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Heimattreffen 2006 zu Pfingsten in Bad Mitterndorf Liebe ...

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In dieser Folge Seite<br />

Bericht über die<br />

Vorstandssit<strong>zu</strong>ng 2<br />

Bericht über die<br />

Hauptversammlung 2<br />

Von Mensch <strong>zu</strong> Mensch 3<br />

von Margarete Pall<br />

Hugo Balazs im Gespräch<br />

mit dem neuen<br />

BV Dr. Horst Schmidt 4<br />

Der neu gewählte<br />

Bundesvorstand 5<br />

Festrede der scheidenden<br />

BV Herta Drozdik-Drexler 6<br />

Bildbericht:<br />

<strong>Heimattreffen</strong> <strong>2006</strong> 8<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> –<br />

<strong>Bad</strong> der Gefühle 10<br />

von Robert Fabry<br />

1952 Geborene treffen sich<br />

<strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> 11<br />

von Anny Schneider<br />

E<strong>in</strong>ladung<br />

<strong>zu</strong>m Klassentreffen 11<br />

Nachrichten aus dem<br />

Banater Bergland 12<br />

Karl Tirier<br />

<strong>zu</strong>m 80. Geburtstag 13<br />

Entscheidung des BVG<br />

<strong>in</strong> Sachen Rentenkür<strong>zu</strong>ng 13<br />

Familienanzeigen 12, 14<br />

Kochen und Backen 14<br />

mit Trude Bauer<br />

Bericht über<br />

Spendenaktionen 13, 16<br />

Trauernachrichten 16<br />

Banater Berglanddeutsche<br />

Banater Berglanddeutsche<br />

MITTEILUNGSBLATT DES HEIMATVERBANDES BANATER BERGLANDDEUTSCHER E.V.<br />

Folge 129 München-Wien, Juli-August <strong>2006</strong> 22. Jahrgang<br />

Bundesvorstand: Dr. Horst Schmidt,<br />

Töpferweg 43, 89155 Erbach, Tel. 07305/243 25<br />

Mitgliedschaft und Versand: Herta Mircea, Zweierweg 2,<br />

88250 We<strong>in</strong>garten, Tel. 0751/44635, Mo.+Do. 18–21 Uhr<br />

E-Mail: mircea@banater-berglanddeutsche.de<br />

Anzeigen und Artikel für das Mitteilungsblatt an:<br />

Redaktion: Margarete Pall, Gartenstr. 44, 91171 Gred<strong>in</strong>g<br />

Tel. 0 84 63/65 29 88, Fax 65 29 89, 8 – 9 Uhr und abends<br />

E-Mail: redaktion@banater-berglanddeutsche.de<br />

Redaktionsschluss für die Folge 130, Sept.-Okt. <strong>2006</strong>:<br />

10. August für Artikel und Fotos, 15. August für Anzeigen<br />

Internet: Dr. Otto Fekete<br />

E-Mail: redaktion@banater-berglanddeutsche.de<br />

<strong>Heimattreffen</strong> <strong>2006</strong> <strong>zu</strong> <strong>Pf<strong>in</strong>gsten</strong> <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong><br />

Bei dem kühlen Regenwetter war e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong> die schöne Bergwelt ke<strong>in</strong>e Verlockung, was für<br />

die Veranstaltung eher e<strong>in</strong> Vorteil war. Denn mit weit über 400 Teilnehmern war der große Saal<br />

der Grimm<strong>in</strong>ghalle immer wieder voll. Ehrengäste unseres Jubiläumstreffens waren Dipl. Kaufm.<br />

Dr. Karl Kaniak, Bürgermeister von <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong>, Dr. Helge Schwab vom Alpenländischen<br />

Kulturverband Südmark aus Graz, Dr. Walter Riedel, Autor e<strong>in</strong>er Studie über die Auswanderung<br />

(auch nach Franzdorf und Steierdorf) aus dem Steirischen Salzkammergut im 18. Jh. sowie<br />

Erw<strong>in</strong> T¸ igla, Vorsitzender des Forums der Banater Berglanddeutschen mit e<strong>in</strong>er Delegation aus<br />

Reschitz, Henriette Bacizan, Forumsvorsitzende aus Steierdorf, und Elsa P<strong>in</strong>ter, Forumsvorsitzende<br />

aus Ferd<strong>in</strong>andsberg.<br />

<strong>Liebe</strong> Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

<strong>in</strong> unserer Jubiläumsausgabe, der Folge 128 unseres Heimatblattes, haben wir ausführlich über<br />

die Geschichte unseres Vere<strong>in</strong>s, über unsere Erfahrungen als Aussiedler und über unsere alte<br />

Heimat berichtet, <strong>in</strong> Wort und Bild Er<strong>in</strong>nerungen an liebgewordene Orte wachgerufen. Viele von<br />

Ihnen haben uns dies <strong>in</strong> Gesprächen und Zuschriften bestätigt.<br />

Diesmal wenden wir uns aktuellem Geschehen <strong>zu</strong>: die Vorstandssit<strong>zu</strong>ng, die Mitgliederversammlung,<br />

die Wahl des neuen Bundesvorstandes und das Jubiläumstreffen. Aber auch<br />

Ereignisse aus dem persönlichen Bereich – Jubiläen, Geburtstage, Klassentreffen – und<br />

Nachrichten aus dem Banater Bergland f<strong>in</strong>den Sie wie <strong>in</strong> jeder Ausgabe. Die Fülle an Aktuellem<br />

war so groß, dass wir auf e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Zukunft verzichten mussten.<br />

Dies holen wir <strong>in</strong> der nächsten Ausgabe nach. Dann wollen wir über Perspektiven unserer<br />

Vere<strong>in</strong>stätigkeit berichten. Wenn Sie, lieber Leser<strong>in</strong>nen und Leser, da<strong>zu</strong> e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung oder<br />

e<strong>in</strong>en Wunsch äußern möchten, schreiben Sie uns. Erzählen Sie auch, was der Vere<strong>in</strong> Ihnen<br />

bedeutet und was Sie <strong>in</strong> Zukunft von ihm erwarten. Der neu gewählte Bundesvorstand und die<br />

Redaktion freuen sich auf Ihre Anregungen und Zuschriften, die Vorausset<strong>zu</strong>ng s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Aufgepasst, wichtig! Mit der Wahl des neuen Bundesvorstandes wurden die Aufgaben <strong>in</strong><br />

unserem Vere<strong>in</strong> neu aufgeteilt. Bitte beachten Sie die aktuellen Zuständigkeiten. Siehe l<strong>in</strong>ks<br />

unten. Ihre Redaktion, Margarete Pall<br />

Herta Mircea, Zweierweg 2, 88250 We<strong>in</strong>garten<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt B 46245


VERBANDSNACHRICHTEN<br />

Bericht über die Bundesvorstandssit<strong>zu</strong>ng vom 3. Juni <strong>2006</strong><br />

Am 3. Juni <strong>2006</strong> fand <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> die Bundesvorstandssit<strong>zu</strong>ng des<br />

Heimatverbandes statt. Daran nahmen teil: die Mitglieder des BV – BV Herta<br />

Drozdik-Drexler, BGF Herta Mircea, die stellv. BV Flor<strong>in</strong> Lataretu und Werner<br />

Henn, Protokollführer<strong>in</strong> Trude Bauer, Kassenwart<strong>in</strong> Dagmar Tulburean, die<br />

Beiräte Margarete Drexler, Robert Fabry, Ulrike Mangler, Pfr. Nikolaus Marcu,<br />

Margarete Pall, Anton Schulz, Hans Wania, die Rechnungsprüfer Christian<br />

Gitz<strong>in</strong>g und Wilhelm Fritsch; als Kandidaten: Dr. Otto Fekete und Walter<br />

Woth; als Gäste: Frau Gertrud Wania und Herr Anton Ferenschütz.<br />

BV Drozdik leitet die Sit<strong>zu</strong>ng. Die BV berichtet über die Umset<strong>zu</strong>ng der<br />

Beschlüsse, die auf der Sit<strong>zu</strong>ng vom 4.-5. März gefasst wurden und weist<br />

auf folgende nachträgliche Änderungen h<strong>in</strong>, die als Nachtrag im Protokoll<br />

erfasst wurden: betr. Mitgliedschaft im BdV f<strong>in</strong>det sat<strong>zu</strong>ngsgemäß e<strong>in</strong>e Mitgliederbefragung<br />

anstelle der beschlossenen Mitgliederabstimmung statt;<br />

als Kandidat für das Amt e<strong>in</strong>es stellv. BV tritt Dr. Otto Fekete anstelle von<br />

Margarete Drexler, die als Beirat im erweiterten BV kandidieren möchte. Das<br />

Protokoll wird e<strong>in</strong>stimmig genehmigt.<br />

Der Bericht der Rechnungsprüfer wird von Wilhelm Fritsch dargelegt. Er lobt<br />

die gute Arbeit der Geschäftsführung und die geplanten Verbesserungen für<br />

die Mitgliedererfassung <strong>in</strong> Österreich.<br />

Es folgt die Vorstellung der Kandidaten für die Wahl des neuen Bundesvorstandes.<br />

Neben den BV-Mitgliedern, die <strong>zu</strong>r Wiederwahl antreten, konnte<br />

der Vere<strong>in</strong> mit Walter Woth als Beirat und Dr. Otto Fekete als stellv. BV zwei<br />

neue Kandidaten gew<strong>in</strong>nen. Dr. Otto Fekete wird von BV Herta Drozdik-<br />

