GeoLog 2002 - Geologischer Dienst NRW
GeoLog 2002 - Geologischer Dienst NRW
GeoLog 2002 - Geologischer Dienst NRW
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<strong>GeoLog</strong> <strong>2002</strong><br />
DER GEOLOGISCHE DIENST <strong>NRW</strong> BERICHTET<br />
Ministerium für<br />
Verkehr,<br />
Energie und<br />
Landesplanung<br />
des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
innovativ:nrw<br />
<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>
Umschlagbild:<br />
Das Titelfoto zeigt den Steinbruch Hahn bei Aachen, einer Abbaustelle im devonischen Riffkalk. Der<br />
eingeblendete geologische Schnitt verdeutlicht den großräumigen Aufbau des Untergrundes. Die<br />
Gesteinsschichten sind durch gebirgsbildende Kräfte an der Südflanke der Burgholzer Mulde fast<br />
senkrecht gestellt.<br />
Impressum:<br />
Lage des Steinbruchs<br />
© 2003 <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen – Landesbetrieb –<br />
De-Greiff-Straße 195 · D-47803 Krefeld<br />
Postfach 10 07 63 · D-47707 Krefeld<br />
Fon +49 (0) 21 51 8 97-0 · Fax +49 (0) 21 51 8 97-5 05<br />
E-Mail poststelle@gd.nrw.de · Internet www.gd.nrw.de<br />
Konzept und Redaktion: Barbara Groß-Dohme und Tamara Höning<br />
Druck: Joh. van Acken · Krefeld<br />
ISSN 0939-4893
Vorwort<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> ist die wissenschaftlich arbeitende<br />
Fachinstitution des Landes Nordrhein-Westfalen, die zu allen<br />
Fragen, die Böden und Gesteine betreffen, Auskunft geben<br />
kann. Er erhebt landesweit nach einheitlichen Standards geowissenschaftliche<br />
Daten, bereitet sie auf und macht sie für die<br />
Praxis nutzbar. Die Grundleistungen des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es auf den Gebieten der Hydrogeologie, der Bodenkunde,<br />
der Lagerstättenkunde, der Erdbebenforschung und der<br />
geothermischen Energiegewinnung dienen dem Wohle und<br />
dem Schutz aller Bürgerinnen und Bürger unseres Landes und<br />
sind Basis für eine verantwortungsvolle Daseinsvorsorge, einen<br />
gesunden Lebensraum und seine nachhaltige Entwicklung.<br />
Um zum Beispiel möglichst umfassende Informationen über<br />
Erdbeben zu gewinnen, betreibt der Geologische <strong>Dienst</strong> am<br />
Niederrhein und den angrenzenden Bereichen von Eifel und<br />
rechtsrheinischem Schiefergebirge ein Erdbebenüberwachungssystem.<br />
Es ist geplant, dieses Messstellennetz auf das ganze<br />
Land auszudehnen und damit einen Landeserdbebendienst<br />
aufzubauen. Auch die Forschungen zum geothermischen<br />
Potenzial Nordrhein-Westfalens sind beispielhaft. Die Ergebnisse<br />
der Potenzialstudie Geothermie wurden innerhalb kürzester<br />
Zeit auf einer CD-ROM der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />
Diese themenspezifischen, zukunftsweisenden Untersuchungen<br />
sind nur durch die soliden wissenschaftlichen Arbeiten des<br />
Geologischen <strong>Dienst</strong>es im Grundleistungssektor möglich. Auf<br />
der Basis der Grundleistungen ist der Geologische <strong>Dienst</strong> in<br />
der Lage, vielfältige geowissenschaftliche <strong>Dienst</strong>leistungen anzubieten.<br />
Dies geschieht überwiegend in Form der so genannten<br />
public private partnerships.<br />
Seit nunmehr zwei Jahren arbeitet der Geologische <strong>Dienst</strong><br />
Nordrhein-Westfalen als Landesbetrieb. Die schwierige Umwandlung<br />
von der Behörde „Geologisches Landesamt“ hin zu<br />
einer kundenorientierten, wissenschaftlich arbeitenden Fachinstitution<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen ist erfolgreich vollzogen,<br />
was jeder und jedem Beschäftigten des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es zu verdanken ist.<br />
Mit dem vorliegenden Bericht erhalten Sie einen Einblick in das<br />
Angebotsspektrum des Geologischen <strong>Dienst</strong>es Nordrhein-<br />
Westfalen. Ich bin davon überzeugt, dass die nachfolgenden<br />
Informationen auf großes Interesse stoßen und möchte mich<br />
an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken.<br />
Dr. Axel Horstmann<br />
Minister für Verkehr, Energie und Landesplanung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
1
Der Geologische <strong>Dienst</strong><br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Seit dem 1. Januar 2001 arbeitet der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />
als Landesbetrieb. Er ist dem Geschäftsbereich des Ministeriums<br />
für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen zugeordnet. Die schwierige Übergangsphase<br />
von der ehemaligen Landesoberbehörde Geologisches<br />
Landesamt zum Landesbetrieb <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> ist inzwischen<br />
weitgehend bewältigt. Der Geologische <strong>Dienst</strong> ist die<br />
wissenschaftlich arbeitende Fachinstitution des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
die zu allen Fragen, die Böden und Gesteine<br />
betreffen, Auskunft geben kann.<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> hat es sich zum Ziel gesetzt, auf Basis<br />
seiner wissenschaftlich erarbeiteten Grundlagendaten zum<br />
Wohle und im <strong>Dienst</strong>e aller Bürger für den Schutz von Naturgütern<br />
und Ressourcen zu sorgen, ihre nachhaltige Nutzung zu<br />
gewährleisten sowie Gefahren, die vom Untergrund ausgehen<br />
können, frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> bietet seine Leistungen kundenorientiert und wirtschaftlich<br />
allen Bürgerinnen und Bürgern an.<br />
Die Aufgaben des Geologischen <strong>Dienst</strong>es gliedern sich in zwei<br />
Leistungskategorien: die Grundleistungen und die <strong>Dienst</strong>leistungen.<br />
Die Gr undleistungen sind das Kerngeschäft<br />
des Geologischen <strong>Dienst</strong>es. Sie sind Daseins- und Risikovorsorge<br />
für die Allgemeinheit und werden daher vom Land Nordrhein-Westfalen<br />
finanziert. Die vom Geologischen <strong>Dienst</strong> angebotenen<br />
<strong>Dienst</strong>leistungen bauen auf den Grundleistungen<br />
auf. <strong>Dienst</strong>leistungen sind objekt- und anwenderbezogen; sie<br />
werden im Auftrag Dritter gegen ein kostendeckendes Entgelt<br />
erbracht.<br />
Grundleistungen dienen<br />
der Daseinsvorsorge<br />
Im Rahmen der Grundleistungen untersucht der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> landesweit die Böden und Gesteine Nordrhein-Westfalens<br />
nach einheitlichen, wissenschaftlich erarbeiteten Standards.<br />
Er sammelt, dokumentiert, bewertet und interpretiert alle<br />
untergrundbezogenen Daten. Zu den Grundleistungen zählen:<br />
✔ die landesweite Datenerhebung nach einheitlichen Methoden<br />
in den Fachbereichen Geologie, Lagerstättenkunde,<br />
Hydrogeologie, Ingenieurgeologie, Bodenkunde, Geochemie<br />
und Geophysik.<br />
Dies geschieht im Rahmen der neu konzipierten Integrierten<br />
Geowissenschaftlichen Kartierung des Landesgebietes.<br />
Gebündelt und zeitgleich wird innerhalb eines Kartierprojektes<br />
vorhandenes Datenmaterial gesichtet, Feld- und<br />
Laboruntersuchungen zu Eigenschaften, Verbreitung, Verhalten<br />
und Alter von Gestein, Boden, Grundwasser und<br />
Rohstoffen durchgeführt und die erfassten Daten ausgewertet,<br />
interpretiert und dokumentiert.<br />
3
4<br />
✔ die zentrale Sammlung und Archivierung aller Bohrergebnisse<br />
aus dem Landesgebiet sowie aller Unterlagen über<br />
Aufbau, Zusammensetzung, Eigenschaften und Verhalten<br />
von Böden und Gesteinen<br />
✔ Aufbau, Unterhaltung und Weiterentwicklung von Fachinformationssystemen<br />
zu allen genannten Fachgebieten<br />
und Entwicklung eines landesweiten, übergreifenden Geo-<br />
Informationssystems<br />
✔ die Weiterentwicklung der Aufnahme-, Untersuchungs- und<br />
Auswertemethoden zur Optimierung der Integrierten Geowissenschaftlichen<br />
Kartierung und zur erweiterten Nutzanwendung<br />
geowissenschaftlicher Informationen und Daten<br />
✔ Stellungnahmen zu Planungsvorhaben als Träger öffentlicher<br />
Belange<br />
✔ die Information der Öffentlichkeit zu sämtlichen untergrundbezogenen<br />
und erdgeschichtlichen Fragen<br />
✔ die Unterhaltung eines Erdbebenüberwachungssystems<br />
und die Bewertung des Erdbebenrisikos<br />
<strong>Dienst</strong>leistungen liefern<br />
projektbezogene Lösungen<br />
Die <strong>Dienst</strong>leistungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es – qualifizierte<br />
Auskünfte, Gutachten, Fachbeiträge und Stellungnahmen zu<br />
projektbezogenen Fragen und Problemen – erstellt er auf der<br />
Basis der von ihm erhobenen Grundlagendaten. Zu den <strong>Dienst</strong>leistungen<br />
zählen u. a.:<br />
✔ die auftragsgemäße Zusammenstellung von Informationen<br />
und Daten aus den Fachinformationssystemen<br />
✔ die Beratung und Begutachtung bei raumbezogenen und<br />
umweltrelevanten Planungen<br />
✔ die Sammlung und Bereitstellung von Daten zur Risikovorsorge<br />
bezüglich der Gefahren, die vom Untergrund ausgehen<br />
können – beispielsweise Erdbeben, Erdbrüche, Bodenerosionen<br />
und Hangrutschungen<br />
✔ die Durchführung projektbezogener Gelände- und Laboruntersuchungen<br />
Im Jahr 2001 befand sich der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> in<br />
seiner Startphase. Das Jahr <strong>2002</strong> stand für die Aufbauphase:<br />
Die neue Struktur- und Organisationsform hat sich im Wesentlichen<br />
bewährt. Einzelne Kurskorrekturen wurden vorgenommen.<br />
Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass der neue Weg<br />
erfolgreich beschritten wird.
Integrierte Kartierung – ein neues Konzept<br />
Ein erfolgreiches Beispiel für neue Arbeitsweisen und Konzepte<br />
ist die Integrierte Geowissenschaftliche Landeskartierung – die<br />
wichtigste Grundleistung des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>.<br />
Im Auftrag der Landesregierung erfasst, interpretiert und bewertet<br />
der Geologische <strong>Dienst</strong> landesweit nach einheitlichen<br />
Gesichtspunkten vor Ort und anhand vorhandener Unterlagen<br />
die Bodenverhältnisse, die Gesteine des Untergrundes, die<br />
Grundwasser- und Rohstoffvorkommen sowie die Eignung der<br />
Gesteine als Baugrund. Er schafft so die Grundlagen für die<br />
Daseinsvorsorge, die Landesplanung, die Risikovorsorge sowie<br />
für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Naturgütern.<br />
Der Geowissenschaftler fügt alle gewonnenen Daten zu einem<br />
schlüssigen Gesamtbild vom Aufbau des Untergrundes zusammen.<br />
Dieses Wissen wurde und wird traditionsgemäß in gedruckten<br />
geologischen, hydrogeologischen, lagerstättenkundlichen,<br />
ingenieurgeologischen und bodenkundlichen Themenkarten<br />
dem Kunden zur Verfügung gestellt. Veränderte Nutzeransprüche<br />
und hoch leistungsfähige Bearbeitungsinstrumente<br />
verlangen inzwischen eine andere, zeitgemäßere Form der<br />
Datenpräsentation. Der Geologische <strong>Dienst</strong> baut daher ein<br />
umfassendes Geo-Informationssystem auf, in dem alle vorhandenen<br />
untergrundbezogenen Daten digital zur Verfügung<br />
stehen. Die Datenerhebung für dieses Informationssystem hat<br />
sich konsequenterweise auch geändert. Wurden die früheren<br />
Karten themenspezifisch erarbeitet, so findet heute die<br />
Integrierte Geowissenschaftliche Kartierung statt, in deren<br />
Rahmen alle geowissenschaftlichen Fakten eines Untersuchungsraumes<br />
fachübergreifend zusammengetragen und<br />
ausgewertet werden.<br />
Nachdem ein neues Arbeitskonzept für die Integrierte Geowissenschaftliche<br />
Landeskartierung erstellt worden ist, konnten<br />
die ersten Kartierprojekte nach dem neuen Schema anlaufen.<br />
Inzwischen ist eine deutliche Steigerung der Effektivität, der<br />
Kartierleistung und damit auch eine Kostendämpfung zu<br />
konstatieren. Im Rahmen des vorliegenden Berichtes werden<br />
erste Ergebnisse in dem Textbeitrag „Integriert kartieren: Der<br />
Aachener Raum wird erkundet“ vorgestellt (s. S. 9).<br />
Erdwärme – Energie aus dem Untergrund<br />
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />
<strong>NRW</strong> im Jahr <strong>2002</strong> war die Forschung auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung<br />
in Nordrhein-Westfalen. Nachdem die Landesinitiative<br />
Zukunftsenergien <strong>NRW</strong> beim Geologischen <strong>Dienst</strong> die<br />
„Geothermische Potenzialstudie <strong>NRW</strong>“ in Auftrag gegeben hat,<br />
wurde das gesamte Landesgebiet auf seine geothermische<br />
Ergiebigkeit hin erkundet. Die Ergebnisse wurden auf der CD-<br />
ROM „Geothermie – Daten zur Nutzung des oberflächennahen<br />
geothermischen Potenzials“ zusammengestellt und sind seit<br />
dem Herbst <strong>2002</strong> beim Geologischen <strong>Dienst</strong> erhältlich. Die CD-<br />
ROM, die in einer Basis- und einer Professional-Version angeboten<br />
wird, findet sehr großen Anklang sowohl bei bauwilligen<br />
5
6<br />
Privatleuten als auch bei Ingenieur- und Architekturbüros, die<br />
sich mit der Planung und Ausführung von Erdwärmesonden<br />
befassen. Die Ergebnisse des Projektes werden in dem Textbeitrag<br />
„Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse“<br />
(s. S. 21) vorgestellt.<br />
Im Juli <strong>2002</strong> startete die von der Europäischen Union geförderte<br />
„Geothermiestudie Ruhrgebiet“. Im Rahmen dieser zweiten<br />
Studie werden nun die Projektarbeiten bis zu einer Nutzungstiefe<br />
von etwa 5 000 m fortgesetzt. Zielgruppe sind hier vor<br />
allem zukunftsorientierte Industrie- und <strong>Dienst</strong>leistungsunternehmen<br />
der Region.<br />
Erdbeben – ein Gefahrenpotenzial<br />
Weniger erfreulich war ein anderes Ereignis, das den Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> im Jahr <strong>2002</strong> beschäftigte. Am 22. Juli <strong>2002</strong><br />
erschütterte um 7:45 Uhr ein Erdbeben der Stärke 4,8 auf der<br />
Richter-Skala weite Teile des westlichen Nordrhein-Westfalens<br />
und der angrenzenden Niederlande. Es war das bisher stärkste<br />
seismische Ereignis seit dem Beben von Roermond, das am<br />
13. April 1992 eine Stärke von 5,9 erreichte. Das Zentrum des<br />
letztjährigen Bebens lag nördlich von Aachen bei Alsdorf. Der<br />
Bebenherd wurde in 16 km Tiefe lokalisiert. Erfreulicherweise<br />
wurden nur leichte Sachschäden an Gebäuden registriert.<br />
Dennoch hat dieses Beben wieder einmal bestätigt, dass die<br />
südliche Niederrheinische Bucht eine seismisch hoch aktive<br />
Zone ist, deren Beben neben denen in der Schwäbischen Alb<br />
zu den stärksten in Mitteleuropa zählen. Dem vom Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> betriebenen seismischen Stationsnetz in diesem<br />
Gebiet kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Mit<br />
seiner Hilfe werden alle Beben registriert. Die Erdbebenforscher<br />
werten die Daten aus und leiten aus den Ergebnissen<br />
Empfehlungen ab, wie in den erdbebengefährdeten Bereichen<br />
zu bauen ist. Dabei sind besondere Auflagen für große Bauwerke<br />
und für solche, von denen bei einer Beschädigung Gefahren<br />
für die Bevölkerung ausgehen können, zu beachten.<br />
Neben der Registrierung und Auswertung aktueller Beben hat<br />
der Geologische <strong>Dienst</strong> in den Jahren 2001/<strong>2002</strong> große Anstrengungen<br />
unternommen, um prähistorische Beben zu erforschen,<br />
denn für die Abschätzung einer seismischen Gefährdung<br />
ist die Kenntnis der seismischen Vergangenheit eines<br />
Gebietes von großer Wichtigkeit. So kann man auf zukünftig<br />
mögliche Ereignisse schließen; vor allem hofft man, die maximale<br />
Bebenstärke abschätzen zu können. Zu diesem Zweck<br />
hat der Geologische <strong>Dienst</strong> drei so genannte Großschürfe (ca.<br />
60 m lange, 30 m breite und 5 m tiefe Gräben) in Bereichen<br />
angelegt, in denen man Paläobeben vermutet. Spuren solcher<br />
Beben lassen sich an entsprechend alten Gesteinsschichten in<br />
den Schürfen ablesen (s. S. 28).
<strong>2002</strong> – Jahr der Geowissenschaften<br />
Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn hatte das Jahr<br />
<strong>2002</strong> zum „Jahr der Geowissenschaften“ ausgerufen. Wie in<br />
den vorangegangenen Wissenschaftsjahren („Jahr der Physik“<br />
2000 und „Jahr der Lebenswissenschaften“ 2001) ermöglichte<br />
auch das „Jahr der Geowissenschaften“ einen lebendigen<br />
Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
und breiten Kreisen der Bevölkerung. Auf zahlreichen Veranstaltungen<br />
wurde die Kommunikation mit der Öffentlichkeit<br />
gesucht, um das Interesse an geowissenschaftlichen Fragestellungen<br />
zu wecken und um die Bedeutung geowissenschaftlicher<br />
Arbeit für das alltägliche Leben zu veranschaulichen.<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> beteiligte sich mit zahlreichen<br />
Veranstaltungen und Aktionen am „Jahr der Geowissenschaften“<br />
(s. S. A–19). Er kam damit seiner Verpflichtung nach, der<br />
breiten Öffentlichkeit – und besonders der jungen Generation –<br />
das Verständnis für geowissenschaftliche Zusammenhänge und<br />
damit für die Erde als Lebensraum zu vermitteln. Die Beiträge<br />
des Geologischen <strong>Dienst</strong>es trafen bei aller wissenschaftlichen<br />
Fundiertheit auf das Interesse der Veranstaltungsbesucher.<br />
Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass hier Wissenschaft<br />
allgemein verständlich und anschaulich präsentiert<br />
wurde, dass freundliche und kompetente Mitarbeiter des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es keine Frage offen ließen und dass viele<br />
Mitmachaktionen gerade Kinder und Jugendliche magnetisch<br />
anzogen.<br />
7
Integriert kartieren:<br />
Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Ballungsraum Aachen –<br />
eine von der Geologie geprägte Wirtschaftsregion<br />
Nur selten macht man sich klar, wie stark und grundsätzlich<br />
geologische Gegebenheiten die Landschaft und das Leben der<br />
Menschen prägen. Ein besonders anschauliches Beispiel hierfür<br />
ist der Ballungsraum der Euregio Rhein-Maas. Der nordrhein-westfälische<br />
Anteil dieser grenzüberschreitenden Wirtschaftsregion<br />
– die Gebiete um Aachen, Eschweiler, Stolberg<br />
und Herzogenrath – bildet das Kernstück des ca. 1 000 km 2<br />
großen Gebietes, in dem der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> im<br />
Rahmen eines Pilotprojektes die geogenen Grundlagen einer<br />
Region erkundet.<br />
0 10 km<br />
Der dicht besiedelte Ballungsraum um Aachen verdankt seine<br />
Bedeutung einerseits der günstigen geografischen Lage und<br />
andererseits seinen natürlichen Ressourcen. Beispiele dafür<br />
sind das Thermalwasser, das seit der Römerzeit intensiv zu<br />
Bade- und Heilzwecken genutzt wird, sowie die Erz- und<br />
Kohlenlagerstätten, die erste Impulse für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung gaben.<br />
Vielfältig und abwechselungsreich ist die Geologie dieser<br />
Region am Nordrand von Eifel und Hohem Venn. Auf engem<br />
Raum kommen hier sowohl Festgesteine als auch unverfestigtes<br />
Deckgebirge vor. Der geologische Untergrund umfasst altpaläozoische<br />
Gesteine des Venn-Sattels, paläozoische Gesteine<br />
der Nordeifel, Kreide-Ablagerungen der Aachen-Limburger<br />
Kreide-Tafel sowie tertiäre bis holozäne Sedimente der<br />
Das Informationssystem<br />
Geologische Karte, Bearbeitungsmaßstab<br />
1 : 100 000,<br />
liefert eine Übersicht der<br />
Geologie des Projektgebietes.<br />
9
Der Aachener Raum bietet<br />
vieles: Thermalquellen für das<br />
Wohlbefinden, ...<br />
... Braunkohle für die Wirtschaft.<br />
10<br />
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Niederrheinischen Bucht. Das Gebiet wird von den bedeutendsten<br />
Randstörungen der Niederrheinischen Bucht gequert, an<br />
denen immer wieder Erdbeben auftreten können.<br />
Diese geologischen Gegebenheiten greifen in das Leben der<br />
Menschen ein; sie bestimmen Landnutzung und Wirtschaftskraft<br />
der Region. Die weiten Lössflächen im Norden sind sehr<br />
ertragreich und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt.<br />
Darunter lagern hochwertige Kiese der Urmaas, ein wichtiger<br />
Rohstoff für die Bauindustrie, und tertiärzeitliche Quarzsande,<br />
Ausgangsmaterial der Glasindustrie. Braunkohle im tieferen<br />
Untergrund der Niederrheinischen Bucht wird in riesigen Tagebauen<br />
gewonnen. Durch die Rekultivierung dieser Tagebaue<br />
schafft man neue Landschaften. Im Bereich Herzogenrath, Alsdorf,<br />
Würselen und Eschweiler hat die Steinkohlengewinnung,<br />
die erst Anfang der 90er-Jahre eingestellt wurde, Landschaft<br />
und Besiedlung nachhaltig geprägt.<br />
Das Wasser der berühmten Aachener Heilquellen entspringt<br />
devonischen Kalksteinen, die an anderen Orten ein wichtiger,<br />
in vielen Steinbrüchen gewonnener Rohstoff sind.<br />
Die Böden auf den sehr alten Gesteinen im Süden des Projektgebietes<br />
werden überwiegend forstwirtschaftlich genutzt. Diese<br />
ausgedehnten Waldgebiete bilden einen ökologischen Gegenpol<br />
zu dem im Norden gelegenen Wirtschaftsraum und sind<br />
wichtige Naherholungsgebiete für die Bevölkerung der Region.<br />
Aktuelle Karten fehlen – Neubearbeitung tut Not<br />
Die Aachener Region wird seit langer Zeit geologisch erforscht<br />
und die Suche nach natürlichen Rohstoffen wie Blei- und Zinkerzen,<br />
Stein- und Braunkohlen, Kalkstein, Sand, Kies und Wasser<br />
liefert eine stetig wachsende Zahl an Einzelinformationen<br />
über den geologischen Bau des Untergrundes. Die letzte zusammenfassende<br />
detaillierte geologische Bearbeitung der Region<br />
erfolgte aber in den Jahren 1902 bis 1907. Manuskriptkar-<br />
ten aus den 50er-Jahren sind in der Folgezeit nur in dem sehr<br />
kleinen Maßstab von 1 : 100 000 publiziert worden. Seitdem hat<br />
sich vieles bei der Erfassung, Interpretation und Darstellung geologischer<br />
Daten geändert. Auch der Nutzer geologischer Karten<br />
stellt heute andere Anforderungen als noch vor 50 Jahren.<br />
Ziel des Pilotprojektes ist es, für den Untersuchungsraum – angepasst<br />
an die Möglichkeiten der modernen Daten- und Bildverarbeitung<br />
– ein umfassendes geowissenschaftliches Informationssystem<br />
aufzubauen. Dabei werden aktuelle Problem-<br />
... gesunde Wälder für die Erholung,<br />
...
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
stellungen berücksichtigt, für die ein neu bearbeitetes geowissenschaftliches<br />
Informationssystem Lösungsmöglichkeiten<br />
bietet. Einige Beispiele werden im Folgenden stellvertretend<br />
genannt.<br />
Mit der Einstellung der Steinkohlenförderung im Aachener<br />
Revier vor einigen Jahren wurde auch die Wasserhaltung in<br />
den aufgegebenen Grubenbauen geändert. In verschiedenen<br />
hydrogeologischen Szenarien wird der Wiederanstieg des<br />
Grundwassers simuliert und so die damit verbundenen ökologischen<br />
Folgen berechnet. Gleichzeitig muss ein verstärktes<br />
Augenmerk auf die Standsicherheit der zahlreichen Stollen und<br />
Schächte des Altbergbaus gelegt werden.<br />
Neue Herausforderungen für den Geowissenschaftler ergeben<br />
sich auch aus dem Ausbau der Infrastruktur innerhalb der<br />
Euregio. So wird in den nächsten Jahren die Strecke für den<br />
Hochgeschwindigkeitszug „Thalys“ zwischen Köln und Liège<br />
als letztes Teilstück zwischen Köln und Paris ausgebaut. Zahlreiche<br />
Tunnelbauwerke sind hierfür auf nordrhein-westfälischem<br />
Gebiet zu errichten. Für die ingenieurgeologische Planung sind<br />
möglichst aktuelle geologische Karten und Baugrundkarten<br />
nötig. Dabei müssen – wie bei allen Bauvorhaben in dieser<br />
Region – unter anderem auch Fragen der Erbebensicherheit<br />
berücksichtigt werden, weil im Projektgebiet zahlreiche seismisch<br />
aktive Störungszonen liegen. Erdbeben, die durch Bewegungen<br />
entlang dieser Störungszonen entstehen, können zu<br />
erheblichen Schäden an Bauwerken führen. Dem sporadischen<br />
Auftreten dieser Naturgewalten muss schon beim Bau von<br />
Gebäuden, Tunneln und Verkehrswegen Rechnung getragen<br />
werden. Zur Lokalisierung und Überwachung von Erdbeben<br />
betreibt der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> ein gut ausgebautes<br />
Messstellennetz und hält aktuelle Daten vor.<br />
Auch beim Einsatz regenerativer Energien leistet die geologische<br />
Landesaufnahme einen wichtigen Beitrag. Die verstärkte<br />
Nutzung der Geothermie zur Wärmeversorgung von Gebäuden<br />
erfordert bei der Beurteilung hydrogeologischer Aspekte eine<br />
möglichst genaue Kenntnis des Untergrundes (s. auch S. 17).<br />
In den letzten Jahrzehnten ist dem Schutz des Grundwassers<br />
in der Aachener Region eine wachsende Bedeutung zugekommen.<br />
Die großräumige Absenkung des Grundwasserspiegels<br />
infolge der Braunkohlenförderung in der Niederrheinischen<br />
Bucht erfasst auch den Nordteil des Projektgebietes. Der Einbruch<br />
von warmem, mineralisiertem Grundwasser im Tagebau<br />
Hambach im November 1997 hat verschiedene Fragestellungen,<br />
wie zum Beispiel den Zusammenhang zwischen dem im<br />
Tagebau aufgetretenem Grundwasser und den Aachener Thermalquellen,<br />
aufgeworfen. Zur Klärung dieser Problematik wurden<br />
mehrere Tiefbohrungen in der Umgebung des Tagebaus<br />
Hambach niedergebracht, deren stratigrafische und tektonische<br />
Auswertung ein neues, verbessertes Modell für den Untergrundaufbau<br />
der Niederrheinischen Bucht und auch der Aachener<br />
Region lieferte (s. S. 28). Eine für das Jahr 2003 geplante Tiefbohrung<br />
(s. S. 17) soll neben ihrem Hauptzweck – der Gewinnung<br />
thermischer Energie – auch die Kenntnisse über den<br />
strukturellen Aufbau des Untergrundes von Aachen erweitern.<br />
11
Viele vorhandene Unterlagen<br />
werden ausgewertet, ...<br />
12<br />
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Ein neues Kartierkonzept<br />
wird praxistauglich<br />
Alles aus einem Guss –<br />
eine Kartierung, viele abgeleitete Karten<br />
Das Ergebnis der bisherigen geologischen Landesaufnahme –<br />
geologische Karten in verschiedenen Maßstäben – zeigt, wo<br />
welche Locker- und Festgesteine verbreitet sind und wie die<br />
Strukturen des tieferen Untergrundes aussehen. Weitere herkömmliche<br />
thematische Karten stellen – für wichtige angewandte<br />
Fragestellungen – die Tragfähigkeit des Untergrundes,<br />
die gesteinsabhängigen Grundwasserverhältnisse und den<br />
Aufbau des Bodens dar. Im Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> wurde<br />
2001/<strong>2002</strong> ein neues „integriertes“ Konzept der geologischen<br />
Landesaufnahme entwickelt. Dabei sollen die bisher getrennten<br />
Kartenwerke zukünftig zu einem vernetzten Informationssystem<br />
zusammengeführt werden: eine Kartierung – viele nutzerspezifische<br />
Karten – ein Informationssystem.<br />
Die Vorarbeiten – ein Bild vom Untergrund entsteht<br />
Die eigentliche Arbeit des Geologen beginnt mit den Vorarbeiten<br />
zur Kartierung. Neben alten geologischen Karten liegt<br />
vom Projektgebiet eine Vielzahl aktueller geologischer Daten<br />
vom Abbau verschiedener Rohstoffe, der Wasserwirtschaft, von<br />
Baumaßnahmen und geowissenschaftlichen Grundlagenarbeiten<br />
der Universitäten vor. Eine Aufgabe des Geologen ist<br />
es, diese Informationen zu beschaffen, zusammenzustellen<br />
und zu bewerten. Dabei sind digitale Datenbanken und Informationssysteme<br />
des Geologischen <strong>Dienst</strong>es, des Landesumweltamtes,<br />
der Stadt Aachen und des Lehrstuhls für<br />
Ingenieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen<br />
wichtige Informationsquellen. Sie bilden die Grundlagen für die<br />
weiteren Arbeiten.
