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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Schützenverein Moers-Vinn 1903 e. V.<br />
Festzeitung zum<br />
Jubiläumsschützenfest<br />
vom 13. – 16. Juni <strong>2003</strong>
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G R U S S W O R T<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Schützenverein Vinn.<br />
In diesen Tagen vor Hundert <strong>Jahre</strong>n wurde der<br />
Schießverein Vinn gegründet.<br />
Genau 49 <strong>Jahre</strong> und fünf Monate habe ich den Verein<br />
erlebt<br />
und gelebt. Meine erste Veranstaltung an der ich teilgenommen habe, war die<br />
Kranzniederlegung am Totensonntag 1953.<br />
Rückwirkend betrachtet ging dann alles sehr schnell. 2. Schriftführer,<br />
erster Schriftführer, 1965 1. Vorsitzender; noch nicht 28 <strong>Jahre</strong> alt.<br />
Es wurde viel bewegt. Mit guten Leuten neben mir und hinter mir.<br />
Nun stehen die Feierlichkeiten zum <strong>100</strong>-jährigen an. Ich denke, dass wir dieses<br />
Jubiläumsfest in angemessenem Rahmen feiern. Anlässlich des Jubiläums<br />
haben wir diese <strong>Festschrift</strong> erstellt, die dem Leser nicht nur einen Rückblick auf<br />
die Vereinsgeschichte im Ganzen, sondern auch in Einzelthemen vermitteln soll.<br />
Zahlreiche großzügige Anzeigengeber ermöglichen uns die Herausgabe dieser<br />
Schrift. Aber es gibt auch Spender, die uns mit Bar- und Sachspenden<br />
bedenken.<br />
ALLEN VORAN DIE SPARKASSE MOERS.<br />
Dafür herzlichen Dank. So ist ein Teil der zusätzlichen Ausgaben abgedeckt.<br />
Jetzt fehlen „nur“ noch die Besucher, die wir zu allen Veranstaltungen zahlreich<br />
erwarten.<br />
Ich freue mich auf das Königsschießen am 1. Mai und auf das<br />
Jubiläumsschützenfest vom 13. – 16. Juni <strong>2003</strong>.<br />
In § 1 der Statuten von März 1903 steht: Zweck des Vereins ist Übung im<br />
Schießen und geselliges Vergnügen. Beide Zwecke haben sich im Laufe der<br />
Zeit in vielfältiger Form gewandelt. Im Grunde genommen sind die Vinner<br />
Schützen diesem Wahlspruch aber bis heute treu geblieben.<br />
1. Vorsitzender<br />
1. Vorsitzender<br />
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Grußwort<br />
Gerne habe ich die Schirmherrschaft über die Jubiläumsveranstaltungen<br />
des Schützenvereins Moers-Vinn 1903 e.V. übernommen.<br />
Im Namen der Stadt Moers aber auch persönlich gratuliere ich<br />
Ihnen sehr herzlich zu Ihrem <strong>100</strong>-jährigen Bestehen.<br />
Mit der Gründung des „Schießvereins Vinn“ - der wohl zu den<br />
wichtigsten Punkten in der Vereinsgeschichte zählt - können Sie auf eine Tradition zurück blicken,<br />
auf die alle Vinner Schützinnen und Schützen zu Recht stolz sein dürfen. Bis heute sind die Werte<br />
der Schützen unverändert. Nicht von ungefähr kennt jeder von uns den Begriff „Schützenhilfe“.<br />
Schützenvereine und Schützengesellschaften haben sich seit jeher freundschaftlich, fair und<br />
hilfsbereit für das Wohl ihrer Nachbarn und der Allgemeinheit eingesetzt.<br />
Im Bereich der Jugend haben Schützenvereine - und ganz besonders Ihr Verein – einiges<br />
geleistet. Sie haben es geschafft, Generationen durch den Sport und durch das soziale<br />
Vereinsgefüge zusammenzuführen. Erwachsene feiern mit der Jugend zusammen. Dabei<br />
steht aber nicht nur der Spaß im Vordergrund des Vereinsleben. Die jungen Leute lernen<br />
Verantwortung und Selbstbewusstsein und damit auch im täglichen Leben ihre Frau und<br />
ihren Mann zu stehen.<br />
Aber auch die sportlichen Leistungen in den letzten <strong>Jahre</strong>n dürfen an dieser Stelle nicht<br />
ungenannt bleiben. Im Jahr 1985 konnten die Vinner mit einem „1. Platz“ und zwei „2.<br />
Plätzen“ bei den Deutschen Meisterschaften einen großen Erfolg für sich verbuchen.<br />
Und mit derselben Treffsicherheit, die am Abzug der Waffe bewiesen wurde, hat der<br />
Vinner Schützenverein auch bei anderen Zielen in Schwarze getroffen. Wie zum Beispiel<br />
der Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“ für das Marathonschießen.<br />
Im Jahr 1992 ist es gelungen bei dem von Ihnen ausgerichteten „Rheinischen<br />
Schützentag“ Hanns Dieter Hüsch als Festredner zu gewinnen. Viele von Ihnen werden<br />
sich sicherlich noch mit Freude an seine Rede erinnern. Wer hätte gedacht, dass ein<br />
„Schwarzes Schaf“ vom Niederrhein sich so nah an die wehrhaften Schützen heran<br />
wagt?<br />
Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war sicherlich auch 1998 die Teilnahme<br />
an der deutsch-amerikanischen Steuben Parade in New York, bei der Sie würdig Moers<br />
und das traditionelle deutsche Schützenwesen repräsentiert haben. ..............................<br />
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................Dies alles ist nicht zuletzt dem bemerkenswerten Engagement von<br />
Fritz Werth zur Osten zu verdanken, der als erster Vorsitzender seit 1965 die Geschicke<br />
des Vereins leitet. Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, über einen so<br />
langen Zeitraum den Fortbestand einer mitgliederabhängigen Einrichtung zu sichern.<br />
Dafür möchte ich mich bei Fritz Werth zur Osten persönlich, aber auch bei allen seinen<br />
Mitarbeitern und Freunden, noch einmal ganz besonders bedanken.<br />
Auch für die Zukunft stehen die Zeichen günstig. An Mitgliedern besteht kein Mangel.<br />
Der Schützenverein Moers-Vinn ist aktiv und lebendig wie eh und je. Dies kann jeder auf<br />
den fröhlichen Schützenfesten erleben.<br />
Ich wünsche dem Jubiläums-Schützenfest einen vollen Erfolg, dem Verein eine gute<br />
Zukunft, die an die bisherigen Entwicklungen anknüpft und diese mit Elan weiterführt,<br />
was die Generationen zuvor in Heimatverbundenheit und unter Wahrung der Tradition<br />
haben entstehen lassen. Viel Glück und eine ruhige Hand beim Schuss!<br />
Rafael Hofmann<br />
- Bürgermeister -<br />
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Vor genau <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n gründete sich der Vinner Schießverein,<br />
der heutige „Schützenverein Moers-Vinn 1903 e. V., mit gerade<br />