Drexler vorgestellt als langjähriges Vere<strong>in</strong>smitglied und kompetenter Ratgeber.<br />

Walter Woth ist engagierter Mitarbeiter <strong>in</strong> der Ahnenforschung.<br />

Anschließend wird der Ablauf für die Hauptversammlung der Vere<strong>in</strong>smitglieder,<br />

die am folgenden Tag stattf<strong>in</strong>det, festgelegt und die Zuständigkeiten<br />

für die e<strong>in</strong>zelnen Aufgaben verteilt.<br />

Für das <strong>Heimattreffen</strong> am darauffolgenden Tag wird der genaue Ablauf der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Programmpunkte besprochen (Uhrzeit, Reihenfolge) und die organisatorischen<br />

Aufgaben und Zuständigkeiten verteilt. (Berichte über das<br />

<strong>Heimattreffen</strong> f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 6 – 10.)<br />

Bericht über die Hauptversammlung der Vere<strong>in</strong>smitglieder vom 4. Juni<br />

<strong>2006</strong> mit Wahl des Bundesvorstands für die Vere<strong>in</strong>speriode <strong>2006</strong> - 2009<br />

Die Hauptversammlung der Vere<strong>in</strong>smitglieder vom 4. Juni <strong>2006</strong> fand im kle<strong>in</strong>en<br />

Saal der Grimm<strong>in</strong>ghalle <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> statt.<br />

An der Sit<strong>zu</strong>ng nahmen etwa 30 Vere<strong>in</strong>smitglieder teil. Anwesend waren<br />

außerdem die Mitgliedern des Bundesvorstands und die Kandidaten für den<br />

neuen Bundesvorstand Dr. Otto Fekete und Walter Woth.<br />

BV Drozdik begrüßt die Teilnehmer und weist darauf h<strong>in</strong>, dass gemäß<br />

Sat<strong>zu</strong>ng die Vere<strong>in</strong>speriode 2003-<strong>2006</strong> endet und daher e<strong>in</strong> neuer Bundesvorstand<br />

für die Amtszeit <strong>2006</strong>-2009 <strong>zu</strong> wählen ist.<br />

Anschließend berichtet sie über die Tätigkeit des BV <strong>in</strong> den letzten 3 Jahren.<br />

Diese umfasste neben den BV-Sit<strong>zu</strong>ngen die Organisation der <strong>Heimattreffen</strong><br />

2004, 2005 und <strong>2006</strong>, die Redaktion des Heimatblattes, den Internetauftritt<br />

des HV, die Fortset<strong>zu</strong>ng der Ahnenforschung, die Durchführung von Spendenaktionen<br />

und die Pflege von Beziehungen mit dem Banater Bergland,<br />

sowie <strong>zu</strong> anderen Landsmannschaften. Trotz e<strong>in</strong>fachster Bed<strong>in</strong>gungen, ohne<br />

e<strong>in</strong>en Sitz und ohne Fördergelder, funktionierte der Vere<strong>in</strong> optimal, dank<br />

regelmäßiger Beitragszahlung, engagierter Vorstandsmitglieder und reger<br />

Beteiligung an der Gestaltung des Mitteilungsblattes.<br />

Abschließend schlägt BV Drozdik-Drexler die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

an die aus dem Vorstand scheidenden BV-Mitglieder Trude Bauer,<br />

Robert Fabry und Hans Wania vor, als Anerkennung für langjähriges<br />

Engagement im Vorstand des HV. Des weiteren schlägt sie die Verleihung der<br />

Ehrenmitgliedschaft an Erw<strong>in</strong> Josef T¸igla aus Reschitz vor, für dessen gute<br />

Zusammenarbeit mit unserem Vere<strong>in</strong> und se<strong>in</strong> Engagement im Banater<br />

Bergland.<br />

BGF Herta Mircea schlägt die Wahl von Herta Drozdik-Drexler <strong>zu</strong>r Ehrenvorsitzenden<br />

vor. Beide Vorschläge werden mit e<strong>in</strong>heitlicher Zustimmung<br />

angenommen.<br />

BGF Herta Mircea berichtet über E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben <strong>in</strong> der Vere<strong>in</strong>speriode<br />

2003-<strong>2006</strong>. Die Mitgliederzahl ist stabil: den 90 ausgeschiedenen<br />

Mitgliedern stehen 120 Neu<strong>zu</strong>gänge gegenüber. Das Vere<strong>in</strong>svermögen ist<br />

trotz s<strong>in</strong>kender Z<strong>in</strong>ssätze und steigender Ausgaben für die Zeitung und die<br />

Heimatforschung höher als 2003.<br />

2<br />

Der Bericht der Rechnungsprüfer wird von Christian<br />

Gitz<strong>in</strong>g gelesen. Es gab ke<strong>in</strong>e Beanstandungen. Er<br />

schlägt die Entlastung des Bundesvorstandes vor.<br />

Der Entlastung des BV wird e<strong>in</strong>stimmig <strong>zu</strong>gestimmt.<br />

An der Mitgliederbefragung betr. Mitgliedschaft des<br />

HV im Landesverband Bayern des BdV haben 86 Mitglieder<br />

teilgenommen. E<strong>in</strong> Stimmzettel ist ungültig.<br />

Die Auszählung der gültigen Stimmzettel durch die<br />

Wahlkommission, bestehend aus Werner Henn und<br />

Ulrike Mangler, ergab 38 Stimmen gegen und 47<br />

Stimmen für den Beitritt des Heimatverbandes <strong>zu</strong>m<br />

Landesverband Bayern des BdV.<br />

Auf Vorschlag von Herta Drozdik-Drexler wird Hans<br />

Wania e<strong>in</strong>stimmig <strong>zu</strong>m Wahlleiter gewählt. Hans<br />

Wania übernimmt die Leitung der Versammlung und<br />

stellt die Kandidaten für den neuen BV e<strong>in</strong>zeln <strong>zu</strong>r<br />

Wahl.<br />

Werner Henn zieht se<strong>in</strong>e Kandidatur als stellv. BV<br />

<strong>zu</strong>rück. Da sich ke<strong>in</strong> Ersatzkandidat <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stellt, bleibt das Amt bis auf weiteres unbesetzt.<br />

Die Mitglieder des neuen Bundesvorstandes, den Sie<br />

auf Seite 5 sehen können, und die Rechnungsprüfer<br />

wurden mit je e<strong>in</strong>er Enthaltung gewählt. Die Beiräte<br />

im erweiterten Vorstand, Protokollführer<strong>in</strong>,<br />

Kassenwart<strong>in</strong> und Schiedsrichter wurden e<strong>in</strong>stimmig<br />

gewählt.<br />

Die alte und neue BGF Herta Mircea bedankt sich im<br />

Namen des neu gewählten Vorstandes bei den anwesenden<br />

Vere<strong>in</strong>smitgliedern für die Teilnahme an der<br />

Versammlung und an den Wahlen.<br />

Sie schlägt vor, die Überreichung der Ehrenurkunden<br />

an die Ehrenmitglieder und die Ehrenvorsitzende <strong>in</strong><br />

festlichem Rahmen, während des Nachmittagsprogramms<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen. Der Vorschlag wird e<strong>in</strong>stimmig<br />

angenommen.<br />

Da es ke<strong>in</strong>e weiteren Wortmeldungen gibt, ist die<br />

Mitgliederversammlung damit beendet.<br />

Banater Berglanddeutsche<br />

Eigentümer, Herausgeber und Verleger:<br />

Heimatverband Banater Berglanddeutscher<br />

aus Rumänien <strong>in</strong> Deutschland e.V.<br />

Zweierweg 2, 88250 We<strong>in</strong>garten<br />

Das Mitteilungsblatt des Heimatverbandes ersche<strong>in</strong>t zweimonatlich.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge wiedergeben die Me<strong>in</strong>ung<br />

des Verfassers, nicht die des Bundesvorstandes und der Redaktion.<br />

Das Blatt wird an alle Verbandsmitglieder gesandt. Der Preis<br />

<strong>in</strong>kl. Versandkosten ist <strong>in</strong>begriffen im<br />

Mitgliedsbeitrag von 25 Euro pro Jahr.<br />

In Härtefällen kann e<strong>in</strong>e Ermäßigung gewährt werden. Sie kann<br />

beim Bundesvorstand schriftlich oder telefonisch beantragt werden.<br />

Nichtmitglieder erhalten das Mitteilungsblatt, wenn sie sat<strong>zu</strong>ngsgemäß<br />

e<strong>in</strong>e „Unterstüt<strong>zu</strong>ngsspende“ überweisen.<br />

E<strong>in</strong>zahlungen nur als Überweisung auf das Verbandskonto<br />

(Verwenden Sie möglichst unseren Vordruck.)<br />

<strong>in</strong> Deutschland:<br />

Heimatverband Banater Berglanddeutscher<br />

HypoVere<strong>in</strong>sbank München-Laim,<br />

Kto.-Nr. 2520248520, BLZ 700 202 70<br />

<strong>in</strong> Österreich:<br />

Dipl. Ing. Walter VINCZE, Bank für Arbeit und Wirtschaft,<br />

Zwg. Franz-Jonas-Platz Wien,<br />

Konto-Nr. 05 010 788 430, BLZ 140 00,<br />

Kennwort: Heimatverband<br />

Anschriften des Heimatverbandes:<br />

Bundesvorsitzender Dr. Horst Schmidt<br />

Anschrift und Tel.-Nr. siehe Seite 1<br />

Bundesgeschäftsführer<strong>in</strong> Herta Mircea,<br />

Anschrift und Tel.-Nr. siehe Seite 1<br />

Versand <strong>in</strong> Österreich Dipl.-Ing. Walter V<strong>in</strong>cze,<br />

Awarenfeldsiedlung 1, A-2322 Zwölfax<strong>in</strong>g.


