffentlichungen wendet sich<br />

auch gezielt an natur- und heimatkundlich interessierte Leser.<br />

Die verschiedenen Blätter der geologischen, bodenkundlichen, hydrogeologischen<br />

und ingenieurgeologischen Kartenwerke werden traditionsgemäß<br />

in herkömmlich-bewährter Form gedruckt. In den letzten Jahren<br />

wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, die analog vorliegenden<br />

Daten in digitale Informationssysteme zu überführen. Nordrhein-<br />

Westfalen besitzt als einziges Bundesland mit den Informationssystemen<br />

• Geologische Karte 1 : 100 000,<br />

• Geologische Übersichtskarte 1 : 500 000,<br />

• Rohstoffkarte 1 : 100 000,<br />

• Bodenkarte 1 : 50 000 und<br />

• Hydrogeologische Karte 1 : 100 000<br />

fünf flächendeckende digitale Kartenwerke, die stetig aktualisiert werden.<br />

So sind in das Informationssystem „Geologische Karte 1 : 100 000“<br />

bereits die Ergebnisse der bisher noch nicht analog erschienenen Neubearbeitungen<br />

der Blattgebiete C 4706 Düsseldorf-Essen und C 5110<br />

Gummersbach mit berücksichtigt.<br />

Karten<br />

Geologische Karten<br />

Bodenkarten<br />

Hydrogeologische Karten<br />

Lagerstättenkarten<br />

Ingenieurgeologische Karten<br />

Summe<br />

Schriften<br />

Fortschritte in der Geologie<br />

von Rheinland und Westfalen<br />

scriptum<br />

Sonderveröffentlichungen<br />

Summe<br />

CD-ROMs<br />

Absatzzahlen des Vertriebs<br />

Geowissenschaftlicher Verlag<br />

Geowissenschaftlicher Verlag<br />

analoge Produkte digitale Produkte<br />

gedruckt geplottet<br />

1 399<br />

570<br />

210<br />

30<br />

200<br />

2 409<br />

112<br />

801<br />

2 166<br />

3 079<br />

89<br />

89<br />

5<br />

1<br />

184<br />

29<br />

171<br />

10<br />

5<br />

215<br />

707<br />

Weitere, heute noch nicht flächendeckend vorliegende Informationssysteme,<br />

die im Jahr <strong>2002</strong> ergänzt und aktualisiert wurden, sind die<br />

• Bodenkarten zur land- und forstwirtschaftlichen Standorterkundung<br />

im Maßstab 1 : 5 000, die<br />

• Hydrogeologische Karte 1 : 50 000 und die<br />

• Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000.<br />

Der Geologische <strong>Dienst</strong> veröffentlicht des Weiteren neue Erkenntnisse<br />

und Einzelergebnisse seiner laufenden Arbeiten in der hauseigenen Zeitschriftenreihe<br />

scriptum, in Sonderveröffentlichungen – hier auch zunehmend<br />

in digitaler Form – und in Informationsmaterialien.<br />

Veröffentlichte Karten<br />

Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 100 000<br />

[mit Erläuterungen] (GK 100)<br />

• Blatt C 4312 Gütersloh (2. Aufl.). <strong>2002</strong><br />

Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (BK 50)<br />

• Blatt L 5306 Euskirchen (2., überarbeitete Aufl.). <strong>2002</strong><br />

Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (HK 50)<br />

• Blatt L 3712 Ibbenbüren. <strong>2002</strong><br />

Veröffentlichte Schriften<br />

Zeitenschriftenreihe „scriptum“ (ISSN 1430-5267)<br />

• Heft 9 (<strong>2002</strong>): Geotopschutz im Ballungsgebiet : 5. Internationale Tagung der<br />

Fachsektion Geotopschutz der Deutschen Geologischen Gesellschaft, 16. – 19.<br />