einmal 35 Mitgliedern.<br />
Es müssen schon damals engagierte Leute gewesen sein,<br />
die in wenigen <strong>Jahre</strong>n einen vitalen und robusten Verein schufen,<br />
der durch die Ereignisse des 1. Weltkrieges nicht zerbrach.<br />
Zwischen den Kriegen nutzte man die Zeit und folgte dem Trend:<br />
zur Tradition kommt der Schießsport hinzu, der Verein bemüht sich um einen eigenen<br />
Schießstand. 1945 war der Verein in seiner wohl kritischsten Phase: ohne Fahne und<br />
ohne Vereinsmaterial.<br />
Wieder waren es engagierte Schützenbrüder, die den Neubeginn wagten. Noch in den<br />
vierziger <strong>Jahre</strong>n begann die Vereinsarbeit. Schon 1950 beteiligte man sich an<br />
Luftgewehrwettkämpfen und nahm damit eine Entwicklung auf, die zu einem traditionsund<br />
leistungsstarken Verein führte, wie er sich heute mit mehr als 270 Mitgliedern<br />
präsentiert. Begriffe wie Jugendarbeit, Talentförderung, Übungsleiter, Teilnahme an<br />
Deutschen Meisterschaften, Landeskönig, RSB-Schützentag, aber auch Schießstand,<br />
Schützenhaus, Böllerkanone, Vereinspartnerschaft, Schützenfest und Resonanz im<br />
Umfeld werden bei Ihnen belebt und gestaltet.<br />
Anläßlich des <strong>100</strong>-jährigen Jubiläums gratuliere ich dem Schützenverein Moers-Vinn<br />
1903 e. V. zu einer sehr erfolgreichen Bilanz, die den Einsatz aller Schützenschwestern<br />
und –brüder widerspiegelt, aber auch unverkennbar die Handschrift des langjährigen 1.<br />
Vorsitzenden Fritz Werth zur Osten und seines Vorstandes trägt. Dafür meinen<br />
herzlichen Dank.<br />
Für die Zukunft: Weiter so! und Ihrem Jubiläumsfest ein „Gut Schuß““.<br />
RHEINISCHER SCHÜTZENBUND e. V. 1872<br />
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Anzeige 1/2<br />
Provinzial<br />
Hüsch<br />
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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> – Schützenverein Moers-Vinn 03 e.V. – <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Die Vereinschronik ist lebendige Geschichte des Stadtteils Vinn, ist der Verein doch auch<br />
heute noch der einzige – rein hier ansässige – Verband. Gegründet wurde er zu einer<br />
Zeit, da Moers – vor allem in diesem Bereich – noch rein „ländlich-sittlich“ geprägt war. In<br />
Vinn gab es etwa 30 Bauernhöfe.<br />
Aber es war auch eine Zeit des Aufbruchs. Die „neue“ Volksschule an der Vinner Straße<br />
war im Bau (für 8 Schuljahre), ca. 3 <strong>Jahre</strong> zuvor entstand – fast in der Nachbarschaft<br />
hierzu – die Gaststätte „Unter den Linden“ Ramacher / Wahlen. Ja, und genau hier<br />
beginnt der zweite Anlauf nach 1890. Dort saßen die Vorfahren zusammen und, was<br />
immer notwendig ist, sprachen miteinander. Ergebnis: Eine Anzeige im „Grafschafter“<br />
vom 24. Februar 1903. Eingeladen wurde zur Gründungs-Versammlung am Sonntag,<br />
dem 1.3.1903. Bürokratie gab’s auch schon im Kaiserreich. Im Oktober 1903 wurden die<br />
Statuten des „Schießvereins Vinn zu Moers – Vinn“ vom Bürgermeister Craemer<br />
abgezeichnet und im „Grafschafter“ veröffentlicht. Der Verein zählte 35 Mitglieder.<br />
Vereinslokal war selbstverständlich die Gaststätte Ramacher, und die Schützen fühlten<br />
sich dort – bis zum Umzug ins eigene Schützenhaus – recht wohl. Die Gründer waren<br />
ausschließlich gestandene Männer mit wohlbestelltem Haus. Die Frauen zierten die<br />
Feste und leisteten die Hintergrundarbeit – entsprechend dem Zeitgeist. Die Jugend<br />
durfte bis zum Mannesalter warten. Bekannte Namen wie Gerhard Biefang, Hermann und<br />
Wilhelm Ortmann sen., Gerh. Paschmann (dessen Tochter Else den Herrn Werth zur<br />
Osten in Vinn heimisch werden ließ / Vater des 1. Vorsitzenden), Wilhelm Berns (dessen<br />
Tochter Guste den späteren Vorsitzenden Johann Altenschmidt heiratete), Heinr.<br />
Rümeltgen, Gerh. Göntgen, Friedrich Bongardt sen., Peter Plängsken, die Gebr.<br />
Knüfelmann u.a. Ludwig Lanow wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt, zum Schießmeister<br />
und Hauptmann Johann Bruckhaus. Der Monatsbeitrag betrug 25 Pfg.<br />
(Schießsport, Jugend u.ä. verdienen einen eigenen Beitrag) .....................<br />
Festzug und Parade auf der Vinner Straße.<br />
-Im Hintergrund die 2. „alte“ Vinner Schule und die Scheune von Anlahr-<br />
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Festzug auf der Vinner Straße<br />
.......... .Durch Sammlungen und Spenden konnten sich die Schützen bereits 1907 –<br />
für stolze 500,-- Mark – eine Fahne leisten, gekauft wurden auch einheitliche Mützen. Mit<br />
vielen Freunden aus 15 umliegenden Vereinen wurde am Sonntag nach Pfingsten<br />
Schützenfest gefeiert – noch ohne König -. Zitat aus dem „Grafschafter“ vom 10.6.07:<br />
„… Nachdem Frl. Lanow ein kurzes Gedicht gesprochen hatte, leitete Herr Bürgermeister Craemer<br />
den Enthüllungsakt ein. …… Ueb’ Aug’ und Hand fürs Vaterland ….. Durch ein dreifaches „Hoch“<br />
bekräftigen alle das Gelöbnis, treu zum Vaterland zu stehen …..“<br />
Von jetzt an wurde jedes Jahr Schützenfest gefeiert. Während des 1. Weltkrieges ruhte<br />
die Vereinsarbeit und konnte 1920 erst wieder aufgenommen werden. Gerhard Dormann<br />
übernahm den Vorsitz. 1924 feierten die Schützen wieder Schützenfest und seit dieser<br />
Zeit mit König. (Die Reihe der Könige verdient eine eigene Seite, man beachte: seit 1953<br />
fehlt kein Jahr). Bis zur nächsten großen Pause 1939 folgten im Vorsitz: Dietrich Lissen,<br />
K. Millinghaus, Math. Hüsges, Gerh. Hegger, Heinr. Achterberg und<br />
Gerhard Kleinophorst.<br />
Die Vereinsunterlagen überstanden zwar den Krieg mit allen Wirren, wurden aber durch<br />
die einmarschierenden Alliierten am 3.3.1945 im Vereinslokal beschlagnahmt und<br />
einschließlich Fahne, -stock und –schrank vernichtet. Die Chronik stützt sich – neben<br />
dem „Grafschafter“ – auf ein Gedächtnisprotokoll der Schützen vom 20.10.1949. .......<br />
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.............Erwähnt findet sich darin, dass zum 25-jährigen Vereinsjubiläum der<br />
Bürgermeister und alle Bauern persönlich eingeladen wurden. 1949 wurde – weiter unter<br />