Von Mensch <strong>zu</strong> Mensch<br />

E<strong>in</strong> Dankeschön an die Lehrer<strong>in</strong>, Bundesvorsitzende und Redakteur<strong>in</strong> des Heimatblattes Herta Drozdik-Drexler<br />

Ich habe Herta Drexler als Lehrer<strong>in</strong> kennen gelernt. Ich war<br />

Schüler<strong>in</strong> der 5. Klasse und sie unterrichtete uns <strong>in</strong> rumänischer<br />

Literatur und Grammatik. Ab der 6. Klasse war sie unsere<br />

Deutschlehrer<strong>in</strong>. Auf diese Weise erhielten wir e<strong>in</strong>e solide<br />

Grundlage <strong>in</strong> Grammatik für beide Sprachen, was uns im<br />

Folgenden auch das Erlernen weiterer Fremdsprachen erleichterte.<br />

Denn ihr Vortrag war immer sehr konsequent, e<strong>in</strong>deutig<br />

und glasklar nachvollziehbar. Für mich <strong>zu</strong>m<strong>in</strong>dest.<br />

Besonders e<strong>in</strong>prägsam waren die stichwortartigen Schaubilder<br />

an der Wandtafel, mit klaren Unterordnungen und<br />

Zuordnungen von Begriffen und Ideen. Wer sich diese Technik<br />

aneignen konnte, hatte se<strong>in</strong> Lernproblem fürs ganze Leben<br />

gelöst. Dass e<strong>in</strong>e mathematische Beweisführung e<strong>in</strong>em logischen<br />

Gedankengang folgt ist selbstverständlich. Dass man<br />

aber auch Ästhetik, Ideale und Gefühle <strong>in</strong> e<strong>in</strong> objektiv nachvollziehbares<br />

Gerüst e<strong>in</strong>ordnen und logisch erklären kann, ist<br />

nicht alltäglich. Rückblickend und im Vergleich wird erst deutlich,<br />

wie viel wir Lehrern wie Herta Drexler verdanken.<br />

Das erste <strong>Heimattreffen</strong>, an dem ich teilnehmen konnte, war<br />

1993 <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong>. Der erste Mensch, der mich im<br />

großen Saal sofort erkannte und freudig umarmte war me<strong>in</strong>e<br />

ehemalige Deutschlehrer<strong>in</strong>, jetzt Herta Drozdik-Drexler. Sie<br />

stellte mir auch e<strong>in</strong>ige Personen vor, die ich nach so langer<br />

Zeit sonst nicht wiedererkannt hätte.<br />

Ich er<strong>in</strong>nere mich gut auch an ihre erste Rede als Bundesvorsitzende<br />

1997. Ich brachte ihr den von ihr bestellten<br />

Blumenstrauß für den Ehrenvorsitzenden. Herta, <strong>in</strong>zwischen<br />

duzten wir uns, war ganz aufgeregt: „Wie seh’ ich aus?“ Ich<br />

<strong>zu</strong>pfte ihren Kragen <strong>zu</strong>recht: „Sehr gut.“ Und nach der Rede:<br />

„Wie war ich?“ „Gut, sehr gut, sehr natürlich.“ Sie hatte ihre<br />

Sache, wie gewohnt, vorbildlich gemacht. Aber ich hatte<br />

nichts anderes erwartet.<br />

Unterstützt von beherzten Geschäftsführern, Hans Wania und<br />

Herta Mircea, hat Herta Drozdik-Drexler als Bundesvorsitzende<br />

zahlreiche <strong>Heimattreffen</strong> organisiert, Vorstandssit<strong>zu</strong>ngen<br />

und Hauptversammlungen geleitet. Da gab es ke<strong>in</strong>e<br />

hohlen Reden und langes Geschwafel. Man konzentrierte sich<br />

auf das, was für den Vere<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>e Mitglieder wichtig war,<br />

stets bedacht ke<strong>in</strong>e unnötigen Kosten <strong>zu</strong> verursachen. Die<br />

Zahl der Beitrag zahlenden Mitglieder nahm <strong>zu</strong>. Herta kannte<br />

sie fast alle, denn sie war über Jahre h<strong>in</strong>weg der Ansprechpartner<br />

<strong>in</strong> allen möglichen Fragen: Auskünfte über Freunde<br />

und Bekannte, Annoncen und Trauernachrichten, Zeitungsartikel,<br />

die gefallen oder nicht gefallen haben, e<strong>in</strong>fach für alles.<br />

Besonders für die Artikel, denn sie hat von 1992 bis jetzt das<br />

Heimatblatt herausgebracht. Immer pünktlich im Zweimonatstakt<br />

und immer besser, <strong>in</strong>haltlich <strong>in</strong>teressanter und schöner<br />

gestaltet. Auch ich konnte mich dem Bann dieser Heftchen<br />

nicht entziehen: sobald ich es im Briefkasten fand, las ich das<br />

Blatt Wort für Wort vom Titel bis <strong>zu</strong> den Traueranzeigen durch.<br />

Immer war etwas Wissenswertes dabei, e<strong>in</strong>e nette Geschichte<br />

<strong>zu</strong> lesen, Nachrichten über unseren Vere<strong>in</strong> oder das Banater<br />

Bergland. Welcher Bekannte stand diesmal auf der Geburtstagsliste<br />

und wer auf der letzten Seite?<br />

E<strong>in</strong>e Klarstellung und e<strong>in</strong> Dankeschön<br />

Da Mitglieder mir gegenüber wiederholt die Vermutung geäußert<br />

haben, dass der Konflikt wegen der Mitgliedschaft im BdV mich<br />

<strong>zu</strong>m Rück<strong>zu</strong>g aus dem Vorstand veranlasst haben könnte, sehe<br />

ich mich veranlasst, da<strong>zu</strong> folgendes <strong>zu</strong> erklären.<br />

Ich hatte mich bereits Anfang 2005 entschieden, <strong>2006</strong> nicht mehr<br />

für den Vorstand <strong>zu</strong> kandidieren. Damals stand die Mitgliedschaft<br />

im BdV noch nicht <strong>zu</strong>r Diskussion. Das heißt, me<strong>in</strong> Rück<strong>zu</strong>g hat<br />

damit nichts <strong>zu</strong> tun. Die zeitliche Nähe <strong>zu</strong>m Konflikt ist re<strong>in</strong>er<br />

Zufall.<br />

Ich bedauere, dass der Konflikt da<strong>zu</strong> geführt hat, dass Werner<br />

Henn und Hugo Balazs nicht mehr für den neuen Vorstand kandi-<br />

Ab 1997 versuchte Herta unter ihren ehemaligen Schülern engagierte<br />

Mitarbeiter für den Vere<strong>in</strong> und für die Redaktion des<br />

Heimatblattes <strong>zu</strong> gew<strong>in</strong>nen. Mit Werner Henn und Hugo<br />

Balazs begann die „Verjüngung“ des Vorstandes. Sie setzten<br />

sich aktiv auch für e<strong>in</strong>e Modernisierung des Heimatblattes e<strong>in</strong>.<br />

Besonders Hugo hat viel Zeit und Arbeit e<strong>in</strong>gebracht und<br />

immer auch für die Umset<strong>zu</strong>ng se<strong>in</strong>er Ideen gesorgt.<br />

Im Frühjahr 2003, vor der Hauptversammlung, fragte Herta<br />

auch mich, ob ich mitmachen möchte. Ich hatte gerade ke<strong>in</strong>e<br />

feste Arbeit und die Aussichten, dass sich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Zeite<strong>in</strong>teilung<br />

etwas ändern wird, waren eher ger<strong>in</strong>g. Ich willigte e<strong>in</strong>,<br />

ohne recht <strong>zu</strong> wissen, was das bedeutet. E<strong>in</strong> Jahr später, beim<br />

<strong>Heimattreffen</strong>, saß ich an der Kasse und kam mit mehr Menschen<br />

<strong>in</strong>s Gespräch als <strong>in</strong> all den Jahren davor: e<strong>in</strong>ige kannte<br />

ich persönlich, andere kannten me<strong>in</strong>e Eltern, me<strong>in</strong>en Bruder,<br />

e<strong>in</strong>e Cous<strong>in</strong>e oder Tante, e<strong>in</strong>en Cous<strong>in</strong> oder Onkel. Es wurde<br />

für mich e<strong>in</strong> unvergessliches Erlebnis. (Wenn Sie es auch mal<br />

ausprobieren möchten, melden Sie sich als Kassenhelfer/<strong>in</strong><br />

beim nächsten <strong>Heimattreffen</strong>.) Da ich als Beirät<strong>in</strong> im BV etwas<br />

für den Vere<strong>in</strong> tun wollte, begann ich sporadisch für die<br />

Zeitung <strong>zu</strong> schreiben. Das brachte mir wahrsche<strong>in</strong>lich den<br />

Vorschlag e<strong>in</strong>, die Redaktion des Heimatblattes <strong>zu</strong> übernehmen.<br />

Schon <strong>in</strong> der BV-Sit<strong>zu</strong>ng vom Mai 2005 hat BV Herta Drozdik-<br />