Mai 2001 in Krefeld. Tagungsband (166 S., 127 Abb., 6 Tab., 3 S. Anh.)<br />

Informationsmaterialien<br />

• Faltblatt „Klima und Erdgeschichte in Nordrhein-Westfalen“<br />

(2. überarbeitete Aufl.). <strong>2002</strong><br />

Digitale Produkte<br />

CD-ROM<br />

• Geothermie – Daten zur Nutzung des oberflächennahen geothermischen<br />

Potenzials<br />

(<strong>2002</strong> – ISBN 3-86029-703-1 Basisversion,<br />

ISBN 3-86029-704-X Professional Version)<br />

Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000 (IK 25) – digital<br />

• Blatt 4406 Dinslaken. <strong>2002</strong><br />

• Blatt 4407 Bottrop. <strong>2002</strong><br />

A–15


34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

52°<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

51°<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

A–16<br />

Geowissenschaftlicher Verlag<br />

00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />

Niedersachsen<br />

Waal<br />

NIEDER-<br />

LANDE<br />

55 B E L G I E N<br />

Hellenthal<br />

56<br />

5603 5604 5605 5606 5607<br />

Rheinland -<br />

Pfalz<br />

00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />

Blankenheim<br />

Aremberg Kempenich<br />

Hönningen Burgbrohl<br />

Wischeid Hallschlag<br />

Stadtkyll<br />

Adenau<br />

Üxheim<br />

Rhein<br />

3510 3511<br />

Lünne Freren<br />

12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21 22<br />

3415 3416 3417<br />

Damme Lembruch<br />

Wagen- Wagen-<br />

feld<br />

3418 3419 3420<br />

3512 3513 3514 3515 3516 3517 3518 3519 3520 3521<br />

Voltlage Bramsche Vörden<br />

Hunteburg<br />

Lemförde Rahden<br />

Bahrenborstel<br />

Uchte Stolzenau<br />

Nord<br />

Diepenau Uchte<br />

Süd Loccum Rehburg<br />

3608 3609 3610 3611<br />

36<br />

3707 3708 3709 3710 3711<br />

37<br />

3807 3808 3809 3810 3811<br />

38<br />

3906 3907<br />

4006 4007<br />

3908 3909<br />

4008 4009<br />

3910<br />

4010<br />

3911<br />

4011<br />

39<br />

52°<br />

40<br />

4102<br />

Elten<br />

4103 4104 4105<br />

Emmerich<br />

4106 4107 4108 4109 4110 4111<br />

41<br />

4202 4203 4204 4205 4206 4207 4208 4209 4210 4211<br />

42<br />

4302 4303 4304 4305 4306 4307 4308 4309 4310 4311<br />

43<br />

4403 4404 4405 4406 4407 4408 4409 4410 4411<br />

44<br />

4503 4504 4505 4506 4507 4508 4509 4510 4511<br />

45<br />

4603 4604 4605 4606 4607 4608 4609 4610 4611<br />

46<br />

4702 4703 4704 4705 4706 4707 4708 4709 4710 4711<br />

47<br />

4802<br />

4803 4804 4805 4806 4807 4808 4809 4810 4811<br />

48<br />

4901 4902<br />

5002<br />

4903 4904 4905 4906 4907<br />

4908<br />

4909<br />

5003 5004 5005 5006 5007 5008 5009<br />

4910 4911<br />

5010 5011<br />

Hessen 49<br />

51°<br />

50<br />

5102<br />

5103 5104 5105 5106 5107 5108 5109 5110 5111<br />

51<br />

5202 5203 5204 5205 5206 5207 5208 5209 5210 5211<br />

52<br />

5303 5304 5305 5306 5307 5308 5309 5310 5311<br />

53<br />

5403 5404 5405 5406 5407 5408 5409 5410<br />

54<br />

5504 5505 5506 5507 5508 5509<br />

55<br />

Isselburg<br />

3612<br />

Mettingen<br />

3613<br />

Westerkappeln<br />

3614 3615 3616 3617<br />

Wallen- Bohmte Preußisch Lübbecke<br />

horst<br />

Oldendorf<br />

3618 3619 3620 3621<br />

3712 3713 3714 3715 3716 3717 3718<br />

Ibbenbüren<br />

Kirch-<br />

Bissendorf<br />

(Tecklen- Hasbergen Osnabrück Melle lengernburg)<br />

(Quernheim)<br />

3719 3720 3721<br />

3812 3813<br />

Ladbergen Lengerich<br />

3814 3815 3816<br />

Dissen<br />

Bad Iburg aTW Spenge<br />

3817<br />

Bünde<br />

(Herford-<br />

West)<br />

3818 3819 3820 3821<br />

3912 3913 3914 3915 3916 3917<br />

West- West- Ostbevern<br />

bevern<br />

Versmold<br />

Bockhorst Halle Bielefeld<br />

(Westf.)<br />

4012 4013 4014 4015 4016 4017<br />

Sassen-<br />

Brackwede<br />

Telgte<br />

Harse-<br />

Warendorf bergwinkel Gütersloh<br />

3918 3919 3920 3921<br />

4018 4019 4020 4021 4022<br />

Bocholt<br />

4112<br />

Sendenhorst<br />

4113<br />

Enniger<br />

4114<br />

Oelde<br />

4115<br />

Rheda-<br />

Wieden- Wieden-<br />

brück<br />

4116<br />

Rietberg<br />

4117 4118 4119 4120 4121 4122<br />

Verl<br />

Kleve<br />

Kalkar<br />

Hammin-<br />

Rees keln<br />

4212<br />

Drenstein- Drenstein-<br />

furt<br />

4213<br />

Ahlen<br />

4214 4215 4216 4217 4218 4219<br />

Wadersloh<br />

Beckum<br />

Mastholte Delbrück<br />

4220 4221 4222<br />

4312<br />

Hamm<br />

4313<br />

Welver<br />

4314 4315 4316<br />

Lippetal Benning- Lippstadt<br />

hausen<br />

4317<br />

Geseke<br />

4318 4319 4320 4321 4322<br />

4412<br />

Unna<br />

4413<br />

Werl<br />

4414 4415<br />

Soest Anröchte<br />

4416<br />

Effeln<br />

4417<br />

Büren<br />

4418 4419 4420 4421 4422<br />

4512 4513 4514 4515 4516<br />

Menden Neheim-<br />

Hirschberg Warstein<br />

(Sauerland) Hüsten Möhnesee<br />

4517<br />

Alme<br />

4518 4519 4520 4521 4522<br />

4612<br />

Iserlohn<br />

4613<br />

Balve<br />

4614 4615 4616<br />

Arnsberg<br />

Olsberg<br />

(-Süd) Meschede (Eversberg)<br />

4617<br />

Brilon<br />

4618 4619 4620 4621<br />

4712 4713<br />

Altena<br />

Pletten- Pletten-<br />

berg<br />

4714 4715 4716<br />

Endorf<br />

Eslohe Bödefeld<br />

(Sauerland)<br />

4717<br />

Nieders- Nieders-<br />

feld<br />

4718 4719 4720 4721<br />

4812 4813 4814 4815 4816 4817 4818<br />

Attendorn Lennestadt<br />

Schmallen- Girkhausen Winterberg<br />

Herscheid<br />

berg<br />

(Hallenberg)<br />

4912 4913 4914<br />

Drolshagen Olpe<br />

Kirchhundem<br />

5012 5013<br />

5014<br />

4915 4916 4917 4918<br />

5016 5017<br />

5015<br />

5112 5113 5114 5115 5116 5117<br />

5212 5213 5214 5215 5216 5217<br />

5312 5313 5314 5315<br />

Winges- Winges-<br />

Medebach<br />

Reichshof<br />

(Ecken- (Ecken- Kreuztal Hilchen-<br />

hagen) (Wenden) bachFranken-<br />

Bad Battenberg<br />

berg<br />

hausen Berleburg (Eder)<br />

(Eder)<br />

Erndte- Laasphe Biedenbrückkopf<br />

Morsbach Freudenberg<br />

Siegen Ewersbach Eibelshausen<br />

Buchenau<br />

Hille<br />

(Hartum) Peters- Peters- Niedern- Niedern-<br />

hagen wöhren<br />

Stadthagen<br />

Bad<br />

Oeyn- Oeyn-<br />

hausen Minden<br />

Wissen Betzdorf<br />

Burbach Dillenburg OberscheldGladenbach<br />

Bad<br />

Hachen- Marienberg<br />

Rennerod<br />

burg (Westerw.)<br />

Herborn<br />

Bückeburg Auetal<br />

Herford<br />

(-Ost)<br />

Vlotho Hessisch<br />

Rinteln Oldendorf<br />

Bad Lemgo Extertal<br />

Salzuflen<br />

(Bösingfeld) Aerzen<br />

Detmold Blomberg<br />

Lage<br />

Bad<br />

Ottenstein<br />

Pyrmont<br />

Horn-<br />

Bad<br />

Schieder-<br />

Die Senne<br />

Steinheim Schwalen- Schwalen- Holzminden<br />

Meinberg<br />

berg<br />

Paderborn<br />

Altenbeken<br />

Bad<br />

Driburg Brakel Höxter<br />

Lichtenau<br />

Borchen<br />

Willebad- Borgholz<br />

essen<br />

Bad<br />

Karlshafen<br />

Wünnen- Kleinen- Kleinenberg<br />

berg<br />

PeckelsheimBorgentreichTrendelburg<br />

Marsberg<br />

Madfeld (Niedermarsberg)<br />

Warburg Liebenau Hofgeismar<br />

Bad<br />

Bentheim<br />

Adorf Mengering-<br />

Arolsen<br />

hausenWolfhagen<br />

Goddels- Goddels-<br />

Korbach<br />

Waldeck<br />

heim<br />

Naumburg<br />

C 3914<br />

C 3906<br />

Gronau<br />

(Westf.)<br />

C 3910<br />

Rheine<br />

Bielefeld<br />

C 3918<br />

Minden<br />

Schüttorf Salzbergen<br />

Hopsten<br />

Glanerbrücke<br />

Gronau<br />

(Westf.)<br />

Ochtrup<br />

Hörstel<br />

Rheine (Bevergern)<br />

Alstätte Heek<br />

Metelen Steinfurt Emsdetten<br />

Vreden Ottenstein<br />

Oeding<br />

Stadtlohn<br />

Ahaus<br />

Horstmar<br />

Gescher Coesfeld<br />

Altenberge<br />

Nottuln<br />

Greven<br />

Münster<br />

Rhede Borken Reken Dülmen<br />

Senden<br />

Ottmars- Ottmars-<br />

bocholt<br />

Brünen Raesfeld Wulfen Haltern LüdinghausenAscheberg<br />

Goch Uedem<br />

Xanten<br />

Hünxe Dorsten<br />

Wesel (Drevenack)<br />

Reckling-<br />

Marl hausen<br />

Datteln<br />

(Waltrop)<br />

Lünen<br />

Geldern Issum Rheinberg<br />

Straelen Kerken<br />

(Nieukerk) Moers<br />

Nettetal<br />

(Kaldenkirchen)<br />

Kempen Krefeld<br />

Düsseldorf-<br />

Kaisers- Kaisers-<br />

werth<br />

Elmpt<br />

Schwalmtal<br />

Viersen<br />

(Waldniel)<br />

Düssel- Düssel-<br />

Willich dorf<br />

Wassenberg<br />

(Birgelen)<br />

Korschen- Korschen-<br />

Mönchen- Mönchen- broich<br />

Wegberg gladbach (Weveling- (Weveling-<br />

hoven)<br />

Neuss<br />

Selfkant<br />

(Wald- Heinsberg<br />

feucht)<br />

Geilen- Geilen-<br />

kirchen<br />

Erkelenz Titz Greven- Pulheim<br />

Broich (Stommeln)<br />

Linnich Jülich<br />

Bergheim<br />

Herzogen- Eschweiler<br />

rath<br />

Düren Nörvenich Nörvenich Nörvenich<br />

(Buir)<br />

Aachen Stolberg<br />

Kreuzau Vettweiß<br />

(Rheinland)<br />

(Lenders- (Lenders-<br />

dorf)<br />

Roetgen Nideggen Zülpich<br />

Monschau Schleiden<br />

Dinslaken<br />

Bottrop<br />

Gelsenkirchen<br />

Herne<br />

Dortmund<br />

Kamen<br />

Duisburg Mülheim<br />

an der Ruhr Essen Bochum Witten<br />

Schwerte<br />

(Dortmund-<br />

Hörde)<br />

Heiligenhaus<br />

(Kettwig)<br />

Velbert Hattingen Hagen<br />

Hagen-<br />

Hohenlimburg<br />

Mettmann<br />

Schleiden Mechernich<br />

Wuppertal- Wuppertal- Wuppertal- Wuppertal- Rade- Rade-<br />

Elberfeld Barmen vormwald Lüdenscheid<br />

Solingen<br />

Hilden<br />

Rem- RemWipper- scheid fürthMeinerzhagen<br />

Lever- Lever- Burscheid Kürten<br />

kusen<br />

Frechen Köln Köln- Overath<br />

Mülheim<br />

Lindlar Gummersbach<br />

Engels- Engels-<br />

kirchen Wiehl<br />

Kerpen Brühl<br />

Köln-<br />

Porz<br />

(Wahn)<br />

Lohmar Ruppichteroth<br />

Waldbröl<br />

Erp Bornheim<br />

(Sechtem)<br />

Siegburg<br />

Bonn<br />

Eitorf Weyer- Weyer-<br />

busch<br />

Euskirchen Rheinbach Bonn-Bad<br />

Godesberg<br />

Königs- Königs-<br />

winter<br />

Alten-<br />

Asbach kirchen<br />

(Westerw.)<br />

Bad<br />

Bad<br />

WaldbreitMünster-<br />

Altenahr Neuenahr- Linz<br />

eifel<br />

Ahrweiler am Rhein bach<br />

Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 25 000 (GK 25) (mit Erläuterungen)<br />

lieferbar<br />

in Bearbeitung<br />

Geologische Karte von Preußen 1 : 25 000<br />

(nur ungefaltet und z. T. mit Erläuterungen lieferbar)<br />

vergriffen<br />

(diese vergriffenen Karten mit Erläuterungen und Anlagentafeln<br />

können als Reproduktion geliefert werden)<br />

Die Blätter können wahlweise gefaltet oder ungefaltet, die Blätter 3617 Lübbecke,<br />