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Folgende Daten und Unterlagen werden zusammengetragen,<br />
geologisch interpretiert, analysiert und ausgewertet:<br />
• alte geologische und topografische Karten sowie geologische<br />
Manuskriptkarten<br />
• die digitale Geologische Karte von <strong>NRW</strong> 1 : 100 000<br />
• die digitale Bohrungsdatenbank und das analoge<br />
Bohrdatenarchiv des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />
• die digitale Bodenkarte von <strong>NRW</strong> 1 : 50 000 hinsichtlich der<br />
Bodenausgangssubstrate<br />
• bodenkundliche Kartierungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />
1:5000<br />
• digitale Bohrungsdatenbanken und Baugrundkarten der<br />
Stadt Aachen und der RWTH Aachen<br />
• hydrologische Datenbanken des Landesumweltamtes<br />
• neue Bohrungen fremder Träger<br />
• wissenschaftliche Publikationen, Promotions- und Diplomarbeiten<br />
• geowissenschaftliche Karten und Bohrungen aus Belgien<br />
und den Niederlanden<br />
Nun kommt der entscheidende Schritt: Aus diesen Einzeldaten<br />
wird eine geologische Vor kar te entwickelt, die alle vorhandenen<br />
Informationen zueinander in Beziehung setzt. Geologische<br />
Schnitte zeigen, wie der tiefere Untergrund wahrscheinlich aufgebaut<br />
ist. Diese bereits digital angelegte Vorkarte ist die<br />
Grundlage für alle weiteren Arbeiten.<br />
Stellt man am Schreibtisch eine solche geologische Vorkarte<br />
zusammen, ergeben sich schnell offene Fragen. Auch Widersprüche<br />
innerhalb der unterschiedlichen Datenquellen werden<br />
sichtbar. Dabei ist die Konstruktion der geologischen Schnitte<br />
der sicherste Weg, die Plausibilität der Vorkarte zu überprüfen.<br />
Problemfälle können aber nur durch Geländebegehungen gelöst<br />
werden.<br />
... um die „Vorkarte“ zu erstellen.<br />
13
Geländearbeit erfordert<br />
Muskelkraft bei den Handsondierungen,<br />
...<br />
14<br />
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Das Herzstück der Arbeit – die Geländetätigkeit<br />
Sammeln und Auswerten von Archivunterlagen ist nicht alles,<br />
jetzt wird „gebohrt und gehämmert“. Arbeitsgrundlage für die<br />
Geländearbeit ist die Vorkarte. Mit unterschiedlichen Bohrverfahren<br />
und Geländemethoden wird die bestehende Datenlage<br />
überprüft und ergänzt. Mittels maschineller Kleinbohrungen<br />
wird im Flachland die Mächtigkeit der quartärzeitlichen Deckschichten<br />
(z. B. Löss, Terrassenablagerungen) erkundet. Handsondierungen<br />
bis 2 m Tiefe helfen das so gewonnene Bild zu<br />
verdichten. Im Gebirgsland steht die geologische Aufnahme<br />
natürlicher und künstlicher Aufschlüsse des Felsuntergrundes<br />
im Vordergrund. Gesteinsprofile an Felsklippen, Steinbrüchen<br />
und Straßenanschnitten werden Schicht für Schicht beschrieben<br />
und wie Bohrungen digital weiter verarbeitet. Dort, wo der<br />
Fels durch jüngere Lockergesteine verdeckt ist, helfen Lesesteine<br />
(lose Gesteinsbrocken aus dem Felsuntergrund) die Verbreitung<br />
der verschiedenen geologischen Einheiten zu erfassen.<br />
Mittels der genannten Kartiertechniken werden Datenlücken<br />
geschlossen und können Widersprüche im Kartenbild<br />
ausgeräumt werden.<br />
Bei der Geländearbeit greift der neue, integrierte Arbeitsansatz.<br />
Mit einer Geländeaufnahme werden die notwendigen Daten<br />
nach festgelegten DIN-Normen für alle aus der geologischen<br />
... eine ruhige Hand bei den<br />
Schichtvermessungen und ...<br />
... Feingefühl bei der Korngrößenbestimmung.<br />
Karte abzuleitenden thematischen Karten ermittelt. Das erfordert<br />
einen gewissen Mehraufwand, bietet aber deutliche<br />
Synergieeffekte: Ausgehend von einer einheitlichen Datenbasis<br />
können viele thematische Karten digital zusammengestellt<br />
werden. Im Zuge der Geländearbeiten wird die digitale geologische<br />
Vorkarte durch die Einarbeitung neuer Fakten stetig<br />
aktualisiert.<br />
Das Produkt – die digitale Geologische Karte<br />
Am Ende der Arbeiten steht das neue Produkt: die digitale<br />
Geologische Karte als Teil eines Geo-Informationssystem. Sie<br />
zeigt den aktuellen Kenntnisstand über die Geologie des untersuchten<br />
Gebietes. Digitale Schnittserienkarten und Karten ausgewählter<br />
Schichten veranschaulichen den Aufbau der Gesteine.<br />
Mächtigkeits- und Tiefenlinienpläne bestimmter Deckschichten<br />
können als Einzeldarstellungen aus dem Informationssystem<br />
generiert werden. In Datenbanken hinterlegte
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Fachinformationen liefern Angaben zu Aufbau, Alter und Entstehung<br />
der Gesteine und charakterisieren ihre hydro- und<br />
ingenieurgeologischen Eigenschaften.<br />
Ausgehend von den digital erfassten Bohrungsdaten und der<br />
Geologischen Karte mit den Schnittserien, die ein quasi drei-<br />
Geologische Karte mit Topografie<br />
Lössbasis<br />
Schnitte<br />
Deckgebirge<br />
Schnitte<br />
Grundgebirge<br />
dimensionales Abbild vom Untergrund vermitteln, lassen sich<br />
zahlreiche thematische Karten wie Baugrundkarten, hydrogeologische<br />
Karten und Karten zur Abschätzung der Gefährdung<br />
des Stoffeintrags ins Grundwasser ableiten. Auch eine<br />
Aktualisierung der bereits bestehenden digitalen Bodenkarten<br />
ist möglich.<br />
Die Integrierte Geowissenschaftliche Kartierung bietet eine Reihe<br />
von Vorteilen bei der Erstellung von angewandten geowissenschaftlichen<br />
Karten:<br />
• einmalige Auswertung und digitale Erfassung aller Unterlagen<br />
aus unterschiedlichen Archiven hinsichtlich geologischer, lagerstättenkundlicher,<br />
hydro- und ingenieurgeologischer Parameter<br />
• einheitliche geologische Datengrundlage für alle Grundlagenund<br />
angewandten Karten<br />
• gemeinsame Planung, Durchführung und Auswertung von<br />
Geländearbeiten, Sondierungen und Bohrungen<br />
• Koordination von interdisziplinären Probennahmekampagnen<br />
• Beschleunigung der Gesamtbearbeitung<br />
• effektiver Einsatz von Finanz- und Personalmitteln<br />
• schneller Aufbau eines aufgrund der digitalen Struktur leicht<br />
aktualisierbaren Geo-Informationssystems<br />
Der Untergrund wird durch<br />
viele Informationsebenen<br />
transparent.<br />
15
16<br />
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Erste Anwendungsbeispiele ...<br />
Hydrologische Karte 1 : 25 000 –<br />
zwei Blätter werden neu bearbeitet<br />
Parallel zur geologischen Bearbeitung wird derzeit in Absprache<br />
mit dem Landesumweltamt <strong>NRW</strong> für die im Projektgebiet<br />
liegenden Blattgebiete 5202 Aachen und 5203 Stolberg<br />
die digitale Hydrologische Karte von Nordrhein-Westfalen<br />
1:25 000 neu bearbeitet. Traditionell erfolgt die hydrogeologische<br />
Bearbeitung der Eifel, des Bergischen Landes und der<br />
Niederrheinischen Bucht im Auftrag des Landesumweltamtes<br />
am Lehrstuhl für Ingenieur- und Hydrogeologie der RWTH<br />
Aachen.<br />
Im Vorfeld der Geländearbeiten müssen die zahlreichen Grundlagendaten<br />
der verschiedendsten Behörden und Institutionen in<br />
Nordrhein-Westfalen sowie – aufgrund der Grenznähe – in den<br />
Niederlanden und Belgien erhoben und vereinheitlicht werden.<br />
Am Lehrstuhl für Ingenieur- und Hydrogeologie der RWTH<br />
Aachen kann auf ein umfangreiches Archiv von Aufzeichnungen<br />
aus Aachen und der näheren Umgebung mit mehr als<br />
10 000 Einzelstücken zurückgegriffen werden. Während der<br />
Geländearbeiten erfolgt in permanenter Absprache zwischen<br />
Geologen, Hydro- und Ingenieurgeologen die Datenverdichtung<br />
in Bereichen mit ungenügender Ausgangsdatenlage. Dabei<br />
müssen zwischen dem Geologischen <strong>Dienst</strong> und der RWTH<br />
Aachen verschiedene Voraussetzungen geschaffen werden, um<br />
die Kompatibilität der erhobenen Daten zu gewährleisten. Dazu<br />
werden zum Beispiel Datenbanken und die eingesetzte Software<br />
vereinheitlicht.<br />
Ergebnis der Integrierten Geowissenschaftlichen Kartierung im<br />
Projektgebiet wird ein umfassendes Geo-Informationssystem<br />
aus unterschiedlichen Komponenten sein:<br />
Bearbeitung durch GD <strong>NRW</strong> und RWTH Aachen<br />
• Geo-Datenbanken (Bohrungen und Aufschlüsse, Gesteine<br />
mit hydrogeologischen und ingenieurgeologischen Eigenschaften,<br />
tektonische Einheiten, Proben)<br />
• digitale Baugrundkarten in Ballungsräumen<br />
• digitale Karten der Quartär-Basis<br />
Bearbeitung durch GD <strong>NRW</strong><br />
• flächendeckende digitale Geologische Karte<br />
• digitale Karten der Quartär-Basis (abgedeckte geologische<br />
Karten)<br />
• digitale geologische Schnittserienkarten mit<br />
Kreuzschnittserien<br />
• digitale Bodenkarte<br />
• digitale Karte zur Tiefentektonik (bereichsweise)<br />
Bearbeitung durch RWTH Aachen<br />
• digitale hydrologische Grundrisskarte (bereichsweise)<br />
• digitale hydrologische Schnittserienkarte (bereichsweise)
NN<br />
– 500<br />
–1000<br />
–1500 m<br />
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
• digitale Karte der Schutzfunktion der grundwasserüberdeckenden<br />
Schichten (bereichsweise)<br />
• Flurabstandskarte des Grundwassers<br />
• Darstellung der wasserwirtschaftlichen Nutzung, der<br />
Altlastverdachtsflächen und der Grundwassermessstellen<br />
• Darstellung der Trockenwetter-Abflussmengen<br />
Super C der RWTH Aachen –<br />
Vorerkundung für die geplante Erdwärme-Bohrung<br />
Die RWTH Aachen beabsichtigt, die Wärmeversorgung ihres<br />
neuen Studienfunktionalen Zentrums „Super C“ mit Erdwärme<br />
sicherzustellen.<br />
NW SE<br />
Super-C-<br />
Brg.<br />
▲ ▲<br />
▲ ▲<br />
▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />
Aachener Überschiebung<br />
Aachener Sattel Inde-Mulde<br />
▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />
Aachen<br />
Eilendorfer Aufschiebung<br />
▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />
▲ ▲ ▲ ▲<br />
Dazu soll im Jahr 2003 eine ca. 2 500 m tiefe Bohrung abgeteuft<br />
werden, in die man eine Erdwärmesonde installieren will.<br />
Der geplante Bohrplatz befindet sich im Stadtzentrum in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Hauptgebäude der RWTH<br />
Aachen, ca. 500 m nordwestlich der Aachener Überschiebung<br />
– einer großen tektonischen Störung im Untergrund.<br />
Aufgrund dieser exponierten Lage und der komplizierten geologischen<br />
und hydrogeologischen Verhältnisse im Raum<br />
Aachen wurde im September <strong>2002</strong> im Rahmen der Integrierten<br />
Geowissenschaftlichen Kartierung im Projektgebiet vom Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> eine kartierbegleitende Bohrung abgeteuft.<br />
Der Untergrund des Aachener<br />
Raumes im geologischen<br />
Schnitt – vielschichtig und<br />
komplex<br />
Das Studienfunktionale<br />
Zentrum „Super C“ – noch ein<br />
Modell<br />
17
Quartär<br />
Oberkreide<br />
Oberkarbon<br />
(verwittert)<br />
Oberkarbon<br />
(Namur/Westfal)<br />
18<br />
0<br />
10<br />
20<br />
30<br />
40<br />
50<br />
60<br />
ET 68 m<br />
Auffüllung<br />
Schwemmlöss<br />
Feuersteinkies:<br />
Sand mit FeuersteinundKreide-Mergelsteingeröllen<br />
Hergenrath-Schichten:<br />
Ton, hellgrau;<br />
schluffig, z. T. sandig<br />
Stolberg-Schichten:<br />
Tonstein, braungrau,<br />
verwittert<br />
Tonstein, dunkelgrau;<br />
sand- und schluffstreifig;<br />
mit Einlagerungen<br />
von Sandstein,<br />
z. T. quarzitisch<br />
Sandstein, quarzitisch,<br />
wechsellagernd mit<br />
Tonstein, dunkelgrau<br />
Die Vorbohrung bringt es an<br />
den Tag – der Schichtenaufbau<br />
unter dem „Super C“.<br />
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Ziel der Bohrung war die Erkundung<br />
• des Aufbaus und der Mächtigkeit der meso- und känozoischen<br />
Deckschichten,<br />
• der Mächtigkeit der Verwitterungszone des Paläozoikums,<br />
• der Stratigrafie und der Lagerungsverhältnisse der<br />
Oberkarbon-Schichten sowie<br />
• der hydrogeologischen Verhältnisse im 1. und 2. Grundwasserstockwerk.<br />
Bevor man die Bohrung niederbrachte, wurden über 100<br />
Archivstücke und die Daten von 70 Bohrungen ausgewertet,<br />
die aus der unmittelbaren Umgebung des geplanten Bohransatzpunktes<br />
stammen.<br />
Trotz der hohen Bohrungsdichte konnte man bei der Vorplanung<br />
auf keine Bohrung zurückgreifen, die das paläozoische<br />
Grundgebirge erreicht hatte.<br />
Die kartierbegleitende Bohrung „Super C“ wurde in der Zeit<br />
vom 9. bis 13. September <strong>2002</strong> unmittelbar neben dem Hauptgebäude<br />
der RWTH Aachen niedergebracht. Die insgesamt<br />
68 m tiefe Bohrung war als Spülbohrung ausgelegt; in einer<br />
Bohrtiefe von 29 – 31 m wurde ein Bohrkern gewonnen.<br />
Nach 20 m wurde das aus Erdaushub, quartärzeitlichen Lösssedimenten,<br />
Sanden mit eingelagerten Feuersteinen („Feuersteinkies“)<br />
und aus einem kreidezeitlichen Ton bestehende<br />
Deckgebirge durchteuft. Die darunter folgenden obersten 10 m<br />
des paläozoischen Grundgebirges sind tiefgründig verwittert.<br />
Hier dominiert ein braungrauer Verwitterungston aus oberkarbonischen<br />
Tonsteinen. Die paläozoischen Gesteine – eine<br />
Wechsellagerung von Ton- und Schluffsteinen – sind gefaltet<br />
und fallen mittelsteil ein. Bei einer Bohrtiefe von 60 m wurde<br />
erstmals eine dünne, harte Sandsteinbank erbohrt. Bis zur<br />
Endteufe von 68 m wurde eine Wechsellagerung von Tonsteinen<br />
und quarzitischen Sandsteinen angetroffen.<br />
Ergänzt wurden die wissenschaftlichen Untersuchungen durch<br />
geophysikalische Messungen, die von einem Messtrupp des<br />
Institutes für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />
aus Hannover und vom Geologischen <strong>Dienst</strong> durchgeführt<br />
wurden und die weitere Erkenntnisse über den Aufbau des<br />
Untergrundes liefern sollten.<br />
Spülproben werden besichtigt<br />
und ausgewertet.
Auskunft erteilt:<br />
Dipl.-Geol. Dr. Martin Salamon<br />
martin.salamon@gd.nrw.de<br />
Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />
Zahlreiche Wissenschaftler der RWTH Aachen und des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es sowie Vertreter von Umweltämtern der<br />
Stadt und des Landes besuchten die Bohrstelle im Laufe der<br />
Woche. Während der Bohrung wurde das Projekt vom Direktor<br />
des Geologischen <strong>Dienst</strong>es, Prof. Dr. Josef Klostermann, und<br />
dem Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Burghard Rauhut, den<br />
Vertretern von Presse und Fernsehen vorgestellt.<br />
Die Ergebnisse der Bohrung flossen in die Erarbeitung eines<br />
geologischen Vorprofils zur Planung der Erdwärme-Bohrung<br />
ein, das in Zusammenarbeit zwischen dem Geologischen<br />
Institut der RWTH Aachen und dem Geologischen <strong>Dienst</strong> erstellt<br />
wurde.<br />
Moderne Geo-Informationsysteme stellen ganz neue Anforderungen<br />
an die geowissenschaftliche Landesaufnahme. Der<br />
Geologische <strong>Dienst</strong> hat deshalb das Konzept zur Integrierten<br />
Geowissenschaftlichen Kartierung entwickelt. Dabei werden<br />
alle praxisrelevanten Daten zu Geologie, Rohstoffen, Hydrogeologie<br />
und Ingenieurgeologie mit einer Geländeerhebung<br />
ermittelt. So entsteht ein widerspruchsfreies, auf einer einheitlichen<br />
Datengrundlage basierendes geowissenschaftliches<br />
Informationssystem.<br />
In dem hier vorgestellten Kartierprojekt wurde dieses Konzept<br />
erstmals angewandt. Die vorgestellten digitalen Karten sind das<br />
erste Arbeitsergebnis; sie sind mit einer umfangreichen Fachdatenbank<br />
hinterlegt und bilden somit die Grundlage für weitere<br />
Auswertungen zur Rohstoffkunde sowie zur Ingenieur- und<br />
Hydrogeologie.<br />
Es hat sich gezeigt, dass die neuen Arbeitsmethoden ein wesentlich<br />
umfassenderes Bild des geologischen Raumes zeichnen<br />
als geowissenschaftliche Kartierungen herkömmlicher Art.<br />
Die Ergebnisse können nutzerorientiert angeboten werden. Auch<br />
die Arbeit im Team hat sich hervorragend bewährt. Die umfassende<br />
Datenerhebung bei der Kartierung führt letzten Endes<br />
zu deutlichen Synergieeffekten – eine Kartierung, viele Karten!<br />
Der Untergrund wird auch<br />
geophysikalisch vermessen<br />
(Aufnahme: Projektgruppe<br />
Geotherm).<br />
19
Erdwärme nutzen: Geothermiestudie<br />
präsentiert Ergebnisse<br />
Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt im Interesse<br />
des Klimaschutzes auf die verstärkte Nutzung geothermischer<br />
Energie. Denn Geothermie, auch Erdwärme genannt, hat viele<br />
Vorteile:<br />
• Sie steht unabhängig von Klima, Jahres- und Tageszeit fast<br />
überall und jederzeit zur Verfügung.<br />
• Sie ist nach menschlichem Ermessen unerschöpflich.<br />
• Mit den heute zur Verfügung stehenden Techniken ist es<br />
fast überall möglich, diese umweltfreundliche Energiequelle<br />
zu nutzen.<br />
Erdwärme – Energie aus dem Untergrund<br />
Als Geothermie oder Erdwärme bezeichnet man die gesamte<br />
unterhalb der Erdoberfläche in Form von Wärme gespeicherte<br />
Energie. Während in den oberen 10 – 20 m die Temperaturen<br />
mit durchschnittlich 10 – 12 °C noch verhältnismäßig gering<br />
sind, macht sich mit zunehmender Tiefe der Einfluss des gewaltigen<br />
Wärmestroms aus dem Erdinneren bemerkbar. Pro<br />
100 m Tiefe steigt die Temperatur dabei um etwa 3 °C an. Im<br />
Erdkern selbst werden Temperaturen von 5 000 – 6 000 °C vermutet.<br />
Kruste<br />
(ca. 30 km)<br />
Temperaturzunahme ~ 3°C/100m<br />
Mantel<br />
>1200 °C<br />
Kern<br />
~ 5000 – 6000 °C<br />
Erdwärmesonden – eine zuverlässige Technik<br />
Quelle: GFL-Potsdam<br />
Aber schon die niedrigen Temperaturen in den oberen Erdschichten<br />
lassen sich mit den heute zur Verfügung stehenden<br />
Technologien zur Beheizung von Gebäuden aller Art nutzen.<br />
Am verbreitetsten ist dabei der Einsatz von Erdwärmesonden.<br />
Das sind geschlossene Kunststoffrohrsysteme, die in meist 40<br />
bis 100 m tiefen Bohrlöchern installiert werden. In den Rohrsystemen<br />
zirkuliert ein Wasser-Sole-Gemisch, welches dem<br />
umgebenden Gestein Wärme entzieht. Mithilfe einer Wärme-<br />
Energiespeicher Erde:<br />
Unerschöpfliche regenerative<br />
Energie kann sinnvoll genutzt<br />
werden.<br />
21
Verschiedene Ausgangskarten<br />
liefern umfangreiche Daten<br />
über den Untergrund.<br />
22<br />
Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />
pumpe wird die gewonnene Erdwärme anschließend auf das<br />
gewünschte Heiztemperaturniveau angehoben. Erdwärmesonden<br />
können sowohl als Einzelsonden für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
als auch als Sondenfelder für Wohnsiedlungen<br />
oder für größere Einzelgebäudekomplexe wie beispielsweise<br />
Schulen oder Geschäftshäuser eingesetzt werden.<br />
Gebäude, die mit Erdwärme beheizt werden, sind mittlerweile<br />
auch in Nordrhein-Westfalen keine Seltenheit mehr. So befinden<br />
sich beispielsweise in Dortmund und in Werne zwei Neubausiedlungen<br />
mit 90 beziehungsweise 120 Wohneinheiten, die<br />
auf diese zukunftsweisende Energiequelle zurückgreifen. Aber<br />
auch zahlreiche öffentliche Gebäude, zum Beispiel das Neanderthal-Museum<br />
in Mettmann, nutzen diese Energieform. Das<br />
Erdwärmepotenzial in unserem Land ist jedoch noch lange<br />
nicht ausgeschöpft. Wie intensiv sich der Untergrund geothermisch<br />
nutzen lässt, zeigt die Schweiz, wo bereits jeder vierte<br />
Neubau mit Erdwärme versorgt wird.<br />
Planung mit geowissenschaftlichen Daten<br />
Die optimale Planung und die korrekte Dimensionierung von<br />
Erdwärmesondenanlagen setzt möglichst genaue Kenntnisse<br />
über den geologischen und hydrogeologischen Aufbau des<br />
Untergrundes, das heißt über Art, Mächtigkeit und Verbreitung<br />
der Gesteine sowie über Grundwasserstand und Grundwasserfließverhältnisse<br />
voraus.<br />
Deshalb hat der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> im Auftrag der<br />
Landesinitiative Zukunftsenergien <strong>NRW</strong> in einer Studie flächendeckend<br />
für das gesamte Land die notwendigen geowissenschaftlichen<br />
Basisdaten bis zu einer Tiefe von 100 m in einheitlicher<br />
Form ausgewertet und darauf aufbauend das geothermische<br />
Potenzial des Untergrundes für die Nutzung mittels Erdwärmesonden<br />
ermittelt. Die Ergebnisse dieser Studie sind auf<br />
der CD-ROM „Geothermie in <strong>NRW</strong> – Daten zur Nutzung des<br />
oberflächennahen geothermischen Potenzials“ veröffentlicht.<br />
Mit einem Wasser-Sole-Gemisch<br />
gefüllte Erdwärmesonden<br />
entziehen dem Untergrund<br />
nutzbare Wärme.