Drexler dem Vorstand mitgeteilt, dass sie aus gesundheitlichen<br />

und familiären Gründen mit Ende der Vere<strong>in</strong>speriode<br />

sowohl den Bundesvorsitz als auch die Redaktionsarbeit<br />

abtreten wird. Es war ihr wichtig, die Übergabe rechtzeitig e<strong>in</strong><strong>zu</strong>leiten,<br />

so dass dem Vere<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Nachteile daraus entstehen.<br />

Monatelang hat sie nach e<strong>in</strong>em passenden Nachfolger<br />

für die Redaktion gesucht. Ke<strong>in</strong> Germanist, Reporter oder<br />

Deutschlehrer fand sich da<strong>zu</strong> bereit. Sie hat auch mich<br />

gefragt. Sie sagte, dass ich es lernen kann, und versprach mir<br />

dabei <strong>zu</strong> helfen. Ich vertraute ihrem Urteil und me<strong>in</strong>em<br />

Pioniergeist und ließ mich überreden. Im Januar durfte ich<br />

<strong>zu</strong>m ersten mal Korrekturlesen, im März Protokoll schreiben<br />

und die Titelseite gestalten und ab April, für die Jubiläumsausgabe,<br />

wurde ich richtig fest e<strong>in</strong>gespannt.<br />

Mit der Wahl des neuen Bundesvorstands werden die<br />

Aufgaben im Vere<strong>in</strong> neu verteilt. Erst jetzt merken wir, ihre<br />

Nachfolger, wie viele große und kle<strong>in</strong>e organisatorische Aufgaben<br />

Herta Drozdik-Drexler <strong>in</strong> all den Jahren bewältigt hat.<br />

Tausend E<strong>in</strong>zelheiten s<strong>in</strong>d <strong>zu</strong> berücksichtigen, damit auf jeden<br />

im und außerhalb des Vere<strong>in</strong>s Rücksicht genommen wird.<br />

Erleichtert stellen wir fest, dass Herta uns beratend <strong>zu</strong>r Seite<br />

steht und auch noch die e<strong>in</strong>e oder andere Arbeit abnimmt.<br />

Auch wenn es erst heißt: „Das musst du/müsst ihr jetzt entscheiden.“<br />

Der Vere<strong>in</strong> ist so lange ihr K<strong>in</strong>d gewesen, genau so<br />

wie das Heimatblatt. Da kann man nicht gleichgültig <strong>zu</strong>sehen.<br />

Sie wird <strong>in</strong> Zukunft als Ehrenvorsitzende unsere Arbeit wohlwollend<br />

begleiten.<br />

Für all dies, liebe Herta, unseren recht herzlichen Dank!<br />

Margarete Pall, ehemalige Schüler<strong>in</strong>,<br />

Protokollführer<strong>in</strong> und Redakteur<strong>in</strong> des Heimatblattes<br />

dieren wollten. Ich habe mit beiden über mehrere Jahre gut <strong>zu</strong>sammengearbeitet.<br />

Sie haben sich mit neuen Ideen, mit verschiedenen<br />

Aktivitäten wie auch mit <strong>in</strong>teressanten Beiträgen <strong>in</strong> unserem<br />

Mitteilungsblatt <strong>in</strong> die Verbandstätigkeit e<strong>in</strong>gebracht. Sie<br />

haben wesentlich <strong>zu</strong>r Modernisierung der Redaktions- und der<br />

Verwaltungsarbeit beigetragen. Ihre Arbeit ist Teil des Erfolges,<br />

den der Heimatverband aufweisen kann. Ich hoffe, dass sie dem<br />

Heimatverband als aktive Mitglieder erhalten bleiben.<br />

Für ihre langjährige engagierte Mitarbeit im Vorstand danke<br />

ich Werner Henn und Hugo Balazs als ehemalige Vorsitzende<br />

und im Namen des Heimatverbandes.<br />

Herta Drozdik-Drexler, Ehrenvorsitzende<br />

3


Hugo Balazs im Dialog mit Dr. Horst Schmidt,<br />

unserem neuen Bundesvorsitzenden<br />

Dr. Horst Schmidt, ehemaliger stellvertretender Bundesvorsitzender<br />

und Leiter der Arbeitsgruppe Familienforschung wurde<br />

am 4. Juni <strong>2006</strong> <strong>zu</strong>m Bundesvorsitzenden des Heimatverbandes<br />

der Banater Berglanddeutschen aus Rumänien <strong>in</strong> Deutschland<br />

e.V. gewählt.<br />

1. Sie s<strong>in</strong>d bekannt für ihre Arbeit im Bereich der Familienforschung<br />

und der Familienbücher Banater Ortschaften die Sie veröffentlicht<br />

haben. Erzählen Sie uns kurz, wie Sie <strong>zu</strong>r Familienforschung<br />

gekommen s<strong>in</strong>d und welche Unterstüt<strong>zu</strong>ng sie seitens<br />

des Verbandes hatten?<br />

Mitte der 80er entdeckte ich im Stuttgarter Institut für Auslandsbeziehungen<br />

Mikrofilme, auf denen der Inhalt alter Kirchenbücher<br />

aus dem Banater Bergland festgehalten war. Ich sah<br />

dar<strong>in</strong> die e<strong>in</strong>malige Gelegenheit, etwas über die Herkunft und die<br />

Anpassungsproblematik unserer Vorfahren <strong>in</strong> der schwierigen<br />

Zeit der Ansiedlung <strong>zu</strong> erfahren. Über die <strong>in</strong>dustrielle Entwicklung<br />

des Banater Berglandes wurde viel geschrieben, aber nur sehr<br />

wenig über die Menschen, die diese Leistung vollbracht haben.<br />

Anhand der Aufzeichnungen <strong>in</strong> den Kirchenbüchern können wir<br />

die Bevölkerung jeden Ortes historisch rekonstruieren. Somit<br />

ergab sich die Gelegenheit, e<strong>in</strong> Buch über die Geschichte der<br />

Menschen im Banater Bergland <strong>zu</strong> schreiben, e<strong>in</strong> Buch, das<br />

Daten über die Herkunft der Ansiedler und deren Berufe, über<br />

Familiengröße und K<strong>in</strong>derzahl, Heiratsalter und Migrationbewegung,<br />

Todesursachen und Lebenserwartung, enthalten soll.<br />

E<strong>in</strong> zweites Ziel unserer schon damals gegründeten Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

„Familienforschung“ war es, die Familienbücher aller<br />

Berglanddeutschen Geme<strong>in</strong>den <strong>zu</strong> erarbeiten und <strong>zu</strong> veröffentlichen.<br />

Die Familienbücher sollen e<strong>in</strong>erseits für <strong>zu</strong>künftige<br />

Generationen die Existenz der Deutschen im Banater Bergland<br />

dokumentieren, andererseits sollen sie für jeden Genealogen<br />

e<strong>in</strong>e Datenquelle für die eigens unternommene Familienforschung<br />

darstellen und somit die Suche nach den Vorfahren<br />

erleichtern.<br />

Es war e<strong>in</strong>e recht mühsame, langwierige und kostspielige Arbeit,<br />

die nicht alle<strong>in</strong>e von unserem Verband getragen werden konnte.<br />

Bei der Entzifferung der Kirchenbücher und Anfertigung von Familiendateien<br />

wurden wir sowohl von der Universität Ulm wie auch<br />

von der Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft f<strong>in</strong>anziell kräftig<br />

unterstützt. Zusätzlich haben sich e<strong>in</strong>ige unserer Landsleute bereit<br />

gestellt, ohne Entgelt bei der Entzifferung der Kirchenbücher und<br />

bei der Übertragung der Daten auf Karteien mit<strong>zu</strong>helfen. Ohne<br />

diese Hilfe und Unterstüt<strong>zu</strong>ng wäre dieses Projekt nicht realisierbar<br />

gewesen. An dieser Stelle allen e<strong>in</strong>en herzlichen Dank.<br />

Leider stagniert die Arbeit <strong>zu</strong>r Zeit etwas, aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen,<br />

da Drittmittel nicht mehr <strong>zu</strong>r Verfügung stehen und Spenden<br />

von unseren Mitgliedern für die Familienforschung kaum noch<br />

e<strong>in</strong>gehen.<br />

2. Welche Familienbücher s<strong>in</strong>d bis jetzt erschienen und an welchen<br />

wird noch gearbeitet?<br />

Zu aller erst möchte ich darauf h<strong>in</strong>weisen, dass jetzt, wo es kaum<br />

noch Deutsche im Banater Bergland gibt, die Familienbücher<br />

wichtige Dokumente über die Existenz der Berglanddeutschen <strong>in</strong><br />

ihrer alten Heimat darstellen.<br />

Die Familienbücher enthalten e<strong>in</strong>e kurze Geschichte des Ortes<br />

und alle Familien <strong>in</strong> Form von Stammbäumen <strong>in</strong> alphabetischer<br />

