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Anduin 92

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Rezensionen<br />

Klassen am logischsten sind, auch wenn der eine oder andere<br />

Kalashtar eine andere Klasse wählt. Kalashtar lieben<br />

es, neue Leute kennen zu lernen, auch wenn diese potentielle<br />

Feinde sein können, da sie von einem Ahnen besessen<br />

sein könnten, der ein alter Feind für den Kalashtar<br />

oder seinem eigenen Vorfahren ist.<br />

Auch die Standard-Rassen aus D&D, die es auf Eberron<br />

natürlich auch gibt, werden näher beleuchtet, denn auch<br />

diese unterscheiden sich unterschiedlich stark von den eigentlichen<br />

Grundrassen aus dem D&D Grundregelwerk.<br />

Die Infos die hier geboten werden sind allerdings nicht so<br />

ausführlich wie die der neuen Eberron-Rassen. Das muss<br />

aber auch nicht sein, denn die Autoren haben sich nur auf<br />

die Unterschiede und Abwandlungen zu den Grundregeln<br />

beschränkt und das reicht voll und ganz aus. Hier finden<br />

sich die Zwerge, Elfen, Halblinge und auch die immer<br />

wieder beliebten Drow wieder, zu denen sich zahlreiche<br />

Abwandlungen und Unterrassen gesellen. Zum Beispiel<br />

gibt es die Aeranal Elves, welche in einer Region leben,<br />

die von starker nekromantischer Magie durchzogen ist.<br />

Die Aeranal Elves verehren ihre Vorfahren, von denen<br />

viele sogar noch in einer untoten Gestalt unter ihnen verweilen.<br />

Auch die Drow von Eberron haben sich verändert<br />

und sind dem Setting angepasst. Zum einen verehren sie<br />

nicht mehr die Spinnenkönigin, sondern eine dem Setting<br />

eigene Gottheit, die als The Mockery bezeichnet wird,<br />

woraus auch eine starke Veränderung ihrer Kleidung und<br />

Gestalt abgeleitet wird, zum anderen sind die Drow aber<br />

immer noch hart und erbarmungslos wie eh und je. Die<br />

Khorvaire-Elfen erinnern an die normalen Elfen, sind aber<br />

viel weltoffener als ihre Standard-Pendants und sie sind<br />

mehr ihrer Nation verbunden, als ihrer Rasse an sich.<br />

Die Gnomen von Eberron erscheinen nach außen hin<br />

nett und freundlich und sind immer wissensdurstig und<br />

auf der Suche nach Informationen. Hinter dem Vorhang<br />

schrecken sie weder vor Erpressungen, noch vor Spionage<br />

oder gar Mord zurück, wenn sie glauben, dass sie mit<br />

Diplomatie nicht weiterkommen. Die Halbelfen sind in<br />

Eberron quasi ein eigenständiges Volk und sogar zwei der<br />

mächtigen Häuser bestehen gänzlich aus Angehörigen<br />

dieser Rasse, die stets leichtzüngig und diplomatisch auftreten<br />

können. Dann wären da noch die Halblinge. Auch<br />

hier gibt es zwei Unterarten – die Khorvaire-Halblinge<br />

und jene, die in den Talenta Plains leben und auch diesen<br />

Namen tragen. Erstere sind den normalen Halblinge weitestgehend<br />

ähnlich, Letztere sind schnell und bevorzugen<br />

Dinosaurier als Reittiere.<br />

Aber auch die bösen Rassen werden in diesem Kapitel<br />

näher beleuchtet, denn auch diese sind anders als normalerweise<br />

üblich. Die goblinoiden Völker beispielsweise<br />

sind nicht einfaches Kanonenfutter für Abenteurer, die<br />

in irgendwelchen Höhlen hausen, sondern haben sich zu<br />

einer eigenen Nation zusammengeschlossen. Orks sind<br />

zwar immer noch recht barbarisch, aber im Gegensatz<br />

zu anderen Settings sind die Orks von Eberron kein weitestgehend<br />

dummes Volk, sondern organisieren sich in<br />

großen Stämmen und gehen sehr überlegt vor.<br />

Als letzte Rasse werden die so genannten Inspired auf<br />

drei Seiten näher beleuchtet. Dieses humanoide und abgrundtief<br />

böse Volk besteht aus echten Unsterblichen,<br />

die in festungsähnlichen Metropolen auf Riedra leben,<br />

welches fast so groß wie Khorvaire selbst ist. Die Inspired<br />

sind aber keine Spielerrasse und die gebotenen Infos sind<br />

für den Spielleiter gedacht. Dieser erhält aber mehr als<br />

ausreichende Infos zu dieser Rasse, so dass er sie wirklich<br />

