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GeoLog 2002 - Geologischer Dienst NRW

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Geländearbeit erfordert<br />

Muskelkraft bei den Handsondierungen,<br />

...<br />

14<br />

Integriert kartieren: Der Aachener Raum wird erkundet<br />

Das Herzstück der Arbeit – die Geländetätigkeit<br />

Sammeln und Auswerten von Archivunterlagen ist nicht alles,<br />

jetzt wird „gebohrt und gehämmert“. Arbeitsgrundlage für die<br />

Geländearbeit ist die Vorkarte. Mit unterschiedlichen Bohrverfahren<br />

und Geländemethoden wird die bestehende Datenlage<br />

überprüft und ergänzt. Mittels maschineller Kleinbohrungen<br />

wird im Flachland die Mächtigkeit der quartärzeitlichen Deckschichten<br />

(z. B. Löss, Terrassenablagerungen) erkundet. Handsondierungen<br />

bis 2 m Tiefe helfen das so gewonnene Bild zu<br />

verdichten. Im Gebirgsland steht die geologische Aufnahme<br />

natürlicher und künstlicher Aufschlüsse des Felsuntergrundes<br />

im Vordergrund. Gesteinsprofile an Felsklippen, Steinbrüchen<br />

und Straßenanschnitten werden Schicht für Schicht beschrieben<br />

und wie Bohrungen digital weiter verarbeitet. Dort, wo der<br />

Fels durch jüngere Lockergesteine verdeckt ist, helfen Lesesteine<br />

(lose Gesteinsbrocken aus dem Felsuntergrund) die Verbreitung<br />

der verschiedenen geologischen Einheiten zu erfassen.<br />

Mittels der genannten Kartiertechniken werden Datenlücken<br />

geschlossen und können Widersprüche im Kartenbild<br />

ausgeräumt werden.<br />

Bei der Geländearbeit greift der neue, integrierte Arbeitsansatz.<br />

Mit einer Geländeaufnahme werden die notwendigen Daten<br />

nach festgelegten DIN-Normen für alle aus der geologischen<br />

... eine ruhige Hand bei den<br />

Schichtvermessungen und ...<br />

... Feingefühl bei der Korngrößenbestimmung.<br />

Karte abzuleitenden thematischen Karten ermittelt. Das erfordert<br />

einen gewissen Mehraufwand, bietet aber deutliche<br />

Synergieeffekte: Ausgehend von einer einheitlichen Datenbasis<br />

können viele thematische Karten digital zusammengestellt<br />

werden. Im Zuge der Geländearbeiten wird die digitale geologische<br />

Vorkarte durch die Einarbeitung neuer Fakten stetig<br />

aktualisiert.<br />

Das Produkt – die digitale Geologische Karte<br />

Am Ende der Arbeiten steht das neue Produkt: die digitale<br />

Geologische Karte als Teil eines Geo-Informationssystem. Sie<br />

zeigt den aktuellen Kenntnisstand über die Geologie des untersuchten<br />

Gebietes. Digitale Schnittserienkarten und Karten ausgewählter<br />

Schichten veranschaulichen den Aufbau der Gesteine.<br />

Mächtigkeits- und Tiefenlinienpläne bestimmter Deckschichten<br />

können als Einzeldarstellungen aus dem Informationssystem<br />

generiert werden. In Datenbanken hinterlegte

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