dem Vorsitz von Gerh. Kleinophorst – die Vereinsarbeit wieder aufgenommen.<br />
1953 – zum 50-jährigen Bestehen – gab es nach 3 Meisterschützen den<br />
1. Nachkriegskönig und eine neue Fahne. Es war ein echter Grund zum Feiern mit vielen<br />
Freunden der näheren Umgebung und großem Festzug.<br />
1954 übernahm Fritz Kleinophorst die Vereinsführung und sodann Johann Altenschmidt.<br />
Unter seiner Regie beschlossen die Schützen am 1. März 1964 eine neue Satzung, und<br />
der Verein wurde ins Vereinsregister beim Amtsgericht Moers eingetragen. Am 24.11.<br />
erfolgte dann die Aufnahme in den Stadtverband für Leibesübungen Moers, dem<br />
heutigen Stadtsportverband Moers. Damit waren die Grundlagen für einen zeitgemäßen<br />
modernen Verein gelegt.<br />
1965 kam es zur Wahl eines komplett neuen Vorstandes. Die Wahl war mutig:<br />
Fritz Werth zur Osten übernahm als jüngster Vorsitzender im Gebiet des Rheinischen<br />
Schützenbundes die Zügel. 73 Mitglieder zählte der Verein. Gezielte Mitgliederwerbung<br />
und die Aktivitäten führten zu starken Zuwächsen. Es darf natürlich auch nicht das<br />
Bevölkerungswachstum in Vinn übersehen werden. Es wuchsen natürlich auch die<br />
Wünsche.<br />
So kam es 1967 zum Bau eines Vogelmastes am Vereinslokal Wahlen. Nun konnten die<br />
Schützen mit dem Kleinkaliber dem Holzvogel zu Leibe rücken.<br />
Festzug auf der Filderstraße<br />
-In Höhe der Häuser Balters, Maas, Wilmschen-<br />
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.........Die wachsende Kinderzahl in Vinn führte zum Bau der Reichweinschule. In der<br />
allgemeinen Brauchtumspflege fehlte hier der Martinszug. Die Vinner Schützen<br />
übernahmen die Initiative und richteten diesen 1967 zum ersten Mal aus. Unter ihrer<br />
Regie erfreut er sich noch heute großer Beliebtheit. Leider schrumpfte lediglich die Zahl<br />
der Kinder auf fast die Hälfte. Herzlichen Dank an dieser Stelle der Vinner Bevölkerung,<br />
die durch die Spenden bei der jährlichen Haussammlung das Füllen der Tüten pp<br />
ermöglichte und der Reichweinschule dafür, dass die Schützen all die <strong>Jahre</strong> dort die<br />
Räumlichkeiten und den Schulhof nutzen durften. Intern im Verein fand sich in demselben<br />
Jahr erstmals die Reisegemeinschaft zusammen. Urlaubsreisen waren damals wirklich<br />
noch nicht selbstverständlich. Die Aktion „politische Bildung“ unterstützte Fahrten nach<br />
Berlin und in die „Zonenrandgebiete“. Die Bedingungen waren erfüllbar. Die – auch heute<br />
noch allen Vereinsmitgliedern offenen - Fahrten erfreuen sich immer noch großer<br />
Beliebtheit. In diesem Jahr startet der Urlaub mit Ziel Unterweser am 21. Juni.<br />
1978 bot das 75-jährige Bestehen des Vereins Gelegenheit, 5 Tage lang groß zu feiern,<br />
selbstverständlich wieder mit den Freunden der umliegenden Vereine. Zur Feier wurde<br />
eigens eine Medaille geprägt.<br />
Sportlich waren es herausragende <strong>Jahre</strong>. Wünsche bleiben, das ist auch wesentlich.<br />
Wieder einmal war es das Fernweh, erbeten wurde ein Partnerverein. Da trafen sich die<br />
Gedanken mit denen eines Vereins an der deutsch-französischen Grenze. Eine<br />
Partnerschaft wurde begründet mit den Schützen aus Großrosseln und dem<br />
angrenzenden Petit Roselle. Leider schliefen diese Beziehungen Mitte der 90er <strong>Jahre</strong><br />
ein.<br />
Viele Schützen wohnten inzwischen nicht mehr in Vinn und nächster Umgebung. Um<br />
allen das Vereinsleben ein wenig näher zu bringen und sie auf dem Laufenden zu halten,<br />
brachten die Schützen 1985 eine eigene Zeitung „Im Visier“ heraus, die jährlich bzw.<br />
halbjährlich über das Vereinsgeschehen unterrichtet.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1990 durften die Schützen dem Mitglied Theo Berns zu 60 <strong>Jahre</strong>n Mitgliedschaft<br />
gratulieren, wahrlich ein Ereignis der eher seltenen Art. Mit seinem Vetter Dietrich Berns<br />
(Ditz) verstarb am 5.6.93 – nach 70-jähriger Mitgliedschaft – das letzte Mitglied, das vor<br />
dem 2. Weltkrieg dem Verein beigetreten war.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1991 wurde – entsprechend dem städtischen Geschehen – eine Partnerschaft<br />
mit dem neu gegründeten Schützenverein in Seelow gegründet. Hier bestehen auch<br />
heute noch gute Beziehungen. Der Weg ist leider immer etwas weit.<br />
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.........Einen weiteren Höhepunkt im Vereinsleben stellt die Ausrichtung des 41.<br />
Rheinischen Schützentages 1992 dar. Das Gebiet umfasst das der ehemaligen<br />
preußischen Rheinprovinz, es reicht im Süden bis nach Idar-Oberstein und Worms. Viele<br />
Gäste durfte Moers aus nah und fern begrüßen. Als Festredner konnten die Schützen<br />
Hanns Dieter Hüsch gewinnen. Den Kernpunkt seiner Rede sollte man hier noch einmal<br />
wiederholen<br />
„……Heimat, das ist nichts Materielles, Heimat das ist ….<br />
Kirmes und Schützenfest.“<br />
Zu Gast war auch der Brandenburgische Schützenbund.<br />
Nach dem Festumzug durch die Stadt am Samstag wurde in einer ökumenischen Feier<br />
dessen neues Landesbanner geweiht. Im übrigen gab es auch zu diesem Anlass eine<br />
Medaille.<br />
Hinaus in die Ferne hieß es sodann 1998. Mit 70 Teilnehmen fuhr der Verein für<br />
11 Tage zur Steubenparade nach New York und Philadelphia, ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
„Uralt“ das Nikolausschießen, seit 1962 Ostereierschießen. Hier wurden die<br />
Schützenfrauen aktiv. Im Jahr 2000 ergänzten sie zunächst den Vorweihnachtstreff um<br />
einen Adventsbasar, 2001 kam der „Ostermarkt“ hinzu, beide Initiativen – mit Liebe und<br />
Kreativität aufgezogen – wurden gut und dankbar angenommen.<br />
Sparclub und Lottotippgemeinschaft (gesucht wird die Zusatzzahl) locken seit <strong>Jahre</strong>n die<br />
Schützen ins Schützenhaus.<br />
Eine Reihe anderer Aktivitäten verdienen einen eigenen Bericht und fehlen deshalb hier.<br />
Aber – und darauf sind wir stolz: Schützen stehen auch für Brauchtumspflege und<br />
Jahrhunderte alte Traditionen. Hier galt es, sie darzustellen –auch als Dank an die<br />
Vätergeneration, die uns Heutigen dieses Gut als Erbe anvertraut hat.<br />