Ordnung. Die Daten beziehen sich von der Ansiedlung bis 1850-<br />

1860 (Teil 1) und 1860-1900 (Teil 2) bei größeren Geme<strong>in</strong>den, und<br />

bis 1900-1905 bei kle<strong>in</strong>eren Ortschaften.<br />

Bis jetzt s<strong>in</strong>d folgende Familienbücher erschienen:<br />

Band 1/1 Steierdorf-An<strong>in</strong>a (ausverkauft)<br />

Band 2 Bosowitsch und Almascher Land<br />

Band 3 Montan-Tschiklowa<br />

Band 4/1 Montan-Orawitz<br />

Band 5/1 Orschowa (ausverkauft)<br />

Band 6 Montan-Saska<br />

Band 7/1 Dognatschka<br />

Band 8 Mehadia und Herkulesbad<br />

4<br />

In Vorbereitung s<strong>in</strong>d die Bücher Neu-Moldowa, Bokschan und<br />

Reschitz. Geplant s<strong>in</strong>d auch noch folgende Familienbücher:<br />

Franzdorf, Steierdorf Teil 2, Orawitz Teil 2, Karansebesch, Weidental,<br />

Wolfsberg, Königsgnad und Ruskberg. Allerd<strong>in</strong>gs ist hier<br />

die E<strong>in</strong>gabe des Familienmaterials im Computer aufgrund mangelnder<br />

F<strong>in</strong>anzen noch nicht erfolgt. Die Ersche<strong>in</strong>ung dieser<br />

Familienbücher kann nur mit Hilfe von Spendengeldern erfolgen.<br />

3. Oft kommen Anfragen von Leuten, die nach ihren Ahnen forschen<br />

möchten und sich e<strong>in</strong>en Familienstammbaum erstellen<br />

möchten. Kann so e<strong>in</strong> Buch <strong>in</strong> der Recherche helfen, und wenn<br />

ja, wie und wo kann man es bestellen?<br />

Wie sie wissen, stellen die Kirchenbücher für uns e<strong>in</strong> wertvolles<br />

Material dar. Sie liefern uns Daten über Geburten, Eheschließungen<br />

und Todesfälle. Seit dem 16. Jahrhundert s<strong>in</strong>d sie<br />

meist lückenlos für die gesamte Bevölkerung geführt. In den letzten<br />

Jahrzehnten wurde bei der Untersuchung der Kirchenbücher<br />

mehr und mehr die Methode der Familien<strong>zu</strong>sammenstellung<br />

benutzt und erweitert. Diese Methode bedient sich der Vorteile<br />

der namentlichen Anlagen der Kirchenbücher. Im Gegensatz <strong>zu</strong><br />

Volkszählungen die nur anonyme Informationen enthalten, beziehen<br />

sich Kirchenbücher auf e<strong>in</strong>zelne Ereignisse im Leben von<br />

identifizierbaren Individuen. Die Daten von Geburt, Ehe und Tod<br />

von jedem Ehepaar und dessen K<strong>in</strong>dern können so geordnet werden,<br />

dass sie e<strong>in</strong>e Familiengeschichte für jede Kle<strong>in</strong>familie ergeben,<br />

und zwar e<strong>in</strong>e Genealogie.<br />

Wie ich schon oben erwähnt habe, enthalten die Familienbücher<br />

die Familienstammbäume (Genealogien) aller Personen, die <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Ort für kürzere oder längere Zeit anwesend waren. Für den<br />

Ahnenforscher s<strong>in</strong>d das extrem wichtige Informationen, da jeder<br />

alle se<strong>in</strong>e Vorfahren, die <strong>in</strong> dem Ort gelebt haben, ohne Mühe f<strong>in</strong>den<br />

kann. Die Bücher s<strong>in</strong>d grundsätzlich alphabetisch nach<br />

Familien geordnet. Jede Familie ist mit e<strong>in</strong>er laufenden Nummer<br />

versehen. Auch ledige Mütter oder E<strong>in</strong>zelfälle, vere<strong>in</strong>zelte Geburten,<br />

Todesfälle oder Verheiratungen wurden aufgenommen. Sie<br />

werden als Bestandteil von Kle<strong>in</strong>familien angesehen, die sich an<br />

anderen Orten ergänzen lassen. Der verwandtschaftliche Zusammenhang<br />

zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Familien ist mit Hilfe der<br />

Familiennummer ersichtlich gemacht. Oft können weitere Daten<br />

über e<strong>in</strong>- oder ausgewanderte Familien <strong>in</strong> anderen Banater Familienbüchern<br />

gefunden werden. Soweit ermittelt, s<strong>in</strong>d andere<br />

Aufenthaltsorte e<strong>in</strong>er Person oder Familie <strong>in</strong> den Zeilen AiB<br />

(Aufenthaltsorte im Banat) angegeben.<br />

Die Familienbücher wie auch personenbezogene Informationen<br />

(bis 1900) <strong>zu</strong>r Erstellung von Stammbäumen können<br />

unter folgender Adresse bestellt werden:<br />

Dr. Dr. h.c.Horst Schmidt, Töpferweg 43, 89155 Erbach,<br />

Tel.: 07305-24325, e-mail: hordiet.schmidt@web.de<br />

4. Aus welchen Quellen beziehen Sie die Informationen und wer<br />

hat mitgeholfen, das ganze Rohmaterial <strong>zu</strong> sammeln?<br />

Wie schon oben erwähnt, bezogen wir die meisten Daten aus den<br />

Kirchenbüchern der berglanddeutschen Geme<strong>in</strong>den. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

waren im Institut für Auslandsbeziehungen <strong>in</strong> Stuttgart nur<br />

Daten für die Zeit zwischen der Ansiedlung und 1850-1860 vorhanden.<br />

Die meisten Familienforscher und Interessenten haben<br />

aber kaum Unterlagen, die bis <strong>zu</strong> dieser Zeit <strong>zu</strong>rückreichen. Deshalb<br />

war e<strong>in</strong>e Vervollständigung unserer Unterlagen für alle Geme<strong>in</strong>den<br />

m<strong>in</strong>destens bis <strong>in</strong>s Jahr 1900 enorm wichtig. Nur so<br />

könnte fast jedem, der am Aufbau se<strong>in</strong>es eigenen Stammbaums<br />

<strong>in</strong>teressiert ist, auch geholfen werden, da viele mit Hilfe der Geburtsdaten<br />

der Großeltern an die Zeit vor 1900 anknüpfen könnten.<br />

Nach der Wende <strong>in</strong> Rumänien haben wir sofort versucht, die<br />

Orig<strong>in</strong>ale <strong>zu</strong> f<strong>in</strong>den und <strong>zu</strong> kopieren. Nachdem die Genehmigung<br />

von der „Directia Arhivelor Nationale“ <strong>in</strong> Bukarest e<strong>in</strong>geholt wurde,<br />

konnten wir <strong>in</strong> Karansebesch im Archiv unsere Aktion starten.<br />

Mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstüt<strong>zu</strong>ng unserer Landsmannschaft und mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>iger Privatspenden konnten alle Kirchenbücher für die<br />

Zeit 1850-1900 kopiert werden. An dieser Stelle auch e<strong>in</strong>en herzlichen<br />

Dank an den Direktor und das Personal dieses Archivs, die<br />

uns stets sehr freundlich geholfen und auch die Arbeiten durchgeführt<br />

haben. Erfreulicherweise kommt der von uns bezahlte<br />

Betrag diesem Archiv des Banater Berglandes <strong>zu</strong>gute.


5. Wie s<strong>in</strong>d Sie Mitglied des Heimatverbandes geworden und seit<br />

wann s<strong>in</strong>d Sie im Bundesvorstand? Könnten Sie uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Worten ihren Lebenslauf schildern?<br />

Als 1986 unser Heimatverband mit der Bitte an mich trat, die<br />

Kirchenbücher des Banater Berglandes <strong>zu</strong> verwerten, wurde ich<br />

auch Mitglied unseres Heimatverbandes. Zwei Jahre später<br />

wurde ich auch <strong>in</strong> den Bundesvorstand gewählt, als Leiter für die<br />

im Verband neu gegründete Arbeitsgruppe „Familienforschung“.<br />

Kurz <strong>zu</strong> me<strong>in</strong>em Lebenslauf: Ich b<strong>in</strong> 1941 <strong>in</strong> Orawitz geboren, wo<br />

ich auch die Grundschule und das Gymnasium besucht habe.<br />

Anschließend habe ich <strong>in</strong> Bukarest Biologie und Anthropologie<br />

studiert und auch <strong>zu</strong>m Dr. rer.nat. promoviert. 1972 und 1973<br />

hatte ich an der Universität Heidelberg e<strong>in</strong>e Ausbildung im<br />

Bereich Populationsgenetik abgeschlossen und war am Institut<br />

für Anthropologie und Humangenetik tätig. Ab 1981 trat ich e<strong>in</strong>e<br />

Assistentenstelle an der Universität Ulm an, um 1987 <strong>in</strong> den<br />

Fächern Anthropologie und Populationsgenetik <strong>zu</strong> habilitieren<br />

und den Unterricht im Fach Humanbiologie an der Universität<br />

Ulm <strong>zu</strong> übernehmen. 1991 wurde ich Professor und me<strong>in</strong> Buch<br />

„E<strong>in</strong> verschwundenes Dorf im Banat“ wurde mit dem höchsten<br />

Preis der „Rumänischen Akademie“ ausgezeichnet. Fünf Jahre<br />

später wurde ich <strong>zu</strong>m vollen Mitglied der Rumänischen Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Akademie gewählt. Dann wurde ich Ende der 90ziger<br />

Gastprofessor an den Universitäten <strong>in</strong> Szeged, Bratislava, Tirana,<br />

Skopje und Constanta. 2005 wurde mir von der Universität<br />

Constanta für die Forschungen und als Leiter des europäischen<br />

Projektes über die Abstammung der Aromunen der Titel Dr.<br />

honoris causa verliehen.<br />

Ich b<strong>in</strong> verheiratet und habe zwei K<strong>in</strong>der.<br />