Karten aus vier verschiedenen<br />
Tiefenbereichen zeigen die<br />
geothermische Ergiebigkeit<br />
des Untergrundes – hier als<br />
Beispiel Haltern und Umgebung.<br />
Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />
Diese bundesweit bislang einmalige CD-ROM wurde sowohl für<br />
Bürgerinnen und Bürger konzipiert, die ihr Ein- oder Zweifamilienhaus<br />
mit Erdwärme beheizen und sich schnell und zuverlässig<br />
über die Machbarkeit eines solchen Vorhabens informieren<br />
wollen, als auch für Planungsbüros, die mit der Ausführung<br />
von Erdwärmesondenanlagen beauftragt werden.<br />
Zwei Anwendergruppen –<br />
zwei CD-ROM-Versionen<br />
Auf der Basisversion der CD-ROM befinden sich vier geothermische<br />
Karten für die Tiefenbereiche 40, 60, 80 und 100 m. Sie<br />
informieren interessierte Bauherren über die Eignung ihres<br />
Grundstückes für eine geothermische Nutzung und zeigen, in<br />
welchen Tiefenbereichen der Untergrund die höchste Ergiebigkeit<br />
aufweist.<br />
40 m<br />
60 m<br />
Die Anwendung der CD-ROM ist sehr einfach. Der Bauherr<br />
wählt in einem Ortsregister seinen Wohnort aus und vergrößert<br />
den sich öffnenden Kartenausschnitt so lange, bis er sein<br />
Grundstück lokalisiert hat. In einem zweiten Schritt muss er die<br />
gewünschte Betriebsstundenzahl wählen – entweder 1 800<br />
Stunden pro Jahr für den reinen Heizbetrieb oder 2 400 Stunden<br />
pro Jahr für eine zusätzliche Warmwasserbereitstellung.<br />
Nun kann er sich nacheinander in den vier verschiedenen<br />
Tiefenbereichen die spezifische geothermische Ergiebigkeit des<br />
Untergrundes unter seinem Grundstück anschauen. Ein Vergleich<br />
der vier Kartenausschnitte zeigt, in welchem Tiefenbereich<br />
die höchste geothermische Ergiebigkeit vorliegt. Im dargestellten<br />
Beispiel wäre eine Erdwärmenutzung in 100 m Tiefe<br />
die geeignetste.<br />
80 m<br />
100 m<br />
23
Die Version Professional zeigt<br />
zusätzlich Fachdaten zur Geologie<br />
und Hydrogeologie sowie<br />
spezifische geothermische<br />
Ergiebigkeiten.<br />
24<br />
Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />
Für Planungs-, Architektur- und Ingenieurbüros, Bohrunternehmen<br />
und Behörden wurde die CD-ROM-Version Professional<br />
konzipiert. Bei dieser Version können zusätzlich zu den<br />
auf der Basisversion vorhandenen Informationen die für die<br />
geothermische Bewertung zugrunde gelegten Fachdaten zur<br />
Geologie und Hydrogeologie des Untergrundes bis 100 m Tiefe<br />
sowie Angaben über spezifische geothermische Ergiebigkeiten<br />
aufgerufen werden.<br />
Der Nutzerkreis der Version Professional kann eine Erdwärmesondenanlage<br />
optimal planen und fachgerecht dimensionieren.<br />
Der Fachmann kann – ausgehend vom Energiebedarf des zu<br />
bauenden Hauses und unter Berücksichtigung der günstigsten<br />
Sondentiefe (im gezeigten Beispiel Haltern 80 – 100 m) – berechnen,<br />
wie viel Sondenmeter zur Beheizung des Hauses benötigt<br />
werden. Würde das Planungsbüro ohne genaue Kenntnis<br />
der Untergrundverhältnisse eine geringere Bohrtiefe wählen, so<br />
müssten für das gleiche Haus bis zu 30 % mehr Sondenmeter<br />
kalkuliert werden.<br />
Flächeninfo<br />
Geothermisches Potenzial von Nordrhein-Westfalen<br />
Generalisiertes Schichtenprofil<br />
bis 100 m<br />
GWL<br />
GWGL<br />
GWL<br />
GWGL<br />
Sand, Kies (Quartär)<br />
20 – 25m<br />
Feinsand, Schluff, Ton<br />
(Tertiär)<br />
10 – 30m<br />
Feinsand (Tertiär)<br />
10m<br />
Tonstein (Karbon)<br />
47,5m<br />
Geothermische Ergiebigkeit<br />
für Erdwärmesonden<br />
unterschiedlicher Länge<br />
[kWh/(m·a)]*<br />
40m<br />
156<br />
60m<br />
137<br />
* für den Einsatz einer<br />
Doppel-U-Sonde DN20<br />
bis DN32 oder Koaxialsonde<br />
ab DN60 sowie<br />
für eine Betriebsstundenzahl<br />
von 2 400h/a<br />
Auf beiden CD-ROM-Versionen werden darüber hinaus weitere,<br />
für die Planung einer Anlage wichtige Informationen zur Verfügung<br />
gestellt. Zu nennen sind vor allem die Begrenzungen<br />
von Wasserschutzgebieten, in denen eine geothermische<br />
Nutzung entweder untersagt oder nur unter bestimmten Auflagen<br />
möglich ist, oder die Darstellung von Gebieten mit potenziell<br />
verkarstungsfähigen Gesteinen, in denen die Verfüllung<br />
der für die Sonden notwendigen Bohrlöcher aufgrund möglicher<br />
Hohlräume im Untergrund zu Komplikationen führen kann.<br />
Komplettiert wird die CD-ROM durch einen kleinen Leitfaden,<br />
der unter anderem Hinweise zur Planung von Erdwärmesonden<br />
und zu Genehmigungsverfahren enthält.<br />
<strong>NRW</strong> – ein Geothermieland mit Zukunft<br />
Landesweit betrachtet besitzt Nordrhein-Westfalen ein gutes bis<br />
sehr gutes oberflächennahes geothermisches Potenzial. Unter<br />
Ausnutzung der optimalen Sondenlänge lassen sich theoretisch<br />
weit über 90 % des Untergrundes geothermisch nutzen. Be-<br />
80m<br />
134<br />
100m<br />
131
<strong>NRW</strong> besitzt ein hohes geothermisches<br />
Potenzial, das<br />
umweltfreundlich genutzt<br />
werden kann.<br />
Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />
rücksichtigt man Restriktionsflächen wie zum Beispiel Wasserschutzgebiete<br />
oder Gebiete mit Georisiken wie Karsthohlräume,<br />
so sind immerhin noch mehr als 70 % der Landesfläche<br />
geothermisch sinnvoll nutzbar.<br />
Mönchengladbach<br />
Aachen<br />
Münster<br />
Essen<br />
Duisburg<br />
Düsseldorf<br />
Köln<br />
Bonn<br />
Dortmund<br />
Siegen<br />
Ruhrgebiet – Geothermiestudie geht in die Tiefe<br />
Bielefeld<br />
Paderborn<br />
Im Juli <strong>2002</strong> startete am Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> die von der<br />
Europäischen Union geförderte Geothermiestudie Ruhrgebiet.<br />
Das Ruhrgebiet als hoch industrialisierter und sich im Wandel<br />
befindlicher Ballungsraum ist in besonderem Maße auf eine<br />
sichere und gleichzeitig umweltfreundliche Energieversorgung<br />
angewiesen. Im Rahmen dieser zweiten Geothermiestudie werden<br />
nun die Projektarbeiten bis zu einer realistischen<br />
Nutzungstiefe von etwa 5 000 m fortgesetzt. Nutzer dieser<br />
Studie sollen vor allem zukunftsorientierte Industrie- und<br />
<strong>Dienst</strong>leistungsunternehmen der Region sein. Ihnen sollen geothermische<br />
Energiekonzepte präsentiert werden.<br />
Die Ziele der Geothermiestudie Ruhrgebiet sind:<br />
• flächendeckende Bearbeitung der geologischen Untergrundverhältnisse<br />
bis 5 000 m Tiefe<br />
• Ermittlung der für die Region typischen geothermischen<br />
Gesteinsparameter<br />
• Modellierung der Untergrundtemperatur bis 5 000 m Tiefe<br />
• Beratungskonzepte für größere Gebäudekomplexe (Geschäftshäuser,<br />
Büro- und Fabrikationsanlagen) sowie für<br />
größere zusammenhängende Wohngebiete mit angeschlossenem<br />
Nahwärmenetz<br />
Geothermische Ergiebigkeit<br />
[kWh/(m · a)]<br />
bei 2 400 Betriebsstunden und<br />
Erdsondenlängen von 40 m<br />
< 60<br />
60 – 70<br />
70 – 80<br />
80 – 90<br />
90 – 100<br />
100 – 110<br />
110 – 120<br />
120 – 130<br />
130 – 140<br />
140 – 150<br />
> 150<br />
keine Bewertung möglich<br />
25
Erkennungsbild Geothermiestudie<br />
Ruhrgebiet<br />
26<br />
Erdwärme nutzen: Geothermiestudie präsentiert Ergebnisse<br />
Das Bearbeitungsgebiet umfasst alle Kommunen innerhalb des<br />
Ruhrgebietes und des Niederrheins, die ganz oder teilweise<br />
zum EU-Ziel-2-Fördergebiet zählen.<br />
Das in Nordrhein-Westfalen vorhandene geothermische<br />
Potenzial führt bei zukünftig konsequenter Nutzung dazu, dass<br />
die von der Landesregierung im Klimaschutzkonzept <strong>NRW</strong> aufgeführten<br />
Klimaziele erheblich schneller erreicht werden als bei<br />
ausschließlicher Nutzung herkömmlicher Energieträger.<br />
Auskunft erteilt:<br />
Dipl.-Geol.‘in<br />
Claudia Holl-Hagemeier<br />
claudia.hollhagemeier@gd.nrw.de
Grundwassermonitoring am Egge-Tunnel der Deutschen Bahn<br />
Seit 1990 ist der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> mit der ingenieur- und hydrogeologischen<br />
Betreuung des nordrhein-westfälischen Abschnittes der<br />
Ausbaustrecke Kassel – Dortmund der Deutschen Bahn AG betraut. Im<br />
Streckenverlauf ist seit Ende 1997 ein 12,8 km langer Neubauabschnitt –<br />
die so genannte Egge-Querung – im Bereich der Gemeinden Altenbeken,<br />
Lichtenau und Willebadessen im Bau. Die Inbetriebnahme der Strecke ist<br />
für Ende 2003 vorgesehen.<br />
Der 2 880 m lange Egge-Tunnel stellt das Kernstück der Egge-Querung<br />
dar; er durchörtert den Kamm des Eggegebirges. Hier stehen im Untergrund<br />
Sandsteine aus der Unterkreide-Zeit sowie Kalk- und Tonsteine aus<br />
der Muschelkalk-, Keuper- und Lias-Zeit an. Wesentliches Strukturelement<br />
ist ein so genannter Paläoboden, der aufgrund seiner Beschaffenheit<br />
eine ingenieur- und hydrogeologische Besonderheit darstellt. Er ist<br />
durchweg schluffig-tonig ausgebildet und weist im bergfrischen Zustand<br />
eine steife bis halbfeste Konsistenz auf. Seine Wasserdurchlässigkeit ist<br />
sehr gering. Dadurch trennt er das Bergwasser in zwei Grundwasserstockwerke.<br />
Das obere Grundwasserstockwerk liegt über dem Paläoboden<br />
in den Sandsteinen der Unterkreide. Das untere Grundwasserstockwerk<br />
liegt unter dem Paläoboden in den Gesteinen aus der Muschelkalk-,<br />
Keuper- und Lias-Zeit. Das Wasser des unteren Stockwerks ist<br />
in der Regel gespannt, das heißt, es drückt gegen den Paläoboden.<br />
In einem Tunnelabschnitt wird der Paläoboden durch zwei Abschiebungen<br />
um insgesamt 18,5 m nach unten versetzt. Die Störungsflächen sind<br />
hydraulisch dicht und trennen beide Stockwerke in diesen Fall auch vertikal.<br />
Durch die Vortriebsarbeiten wurden die Störungsflächen vom<br />
unteren zum oberen Grundwasserstockwerk durchörtert. Hierbei kam es<br />
zu einem schlagartigen Wassereinbruch von kurzfristig über 300 l/s, der<br />
sich dann nach einigen Stunden auf etwa 80 l/s einpendelte. Langfristig<br />
betrug der Wasseranfall zwischen 25 und 40 l/s. Dadurch wurde der<br />
Grundwasserspiegel im oberen Grundwasserstockwerk abgesenkt und die<br />
hydraulische Druckhöhe des gespannten unteren Grundwasserstockwerks<br />
abgemindert.<br />
Durch die Bauweise des Egge-Tunnels mit einer Außenschale aus bewehrtem<br />
Spritzbeton und einer Innenschale aus wasserdichtem Stahlbeton<br />
wird eine Wiederherstellung der Grundwassersituation mit zwei<br />
voneinander unabhängigen Grundwasserstockwerken gewährleistet.<br />
Grundwasserstände an verschiedenen Grundwassermessstellen<br />
in Abhängigkeit vom Tunnelvortrieb<br />
+ 360<br />
m NN<br />
340<br />
320<br />
300<br />
1.1.94<br />
1.1.95<br />
1.1.96<br />
1.1.97<br />
1.1.98<br />
1.1.99<br />
1.1.00<br />
1.1.01<br />
1.1.02<br />
1.1.03<br />
Durch die regelmäßige Messung der Grundwasserstände in zahlreichen<br />
Grundwassermessstellen seit 1993 konnte sowohl die vortriebsbedingte<br />
Absenkung als auch der Wiederanstieg des Grundwassers in den beiden<br />
Stockwerken nach Fertigstellung der Tunnelinnenschale vom Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> dokumentiert werden. Der Wiederanstieg der Grundwasserstände<br />
erfolgte wider Erwarten relativ schnell, was auf die hohen<br />
Niederschlagsmengen der vergangenen Jahre zurückzuführen ist.<br />
Mit der Flughöhe „null“ durchs Ruhrgebiet<br />
In der Rhein-Ruhr-Region ist mit dem Metrorapid ein innovatives Nahverkehrssystem<br />
geplant. Zwischen Düsseldorf und Dortmund soll die Magnetschwebebahn<br />
verkehren; der Baubeginn ist für 2004 vorgesehen. Bei<br />
einer durchgängig zweispurig geplanten und für Geschwindigkeiten von<br />
bis zu 300 km/h ausgelegten, ca. 78 km langen Strecke machen zahlreiche<br />
Ingenieurbauwerke und ein etwa 3 km langer Tunnel eine intensive<br />
Vorerkundung des Baugrundes, des Altbergbaues und der vorhandenen<br />
Auffüllungen erforderlich. Der enge Zeitrahmen bedingt eine besondere<br />
Bearbeitung des Projektes.<br />
Duisburg<br />
Düsseldorf<br />
Flughafen<br />
Düsseldorf<br />
Projektauswahl <strong>2002</strong><br />
A3<br />
Essen<br />
Mülheim<br />
Richtung<br />
Köln Flughafen<br />
A40<br />
Wuppertal<br />
A46<br />
A1<br />
Geplanter Streckenverlauf des Metrorapids<br />
A43<br />
Bochum<br />
Dortmund<br />
A1<br />
Dortmund<br />
Flughafen<br />
A45<br />
Metrorapid<br />
Kernstrecke<br />
mögliche<br />
Erweiterungen<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> war bereits in die Frühphase der Planungen<br />
für den Metrorapid eingebunden. Für die Machbarkeitsstudie wurde eine<br />
geologische, hydrogeologische und ingenieurgeologische Stellungnahme<br />
erarbeitet. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie führten zu einer Leistungsbeschreibung<br />
für die geotechnische, hydrogeologische und wasserwirtschaftliche<br />
Erkundung und Beratung sowie zur Ausschreibung der Erkundungsarbeiten.<br />
In der derzeitigen Planungs- und Untersuchungsphase hat der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> die Aufgabe eines „Koordinators Baugrund“ für das Gesamtprojekt<br />
übernommen. Er wirkt bei allen den Baugrund betreffenden Aktivitäten<br />
richtungsweisend mit.<br />
Auf Basis der vom Geologischen <strong>Dienst</strong> mitgetragenen Machbarkeitsstudie<br />
wurden Untersuchungen ausgeschrieben und für die drei Planungsabschnitte<br />
drei Ingenieurgesellschaften mit der Durchführung der<br />
Baugrunderkundungen beauftragt. Vorteil dieser Ingenieurgemeinschaft<br />
ist die Bearbeitung der Teilabschnitte nach einem einheitlichen Bewertungsmaßstab<br />
und die gegenseitige Nutzung der Datenbestände. Durch<br />
dieses Vorgehen ist eine Optimierung des Erkundungsprogrammes mög-<br />
27
Projektauswahl <strong>2002</strong><br />
lich und die Arbeiten können trotz des engen Terminplans sehr detailliert<br />
ausgeführt werden. Die zeitintensiven Aufschlussarbeiten konnten in<br />
diesem Stadium der Untergrunderkundungen auf die Bereiche beschränkt<br />
werden, von denen keine Vorinformationen vorlagen. So wurde das vom<br />
Geologischen <strong>Dienst</strong> aufgestellte Erkundungsprogramm ohne Informationsverluste<br />
auf etwa die Hälfte der Bohrungen reduziert.<br />
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde für den Trassenkorridor eine<br />
hydrogeologische und eine ingenieurgeologische Bewertung erarbeitet<br />
und in Karten dokumentiert. Dazu wurden die anstehenden Gesteine entsprechend<br />
ihrer Durchlässigkeit und ihrer ingenieurgeologischen Eigenschaften<br />
klassifiziert und in Plänen dargestellt.<br />
Ein großer Teil der Metrorapid-Trasse zwischen Duisburg und Dortmund<br />
verläuft in Bereichen, in denen Steinkohlenbergbau umging. Der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> beurteilte die Gefahr von Tagesbrüchen im direkten Trassenbereich<br />
in sechs Gefährdungsklassen.<br />
Parallel zu den Arbeiten für die Planfeststellungsverfahren werden die<br />
Arbeiten für die Entwurfsplanung in Angriff genommen. Dazu wird ein<br />
detailliertes Untersuchungsprogramm für die zu errichtenden Bauwerke<br />
im Rahmen der Baureifplanung festgelegt.<br />
Prähistorische Erdbeben werden erforscht<br />
Die Niederrheinische Bucht ist eines der aktivsten Erdbebengebiete<br />
Deutschlands. Dieses in der Tertiär-Zeit angelegte Senkungsgebiet zwischen<br />
Eifel und Bergischem Land ist mit bis zu 1 500 m mächtigen<br />
Lockergesteinen aufgefüllt. Es wird von mehreren Nordwest – Südost<br />
gerichteten, tief reichenden tektonischen Störungen in einzelne Schollen<br />
zerlegt. Entlang dieser Störungen finden Bewegungen statt, die seit<br />
Beginn der Quartär-Zeit besonders intensiv sind und bis heute anhalten.<br />
Es handelt sich dabei um Dehnungsbewegungen zwischen zwei<br />
Kontinentalplatten – der Mittel- und der Westeuropäischen Platte. Bei<br />
der Dehnung kommt es in Erdtiefen zwischen 5 und 20 km zu ruckartigen<br />
In Großschürfen an den Hauptbebenlinien wurden die Spuren<br />
prähistorischer Erdbeben erforscht.<br />
N I E D E R -<br />
51°<br />
28<br />
Bree-Spr.<br />
Maastricht<br />
Roermond<br />
B E L G I E N<br />
50° 30'<br />
Maa s<br />
Lüttich<br />
0<br />
L A N D E<br />
Heerlerheide -Sprung<br />
20 km<br />
6° ö. L. v. Greenwich<br />
Peelrand<br />
Hillensberg<br />
Feldb iss<br />
Aachen<br />
Viersener Sprung<br />
Krefeld<br />
Holthausen<br />
R u r - G r a b e n<br />
Mönchengladbach<br />
Jülich<br />
R u r r a n d<br />
Köln<br />
E r f t - S p r u n g<br />
7°<br />
Düsseldorf<br />
Bonn<br />
R h e i n i s c h<br />
Lage der Schürfe: Niederlande Belgien Deutschland<br />
e s<br />
Rhein<br />
S c h i e f e r g e b i r g e<br />
Verschiebungen der Gesteinsschichten. Die hierdurch ausgelösten Erdbeben<br />
sind im Allgemeinen nicht sehr intensiv; sie können allerdings<br />
durch die im Niederrheingebiet an der Erdoberfläche vorhandenen Lockergesteine<br />
erheblich verstärkt werden. Dabei sind aus physikalischen Gründen<br />
Gebiete mit Lockergesteinsmächtigkeiten zwischen 50 und 200 m besonders<br />
gefährdet.<br />
So ist es am Niederrhein immer wieder zu seismischen Ereignissen gekommen.<br />
Nach den vorliegenden Aufzeichnungen hatte das bisher<br />
stärkste bekannte Erdbeben aus dem Jahre 1756 bei Düren eine Magnitudenstärke<br />
von mindestens 6,3. Die größeren Beben aus der jüngeren<br />
Zeit – das Beben von Roermond 1992 und das Beben von Alsdorf <strong>2002</strong> –<br />
erreichten Magnitudenstärken von 5,9 und 4,8 auf der Richter-Skala. Die<br />
Schäden waren jedoch glücklicherweise nur gering.<br />
Es gibt jedoch Hinweise aus anderen Erdbebengebieten der Erde, dass<br />
selbst ein Zeitraum von tausend Jahren nicht ausreicht, um mit Sicherheit<br />
zumindest einmal das stärkste mögliche Beben zu erhalten. Daher<br />
reichen bei der Abschätzung der seismischen Gefährdung der Niederrheinischen<br />
Bucht die Aufzeichnungen aus historischer Zeit nicht aus.<br />
Mithilfe der so genannten Paläoseismik können auch prähistorische<br />
Erdbeben erforscht werden. Dazu wurden in den letzten Jahren eine<br />
Reihe geowissenschaftlicher Untersuchungen in Belgien, den Niederlanden<br />
und in Nordrhein-Westfalen zur Abschätzung des lokalen und<br />
regionalen seismischen Gefährdungspotenzials durchgeführt. Der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> legte – im Anschluss an die Untersuchungen am<br />
Rurrand bei Jülich – im Bereich der bekannten Hauptbebenlinien in<br />
Hillensberg (Feldbiss-Störung) und in Holthausen (Viersener Sprung) zwei<br />
große Gräben, so genannte Schürfe, von jeweils 60 m Länge, 30 m Breite<br />
und 4 – 5 m Tiefe an, um dort in einer seismisch aktiven Zone in den jungen,<br />
oberflächennahen Gesteinen nach sichtbaren Schichtstörungen zu<br />
suchen. Die ersten Auswertungen lieferten für die angeschnittenen, ca.<br />
12 000 Jahre alten Gesteine bruchhafte Lagerungsstörungen, die auf Erdbeben<br />
begleitende Ereignisse hinweisen. Nähere Auswertungen werden<br />
derzeit durchgeführt.<br />
Neue Tiefbohrungen entschlüsseln den Untergrund<br />
der Niederrheinischen Bucht<br />
Im November 1997 brach Tiefengrundwasser in den Braunkohlentagebau<br />
Hambach ein. Die geologische und hydrogeologische Aufarbeitung dieses<br />
Vorfalles zeigte rasch, dass der paläozoische Festgesteinsuntergrund in<br />
der südlichen Niederrheinischen Bucht nur unzureichend bekannt war. Zu<br />
seiner besseren Erkundung wurden von der Rheinbraun AG insgesamt<br />
zehn Tiefbohrungen – im Wesentlichen um den Tagebau Hambach<br />
herum – abgeteuft. Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> begleitete das Bohrprogramm<br />
und wertete die Bohrergebnisse geologisch aus. Insgesamt<br />
wurden 7 416,8 Bohrmeter niedergebracht; davon über 500 in devon- und<br />
karbonzeitlichen Ton-, Schluff- und Sandsteinen.<br />
Erkundungsziel des Bohrprogramms war insbesondere die Kenntniserweiterung<br />
über die Verbreitung von schutzwürdigen Grundwasserleitern<br />
aus Karbonatgestein unter den grundwasserführenden und aufgrund des<br />
Braunkohlenabbaus gesümpften quartär- und tertiärzeitlichen Lockergesteinen.<br />
Das relative Alter der erbohrten Schichtenfolge im Untergrund konnte<br />
anhand von tierischen Fossilien (Conodonten, Korallen und Ostrakoden)
aus den Karbonatgesteinen und anhand von Sporen aus den Tonsteinen<br />
ermittelt werden. Dadurch wurde eine paläontologisch begründete<br />
Korrelation mit den über Tage anstehenden devonischen Schichtenfolgen<br />
in den südwestlichen und östlichen Randgebieten der Niederrheinischen<br />
Bucht ermöglicht.<br />
51°<br />
Aachen<br />
50° 30'<br />
6° ö. L. v. Greenwich 6°<br />
Rur<br />
Venn-Sattel<br />
Tagebau<br />
Hambach<br />
Dornaper<br />
Massenkalk<br />
30' 7°<br />
Düren<br />
Mechernicher<br />
Trias-<br />
Senke<br />
Erft<br />
Köln<br />
Sötenicher Mulde<br />
Rhein<br />
Bonn<br />
Remscheid-<br />
Altenaer-Sattel<br />
Paffrather<br />
Mulde<br />
Grenze der Niederrheinischen<br />
Bucht<br />
Tiefbohrungen<br />
0 20 km<br />
Lage der Tiefbohrungen zur Erforschung des paläozoischen Untergrundes<br />
der Niederrheinischen Bucht<br />
Auch in Bezug auf den Gebirgsbau erbrachte die Bearbeitung der Bohrungen<br />
ein neues Bild: Der Venn-Sattel – eine der tektonischen Großstrukturen<br />
der Eifel – setzt sich rechtsrheinisch bis zum Remscheid-Altenaer<br />
Sattel im Sauerland fort. Südlich des Venn-Sattels wird der Festgesteinsuntergrund<br />
von weitspannig gefalteten Gesteinen des Mittel- und Unterdevons<br />
aufgebaut. Hinweise auf das Vorkommen von grundwasserhöffigem<br />
Massenkalk haben sich innerhalb des untersuchten Gebietes südöstlich<br />
des Tagebaus nicht ergeben.<br />
Die neuen stratigrafischen und tektonischen Befunde bilden die Grundlage<br />
für den Neuentwurf einer geologischen Karte der südlichen Niederrheinischen<br />
Bucht. Die Karte im Entwurfsmaßstab 1 : 100 000 zeigt den<br />
Ausstrich der gefalteten paläozoischen Schichten an der Basis der bis zu<br />
1 000 m tief versenkten Tertiär-Gesteine. Die Karte wird durch mehrere<br />
tektonische Schnitte, die den Faltenbau in den paläozoischen Schichten<br />
abbilden, ergänzt.<br />
Bodenschutz zum „Erleben“<br />
Der Boden ist für viele nur der „Dreck unter unseren Füßen“. Aber er ist<br />
viel mehr! Er ist nicht nur das einfache Bindeglied zwischen Festgestein<br />
und Luft, sondern ein Multifunktionstalent. Er bietet Lebensraum für unzählige<br />
kleine und größere Lebewesen sowie für Pflanzenwurzeln und ist<br />
damit Garant für die Produktion unserer pflanzlichen Lebensmittel. Er<br />
steuert durch seine Filter- und chemischen Puffereigenschaften umwelt-<br />
Projektauswahl <strong>2002</strong><br />
relevante Prozesse und übernimmt wichtige Aufgaben im Wasser- und<br />