3618 Hartum, 3619 Petershagen, 3707/ 3708 Glanerbrücke/Gronau, 3709 Ochtrup,<br />

4616 Eversberg, 4716 Bödefeld nur ungefaltet abgegeben werden.<br />

Weitere Karten sowie Preise und Bezugsbedingungen siehe Verzeichnis<br />

der Veröffentlichungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>, Krefeld<br />

Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />

✶<br />

nur Karte lieferbar<br />

12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21C 431822<br />

C 4302<br />

Bocholt<br />

C 4702<br />

Krefeld<br />

C 5102<br />

Mönchengladbach<br />

C 5502<br />

Aachen<br />

C 4306<br />

Recklinghausen<br />

C 4706<br />

D´dorf-<br />

Essen<br />

C 5106<br />

Köln<br />

C 5506<br />

Bonn<br />

C 4310<br />

Münster<br />

C 4710<br />

Dortmund<br />

C 5110<br />

Gummersbach<br />

C 4314<br />

Gütersloh<br />

C 4714<br />

Arnsberg<br />

C 5114<br />

Siegen<br />

Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen<br />

1 : 100 000 (GK 100) (mit Erläuterungen)<br />

lieferbar<br />

neue Auflage in<br />

Vorbereitung<br />

Weser<br />

Paderborn<br />

C 4718<br />

Korbach<br />

➀ Geologische Karte des Ruhrkarbons<br />

1 : 100 000<br />

➁ Geologische Karte der nördlichen Eifel<br />

1 : 100 000<br />

✶<br />

nur Karte<br />

lieferbar<br />

34<br />

35<br />

56


34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

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39<br />

52°<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />

45<br />

NIEDER-<br />

LANDE<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

51°<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

Waal<br />

L 5000<br />

B E L G I E N<br />

5603 5604 5605<br />

Wischeid Hallschlag Stadtkyll L 5704<br />

5606 5607<br />

Adenau<br />

Üxheim L 5706<br />

Rheinland -<br />

Pfalz<br />

00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />

Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 25 000 (BK 25) (mit Erläuterungen)<br />

nur gedruckt<br />

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Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (BK 50)<br />

Druckauflage<br />

lieferbar<br />

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in Vorbereitung<br />

63 Kreis Wiedenbrück 84 – 85 Kreis Iserlohn<br />

Geowissenschaftlicher Verlag<br />

Von allen Blättern der BK 50 können digitale Daten geliefert werden.<br />

Die Blätter können wahlweise gefaltet oder ungefaltet, die Blätter 3517 Rahden, 4414 Soest, 4505 Moers, 4604 Kempen,<br />

5104 Düren nur ungefaltet und die Blätter L4304 Wesel, L4904 Mönchengladbach, L5308 Bonn nur gefaltet abgegeben<br />

werden.<br />

Weitere Karten sowie Preise und Bezugsbedingungen siehe Verzeichnis<br />

der Veröffentlichungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>, Krefeld<br />

Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />

Rhein<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

3510 3511<br />

3608 3609<br />

3707 3708 3709<br />

3610 3611<br />

3710 3711<br />

3807<br />

3906 3907<br />

4006 4007<br />

4102 4103 4104 4105 4106 4107<br />

Elten Emmerich<br />

3808 3809 3810 3811<br />

3908 3909 3910 3911<br />

4008 4009 4010 4011<br />

4108 4109 4110 4111<br />

4202 4203<br />

4302 4303<br />

4204 4205 4206 4207<br />

4304 4305 4306 4307<br />

4208 4209 4210 4211<br />

4308 4309 4310 4311<br />

4403 4404 4405 4406 4407 4408 4409 4410 4411<br />

4503 4504 4505 4506 4507 4508 4509 4510 4511<br />

4603 4604 4605 4606 4607 4608 4609 4610 4611<br />

4702 4703 4704 4705 4706 4707 4708 4709 4710 4711<br />

4802<br />

4803 4804 4805 4806 4807 4808 4809 4810 4811<br />

4901 4902 4903 4904 4905 4906 4907<br />

4908<br />

4909 4910 4911<br />

5002 5003 5004 5005 5006 5007 5008 5009 5010 5011<br />

5102<br />

5103 5104 5105 5106 5107 5108 5109 5110 5111<br />

5202 5203 5204 5205 5206 5207 5208 5209<br />

5303 5304 5305 5306 5307 5308 5309<br />

5210 5211<br />

5310 5311<br />

5403 5404 5405 5406 5407 5408 5409 5410<br />

5504 5505 5506 5507 5508 5509<br />

Isselburg<br />

3415 3416 3417 3418 3419 3420<br />

Lünne Freren<br />

3512 3513 3514 3515 3516 3517 3518 3519 3520 3521<br />

Bad<br />

Bentheim<br />

3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619 3620 3621<br />

3712 3713 3714 3715 3716 3717 3718 3719 3720 3721<br />

Bocholt<br />

3812 3813 3814 3815 3816 3817 3818 3819 3820 3821<br />

3912 3913 3914 3915 3916 3917 3918 3919 3920 3921<br />

4012 4013 4014 4015 4016 4017 4018 4019 4020 4021 4022<br />

4112 4113 4114 4115 4116 4117 4118 4119 4120 4121 4122<br />

Kleve Kalkar Hamminkeln<br />

4212 4213<br />

4312 4313<br />

4214 4215 4216 4217 4218 4219 4220 4221 4222<br />

4314 4315 4316 4317 4318 4319 4320 4321 4322<br />

4412 4413 4414 4415 4416 4417 4418 4419 4420 4421 4422<br />

4512 4513 4514 4515 4516 4517 4518 4519 4520 4521 4522<br />

4612 4613 4614 4615 4616 4617 4618 4619 4620 4621<br />

4712 4713 4714 4715 4716 4717 4718 4719 4720 4721<br />

4812 4813 4814 4815 4816 4817 4818<br />

4912 4913 4914 4915 4916 4917 4918<br />

5012 5013 5014 5015 5016 5017<br />

5112 5113 5114 5115 5116 5117<br />

5212 5213 5214 5215<br />

5312 5313 5314 5315<br />

5216 5217<br />

Schüttorf<br />

Glanerbrücke<br />

Gronau<br />

(Westf.)<br />

Salzbergen<br />

Hopsten<br />

Ochtrup<br />

Hörstel<br />

Rheine (Bevergern)<br />

Alstätte<br />

Vreden Ottenstein<br />

Oeding Stadtlohn<br />

Rhede Borken<br />

Heek<br />

Metelen Steinfurt Emsdetten<br />

Alten-<br />

Ahaus<br />

Horstmar berge Greven<br />

Gescher Coesfeld Nottuln<br />

Münster<br />

Reken Dülmen<br />

Ottmars- Ottmars-<br />

Senden bocholt<br />

Goch Uedem<br />

Brünen Raesfeld<br />

Hünxe<br />

Xanten<br />

Dorsten<br />

(Drevenack)<br />

Wulfen Haltern LüdingAschehausenbergReckling- Marl<br />

Datteln<br />

hausen<br />

Lünen<br />

(Waltrop)<br />

Düsseldorf-<br />

Kaisers- Kaisers-<br />

werth<br />

Korschen- Korschen-<br />

broich<br />

(Weveling- (Weveling-<br />

hoven)<br />

Wesel<br />

Geldern Issum Rheinberg<br />

Straelen Kerken<br />

(Nieukerk)<br />

Moers<br />

Nettetal<br />

(Kalden- Kempen Krefeld<br />

kirchen)<br />

Schwalmtal<br />

Viersen<br />

Düssel- Düssel-<br />

(Waldniel)<br />

Willich<br />

Elmpt<br />

dorf<br />

Wassen-<br />

Mönchen- Mönchenberg<br />

Wegberg gladbach<br />

Neuss<br />

(Birgelen)<br />

Selfkant<br />

Erkelenz Titz Greven-<br />

(Wald-<br />

Pulheim<br />

Broich<br />

feucht) (Stommeln)<br />

Heinsberg<br />

Geilen- Geilen- Linnich Jülich Bergheim<br />

kirchen<br />

Herzogen- Eschweiler Düren Nörvenich<br />

rath Nörvenich<br />

(Buir)<br />

Aachen Stolberg<br />

Kreuzau Vettweiß<br />

(Rheinland)<br />

(Lenders- (Lenders-<br />

dorf)<br />

Roetgen Nideggen Zülpich<br />

Monschau Schleiden Mechernich<br />

Hellenthal Blanken-<br />

Dinslaken Gelsen-<br />

Bottrop<br />

Herne Dortmund<br />

kirchen<br />

Kamen<br />

Duisburg Mülheim<br />

Schwerte<br />

Bochum<br />

an der Ruhr Essen<br />

Witten<br />

(Dortmund-<br />

Hörde)<br />

Heiligen- HeiligenHagen-<br />

haus Velbert Hattingen Hagen Hohen- Hohen-<br />

(Kettwig)<br />

limburg<br />

Wuppertal-<br />

Mettmann Elberfeld<br />

heim<br />

Wuppertal- Rade- Rade-<br />

Barmen vormwald Lüdenscheid<br />

Hilden Solingen<br />

Rem- RemWipperMeinerz- scheid fürthhagen Lever- Lever- Burscheid Kürten<br />

Lindlar Gummers-<br />

kusen<br />

bach<br />

Frechen Köln Köln-<br />

Mülheim Overath Engels- Engels-<br />

kirchen<br />

Wiehl<br />

Kerpen Brühl<br />

Köln-<br />

Ruppichte-<br />

Porz<br />

(Wahn) Lohmar roth Waldbröl<br />

Erp Bornheim<br />

(Sechtem) Bonn<br />

Siegburg<br />

Euskirchen<br />

Weyer- Weyer-<br />

Eitorf<br />

busch<br />

Rheinbach Rheinbach Rheinbach Bonn-Bad Königs- Königs-<br />

Godesberg winter<br />

Alten-<br />

Asbach kirchen<br />

(Westerw.)<br />

Bad<br />

Bad<br />

Münster- Altenahr Neuenahr- Linz<br />

Waldbreiteifel<br />

Ahrweiler am Rhein bach<br />

Aremberg Hönningen Kempenich Damme Lembruch<br />

Wagen- Wagen-<br />

feld<br />

Voltlage Bramsche Hunteburg<br />

Vörden<br />

Lemförde<br />

Rees<br />

Burgbrohl<br />

Rahden<br />

Mettingen Wester-<br />

Preußisch<br />

kappelnWallen-<br />

Bohmte<br />

Oldendorf<br />

Lübbecke<br />

horst<br />

Ibbenbüren<br />

Kirch- Kirch-<br />

Bissendorf<br />

(Tecklen- Hasbergen Osnabrück Melle lengern<br />

burg)<br />

(Quernheim)<br />

Dissen<br />

Ladbergen<br />

Bünde<br />

Lengerich Bad Iburg aTW Spenge (Herford-<br />

West)<br />

West- West- Ostbevern<br />

bevern<br />

Versmold<br />

Bockhorst Halle<br />

(Westf.) Bielefeld<br />

SassenHarse- Gütersloh Brackwede<br />

Telgte Warendorf bergwinkelSenden- Enniger<br />

Rheda-<br />

Oelde<br />

horst<br />

Wieden- Wieden- Rietberg<br />

brück<br />

Verl<br />

Drenstein- Drenstein-<br />

furt Ahlen<br />

Hamm Welver<br />

Wadersloh<br />

Beckum<br />

Mastholte Delbrück<br />

Lippetal Benning- Lippstadt<br />

Geseke<br />

hausen<br />

Unna<br />

Anröchte<br />

Effeln<br />

Werl Soest<br />

Büren<br />

Menden Neheim-<br />

Hirschberg Warstein<br />

(Sauerland) Hüsten Möhnesee Alme<br />

Olsberg<br />

Iserlohn<br />

Balve Arnsberg<br />

Brilon<br />

(-Süd) Meschede (Eversberg)<br />

Altena<br />

Pletten- Pletten- Endorf<br />

Eslohe Bödefeld<br />

berg<br />

Nieders- Nieders-<br />

(Sauerland)<br />

feld<br />

Herscheid<br />

Girkhausen<br />

Attendorn Lennestadt Schmallen-<br />

Winterberg<br />

berg<br />

(Hallenberg)<br />

Drolshagen Olpe<br />

Kirchhundem<br />

Winges- Winges-<br />

Medebach<br />

Franken-<br />

Bad Battenberg<br />

berg<br />

hausen Berleburg (Eder)<br />

(Eder)<br />

Reichshof<br />

Erndte- Laasphe Bieden-<br />

(Ecken- (Ecken- Kreuztal Hilchen-<br />

(Wenden)<br />

brückkopf<br />

hagen)<br />

bach<br />

Morsbach Freuden- Siegen Ewersbach Eibelshausenberg<br />

Buchenau<br />

Burbach<br />

Wissen Betzdorf<br />

Dillenburg<br />

Bad<br />

Hachen- Marienberg<br />

burg (Westerw.)<br />

OberscheldGladenbach<br />

Rennerod<br />

Bahrenborstel<br />

Uchte Stolzenau<br />

Nord<br />

Diepenau<br />

Rennerod Herborn<br />

Uchte<br />

Süd Loccum Rehburg<br />

Hille Peters- Peters- Niedern- NiedernStadt- (Hartum) hagen wöhren hagen<br />

Bad<br />

Oeyn- Oeyn-<br />

hausen Minden Bückeburg Auetal<br />

Herford<br />

Rinteln<br />

Vlotho<br />

Hessisch<br />

(-Ost)<br />

Oldendorf<br />

Bad Lemgo Extertal<br />

Salzuflen<br />

(Bösingfeld) Aerzen<br />

Lage Detmold Blomberg Bad<br />

Ottenstein<br />

Pyrmont<br />

Horn-<br />

Bad<br />

Schieder-<br />

Die Senne<br />

Steinheim Schwalen- Schwalen- Holzminden<br />

Meinberg<br />

berg<br />

Paderborn<br />

Bad<br />

Altenbeken Driburg Brakel Höxter<br />

Lichtenau Willebad- Borgholz<br />

Borchen<br />

essen<br />

Bad<br />

Karlshafen<br />

Wünnen- Kleinen- KleinenPeckelsbergBorgent- berg heimTrendelreichburg<br />

Madfeld Marsberg Marsberg Marsberg<br />

(Nieder- (Nieder-<br />

marsberg) Warburg Liebenau Hofgeismar<br />

6º 7º<br />

8º<br />

9º<br />

Niedersachsen<br />

34<br />

L 3510 L 3512<br />

35<br />

L 3708 L 3710 L 3712 L 3716 L 3718 L 3720<br />

36<br />

37<br />

L 3906<br />

L 4102 L 4104 L 4106<br />

38<br />

L 3908 L 3910 L 3912 L 3914 L 3916 L 3918 L 3920<br />

39<br />

52°<br />

L 4114 L 4116<br />

40<br />

L 4108 L 4110 L 4112<br />

63 L 4118 L 4120 L 4122<br />

41<br />

L 4302 L 4304 L 4306 L 4308 L 4310 L 4312<br />

42<br />

L 4314 L 4316 L 4318 L 4320 L 4322<br />

43<br />

44<br />

L 4502 L 4504 L 4506 L 4508 L 4510 L 4512 L 4514 L 4516 L 4518 L 4520<br />

45<br />

84 – 85<br />

Adorf Mengering-<br />

Arolsen<br />

Wolf- 46<br />

hausenhagen<br />

L 4702 L 4704 L 4706 L 4708 L 4710 L 4712 L 4714 L 4716 L 4718<br />

Goddels- Goddels-<br />

Korbach<br />

Waldeck<br />

47<br />

heim<br />

Naumburg<br />

L 4902 L 4904 L 4906 L 4908 L 4910 L 4912 L 4914 L 4916 L 4918<br />

Hessen<br />

L 5102 L 5104 L 5106 L 5108 L 5110 L 5112 L 5114 L 5116<br />

48<br />

49<br />

51°<br />

50<br />

51<br />

L 5302 L 5304 L 5306 L 5308 L 5310<br />

L 5314<br />

52<br />

53<br />

L 5502 L 5504 L 5506<br />

C 3906<br />

Gronau<br />

(Westf.)<br />

C 3910<br />

Rheine<br />

C 3914<br />

Bielefeld<br />

C 3918<br />

Minden<br />

54<br />

55<br />

56<br />

Abgabe digitaler Daten<br />

als Plot möglich<br />

digitale Bearbeitung<br />

in Vorbereitung<br />

12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21 22<br />

C 4302<br />

Bocholt<br />

C 4702<br />

Krefeld<br />

C 5102<br />

Mönchengladbach<br />

C 5502<br />

Aachen<br />

Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 100 000<br />

(BK 100) (mit Erläuterungen)<br />

lieferbar<br />

C 4306<br />

Recklinghausen<br />

C 4706<br />

D´dorf-Essen<br />

C 5506<br />

Bonn<br />

C 5106<br />

Köln<br />

C 4310<br />

Münster<br />

C 4710<br />

Dortmund<br />

C 4314<br />

Gütersloh<br />

C 4714<br />

Arnsberg<br />

C 5110<br />

Gummersbach C 5114<br />

Siegen<br />

Weser<br />

C 4318<br />

Paderborn<br />

vergriffen<br />

(als Reproduktion lieferbar)<br />

A–17


34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

52°<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

A–18<br />

Geowissenschaftlicher Verlag<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />

45<br />

NIEDER-<br />

LANDE<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

51°<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

Waal<br />

55 B E L G I E N<br />

56<br />

5603 5604 5605<br />

Wischeid Hallschlag Stadtkyll<br />

5606<br />

Üxheim<br />

5607<br />

Adenau<br />

Rheinland -<br />

Pfalz<br />

00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />

Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (HK 50)<br />

lieferbar<br />

lieferbar<br />

in Bearbeitung<br />

Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000 (IK 25)<br />

Die Blätter können wahlweise gefaltet oder ungefaltet abgegeben werden.<br />

Weitere Karten sowie Preise und Bezugsbedingungen siehe Verzeichnis<br />

der Veröffentlichungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>, Krefeld<br />

Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />

Rhein<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

3510 3511<br />

3608 3609<br />

3707 3708 3709<br />

3610 3611<br />

3710 3711<br />

4102<br />

Elten<br />

4103 4104 4105<br />

Emmerich<br />

3807<br />

3906 3907<br />

4006 4007<br />

4106 4107<br />

3808 3809 3810 3811<br />

3908 3909 3910 3911<br />

4008 4009 4010 4011<br />

4108 4109 4110 4111<br />

4202<br />

4302<br />

4203<br />

4303<br />

4204 4205 4206 4207<br />

4304 4305 4306 4307<br />

4208 4209 4210 4211<br />

4308 4309 4310 4311<br />

4403<br />

4503<br />

4404 4405 4406 4407<br />

4504 4505 4506 4507<br />

4408 4409<br />

4508 4509<br />

4410 4411<br />

4510 4511<br />

4603 4604 4605 4606 4607 4608 4609 4610 4611<br />

4702 4703 4704 4705 4706 4707 4708 4709 4710 4711<br />

4802<br />

4803 4804 4805 4806 4807 4808 4809 4810 4811<br />

4901 4902 4903 4904 4905<br />

5002 5003 5004 5005<br />

5102<br />

5103 5104 5105<br />

4906 4907<br />

4908<br />

4909 4910 4911<br />

5006 5007 5008 5009 5010 5011<br />

5106 5107 5108 5109 5110 5111<br />

5202 5203 5204 5205 5206 5207 5208<br />

Bonn<br />

5209 5210 5211<br />

5303 5304 5305 5306 5307 5308 5309 5310 5311<br />

5403 5404 5405 5406 5407 5408 5409 5410<br />

5504 5505 5506 5507 5508 5509<br />

Isselburg<br />

3512 3513<br />

Voltlage Bramsche<br />

3415 3416 3417 3418 3419 3420<br />

Damme Lembruch<br />

Wagen- Wagen-<br />

feld<br />

3514 3515 3516 3517 3518 3519 3520<br />

Hunteburg<br />

Vörden<br />

Lemförde<br />

3521<br />

3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619 3620<br />

3712 3713 3714 3715 3716 3717 3718 3719 3720<br />

3621<br />

3721<br />

Bocholt<br />

3812 3813 3814 3815 3816 3817 3818 3819 3820 3821<br />

3912 3913 3914 3915 3916 3917 3918 3919 3920 3921<br />

4012 4013 4014 4015 4016 4017 4018 4019 4020 4021 4022<br />

4112 4113 4114 4115 4116 4117 4118 4119 4120 4121 4122<br />

Kleve Kalkar Hamminkeln<br />

4212 4213<br />

4312 4313<br />

4214 4215 4216 4217 4218 4219 4220 4221 4222<br />

4314 4315 4316 4317 4318 4319 4320 4321 4322<br />

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5112 5113 5114 5115 5116 5117<br />