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Treue zum Verein<br />
Jubilare <strong>2003</strong><br />
Die nachfolgend genannten Mitglieder werden als<br />
Jubilare geehrt.<br />
50 <strong>Jahre</strong><br />
Gerhard Altenschmidt<br />
Helmut Altenschmidt<br />
Siegfried Gerfertz<br />
Georg Hegger<br />
Fritz Werth zur Osten<br />
Gerd Decken<br />
40 <strong>Jahre</strong><br />
25 <strong>Jahre</strong><br />
Werner Horn<br />
Helmut Hückels<br />
Andreas Rosenberger<br />
Christof Rosenberger<br />
Frank Wahlen<br />
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die<br />
langjährige Treue zu unserem Verein.<br />
Alle Jubilare werden am 13. Juni <strong>2003</strong> -Jubiläumsfestabendgeehrt<br />
und erhalten dazu ein persönliche, schriftliche Einladung.<br />
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<strong>Jahre</strong>s – Königsbericht <strong>2003</strong><br />
Königspaar 1927 Fritz und Dina Bongardt<br />
Und fast die ganze „Schiessfabrik“<br />
Dabei sein! Den Vogel locker schießen! Mehr nicht!<br />
Das war die ganze Motivation!<br />
Dank des guten Rates eines lieben Schützenbruders, wir sagen nur „Hans-Rainer“, und<br />
einem guten Auge und ruhiger Hand, schon war der Vogel absolut locker!<br />
Welch riesengroße Überraschung, wie schnell so etwas geschehen kann.<br />
Bei uns kamen nie gekannte Gefühle auf!<br />
Dank der bewährten Entschlusskraft der Vinner Schützen (gemeint sind hier und künftig<br />
immer unsere -schwestern und -brüder) hatten wir unseren Thron in kürzester Zeit<br />
beisammen. Auch an dieser Stelle nochmals unseren herzlichsten Dank an<br />
Marlis und Josef Hanenberg – unserem Adjutanten-Ehepaar-, und an<br />
Ulla und Herbert Beyreuther und an Regina und David Schmoldt – unseren<br />
Ministerpaaren, die uns die ganze Zeit mit Rat und Tat begleiten.<br />
Der erste Umzug durch Vinn führte uns auch zum Kindergartengelände zur traditionellen<br />
Familienfeier der KAB von St. Josef. Welch Überraschung auch dort! Wirklich schön, so<br />
mit dem Marine-Tambour-Corps Holderberg durch Vinn zu marschieren.<br />
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Könige des Vereins<br />
Johann Atrops 1924 Walter Kerkmann 1973<br />
Jakob Reif 1925 Fritz Werth zur Osten 1974<br />
Fritz Bongardt 1927 Ernst P. Susen 1975<br />
Johann Schmitz 1928 Günter Theisejans 1976<br />
Heinrich Kall 1929 Heinrich Hülsdonk 1977<br />
Peter Achterberg 1930 Hermann Pösken 1978<br />
Helmut Altenschmidt 1979<br />
Mathias Hüskes 1934 Georg Hegger 1980<br />
Gerhard Kleinophorst 1935 Helmut Dittner 1981<br />
Dietrich Berns 1936 Manfred Doll 1982<br />
Hans Vandeweerd 1937 Karl-Heinz Baas 1983<br />
Wilhelm Berns 1938 Peter Türk 1984<br />
Heinrich Kamann 1939 Hans Joachim Geske 1985<br />
Dieter Gottlieb 1986<br />
Willi Baguette 1987<br />
Max Hartwich 1953 Wolfgang Gabel 1988<br />
Fritz Kleinophorst 1954 Helmut Hückels 1989<br />
Heinz Kamann 1955 Josef Hanenberg 1990<br />
Egon Teller 1956 Hans-Rainer Bruckschen 1991<br />
Heinrich Kamann 1957 Hans-Herbert Beyreuther 1992<br />
Heinrich Hülsdonk 1958 Reiner Schmitz 1993<br />
Peter Driessen 1959 Fritz Vasterling 1994<br />
Karl Bruckhaus 1960 Jens Kamann 1995<br />
Sepp Feuerer 1961 Herbert Jantzen 1996<br />
Siegfried Gerfertz 1962 Hans-Rainer Bruckschen 1997<br />
Rolf Vandeweerd 1963 Reiner van Es 1998<br />
Bernhard Klotz 1964 Hans-Peter Kamann 1999<br />
Heinrich Rümeltgen 1965 Manfred Schröder 2000<br />
Hans-Peter Kamann 1966 Reiner Schmitz 2001<br />
Helmut Kewitz 1967 Burghard Zapp 2002<br />
Karl-Heinz Woeste 1968<br />
Gerhard Grenz 1969<br />
Heinz Peter Kersken 1970<br />
Otto Leibner 1971<br />
Karl-Heinz Engelhardt 1972<br />
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Unser „neues“ Königspaar Burkhard und Martina Zapp am 1. Mai 2002<br />
„Ja was ist denn wohl im Pokal??“<br />
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........Das insgesamt gut besuchte Schützenfest war für uns ein besonders herrliches<br />
Erlebnis - und wir erlebten die Unterstützung und Freude aller Beteiligten.<br />
Gut! Gearbeitet haben wir danach als Königspaar auch etwas, und wirklich, es macht<br />
Freude miteinander umzugehen und sich gemeinsam zu erleben.<br />
Apropos sich gemeinsam zu erleben. Unser Verein besteht ja schon sehr lange! Und wird<br />
ja schon sehr lange von unserem altbekannten und sehr bewährten Vorstand geführt.<br />
Hier erleben wir soeben einen einfühlsamen Generationen-führungswechsel, dies ist zum<br />
jetzigen Zeitpunkt im Fluss<br />
( w/Redaktionsschluss schreiben wir diesen Bericht schon jetzt - alles im Fluss-),<br />
und die außerordentliche Hauptversammlung wird sicherlich die bisher geleistete<br />
Vorstandsarbeit gebührend würdigen und die „Neuen“ zur sicherlich unverändert<br />
anstrengenden und erfolgreichen Vorstandsarbeit wählen und dann auch weiter<br />
unterstützen, so wie es der noch amtierende Vorstand für sich selbst bereits zusagte.<br />
Danke für all Euer Engagement!<br />
Unser Verein ist nur so gut, wie jeder einzelne was dazutut!<br />
Und wie ist unser Verein sportlich? Ja super! Quer durch die Wettbewerbe. Auch die<br />
Jugend ist sehr gut! Leider nicht mehr so zahlreich, aber auch da noch über dem<br />
allgemeinen Niveau! Auch wenn von außen laufend die Wettbewerbs-statuten geändert<br />
werden, haben wir die Hoffnung, dass die gewohnte Disziplin und Konzentration<br />
unverändert unseren Schützen die sportlichen Erfolge beschert.<br />
Dies war der Bericht!<br />
Erlaubt uns einen kurzen Ausblick:<br />
Das neue Königspaar kann sich sehr glücklich schätzen, denn in Vinn Schützenkönig<br />
und – königin zu sein, ist wunderbar!<br />
So, wie wir es hier erfahren haben, auch unterstützt von<br />
Reiner und Gisela (Gitti), so wollen wir es in die Zukunft fortsetzen!<br />
Also, Gemeinschaft und Miteinander sprechen, das ist auch ein hohes Gut unseres<br />
Vereines! Lasst uns das weiter leben und pflegen!<br />
Mit herzlichen Grüßen und allzeit Gut Schuss<br />
Burkhard I. mit Martina I.<br />
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Sport ist im Verein am Schönsten.<br />