Interview: Hugo Balazs<br />

Der Bundesvorstand für die Vere<strong>in</strong>speriode <strong>2006</strong> - 2009<br />

Dr. Horst Schmidt<br />

Tel. 07305/2 43 25<br />

Dr. Otto Fekete<br />

Tel. 0761/89 32 05<br />

Dagmar Tulburean,<br />

geb. Krischer<br />

Tel. 0751/99 35<br />

gewählt <strong>in</strong> der Hauptversammlung vom 4. Juni <strong>2006</strong><br />

Der Vorstand Die Beiräte im erweiterten Vorstand<br />

Bundesvorsitzender Bundesgeschäftsführer<strong>in</strong><br />

Herta Mircea,<br />

geb. Koren<br />

Tel. 0751/4 46 35<br />

Stellvertretende Bundesvorsitzende<br />

Flor<strong>in</strong> Lătăret¸u<br />

Tel. 0911/53 75 21<br />

Margareta Pall,<br />

geb. Libal<br />

Tel. 08463/652988<br />

Margarete Drexler<br />

Tel. 0711/5 28 63 55<br />

Anton Schulz<br />

Tel. 0941/8 30 53 81<br />

Wilhelm Fritsch<br />

Tel. 0941/9 38 87<br />

Ulrike Mangler,<br />

geb. Stieger<br />

Tel. 07524/54 07<br />

Walter V<strong>in</strong>cze<br />

Tel. 00 43<br />

(0)6644/022 819<br />

Christian Gitz<strong>in</strong>g<br />

Tel. 09971/7 91 80<br />

Pfr. Nikolaus Marcu<br />

Tel. 0821/5677577<br />

Walter Woth<br />

Tel. 06873/99 29 10<br />

Kassenwart<strong>in</strong> Protokollführer<strong>in</strong> Rechnungsprüfer Schiedsrichter<br />

Herta Drozdik-Drexler<br />

Tel. 06451/85 70<br />

5


Sehr geehrte Damen und Herren, werte Ehrengäste,<br />

liebe Landsleute!<br />

Wir feiern heute e<strong>in</strong> Jubiläum. Seit 25 Jahren gibt es den<br />

Heimatverband, und seither hat er jedes Jahr e<strong>in</strong> gut besuchtes<br />

<strong>Heimattreffen</strong> veranstaltet.<br />

Wenn man bedenkt, dass der Verband nicht e<strong>in</strong>mal tausend<br />

Mitglieder hat und dass diese Mitglieder <strong>in</strong> ganz Deutschland<br />

verstreut leben, e<strong>in</strong>ige auch <strong>in</strong> Österreich, ja sogar <strong>in</strong> Amerika,<br />

dann ist es e<strong>in</strong>e bemerkenswerte Leistung, dass wir dieses<br />

Jubiläum feiern können.<br />

Was hält uns trotz räumlicher Distanz <strong>zu</strong>sammen? Warum s<strong>in</strong>d<br />

wir <strong>zu</strong> unseren Jubiläumstreffen immer wieder <strong>in</strong>s österreichische<br />

<strong>Mitterndorf</strong> gekommen?<br />

„Wer se<strong>in</strong>e Vergangenheit aufgibt verliert sich selbst und wird<br />

gestaltlos für se<strong>in</strong>e Nachkommen“ schrieb Julius Baumann,<br />

erster Vorsitzender des Heimatverbandes, 1985 <strong>in</strong> der ersten<br />

Ausgabe des Mitteilungsblattes. Im Heimatverband haben wir<br />

uns diese Vergangenheit bewahrt, die uns Gestalt und damit<br />

Identität gegeben hat. Die Frage nach dem Fundament unserer<br />

Identität führt <strong>zu</strong>rück an den Anfang unserer Geschichte als<br />

Deutsche im Banater Bergland und damit nach Österreich, auch<br />

hierher <strong>in</strong>s steirische Salzkammergut.<br />

Die ersten 13 deutschen Bergleute kamen 1718 aus Tirol nach<br />

Orawitz. Damals regierte Karl VI. die Habsburger Monarchie, was<br />

den Orawitzern den Spitznamen „die Koari“ bescherte, auf den<br />

sie übrigens stolz waren, weil er <strong>zu</strong>gleich e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis darauf war,<br />

dass sie <strong>zu</strong> den ersten deutschen Siedlern im Banat gehörten.<br />

In se<strong>in</strong>er „Kurzen Geschichte der Geme<strong>in</strong>de Franzdorf“ berichtet<br />

Walter Loidl über die Gründung se<strong>in</strong>er Heimatgeme<strong>in</strong>de folgendes:<br />

„Die Direktion der Bergwerke sandte im Jahre 1793 den aus<br />

Gmunden gebürtigen Franz Loidl, Forstwart (magister sylvarum),<br />

der seit 1778 <strong>in</strong> Reschitza angestellt war, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Heimat, das<br />

Salzkammergut, um Forstarbeiter an<strong>zu</strong>werben, was ihm gelang.<br />

In kurzer Zeit sammelte er 71 Familien mit 142 Personen.“ Ihre<br />

Herkunftsorte und ihre Namen s<strong>in</strong>d bekannt. Es waren 17<br />

Familien aus Aussee, 16 aus Ischl, 8 aus Ebensee, 6 aus<br />

Lambach, 4 aus Hallstatt sowie e<strong>in</strong>zelne Familien aus weiteren<br />

Orten der Umgebung, aus Niederösterreich und aus Tirol. Sie<br />

hießen Loidl, Engleitner, Schreiber, Ste<strong>in</strong>er, Spitzer, Riedl, Hübner,<br />

Hollegschwandtner, Hillebrandt, Moser, Pichler, W<strong>in</strong>dhager, um<br />

nur e<strong>in</strong>ige Namen <strong>zu</strong> nennen. Ihre Nachkommen f<strong>in</strong>den wir später<br />

auch <strong>in</strong> Reschitz, wo sie <strong>in</strong> der Fabrik Arbeit fanden.<br />

Als ich vor e<strong>in</strong>igen Jahren <strong>in</strong> Ischl <strong>zu</strong>fällig das dortige Forstamt<br />

sah, hat es mich an die Geschichte von der Gründung Franzdorfs<br />

er<strong>in</strong>nert. Das Gebäude hat etwas Vertrautes. Se<strong>in</strong>e Architektur<br />

von schlichter Schönheit er<strong>in</strong>nert an Bauten, welche die StEG, <strong>in</strong><br />

deren Besitz die Montanorte von 1855 – 1920 waren, <strong>in</strong> den<br />

Bergorten errichten ließ.<br />

Auch wenn uns im Laufe der Zeit viel historisches Wissen über<br />

unsere Vorfahren verloren gegangen ist, hat sich doch bei ihren<br />

Nachkommen über Generationen die gefühlsmäßige B<strong>in</strong>dung<br />

an die alpenländische Urheimat erhalten.<br />

Im Familienbesitz me<strong>in</strong>er Großmutter mütterlicherseits befand<br />

sich e<strong>in</strong> altes Foto aus dem Jahr 1912. Es zeigt e<strong>in</strong> Ehepaar <strong>in</strong><br />

Tracht. „Unsere steirische Verwandtschaft“, sagte me<strong>in</strong>e Großmutter.<br />

„Wir haben uns <strong>zu</strong>m letzten Mal vor dem ersten Weltkrieg<br />

gesehen. Sie haben uns damals <strong>in</strong> Reschitz besucht.“ Während<br />

des Krieges war die Verb<strong>in</strong>dung abgebrochen, und sie wurde<br />

später nicht wieder aufgenommen.<br />

Alpenländische Musik wurde noch lange gepflegt. Beliebte<br />

Instrumente waren Zither und Harmonika. Lieder wie „I b<strong>in</strong> a<br />

Steirabua und hab a Keannatur“ oder „Die Tiroler se<strong>in</strong> lustig, die<br />

Tiroler se<strong>in</strong> froh“ wurden im Banater Bergland gern gesungen.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat es viele Bergländer nach Österreich<br />

verschlagen. Sie waren für die E<strong>in</strong>heimischen Fremde, aber<br />

die Ähnlichkeit ihrer Sprache mit der heimatlichen Mundart und<br />

die Bes<strong>in</strong>nung auf die Herkunft der Vorfahren vermittelte ihnen e<strong>in</strong><br />

Gefühl von Heimat. Und Wien, das war schon mal die Hauptstadt<br />

der Banater Bergländer. Aber es hat nicht nur als Hauptstadt <strong>in</strong><br />

6<br />

Festrede der BV Herta Drozdik-Drexler beim Jubiläumstreffen am 4. Juni <strong>2006</strong> <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong><br />

<strong>zu</strong>m 25jährigen Bestehen des Heimatverbandes Banater Berglanddeutscher<br />

ihrer Geschichte e<strong>in</strong>e Rolle gespielt. Hier wurden zwischen 1717<br />

und 1920, <strong>zu</strong>erst <strong>in</strong> der Wiener Hofkammer und ab 1855 <strong>in</strong> der<br />

Direktion der StEG, alle wichtigen Entscheidungen über Besiedlung<br />

und <strong>in</strong>dustrielle Entwicklung der Banater Montanregion<br />

getroffen. Damit war die B<strong>in</strong>dung der Banater Montanorte an das<br />