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5312 5313 5314 5315<br />

Rahden<br />

Mettingen Wester- WesterWallen-<br />

Bohmte Preußisch<br />

kappeln<br />

Lübbecke<br />

horst<br />

Oldendorf<br />

Ibbenbüren<br />

Kirch- Kirch(Tecklen-<br />

Hasbergen<br />

Bissendorf<br />

Osnabrück Melle lengern<br />

burg)<br />

(Quernheim)<br />

Dissen<br />

Ladbergen<br />

Bünde<br />

Lengerich Bad Iburg aTW Spenge (Herford-<br />

West)<br />

West- West- Ostbevern<br />

bevern<br />

Versmold<br />

Bockhorst Halle<br />

(Westf.) Bielefeld<br />

SassenHarse- Gütersloh Brackwede<br />

Telgte Warendorf bergwinkelSenden- Enniger<br />

Rheda-<br />

Oelde<br />

horst<br />

Wieden- Wieden- Rietberg<br />

brück<br />

Verl<br />

Drenstein- Drenstein-<br />

furt Ahlen<br />

Hamm Welver<br />

Wadersloh<br />

Beckum<br />

Mastholte Delbrück<br />

Lippetal Benning- Lippstadt Geseke<br />

hausen<br />

Unna<br />

Anröchte<br />

Effeln<br />

Werl Soest<br />

Büren<br />

Menden Neheim-<br />

Hirschberg<br />

Warstein<br />

(Sauerland) Hüsten Möhnesee Alme<br />

Iserlohn<br />

Balve Arnsberg<br />

Olsberg<br />

(-Süd) Meschede (Eversberg)<br />

Brilon<br />

Altena<br />

Pletten- Pletten-<br />

berg<br />

Endorf<br />

Eslohe Bödefeld<br />

(Sauerland)<br />

Nieders- Nieders-<br />

feld<br />

Herscheid<br />

Girkhausen<br />

Attendorn Lennestadt Schmallen-<br />

Winterberg<br />

berg<br />

(Hallenberg)<br />

Drolshagen Olpe<br />

Kirchhundem<br />

Winges- Winges-<br />

Medebach<br />

Franken-<br />

Bad Battenberg<br />

berg<br />

hausen Berleburg (Eder)<br />

(Eder)<br />

Reichshof<br />

Erndte- Laasphe Bieden-<br />

(Ecken- (Ecken- Kreuztal Hilchen-<br />

(Wenden)<br />

brückkopf<br />

hagen)<br />

bach<br />

Morsbach Freuden- Siegen Ewersbach Eibelshausenberg<br />

Buchenau<br />

Bahren- Uchte Stolzenau<br />

borstel Nord<br />

Diepenau<br />

Wissen Betzdorf<br />

Burbach Dillenburg OberscheldGladenbach<br />

Bad<br />

Hachen- Marienberg<br />

Rennerod<br />

burg (Westerw.)<br />

Herborn<br />

Uchte<br />

Süd Loccum Rehburg<br />

Hille Peters-<br />

(Hartum) hagen Niedern- Niedern-<br />

wöhren<br />

Bad<br />

Oeynhausen<br />

Minden<br />

Stadthagen<br />

Bückeburg Auetal<br />

Herford Vlotho Hessisch<br />

(-Ost)<br />

Rinteln Oldendorf<br />

Bad Lemgo Extertal<br />

Salzuflen<br />

(Bösingfeld) Aerzen<br />

Lage Detmold Blomberg Bad<br />

Ottenstein<br />

Pyrmont<br />

Horn-<br />

Schieder-<br />

Die Senne Bad<br />

Steinheim Schwalen- Schwalen- Holzminden<br />

Meinberg<br />

berg<br />

Paderborn<br />

Bad<br />

Altenbeken<br />

Driburg Brakel Höxter<br />

Lichtenau Willebad- Borgholz<br />

Borchen<br />

essen<br />

Bad<br />

Karlshafen<br />

WünnenKleinenbergbergPeckelsBorgentheimTrendelreichburg Marsberg<br />

(Nieder- (Nieder-<br />

Madfeld marsberg) Warburg Liebenau Hofgeismar<br />

Lünne Freren<br />

Bad<br />

Bentheim<br />

Adorf Mengering-<br />

Arolsen<br />

hausenWolfhagen<br />

Goddels- Goddels-<br />

heim Korbach<br />

Waldeck<br />

Naumburg<br />

Schüttorf<br />

Glanerbrücke<br />

Gronau Ochtrup<br />

(Westf.)<br />

Salzbergen<br />

Hopsten<br />

Hörstel<br />

Rheine (Bevergern)<br />

Alstätte<br />

Vreden Ottenstein<br />

Oeding Stadtlohn<br />

Rhede Borken<br />

Heek<br />

Metelen Steinfurt Emsdetten<br />

Alten-<br />

Ahaus<br />

Horstmar berge Greven<br />

Gescher Coesfeld Nottuln<br />

Münster<br />

Reken Dülmen<br />

Ottmars- Ottmars-<br />

Senden bocholt<br />

Goch Uedem<br />

Brünen Raesfeld<br />

Hünxe<br />

Xanten<br />

Dorsten<br />

(Drevenack)<br />

Wulfen Haltern LüdingAschehausenbergReckling- Marl<br />

Datteln<br />

hausen<br />

Lünen<br />

(Waltrop)<br />

Düsseldorf-<br />

Kaisers- Kaisers-<br />

werth<br />

Korschen- Korschen-<br />

broich<br />

(Weveling- (Weveling-<br />

hoven)<br />

Wesel<br />

Geldern<br />

Straelen<br />

Issum Rheinberg<br />

Kerken<br />

(Nieukerk)<br />

Moers<br />

Nettetal<br />

(Kalden- Kempen<br />

kirchen)<br />

Krefeld<br />

Elmpt<br />

Schwalmtal<br />

(Waldniel) Viersen Willich<br />

Düssel- Düssel-<br />

dorf<br />

Wassenberg<br />

(Birgelen)<br />

Mönchen- Mönchen-<br />

Wegberg gladbach<br />

Neuss<br />

Selfkant<br />

Erkelenz Titz Greven-<br />

(Wald-<br />

Broich<br />

feucht)<br />

Pulheim<br />

(Stommeln)<br />

Heinsberg<br />

Geilen- Geilen- Linnich Jülich Bergheim<br />

kirchen<br />

Herzogen- Eschweiler Düren Nörvenich<br />

rath Nörvenich<br />

(Buir)<br />

Aachen Stolberg<br />

Kreuzau Vettweiß<br />

(Rheinland)<br />

(Lenders- (Lenders-<br />

dorf)<br />

Roetgen Nideggen Zülpich<br />

Monschau Schleiden Mechernich<br />

Hellenthal Blanken-<br />

Dinslaken<br />

Bottrop<br />

Duisburg Mülheim<br />

an der Ruhr<br />

Gelsen- Herne<br />

kirchen<br />

Bochum<br />

Essen<br />

Dortmund Kamen<br />

Schwerte<br />

Witten<br />

(Dortmund-<br />

Hörde)<br />

Heiligen- Heiligen-<br />

haus<br />

(Kettwig)<br />

Velbert Hattingen Hagen<br />

Hagen-<br />

Hohen- Hohen-<br />

limburg<br />

Wuppertal-<br />

Mettmann Elberfeld<br />

heim<br />

Wuppertal- Rade- Rade-<br />

Barmen vormwald Lüdenscheid<br />

Hilden Solingen<br />

Rem- Rem-<br />

scheid<br />

WipperfürthMeinerzhagenLever-<br />

Burscheid Kürten<br />

Lindlar Gummerskusenbach<br />

Frechen Köln Köln-<br />

Mülheim Overath Engels- Engels-<br />

kirchen<br />

Wiehl<br />

Kerpen Brühl Köln-<br />

Ruppichte-<br />

Porz<br />

(Wahn) Lohmar roth Waldbröl<br />

Erp Bornheim<br />

(Sechtem)<br />

Siegburg Eitorf<br />

Weyer- Weyer-<br />

busch<br />

Euskirchen Rheinbach Rheinbach Rheinbach Bonn-Bad<br />

Godesberg<br />

Königs- Königs-<br />

winter<br />

Alten-<br />

Asbach kirchen<br />

(Westerw.)<br />

Bad<br />

Bad<br />

Münster- Altenahr Neuenahr- Linz<br />

Waldbreiteifel<br />

Ahrweiler am Rhein bach<br />

Aremberg Hönningen Kempenich 6º 7º<br />

8º<br />

9º<br />

Niedersachsen<br />

L 3510<br />

34<br />

35<br />

L 3708<br />

L 3710 L 3712 L 3718<br />

36<br />

37<br />

L 3906<br />

38<br />

L 3908 L 3910 L 3912<br />

L 3916 L 3918<br />

39<br />

52°<br />

40<br />

L 4116 L 4118<br />

41<br />

Rees<br />

42<br />

L 4314 L 4316 L 4318<br />

43<br />

L 4514 L 4516<br />

44<br />

L 4518<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

L 5110<br />

Hessen 49<br />

51°<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

Burgbrohl<br />

C 3906<br />

Gronau<br />

(Westf.)<br />

C 3910<br />

Rheine<br />

C 3914<br />

Bielefeld<br />

C 3918<br />

Minden<br />

55<br />

als digitaler Datensatz lieferbar<br />

in Bearbeitung<br />

12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21 22<br />

C 4302<br />

Bocholt<br />

C 4702<br />

Krefeld<br />

C 5102<br />

Mönchengladbach<br />

C 5502<br />

Aachen<br />

Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen<br />

1 : 100 000 (HK 100) (mit Erläuterungen)<br />

lieferbar<br />

C 4306<br />

Recklinghausen<br />

C 4706<br />

D´dorf-Essen<br />

C 5506<br />

Bonn<br />

C 5106<br />

Köln<br />

C 4310<br />

Münster<br />

C 4710<br />

Dortmund<br />

vergriffen<br />

(als Reproduktion<br />

lieferbar)<br />

C 4314<br />

Gütersloh<br />

C 4714<br />

Arnsberg<br />

C 5110<br />

Gummersbach C 5114<br />

Siegen<br />

Weser<br />

C 4318<br />

Paderborn<br />

nur Karte<br />

lieferbar<br />

56


Zu den festgeschriebenen Aufgaben des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong><br />

gehört es, die Öffentlichkeit über alle Fragen, die den Untergrund und die<br />

erdgeschichtliche Vergangenheit unseres Bundeslandes betreffen, zu informieren.<br />

Er nutzt dazu die unterschiedlichsten Foren und Medien. Durch<br />

Messepräsentationen, Ausstellungen, Informationsveranstaltungen,<br />

Führungen von Besuchergruppen, Pressemitteilungen, Interviews in Funk<br />

und Fernsehen, mit Vorträgen bei Heimatvereinen, Verbänden, Planungsträgern<br />

und vor Fachgremien, durch seine Publikationen und seinen<br />

Internet-Auftritt stellt sich der Geologische <strong>Dienst</strong> einem breiten Interessentenkreis<br />

dar.<br />

Ausstellungen<br />

im <strong>Dienst</strong>gebäude des Geologischen <strong>Dienst</strong>es in Krefeld<br />

• Niederrhein in Szene<br />

30. Januar bis 28. März <strong>2002</strong><br />

• Spuren der Eiszeiten<br />

22. April bis 22. November <strong>2002</strong><br />

Ausstellungen in der Region<br />

• Wasser unter uns – Grundwasser im Münsterland<br />

22. März bis 19. April <strong>2002</strong>, Kreishaus, Warendorf<br />

• Kunstwerke der Erde<br />

Bodenprofile aus der Sammlung des GD <strong>NRW</strong><br />

20. April bis 31. August <strong>2002</strong>, additus Personalberatung GmbH, Bonn<br />

• Wanderausstellung der Staatlichen Geologischen <strong>Dienst</strong>e<br />

1. bis 30. Juli <strong>2002</strong>, Löbbecke-Museum und Aquazoo, Düsseldorf<br />

Umwelt- und Aktionstage<br />

• Tag des Wassers<br />

22. März <strong>2002</strong>, Kreishaus, Warendorf<br />

• Tag der Erde<br />

Bundesweite Aktionen an Schulen<br />

22. April <strong>2002</strong><br />

• Science Street – Feuer<br />

R<br />

Zentralveranstaltung von planeterde<br />

Stände des GD <strong>NRW</strong>:<br />

Das Erbe des Feuers – Waldbrände der Erdgeschichte<br />

Geothermie – eine heiße Sache<br />

Fossile Brennstoffe – Energiespeicher aus der Vergangenheit<br />

5. bis 9. Juni <strong>2002</strong>, Neumarkt, Köln<br />

• Aktionstag zum 10-jährigen Bestehen des Umweltzentrums Krefeld<br />

9. Juni <strong>2002</strong>, Umweltzentrum, Krefeld<br />

• Tag des Regenwurms<br />

Aktionstag rund um den Boden<br />

23. Juni <strong>2002</strong>, Schlosspark Benrath, Düsseldorf<br />

• Natur und Kultur im Botanischen Garten<br />

Ausstellung und Malwettbewerb<br />

29. bis 30. Juni <strong>2002</strong>, Botanischer Garten, Krefeld<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Besonders im Jahr <strong>2002</strong>, dem von Bundesforschungsministerin Edelgard<br />