Spannend ist es aber auch, sich einmal die Entwicklung anzusehen. Im Vereinsvorläufer<br />
findet sich eine Einladung zu einem Übungsschießen für den 16.11.1890 (auf dem<br />
Waisenberge) und für den 7. Dezember eine zum „Ausschießen des Klaaskerls“.<br />
Nach 1903 ist über den Schießsport zunächst wenig bekannt. Geschossen wurde mit sogenannten<br />
Salonbüchsen. Große Wettbewerbe gab es noch nicht. Die Vereine veranstalteten mit großem Erfolg<br />
Fahnenpreisschießen, z.B. unsere Vorfahren zum Schützenfest 1907. Der „Grafschafter“ zählte<br />
praktisch alle Teilnehmer und ihre Erfolge auf.<br />
Aus einem Brief des Schützenbruders Gerh. Hegger vom 11.6.1924 ist bekannt, dass<br />
beim 1. Königsschießen 1924 auf einen neuen Patentkasten geschossen wurde. Da man<br />
eine 12 erreichen konnte, muss es sich um eine Art Scheibenschießen gehandelt haben.<br />
Etwa ab 1930 ging es offiziell mit dem Scheibenschießen los. Geschossen wurde auf<br />
dem Stand in Holderberg an der Gaststätte Mecheln oder aber auf dem Stand der<br />
Gaststätte Schragmann am Dachsberg in Kamp, bitte: ohne Auto.<br />
Auch damals gab es in Vinn schon Ehrgeiz. Hinter dem Grundstück vom „Vinner Hüttli“ in<br />
der sogenannten Bruckes Kull schachteten die Mitglieder in Eigenleistung zum Bau eines<br />
eigenen Standes das Grundstück aus.<br />
Nach dem Schützenfest 1939 war die bekannte große Pause bis zum Jahr 1950. Hier<br />
nun sind die ersten Wettkämpfe mit dem Luftgewehr bekannt. Es trennten sich jetzt<br />
erkennbar: Das Sportschießen auf der einen und das „Gesellschafts“-schießen (an der<br />
Spitze das Königsschießen) auf der anderen Seite.<br />
Ab 1953 gab es eine regelmäßige Teilnahme an Rundenwettkämpfen und<br />
Meisterschaften. Für Training und Wettkampf standen drei Schießstände auf der<br />
Kegelbahn des Vereinslokals zur Verfügung. Wesentlich ist hier ein Umdenken in der<br />
Bedeutung und der Zielrichtung des Schießsports. Entstanden waren die Vereine im<br />
Mittelalter aus der notwendigen Verteidigung von Haus und Hof, 1907 gehörte – mitten im<br />
Frieden – die Wehrertüchtigung als Element dazu, nun zählte allein noch die olympische<br />
Idee, die Zweckfreiheit, wenn man vom Sportwert absieht.<br />
Diese Tatsache ermöglichte, die Jugend für diese Sportart zu gewinnen. 1964 standen<br />
die erste gezielte Jugendwerbung und die Gründung einer Jugendabteilung an.<br />
Dankenswerter Weise stellte unser Schützenfreund Georg Hegger für ausgedehntere<br />
Trainingsmöglichkeiten einen stillgelegten Werkstattraum zur Verfügung.<br />
Hier wurde eine 7-Scheibenzuganlage installiert, damals einmalig, nicht nur in der<br />
näheren, auch in der weiteren Umgebung. Gleichzeitig legte in demselben Jahr unser<br />
Mitglied Hans Peter Kamann als erster Schütze des Schützenkreises Moers die Prüfung<br />
zum Fachübungsleiter ab.<br />
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ENNI<br />
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......1968 begannen sodann die Überlegungen zum Bau eines eigenen<br />
Luftgewehrstandes, der 1980 dann mit dem Schützenhaus in Betrieb genommen werden<br />
konnte. (10 Stände mit 10 und 15 m Distanz im Keller des Hauses). Dank der neuen<br />
Trainingsmöglichkeiten und des Einsatzes der Übungsleiter war eine Leistungssteigerung<br />
in den Disziplinen Luftgewehr und Zimmerstutzen spürbar.<br />
1983 vertrat unsere (damals) Jungschützin Silke Hückels (erstmalig in der Vereinsgeschichte)<br />
den Verein in der Disziplin Luftgewehr bei den Deutschen Meisterschaften<br />
in München und belegte dort einen respektablen mittleren Platz.<br />
1984 erweiterte der Verein das Sportprogramm zunächst um die Luftpistole, bald auf alle<br />
gängigen (und vertretbaren) Disziplinen im Faustfeuerwaffenbereich. Hier nun erfuhr vor<br />
allem der Jugendbereich einen fast sagenhaften Aufschwung und entsprechende<br />
Mitgliedersteigerung.<br />
Bereits 1985 gab es die erste Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft mit<br />
Riesenerfolgen:<br />
Männliche Jugend: Luftpistole: 1. Platz<br />
Mannschaft Jugend: Luftpistole: 2. Platz<br />
Mannschaft Junioren: freie Pistole: 2. Platz<br />
1986 vertraten 7 Vereinsmitglieder mit 9 Starts Vinn. Die Juniorenmannschaft erkämpfte<br />
sich mit der freien Pistole Rang 2.<br />
Thomas Hubers gewann die Luftpistolendisziplin und erschoss sich eine Fahrkarte nach<br />
Helsinki und Budapest zu den Europameisterschaften. Seine Kraft reichte für die<br />
Teilnahme an 5 deutschen Meisterschaften in Folge. Bei diesen Leistungen darf sein<br />
Vater und Trainer Günter Hubers erwähnt werden. Praktisch jedes Jahr war der Verein in<br />
München vertreten. Im Jahr 1991 u.a. auch einmal mit Nicole und Michaela Vennhoff und<br />
Stefanie Schnellting mit einer rein weiblichen Mannschaft. 1994 brachte ein Landesrekord<br />
unseren damaligen Junior Heinz Gräwe nach München. Leider riss diese Serie 1996 ab.<br />
Stefan Esser vertrat als letzter Schütze damals den Verein in der Disziplin 5-schüssige<br />
Luftpistole.<br />
Zurück zum Jahr 1986: Mit dem Henri-Guidet-Zentrum in Kapellen erweiterte die Stadt<br />
Moers – herzlichen Dank – die Schießmöglichkeiten. Das Zentrum erlaubt KK-Schießen<br />
mit Gewehr und Pistole. Auch die Vinner Schützen nutzen die entsprechenden<br />
Möglichkeiten. Auch Spaß muss sein, nicht nur sportlicher Ehrgeiz.<br />
1987 gab es ein Pistolen-Marathon-Schießen über 24 Stunden. Das brachte einen<br />
Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde.<br />
Auch hierfür stand wieder einmal die Vereins-.jugend.<br />
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........Ja, und dann ist (gesellschafts-)sportlich das Jahr 1995 herauszuheben.<br />
Jens Kamann errang beim 44. Rheinischen Schützentag in Bonn die Würde des Landeskönigs<br />
unter den angetretenen 15 Bezirkskönigen (bzw. Königinnen) . Sein Schießergebnis<br />
lag in der Nähe einer „Robin-Hood“-Qualität. Auf dem kurz darauf folgenden<br />
Deutschen Schützentag vom 28. bis 30. April belegte er beim Bundeskönigschießen<br />
Platz 3. Nun, dann folgt bekanntlich der 1. Mai, und dort wurde er Vinner Schützenkönig,<br />
