KIDS - für kleine und große Kinder - Evangelisch in Regensburg

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angedacht Liebe Leserinnen und Leser! 2,6 Prozent. So hoch – oder so niedrig – war die Arbeitslosenquote in Regensburg im Mai dieses Jahres. Wie schön! Wir leben in einer Stadt und einer Region, in der es offenbar genügend Arbeitsplätze gibt. Aber ... halt! Statistische Werte können täuschen. 2,6 Prozent. Das sind 7.840 Frauen und Männer, Mütter und Väter, die keine Arbeit haben. Das sind 7.840 Menschen – und mit ihnen ihre Angehörigen –, für die ein gedeckter Tisch, genug zum Anziehen, eine ausreichend große Wohnung und eine funktionierende Heizung alles andere als selbstverständlich sind. Diese Zahl, ... nein: diese Menschen dürfen uns nicht egal sein! Es gibt in Regensburg zahlreiche diakonische, caritative und städtische Einrichtungen sowie ein ganze Reihe von Vereinen, deren Mitarbeitende sich mit Herz und Verstand um die Evang.-Luth. Dekanat Pfarrergasse 5, 93047 Regensburg T. 59201-0, F. 59201-30 dekanat.regensburg@elkb.de, www.donaudekanat.de Dekan: Eckhard Herrmann KMD Roman Emilius, T. 29861658 Dekanatsentwicklung Pfr. Roland Thürmel T. 09404-9634302 Evang.-Luth. Gesamtkirchenverwaltung Am Ölberg 2, 93047 Regensburg Vorsitzender: Dekan Eckhard Herrmann; Geschäftsführer: Diakon Klaus Neubert T. 59202-0, F. 59202-30, gkv.regensburg@elkb.de Pfarramt Dreieinigkeitskirche Dechbettener Str. 2a, 93049 Regensburg T. 22444, F. 27995 dreieinigkeitskirche@gmx.de, www.dreieinigkeitskirche.de Pfarrer Martin Schulte, T. 27213 martin.schulte@elkb.de Pfarrer Ulrich Burkhardt, T. 30797204 ulrich.burkhardt@elkb.de Pfarramt Neupfarrkirche Pfarrergasse 5, 93047 Regensburg T. 59201-12, F. 59201-22 pfarramt.neupfarrkirche.r@elkb.de; Pfarrer Wolfgang Lahoda, Kreuzkirche Deggendorfer Str. 21c, T. 7994210; Stud.pfr. Friedrich Hohenberger, T. 57710 Hochschularbeit Pfr. Ernst Reichold, T. 59215-12 Diakon Hans Köhler, T. 59201-17 Pfarramt St. Johannes Adalbert-Stifter-Str. 1, 93051 Regensburg T. 90788, F. 98542, pfarramt@johanneskirche-r.de www.johanneskirche-regensburg.de Pfarrer Dr. Wolfgang Körner, T. 90788, F. 98542; Pfarrer Klaus Göldner, T. 46520760 Seelsorge im Altenheim Johannesstift: Diakon Jürgen Kunhardt, T. 5040-2875 Menschen kümmern, die Hilfe brauchen. Einige werden auf den folgenden Seiten vorgestellt: Unser WERKHOF zum Beispiel mit seinen Angeboten für Langzeitarbeitslose und seinem Gebrauchtwarenladen oder auch der STROH- HALM mit seiner Begegnungsstätte und seiner Kleiderkammer. Vielleicht regen Sie die Beiträge in diesem Heft sogar an, einmal bei diesen Einrichtungen und Vereinen vorbeizuschauen und sich persönlich ein Bild von deren Engagement zu machen. Sie haben unsere Aufmerksamkeit und unsere – nicht nur finanzielle – Unterstützung auf jeden Fall verdient. Mit herzlichen Grüßen! Ihr Dekan Eckhard Herrmann Pfarramt St. Lukas Hiltnerweg 3, 93057 Regensburg T. 41573, F. 448753 lukas-evangelisch@gmx.de, www.lukas-evangelisch.de Pfarrerin Christiane Weber u. Pfarrer Klaus Weber; Pfarrer Tobias Müller, T. 09403/952397; Pfarrerin Dr. Mareike Lachmann (ab 10.9.) T. 0941/41573; Religionspädagogin Iris Tönnison, T. 0172/4959008 Pfarramt St. Markus Killermannstr. 58a, 93049 Regensburg T. 32917, F. 3782373, kontakt@markuskirche-regensburg.de www.markuskirche-regensburg.de Pfarrer Dr. Manfred Müller, T. 32917 Pfarrerin Ingrid Erichsen (in Elternzeit bis Anfang September) 0176/44478383; Rev. Rhona Dunphy, T. 0176/83106967, r@dunphy.de Pfarramt St. Matthäus Graf-Spee-Str. 1, 93053 Regensburg T. 73871, F. 7010752, st.matthaeus.regensburg@gmx.de www.matthaeuskirche-regensburg.de Pfarrstelle zurzeit vakant; Vertretung Pfr. Ulrich Burkhardt, T. 30797204 ab September: Pfarrer Gottfried Stark Pfarramt Maria-Magdalena Rudolf-Schlichtinger-Str. 1, 93055 Regensburg T. 70815386, F. 70815387, pfarramt@burgweinting-evangelisch.de www.burgweinting-evangelisch.de Pfrin. Dr. Bärbel Mayer-Schärtel Pfarramt Bad Abbach Am Kurpark 2a, 93077 Bad Abbach T. 09405/500600, F. 09405/500601 pfarramt.badabbach@elkb.de; www.evangelische-kirche-bad-abbach.de Pfarrer Frank König Krankenhausseelsorge Barmherzige Brüder: Pfarrerin Heidi Kääb-Eber, T. 0941/369-1049 Bezirksklinikum: Pfarrer Wolfgang Reindlmeier, T. 0941/941-1940 Evang. Krankenhaus: Diakon Jürgen Kunhardt, T. 0941/5040-2875 St. Josef: Nicole Giegold, 0941/46 58 540 Universitätsklinik: Pfarrer Albrecht Fleischmann, T. 0941/ 944-5623 KUNO (Kinderuniklinik): Pfarrerin Heidi Kääb-Eber, T. 0941/944-2028 www.regensburg-evangelisch.de 2