Alpenland stärker ausgeprägt als bei den Banater Schwaben,<br />

deren Herkunftsorte <strong>zu</strong>dem nicht <strong>in</strong> der Alpenrepublik, sondern <strong>in</strong><br />

der Pfalz, im Odenwald, im Schwarzwald und anderen Gegenden<br />

Deutschlands liegen.<br />

Und so lag es für die Banater Berglanddeutschen 1981 nahe, <strong>in</strong><br />

Österreich nach e<strong>in</strong>em geeigneten Ort für ihr erstes <strong>Heimattreffen</strong><br />

<strong>zu</strong> suchen. Dass man dafür die Grimm<strong>in</strong>ghalle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gegend<br />

gefunden hat, aus der e<strong>in</strong>st viele unserer Vorfahren <strong>in</strong>s Banater<br />

Bergland ausgewandert s<strong>in</strong>d, sche<strong>in</strong>t auf symbolische Weise<br />

e<strong>in</strong>en Kreis <strong>zu</strong> schließen.<br />

Aber die alpenländische Herkunft unserer Vorfahren hat auch<br />

e<strong>in</strong>e ganz andere Auswirkung. Jene Landsleute, die <strong>in</strong> Österreich<br />

die Gründung des Heimatverbandes befürwortet und vorangetrieben<br />

haben, haben gleichzeitig den Alpenländischen Kulturverband<br />

Südmark <strong>in</strong> Graz auf die im Banater Bergland verbliebenen<br />

Nachkommen der vor 200 Jahren ausgewanderten Steirer aufmerksam<br />

gemacht. Und die Südmark hat Verb<strong>in</strong>dung mit ihnen<br />

aufgenommen und engagiert sich seither auf vielfältige Weise im<br />

Banater Bergland. In den Jahren der Not vor 1990 hat sie Hilfsgüter<br />

<strong>in</strong>s Banater Bergland transportiert. Seit der Wende hilft sie<br />

den Berglanddeutschen ihr kulturelles Erbe <strong>zu</strong> bewahren und<br />

ermöglicht ihnen Verb<strong>in</strong>dungen mit der Urheimat. Anlässlich ihres<br />

diesjährigen Verbandstages am 7. Juni ist <strong>in</strong> Graz die Ausstellung<br />

„25 Jahre Arbeit des AKVS für das Banater Bergland“ <strong>zu</strong> sehen.<br />

Unsere Vorfahren aus dem Alpenland haben das Fundament<br />

unseres Deutschtums im Banater Bergland gelegt.<br />

Genau betrachtet, kamen sie zwar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ihnen fremde Gegend,<br />

aber nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Land, denn wie ihre Urheimat gehörte<br />

damals auch das Banat <strong>zu</strong>m Imperium der Habsburger. Und die<br />

sorgten dafür, dass die Siedler an ihren neuen Wohnorten e<strong>in</strong>en<br />

Pfarrer, e<strong>in</strong>e Kirche, und für ihre K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en Lehrer und e<strong>in</strong>e<br />

Schule mit Unterricht <strong>in</strong> ihrer deutschen Muttersprache bekamen.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung brachte es mit sich, dass immer<br />

wieder weitere E<strong>in</strong>wanderergruppen <strong>in</strong> die Banater Montanorte<br />

kamen, deutsche und nicht deutsche Siedler. Sie kamen <strong>in</strong><br />

größeren Gruppen aus Böhmen im heutigen Tschechien, aus der<br />

Zips <strong>in</strong> der heutigen Slowakei, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen oder e<strong>in</strong>zeln<br />

aus Schlesien, Sachsen, Bayern, <strong>Bad</strong>en-Württemberg, ja sogar<br />

aus Italien und Frankreich. Die nicht deutschen Familien wurden<br />

relativ schnell assimiliert, weil Deutsch die Sprache war, die auf<br />

dem Arbeitsplatz gesprochen und <strong>in</strong> der Schule gelehrt wurde.<br />

Bald kam es <strong>zu</strong> Mischehen zwischen den Alte<strong>in</strong>gesessenen und<br />

den neu Zugezogenen. In Mischehen zwischen Deutschen und<br />

Angehörigen anderer Ethnien wurde meist deutsch gesprochen,<br />

solange das Umfeld überwiegend deutsch war, was <strong>in</strong> den<br />

Bergorten bis <strong>zu</strong>m Ende des Zweiten Weltkrieges der Fall war.<br />

Als Kaiser Franz Josef sich 1867 <strong>zu</strong>m ungarischen König krönen<br />

ließ, war das die Geburtsstunde der k. und k. Doppelmonarchie.<br />

Die bald darauf e<strong>in</strong>setzende Magyarisierung des öffentlichen<br />

Lebens haben die Berglanddeutschen wohl nur eshalb relativ<br />

unbeschadet überstanden, weil im Bergland die k.u.k. privilegierte<br />

Staatseisenbahngesellschaft, kurz StEG genannt, gleichsam<br />

Staat im Staate war, und ihre Sprache blieb Deutsch. Also<br />

wurde <strong>in</strong> den Bergwerken und Fabriken weiterh<strong>in</strong> deutsch gesprochen.<br />

Die Magyarisierung der Schulen begann im Bergland<br />

etwas später, dauerte daher weniger lange und hatte auch ke<strong>in</strong>e<br />

nachhaltigen Auswirkungen auf das Deutschtum.<br />

1920 fanden sich die Banater Deutschen plötzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen<br />

Staat wieder. Nicht mehr die Ungarn, sondern die Rumänen hatten<br />

jetzt das Sagen. Sie waren toleranter als die Ungarn und<br />

haben den Deutschen die Pflege e<strong>in</strong>es eigenen kulturellen Lebens<br />

und damit die Bewahrung ihrer deutschen Identität ermöglicht.<br />

Auch der kulturelle Austausch mit dem deutschen Sprachraum<br />

war möglich.


Im Vergleich <strong>zu</strong> den großen, e<strong>in</strong>ige Hunderttausend zählenden<br />

rumäniendeutschen Gruppen der Siebenbürger Sachsen und der<br />

Banater Schwaben lebten im Banater Bergland vor dem<br />

Zweiten Weltkrieg gerade mal e<strong>in</strong>ige zehntausend Deutsche –<br />

die meisten als Arbeiter <strong>in</strong> den Industrieorten Reschitz,<br />

Steierdorf-An<strong>in</strong>a, Orawitz, Saska, Bokschan, Dognatschka,<br />

Ferd<strong>in</strong>andsberg usw., andere lebten als Bauern <strong>in</strong> den re<strong>in</strong> böhmendeutschen<br />

Dörfern Wolfsberg und Weidenthal sowie <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer<br />

Zahl als Handwerker und Kaufleute <strong>in</strong> Orten mit mehrheitlich<br />

rumänischer Bevölkerung wie Karansebesch.<br />

Die Böhmendeutschen blieben als Geme<strong>in</strong>schaft unter sich. Es<br />

hat bis Anfang der neunziger Jahre von Seiten des Vorstandes<br />

Versuche gegeben, sie als Gruppe im Heimatverband <strong>zu</strong> <strong>in</strong>tegrieren,<br />

aber diese Versuche s<strong>in</strong>d letztendlich gescheitert, wohl auch<br />

weil es schon <strong>in</strong> der alten Heimat zwischen Böhmendeutschen<br />

und den Deutschen der Industrieorte nur wenig Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

gegeben hat.<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Gründung des Heimatverbandes<br />

Banater Berglanddeutscher war das Gruppenbewusstse<strong>in</strong><br />

der Deutschen aus den Montanorten. Dabei hat die Größe der<br />

Gruppe sicher auch e<strong>in</strong>e Rolle gespielt. Das ist auch daran <strong>zu</strong><br />

erkennen, dass die beiden größten Montanorte Reschitz und<br />

Steierdorf-An<strong>in</strong>a im Heimatverband zahlenmäßig am stärksten<br />

vertreten s<strong>in</strong>d.<br />

Bei der Herausbildung e<strong>in</strong>es Gruppenbewusstse<strong>in</strong>s spielten<br />

Arbeitsplatz, Schule, Sprache und Religion e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle. H<strong>in</strong><strong>zu</strong> kamen ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

die zahlreichen Vere<strong>in</strong>e und die Arbeiterbewegung.<br />

Die unterschiedliche, nicht nur deutsche Herkunft der E<strong>in</strong>wanderer<br />

sowie die <strong>in</strong>ternationale Ausrichtung der Arbeiterbewegung<br />

hat im Banater Bergland e<strong>in</strong> Klima der Toleranz geschaffen, <strong>in</strong><br />

dem z.B. Mischehen zwischen Deutschen und Rumänen schon<br />

viel früher vorkamen und akzeptiert wurden als bei anderen rumäniendeutschen<br />

Volksgruppen.<br />

Zwischen den Montanorten gab es e<strong>in</strong>en regen Austausch,<br />

nicht nur dass die Leute aus beruflichen Gründen von e<strong>in</strong>em<br />

Montanort <strong>in</strong> den anderen umzogen und es so familiäre<br />

B<strong>in</strong>dungen zwischen den Bergorten gab, sondern auch was die<br />

wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturen angeht, gab<br />

es Geme<strong>in</strong>samkeiten. Die Bruderlade war z.B. e<strong>in</strong>e soziale<br />

E<strong>in</strong>richtung, die es <strong>in</strong> allen Bergorten gab. Aufgebaut nach dem<br />

Solidaritätspr<strong>in</strong>zip war es e<strong>in</strong>e Absicherung der Existenz im Alter<br />

und im Krankheitsfall.<br />

Die Vere<strong>in</strong>e spielten ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

<strong>in</strong> allen Bergorten e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle im Geme<strong>in</strong>schaftsleben.<br />