geboren März 1973 löste er seinen Vater als jüngsten Vereinskönig ab. Übrigens<br />
auch hier: Trainer war sein Vater Hans Peter. Schützenfreund Heinrich Kempken ehrte<br />
unseren (damals noch nur) Major und Übungsleiter H. P. Kamann für 30 <strong>Jahre</strong><br />
ehrenamtliche Tätigkeit im Verein.<br />
Auch heute sind die Vinner Schützen stark und geschätzt bei den Freunden der anderen<br />
Vereine. Es lohnt sich, hier mitzumachen, übrigens auch bei den Bambini und der<br />
Jugend. Konzentration und Ausdauer sind verlangt. (40 Schuss in 45 Min. oder – in<br />
Jugend ausgedrückt –<br />
1 Schulstunde). Es ist Leistung, verbunden mit Gemeinschaft und Geselligkeit.<br />
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„Jungschützen 1938“<br />
Die Zwillingssöhne Fritz+Willi des Königspaars 1938 Wilhelm und Änne Berns.<br />
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Jugend im Verein<br />
Die Jugend kommt erst spät ins Visier der Schützen. Erst musste sich die olympische<br />
Idee gefestigt haben (siehe a.a.O.).<br />
Im bereits erwähnten wesentlichen Jahr 1964 kommt es in Vinn zur Gründung einer<br />
eigenen Jugendabteilung und gezielter entsprechender Werbung. Erster Jugendleiter<br />
wurde der heutige 2. Vorsitzende Helmut Altenschmidt.<br />
Zu den sportlichen Großleistungen ist im Sportteil Stellung genommen. Jugendpflege<br />
verlangt aber mehr. So kommt es 1965 zum ersten mehrtägigen Zeltlager in der Eifel.<br />
Diesem folgen Jugendfahrten nach Berlin und an andere Orte. Eigene Diskos und<br />
Nikolausfeiern u.a. runden das Angebot ab. Es ist halt – auch im eigenen Jugendraum –<br />
immer etwas los. Das trug auch Früchte. Am 2. September 1988 verlieh die Dresdner<br />
Bank dem Verein das „Grüne Band“ für vorbildliche Talentförderung.<br />
Damals zählte der Verein 70 Kinder und Jugendliche. Gewürdigt wurde „ein<br />
besonderes sportliches, soziales und pädagogisches Leistungsförderungsprogramm …..<br />
das er mit hervorragenden Trainern und Übungsleitern….durchführt…<br />
Kosten …. werden vollständig vom Verein getragen“ dies alles ermöglicht eine breite<br />
Teilnahme, die schon mit der Schülersportgemeinschaft beginnt … „ So hatte die<br />
fachkundige Jury entschieden. In der kleinen Feier anlässlich der Übergabe des mit der<br />
Auszeichnung verbundenen Preises von 10.000,-- DM hieß es sodann: „Hinter diesem<br />
sportlichen Erfolg stehen ohne Zweifel ein unermüdlicher Einsatz der jungen Sportler,<br />
ihrer Trainer und Betreuer aber auch Geduld und Einfühlungsvermögen sowie nicht<br />
zuletzt eine solide und zielstrebige Vereinsführung.“<br />
Selbstverständlich diente das Geld der weiteren Jugendförderung. Auch heute fühlen sich<br />
unsere „Kinder“ rund um Schützenhaus wohl. Es hat sich leider auch im Schützenbereich<br />
(in Erfurt) gezeigt, dass man für niemanden „die Hand ins Feuer“ legen kann.<br />
Normalerweise lernt die Jugend im Verein aber den sachgerechten und<br />
verantwortungsbewussten Umgang mit der Waffe. Das zeigt schon die Tatsache, dass<br />
aktives Schützenleben und Wehrdienstverweigerung miteinander vereinbar sind und<br />
behördlich anerkannt werden; beim Schützenverein Vinn z.B. bei den im Sportteil<br />
namentlich erwähnten Heinz Gräwe und Jens Kamann.<br />
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50 <strong>Jahre</strong> MTC Holderberg<br />
Vinner Schützenverein<br />
„…… mit klingendem Spiel …..“ so heißt es in einem fast zum Volkslied gewandelten<br />
alten Soldatenlied. Was wäre ein Schützenzug ohne Musik. Auch solche Zweisamkeit<br />
kann sich zu freundschaftlichen Beziehungen verdichten. Diese gibt es zum Marine<br />
Tambour Corps im – benachbarten – Holderberg. 1897 gegründet, gab es immer schon<br />
Kontakte. Eng verknüpft wurden diese, als beide Vereine nach dem 2. Weltkrieg wieder<br />
belebt wurden. Ununterbrochen seit dem 1. Umzug im <strong>Jahre</strong> 1953 begleitet das MTC<br />
Holderberg den Schützenumzug und geleitet – zunächst auf Christi Himmelfahrt – am 1.<br />
Mai das Königspaar nach Hause, nachdem das Schießen natürlich zunächst untermalt<br />
wurde. Viele Schützen waren und sind dort (meist passive) Mitglieder. So wurde im<br />
September 1997 nach 40-jähriger Mitgliedschaft der Vorsitzende der Schützen, Fritz<br />
Werth zur Osten, dort zum Ehrenmitglied ernannt. Schützenbruder Georg Hegger ehrte<br />
man in derselben Feier für 25-jährige Mitgliedschaft. Übrigens: Deren Übungsabende<br />
finden im Schützenhaus in Holderberg statt. Auch dorthin – bei aller Selbständigkeit – ein<br />
gutes Einvernehmen.<br />
Die Schützen jedenfalls freuen sich auf ein schönes und gutes Wiedersehen.<br />
Marine-Tambour-Corps Holderberg<br />
mit Peter Bruckhaus als Tambourmajor.<br />
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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Schützenverein<br />
Moers-Vinn.<br />
Herzliche Einladung<br />
zum großen<br />
Jubiläumsfestabend<br />
am 13. Juni <strong>2003</strong>, 19.30 Uhr.<br />
Show-Einlage:<br />
„Swinging Fanfares“<br />
Düsseldorf<br />
Musikalische Umrahmung: Marine Tambour-Corps<br />
Holderberg<br />
Musikverein Concordia Kervenheim<br />
Abschluß:<br />
„Großer Zapfenstreich“<br />
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Schützenfest<br />
vom 14. – 16.<br />
Juni <strong>2003</strong><br />
Festfolge:<br />
Samstag, 14. Juni,<br />
16.30 Uhr Antreten der Schützen zum Abholen<br />
der Fahne und des vorj. Königspaares.<br />
Festzug, anschl. Parade.<br />
19.30 Uhr „Ökumenischer Gottesdienst“<br />
Musikalische Umrahmung:<br />
Posaunenchor Repelen.<br />
Leitung: Michael Wittfeld<br />
21.00 Uhr „Proklamation“<br />
des neuen Königspaares<br />
durch Bürgermeister R. Hofmann<br />
Zum Tanz spielt für Sie die Gruppe:<br />
Weitere Mitwirkende:<br />
Marine-Tambour-Corps Holderberg<br />
Musikverein „Concordia“ Kervenheim<br />
„JET BLACK“<br />
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Festfolge:<br />
Sonntag, 15. Juni,<br />
15.30 Uhr Empfang der Gastvereine<br />
Schützenfest<br />
vom 14. – 16.<br />
Juni <strong>2003</strong><br />
16.30 Uhr „Großer Festzug“<br />
anschließend<br />
19.00 Uhr „Königsball“<br />