Nährstoffkreislauf. Damit ist der Boden eines der kostbarsten Güter der<br />
Menschheit: Er ist nur begrenzt verfügbar, nicht vermehrbar, aber leicht<br />
zerstörbar. Der Boden ist ein nicht ersetzbares Naturgut, dessen Schutz<br />
ebenso selbstverständlich sein sollte wie der des Wassers und der Luft.<br />
Der leichtfertige oder falsche Umgang mit dem Boden resultiert meist<br />
aus mangelnder Kenntnis und zu geringem Verständnis für dieses unersetzbare<br />
Schutzgut.<br />
Aufgeklärtes Handeln zum Schutz der Umwelt fängt mit dem Begreifen<br />
dessen an, was es zu schützen gilt. Damit Boden nicht die exklusive<br />
Sache von ein paar Bodenwissenschaftlern bleibt, muss er für eine breite<br />
Öffentlichkeit ins Blickfeld gerückt werden, das heißt sichtbar und anfassbar<br />
gemacht werden. Bodenlehrpfade sind ein besonders geeignetes<br />
Instrument dafür, das Bodenbewusstsein in der Öffentlichkeit zu fördern<br />
und Verständnis für den notwendigen Bodenschutz zu wecken.<br />
Zu diesem Zweck konzipierte der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit dem staatlichen Forstamt Hürtgenwald den Bodenlehrpfad bei<br />
Hürtgenwald-Raffelsbrand. Er liegt in der Nordeifel, im äußersten Südwesten<br />
des Kreises Düren, im Übergangsbereich der Rureifel zum Hohen<br />
Venn. Auf den hier großflächig sehr gering wasserdurchlässigen Gesteinen<br />
haben sich teilweise extrem staunasse Böden bis hin zu Moorböden<br />
entwickelt. Im Bereich des Lehrpfades sind sechs Profile aufgegraben,<br />
die typische Böden des Gebietes und ihre Beziehung zum Waldstandort<br />
anschaulich zeigen.<br />
Eine beim Geologischen <strong>Dienst</strong> erschienene, den Bodenlehrpfad begleitende<br />
Broschüre erläutert die verschiedenen Böden anhand von farbigen<br />
Abbildungen der Bodenprofile und leicht verständlichen Beschreibungen.<br />
Darüber hinaus beinhaltet die Broschüre einiges allgemein Wissenswerte<br />
über die Grundzüge der Bodenkunde.<br />
Ein weiterer vom Geologischen <strong>Dienst</strong> konzipierter Bodenlehrpfad wird in<br />
Kürze im Waldgebiet des Königsforstes, südlich von Bergisch Gladbach,<br />
eingerichtet.<br />
Typischer Boden (Braunerde)<br />
im Bereich Hürtgenwald-<br />
Raffelsbrand<br />
29
Der Geologische <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen<br />
untersucht und bewertet für Sie:<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Rohstoffe<br />
Böden<br />
Grundwasser<br />
Geothermie<br />
Naturereignisse<br />
Naturdenkmäler<br />
Erdbeben<br />
51° 30’ 6° ö. L. v. Greenwich<br />
7°<br />
N I E D E R L A N D E<br />
51°<br />
I I<br />
I I I I I I I I I<br />
I I<br />
Maastricht<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I I I<br />
I I I<br />
B E L G I E N<br />
Maas<br />
I<br />
I I<br />
I I I I I<br />
I<br />
I I<br />
I I I<br />
Roermond<br />
Peelrand<br />
I<br />
I I I<br />
I<br />
I<br />
I I I I I<br />
I<br />
I I I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I I I I I I<br />
R u r - G r a b e n<br />
I<br />
I I I I I<br />
I<br />
Vier s ener Sprung<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I I<br />
I<br />
I<br />
JCK<br />
PLH<br />
Köln<br />
E r f t - S p r u n g<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I I I<br />
I I<br />
I I<br />
R u r r a n d<br />
Aachen<br />
GSH<br />
Lüttich<br />
URT<br />
50° 30’<br />
OLF<br />
Magnitude<br />
6.0<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
Krefeld<br />
Tiefe in km<br />
0-10<br />
10-15<br />
15-20<br />
>20<br />
KRF<br />
Düsseldorf<br />
Mönchengladbach<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I I<br />
I<br />
I I<br />
I I<br />
I<br />
I<br />
I I I I<br />
I I<br />
TDN<br />
Bonn<br />
R h e i n i s<br />
1<br />
KRF<br />
Erdbebenstation des<br />
Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />
I<br />
I<br />
I I<br />
I I<br />
Rhein<br />
ENT<br />
WBS<br />
c h e s<br />
S c h i e f e r g e b i<br />
ENT<br />
vom Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> mit betreute<br />
Erdbebenstation<br />
r g e<br />
7<br />
SOR<br />
0 20km<br />
<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />
2<br />
6<br />
4<br />
5<br />
3<br />
31
Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />
in Zahlen und Fakten<br />
<strong>2002</strong><br />
A–1
A–2<br />
Inhalt<br />
Geowissenschaftliche Landesaufnahme . . . . . . . . . . A–3<br />
Bodenkundliche Landesaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . A–6<br />
Beratung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–7<br />
Mitwirkung bei öffentlichen Planungsvorhaben . . . A–10<br />
Friedhofsgutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–10<br />
Laboratorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–11<br />
Archive, Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–12<br />
Wirtschaftliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–12<br />
Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–14<br />
Geowissenschaftlicher Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–15<br />
Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–19
Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> erfasst, interpretiert und bewertet landesweit<br />
nach einheitlichen Gesichtspunkten sowohl vor Ort als auch anhand<br />
vorhandener Unterlagen die Bodenverhältnisse, die Gesteine des Untergrundes,<br />
die Grundwasser- und Rohstoffvorkommen sowie die Eignung<br />
der Gesteine als Baugrund. Die geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />
ist Grundlage für die Daseinsvorsorge, die Landesplanung, die Risikovorsorge<br />
sowie für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Naturgütern.<br />
Sie gehört zu den Grundleistungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />
und geschieht im Auftrag der Landesregierung.<br />
Für die geowissenschaftliche Landesaufnahme fügt der Geowissenschaftler<br />
alle gewonnenen Daten zu einem schlüssigen Gesamtbild vom Aufbau<br />
des Untergrundes zusammen. Dieses Wissen wurde und wird traditionsgemäß<br />
in gedruckten geologischen, hydrogeologischen, lagerstättenkundlichen,<br />
ingenieurgeologischen und bodenkundlichen Themenkarten dem<br />
Kunden zur Verfügung gestellt. Veränderte Nutzeransprüche und moderne<br />
digitale Bearbeitungstechniken verlangen inzwischen aber eine andere,<br />
zeitgemäßere Form der Datenpräsentation. Der Geologische <strong>Dienst</strong> entwickelte<br />
demzufolge ein umfassendes Geo-Informationssystem, in dem<br />
alle vorhandenen untergrundbezogenen Daten digital zur Verfügung stehen.<br />
Die Datenerhebung für dieses Informationssystem hat sich konsequenterweise<br />
auch geändert. Wurden die früheren Karten themenspezi-<br />
Kartierbegleitende Bohrungen*<br />
Kernbohrungen (m)<br />
Rammkernbohrungen (m)<br />
Spülbohrungen (m)<br />
Summe Bohrmeter<br />
* ohne Kleinbohrungen<br />
0<br />
741<br />
2 194<br />
2 935<br />
Geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />
Geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />
Geophysikalische Bohrlochmessungen<br />
kartierbegleitende Bohrungen<br />
Grundwassermessstellen<br />
sonstige Bohrungen<br />
insgesamt<br />
** AM = Anzahl der Messungen<br />
** LM = Logmeter<br />
fisch erarbeitet, so findet heute die so genannte Integrierte Geowissenschaftliche<br />
Kartierung statt, in deren Rahmen alle geowissenschaftlichen<br />
Fakten eines Untersuchungsraumes gebündelt zusammengetragen<br />
werden.<br />
Auf Grundlage der so erhobenen und gespeicherten geowissenschaftlichen<br />
Daten können so gut wie alle untergrundbezogenen Fragestellungen<br />
beantwortet werden. Die Daten werden von Planungsbehörden, verschiedenen<br />
Unternehmen und nicht zuletzt vom Geologischen <strong>Dienst</strong> selber<br />
genutzt. Sie sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der seine Bedeutung<br />
auch nicht bei geänderten Problemstellungen verliert. So geben einmal<br />
erstellte geowissenschaftliche Karten oder Informationssysteme<br />
auch Antworten auf Fragen, die bei der Erhebung der Daten noch keinerlei<br />
Relevanz hatten. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Nutzung der<br />
umweltfreundlichen geothermischen Energie, die immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt. Die Potenzialstudie Geothermie (s. S. 21) nutzte als Datengrundlage<br />
geowissenschaftliche Karten, die teilweise Anfang des letzten<br />
Jahrhunderts erschienen sind – zu einer Zeit, wo in unserem Land an die<br />
Nutzung dieses Energiepotenzials überhaupt noch nicht gedacht wurde.<br />
Von Mitarbeitern des Geologischen <strong>Dienst</strong>es werden derzeit zehn Projekte<br />
der Integrierten Geowissenschaftlichen Kartierung durchgeführt. Die<br />
Übersicht auf Seite A–4 zeigt die Verteilung im Landesgebiet.<br />
AM* LM**<br />
66<br />
68<br />
12<br />
146<br />
2 950<br />
1 919<br />
1 099<br />
5 968<br />
Der Geowissenschaftler benötigt ein dreidimensionales<br />
Bild vom Untergrund. Er braucht<br />
also zusätzlich zu der Oberflächeninformation,<br />
die er zum Beispiel durch Geländebegehungen<br />
erhält, auch Aussagen über den Schichtenaufbau<br />
in größeren Tiefen. Unterschiedlich tief<br />
reichende Bohrungen, Aufgrabungen oder geophysikalische<br />
Messverfahren liefern die hierzu<br />
notwendigen Daten. Dabei handelt es sich teilweise<br />
um Bohrungs- beziehungsweise Messdaten<br />
Dritter, zum Teil aber auch um selbst<br />
durchgeführte Bohrprojekte (s. links).<br />
A–3
Integrierte<br />
Geowissenschaftliche<br />
Kartierung<br />
– Projekte <strong>2002</strong> –<br />
A–4<br />
4201<br />
4301 4302 4303 4304<br />
4901<br />
5001<br />
3<br />
9<br />
4<br />
5101 5102 5103 5104 5105<br />
5201<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
4002<br />
4102 4103 4104 4105<br />
4202<br />
4402<br />
4003<br />
4203<br />
4403<br />
5403<br />
4204<br />
4404<br />
5604<br />
4005<br />
4205<br />
4502 4503 4504 4505<br />
5605<br />
3906<br />
4006<br />
5506<br />
5606<br />
10<br />
4<br />
5407<br />
5507<br />
3708 3709<br />
5408<br />
Geowissenschaftliche Landesaufnahme<br />
3610 3611 3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619<br />
8<br />
5112<br />
7<br />
5<br />
3515 3516 3517 3518 3519 3520<br />
3806 3807 3808 3809 3810 3811 3812 3813 3814 3815 3816 3817 3818 3819 3820 3821<br />
4106<br />
4206<br />
4405 4406<br />
4506<br />
4602 4603 4604 4605 4606<br />
4702<br />
4802<br />
4703<br />
4704<br />
4705<br />
4706<br />
4803 4804 4805 4806<br />
4902 4903 4904<br />
5002<br />
5202<br />
5302<br />
5003<br />
5203<br />
5004<br />
5204<br />
5303 5304<br />
5404<br />
3907<br />
4007<br />
4107<br />
4207<br />
3908<br />
4008<br />
4108<br />
4208<br />
3909<br />
4009<br />
4109<br />
4209<br />
4305 4306 4307 4308 4309<br />
4807 4808 4809<br />
4905 4906 4907 4908 4909<br />
5005 5006 5007 5008 5009<br />
5205<br />
5305<br />
5405<br />
5503 5504 5505<br />
5106 5107 5108<br />
5206<br />
5306<br />
5406<br />
4407 4408 4409<br />
3710<br />
3910<br />
4010<br />
4110<br />
4210<br />
4310<br />
4410<br />
4507 4508 4509 4510<br />
4607 4608 4609 4610<br />
4707 4708 4709 4710<br />
5207<br />
5307<br />
5208<br />
5308<br />
Oberes Weserbergland (V. Friedlein, J. Farrenschon)<br />
Teilprojekt HK 50: L 4320 (RWTH Aachen)<br />
Teilprojekt HK 50: L 4520 (RWTH Aachen)<br />
Stadt Bielefeld (J. Farrenschon, Dr. P. Hozman)<br />
5109<br />
5209<br />
5309<br />
Venloer Scholle/Ballungsraum Mönchengladbach<br />
(C. Holl-Hagemeier, U. Pabsch-Rother, Dr. G. Schollmayer)<br />
Chronostratigrafie Niederrheinische Bucht<br />
(U. Pabsch-Rother, Dr. G. Schollmayer)<br />
4810<br />
6<br />
2<br />
4915 4916 4917 4918<br />
5115<br />
5210 5211 5212 5213 5214 5215<br />
5310<br />
3511<br />
3711<br />
3911<br />
4011<br />
4111<br />
4211<br />
3512<br />
3912<br />
4012<br />
4112<br />
4212<br />
3713<br />
3714<br />
3913 3914 3915<br />
4013<br />
4113<br />
4213<br />
4014<br />
4114<br />
4214<br />
5314<br />
3715<br />
3416 3417 3418<br />
3716<br />
3916<br />
5016<br />
3717<br />
3917<br />
3718<br />
3918<br />
4015 4016 4017 4018<br />
4115<br />
4215<br />
4311 4312 4313 4314 4315<br />
4411 4412 4413 4414 4415<br />
4511 4512 4513 4514 4515<br />
4611 4612 4613 4614 4615<br />
4711 4712 4713 4714 4715<br />
4811<br />
4812<br />
4813<br />
4910 4911 4912 4913<br />
5010<br />
5110<br />
5011<br />
5111<br />
3712<br />
5012<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
4814<br />
4914<br />
4815<br />
5013 5014 5015<br />
5113<br />
5114<br />
4116<br />
4117<br />
4118<br />
4618<br />
4717 4718<br />
3719<br />
3919<br />
4519<br />
4619<br />
0 30 km<br />
3620<br />
3720<br />
3920<br />
1<br />
3921<br />
4019 4020 4021 4022<br />
4119<br />
4120<br />
4216 4217 4218 4219 4220<br />
4316 4317 4318 4319 4320<br />
4416 4417 4418 4419 4420<br />
4516 4517 4518<br />
4616 4617<br />
4716<br />
4816<br />
5116<br />
4817<br />
5017<br />
4818<br />
3420<br />
4121<br />
4221<br />
4321<br />
4421<br />
4520 4521<br />
Emsniederung/Beckumer Berge (A. Lenz, Dr. M. Dölling)<br />
Wittgensteiner Mulde (Dr. M. Piecha)<br />
Südliches Sauerland und Siegerland (M. Thünker)<br />
Märkisches Sauerland (F. G. Lange, Dr. M. Piecha u. a.)<br />
4122<br />
4222<br />
4322<br />
4422<br />
Ballungsraum Aachen/Eifelvorland (Dr. M. Salamon, Dr. B. Oesterreich)<br />
Ingenieurgeologische Karte IK 25: 4807 Hilden (K.-D. Schmidt)
Bodenkundliche Kartierung<br />
– Projekte <strong>2002</strong> –<br />
4201<br />
18<br />
12<br />
15<br />
5203 5204<br />
15 14<br />
10<br />
10<br />
16 19<br />
10<br />
10<br />
11 11<br />
11<br />
12<br />
13<br />
1<br />
1 1 1<br />
4109<br />
1 1<br />
2<br />
Bodenkundliche Landesaufnahme<br />
2 4 5<br />
14<br />
3 6<br />
17<br />
0 30 km<br />
Großmaßstäbige Bodenkartierung landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
4002<br />
4202<br />
4003<br />
4203<br />
9<br />
13<br />
16<br />
4204<br />
4301 4302 4303 4304<br />
4901<br />
5001<br />
4403<br />
4404<br />
4005<br />
4205<br />
4504 4505<br />
Stevertalsperre, Einzugsgebiet – Teil 1 LP Rorup<br />
(L. Elbert, P. Berning)<br />
Oer-Erkenschwick, WSG (P. Berning)<br />
Bad Lippspringe, HSG (F. F. Leppelmann)<br />
Großenmarpe, WSG (H. Höfemann)<br />
Beverplatten, LP; inkl. Beverungen-<br />
Hohenstein, Roggenthal, WSG (A. Deppe)<br />
Blomberg, Kernstadt, WSG (H. Höfemann)<br />
Bad Salzuflen, HSG; nur Kernfläche<br />
(H. Höfemann)<br />
Bad Pyrmont, HSG (A. Deppe)<br />
Straelen-Kastanienburg, Wassereinzugsgebiet<br />
(W. Röhrig)<br />
3710<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
3711<br />
3512<br />
8<br />
3714<br />
16<br />
7<br />
15<br />
WSG = Wasserschutzgebiet<br />
HSG = Heilquellenschutzgebiet<br />
LP = Landschaftsplan<br />
FB = Flurbereinigung<br />
Wesel-Flüren, WSG (W. Röhrig)<br />
18<br />
Düsseldorf-Bockum, - Wittlaer, WSG<br />
(Dr. R. Roth, Dr. W. Hornig)<br />
Ederen, FB (Dr. W. Hornig)<br />
Moorschutzprojekt, Nordeifel 1 (Dr. F. Richter)<br />
Moorschutzprojekt, Nordeifel 2 (H. Hopp)<br />
Hastenrather Graben, WSG (W. Steffens)<br />
Oberlauf der Rur und Seitenbäche<br />
(W. Steffens)<br />
Wilberhofen, Wassereinzugsgebiet<br />
(W. Hellmich)<br />
3416 3417 3418<br />
3515 3516 3517 3518 3519 3520<br />
3806 3808 3809 3810 3811 3812 3814 3815 3817 3818 3819 3820 3821<br />
3807<br />
3813<br />
3816<br />
4106<br />
4206<br />
4405 4406<br />
4506<br />
4602 4603 4604 4605 4606<br />
4703<br />
4704<br />
4705<br />
4706<br />
4803 4804 4805 4806<br />
4902 4903 4904<br />
5002<br />
5003<br />
5004<br />
5101 5102 5103 5104 5105<br />
5201<br />
4102 4103 4104<br />
4402<br />
4502<br />
4702<br />
4802<br />
5202<br />
5302<br />
4503<br />
5303 5304<br />
5403<br />
5404<br />
3907<br />
4007<br />
4107<br />
4207<br />
3908<br />
4008<br />
4108<br />
4208<br />
3909<br />
4009<br />
4209<br />
4305 4306 4307 4308 4309<br />
4807 4808 4809<br />
4905 4906 4907 4908 4909<br />
5005 5006 5007 5008 5009<br />
5205<br />
5305<br />
5405<br />
5503 5504 5505<br />
5604<br />
4105<br />
5605<br />
3906<br />
4006<br />
5106 5107 5108<br />
5206<br />
5306<br />
5406<br />
5506<br />
5606<br />
4407 4408 4409<br />
3910<br />
4010<br />
4110<br />
4210<br />
4310<br />
4410<br />
4507 4508 4509 4510<br />
4607 4608 4609 4610<br />
4707 4708 4709 4710<br />
5207<br />
5307<br />
5407<br />
5507<br />
3708 3709<br />
5208<br />
5308<br />
5408<br />
5109<br />
5209<br />
5309<br />
4810<br />
3911<br />
4011<br />
4111<br />
4211<br />
3912<br />
4012<br />
4112<br />
4212<br />
4013<br />
4113<br />
4213<br />
4014<br />
4114<br />
4214<br />
3715<br />
3916<br />
3717<br />
3917<br />
3718<br />
3918<br />
7<br />
4015 4016 4017 4018<br />
4115<br />
4215<br />
4311 4312 4313 4314 4315<br />
4411 4412 4413 4414 4415<br />
4511 4512 4513 4514 4515<br />
4611 4612 4613 4614 4615<br />
4711 4712 4713 4714 4715<br />
4811<br />
4812<br />
4813<br />
4910 4911 4912 4913<br />
5010<br />
5110<br />
5011<br />
5111<br />
3712<br />
5012<br />
4814<br />
4914<br />
4815<br />
5013 5014 5015<br />
5114<br />
5210 5211 5212 5213 5214 5215<br />
4116<br />
4117<br />
9<br />
4118<br />
10<br />
3<br />
3919<br />
8<br />
4 6<br />
8<br />
8<br />
8<br />
5<br />
8<br />
4122<br />
8<br />
4222<br />
5<br />
4322<br />
5<br />
Großmaßstäbige<br />
Bodenkartierung im Wald<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
3720<br />
3920<br />
3921<br />
4019 4020 4021 4022<br />
4119<br />
4120<br />
4216 4217 4218 4219 4220<br />
4316 4317 4318 4319 4320<br />
4416 4417 4418 4419 4420<br />
4516 4517 4518<br />
4616 4617<br />
4716<br />
4816<br />
4817<br />
4915 4916 4917 4918<br />
5017<br />
3420<br />
3610 3611 3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619 3620<br />
5310<br />
3511<br />
5112<br />
3713<br />
3913 3914 3915<br />
5113<br />
5314<br />
5115<br />
3716<br />
5016<br />
5116<br />
4717<br />
4618<br />
4718<br />
4818<br />
3719<br />
4519<br />
4619<br />
4520<br />
4121<br />
4221<br />
4321<br />
4421<br />
4521<br />
4422<br />
Horstmar (G. Hoffmann)<br />
Bagno mit Steinfurter Aa (G. Hoffmann)<br />
Ems-Aue (G. Hoffmann)<br />
Eltingmühlenbach (G. Hoffmann)<br />
Wentruper Berge (G. Hoffmann)<br />
Osterledde (G. Hoffmann)<br />
Stadtholz in Rheda (G. Hoffmann)<br />
Ostbüren (G. Hoffmann)<br />
Lage (M. Meinel)<br />
Östlicher Teutoburger Wald (M. Meinel)<br />
Frechen (A. Dickhof)<br />
Kerpen (A. Dickhof)<br />
Bornheim (A. Dickhof)<br />
Lindlar (A. Eichler)<br />
Warstein (U. Koch, H. J. Siegert)<br />
Siegen (F. F. Leppelmann)<br />
Wilberhofen, WSG (W. Hellmich)<br />
Ewersbach (H. Wolfsperger)<br />
Lüttelbracht, WSG<br />
(Dr. W. Hornig, Dr. R. Roth)<br />
Weyerer Wald (H. Hopp)<br />
A–5
Die Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 zeigt gleiche oder<br />
ähnliche Böden zu Bodeneinheiten zusammengefasst. In einer ausführlichen<br />
Legende finden sich Angaben zur Bodenart, zum Bodentyp und zur<br />
genetischen Bodenentwicklung. Darüber hinaus werden zum Beispiel Angaben<br />
über Wertzahlen der Bodenschätzung, Nutzungseignung, Ertragsfähigkeit<br />
und die Bodenwasserverhältnisse gemacht. Das Kartenwerk<br />
liegt flächendeckend für das gesamte Landesgebiet sowohl analog als<br />
auch digital vor. Arbeiten hierzu finden nur noch in begrenztem Umfang<br />
im Rahmen von Revisionskartierungen statt.<br />
Großmaßstäbige Bodenkartierung<br />
Die Hauptaufgabe der Bodenkunde ist derzeit die großmaßstäbige Bodenkartierung.<br />
Für die land- und forstwirtschaftlichen Verwaltungen in Nordrhein-Westfalen<br />
werden seit etwa 45 Jahren Bodenkarten zur Erkundung<br />
land- und forstwirtschaftlich genutzter Flächen im Maßstab 1 : 5 000 erarbeitet.<br />
Seit Ende der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts ist diese<br />
großmaßstäbige Standorterkundung auf die Erstellung digitaler Karten<br />
ausgerichtet, um die gesammelten Grundlagendaten noch effektiver nutzen<br />
zu können (s. Übersicht der im Jahr <strong>2002</strong> bearbeiteten Verfahren auf<br />
S. A–5).<br />
A–6<br />
Naturwaldzellen (Maßstab 1 : 25 000)<br />
Am weißen Spring<br />
Holter Wald<br />
Teppes Viertel<br />
Am Rintelner Weg<br />
Großer Stein<br />
Hellerberg<br />
Puhlbruch<br />
Kluß<br />
Großmaßstäbige Bodenkartierung im Wald<br />
Verfahren Landschaftsraum ha<br />
Bodenkartierung zur forstlichen Standorterkundung (Maßstab 1 : 5 000)<br />
Luerwald<br />
Sandsteinzug Teutoburger Wald<br />
Xanten /Kalkar/Rees<br />
Elten/Emmerich/Isselburg<br />
Olsberg<br />
Ottmarsbocholt/Davert<br />
Bodenkundliche Landesaufnahme<br />
Bodenkundliche Landesaufnahme<br />
Sauerland<br />
Münsterland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Sauerland<br />
Münsterland<br />
Ostwestfalen<br />
Ostwestfalen<br />
Münsterland<br />
Ostwestfalen<br />
Siegerland<br />
Sauerland<br />
Bergisches Land<br />
Ostwestfalen<br />
Boden-Dauerbeobachtungsflächen (Maßstab 1 : 1 000)<br />
Lammersdorf 1<br />
Lammersdorf 2<br />
Velmerstot<br />
Elberndorf<br />
Glindfeld<br />
Kleve-Stoppelberg<br />
Kleve-Tannenbusch<br />
Kleve-Rehsol<br />
Lütkenberg<br />
Eifel<br />
Eifel<br />
Ostwestfalen<br />
Siegerland<br />
Sauerland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Ostwestfalen<br />
2 619<br />
138<br />
3 077<br />
1 193<br />
8 689<br />
4 660<br />
16<br />
25<br />
6<br />
17<br />
29<br />
109<br />
17<br />
13<br />
6<br />
10<br />
2<br />
2<br />
5<br />
3<br />
7<br />
6<br />
3<br />
Die Bodenkartierung im Wald dient als Grundlage für die sachgerechte<br />
Prüfung und Durchführung von Erst- und Wiederaufforstungen, als<br />
Entscheidungshilfe für forstbetriebliche und forstbehördliche Planungen<br />
und Maßnahmen des Waldschutzes (Zielbestockungsplanung, Kalkung,<br />
Melioration) sowie als Grundlage für verschiedene Fragen des Umweltmonitorings<br />
(Beobachtung von Veränderungen im Naturhaushalt).<br />
Die Bodenkartierung zur landwirtschaftlichen Standorterkundung<br />
liefert Grundlagendaten für Flurbereinigungsverfahren, für<br />
die Erstellung von Landschaftsplänen, die landwirtschaftliche Beratung;<br />
sie unterstützt die Lösung von Interessenkonflikten zwischen Wasserwirtschaft<br />
und landwirtschaftlicher Bodennutzung in Wasserschutzgebieten<br />
und sie dient als Entscheidungsgrundlage für die Ausweisung, Abgrenzung<br />
und Pflege naturschutzwürdiger Areale.<br />
Wasserschutzgebiete (Maßstab 1 : 5 000)<br />
Duisburg-Mündelheim<br />
Weiler (Teil I u. II)<br />
Welbergen<br />
Eikeloh<br />
Veltruper Feld<br />
Ortheide<br />
Lette, Humberg<br />
Büttgen-Driesch<br />
Kalltalsperre<br />
Wehebachtalsperre<br />
Emmerich-Vrasselt<br />
Aldekerk, Nieukerk<br />
Duisburg-Rumeln<br />
Brakel-Riesel<br />
Großmaßstäbige Bodenkartierung<br />
landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />
Verfahren Landschaftsraum ha<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Münsterland<br />
Münsterland<br />
Münsterland<br />
Münsterland<br />
Münsterland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Eifel<br />
Eifel<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Ostwestfalen<br />
Naturschutz- und Feuchtgebiete (Maßstab 1 : 5 000)<br />
Silberkuhle<br />
Mastberg<br />
Embker Ried<br />
Kalkniedermoor bei Birkefehl<br />
Erftaue<br />
Schwarzer Bach/Sellenbach<br />
Flurbereinigungsgebiete (Maßstab 1 : 5 000)<br />
Windhausen<br />
Güstenbach/Forellenbach<br />
Kleine Aue<br />
Wittlaer<br />
Datteln-Bockum<br />
Münstereifel-Forst<br />
Breckerfeld-Brenscheid, Erw. Forst<br />
Sauerland<br />
Sauerland<br />
Eifel<br />
Siegerland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Ostwestfalen<br />
Sauerland<br />
Ostwestfalen<br />
Ostwestfalen<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Münsterland<br />
Eifel<br />
Sauerland<br />
Landwirtschaftliche Versuchsflächen (Maßstab 1 : 2 500)<br />
Auweiler, Versuchsanstalt (Ergänzung)<br />
Haus Riswick, Ergänzung Verheyenshof<br />
Ahrhütte, Versuchsschwerpunkt<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Niederrheinisches Tiefland<br />
Eifel<br />
644<br />
12 762<br />
400<br />
1 800<br />
834<br />
955<br />
1 848<br />
2 981<br />
2 106<br />
1 036<br />
320<br />
3 719<br />
880<br />
53<br />
100<br />
140<br />
76<br />
26<br />
3 205<br />
223<br />
833<br />
449<br />
367<br />
474<br />
264<br />
150<br />
398<br />
9<br />
74<br />
27
Der Geologische <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen stellt planungsrelevante<br />
Unterlagen für den Schutz und die Nutzung von Boden, Grundwasser,<br />
Baugrund, geothermischer Energie und Rohstoffen zur Verfügung. Er ermittelt<br />
auch Daten zur Risikovorsorge bei Gefahren, die vom Untergrund<br />
ausgehen, insbesondere von Erdbeben, Erdbrüchen, Bodenerosionen oder<br />
Hangrutschungen. Grundlagen sind die von ihm bewerteten Daten aus<br />
den Bereichen Geologie, Lagerstättenkunde, Hydrogeologie, Ingenieurgeologie,<br />
Bodenkunde, Geochemie und Geophysik. Dazu unterhält er<br />
Fachinformationssysteme, die Auskunft über Aufbau, Zusammensetzung,<br />
Eigenschaften und Verhalten des Untergrundes geben.<br />
Die Erkundung und Bewertung von Lagerstätten ist die wohl traditionsreichste<br />
Aufgabe des Geologischen <strong>Dienst</strong>es. So war die Suche nach<br />
Erzen, Energieträgern und guten Steine-und-Erden-Vorkommen die Triebfeder<br />
erster geowissenschaftlicher Forschungen. Auch heute noch beschäftigt<br />
sich der Geologische <strong>Dienst</strong> mit den Rohstoffen Nordrhein-<br />
Westfalens; allerdings steht häufig die Umweltverträglichkeit von Abbauen<br />
und ihre geotechnische Sicherheit im Mittelpunkt der Betrachtungen.<br />
Die Darstellung von nutzbaren Lagerstätten geschieht heute überwiegend<br />
anhand digitaler Bearbeitungsmethoden. Zudem ist die Erforschung<br />
völlig neuer Energiereservoire hinzugekommen. So stellt der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> die Nutzung der umweltfreundlichen Erdwärme auf eine<br />
geowissenschaftliche Basis.<br />
Zu den Aufgaben der ingenieurgeologischen Beratung des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es gehört die Beurteilung des Untergrundes hinsichtlich seiner<br />
Eignung als Baugrund. Dazu zählt die Untersuchung der Standsicherheit<br />
von Böschungen und Hängen. So wurden für Großprojekte, zum<br />
Beispiel die „Egge-Querung“ der Bahnlinie Kassel – Paderborn der Deutschen<br />
Bahn AG und der „Metrorapid“, vielfältige ingenieurgeologische<br />
Leistungen erbracht (s. S. 27). Bei Anträgen zum Abbau von Sand, Kies<br />
und Ton, die die zuständigen Genehmigungsbehörden dem Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong> zur Stellungnahme vorlegen, wird unter anderem die Standsicherheit<br />
der geplanten Randböschungen geprüft. Die Bergbehörden werden<br />
bei Standsicherheitsfragen in den Tagebauen des Rheinischen Braunkohlenreviers<br />
beraten. In diesem Rahmen werden im gesamten Landesgebiet<br />
labile Hänge überwacht und in gefährdeten Bereichen werden<br />
Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen vorgeschlagen. Daneben gewinnt<br />
die Beurteilung der Standsicherheit von Felsböschungen in Steinbrüchen<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> berät die Bezirksregierungen und die Staatlichen<br />
Umweltämter, die die Talsperrenaufsicht wahrnehmen, bei der<br />
Planung und Bauausführung, der Standsicherheitsüberprüfung und -beurteilung<br />
sowie der Sanierung von Stauanlagen.<br />
Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz von 1996 unterscheidet<br />
zwischen „Abfällen zur Verwertung“ und „Abfällen zur Beseitigung“, wobei<br />
der Verwertung (Recycling) höchste Priorität zukommt. Dadurch haben<br />
Beratung und Forschung<br />
Beratung und Forschung<br />
die Abfallmengen, die auf Deponien landen, stark abgenommen;<br />
Deponieneuanlagen sind kaum noch notwendig. Der Geologische <strong>Dienst</strong><br />
berät in der Betriebs- und Nachbetriebsphase von Deponien und ist in<br />
behördliche Genehmigungsverfahren zur Erweiterung bereits bestehender<br />
Anlagen eingebunden.<br />
Die südliche Niederrheinische Bucht gehört zu den aktivsten Erdbebengebieten<br />
Mitteleuropas. Um die Erdbebentätigkeit in diesem dicht besiedelten<br />
und hoch industrialisierten Raum besser überwachen und erforschen<br />
zu können, hat der Geologische <strong>Dienst</strong> hier ein seismisches<br />
Stationsnetz mit modernsten digitalen Registriergeräten aufgebaut.<br />
Aus den Daten der Erdbebenstationen sowie der Erforschung von prähistorischen<br />
Beben (s. S. 28) in diesem Raum werden Aussagen über das<br />
Erdbebenrisiko in Nordrhein-Westfalen erstellt. So liefert der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> Berechnungen, wie zum Beispiel Talsperren und Standorte kerntechnischer<br />
Anlagen erdbebensicher zu errichten sind.<br />
Ob und wie ein Grundwasservorkommen genutzt werden kann,<br />
hängt von vielen Faktoren ab, die bei wasserwirtschaftlichen Planungen<br />
zur Trink- und Brauchwasserförderung sowie zur Mineral- und Heilwassergewinnung<br />
zu berücksichtigen sind. Der Geologische <strong>Dienst</strong> berät<br />
auf dem Gebiet der Hydrogeologie vor allem Planungs-, Genehmigungs-,<br />
Umwelt- und Bergbehörden.<br />
Ein wichtiges Projekt im Rahmen der Landesplanung ist die Teilnahme am<br />
Monitoring zum Braunkohlentagebau Garzweiler II. Seit<br />
1995 nimmt der Geologische <strong>Dienst</strong> an den Sitzungen des Braunkohlenausschusses<br />
als beratendes Mitglied teil. Ein Schwerpunkt der Beratung<br />
ist die Konzeption eines Umweltbeobachtungssystems, eines so genannten<br />
Monitorings. Ziel ist die räumliche und zeitliche Beobachtung, Kontrolle<br />
und Bewertung der wasserwirtschaftlich und ökologisch relevanten<br />
Faktoren im Einflussbereich des Tagebaus Garzweiler II.<br />
Bei allen Bodenschutzfragen ist der Geologische <strong>Dienst</strong> ein kompetenter<br />
Partner. Er liefert Grundlagendaten für die Waldbauplanung und für<br />
Sanierungsmaßnahmen geschädigter Standorte sowie zur Unterstützung<br />
umweltgerechter, ressourcenschonender Landwirtschaft. Bodenlehrpfade<br />
sind eine neue Form der Information, um in der Öffentlichkeit das Verständnis<br />
für Bodenschutzziele zu wecken oder hierfür Unterstützung zu<br />
finden, denn: Bodenschutz ist auch Grundwasserschutz (s. S. 29).<br />
Kreise und kreisfreie Städte beteiligen den Geologischen <strong>Dienst</strong> auch bei<br />
der Ausweisung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten<br />
oder Naturdenkmälern. Ein Spezialgebiet in diesem Aufgabengebiet ist<br />
der Höhlenschutz. Ein neuer Zweig des Natur- und Landschaftsschutzes<br />
ist der Geotourismus. Hier soll den Bürgerinnen und Bürgern eine<br />
Landschaft natur- und umweltverträglich nahe gebracht und auf geowissenschaftliche<br />
Besonderheiten hingewiesen werden. Der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> liefert Informationen über sehenswerte geowissenschaftliche<br />
Objekte und Einrichtungen.<br />
A–7
A–8<br />
Projekte<br />
Geologie<br />
Lagerstättenkunde<br />
Ingenieurgeologie<br />
Rohstoffe / Energie<br />
Hydrogeologie<br />
Bodenkunde<br />
Angewandte Geophysik/<br />
Seismologie<br />
Paläontologie<br />
Geochemie<br />
Boden-/Felsmechanik/<br />
messtechn. Überwachung<br />
Geothermisches Potenzial <strong>NRW</strong> (s. S. 21) • • •<br />
Geothermieprojekt Super C,<br />
RWTH Aachen (s. S. 17)<br />
• • • •<br />
Paläozoischer Untergrund der Niederrheinischen<br />
Bucht (s. S. 28)<br />
• • • •<br />
Lagerstättenmodell Steinkohle<br />
(KVB/GIS-Modell)<br />
•<br />
Flözgas und Grubengas in Ruhrgebiet<br />
und Münsterland<br />
• •<br />
Planfeststellungsverfahren Steinkohlenbergwerk<br />
West<br />
• • •<br />
Abgrenzung von Altbergbaugebieten<br />
mit potenzieller Tagesbruchgefährdung<br />
• • •<br />
Monitoring Entwicklungskonzept<br />
Kirchheller Heide / Hünxer Wald<br />
• • • •<br />
Thermalwassererschließung Bad Laasphe • • •<br />
Baugrund / Risikovorsorge<br />
beteiligte Fachgebiete<br />
Standsicherheitsbeurteilung, Überwachung und Sanierung von Hängen,<br />
Böschungen und unterirdischen Hohlräumen, Erd-, Grund- und Felsbau<br />
Metrorapid Düsseldorf – Dortmund<br />
(s. S. 27)<br />
Deutsche Bahn AG, Strecke<br />
• • • •<br />
Paderborner Berg bei Willebadessen<br />
(s. S. 27)<br />
• •<br />
Deutsche Bahn AG, Neubaustrecke<br />
am Egge-Osthang<br />
• • •<br />
Deutsche Bahn AG, Ausbaustrecke<br />
Benhauser Bogen bei Paderborn<br />
Deutsche Bahn AG, Strecke<br />
• • •<br />
Paderborn – Kassel, Untergrundbeurteilung<br />
bei Usseln<br />
• •<br />
Braunkohlentagebau Garzweiler •<br />
Braunkohlentagebau Hambach •<br />
Braunkohlentagebau Inden<br />
Böschungsrutschung im Steinbruch<br />
•<br />
Wülpker Egge bei Nammen,<br />
Wesergebirge<br />
•<br />
Silbersee II der Quarzwerke Haltern •<br />
Indoor-Skihalle Neuss • •<br />
Drachenfels bei Königswinter<br />
(Ankerkraftmessung)<br />
• •<br />
Siegfriedfelsen am Drachenfels, Felssturz •<br />
Freizeitanlage Reeser Meer •<br />
Bad Seebruch, Erdfallgebiet •<br />
Mercator-Universität, Duisburg •<br />
Justizvollzugsanstalt Geldern-Pont •<br />
Beratung und Forschung<br />
Projekte<br />
Geologie<br />
Standsicherheitsbeurteilung, Überwachung und Sanierung von Hängen,<br />
Böschungen und unterirdischen Hohlräumen, Erd-, Grund- und Felsbau<br />
Rheinische Klinik, Bedburg-Hau •<br />
JHQ Mönchengladbach-Rheindahlen •<br />
Hochbehälter Steimelsberg,<br />
Stadtwerke Hennef (Sieg)<br />
•<br />
Pumpspeicherwerk Rönkhausen<br />
bei Finnentrop<br />
•<br />
Sportschule Hennef (Sieg) •<br />
Stadtmauer Schermbeck •<br />
Javelin Brcks., Elmpt •<br />
Stollen am Kraghammer Sattel<br />
an der Biggetalsperre<br />
•<br />
Tunnel Haan-Gruiten,<br />
Standsicherheitsberatung<br />
•<br />
Balver Höhle •<br />
Backofensteinbrüche „In der Ofenkaule“<br />
bei Königswinter<br />
• •<br />
Böschungsrutschung Gevelsberg •<br />
Böschungsrutschungen bei<br />
verschiedenen Nassabgrabungen<br />
Standsicherheitsbeurteilungen<br />
•<br />
für verschiedene<br />
Steinbruchböschungen<br />
•<br />
Gebäudeschäden durch untergrundbedingte<br />
Einflüsse<br />
•<br />
Stauanlagen<br />
Lagerstättenkunde<br />
beteiligte Fachgebiete<br />
Ingenieurgeologie<br />
Hydrogeologie<br />
Bodenkunde<br />
Angewandte Geophysik/<br />
Seismologie<br />
Paläontologie<br />
Ronsdorfer Talsperre bei Wuppertal • •<br />
Ennepetalsperre bei Ennepetal • •<br />
Oestertalsperre bei Plettenberg •<br />
Glörtalsperre bei Breckerfeld •<br />
Obere Herbringhauser Talsperre<br />
bei Lüttringhausen<br />
•<br />
Urfttalsperre bei Schleiden •<br />
Biggetalsperre, Stauanlage Ahausen •<br />
Madbachtalsperre •<br />
Oleftalsperre bei Hellenthal •<br />
Wahnbachtalsperre bei Siegburg<br />
Sorpetalsperre bei Arnsberg<br />
•<br />
Stauanlage Heimbach •<br />
Hochwasserrückhaltebecken Benhausen<br />
bei Paderborn<br />
•<br />
Sedimentationsanlage Buchholzweier<br />
bei Stolberg<br />
•<br />
Schlammteich Hachen bei<br />
Lennestadt-Meggen<br />
• •<br />
Geochemie<br />
Boden-/Felsmechanik/<br />
messtechn. Überwachung
Projekte<br />
Reststoffdeponien<br />
Solvay I + II, Rheinberg •<br />
Sonderabfalldeponie Ochtrup •<br />
Zentraldeponie Düsseldorf-Hubbelrath •<br />
Asdonkhof, Kamp-Lintfort •<br />
Industriestraße, Velbert •<br />
Eyller Berg, Kamp-Lintfort •<br />
Solinger Straße, Remscheid •<br />
Korzert, Wuppertal •<br />
Lüntenbeck, Wuppertal<br />
Erdbebensicherheit<br />
Erdbebensich<br />
•<br />
Paläoseismik der Niederrheinischen<br />
Bucht (s. S. 28)<br />
• • •<br />
Erdbebengefährdung Urananreicherungsanlage<br />
Gronau<br />
•<br />
Anlage im Chemiepark Hürth-Knappsack •<br />
Kläranlage Duisburg-Rheinhausen •<br />
Grundwasser Monitoring<br />
Braunkohlentagebau Garzweiler II<br />
• • •<br />
Geothermiestudie FORD, Köln • •<br />
Grenzüberschreitende Grundwasseruntersuchung<br />
Venloer Scholle<br />
Geogene Inhaltsstoffe im Grundwasser<br />
•<br />
des Emscher-Mergels<br />
(z. B. Fluor, Bor, Methan)<br />
Ausweisung und Charakterisierung von<br />
• • •<br />
Grundwasserkörpern zur Umsetzung<br />
der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />
Markierungsversuche in der ungesättig-<br />
• •<br />
ten Zone verschiedener Wasserschutzgebiete<br />
im Regierungsbezirk Düsseldorf<br />
• • • • •<br />
Paderborner Aquifersystem • •<br />
Aktualisierung der Wasserbilanz für<br />
den Regierungsbezirk Düsseldorf<br />
• •<br />
Niederschlagsversickerung Gewerbegebiet<br />
Borchen „An der A 33“<br />
Datierung von Schichten<br />
•<br />
in neuen Pegelbohrungen<br />
Wasserwerk Düstermühle/Ahaus<br />
•<br />
Grundwassererschließung im Bereich<br />
der Gemeinde Eslohe-Kückelheim<br />
•<br />
Geologie<br />
Lagerstättenkunde<br />
beteiligte Fachgebiete<br />
Ingenieurgeologie<br />
Hydrogeologie<br />
Bodenkunde<br />
Angewandte Geophysik/<br />
Seismologie<br />
Paläontologie<br />
Grundwassererkundung / Grundwasserschutz<br />
Beratung und Forschung<br />
Geochemie<br />
Boden-/Felsmechanik/<br />
messtechn. Überwachung<br />
Projekte<br />
Grundwassererkundung / Grundwasserschutz<br />
Veränderung des Grundwasserabflusses<br />
durch den Bau einer Überlandgasleitung<br />
in Iserlohn-Hennen<br />
Geowissenschaftliche Beiträge<br />
• •<br />
zum Flächenmanagement<br />
in Wasserschutzgebieten<br />
des Münsterlandes<br />
Maßnahmen zum Schutz<br />
• • • •<br />
der Feuchtgebiete in Nüsterbachaue<br />
und Klingelbachaue<br />
Risikobewertung grundwasser-<br />
• •<br />
überdeckender Schichten<br />
verschiedener Wasserschutzgebiete<br />
• • • • •<br />
Bodenbelastbarkeit in <strong>NRW</strong><br />
Interreg III –Schutz der Moore,<br />
•<br />
Heiden und Wiesen<br />
der Nordeifel/Belgien<br />
Bodenlehrpfad<br />
•<br />
Hürtgenwald-Raffelsbrand (Düren)<br />
(s. S. 29)<br />
• •<br />
Erosionsgefährdung<br />
Schaephuysen/Rheurdt<br />
• •<br />
Erosionsgefährdung Raum Mettmann<br />
und Umgebung<br />
•<br />
Datierung von Höhlensedimenten in <strong>NRW</strong> • • • •<br />
Karsthohlräume im Gebiet<br />
der Wülfrather Massenkalklagerstätte<br />
• • • •<br />
Karsthohlraum in Ratingen-Lintorf • •<br />
Naturschutzgebiet „Felsenmeer“<br />
bei Hemer<br />
• •<br />
Steinbruch Böhl<br />
(Bad Berleburg/Raumland)<br />
•<br />
Geotourismus am Rothaarsteig • •<br />
Forschungsbohrung Paffrather Mulde • • • • • •<br />
Festgesteinslagerstättenpotenzial<br />
Litho- und Biostratigrafie der<br />
• • •<br />
marinen Miozän-Ablagerungen<br />
am Niederrhein (Grundlagen)<br />
• •<br />
Osteoarchäologische Untersuchungen<br />
Paderborn<br />
•<br />
Geologie<br />
Lagerstättenkunde<br />
Bodenschutz<br />
beteiligte Fachgebiete<br />
Ingenieurgeologie<br />
Hydrogeologie<br />
Bodenkunde<br />
Angewandte Geophysik/<br />
Seismologie<br />
Paläontologie<br />
Natur- und Höhlenschutz, Bodendenkmalschutz<br />
Sonstige Projekte<br />
Geochemie<br />
Boden-/Felsmechanik/<br />
messtechn. Überwachung<br />
A–9
A–10<br />
Mitwirkung bei öffentlichen Planungsvorhaben · Friedhofsgutachten<br />
Mitwirkung bei öffentlichen Planungsvorhaben<br />
Wenn es um Fragen zum Grundwasser geht, ist der Geologische <strong>Dienst</strong><br />
<strong>NRW</strong> ein wichtiger Ansprechpartner. Mit seiner umfangreichen geowissenschaftlichen<br />
Datenbasis kann er zum Beispiel eine geplante Grundwasserentnahme<br />
fachlich beurteilen. Dies hilft den Genehmigungsbehörden,<br />
sachgerechte Entscheidungen zu treffen. Eine besondere Stärke des<br />
Geologischen <strong>Dienst</strong>es liegt in der fachübergreifenden Betrachtung geowissenschaftlicher<br />
Belange, wenn es darum geht, Konflikte etwa bei der<br />
landwirtschaftlichen Nutzung oder der Rohstoffgewinnung in Einzugsgebieten<br />
von Trinkwassergewinnungsanlagen zu lösen. Der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> berät auf dem Gebiet der Hydrogeologie vor allem Planungs-, Genehmigungs-,<br />
Umwelt- und Bergbehörden bei wasserwirtschaftlichen<br />
Verfahren. Aber auch alle anderen Anfragen von Kommunen und Bürgern<br />
zu hydrogeologischen Fragestellungen werden sachgerecht beantwortet.<br />
Stark zugenommen hat in letzter Zeit der Beratungsbedarf bei der geothermischen<br />
Nutzung des Untergrundes. Die thermische Ausbeute hängt<br />
Arbeiten für die Landesplanung und<br />
den Natur- und Landschaftsschutz<br />
Abgrabungsanträge<br />
(einschließlich Umweltverträglichkeitsprüfungen)<br />
Landes- und<br />
Gebietsentwicklungspläne<br />
Bauleitpläne<br />
(Flächennutzungspläne,<br />
Bebauungspläne, Satzungen)<br />
Landschaftspläne<br />
(einschließlich Natur- und<br />
Landschaftsschutzpläne)<br />
Obgleich nur wenige Fälle bekannt sind, in denen die unsachgemäße Anlage<br />
eines Friedhofs Krankheiten wie zum Beispiel Typhus verursachte,<br />
wurde schon früh in staatlichen Richtlinien festgelegt, welche Eigenschaften<br />
der Boden auf Friedhöfen haben muss.<br />
Seit 1967 gilt die „Hygienerichtlinie“ des Landes Nordrhein-Westfalen für<br />
die Anlage und Erweiterung von Begräbnisplätzen. 1970 wurde diese<br />
Richtlinie dahingehend erweitert, dass eine geologisch-bodenkundliche<br />
Untersuchung durch den Geologischen <strong>Dienst</strong> vorgenommen werden soll.<br />
In der heute gültigen Fassung heißt es, dass der gutachtlichen Stellungnahme<br />
des Gesundheitsamtes das Ergebnis einer geologisch-bodenkundlichen<br />
Untersuchung durch den Geologischen <strong>Dienst</strong> zugrunde zu liegen<br />
hat.<br />
Diese Untersuchungen waren als notwendig erkannt worden, weil sich<br />
immer wieder herausstellte, dass die Bodeneigenschaften auf einzelnen<br />
Friedhöfen keineswegs der Hygienerichtlinie entsprachen. Bestattungen<br />
fanden beispielsweise in Staunässeböden statt, die im Winter regelmä-<br />
312<br />
106<br />
1 028<br />
73<br />
Verfahren<br />
Friedhofsgutachten<br />
Mitwirkung bei wasserrechtlichen Verfahren<br />
Wasserrechtsanträge,<br />
Grundwassererschließungen<br />
Wasserschutzgebietsverfahren<br />
Eingriffe in<br />
Heilquellenschutzgebiete<br />
Gewinnung von Mineral- und<br />
Thermalwässern, CO2<br />
Erdwärmegewinnung<br />
Düsseldorf<br />
Bereich der Bezirksregierung<br />
58<br />
7<br />
—<br />
41<br />
dabei stark vom Grundwasser ab, das neben dem Trägergestein Wärme<br />
speichert und ständig nachliefert.<br />
Bei der Landesplanung und nachgeordneten Planungen sowie bei<br />
Vorhaben des Natur- und Landschaftsschutzes berät der Geologische<br />
<strong>Dienst</strong> in Hinblick auf geowissenschaftliche Belange – vor allem dann,<br />
wenn es um die Sicherung und den Abbau oberflächennaher Rohstoffe<br />
geht. So werden etwa Bereiche mit größerer Lagerstättenmächtigkeit<br />
aufgezeigt, wo eine gezielte Rohstoffgewinnung zur Flächeneinsparung<br />
beitragen kann. Zugleich wird auf die gebündelte Gewinnung übereinander<br />
liegender Rohstoffe hingewiesen. Aber auch zu Grundwasser und<br />
Baugrundverhältnissen sowie zum Erhalt besonders schutzwürdiger<br />
Böden und von Geotopen gibt er Hinweise und Anregungen.<br />
2<br />
Köln<br />
26<br />
2<br />
—<br />
—<br />
41<br />
Münster<br />
64<br />
9<br />
—<br />
—<br />
16<br />
Detmold<br />
71<br />
20<br />
7<br />
19<br />
12<br />
Arnsberg<br />
25<br />
30<br />
—<br />
2<br />
29<br />
Summe<br />
244<br />
68<br />
7<br />
23<br />
139<br />
ßig vernässt sind. Die Särge wurden nicht selten ins Grundwasser versenkt<br />
oder wegen des hohen Tongehalts gelangte nicht genügend Sauerstoff<br />
in den Boden, um eine Zersetzung bis auf anorganische Stoffe zu<br />
gewährleisten.<br />
Es sind aber nicht nur Flächen für eine Neuanlage oder Erweiterung zu<br />
beurteilen, sondern es ist auch zu prüfen, ob die Bodeneigenschaften<br />
Tiefbestattungen oder eine Verkürzung der Ruhefristen erlauben.<br />
Friedhofsgutachten<br />
Stellungnahmen<br />
Friedhofsgutachen und -stellungnahmen<br />
Düsseldorf<br />
5<br />
1<br />
Bereich der Bezirksregierung<br />
Köln<br />
9<br />
1<br />
Münster<br />
5<br />
2<br />
Detmold<br />
5<br />
2<br />
Arnsberg<br />
5<br />
5<br />
Summe<br />
29<br />
11
Mikrofaunistische und mikrofloristische Untersuchungen werden hauptsächlich<br />
für die routinemäßige biostratigrafische Datierung von Proben<br />
aus kartierbegleitenden Sondierungen, Bohrungen und auch Aufschlüssen<br />
der geowissenschaftlichen Landesaufnahme durchgeführt.<br />
Die physikalischen und technischen Eigenschaften natürlicher Fest- und<br />
Lockergesteine stehen im Mittelpunkt des Aufgabenbereichs Boden- und<br />
Gesteinsphysik. Mit Labor- und Felduntersuchungen, die auf die speziellen<br />
Anforderungen der Geowissenschaften zugeschnitten sind, werden<br />
Grundlagendaten erhoben, zum Teil auch ausgewertet und vor allem für<br />
Beratungsaufgaben zur Verfügung gestellt. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse<br />
entstehen häufig Risiko- oder Gefährdungsanalysen.<br />
Die mineralogischen und petrologischen Untersuchungen stehen derzeit<br />
vorwiegend im <strong>Dienst</strong>e der geologischen Landesaufnahme.<br />
Paläozoologisches Laboratorium<br />
Neozoikum<br />
Mesozoikum<br />
Paläozoikum (fast ausschließlich<br />
Conodontenuntersuchungen)<br />
insgesamt<br />
Paläobotanisches Laboratorium<br />
Neophytikum<br />
(Oberkreide bis Quartär)<br />
Paläophytikum/Mesophytikum<br />
(Devon bis Unterkreide)<br />
insgesamt<br />
Proben<br />
157<br />
311<br />
95<br />
563<br />
Proben<br />
651<br />
577<br />
1 228<br />
Mineralogisches und Petrologisches<br />