Bulmahn ausgerufenen „Jahr der Geowissenschaften“, beteiligte sich der<br />

Geologische <strong>Dienst</strong> an zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen, die<br />

anlässlich dieses Geojahres stattfanden. Interessante geowissenschaftliche<br />

Themen, gelungene Exponate und Präsentationen, engagierte Mitarbeiter,<br />

die keine Besucherfrage unbeantwortet ließen, sowie viele Mitmachangebote<br />

vor allem für Kinder und Jugendliche sicherten den Erfolg<br />

der Veranstaltungen.<br />

• Erlebnistage Doe-dag<br />

Eröffnung des net:natuur_cultuur<br />

29. Juni <strong>2002</strong>, Limburgs Museum, Venlo/Niederlande<br />

13. Juli <strong>2002</strong>, Neanderthal-Museum, Mettmann<br />

• Tag der offenen Tür beim Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />

8. September <strong>2002</strong>, Krefeld<br />

• 125 Jahre Wasser für Krefeld<br />

Tag der offenen Tür beim Wasserwerk „In der Elt”<br />

15. September <strong>2002</strong>, Krefeld<br />

• Tag des Geotops<br />

Bundesweite Aktionen an verschiedenen Geotopstandorten<br />

gemeinsam mit örtlichen Vereinen und Kommunen<br />

6. Oktober <strong>2002</strong><br />

Projekte mit Schulen<br />

• Internet-Projekt „Reise in die Welt der Geologen”<br />

1. November 2001 bis 29. Mai <strong>2002</strong>, Berufskolleg, Hilden<br />

Tagungen (Ausrichter: <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>)<br />

• Third European Conference on Mineral Planning (ECMP : • 69. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Nord(west)deutscher Geologen<br />

21. bis 24. Mai <strong>2002</strong>, Ruhrlandmuseum, Essen<br />

02)<br />

Dritte Europäische Konferenz „Planung mineralischer Rohstoffe”<br />

8. bis 10. Oktober <strong>2002</strong>, Seidenweberhaus, Krefeld<br />

Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen<br />

• Forum Kies + Sand <strong>2002</strong><br />

Fachtagung und Fachausstellung<br />

19. bis 21. Februar <strong>2002</strong>, Eurogress, Aachen<br />

• ESRI <strong>2002</strong><br />

9. Deutschsprachige Anwenderkonferenz<br />

13. bis 15. Mai <strong>2002</strong>, Zeche Zollverein, Essen<br />

• World Renewable Energy Congress VII<br />

29. Juni bis 5. Juli <strong>2002</strong>, Congress Zentrum Ost, Messe, Köln<br />

• Subkommission für Kreide-Stratigraphie<br />

3. September <strong>2002</strong>, Naturhistorisches Museum, Maastricht/Niederlande<br />

• 5. European Coal Conference<br />

17. bis 19. September <strong>2002</strong>, Mons/Belgien<br />

• GEO <strong>2002</strong><br />

1. bis 5. Oktober <strong>2002</strong>, Universität, Würzburg<br />

A–19


Direktor: ☎<br />

Abt.-Dir. Dipl.-Geol.<br />

Prof. Dr. KLOSTERMANN 200<br />

Ständiger Vertreter des Direktors:<br />

Abt.-Dir. Dipl.-Geol. JÄGER 266<br />

Stabsstelle 1<br />

OGR Dipl.-Geogr. PROKSCH 332<br />

GR Dipl.-Geogr. BAUMGARTEN (tz) 381<br />

Stabsstelle 2<br />

GD Dipl.-Geogr. Dr. PAHLKE 238<br />

OGR Dipl.-Chem. Dr. LÜER 334<br />

Geschäftsbereich 1<br />

Leiter:<br />

Dipl.-Geol. Dr. WOLF 369<br />

Fachbereich 11<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. STAUDE 379<br />

OGR’in Dipl.-Geol.’in HOLL-HAGEMEIER 475<br />

OGR Dipl.-Geogr. DWORSCHAK 437<br />

OGR Dipl.-Ing. agr.<br />

Dr. SCHULTE-KELLINGHAUS 382<br />

Fachbereich 12<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. SKUPIN 508<br />

OGR Dipl.-Geol. JANSEN 470<br />

OGR Dipl.-Geogr. LENZ 456<br />

OGR’in Dipl.-Geol.’in<br />

PABSCH-ROTHER (tz) 455<br />

OGR Dipl.-Geol. Dr. PRÜFERT 468<br />

OGR Dipl.-Ing. agr. Dr. SCHÖBEL 303<br />

GR Dipl.-Geol. Dr. DÖLLING (tz) (E) 448<br />

GR Dipl.-Geol. Dr. SCHOLLMAYER 486<br />

Aushilfsang. Dipl.-Geol. SCHÄFER 474<br />

Aushilfsang. Dipl.-Geol. STOFFELS 474<br />

Fachbereich 13<br />

GD Dipl.-Geol. FARRENSCHON 458<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. RIBBERT 453<br />

OGR Dipl.-Geol. LANGE 440<br />

OGR’in Dipl.-Geol.’in Dr. OESTERREICH 451<br />

OGR Dipl.-Geol. Dr. PIECHA 575<br />

OGR Dipl.-Geol. THÜNKER 452<br />

GR Z. A. Dipl.-Geol. FRIEDLEIN (tz) (E) 442<br />

GR Z. A. Dipl.-Geol. Dr. SALAMON (tz) 445<br />

RAng. Dr. DROZDZEWSKI 464<br />

RAng. Dipl.-Geol. Dr. HOZMAN 570<br />

RAng. Dipl.-Geol. Dr. WOLFF 244<br />

Fachbereich 14 ☎<br />

GD Dipl.-Ing. agr. Dr. BETZER 294<br />

OGR Dipl.-Geogr. HOFFMANN 343<br />

OGR Dipl.-Geol. Dr. ROTH 374<br />

RAng. Dipl.-Geogr. DICKHOF 498<br />

RAng. Dipl.-Meliorations-Ing.<br />

Dr. HORNIG 375<br />

Fachbereich 15<br />

GD Dipl.-Ing. agr. Dr. MILBERT 586<br />

GD Dipl.-Ing. agr. Dr. WARSTAT 378<br />

OGR Dipl.-Geogr. HOPP 492<br />

RAng. Dipl.-Geogr. KOCH 551<br />

RAng. Dipl.-Geol. Dr. RICHTER 500<br />

Geschäftsbereich 2<br />

Leiter:<br />

LGD Dipl.-Geol. STEUERWALD 230<br />

Fachbereich 21<br />

GD Dipl.-Phys. Dr. TIMPE 201<br />

GR Dipl.-Ing. WEFELS 310<br />

Fachbereich 22<br />

GD Dipl.-Geol. SCHROER 290<br />

Fachbereich 23<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. SCHLIMM 296<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. ZELLER 465<br />

OGR Dipl.-Geol. ELFERS 410<br />

OGR Dipl.-Ing. agr. Dr. HORNBURG 467<br />

OGR Dipl.-Geogr. HENSCHEID 484<br />

GR Dipl.-Geol. LINDER (tz) (E)<br />

RAng’e Dipl.-Geol.’in<br />

301<br />

WELTERMANN (tz) (E) 235<br />

Fachbereich 24<br />

LGD Dipl.-Phys. Dr. KRAHMER 387<br />

OGR Dipl.-Min. SCHNEIDER 377<br />

RAng Dipl.-Ing. agr. Dr. SCHREY 588<br />

Geschäftsbereich 3<br />

Besetzung (höherer <strong>Dienst</strong>)<br />

Leiter:<br />

Abt.-Dir. Dipl.-Geol. JÄGER 266<br />

Fachbereich 31<br />

GD Dipl.-Geol. GRÜNHAGE 415<br />

RAng. Dipl.-Geol. Dr. WREDE 439<br />

OGR Dipl.-Geol. BOGDANSKI 324<br />

OGR Dipl.-Geol. Dr. GAWLIK 338<br />

RAng. Dipl.-Geol. Dr. JUCH 463<br />

Fachbereich 32 ☎<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. HEUSER 564<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. WILDER 325<br />