mit den<br />
„Niederrheinmusikanten“<br />
„GROSSE TOMBOLA“<br />
Montag, 16. Juni<br />
„Tag der Vinner<br />
Königin“<br />
16.00 Uhr Antreten der Schützenfrauen<br />
zum Abholen der Königin<br />
19.00 Uhr „Abschlußfete“<br />
mit dem Duo<br />
„DIE ZWEI“<br />
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Die „ersten“ Kanoniere mit ihrer ersten Kanone<br />
1964 und viel Durst.<br />
Einzug der neuen Kanone 1965 zur Einweihung<br />
Kanoniere 1994<br />
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Die Kanoniere<br />
Der Böller gehört seit alters her zur Ankündigung eines Volksfestes und dessen<br />
Höhepunkt.<br />
1964 gründeten die beiden jungen Vorstandsmitglieder Fritz Werth zur Osten<br />
-1. Schriftführer- und Helmut Altenschmidt -2.Schriftführer- eine Kanoniergruppe.<br />
Man baute eine kleine Kanone zum Böllern mit Silvesterkrachern.<br />
1965 entstand dann bereits das Nachfolgemodell. Aber, wie schon erwähnt: Der<br />
Mensch will mehr.<br />
So wurde die 2. Kanone 1968 umgebaut zu einer zum Böllern mit<br />
Schwarzpulver. Zur Sicherheit der Kanoniere und zum Schutze der Umgebung<br />
musste diese beim Beschussamt in Ulm zum Test vorgeführt werden. Die Arbeit<br />
wurde als korrekt befunden. Die Kanone wurde „beschossen“.<br />
Gleichzeitig mussten einige Kanoniere Prüfungen bezüglich des rechten<br />
Umgangs und zum Erwerb von Schwarzpulver ablegen. Alle, die die Vinner<br />
Kanoniere kennen, wissen, mit wie viel Freude die Mannschaft bei der Arbeit ist,<br />
auch wenn es schon einmal Schweiß kostet, das Schmuckstück auf Hochglanz<br />
zu polieren.<br />
Die „neue“ Kanone nach Umbau 1968.<br />
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Drei unserer Hauptleute<br />
Hauptmann 3, Fritz Bongardt<br />
Hauptmann 5, Pit Kamann<br />
Grenadierzug 1973<br />
Hauptmann 6, Manni Schröder<br />
Der längste Hauptmann der Steuben-Parade<br />
Hier auf der 5 Avenue in New York<br />
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Vinner Grenadiere<br />
Im Grenadierzug findet sich die männliche Vereinsjugend. Primär natürlich trifft man sich in der<br />
Mannschaft, beim Training oder im Jugendraum – dort ganz ungezwungen. Aber, was wäre der<br />
Schützenzug ohne Jugend, und , geben sie nicht ein schönes Bild: Von Mutter mit Liebe<br />
gewaschene weiße Hosen, eine Nelke im Gewehrlauf als Zeichen der freundlichen Gesinnung, es<br />
macht schon was her.<br />
Dafür nehmen sie dann auch einige Exerzierabende auf sich. Sie sollen ja auch<br />
zackig aussehen, das macht immer noch Eindruck – nicht nur bei den Damen<br />
der reiferen Generation. Ja, und wer soll denn wecken auf Schützenfest, mit<br />
Maien „rumfahren“, kränzen und abkränzen und ….. was wird aus all den leeren<br />
Flaschen beim Umzug, wenn sie nicht darauf achten ? Übrigens: Einen trinken<br />
können wir auch schon. Eben: So ganz ohne Grenadier geht die Chose nicht.<br />
Letzteres soll heißen: Spaß macht’s auch.<br />
Sie möchten mehr über den Grenadier an sich oder aber konkret zu denen der<br />
Vinner Schützen wissen? Kein Problem. Besuchen Sie doch einfach einmal<br />
beim Schützenfest die Truppe im Zelt in ihrer „guten Stube“. Sie sind in lockerer<br />
Atmosphäre herzlich willkommen, nicht natürlich gerade in der Zeit der Wache<br />
auf dem schon mal verwaisten Königsthron, aber sonst.<br />
1. Grenadierzug 1973<br />
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Schützenfest 1988 -Pfr. Arndt Calaminus, Fritz Werth zur Osten,<br />
„schwer gezeichnet“ nach einer Gesichtsgürtelrose, Helmut Altenschmidt und Helmut Hückels<br />
als Adjutant bei König Wolfgang Gabel-<br />
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Totensonntag<br />
Der Toten zu gedenken ist natürlich auch beim Schützenverein „liebe Pflicht“.<br />
Auch hier legt der Verein Wert darauf, olympisch die Sportidee zu leben, nicht<br />
einer militärischen. Auf Totensonntag sucht die Gemeinschaft das Ehrenmal des<br />
Friedhofs in Vinn auf. Im Zusammenwirken mit der evangelischen Kirche und<br />
den Blechbläsern aus Repelen gestaltet der Verein die Feier zur Ehrung der<br />
Gefallenen, der Opfer von Krieg und Gewalt und der Toten des Vereins – vor<br />
allem der im letzten Kirchenjahr Verstorbenen. Zur Labung des Leibes (es ist<br />
doch oft empfindlich kühl) ist traditionell anschließend zu einem Fleischhauer<br />
und einem Glas Bier eingeladen ins Schützenhaus, eine Chance, die auch der<br />
Pastor gern zu persönlichen Kontaktaufnahmen aufgreift.<br />
Übrigens: Die Vinner Schützen freuen sich über die guten Kontakte zu der<br />
evangelischen und katholischen Kirche, das steht nicht im Gegensatz zur auch<br />
religiösen Neutralität, der sie satzungsgemäß verpflichtet sind und sich auch<br />
verpflichtet fühlen.<br />
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Grundsteinlegung<br />
Richtfest<br />
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Unser Schützenhaus<br />
Das Schützenhaus, zu wesentlichen Teilen in Eigenarbeit erstellt, zeigt sich als größte<br />
Herausforderung und Leistung in der <strong>100</strong>-jährigen Vereinsgeschichte.<br />
Alles begann 1968 mit den ersten Überlegungen zum Bau eines eigenen<br />
Luftgewehrstandes. Leider konnte sich der Verein nicht mit dem Schützenbruder Karl<br />
Heinz Wahlen über eine Erweiterung des Vereinslokals um eine entsprechende Wettkampfstätte<br />
einigen. Die Anlage bei Schützenbruder Georg Hegger war, da war man<br />
einig, nur eine vorübergehende Bleibe. So kam es nach Vorüberlegungen 1969 zu ersten<br />
konkreten Planungen und Verhandlungen mit der Stadtverwaltung. 1977 schließlich stand<br />
der Plan fest. Gebaut werden sollte ein Schützenhaus, dessen Keller dem Schießsport<br />
und dessen Erdgeschoss der Geselligkeit und Brauchtumspflege dienen sollten.<br />
Im August 1979 gab es den „1. Spatenstich“ und die Grundsteinlegung (wer erinnert sich<br />
nicht: Pastor Hussmann sagte „prost“ und der Bürgermeister Willi Brunswick „Amen“). Die<br />
Maurer- und Betonarbeiten wurden offiziellen Firmen übertragen, die restlichen Arbeiten<br />
in Eigenleistung erbracht. Bis zu 30 Schützen wirkten täglich, außer am Sonntag. Am<br />