Laboratorium<br />
Methode<br />
Röntgendiffraktometrie<br />
Übersichtsaufnahmen<br />
Tonmineralaufnahmen<br />
quantitative Quarzbestimmungen<br />
Schwermineralpräparation<br />
Proben<br />
198<br />
198<br />
3<br />
877<br />
Laboratorien<br />
Laboratorien<br />
Boden- und gesteinsphysikalisches<br />
Laboratorium<br />
Methode<br />
Laborversuche<br />
Kornverteilung (Sieb-/Aerometermethode)<br />
Kornverteilung (Pipettmethode n. KÖHN)<br />
Wassergehalt<br />
Glühverlust<br />
Kalkgehalt<br />
Raumgewicht (feucht/trocken)<br />
Lagerungsdichte<br />
Korndichte<br />
Konsistenz- und Plastizitätszahl<br />
Porenanteil und Sättigungszahl<br />
Wasseraufnahme (n. ENSLIN)<br />
ein- und dreiaxiale Druckversuche<br />
Oedometer-Versuche<br />
direkte Scherversuche<br />
Laborflügelscherfestigkeit<br />
Proctorversuche<br />
ungesättigte Wasserleitfähigkeit<br />
Wasserspannung (5 Stufen)<br />
Feldversuche<br />
Neigungsmessungen<br />
Setzungsmessungen<br />
Rammsondierungen<br />
Kleinbohrungen<br />
Plattendruckversuche<br />
Densitometerversuche<br />
Tensiometermessungen<br />
Pegelmessungen<br />
Ankerkraftmessungen<br />
Der Schwerpunkt der Arbeiten des Geochemischen Laboratoriums liegt<br />
zurzeit in der boden- und wasserkundlichen Analytik. Für diesen Arbeitsbereich<br />
erfolgten in den letzten Jahren zahlreiche Methodenoptimierungen<br />
und -vergleiche.<br />
Die Laborleistungen bietet der Geologische <strong>Dienst</strong> auch als Einzelanalysen,<br />
als Analysenpakete oder als individuelle Expertenlösungen im<br />
Rahmen seines <strong>Dienst</strong>leistungsprogramms an.<br />
Proben<br />
801<br />
662<br />
369<br />
6<br />
128<br />
285<br />
6<br />
48<br />
40<br />
96<br />
—<br />
136<br />
11<br />
54<br />
42<br />
2<br />
510<br />
510<br />
210<br />
50<br />
31<br />
28<br />
6<br />
—<br />
—<br />
308<br />
196<br />
Geochemisches Laboratorium<br />
Methode<br />
Bodenuntersuchungen<br />
Kationenaustauschkapazität<br />
Stickstoff/Kohlenstoff<br />
Karbonat<br />
wässriger 1:2-Extrakt<br />
Glühverlust<br />
Trockenraumgewicht einer<br />
Stechzylinderprobe<br />
Grobbodenbestimmung<br />
dithionitlösliche Elemente<br />
oxalatlösliche Elemente<br />
pyrophosphatlösliche Elemente<br />
salzsäurelösliche Elemente<br />
Königswasser-Extrakt<br />
Phosphor<br />
pH-Wert-Bestimmungen<br />
pH-H2O<br />
pH-KCl<br />
Schwermetallanalyse (RFA)<br />
Totalgehalt (nasschemisch)<br />
Gesteinsuntersuchungen<br />
Kohlenstoff<br />
Schwefel<br />
Sauerstoff<br />
Karbonat<br />
salzsäurelösliche Elemente<br />
Schwermetallanalyse<br />
Silikatanalyse<br />
Totalgehalt (nasschemisch)<br />
Inkohlungsuntersuchungen<br />
Wasseruntersuchungen<br />
Anionen<br />
Kationen<br />
Leitfähigkeit<br />
pH-Wert<br />
Ammonium<br />
Proben<br />
909<br />
851<br />
244<br />
24<br />
43<br />
30<br />
105<br />
69<br />
69<br />
36<br />
58<br />
95<br />
324<br />
966<br />
966<br />
789<br />
310<br />
40<br />
10<br />
7<br />
55<br />
1<br />
66<br />
35<br />
69<br />
2<br />
149<br />
149<br />
1<br />
1<br />
10<br />
A–11
Der Geologische <strong>Dienst</strong> ist eine geologische Anstalt im Sinne des Lagerstättengesetzes.<br />
Darin ist geregelt, dass jeder, der im Landesgebiet eine<br />
Bohrung niederbringt, deren Ergebnisse dem Geologischen <strong>Dienst</strong> verfügbar<br />
machen muss. Diese und andere Informationen über den Untergrund,<br />
zu Rohstoffen, Grundwasser und Boden bilden den Grundstock des<br />
Archivbestandes. Die Archive und die Bibliothek des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es sind die zentralen Sammelstellen für geowissenschaftliche<br />
Daten in Nordrhein-Westfalen.<br />
A–12<br />
Archive, Bibliothek und Kernlager<br />
Archive<br />
Archivstücke zur<br />
Geologie in <strong>NRW</strong><br />
Schichtenverzeichnisse<br />
Schichtenbeschreibungen,<br />
digital erfasst<br />
Bibliothek<br />
Bände<br />
Separata<br />
Karten<br />
Kernmagazin<br />
Referenzbohrungen (m)<br />
kartierbegleitende<br />
Bohrungen (m)<br />
Zugang Bestand<br />
903<br />
3 351<br />
1 292<br />
237<br />
138<br />
636<br />
53 282<br />
227 280<br />
163 187<br />
86 942<br />
52 955<br />
12 844<br />
8 857<br />
2 186<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> ist seit Januar 2001 in der Rechtsform<br />
eines Landesbetriebes gemäß § 26 Landeshaushaltsordnung mit kaufmännischer<br />
Rechnungslegung tätig.<br />
Erträge: Bei den Aufgaben des Geologischen <strong>Dienst</strong>es wird zwischen<br />
Grundleistungen und <strong>Dienst</strong>leistungen unterschieden.<br />
Grundleistungen sind in der Regel öffentlich-rechtliche Leistungen im<br />
Rahmen der Daseins- und Risikovorsorge, bei denen wirtschaftliche<br />
Aspekte nachrangig sind. Eine vollständige Aufzählung von Grundleistungen<br />
enthält die Betriebssatzung des Geologischen <strong>Dienst</strong>es (gemäß § 3<br />
Absatz 2 Nr. 1 – 6 und Nr. 12). Die Finanzierung wird durch eine Zuführung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen als Auftraggeber der Grundleistungen<br />
sichergestellt. Hierfür hat das Land im Jahr <strong>2002</strong> rund<br />
14,0 Mio. 7 bereitgestellt. Aufgrund von Sparmaßnahmen lag die Zuführung<br />
50 000 7 unterhalb des Planansatzes.<br />
<strong>Dienst</strong>leistungen sind privatrechtliche Leistungen des Geologischen<br />
<strong>Dienst</strong>es, die als Auftragskartierungen, qualifizierte Auskünfte,<br />
Stellungnahmen, Gutachten oder Fachbeiträge auf Veranlassung Dritter<br />
(Auftraggeber) gegen Entgelt erbracht werden. Die Umsatzerlöse für<br />
<strong>Dienst</strong>leistungen betrugen im Jahr <strong>2002</strong> rund 3,7 Mio. 7. Davon entfielen<br />
83 % (= 3,08 Mio. 7) auf Einrichtungen des Landes, die seit Januar<br />
Archive, Bibliothek · Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Archive, Bibliothek<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Bibliothek enthält eine umfangreiche Sammlung veröffentlichter<br />
Karten und Schriften vor allem zur Geologie von Nordrhein-Westfalen und<br />
den angrenzenden Gebieten sowie Informationen aus aller Welt über die<br />
neuesten Erkenntnisse geowissenschaftlicher Forschung und Arbeitsmethodik.<br />
Darunter sind auch alte und somit sonst auch nur schwer zugängliche<br />
Werke. Die Bibliothek ist für jeden, der Fragen zu geowissenschaftlichen<br />
Themen hat, eine einmalige Informationsquelle. Etwa 60 %<br />
ihres Bestandes erhält die Bibliothek auf dem Tauschweg.<br />
3 Südamerika<br />
3 Australien<br />
4 Afrika<br />
14 Asien<br />
14 Nordamerika<br />
Tauschpartner der Bibliothek<br />
228 insgesamt<br />
90 Europa<br />
100 Deutschland<br />
2001 die beauftragten <strong>Dienst</strong>leistungen des Landesbetriebes aus dem<br />
eigenen Budget bezahlen müssen. Die Steigerung im Vergleich zu 2001<br />
lag bei rund 0,33 Mio. 7. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen,<br />
dass im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> in den Einzelplänen des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
die erforderlichen Budgets weitgehend eingerichtet<br />
waren, so dass die im Wirtschaftsplan veranschlagten Erlöse von Einrichtungen<br />
des Landes annähernd erreicht werden konnten.<br />
Der Anteil der Umsatzerlöse für <strong>Dienst</strong>leistungen an Dritte (Gemeinden,<br />
Unternehmen, Privatpersonen), aus Veröffentlichungen und sonstigen<br />
betrieblichen Erträgen lag bei 17 % (rund 0,62 Mio. 7). Damit lag der<br />
Umsatz über dem Vorjahresniveau von 0,53 Mio. 7 und über dem erwarteten<br />
Umsatz (0,35 Mio. 7).<br />
Insgesamt ist das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> auf der Ertragsseite positiv verlaufen.<br />
Die Erwartungen wurden teilweise übertroffen bei moderater Ausweitung<br />
des Umsatzes.<br />
Aufwendungen: Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
und für bezogene Waren (z. B. Chemikalien für die Laboratorien,<br />
Grundausstattung der Kartierer) sowie die Aufwendungen für bezogene<br />
Leistungen (z. B. Fremdvergabe von Auftragsarbeiten) betrugen insgesamt<br />
rund 0,78 Mio. 7 (Vorjahr: 0,9 Mio. 7) und lagen deutlich unter dem
Planansatz von 1,14 Mio. 7. Der Personalabbau wirkte sich im Jahr <strong>2002</strong><br />
unmittelbar auf die Personalkosten aus. Hier gab es die größten Veränderungen.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sind die Personalkosten des<br />
Jahres <strong>2002</strong> um rund 0,42 Mio. 7 auf 13,61 Mio. 7. Der Anteil an den<br />
Gesamtkosten betrug 83 %. Die Summe der Abschreibungen ist im Vergleich<br />
zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Die sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen (z. B. Raumkosten, Versicherungen, Kommunikation)<br />
verminderten sich um 0,1 Mio. 7 auf 1,25 Mio. 7.<br />
Insgesamt verringerten sich die Aufwendungen um ca. 0,64 Mio. 7 auf<br />
ca. 16,28 Mio. 7.<br />
Geschäftsergebnis: In wirtschaftlicher Hinsicht muss die Entwicklung<br />
des Landesbetriebes noch abgewartet werden. Das zweite Jahr als<br />
Landesbetrieb war geprägt durch eine betriebswirtschaftliche und aufgabenbezogene<br />
Bestandsaufnahme im Rahmen der Umwandlung von der<br />
Behörde zum Landesbetrieb. Im Jahr <strong>2002</strong> weist der Geologische <strong>Dienst</strong><br />
wiederum einen Jahresüberschuss aus (2,1 Mio. 7). Diese Entwicklung<br />
war jedoch im Wesentlichen geprägt durch den fortschreitenden Personalabbau<br />
(Realisierung von sieben kw-Vermerken, Reduzierung der<br />
Arbeitszeit einzelner Mitarbeiter).<br />
Den Einsparungen beim Aufwand (0,64 Mio. 7) stehen Mehrerträge in<br />
Höhe von 0,76 Mio. 7 gegenüber (Summe Erträge ohne Bestandsveränderungen).<br />
Die Steigerung der Erträge ist auf eine höhere Zuführung<br />
des Landes (rund 0,344 Mio. 7) und auf die Einrichtung eines zusätzlichen<br />
Budgets für <strong>Dienst</strong>leistungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es bei Ein-<br />
Erträge<br />
Zuführung des Landes <strong>NRW</strong> (primär für<br />
Grundleistungen)<br />
Umsatzerlöse für Leistungen an Einrichtungen des<br />
Landes <strong>NRW</strong> (ohne Veröffentlichungen)<br />
Umsatzerlöse für Leistungen an Dritte<br />
Umsatzerlöse aus Veröffentlichungen<br />
Erhöhung des Bestandes an angearbeiteten Aufträgen<br />
sonstige betriebliche Erträge<br />
Summe<br />
Aufwendungen<br />
Materialkosten<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Waren<br />
Fremdleistungen<br />
Personalkosten<br />
Abschreibungen<br />
sonstiger betrieblicher Aufwand<br />
sonstige Steuern<br />
Summe<br />
Ergebnis<br />
* gerundet<br />
Erfolgsplan <strong>2002</strong><br />
Plan <strong>2002</strong><br />
(7)<br />
14 086 800<br />
3 091 400<br />
255 600<br />
0<br />
0<br />
90 800<br />
17 524 600<br />
141 500<br />
995 500<br />
14 426 800<br />
463 500<br />
1 492 700<br />
4 600<br />
17 524 600<br />
0<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Ist <strong>2002</strong><br />
(7)<br />
14 036 800<br />
3 074 973<br />
347 485<br />
108 991<br />
679 098<br />
161 896<br />
18 409 243<br />
102 714<br />
679 060<br />
13 607 957<br />
625 246<br />
1 253 061<br />
7 481<br />
16 275 519<br />
2 133 724<br />
richtungen des Landes Nordrhein-Westfalen (0,239 Mio. 7) zurückzuführen.<br />
Aber auch bei den Umsatzerlösen und bei den sonstigen betrieblichen<br />
Erträgen gab es eine positive Entwicklung (Steigerung um rund<br />
0,085 Mio. 7). Aus der Sicht des Landeshaushaltes ist positiv anzumerken,<br />
dass diese Steigerung der Umsatzerlöse und die Verringerung<br />
beim Aufwand (0,64 Mio. 7) effektiv zu einer spürbaren Entlastung in<br />
Höhe von rund 0,725 Mio. 7 führte.<br />
Anteil<br />
(%)*<br />
76<br />
17<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
100<br />
1<br />
4<br />
83<br />
4<br />
8<br />
0<br />
100<br />
Umsatzerlöse <strong>2002</strong><br />
(nach Kundengruppen)<br />
73 %<br />
100 % = 3 693 344 7<br />
(Prozentangaben gerundet)<br />
Ist 2001<br />
(7)<br />
13 692 848<br />
2 743 853<br />
396 432<br />
70 236<br />
38 348<br />
67 192<br />
17 008 910<br />
92 742<br />
806 105<br />
14 028 545<br />
626 420<br />
1 361 661<br />
3 498<br />
16 918 971<br />
89 939<br />
5%<br />
3%<br />
Anteil<br />
(%)*<br />
81<br />
7%<br />
16<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0<br />
100<br />
1<br />
4<br />
83<br />
4<br />
8<br />
0<br />
100<br />
10 %<br />
2%<br />
Umsatzerlöse (7)<br />
für <strong>Dienst</strong>leistungen:<br />
an das Ministerium<br />
2 695 034 für Umwelt, Naturschutz,<br />
Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz<br />
des Landes <strong>NRW</strong><br />
an andere Einrichtungen<br />
379 939 des Landes <strong>NRW</strong><br />
an Gemeinden<br />
75 263<br />
an Unternehmen,<br />
272 221 Privatpersonen<br />
aus Veröffentlichungen<br />
108 991<br />
sonstige Erlöse<br />
161 896<br />
A–13
Investitionen: Die Investitionstätigkeit des Geologischen <strong>Dienst</strong>es<br />
zielte auf Maßnahmen zur Substanzerhaltung (Ersatzinvestitionen) und<br />
auf Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz der Arbeitsabläufe in allen<br />
Bereichen durch Verbesserung der IT-Ausstattung ab. In Aufbau, Unterhaltung<br />
und Weiterentwicklung der Geo-Informationssysteme (Netzwerk,<br />
Datenservice, Datenvertrieb) und der Modernisierung der Datenverarbeitung<br />
investierte der Geologische <strong>Dienst</strong> rund 324 000 7 (rund 55 %<br />
des Investitionsbudgets). Im Laborbereich wurde wegen technischer<br />
Mängel ein Mikrowellenaufschlussgerät (rund 23 000 7) ersatzbeschafft.<br />
Für den Fuhrpark wurden zwei Fahrzeuge beschafft.<br />
Ausblick: Nachdem die zeitaufwendigen Arbeiten im Umwandlungsprozess<br />
erledigt sind und die anschließende aufgabenbezogene Bestandsaufnahme<br />
abgeschlossen ist, werden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
wieder stärker auf ihre fachlichen Aufgaben konzentrieren können.<br />
Dies wird zu positiven finanziellen Ergebnissen führen – sowohl für<br />
Einzelprojekte als auch für den gesamten Landesbetrieb. Es wird nun darauf<br />
ankommen, den Kostendeckungsgrad zu optimieren. Die Frage wird<br />
A–14<br />
37 492<br />
36 581<br />
Investitionen <strong>2002</strong><br />
43 816<br />
324 046<br />
134 552<br />
Gesamtergebnis 594 091 8<br />
17 604<br />
Wirtschaftliche Entwicklung · Ausbildung<br />
Gemeinkosten/Service<br />
Kartierungen<br />
Geo-Informationssysteme<br />
Beratung/Gutachten<br />
Laboratorien<br />
Fuhrpark<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> ist der größte Ausbildungsbetrieb für<br />
Kartografen in Deutschland. Im Jahr <strong>2002</strong> befanden sich insgesamt 14<br />
Nachwuchskräfte in der Ausbildung; von ihnen haben fünf ihre Prüfung<br />
erfolgreich abgelegt.<br />
Ein Bergvermessungsreferendar hat im vergangenen Jahr die Ausbildung<br />
beim Geologischen <strong>Dienst</strong> durchlaufen. Insgesamt neun Praktikanten<br />
– Studenten, Haupt- und Realschüler sowie Abiturienten – wurde die<br />
Möglichkeit zu einem Praktikum geboten.<br />
Stellensoll nach Laufbahngruppen<br />
Beamte<br />
Höherer <strong>Dienst</strong><br />
Gehobener <strong>Dienst</strong><br />
Mittlerer <strong>Dienst</strong><br />
Summe<br />
Angestellte<br />
Höherer <strong>Dienst</strong><br />
Gehobener <strong>Dienst</strong><br />
Mittlerer <strong>Dienst</strong><br />
Einfacher <strong>Dienst</strong><br />
Summe<br />
Arbeiter<br />
Ausbildung<br />
Auszubildende<br />
Stellensoll insgesamt<br />
80<br />
43<br />
1<br />
124<br />
13<br />
23<br />
69<br />
2<br />
107<br />
9<br />
14<br />
254<br />
sein, ob und in welchem Umfang Effizienzgewinne erzielt werden können<br />
und mit welchem Ergebnis sich der Landesbetrieb im Wettbewerb mit<br />
potenziellen Konkurrenten behaupten kann.<br />
Die Entwicklung wird jedoch wesentlich beeinflusst werden von ausreichenden<br />
Finanzmitteln für zukunftsträchtige Aufgaben und Investitionen<br />
sowie von erweiterten Handlungsspielräumen im Personalmanagement.<br />
Die haushaltsrechtlichen Regelungen der Stellen- und Personalbewirtschaftung<br />
steuern die personellen Ressourcen nicht betriebs- und<br />
wettbewerbsorientiert, sondern überwiegend unter Anwendung inputorientierter<br />
kameraler Instrumente. Als Voraussetzung für ein marktkonformes<br />
Verhalten sind Ausnahmen von den restriktiven Regelungen<br />
der Personalbewirtschaftung notwendig. Der Geologische <strong>Dienst</strong> wird auf<br />
diese Herausforderungen durch eine weitere Flexibilisierung des<br />
Personaleinsatzes im Rahmen des Personalmanagements reagieren.<br />
Ausbildung im<br />
Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />
Auszubildende Kartografie<br />
Bergvermessungsreferendare<br />
Verwaltungsfachangestellte<br />
Praktikanten<br />
14<br />
1<br />
—<br />
9
Die Arbeitsergebnisse des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong> werden in<br />
Büchern, Karten und zunehmend auch als digitale Daten veröffentlicht.<br />
Sie sind so allgemein zugänglich und für wirtschaftliche und wissenschaftliche<br />
Belange nutzbar. Ein Teil der Veröffentlichungen wendet sich<br />
auch gezielt an natur- und heimatkundlich interessierte Leser.<br />
Die verschiedenen Blätter der geologischen, bodenkundlichen, hydrogeologischen<br />
und ingenieurgeologischen Kartenwerke werden traditionsgemäß<br />
in herkömmlich-bewährter Form gedruckt. In den letzten Jahren<br />
wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, die analog vorliegenden<br />
Daten in digitale Informationssysteme zu überführen. Nordrhein-<br />
Westfalen besitzt als einziges Bundesland mit den Informationssystemen<br />
• Geologische Karte 1 : 100 000,<br />
• Geologische Übersichtskarte 1 : 500 000,<br />
• Rohstoffkarte 1 : 100 000,<br />
• Bodenkarte 1 : 50 000 und<br />
• Hydrogeologische Karte 1 : 100 000<br />
fünf flächendeckende digitale Kartenwerke, die stetig aktualisiert werden.<br />
So sind in das Informationssystem „Geologische Karte 1 : 100 000“<br />
bereits die Ergebnisse der bisher noch nicht analog erschienenen Neubearbeitungen<br />
der Blattgebiete C 4706 Düsseldorf-Essen und C 5110<br />
Gummersbach mit berücksichtigt.<br />
Karten<br />
Geologische Karten<br />
Bodenkarten<br />
Hydrogeologische Karten<br />
Lagerstättenkarten<br />
Ingenieurgeologische Karten<br />
Summe<br />
Schriften<br />
Fortschritte in der Geologie<br />
von Rheinland und Westfalen<br />
scriptum<br />
Sonderveröffentlichungen<br />
Summe<br />
CD-ROMs<br />
Absatzzahlen des Vertriebs<br />
Geowissenschaftlicher Verlag<br />
Geowissenschaftlicher Verlag<br />
analoge Produkte digitale Produkte<br />
gedruckt geplottet<br />
1 399<br />
570<br />
210<br />
30<br />
200<br />
2 409<br />
112<br />
801<br />
2 166<br />
3 079<br />
89<br />
89<br />
5<br />
1<br />
184<br />
29<br />
171<br />
10<br />
5<br />
215<br />
707<br />
Weitere, heute noch nicht flächendeckend vorliegende Informationssysteme,<br />
die im Jahr <strong>2002</strong> ergänzt und aktualisiert wurden, sind die<br />
• Bodenkarten zur land- und forstwirtschaftlichen Standorterkundung<br />
im Maßstab 1 : 5 000, die<br />
• Hydrogeologische Karte 1 : 50 000 und die<br />
• Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000.<br />
Der Geologische <strong>Dienst</strong> veröffentlicht des Weiteren neue Erkenntnisse<br />
und Einzelergebnisse seiner laufenden Arbeiten in der hauseigenen Zeitschriftenreihe<br />
scriptum, in Sonderveröffentlichungen – hier auch zunehmend<br />
in digitaler Form – und in Informationsmaterialien.<br />
Veröffentlichte Karten<br />
Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 100 000<br />
[mit Erläuterungen] (GK 100)<br />
• Blatt C 4312 Gütersloh (2. Aufl.). <strong>2002</strong><br />
Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (BK 50)<br />
• Blatt L 5306 Euskirchen (2., überarbeitete Aufl.). <strong>2002</strong><br />
Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (HK 50)<br />
• Blatt L 3712 Ibbenbüren. <strong>2002</strong><br />
Veröffentlichte Schriften<br />
Zeitenschriftenreihe „scriptum“ (ISSN 1430-5267)<br />
• Heft 9 (<strong>2002</strong>): Geotopschutz im Ballungsgebiet : 5. Internationale Tagung der<br />
Fachsektion Geotopschutz der Deutschen Geologischen Gesellschaft, 16. – 19.<br />
Mai 2001 in Krefeld. Tagungsband (166 S., 127 Abb., 6 Tab., 3 S. Anh.)<br />
Informationsmaterialien<br />
• Faltblatt „Klima und Erdgeschichte in Nordrhein-Westfalen“<br />
(2. überarbeitete Aufl.). <strong>2002</strong><br />
Digitale Produkte<br />
CD-ROM<br />
• Geothermie – Daten zur Nutzung des oberflächennahen geothermischen<br />
Potenzials<br />
(<strong>2002</strong> – ISBN 3-86029-703-1 Basisversion,<br />
ISBN 3-86029-704-X Professional Version)<br />
Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000 (IK 25) – digital<br />
• Blatt 4406 Dinslaken. <strong>2002</strong><br />
• Blatt 4407 Bottrop. <strong>2002</strong><br />
A–15
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
52°<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
51°<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
A–16<br />
Geowissenschaftlicher Verlag<br />
00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />
Niedersachsen<br />
Waal<br />
NIEDER-<br />
LANDE<br />
55 B E L G I E N<br />
Hellenthal<br />
56<br />
5603 5604 5605 5606 5607<br />
Rheinland -<br />
Pfalz<br />
00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />
Blankenheim<br />
Aremberg Kempenich<br />
Hönningen Burgbrohl<br />
Wischeid Hallschlag<br />
Stadtkyll<br />
Adenau<br />
Üxheim<br />
Rhein<br />
3510 3511<br />
Lünne Freren<br />
12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21 22<br />
3415 3416 3417<br />
Damme Lembruch<br />
Wagen- Wagen-<br />
feld<br />
3418 3419 3420<br />
3512 3513 3514 3515 3516 3517 3518 3519 3520 3521<br />
Voltlage Bramsche Vörden<br />
Hunteburg<br />
Lemförde Rahden<br />
Bahrenborstel<br />
Uchte Stolzenau<br />
Nord<br />
Diepenau Uchte<br />
Süd Loccum Rehburg<br />
3608 3609 3610 3611<br />
36<br />
3707 3708 3709 3710 3711<br />
37<br />
3807 3808 3809 3810 3811<br />
38<br />
3906 3907<br />
4006 4007<br />
3908 3909<br />
4008 4009<br />
3910<br />
4010<br />
3911<br />
4011<br />
39<br />
52°<br />
40<br />
4102<br />
Elten<br />
4103 4104 4105<br />
Emmerich<br />
4106 4107 4108 4109 4110 4111<br />
41<br />
4202 4203 4204 4205 4206 4207 4208 4209 4210 4211<br />
42<br />
4302 4303 4304 4305 4306 4307 4308 4309 4310 4311<br />
43<br />
4403 4404 4405 4406 4407 4408 4409 4410 4411<br />
44<br />
4503 4504 4505 4506 4507 4508 4509 4510 4511<br />
45<br />
4603 4604 4605 4606 4607 4608 4609 4610 4611<br />
46<br />
4702 4703 4704 4705 4706 4707 4708 4709 4710 4711<br />
47<br />
4802<br />