OGR Dipl.-Geol. MEYER 295<br />

RAng. Dipl.-Geol. SCHUSTER 562<br />

Fachbereich 33<br />

GD Dipl.-Ing. BUSCHHÜTER 243<br />

GD Dipl.-Geol. HOFFMANN 240<br />

OGR’in Dipl.-Geol.’in BOLLEN (tz) 213<br />

RAng. Dipl.-Geol. Dr. STRAUSS (tz) 241<br />

Fachbereich 34<br />

GD Dipl.-Forstw. WOLFSPERGER 585<br />

OGR’in Dipl.-Geogr.’in ROBBE (tz) 220<br />

GR Dipl.-Geogr. Dr. MIARA (tz) 380<br />

RAng. Dipl.-Geogr.<br />

STEUDTE-GAUDICH (tz) 523<br />

Fachbereich 35<br />

LGD Dipl.-Geophys. Dr. PELZING 340<br />

GR Dipl.-Phys. Dr. LEHMANN 258<br />

Fachbereich 36<br />

GD Dipl.-Geol. HARTKOPF-FRÖDER 255<br />

GD Dipl.-Geol. Dr. HISS 344<br />

OGR Dipl.-Geol. Dr. STRITZKE 263<br />

Geschäftsbereich 4<br />

Leiter:<br />

Abt.-Dir. Dipl.-Geol. NÖTTING 292<br />

Fachbereich 41<br />

OGR Dipl.-Geogr. PROKSCH 332<br />

OGR’in Dipl.-Geol.’in<br />

GROSS-DOHME (tz) 333<br />

OGR Dipl.-Geol. Dr. KRAHN 239<br />

OGR’in Dipl.-Geol.’in<br />

TENKHOFF-MALTRY (tz) 441<br />

GR’in Dipl.-Geogr.’in ARNOLD (tz) 339<br />

GR’in Dipl.-Geol.’in DÖLLING (tz) (E) 531<br />

Fachbereich 42<br />

GD’in Dipl.-Geol.’in LEHMANN 593<br />

Fachbereich 43<br />

LGD’in Dipl.-Geol.’in VIETH 307<br />

GD Dipl.-Geogr. Dr. PAHLKE 238<br />

OGR Dipl.-Chem. Dr. LÜER 334<br />

Fachbereich 44<br />

RD Dipl.-Verwaltungsw. AMKREUTZ 268<br />

Fachbereich 45<br />

RAng. Dipl.-Ök. BURGER 276<br />

Stand 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

Anmerkungen<br />

Abt.-Dir. Abteilungsdirektor<br />

LGD Leitender Geologiedirektor<br />

LGD’in Leitende Geologiedirektorin<br />

GD Geologiedirektor<br />

GD’in Geologiedirektorin<br />

RD Regierungsdirektor<br />

OGR Obergeologierat<br />

OGR’in Obergeologierätin<br />

GR Geologierat<br />

GR’in Geologierätin<br />

GR z. A. Geologierat zur<br />

Anstellung<br />

RAng. Regierungsangestellter<br />

RAng.’e Regierungsangestellte<br />

(tz) teilzeit<br />

(E) Elternzeit<br />

☎ Tel.-Durchwahlnummer<br />

(0 21 51/8 97- . . .)<br />

E-Mail name@gd.nrw.de


Marketing, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Geschäftsbereich 1<br />

Geowissenschaftliche<br />

Landesaufnahme<br />

(Bodenkunde, Geologie, Ingenieurund<br />

Hydrogeologie, Lagerstätten)<br />

Dr. Rainer Wolf Klaus Steuerwald Bertold Jäger Joachim Nötting<br />

Fachbereich 12<br />

Integrierte geologische<br />

Landesaufnahme im Flachland<br />

(Niederrheinische und<br />

Westfälische Bucht, Ruhrgebiet)<br />

Dr. Klaus Skupin<br />

Fachbereich 13<br />

Integrierte geologische<br />

Landesaufnahme im Bergland<br />

(Eifel, Bergisches Land, Sauer- und<br />

Siegerland, Ostwestfalen-Lippe)<br />

Jochen Farrenschon<br />

Dr. Karl-Heinz Ribbert<br />

Fachbereich 14<br />

Bodenkundliche<br />

Landesaufnahme im Flachland<br />

(Niederrheinische und<br />

Westfälische Bucht, Ruhrgebiet)<br />

Dr. Hans-Joachim Betzer<br />

Fachbereich 15<br />

Bodenkundliche<br />

Landesaufnahme im Bergland<br />

(Eifel, Bergisches Land, Sauer- und<br />

Siegerland, Ostwestfalen-Lippe)<br />

Dr. Gerhard Milbert<br />

Dr. Malthe Warstat<br />

Rainer Schroer<br />

Dr. Wolfgang Schlimm<br />

Dr. Matthias Zeller<br />

Direktor<br />

Prof. Dr. Josef Klostermann<br />

Walter Proksch Dr. Ulrich-Wilhelm Pahlke<br />

Ständiger Vertreter des Direktors<br />

Geschäftsbereich 2<br />

Geo-Informationssystem<br />

Fachbereich 11<br />

Fachbereich 21<br />

Grundlagen und Methoden,<br />

Informationstechnologie<br />

Richtlinien, Produktkontrolle<br />

(Hard- und Software, Netzwerk-,<br />

Datenbankadministration und -pflege,<br />

Datensicherheit und Datenschutz<br />

Claudia Holl-Hagemeier<br />

Dr. Henner Staude Dr. Christian Timpe<br />

Organisationsplan<br />

Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />

Fachbereich 22<br />

Grafische Datenverarbeitung,<br />

GIS-Systeme, Geodatendienste<br />

Fachbereich 23<br />

Fachinformationssystem Geologie<br />

(Geologie, Rohstoffe, Grundwasser,<br />

Ingenieurgeologie)<br />

Fachbereich 24<br />

Fachinformationssystem Bodenkunde<br />

(Informationsgrundlagen für<br />

Bodenschutz, Land- und<br />

Forstwirtschaft, Natur- und<br />

Landschaftsschutz)<br />

Bertold Jäger<br />

Geschäftsbereich 3<br />

Beratung<br />

(Angewandte Geologie)<br />

Fachbereich 31<br />

Landes-, Regional- und<br />

Bauleitplanung, Geologische Beratung,<br />

Lagerstättenberatung<br />

Dr. Heinz Grünhage<br />

Dr. Volker Wrede Walter Proksch<br />

Fachbereich 32<br />

Hydrogeologische Beratung<br />

Archive, Bibliothek, Sammlungen<br />

(Grundwasser,<br />

Thermal- und Mineralwasser,<br />

Geothermie)<br />

Dr. Heinrich Heuser<br />

Dr. Heinz Wilder Franziska Lehmann<br />

Fachbereich 33<br />

Ingenieurgeologische Beratung<br />

(Baugrund, Risikobewertung,<br />

geotechnische Überwachung)<br />

Klaus Buschhüter<br />

Manfred Hoffmann<br />

Fachbereich 34<br />

Bodenkundliche Beratung<br />

(Bodenbewertung für Bodenschutz,<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Natur- und Landschaftsschutz)<br />

Dr. Ulrich-Wilhelm Pahlke<br />

Angelika Vieth<br />

Dr. Ulrich Krahmer Heinrich Wolfsperger Manfred Amkreutz<br />

Fachbereich 35<br />

Geophysik, Erdbebensicherheit<br />

Dr. Rolf Pelzing Ingo Burger<br />

Fachbereich 36<br />

Paläontologie<br />

Christoph Hartkopf-Fröder<br />

Dr. Martin Hiß<br />

Qualitätsmanagement<br />

Geschäftsbereich 4<br />

<strong>Dienst</strong>leistungen<br />

(Service)<br />

Fachbereich 41<br />

Veröffentlichungen, Information,<br />

Karten- und Buchverkauf<br />

Fachbereich 42<br />

Fachbereich 43<br />

Laboratorien<br />

(Geochemie, Petrologie,<br />

Gesteinsphysik)<br />

Fachbereich 44<br />

Organisation, Personal,<br />

Innere <strong>Dienst</strong>e<br />

Fachbereich 45<br />

Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Controlling


Ministerium für Verkehr,<br />

Energie und Landesplanung<br />

des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Haroldstraße 4<br />

D-40213 Düsseldorf<br />

Fon: +49 (0) 2 11 8 37-02<br />

Fax: +49 (0) 2 11 8 37-22 00<br />

E-Mail: poststelle@mvel.nrw.de<br />

Internet: www.mvel.nrw.de<br />

ISSN 0939-4893<br />

<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong><br />

Nordrhein-Westfalen<br />

– Landesbetrieb –<br />

De-Greiff-Straße 195 · D-47803 Krefeld<br />

Postfach 10 07 63 · D-47707 Krefeld<br />

Fon: +49 (0) 21 51 8 97-0<br />

Fax: +49 (0) 21 51 8 97-5 05<br />

E-Mail: poststelle@gd.nrw.de<br />

Internet: www.gd.nrw.de

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