27.9.1980 war dann der Tag der Einweihung mit großer Resonanz bei der Bevölkerung.<br />
Wer ein Haus sein Eigen nennt, weiß, fertig wird man nie.<br />
1981 entstand der neue Vogelmast am Schützenhaus.<br />
1985 erfolgte die Erweiterung das Hauses. Es fehlten z.B. noch Abstellmöglichkeiten.<br />
Der 3. Bauabschnitt 1991 war noch wesentlicher. Er brachte den separaten Jugendraum<br />
(liebevoll „Zum klemmenden Abzug“ genannt) und Büroräume, eingeweiht am 23.3.92.<br />
Dank dann noch einer Jugendmannschaft im Wesentlichen, die den Weg zum<br />
Schützenhaus mit Legizaun und Leuchten, die nicht mehr nur den Fußbereich erhellten,<br />
ausstattete.<br />
Als letztes kaufte der Verein dann noch von der Stadt das Grundstück an der<br />
Dorotheenstraße, damit auch auf Dauer ein Platz zum Aufbau eines Zeltes zum<br />
Schützenfest gesichert ist. Das Grundstück, auf dem das Haus selbst steht, wurde in<br />
Erbpacht übernommen.<br />
Alles wurde natürlich in Bild und Ton für die Nachwelt festgehalten.<br />
Großen Anklang fand die Uraufführung des Filmes vom 1. Spatenstich bis zur<br />
Einweihung am 14. März 1987.<br />
Mit großen Geburtstagsparties wurde natürlich der beiden runden Geburtstage des<br />
Hauses gedacht, aber auch sonst lädt das Haus zum Feiern und ganz einfach zur<br />
Geselligkeit am Feierabend in gepflegter Atmosphäre ein.<br />
Man kann nur sagen: Kommt und seht.<br />
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„Grosse Pause““<br />
Ehrengäste auf dem Schießstand<br />
Fahnenoffiziere und Gäste<br />
Schlüsselübergabe d. Architekt H. Meier MTC Holderberg und grosse Blasmusik<br />
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Frauen im Verein 1<br />
Schützenfest und Fahnenweihe 1953<br />
Lisa Kleinophorst übergibt die Fahnenschleife der Schützenfrauen.<br />
Die „Ehrendamen“ 1953 mit Berns, Hannes v. li. n. re. Grete Schroer,<br />
Elfriede Hüldonk, Maria Hüfken , Anni Grenz.<br />
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Die Meisterschützin<br />
Die Meisterschützin ist eine Frauendomäne des Vereins. Geboren wurde die Idee<br />
bei einer Geburtstagsfeier. Wichtig ist: man redet miteinander evtl. zur Frage:<br />
„Warum gibt es keinen Schießwettkampf (evtl. gesellschaftlicher Art) ausschließlich für<br />
Frauen?“ Margret Theisejans, damals noch Mitarbeiterin im Schützenhaus, wusste, es<br />
gibt noch einen Reserveholzvogel im Keller. Geboren war die Idee:<br />
„Wir veranstalten ein Vogelschießen für Frauen“.<br />
Der Begriff „Königin“ war natürlich besetzt und blieb vereinsrechtlich geschützt, aber: es<br />
gab ja nach dem Krieg zunächst den „Meisterschützen“, und so stand der Antrag. Jede<br />
vernünftige Idee zur Belebung des Vereinslebens findet Anklang bei den<br />
Verantwortlichen, und so konnte dieses Spiel am 23. Juli 1988 erstmals beginnen.<br />
In ehrbarem Wettstreit ging die Frau des 1. Vorsitzenden, Ute Werth zur Osten, als 1.<br />
Meisterschützin hervor. Die Preise teilten sich: Marita Rosendahl, Sylvia Schäfer und<br />
Marlene Schilla.<br />
Großen Anklang fand das Fest bei den Frauen und auch bei den männlichen<br />
Schlachtenbummlern. So gilt heute dieses Schießen als Traditionsveranstaltung.<br />
Auf der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung am 3.3.1990 stellte der Vorsitzende die neue<br />
Ehrenkette für die Meisterin vor.<br />
Die weiteren glücklichen Meisterschützinnen sind:<br />
1989: Uschi Klein (gleichzeitig Gewinnerin beider Flügel)<br />
1990: Helga Hückels<br />
1991: Ellen Klotz<br />
1992: Margret Theisejans<br />
1993: Ute Kamann<br />
1994: Ellen Klotz<br />
1995: Grete Schroer<br />
1996: Irma Ginsel<br />
1997: Helga Hückels<br />
1998: Ruth Markowski -Königin 1998-<br />
1999: Margrit Kersken<br />
2000: Elfriede Hülsdonk<br />
2001: Margrit Kersken<br />
2002: Ute Kamann<br />
Nächstes Schießen: 13. Juli <strong>2003</strong><br />
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Stadtpokalschiessen 1982 in Vinn.<br />
Die Vinner Mannschaft gewinnt zum ersten Mal den Mannschaftspokal.<br />
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Stadtpokalschießen<br />
Das Wanderpokalschießen der Stadt Moers, kurz auch „Stadtpokalschießen genannt,<br />
regten die Polizeisportschützen im <strong>Jahre</strong> 1955 an. Alle Moerser Schützenvereine waren<br />
zu zum edlen Wettstreit geladen. Der derzeitige Bürgermeister Albin Neuse begrüße die<br />
neue Idee und stiftete den 1. Pokal, den – auch heute noch -.jeweils der Bürgermeister<br />
überreicht.<br />
Geschossen wurde und wird nach einem besonderen Modus: Jeder Verein stellt<br />
10 Schützen (möglichst aller Altersgruppen), jeder Schütze hat 15 Schuss, jeweils einen<br />
pro Scheibe. Jede Scheibe zählt und wird gewertet.<br />
Der 1. November ist bis heute als Traditionstermin für dieses Freundschaftstreffen<br />
reserviert.<br />
Geschossen wurde zunächst in der Gaststätte Kambartel (Parkhotel), es folgten das<br />
Haus Grünewald, der Schießstand in Lohmannsheide und die Sporthalle in Rheinkamp.<br />
Seit 1980 ist das Schützenhaus Vinn Austragungsort.<br />
Hier die jeweiligen Gewinner:<br />
1955 – 1960 Polizeisportschützen Moers<br />
1961 – 1963 Moerser Sportschützen<br />
1964 – 1965 Polizeisportschützen Moers<br />
1966 <strong>SV</strong> Asberg<br />
1967 Polizeisportschützen Moers<br />
1968 <strong>SV</strong> Asberg<br />
1969 – 1970 Moerser Sportschützen<br />
1971 <strong>SV</strong> Hülsdonk<br />
1972 – 1977 Polizeisportschützen Moers<br />
1978 SC Rheinkamp<br />
1979 ASG Hochstraß<br />
1980 – 1981 SC Rheinkamp<br />
1982 – 1988 <strong>SV</strong> Vinn<br />
1989 <strong>SV</strong> Asberg<br />
1990 ASG Hochstraß<br />
1991 – 2002 <strong>SV</strong> Vinn<br />
Im Jahr 1997 gab es eine Besonderheit zu diesem Anlass. Der 1. Vorsitzende ernannte<br />
den Bürgermeister Wilhelm Brunswick und seine Gattin zu Ehrenmitgliedern des Vereins,<br />
die Schützenfrauen brachten ein Ständchen. Dankbar wurde die Ehrung angenommen,<br />
wobei der Bürgermeister erwähnte, dass der Verein sparsam mit dieser Auszeichnung<br />
umgehe.<br />
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