4803 4804 4805 4806 4807 4808 4809 4810 4811<br />
48<br />
4901 4902<br />
5002<br />
4903 4904 4905 4906 4907<br />
4908<br />
4909<br />
5003 5004 5005 5006 5007 5008 5009<br />
4910 4911<br />
5010 5011<br />
Hessen 49<br />
51°<br />
50<br />
5102<br />
5103 5104 5105 5106 5107 5108 5109 5110 5111<br />
51<br />
5202 5203 5204 5205 5206 5207 5208 5209 5210 5211<br />
52<br />
5303 5304 5305 5306 5307 5308 5309 5310 5311<br />
53<br />
5403 5404 5405 5406 5407 5408 5409 5410<br />
54<br />
5504 5505 5506 5507 5508 5509<br />
55<br />
Isselburg<br />
3612<br />
Mettingen<br />
3613<br />
Westerkappeln<br />
3614 3615 3616 3617<br />
Wallen- Bohmte Preußisch Lübbecke<br />
horst<br />
Oldendorf<br />
3618 3619 3620 3621<br />
3712 3713 3714 3715 3716 3717 3718<br />
Ibbenbüren<br />
Kirch-<br />
Bissendorf<br />
(Tecklen- Hasbergen Osnabrück Melle lengernburg)<br />
(Quernheim)<br />
3719 3720 3721<br />
3812 3813<br />
Ladbergen Lengerich<br />
3814 3815 3816<br />
Dissen<br />
Bad Iburg aTW Spenge<br />
3817<br />
Bünde<br />
(Herford-<br />
West)<br />
3818 3819 3820 3821<br />
3912 3913 3914 3915 3916 3917<br />
West- West- Ostbevern<br />
bevern<br />
Versmold<br />
Bockhorst Halle Bielefeld<br />
(Westf.)<br />
4012 4013 4014 4015 4016 4017<br />
Sassen-<br />
Brackwede<br />
Telgte<br />
Harse-<br />
Warendorf bergwinkel Gütersloh<br />
3918 3919 3920 3921<br />
4018 4019 4020 4021 4022<br />
Bocholt<br />
4112<br />
Sendenhorst<br />
4113<br />
Enniger<br />
4114<br />
Oelde<br />
4115<br />
Rheda-<br />
Wieden- Wieden-<br />
brück<br />
4116<br />
Rietberg<br />
4117 4118 4119 4120 4121 4122<br />
Verl<br />
Kleve<br />
Kalkar<br />
Hammin-<br />
Rees keln<br />
4212<br />
Drenstein- Drenstein-<br />
furt<br />
4213<br />
Ahlen<br />
4214 4215 4216 4217 4218 4219<br />
Wadersloh<br />
Beckum<br />
Mastholte Delbrück<br />
4220 4221 4222<br />
4312<br />
Hamm<br />
4313<br />
Welver<br />
4314 4315 4316<br />
Lippetal Benning- Lippstadt<br />
hausen<br />
4317<br />
Geseke<br />
4318 4319 4320 4321 4322<br />
4412<br />
Unna<br />
4413<br />
Werl<br />
4414 4415<br />
Soest Anröchte<br />
4416<br />
Effeln<br />
4417<br />
Büren<br />
4418 4419 4420 4421 4422<br />
4512 4513 4514 4515 4516<br />
Menden Neheim-<br />
Hirschberg Warstein<br />
(Sauerland) Hüsten Möhnesee<br />
4517<br />
Alme<br />
4518 4519 4520 4521 4522<br />
4612<br />
Iserlohn<br />
4613<br />
Balve<br />
4614 4615 4616<br />
Arnsberg<br />
Olsberg<br />
(-Süd) Meschede (Eversberg)<br />
4617<br />
Brilon<br />
4618 4619 4620 4621<br />
4712 4713<br />
Altena<br />
Pletten- Pletten-<br />
berg<br />
4714 4715 4716<br />
Endorf<br />
Eslohe Bödefeld<br />
(Sauerland)<br />
4717<br />
Nieders- Nieders-<br />
feld<br />
4718 4719 4720 4721<br />
4812 4813 4814 4815 4816 4817 4818<br />
Attendorn Lennestadt<br />
Schmallen- Girkhausen Winterberg<br />
Herscheid<br />
berg<br />
(Hallenberg)<br />
4912 4913 4914<br />
Drolshagen Olpe<br />
Kirchhundem<br />
5012 5013<br />
5014<br />
4915 4916 4917 4918<br />
5016 5017<br />
5015<br />
5112 5113 5114 5115 5116 5117<br />
5212 5213 5214 5215 5216 5217<br />
5312 5313 5314 5315<br />
Winges- Winges-<br />
Medebach<br />
Reichshof<br />
(Ecken- (Ecken- Kreuztal Hilchen-<br />
hagen) (Wenden) bachFranken-<br />
Bad Battenberg<br />
berg<br />
hausen Berleburg (Eder)<br />
(Eder)<br />
Erndte- Laasphe Biedenbrückkopf<br />
Morsbach Freudenberg<br />
Siegen Ewersbach Eibelshausen<br />
Buchenau<br />
Hille<br />
(Hartum) Peters- Peters- Niedern- Niedern-<br />
hagen wöhren<br />
Stadthagen<br />
Bad<br />
Oeyn- Oeyn-<br />
hausen Minden<br />
Wissen Betzdorf<br />
Burbach Dillenburg OberscheldGladenbach<br />
Bad<br />
Hachen- Marienberg<br />
Rennerod<br />
burg (Westerw.)<br />
Herborn<br />
Bückeburg Auetal<br />
Herford<br />
(-Ost)<br />
Vlotho Hessisch<br />
Rinteln Oldendorf<br />
Bad Lemgo Extertal<br />
Salzuflen<br />
(Bösingfeld) Aerzen<br />
Detmold Blomberg<br />
Lage<br />
Bad<br />
Ottenstein<br />
Pyrmont<br />
Horn-<br />
Bad<br />
Schieder-<br />
Die Senne<br />
Steinheim Schwalen- Schwalen- Holzminden<br />
Meinberg<br />
berg<br />
Paderborn<br />
Altenbeken<br />
Bad<br />
Driburg Brakel Höxter<br />
Lichtenau<br />
Borchen<br />
Willebad- Borgholz<br />
essen<br />
Bad<br />
Karlshafen<br />
Wünnen- Kleinen- Kleinenberg<br />
berg<br />
PeckelsheimBorgentreichTrendelburg<br />
Marsberg<br />
Madfeld (Niedermarsberg)<br />
Warburg Liebenau Hofgeismar<br />
Bad<br />
Bentheim<br />
Adorf Mengering-<br />
Arolsen<br />
hausenWolfhagen<br />
Goddels- Goddels-<br />
Korbach<br />
Waldeck<br />
heim<br />
Naumburg<br />
C 3914<br />
C 3906<br />
Gronau<br />
(Westf.)<br />
C 3910<br />
Rheine<br />
Bielefeld<br />
C 3918<br />
Minden<br />
Schüttorf Salzbergen<br />
Hopsten<br />
Glanerbrücke<br />
Gronau<br />
(Westf.)<br />
Ochtrup<br />
Hörstel<br />
Rheine (Bevergern)<br />
Alstätte Heek<br />
Metelen Steinfurt Emsdetten<br />
Vreden Ottenstein<br />
Oeding<br />
Stadtlohn<br />
Ahaus<br />
Horstmar<br />
Gescher Coesfeld<br />
Altenberge<br />
Nottuln<br />
Greven<br />
Münster<br />
Rhede Borken Reken Dülmen<br />
Senden<br />
Ottmars- Ottmars-<br />
bocholt<br />
Brünen Raesfeld Wulfen Haltern LüdinghausenAscheberg<br />
Goch Uedem<br />
Xanten<br />
Hünxe Dorsten<br />
Wesel (Drevenack)<br />
Reckling-<br />
Marl hausen<br />
Datteln<br />
(Waltrop)<br />
Lünen<br />
Geldern Issum Rheinberg<br />
Straelen Kerken<br />
(Nieukerk) Moers<br />
Nettetal<br />
(Kaldenkirchen)<br />
Kempen Krefeld<br />
Düsseldorf-<br />
Kaisers- Kaisers-<br />
werth<br />
Elmpt<br />
Schwalmtal<br />
Viersen<br />
(Waldniel)<br />
Düssel- Düssel-<br />
Willich dorf<br />
Wassenberg<br />
(Birgelen)<br />
Korschen- Korschen-<br />
Mönchen- Mönchen- broich<br />
Wegberg gladbach (Weveling- (Weveling-<br />
hoven)<br />
Neuss<br />
Selfkant<br />
(Wald- Heinsberg<br />
feucht)<br />
Geilen- Geilen-<br />
kirchen<br />
Erkelenz Titz Greven- Pulheim<br />
Broich (Stommeln)<br />
Linnich Jülich<br />
Bergheim<br />
Herzogen- Eschweiler<br />
rath<br />
Düren Nörvenich Nörvenich Nörvenich<br />
(Buir)<br />
Aachen Stolberg<br />
Kreuzau Vettweiß<br />
(Rheinland)<br />
(Lenders- (Lenders-<br />
dorf)<br />
Roetgen Nideggen Zülpich<br />
Monschau Schleiden<br />
Dinslaken<br />
Bottrop<br />
Gelsenkirchen<br />
Herne<br />
Dortmund<br />
Kamen<br />
Duisburg Mülheim<br />
an der Ruhr Essen Bochum Witten<br />
Schwerte<br />
(Dortmund-<br />
Hörde)<br />
Heiligenhaus<br />
(Kettwig)<br />
Velbert Hattingen Hagen<br />
Hagen-<br />
Hohenlimburg<br />
Mettmann<br />
Schleiden Mechernich<br />
Wuppertal- Wuppertal- Wuppertal- Wuppertal- Rade- Rade-<br />
Elberfeld Barmen vormwald Lüdenscheid<br />
Solingen<br />
Hilden<br />
Rem- RemWipper- scheid fürthMeinerzhagen<br />
Lever- Lever- Burscheid Kürten<br />
kusen<br />
Frechen Köln Köln- Overath<br />
Mülheim<br />
Lindlar Gummersbach<br />
Engels- Engels-<br />
kirchen Wiehl<br />
Kerpen Brühl<br />
Köln-<br />
Porz<br />
(Wahn)<br />
Lohmar Ruppichteroth<br />
Waldbröl<br />
Erp Bornheim<br />
(Sechtem)<br />
Siegburg<br />
Bonn<br />
Eitorf Weyer- Weyer-<br />
busch<br />
Euskirchen Rheinbach Bonn-Bad<br />
Godesberg<br />
Königs- Königs-<br />
winter<br />
Alten-<br />
Asbach kirchen<br />
(Westerw.)<br />
Bad<br />
Bad<br />
WaldbreitMünster-<br />
Altenahr Neuenahr- Linz<br />
eifel<br />
Ahrweiler am Rhein bach<br />
Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 25 000 (GK 25) (mit Erläuterungen)<br />
lieferbar<br />
in Bearbeitung<br />
Geologische Karte von Preußen 1 : 25 000<br />
(nur ungefaltet und z. T. mit Erläuterungen lieferbar)<br />
vergriffen<br />
(diese vergriffenen Karten mit Erläuterungen und Anlagentafeln<br />
können als Reproduktion geliefert werden)<br />
Die Blätter können wahlweise gefaltet oder ungefaltet, die Blätter 3617 Lübbecke,<br />
3618 Hartum, 3619 Petershagen, 3707/ 3708 Glanerbrücke/Gronau, 3709 Ochtrup,<br />
4616 Eversberg, 4716 Bödefeld nur ungefaltet abgegeben werden.<br />
Weitere Karten sowie Preise und Bezugsbedingungen siehe Verzeichnis<br />
der Veröffentlichungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>, Krefeld<br />
Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />
✶<br />
nur Karte lieferbar<br />
12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21C 431822<br />
C 4302<br />
Bocholt<br />
C 4702<br />
Krefeld<br />
C 5102<br />
Mönchengladbach<br />
C 5502<br />
Aachen<br />
C 4306<br />
Recklinghausen<br />
C 4706<br />
D´dorf-<br />
Essen<br />
C 5106<br />
Köln<br />
C 5506<br />
Bonn<br />
C 4310<br />
Münster<br />
C 4710<br />
Dortmund<br />
C 5110<br />
Gummersbach<br />
C 4314<br />
Gütersloh<br />
C 4714<br />
Arnsberg<br />
C 5114<br />
Siegen<br />
Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen<br />
1 : 100 000 (GK 100) (mit Erläuterungen)<br />
lieferbar<br />
neue Auflage in<br />
Vorbereitung<br />
Weser<br />
Paderborn<br />
C 4718<br />
Korbach<br />
➀ Geologische Karte des Ruhrkarbons<br />
1 : 100 000<br />
➁ Geologische Karte der nördlichen Eifel<br />
1 : 100 000<br />
✶<br />
nur Karte<br />
lieferbar<br />
34<br />
35<br />
56
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
52°<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
45<br />
NIEDER-<br />
LANDE<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
51°<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
Waal<br />
L 5000<br />
B E L G I E N<br />
5603 5604 5605<br />
Wischeid Hallschlag Stadtkyll L 5704<br />
5606 5607<br />
Adenau<br />
Üxheim L 5706<br />
Rheinland -<br />
Pfalz<br />
00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />
Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 25 000 (BK 25) (mit Erläuterungen)<br />
nur gedruckt<br />
lieferbar<br />
Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (BK 50)<br />
Druckauflage<br />
lieferbar<br />
neue Druckauflage<br />
in Vorbereitung<br />
63 Kreis Wiedenbrück 84 – 85 Kreis Iserlohn<br />
Geowissenschaftlicher Verlag<br />
Von allen Blättern der BK 50 können digitale Daten geliefert werden.<br />
Die Blätter können wahlweise gefaltet oder ungefaltet, die Blätter 3517 Rahden, 4414 Soest, 4505 Moers, 4604 Kempen,<br />
5104 Düren nur ungefaltet und die Blätter L4304 Wesel, L4904 Mönchengladbach, L5308 Bonn nur gefaltet abgegeben<br />
werden.<br />
Weitere Karten sowie Preise und Bezugsbedingungen siehe Verzeichnis<br />
der Veröffentlichungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>, Krefeld<br />
Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />
Rhein<br />
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />
3510 3511<br />
3608 3609<br />
3707 3708 3709<br />
3610 3611<br />
3710 3711<br />
3807<br />
3906 3907<br />
4006 4007<br />
4102 4103 4104 4105 4106 4107<br />
Elten Emmerich<br />
3808 3809 3810 3811<br />
3908 3909 3910 3911<br />
4008 4009 4010 4011<br />
4108 4109 4110 4111<br />
4202 4203<br />
4302 4303<br />
4204 4205 4206 4207<br />
4304 4305 4306 4307<br />
4208 4209 4210 4211<br />
4308 4309 4310 4311<br />
4403 4404 4405 4406 4407 4408 4409 4410 4411<br />
4503 4504 4505 4506 4507 4508 4509 4510 4511<br />
4603 4604 4605 4606 4607 4608 4609 4610 4611<br />
4702 4703 4704 4705 4706 4707 4708 4709 4710 4711<br />
4802<br />
4803 4804 4805 4806 4807 4808 4809 4810 4811<br />
4901 4902 4903 4904 4905 4906 4907<br />
4908<br />
4909 4910 4911<br />
5002 5003 5004 5005 5006 5007 5008 5009 5010 5011<br />
5102<br />
5103 5104 5105 5106 5107 5108 5109 5110 5111<br />
5202 5203 5204 5205 5206 5207 5208 5209<br />
5303 5304 5305 5306 5307 5308 5309<br />
5210 5211<br />
5310 5311<br />
5403 5404 5405 5406 5407 5408 5409 5410<br />
5504 5505 5506 5507 5508 5509<br />
Isselburg<br />
3415 3416 3417 3418 3419 3420<br />
Lünne Freren<br />
3512 3513 3514 3515 3516 3517 3518 3519 3520 3521<br />
Bad<br />
Bentheim<br />
3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619 3620 3621<br />
3712 3713 3714 3715 3716 3717 3718 3719 3720 3721<br />
Bocholt<br />
3812 3813 3814 3815 3816 3817 3818 3819 3820 3821<br />
3912 3913 3914 3915 3916 3917 3918 3919 3920 3921<br />
4012 4013 4014 4015 4016 4017 4018 4019 4020 4021 4022<br />
4112 4113 4114 4115 4116 4117 4118 4119 4120 4121 4122<br />
Kleve Kalkar Hamminkeln<br />
4212 4213<br />
4312 4313<br />
4214 4215 4216 4217 4218 4219 4220 4221 4222<br />
4314 4315 4316 4317 4318 4319 4320 4321 4322<br />
4412 4413 4414 4415 4416 4417 4418 4419 4420 4421 4422<br />
4512 4513 4514 4515 4516 4517 4518 4519 4520 4521 4522<br />
4612 4613 4614 4615 4616 4617 4618 4619 4620 4621<br />
4712 4713 4714 4715 4716 4717 4718 4719 4720 4721<br />
4812 4813 4814 4815 4816 4817 4818<br />
4912 4913 4914 4915 4916 4917 4918<br />
5012 5013 5014 5015 5016 5017<br />
5112 5113 5114 5115 5116 5117<br />
5212 5213 5214 5215<br />
5312 5313 5314 5315<br />
5216 5217<br />
Schüttorf<br />
Glanerbrücke<br />
Gronau<br />
(Westf.)<br />
Salzbergen<br />
Hopsten<br />
Ochtrup<br />
Hörstel<br />
Rheine (Bevergern)<br />
Alstätte<br />
Vreden Ottenstein<br />
Oeding Stadtlohn<br />
Rhede Borken<br />
Heek<br />
Metelen Steinfurt Emsdetten<br />
Alten-<br />
Ahaus<br />
Horstmar berge Greven<br />
Gescher Coesfeld Nottuln<br />
Münster<br />
Reken Dülmen<br />
Ottmars- Ottmars-<br />
Senden bocholt<br />
Goch Uedem<br />
Brünen Raesfeld<br />
Hünxe<br />
Xanten<br />
Dorsten<br />
(Drevenack)<br />
Wulfen Haltern LüdingAschehausenbergReckling- Marl<br />
Datteln<br />
hausen<br />
Lünen<br />
(Waltrop)<br />
Düsseldorf-<br />
Kaisers- Kaisers-<br />
werth<br />
Korschen- Korschen-<br />
broich<br />
(Weveling- (Weveling-<br />
hoven)<br />
Wesel<br />
Geldern Issum Rheinberg<br />
Straelen Kerken<br />
(Nieukerk)<br />
Moers<br />
Nettetal<br />
(Kalden- Kempen Krefeld<br />
kirchen)<br />
Schwalmtal<br />
Viersen<br />
Düssel- Düssel-<br />
(Waldniel)<br />
Willich<br />
Elmpt<br />
dorf<br />
Wassen-<br />
Mönchen- Mönchenberg<br />
Wegberg gladbach<br />
Neuss<br />
(Birgelen)<br />
Selfkant<br />
Erkelenz Titz Greven-<br />
(Wald-<br />
Pulheim<br />
Broich<br />
feucht) (Stommeln)<br />
Heinsberg<br />
Geilen- Geilen- Linnich Jülich Bergheim<br />
kirchen<br />
Herzogen- Eschweiler Düren Nörvenich<br />
rath Nörvenich<br />
(Buir)<br />
Aachen Stolberg<br />
Kreuzau Vettweiß<br />
(Rheinland)<br />
(Lenders- (Lenders-<br />
dorf)<br />
Roetgen Nideggen Zülpich<br />
Monschau Schleiden Mechernich<br />
Hellenthal Blanken-<br />
Dinslaken Gelsen-<br />
Bottrop<br />
Herne Dortmund<br />
kirchen<br />
Kamen<br />
Duisburg Mülheim<br />
Schwerte<br />
Bochum<br />
an der Ruhr Essen<br />
Witten<br />
(Dortmund-<br />
Hörde)<br />
Heiligen- HeiligenHagen-<br />
haus Velbert Hattingen Hagen Hohen- Hohen-<br />
(Kettwig)<br />
limburg<br />
Wuppertal-<br />
Mettmann Elberfeld<br />
heim<br />
Wuppertal- Rade- Rade-<br />
Barmen vormwald Lüdenscheid<br />
Hilden Solingen<br />
Rem- RemWipperMeinerz- scheid fürthhagen Lever- Lever- Burscheid Kürten<br />
Lindlar Gummers-<br />
kusen<br />
bach<br />
Frechen Köln Köln-<br />
Mülheim Overath Engels- Engels-<br />
kirchen<br />
Wiehl<br />
Kerpen Brühl<br />
Köln-<br />
Ruppichte-<br />
Porz<br />
(Wahn) Lohmar roth Waldbröl<br />
Erp Bornheim<br />
(Sechtem) Bonn<br />
Siegburg<br />
Euskirchen<br />
Weyer- Weyer-<br />
Eitorf<br />
busch<br />
Rheinbach Rheinbach Rheinbach Bonn-Bad Königs- Königs-<br />
Godesberg winter<br />
Alten-<br />
Asbach kirchen<br />
(Westerw.)<br />
Bad<br />
Bad<br />
Münster- Altenahr Neuenahr- Linz<br />
Waldbreiteifel<br />
Ahrweiler am Rhein bach<br />
Aremberg Hönningen Kempenich Damme Lembruch<br />
Wagen- Wagen-<br />
feld<br />
Voltlage Bramsche Hunteburg<br />
Vörden<br />
Lemförde<br />
Rees<br />
Burgbrohl<br />
Rahden<br />
Mettingen Wester-<br />
Preußisch<br />
kappelnWallen-<br />
Bohmte<br />
Oldendorf<br />
Lübbecke<br />
horst<br />
Ibbenbüren<br />
Kirch- Kirch-<br />
Bissendorf<br />
(Tecklen- Hasbergen Osnabrück Melle lengern<br />
burg)<br />
(Quernheim)<br />
Dissen<br />
Ladbergen<br />
Bünde<br />
Lengerich Bad Iburg aTW Spenge (Herford-<br />
West)<br />
West- West- Ostbevern<br />
bevern<br />
Versmold<br />
Bockhorst Halle<br />
(Westf.) Bielefeld<br />
SassenHarse- Gütersloh Brackwede<br />
Telgte Warendorf bergwinkelSenden- Enniger<br />
Rheda-<br />
Oelde<br />
horst<br />
Wieden- Wieden- Rietberg<br />
brück<br />
Verl<br />
Drenstein- Drenstein-<br />
furt Ahlen<br />
Hamm Welver<br />
Wadersloh<br />
Beckum<br />
Mastholte Delbrück<br />
Lippetal Benning- Lippstadt<br />
Geseke<br />
hausen<br />
Unna<br />
Anröchte<br />
Effeln<br />
Werl Soest<br />
Büren<br />
Menden Neheim-<br />
Hirschberg Warstein<br />
(Sauerland) Hüsten Möhnesee Alme<br />
Olsberg<br />
Iserlohn<br />
Balve Arnsberg<br />
Brilon<br />
(-Süd) Meschede (Eversberg)<br />
Altena<br />
Pletten- Pletten- Endorf<br />
Eslohe Bödefeld<br />
berg<br />
Nieders- Nieders-<br />
(Sauerland)<br />
feld<br />
Herscheid<br />
Girkhausen<br />
Attendorn Lennestadt Schmallen-<br />
Winterberg<br />
berg<br />
(Hallenberg)<br />
Drolshagen Olpe<br />
Kirchhundem<br />
Winges- Winges-<br />
Medebach<br />
Franken-<br />
Bad Battenberg<br />
berg<br />
hausen Berleburg (Eder)<br />
(Eder)<br />
Reichshof<br />
Erndte- Laasphe Bieden-<br />
(Ecken- (Ecken- Kreuztal Hilchen-<br />
(Wenden)<br />
brückkopf<br />
hagen)<br />
bach<br />
Morsbach Freuden- Siegen Ewersbach Eibelshausenberg<br />
Buchenau<br />
Burbach<br />
Wissen Betzdorf<br />
Dillenburg<br />
Bad<br />
Hachen- Marienberg<br />
burg (Westerw.)<br />
OberscheldGladenbach<br />
Rennerod<br />
Bahrenborstel<br />
Uchte Stolzenau<br />
Nord<br />
Diepenau<br />
Rennerod Herborn<br />
Uchte<br />
Süd Loccum Rehburg<br />
Hille Peters- Peters- Niedern- NiedernStadt- (Hartum) hagen wöhren hagen<br />
Bad<br />
Oeyn- Oeyn-<br />
hausen Minden Bückeburg Auetal<br />
Herford<br />
Rinteln<br />
Vlotho<br />
Hessisch<br />
(-Ost)<br />
Oldendorf<br />
Bad Lemgo Extertal<br />
Salzuflen<br />
(Bösingfeld) Aerzen<br />
Lage Detmold Blomberg Bad<br />
Ottenstein<br />
Pyrmont<br />
Horn-<br />
Bad<br />
Schieder-<br />
Die Senne<br />
Steinheim Schwalen- Schwalen- Holzminden<br />
Meinberg<br />
berg<br />
Paderborn<br />
Bad<br />
Altenbeken Driburg Brakel Höxter<br />
Lichtenau Willebad- Borgholz<br />
Borchen<br />
essen<br />
Bad<br />
Karlshafen<br />
Wünnen- Kleinen- KleinenPeckelsbergBorgent- berg heimTrendelreichburg<br />
Madfeld Marsberg Marsberg Marsberg<br />
(Nieder- (Nieder-<br />
marsberg) Warburg Liebenau Hofgeismar<br />
6º 7º<br />
8º<br />
9º<br />
Niedersachsen<br />
34<br />
L 3510 L 3512<br />
35<br />
L 3708 L 3710 L 3712 L 3716 L 3718 L 3720<br />
36<br />
37<br />
L 3906<br />
L 4102 L 4104 L 4106<br />
38<br />
L 3908 L 3910 L 3912 L 3914 L 3916 L 3918 L 3920<br />
39<br />
52°<br />
L 4114 L 4116<br />
40<br />
L 4108 L 4110 L 4112<br />
63 L 4118 L 4120 L 4122<br />
41<br />
L 4302 L 4304 L 4306 L 4308 L 4310 L 4312<br />
42<br />
L 4314 L 4316 L 4318 L 4320 L 4322<br />
43<br />
44<br />
L 4502 L 4504 L 4506 L 4508 L 4510 L 4512 L 4514 L 4516 L 4518 L 4520<br />
45<br />
84 – 85<br />
Adorf Mengering-<br />
Arolsen<br />
Wolf- 46<br />
hausenhagen<br />
L 4702 L 4704 L 4706 L 4708 L 4710 L 4712 L 4714 L 4716 L 4718<br />
Goddels- Goddels-<br />
Korbach<br />
Waldeck<br />
47<br />
heim<br />
Naumburg<br />
L 4902 L 4904 L 4906 L 4908 L 4910 L 4912 L 4914 L 4916 L 4918<br />
Hessen<br />
L 5102 L 5104 L 5106 L 5108 L 5110 L 5112 L 5114 L 5116<br />
48<br />
49<br />
51°<br />
50<br />
51<br />
L 5302 L 5304 L 5306 L 5308 L 5310<br />
L 5314<br />
52<br />
53<br />
L 5502 L 5504 L 5506<br />
C 3906<br />
Gronau<br />
(Westf.)<br />
C 3910<br />
Rheine<br />
C 3914<br />
Bielefeld<br />
C 3918<br />
Minden<br />
54<br />
55<br />
56<br />
Abgabe digitaler Daten<br />
als Plot möglich<br />
digitale Bearbeitung<br />
in Vorbereitung<br />
12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21 22<br />
C 4302<br />
Bocholt<br />
C 4702<br />
Krefeld<br />
C 5102<br />
Mönchengladbach<br />
C 5502<br />
Aachen<br />
Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 100 000<br />
(BK 100) (mit Erläuterungen)<br />
lieferbar<br />
C 4306<br />
Recklinghausen<br />
C 4706<br />
D´dorf-Essen<br />
C 5506<br />
Bonn<br />
C 5106<br />
Köln<br />
C 4310<br />
Münster<br />
C 4710<br />
Dortmund<br />
C 4314<br />
Gütersloh<br />
C 4714<br />
Arnsberg<br />
C 5110<br />
Gummersbach C 5114<br />
Siegen<br />
Weser<br />
C 4318<br />
Paderborn<br />
vergriffen<br />
(als Reproduktion lieferbar)<br />
A–17
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
52°<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
A–18<br />
Geowissenschaftlicher Verlag<br />
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
45<br />
NIEDER-<br />
LANDE<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
51°<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
Waal<br />
55 B E L G I E N<br />
56<br />
5603 5604 5605<br />
Wischeid Hallschlag Stadtkyll<br />
5606<br />
Üxheim<br />
5607<br />
Adenau<br />
Rheinland -<br />
Pfalz<br />
00 01 6º 02 03 04 05 06 07 7º 08 09 10 11<br />
Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 (HK 50)<br />
lieferbar<br />
lieferbar<br />
in Bearbeitung<br />
Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000 (IK 25)<br />
Die Blätter können wahlweise gefaltet oder ungefaltet abgegeben werden.<br />
Weitere Karten sowie Preise und Bezugsbedingungen siehe Verzeichnis<br />
der Veröffentlichungen des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong>, Krefeld<br />
Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />
Rhein<br />
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />
3510 3511<br />
3608 3609<br />
3707 3708 3709<br />
3610 3611<br />
3710 3711<br />
4102<br />
Elten<br />
4103 4104 4105<br />
Emmerich<br />
3807<br />
3906 3907<br />
4006 4007<br />
4106 4107<br />
3808 3809 3810 3811<br />
3908 3909 3910 3911<br />
4008 4009 4010 4011<br />
4108 4109 4110 4111<br />
4202<br />
4302<br />
4203<br />
4303<br />
4204 4205 4206 4207<br />
4304 4305 4306 4307<br />
4208 4209 4210 4211<br />
4308 4309 4310 4311<br />
4403<br />
4503<br />
4404 4405 4406 4407<br />
4504 4505 4506 4507<br />
4408 4409<br />
4508 4509<br />
4410 4411<br />
4510 4511<br />
4603 4604 4605 4606 4607 4608 4609 4610 4611<br />
4702 4703 4704 4705 4706 4707 4708 4709 4710 4711<br />
4802<br />
4803 4804 4805 4806 4807 4808 4809 4810 4811<br />
4901 4902 4903 4904 4905<br />
5002 5003 5004 5005<br />
5102<br />
5103 5104 5105<br />
4906 4907<br />
4908<br />
4909 4910 4911<br />
5006 5007 5008 5009 5010 5011<br />
5106 5107 5108 5109 5110 5111<br />
5202 5203 5204 5205 5206 5207 5208<br />
Bonn<br />
5209 5210 5211<br />
5303 5304 5305 5306 5307 5308 5309 5310 5311<br />
5403 5404 5405 5406 5407 5408 5409 5410<br />
5504 5505 5506 5507 5508 5509<br />
Isselburg<br />
3512 3513<br />
Voltlage Bramsche<br />
3415 3416 3417 3418 3419 3420<br />
Damme Lembruch<br />
Wagen- Wagen-<br />
feld<br />