Matthäus 20, 1-16 Denn das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen. Und als er mit den Arbeitern einig wurde über einen Silbergroschen als Tagelohn, sandte er sie in seinen Weinberg. Und er ging aus um die dritte Stunde und sah andere müßig auf dem Markt stehen und sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist. Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat dasselbe. Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere und sprach zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag müßig da? Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt. Er sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg. Als es nun Abend wurde, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den letzten g Was macht einen Menschen aus? Das Äußere? Die Herkunft? Die Hautfarbe? Der Dialekt? Seine Kleidung? Seine Bildung? Das Auto? In unserer Gesellschaft lässt sich diese Frage in den meisten Fällen mit „Geld“ beantworten. Wer über genügend finanzielle Mittel verfügt, kann sich präsentieren, wie er oder sie will. Menschen mit Geld sind gepflegt, sind gesünder, sind glücklicher… Darüber ließe sich nun wieder streiten, ob Geld wirklich glücklicher macht oder nur „beruhigt“. Jedenfalls ist klar, dass alle, die nicht genügend Geld zur Verfügung haben, es in fast allen Bereichen schwerer haben. Insofern spielt es eine große Rolle, ob ich durch meinen Beruf, meine Arbeit genügend Geld verdiene, um mein Leben gut gestalten zu können. Ich will hier jetzt gar nicht über die verbreiteten schlechten Bedingungen schreiben, unter denen viele Menschen ihrer Arbeit nachgehen müssen. So hat Günter Wallraff jüngst skandalöse Zustände in der Paketzustellbranche aufgedeckt. Doch wer gar keine Arbeit hat, ist zumeist ausgeschlossen. Ausgeschlossen von der Teilhabe an den üblichen Lebensbeziehungen. Und wenn es vielleicht auch kein Ausgeschlossensein ist, so ist es doch eine enorme Erschwerung der Lebensbedingungen. Arbeitslosigkeit wird so leicht zu einer Stigma- 3 bis zu den ersten. Da kamen, die um die elfte Stunde eingestellt waren, und jeder empfing seinen Silbergroschen. Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und auch sie empfingen ein jeder seinen Silbergroschen. Und als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben. Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden über einen Silbergroschen? Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir. Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du scheel drein, weil ich so gütig bin? So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Arbeit & Glück Überlegungen zum Himmelreich tisierung, die oft mit Scham und Verzweiflung einher geht. Nun haben wir einerseits Glück, dass wir eine ziemlich niedrige Arbeitslosenquote haben und deshalb die meisten Menschen in Arbeit stehen können. Andererseits verbergen sich hinter den niedrigen 2,6% doch 7.840 Menschen. 7.840 einzelne Schicksale, die uns nicht unberührt sein lassen dürfen. Wie gut, dass Einrichtungen wir der Werkhof und Initiativen wie 1+1 (siehe die nächste Doppelseite) hier eine Hilfestellung leisten, um Menschen auf der Suche nach Arbeit zu unterstützen. Doch wir sind noch nicht im Himmelreich. Jesus erzählt davon eine Geschichte, die sich im Arbeitslosenmilieu abspielt: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg aus Matthäus 20. Und dabei wird eins deutlich: Himmlische Verhältnisse wären es, wenn alle soviel für ihre Arbeit bekämen, wie sie brauchen. Dass also Arbeit das Leben sichert und dessen Grundlagen liefert. Das wäre eine Hilfe für die, die keine Arbeit haben aber auch ein Hinweis für die, die viel zu viel arbeiten und sich und ihre Familie damit kaputt machen. Himmlische Verhältnisse? Wie im Himmel, so auf Erden. Warum also sollten wir uns nicht dafür einsetzen? Dieses Streben nach Gerechtigkeit und Ausgleich, letztlich nach Glück, das ist es, was uns Menschen ausmachen sollte. Klaus Weber
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