böse ausspielen kann.<br />

Alles in Allem sind diese 5 Kapitel hervorragend informativ<br />

und die tiefgehenden Hintergründe sind eine echte<br />

Bereicherung für jeden Spieler und natürlich für den<br />

ambitionierten Spielleiter der seiner Eberron-Kampagne<br />

den nötigen Feinschliff geben will. Die vier Eberronrassen<br />

werden sehr ausführlich beleuchtet und bei den anderen<br />

Rassen beschränken sich die Informationen zwar nur auf<br />

die Unterschiede zu den Standard-Versionen, aber das<br />

reicht vollkommen aus. Ein hervorragender Abschnitt.<br />

Kapitel 6: Character Options - dieses Kapitel bietet<br />

über 60 neue Talente, von denen eine Vielzahl rassenspezifisch<br />

sind. Zum Beispiel schützt Shield of Thought<br />

einen Kalashtar, aber ist nicht auf Warforged anwendbar.<br />

Auf der Gegenseite kann ein Warforged z.B. Cold Iron<br />

Tracery oder Silver Tracery als Talent nehmen, um die<br />

übernatürliche Verteidigung von bestimmten Kreaturen<br />

zu durchdringen. Außerdem gibt es einige sehr coole taktische<br />

Talente in diesem Kapitel, die auf jedenfall mehr als<br />

einen Blick wert sind. Weiterhin gibt es in diesem Kapitel<br />

noch die „Racial Substitution Levels“, welche ebenfalls<br />

rassenspezifisch sind. Die RSL’s sind Stufen von bestimmten<br />

Klassen (bspw. der Schurke oder Magier für den<br />

Changeling und Mönch und Soulknife für die Kalashtar),<br />

die sich von den Standard-Klassenstufen unterscheiden<br />

und besondere Vorteile basierend auf der Rasse eines<br />

Charakters geben. Diese Stufen können nur auf bestimmten<br />

Stufen gewählt werden. Ein Beispiel: Anstatt die 5.<br />

Stufe als Magier zu nehmen, kann ein Changeling den<br />

Stufe 5 Changeling Wizard nehmen und erhält damit die<br />

Fähigkeit Morphic Familliar, welche es seinem Familliar<br />

erlaubt, sich in einen anderen Familiar zu verwandeln.<br />

Auch dieses Kapitel ist sein Geld wert und bietet eine<br />

Vielzahl an Optionen zur Individualisierung eines Charakters.<br />

Kapitel 7: Prestige Classes - nun, der Titel des Kapitels<br />

spricht Bände. Hier werden acht neuen Prestigeklassen<br />

feilgeboten. Unter anderem findet sich hier der Moonspeaker<br />

- ein Shifter Druide-, der Atavist - ein Kalashtar<br />

der stärkere Bande zu seinen Ahnen hat-, der Recaster<br />

– Magier die sich auf metamagische Talente spezialisieren<br />

-, der Reforged – ein Warforged der sich auf seine<br />

lebende Seite konzentriert - und der Spellcarved Soldier<br />

– ein Warforged der magische Embleme in seine Körper<br />

graviert hat und damit besondere Eigenschaften erhält.<br />

Prestigeklassen sind immer so ein Ding, und ob sie jemandem<br />

gefallen oder nicht, hängt oftmals einfach auch<br />

von den persönlichen Vorlieben ab. Die hier präsentierten<br />

Prestigeklassen sind aber in jedem fall auf Eberron<br />

zugeschnitten und erscheinen mir durchaus sinnvoll.<br />

Kapitel 8: Equipment - auch dieses Kapitel fehlt eigentlich<br />

in keinem Quellenband. Neue Ausrüstung wird<br />

immer gerne gesehen und der Eberron eigene „Touch“<br />

findet sich auch in den Gegenständen, die hier präsentiert<br />

werden, wieder. Zwei neue Rüstungen, ein paar exotische<br />

Waffen, eine Handvoll magischer Gegenstände, sowie ein<br />

paar Komponenten für den Warforged bilden dieses recht<br />

magere Kapitel, welches sich über acht Seiten erstreckt.<br />

Sicher sind die Gegenstände schon interessant, aber die<br />

Anzahl ist eben auch recht klein gehalten. Außerdem fehlt<br />

weitestgehend die Illustration der Gegenstände, was auf<br />

jedenfall Punktabzug gibt.<br />

Kapitel 9: Magic and Psionics - das abschließende Kapitel<br />

bringt eine Vielzahl neuer Zauber, deren Nützlichkeit<br />

wie so oft variiert. Außerdem können einige der präsentierten<br />

Zauber nur von bestimmten Rassen gewirkt wer-<br />

<strong>Anduin</strong> <strong>92</strong><br />

www.anduin.de - kostenlos und unabhängig Seite 91

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