3514 3515 3516 3517 3518 3519 3520<br />
Hunteburg<br />
Vörden<br />
Lemförde<br />
3521<br />
3612 3613 3614 3615 3616 3617 3618 3619 3620<br />
3712 3713 3714 3715 3716 3717 3718 3719 3720<br />
3621<br />
3721<br />
Bocholt<br />
3812 3813 3814 3815 3816 3817 3818 3819 3820 3821<br />
3912 3913 3914 3915 3916 3917 3918 3919 3920 3921<br />
4012 4013 4014 4015 4016 4017 4018 4019 4020 4021 4022<br />
4112 4113 4114 4115 4116 4117 4118 4119 4120 4121 4122<br />
Kleve Kalkar Hamminkeln<br />
4212 4213<br />
4312 4313<br />
4214 4215 4216 4217 4218 4219 4220 4221 4222<br />
4314 4315 4316 4317 4318 4319 4320 4321 4322<br />
4412 4413 4414 4415 4416 4417<br />
4512 4513 4514 4515 4516 4517<br />
4418 4419 4420 4421 4422<br />
4518 4519 4520 4521 4522<br />
4612 4613 4614 4615 4616 4617 4618 4619 4620 4621<br />
4712 4713 4714 4715 4716 4717 4718 4719 4720 4721<br />
4812 4813 4814 4815 4816 4817 4818<br />
4912 4913 4914 4915 4916 4917 4918<br />
5012 5013<br />
5016 5017<br />
5014 5015<br />
5112 5113 5114 5115 5116 5117<br />
5212 5213 5214 5215 5216 5217<br />
5312 5313 5314 5315<br />
Rahden<br />
Mettingen Wester- WesterWallen-<br />
Bohmte Preußisch<br />
kappeln<br />
Lübbecke<br />
horst<br />
Oldendorf<br />
Ibbenbüren<br />
Kirch- Kirch(Tecklen-<br />
Hasbergen<br />
Bissendorf<br />
Osnabrück Melle lengern<br />
burg)<br />
(Quernheim)<br />
Dissen<br />
Ladbergen<br />
Bünde<br />
Lengerich Bad Iburg aTW Spenge (Herford-<br />
West)<br />
West- West- Ostbevern<br />
bevern<br />
Versmold<br />
Bockhorst Halle<br />
(Westf.) Bielefeld<br />
SassenHarse- Gütersloh Brackwede<br />
Telgte Warendorf bergwinkelSenden- Enniger<br />
Rheda-<br />
Oelde<br />
horst<br />
Wieden- Wieden- Rietberg<br />
brück<br />
Verl<br />
Drenstein- Drenstein-<br />
furt Ahlen<br />
Hamm Welver<br />
Wadersloh<br />
Beckum<br />
Mastholte Delbrück<br />
Lippetal Benning- Lippstadt Geseke<br />
hausen<br />
Unna<br />
Anröchte<br />
Effeln<br />
Werl Soest<br />
Büren<br />
Menden Neheim-<br />
Hirschberg<br />
Warstein<br />
(Sauerland) Hüsten Möhnesee Alme<br />
Iserlohn<br />
Balve Arnsberg<br />
Olsberg<br />
(-Süd) Meschede (Eversberg)<br />
Brilon<br />
Altena<br />
Pletten- Pletten-<br />
berg<br />
Endorf<br />
Eslohe Bödefeld<br />
(Sauerland)<br />
Nieders- Nieders-<br />
feld<br />
Herscheid<br />
Girkhausen<br />
Attendorn Lennestadt Schmallen-<br />
Winterberg<br />
berg<br />
(Hallenberg)<br />
Drolshagen Olpe<br />
Kirchhundem<br />
Winges- Winges-<br />
Medebach<br />
Franken-<br />
Bad Battenberg<br />
berg<br />
hausen Berleburg (Eder)<br />
(Eder)<br />
Reichshof<br />
Erndte- Laasphe Bieden-<br />
(Ecken- (Ecken- Kreuztal Hilchen-<br />
(Wenden)<br />
brückkopf<br />
hagen)<br />
bach<br />
Morsbach Freuden- Siegen Ewersbach Eibelshausenberg<br />
Buchenau<br />
Bahren- Uchte Stolzenau<br />
borstel Nord<br />
Diepenau<br />
Wissen Betzdorf<br />
Burbach Dillenburg OberscheldGladenbach<br />
Bad<br />
Hachen- Marienberg<br />
Rennerod<br />
burg (Westerw.)<br />
Herborn<br />
Uchte<br />
Süd Loccum Rehburg<br />
Hille Peters-<br />
(Hartum) hagen Niedern- Niedern-<br />
wöhren<br />
Bad<br />
Oeynhausen<br />
Minden<br />
Stadthagen<br />
Bückeburg Auetal<br />
Herford Vlotho Hessisch<br />
(-Ost)<br />
Rinteln Oldendorf<br />
Bad Lemgo Extertal<br />
Salzuflen<br />
(Bösingfeld) Aerzen<br />
Lage Detmold Blomberg Bad<br />
Ottenstein<br />
Pyrmont<br />
Horn-<br />
Schieder-<br />
Die Senne Bad<br />
Steinheim Schwalen- Schwalen- Holzminden<br />
Meinberg<br />
berg<br />
Paderborn<br />
Bad<br />
Altenbeken<br />
Driburg Brakel Höxter<br />
Lichtenau Willebad- Borgholz<br />
Borchen<br />
essen<br />
Bad<br />
Karlshafen<br />
WünnenKleinenbergbergPeckelsBorgentheimTrendelreichburg Marsberg<br />
(Nieder- (Nieder-<br />
Madfeld marsberg) Warburg Liebenau Hofgeismar<br />
Lünne Freren<br />
Bad<br />
Bentheim<br />
Adorf Mengering-<br />
Arolsen<br />
hausenWolfhagen<br />
Goddels- Goddels-<br />
heim Korbach<br />
Waldeck<br />
Naumburg<br />
Schüttorf<br />
Glanerbrücke<br />
Gronau Ochtrup<br />
(Westf.)<br />
Salzbergen<br />
Hopsten<br />
Hörstel<br />
Rheine (Bevergern)<br />
Alstätte<br />
Vreden Ottenstein<br />
Oeding Stadtlohn<br />
Rhede Borken<br />
Heek<br />
Metelen Steinfurt Emsdetten<br />
Alten-<br />
Ahaus<br />
Horstmar berge Greven<br />
Gescher Coesfeld Nottuln<br />
Münster<br />
Reken Dülmen<br />
Ottmars- Ottmars-<br />
Senden bocholt<br />
Goch Uedem<br />
Brünen Raesfeld<br />
Hünxe<br />
Xanten<br />
Dorsten<br />
(Drevenack)<br />
Wulfen Haltern LüdingAschehausenbergReckling- Marl<br />
Datteln<br />
hausen<br />
Lünen<br />
(Waltrop)<br />
Düsseldorf-<br />
Kaisers- Kaisers-<br />
werth<br />
Korschen- Korschen-<br />
broich<br />
(Weveling- (Weveling-<br />
hoven)<br />
Wesel<br />
Geldern<br />
Straelen<br />
Issum Rheinberg<br />
Kerken<br />
(Nieukerk)<br />
Moers<br />
Nettetal<br />
(Kalden- Kempen<br />
kirchen)<br />
Krefeld<br />
Elmpt<br />
Schwalmtal<br />
(Waldniel) Viersen Willich<br />
Düssel- Düssel-<br />
dorf<br />
Wassenberg<br />
(Birgelen)<br />
Mönchen- Mönchen-<br />
Wegberg gladbach<br />
Neuss<br />
Selfkant<br />
Erkelenz Titz Greven-<br />
(Wald-<br />
Broich<br />
feucht)<br />
Pulheim<br />
(Stommeln)<br />
Heinsberg<br />
Geilen- Geilen- Linnich Jülich Bergheim<br />
kirchen<br />
Herzogen- Eschweiler Düren Nörvenich<br />
rath Nörvenich<br />
(Buir)<br />
Aachen Stolberg<br />
Kreuzau Vettweiß<br />
(Rheinland)<br />
(Lenders- (Lenders-<br />
dorf)<br />
Roetgen Nideggen Zülpich<br />
Monschau Schleiden Mechernich<br />
Hellenthal Blanken-<br />
Dinslaken<br />
Bottrop<br />
Duisburg Mülheim<br />
an der Ruhr<br />
Gelsen- Herne<br />
kirchen<br />
Bochum<br />
Essen<br />
Dortmund Kamen<br />
Schwerte<br />
Witten<br />
(Dortmund-<br />
Hörde)<br />
Heiligen- Heiligen-<br />
haus<br />
(Kettwig)<br />
Velbert Hattingen Hagen<br />
Hagen-<br />
Hohen- Hohen-<br />
limburg<br />
Wuppertal-<br />
Mettmann Elberfeld<br />
heim<br />
Wuppertal- Rade- Rade-<br />
Barmen vormwald Lüdenscheid<br />
Hilden Solingen<br />
Rem- Rem-<br />
scheid<br />
WipperfürthMeinerzhagenLever-<br />
Burscheid Kürten<br />
Lindlar Gummerskusenbach<br />
Frechen Köln Köln-<br />
Mülheim Overath Engels- Engels-<br />
kirchen<br />
Wiehl<br />
Kerpen Brühl Köln-<br />
Ruppichte-<br />
Porz<br />
(Wahn) Lohmar roth Waldbröl<br />
Erp Bornheim<br />
(Sechtem)<br />
Siegburg Eitorf<br />
Weyer- Weyer-<br />
busch<br />
Euskirchen Rheinbach Rheinbach Rheinbach Bonn-Bad<br />
Godesberg<br />
Königs- Königs-<br />
winter<br />
Alten-<br />
Asbach kirchen<br />
(Westerw.)<br />
Bad<br />
Bad<br />
Münster- Altenahr Neuenahr- Linz<br />
Waldbreiteifel<br />
Ahrweiler am Rhein bach<br />
Aremberg Hönningen Kempenich 6º 7º<br />
8º<br />
9º<br />
Niedersachsen<br />
L 3510<br />
34<br />
35<br />
L 3708<br />
L 3710 L 3712 L 3718<br />
36<br />
37<br />
L 3906<br />
38<br />
L 3908 L 3910 L 3912<br />
L 3916 L 3918<br />
39<br />
52°<br />
40<br />
L 4116 L 4118<br />
41<br />
Rees<br />
42<br />
L 4314 L 4316 L 4318<br />
43<br />
L 4514 L 4516<br />
44<br />
L 4518<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
L 5110<br />
Hessen 49<br />
51°<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
Burgbrohl<br />
C 3906<br />
Gronau<br />
(Westf.)<br />
C 3910<br />
Rheine<br />
C 3914<br />
Bielefeld<br />
C 3918<br />
Minden<br />
55<br />
als digitaler Datensatz lieferbar<br />
in Bearbeitung<br />
12 13 8º 14 15 16 17 18 19 9º 20 21 22<br />
C 4302<br />
Bocholt<br />
C 4702<br />
Krefeld<br />
C 5102<br />
Mönchengladbach<br />
C 5502<br />
Aachen<br />
Hydrogeologische Karte von Nordrhein-Westfalen<br />
1 : 100 000 (HK 100) (mit Erläuterungen)<br />
lieferbar<br />
C 4306<br />
Recklinghausen<br />
C 4706<br />
D´dorf-Essen<br />
C 5506<br />
Bonn<br />
C 5106<br />
Köln<br />
C 4310<br />
Münster<br />
C 4710<br />
Dortmund<br />
vergriffen<br />
(als Reproduktion<br />
lieferbar)<br />
C 4314<br />
Gütersloh<br />
C 4714<br />
Arnsberg<br />
C 5110<br />
Gummersbach C 5114<br />
Siegen<br />
Weser<br />
C 4318<br />
Paderborn<br />
nur Karte<br />
lieferbar<br />
56
Zu den festgeschriebenen Aufgaben des Geologischen <strong>Dienst</strong>es <strong>NRW</strong><br />
gehört es, die Öffentlichkeit über alle Fragen, die den Untergrund und die<br />
erdgeschichtliche Vergangenheit unseres Bundeslandes betreffen, zu informieren.<br />
Er nutzt dazu die unterschiedlichsten Foren und Medien. Durch<br />
Messepräsentationen, Ausstellungen, Informationsveranstaltungen,<br />
Führungen von Besuchergruppen, Pressemitteilungen, Interviews in Funk<br />
und Fernsehen, mit Vorträgen bei Heimatvereinen, Verbänden, Planungsträgern<br />
und vor Fachgremien, durch seine Publikationen und seinen<br />
Internet-Auftritt stellt sich der Geologische <strong>Dienst</strong> einem breiten Interessentenkreis<br />
dar.<br />
Ausstellungen<br />
im <strong>Dienst</strong>gebäude des Geologischen <strong>Dienst</strong>es in Krefeld<br />
• Niederrhein in Szene<br />
30. Januar bis 28. März <strong>2002</strong><br />
• Spuren der Eiszeiten<br />
22. April bis 22. November <strong>2002</strong><br />
Ausstellungen in der Region<br />
• Wasser unter uns – Grundwasser im Münsterland<br />
22. März bis 19. April <strong>2002</strong>, Kreishaus, Warendorf<br />
• Kunstwerke der Erde<br />
Bodenprofile aus der Sammlung des GD <strong>NRW</strong><br />
20. April bis 31. August <strong>2002</strong>, additus Personalberatung GmbH, Bonn<br />
• Wanderausstellung der Staatlichen Geologischen <strong>Dienst</strong>e<br />
1. bis 30. Juli <strong>2002</strong>, Löbbecke-Museum und Aquazoo, Düsseldorf<br />
Umwelt- und Aktionstage<br />
• Tag des Wassers<br />
22. März <strong>2002</strong>, Kreishaus, Warendorf<br />
• Tag der Erde<br />
Bundesweite Aktionen an Schulen<br />
22. April <strong>2002</strong><br />
• Science Street – Feuer<br />
R<br />
Zentralveranstaltung von planeterde<br />
Stände des GD <strong>NRW</strong>:<br />
Das Erbe des Feuers – Waldbrände der Erdgeschichte<br />
Geothermie – eine heiße Sache<br />
Fossile Brennstoffe – Energiespeicher aus der Vergangenheit<br />
5. bis 9. Juni <strong>2002</strong>, Neumarkt, Köln<br />
• Aktionstag zum 10-jährigen Bestehen des Umweltzentrums Krefeld<br />
9. Juni <strong>2002</strong>, Umweltzentrum, Krefeld<br />
• Tag des Regenwurms<br />
Aktionstag rund um den Boden<br />
23. Juni <strong>2002</strong>, Schlosspark Benrath, Düsseldorf<br />
• Natur und Kultur im Botanischen Garten<br />
Ausstellung und Malwettbewerb<br />
29. bis 30. Juni <strong>2002</strong>, Botanischer Garten, Krefeld<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Besonders im Jahr <strong>2002</strong>, dem von Bundesforschungsministerin Edelgard<br />
Bulmahn ausgerufenen „Jahr der Geowissenschaften“, beteiligte sich der<br />
Geologische <strong>Dienst</strong> an zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen, die<br />
anlässlich dieses Geojahres stattfanden. Interessante geowissenschaftliche<br />
Themen, gelungene Exponate und Präsentationen, engagierte Mitarbeiter,<br />
die keine Besucherfrage unbeantwortet ließen, sowie viele Mitmachangebote<br />
vor allem für Kinder und Jugendliche sicherten den Erfolg<br />
der Veranstaltungen.<br />
• Erlebnistage Doe-dag<br />
Eröffnung des net:natuur_cultuur<br />
29. Juni <strong>2002</strong>, Limburgs Museum, Venlo/Niederlande<br />
13. Juli <strong>2002</strong>, Neanderthal-Museum, Mettmann<br />
• Tag der offenen Tür beim Geologischen <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong><br />
8. September <strong>2002</strong>, Krefeld<br />
• 125 Jahre Wasser für Krefeld<br />
Tag der offenen Tür beim Wasserwerk „In der Elt”<br />
15. September <strong>2002</strong>, Krefeld<br />
• Tag des Geotops<br />
Bundesweite Aktionen an verschiedenen Geotopstandorten<br />
gemeinsam mit örtlichen Vereinen und Kommunen<br />
6. Oktober <strong>2002</strong><br />
Projekte mit Schulen<br />
• Internet-Projekt „Reise in die Welt der Geologen”<br />
1. November 2001 bis 29. Mai <strong>2002</strong>, Berufskolleg, Hilden<br />
Tagungen (Ausrichter: <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>)<br />
• Third European Conference on Mineral Planning (ECMP : • 69. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Nord(west)deutscher Geologen<br />
21. bis 24. Mai <strong>2002</strong>, Ruhrlandmuseum, Essen<br />
02)<br />
Dritte Europäische Konferenz „Planung mineralischer Rohstoffe”<br />
8. bis 10. Oktober <strong>2002</strong>, Seidenweberhaus, Krefeld<br />
Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen<br />
• Forum Kies + Sand <strong>2002</strong><br />
Fachtagung und Fachausstellung<br />
19. bis 21. Februar <strong>2002</strong>, Eurogress, Aachen<br />
• ESRI <strong>2002</strong><br />
9. Deutschsprachige Anwenderkonferenz<br />
13. bis 15. Mai <strong>2002</strong>, Zeche Zollverein, Essen<br />
• World Renewable Energy Congress VII<br />
29. Juni bis 5. Juli <strong>2002</strong>, Congress Zentrum Ost, Messe, Köln<br />
• Subkommission für Kreide-Stratigraphie<br />
3. September <strong>2002</strong>, Naturhistorisches Museum, Maastricht/Niederlande<br />
• 5. European Coal Conference<br />
17. bis 19. September <strong>2002</strong>, Mons/Belgien<br />
• GEO <strong>2002</strong><br />
1. bis 5. Oktober <strong>2002</strong>, Universität, Würzburg<br />
A–19
Direktor: ☎<br />
Abt.-Dir. Dipl.-Geol.<br />
Prof. Dr. KLOSTERMANN 200<br />
Ständiger Vertreter des Direktors:<br />
Abt.-Dir. Dipl.-Geol. JÄGER 266<br />
Stabsstelle 1<br />
OGR Dipl.-Geogr. PROKSCH 332<br />
GR Dipl.-Geogr. BAUMGARTEN (tz) 381<br />
Stabsstelle 2<br />
GD Dipl.-Geogr. Dr. PAHLKE 238<br />
OGR Dipl.-Chem. Dr. LÜER 334<br />
Geschäftsbereich 1<br />
Leiter:<br />
Dipl.-Geol. Dr. WOLF 369<br />
Fachbereich 11<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. STAUDE 379<br />
OGR’in Dipl.-Geol.’in HOLL-HAGEMEIER 475<br />
OGR Dipl.-Geogr. DWORSCHAK 437<br />
OGR Dipl.-Ing. agr.<br />
Dr. SCHULTE-KELLINGHAUS 382<br />
Fachbereich 12<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. SKUPIN 508<br />
OGR Dipl.-Geol. JANSEN 470<br />
OGR Dipl.-Geogr. LENZ 456<br />
OGR’in Dipl.-Geol.’in<br />
PABSCH-ROTHER (tz) 455<br />
OGR Dipl.-Geol. Dr. PRÜFERT 468<br />
OGR Dipl.-Ing. agr. Dr. SCHÖBEL 303<br />
GR Dipl.-Geol. Dr. DÖLLING (tz) (E) 448<br />
GR Dipl.-Geol. Dr. SCHOLLMAYER 486<br />
Aushilfsang. Dipl.-Geol. SCHÄFER 474<br />
Aushilfsang. Dipl.-Geol. STOFFELS 474<br />
Fachbereich 13<br />
GD Dipl.-Geol. FARRENSCHON 458<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. RIBBERT 453<br />
OGR Dipl.-Geol. LANGE 440<br />
OGR’in Dipl.-Geol.’in Dr. OESTERREICH 451<br />
OGR Dipl.-Geol. Dr. PIECHA 575<br />
OGR Dipl.-Geol. THÜNKER 452<br />
GR Z. A. Dipl.-Geol. FRIEDLEIN (tz) (E) 442<br />
GR Z. A. Dipl.-Geol. Dr. SALAMON (tz) 445<br />
RAng. Dr. DROZDZEWSKI 464<br />
RAng. Dipl.-Geol. Dr. HOZMAN 570<br />
RAng. Dipl.-Geol. Dr. WOLFF 244<br />
Fachbereich 14 ☎<br />
GD Dipl.-Ing. agr. Dr. BETZER 294<br />
OGR Dipl.-Geogr. HOFFMANN 343<br />
OGR Dipl.-Geol. Dr. ROTH 374<br />
RAng. Dipl.-Geogr. DICKHOF 498<br />
RAng. Dipl.-Meliorations-Ing.<br />
Dr. HORNIG 375<br />
Fachbereich 15<br />
GD Dipl.-Ing. agr. Dr. MILBERT 586<br />
GD Dipl.-Ing. agr. Dr. WARSTAT 378<br />
OGR Dipl.-Geogr. HOPP 492<br />
RAng. Dipl.-Geogr. KOCH 551<br />
RAng. Dipl.-Geol. Dr. RICHTER 500<br />
Geschäftsbereich 2<br />
Leiter:<br />
LGD Dipl.-Geol. STEUERWALD 230<br />
Fachbereich 21<br />
GD Dipl.-Phys. Dr. TIMPE 201<br />
GR Dipl.-Ing. WEFELS 310<br />
Fachbereich 22<br />
GD Dipl.-Geol. SCHROER 290<br />
Fachbereich 23<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. SCHLIMM 296<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. ZELLER 465<br />
OGR Dipl.-Geol. ELFERS 410<br />
OGR Dipl.-Ing. agr. Dr. HORNBURG 467<br />
OGR Dipl.-Geogr. HENSCHEID 484<br />
GR Dipl.-Geol. LINDER (tz) (E)<br />
RAng’e Dipl.-Geol.’in<br />
301<br />
WELTERMANN (tz) (E) 235<br />
Fachbereich 24<br />
LGD Dipl.-Phys. Dr. KRAHMER 387<br />
OGR Dipl.-Min. SCHNEIDER 377<br />
RAng Dipl.-Ing. agr. Dr. SCHREY 588<br />
Geschäftsbereich 3<br />
Besetzung (höherer <strong>Dienst</strong>)<br />
Leiter:<br />
Abt.-Dir. Dipl.-Geol. JÄGER 266<br />
Fachbereich 31<br />
GD Dipl.-Geol. GRÜNHAGE 415<br />
RAng. Dipl.-Geol. Dr. WREDE 439<br />
OGR Dipl.-Geol. BOGDANSKI 324<br />
OGR Dipl.-Geol. Dr. GAWLIK 338<br />
RAng. Dipl.-Geol. Dr. JUCH 463<br />
Fachbereich 32 ☎<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. HEUSER 564<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. WILDER 325<br />
OGR Dipl.-Geol. MEYER 295<br />
RAng. Dipl.-Geol. SCHUSTER 562<br />
Fachbereich 33<br />
GD Dipl.-Ing. BUSCHHÜTER 243<br />
GD Dipl.-Geol. HOFFMANN 240<br />
OGR’in Dipl.-Geol.’in BOLLEN (tz) 213<br />
RAng. Dipl.-Geol. Dr. STRAUSS (tz) 241<br />
Fachbereich 34<br />
GD Dipl.-Forstw. WOLFSPERGER 585<br />
OGR’in Dipl.-Geogr.’in ROBBE (tz) 220<br />
GR Dipl.-Geogr. Dr. MIARA (tz) 380<br />
RAng. Dipl.-Geogr.<br />
STEUDTE-GAUDICH (tz) 523<br />
Fachbereich 35<br />
LGD Dipl.-Geophys. Dr. PELZING 340<br />
GR Dipl.-Phys. Dr. LEHMANN 258<br />
Fachbereich 36<br />
GD Dipl.-Geol. HARTKOPF-FRÖDER 255<br />
GD Dipl.-Geol. Dr. HISS 344<br />
OGR Dipl.-Geol. Dr. STRITZKE 263<br />
Geschäftsbereich 4<br />
Leiter:<br />
Abt.-Dir. Dipl.-Geol. NÖTTING 292<br />
Fachbereich 41<br />
OGR Dipl.-Geogr. PROKSCH 332<br />
OGR’in Dipl.-Geol.’in<br />
GROSS-DOHME (tz) 333<br />
OGR Dipl.-Geol. Dr. KRAHN 239<br />
OGR’in Dipl.-Geol.’in<br />
TENKHOFF-MALTRY (tz) 441<br />
GR’in Dipl.-Geogr.’in ARNOLD (tz) 339<br />
GR’in Dipl.-Geol.’in DÖLLING (tz) (E) 531<br />
Fachbereich 42<br />
GD’in Dipl.-Geol.’in LEHMANN 593<br />
Fachbereich 43<br />
LGD’in Dipl.-Geol.’in VIETH 307<br />
GD Dipl.-Geogr. Dr. PAHLKE 238<br />
OGR Dipl.-Chem. Dr. LÜER 334<br />
Fachbereich 44<br />
RD Dipl.-Verwaltungsw. AMKREUTZ 268<br />
Fachbereich 45<br />
RAng. Dipl.-Ök. BURGER 276<br />
Stand 31. Dezember <strong>2002</strong><br />
Anmerkungen<br />
Abt.-Dir. Abteilungsdirektor<br />
LGD Leitender Geologiedirektor<br />
LGD’in Leitende Geologiedirektorin<br />
GD Geologiedirektor<br />
GD’in Geologiedirektorin<br />
RD Regierungsdirektor<br />
OGR Obergeologierat<br />
OGR’in Obergeologierätin<br />
GR Geologierat<br />
GR’in Geologierätin<br />
GR z. A. Geologierat zur<br />
Anstellung<br />
RAng. Regierungsangestellter<br />
RAng.’e Regierungsangestellte<br />
(tz) teilzeit<br />
(E) Elternzeit<br />
☎ Tel.-Durchwahlnummer<br />
(0 21 51/8 97- . . .)<br />
E-Mail name@gd.nrw.de
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Geschäftsbereich 1<br />
Geowissenschaftliche<br />
Landesaufnahme<br />
(Bodenkunde, Geologie, Ingenieurund<br />
Hydrogeologie, Lagerstätten)<br />
Dr. Rainer Wolf Klaus Steuerwald Bertold Jäger Joachim Nötting<br />
Fachbereich 12<br />
Integrierte geologische<br />
Landesaufnahme im Flachland<br />
(Niederrheinische und<br />
Westfälische Bucht, Ruhrgebiet)<br />
Dr. Klaus Skupin<br />
Fachbereich 13<br />
Integrierte geologische<br />
Landesaufnahme im Bergland<br />
(Eifel, Bergisches Land, Sauer- und<br />
Siegerland, Ostwestfalen-Lippe)<br />
Jochen Farrenschon<br />
Dr. Karl-Heinz Ribbert<br />
Fachbereich 14<br />
Bodenkundliche<br />
Landesaufnahme im Flachland<br />
(Niederrheinische und<br />
Westfälische Bucht, Ruhrgebiet)<br />
Dr. Hans-Joachim Betzer<br />
Fachbereich 15<br />
Bodenkundliche<br />
Landesaufnahme im Bergland<br />
(Eifel, Bergisches Land, Sauer- und<br />
Siegerland, Ostwestfalen-Lippe)<br />
Dr. Gerhard Milbert<br />
Dr. Malthe Warstat<br />
Rainer Schroer<br />
Dr. Wolfgang Schlimm<br />
Dr. Matthias Zeller<br />
Direktor<br />
Prof. Dr. Josef Klostermann<br />
Walter Proksch Dr. Ulrich-Wilhelm Pahlke<br />
Ständiger Vertreter des Direktors<br />
Geschäftsbereich 2<br />
Geo-Informationssystem<br />
Fachbereich 11<br />
Fachbereich 21<br />
Grundlagen und Methoden,<br />
Informationstechnologie<br />
Richtlinien, Produktkontrolle<br />
(Hard- und Software, Netzwerk-,<br />
Datenbankadministration und -pflege,<br />
Datensicherheit und Datenschutz<br />
Claudia Holl-Hagemeier<br />
Dr. Henner Staude Dr. Christian Timpe<br />
Organisationsplan<br />
Stand: 31.12.<strong>2002</strong><br />
Fachbereich 22<br />
Grafische Datenverarbeitung,<br />
GIS-Systeme, Geodatendienste<br />
Fachbereich 23<br />
Fachinformationssystem Geologie<br />
(Geologie, Rohstoffe, Grundwasser,<br />
Ingenieurgeologie)<br />
Fachbereich 24<br />
Fachinformationssystem Bodenkunde<br />
(Informationsgrundlagen für<br />
Bodenschutz, Land- und<br />
Forstwirtschaft, Natur- und<br />
Landschaftsschutz)<br />
Bertold Jäger<br />
Geschäftsbereich 3<br />
Beratung<br />
(Angewandte Geologie)<br />
Fachbereich 31<br />
Landes-, Regional- und<br />
Bauleitplanung, Geologische Beratung,<br />
Lagerstättenberatung<br />
Dr. Heinz Grünhage<br />
Dr. Volker Wrede Walter Proksch<br />
Fachbereich 32<br />
Hydrogeologische Beratung<br />
Archive, Bibliothek, Sammlungen<br />
(Grundwasser,<br />
Thermal- und Mineralwasser,<br />
Geothermie)<br />
Dr. Heinrich Heuser<br />
Dr. Heinz Wilder Franziska Lehmann<br />
Fachbereich 33<br />
Ingenieurgeologische Beratung<br />
(Baugrund, Risikobewertung,<br />
geotechnische Überwachung)<br />
Klaus Buschhüter<br />
Manfred Hoffmann<br />
Fachbereich 34<br />
Bodenkundliche Beratung<br />
(Bodenbewertung für Bodenschutz,<br />
Land- und Forstwirtschaft,<br />
Natur- und Landschaftsschutz)<br />
Dr. Ulrich-Wilhelm Pahlke<br />
Angelika Vieth<br />
Dr. Ulrich Krahmer Heinrich Wolfsperger Manfred Amkreutz<br />
Fachbereich 35<br />
Geophysik, Erdbebensicherheit<br />
Dr. Rolf Pelzing Ingo Burger<br />
Fachbereich 36<br />
Paläontologie<br />
Christoph Hartkopf-Fröder<br />
Dr. Martin Hiß<br />
Qualitätsmanagement<br />
Geschäftsbereich 4<br />
<strong>Dienst</strong>leistungen<br />
(Service)<br />
Fachbereich 41<br />
Veröffentlichungen, Information,<br />
Karten- und Buchverkauf<br />
Fachbereich 42<br />
Fachbereich 43<br />
Laboratorien<br />
(Geochemie, Petrologie,<br />
Gesteinsphysik)<br />
Fachbereich 44<br />
Organisation, Personal,<br />
Innere <strong>Dienst</strong>e<br />
Fachbereich 45<br />
Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Controlling
Ministerium für Verkehr,<br />
Energie und Landesplanung<br />
des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Haroldstraße 4<br />
D-40213 Düsseldorf<br />
Fon: +49 (0) 2 11 8 37-02<br />
Fax: +49 (0) 2 11 8 37-22 00<br />
E-Mail: poststelle@mvel.nrw.de<br />
Internet: www.mvel.nrw.de<br />
ISSN 0939-4893<br />
<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong><br />
Nordrhein-Westfalen<br />
– Landesbetrieb –<br />
De-Greiff-Straße 195 · D-47803 Krefeld<br />
Postfach 10 07 63 · D-47707 Krefeld<br />
Fon: +49 (0) 21 51 8 97-0<br />
Fax: +49 (0) 21 51 8 97-5 05<br />
E-Mail: poststelle@gd.nrw.de<br />
Internet: www.gd.nrw.de