Es gab kirchliche Vere<strong>in</strong>e, Kulturvere<strong>in</strong>e, Sportvere<strong>in</strong>e,<br />

Gewerkschaften. Sie wurden meist nach Vorbildern im<br />

deutschen Sprachraum (Österreich, Deutschland) mit Initiative<br />

von unten gegründet, nicht auf Befehl von oben, wie das die<br />

Jüngeren unter uns aus kommunistischer Zeit kennen. In der<br />

Jubiläumsausgabe der Verbandszeitung wird über den<br />

Steierdorfer Männer-Gesang-Vere<strong>in</strong> berichtet, der bereits 1869<br />

gegründet wurde und 1929 <strong>in</strong> festlichem Rahmen 60 Jahre se<strong>in</strong>es<br />

Bestehens feierte. Dass <strong>zu</strong> der Feier auch Gesangvere<strong>in</strong>e aus<br />

anderen Montanorten e<strong>in</strong>geladen waren, ist e<strong>in</strong> Ausdruck des<br />

Gefühls der Zusammengehörigkeit.<br />

Ohne jenes Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl, das <strong>in</strong> den zahlreichen<br />

Vere<strong>in</strong>en gewachsen ist und über Jahrzehnte gepflegt wurde –<br />

selbst <strong>in</strong> kommunistischer Zeit war man bemüht die gewachsene<br />

Tradition fort<strong>zu</strong>setzen – ohne dieses gewachsene Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl<br />

wären kaum so viele Landsleute für e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft im<br />

Heimatverband <strong>zu</strong> gew<strong>in</strong>nen gewesen. Er<strong>in</strong>nert sei <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang an die Mitglieder des Reschitzaer Operettenvere<strong>in</strong>s,<br />

die – man könnte fast sagen geschlossen – dem Heimatverband<br />

beigetreten s<strong>in</strong>d, nachdem sie bereits am Zustandekommen<br />

des ersten <strong>Heimattreffen</strong>s maßgeblichen Anteil hatten,<br />

weil sie viele Landsleute mobilisieren konnten. Aber auch alte Gewerkschafter<br />

und ehemalige Mitglieder verschiedener Sportvere<strong>in</strong>e<br />

der Zwischenkriegszeit traten dem Heimatverband bei.<br />

Die Vere<strong>in</strong>e der Zwischenkriegszeit haben e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl<br />

und e<strong>in</strong> Gruppenbewusstse<strong>in</strong> gefördert, das Krieg, Flucht<br />

und Aussiedlung überlebt und 1981 <strong>zu</strong>r Gründung des Heimatverbandes<br />

geführt hat. Es ist daher sicher richtig <strong>zu</strong> behaupten,<br />

dass es den Heimatverband ohne dieses <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Vere<strong>in</strong>en noch vor dem Zweiten Weltkrieg gewachsene Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl<br />

nicht gäbe. Diese Tradition <strong>zu</strong> erhalten, hat immer<br />

Eigen<strong>in</strong>itiative und viel selbstloses Engagement gefordert.<br />

Eigen<strong>in</strong>itiative und viel Engagement waren auch Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

für die Gründung des Heimatverbandes. Die<br />

Gründung des Heimatverbandes bleibt deshalb e<strong>in</strong>e große<br />

Leistung und e<strong>in</strong> Verdienst aller, die sich <strong>in</strong> der Sache engagiert<br />

haben. Viele von ihnen s<strong>in</strong>d heute nicht mehr unter uns. Aber ihr<br />

Werk hat Bestand, weil die nächste Generation sich <strong>in</strong> der Pflicht<br />

sah, den Heimatverband <strong>zu</strong> erhalten, dem seit nunmehr 25<br />

Jahren so viele Landsleute die Treue halten.<br />

Aber wäre diese nächste Generation auch bereit gewesen, e<strong>in</strong>en<br />

„Heimatverband Banater Berglanddeutscher“ <strong>zu</strong> gründen? Ich<br />

me<strong>in</strong>e, wir hätten es nicht getan, weil die Generationen, die nach<br />

dem Krieg im kommunistischen Rumänien aufgewachsen s<strong>in</strong>d,<br />

andere Erfahrungen mit Geme<strong>in</strong>schaft gemacht haben als die<br />

Vorkriegsgenerationen.<br />

Der Zweite Weltkrieg, die Flucht im Herbst 1944, die Deportation<br />

im Januar 1945, die Schikanen, denen viele Deutsche<br />

<strong>in</strong> den Nachkriegsjahren ausgesetzt waren, sie s<strong>in</strong>d nicht<br />

ohne Folgen geblieben für das Selbstbewusstse<strong>in</strong>, den Zusammenhalt<br />

und letztlich den Fortbestand unserer Geme<strong>in</strong>schaft als<br />

Banater Berglanddeutsche.<br />

Im Zuge der kommunistischen Industrialisierungspolitik hat sich<br />

nach 1948 die demographische Struktur der Industrieorte<br />

wesentlich verändert. Die neuen Arbeitskräfte kamen diesmal aus<br />

dem Altreich, hauptsächlich aus Oltenien. In den Orten, <strong>in</strong> denen<br />

sie e<strong>in</strong>st die Mehrheit waren, werden die Deutschen <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er<br />

immer kle<strong>in</strong>eren M<strong>in</strong>derheit. Der Assimilationsdruck wird größer.<br />

In Mischehen wird immer häufiger rumänisch gesprochen, ja<br />

selbst <strong>in</strong> deutschen Familien, wenn beide Partner die rumänische<br />

Schule besucht haben.<br />

Arbeitsplatz, Sprache, Schule, Religion verlieren an Bedeutung<br />

für den Erhalt e<strong>in</strong>es Gruppenbewusstse<strong>in</strong>s.<br />

Als 1919 nach der Zwangsmagyarisierung <strong>in</strong> Reschitz wieder<br />

deutsche Schulen e<strong>in</strong>gerichtet wurden, war es für die deutschen<br />

Eltern selbstverständlich ihre K<strong>in</strong>der auf diese Schulen <strong>zu</strong><br />

schicken. Als 1948 wieder e<strong>in</strong>e deutsche Schule e<strong>in</strong>gerichtet<br />

wurde, blieben die meisten deutschen K<strong>in</strong>der an rumänischen<br />

Schulen.<br />

Das kommunistische Regime führt <strong>zu</strong> gesellschaftlichen<br />

Veränderungen, die sich auf die Geme<strong>in</strong>schaft der Banater<br />

Berglanddeutschen ausgewirkt haben und die viele veranlasst<br />

haben, sich für die Aussiedlung <strong>zu</strong> entscheiden.<br />

Ich selbst b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e von jenen, die eigentlich bleiben wollten und<br />

dann doch gegangen s<strong>in</strong>d im Bewusstse<strong>in</strong>, dass sie auf verlorenem<br />

Posten stehen, wenn sie bleiben.<br />

Den meisten von uns ist die Integration <strong>in</strong> die bundesdeutsche<br />

Gesellschaft nicht schwer gefallen. Wir haben die Aussiedlung als<br />

Chance gesehen.<br />

Wir hätten ke<strong>in</strong>en „Heimatverband“ gegründet, weil der Heimatbegriff<br />

für uns fragwürdig geworden war. Aber im „Heimatverband“<br />

der Väter-Generation war ich für die Jugendfreunde<br />

me<strong>in</strong>er Eltern wieder das „Madl“. In den Begegnungen mit ihnen<br />

fand ich me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit und Jugend wieder. Im Heimatverband<br />

haben wir etwas von dem gefunden, was uns als Heimat vertraut<br />

war und erhaltenswert schien. Deshalb s<strong>in</strong>d wir Mitglieder<br />

im Heimatverband geworden, deshalb haben wir uns im<br />

Heimatverband engagiert.<br />

Wir haben im Heimatverband das gefunden, was uns geprägt hat:<br />

unsere Identität als Deutsche aus dem Banater Bergland. Und wir<br />

haben uns der Frage gestellt, warum unsere Geschichte <strong>in</strong> die<br />

Aussiedlung gemündet ist. Wir wollten unsere Vergangenheit<br />

nicht vergessen, um unsere Identität nicht <strong>zu</strong> verlieren. Aus dem<br />

Bekenntnis <strong>zu</strong>r eigenen Identität kann Selbstvertrauen und<br />

Selbstbewusstse<strong>in</strong> wachsen. Der Heimatverband ist e<strong>in</strong> solches<br />

Bekenntnis. Auch darum ist es gut, dass es ihn gibt.<br />

Unsere deutsche kulturelle Identität verdanken wir jenen<br />

Tirolern und Steirern, die vor mehr als 200 Jahren aus ihrer angestammten<br />

Heimat <strong>in</strong>s Banater Bergland ausgewandert s<strong>in</strong>d. Wie<br />

<strong>in</strong> allen aufstrebenden Industrieorten war auch <strong>in</strong> den Banater<br />

Bergorten der Bedarf an Arbeitskräften groß. Forts. Seite 10<br />

7


Das <strong>Heimattreffen</strong> <strong>2006</strong> <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong>, e<strong>in</strong> doppeltes Silberjubiläum<br />

Pünktlich um 10.00 Uhr begann das Festprogramm mit e<strong>in</strong>em Marsch der Blasmusikkapelle von <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> unter der Leitung von Herrn<br />

Wohlfahrter. Moderator war wieder Werner Henn. Als das „Bergmannslied“ ertönte, erhoben sich ergriffen alle im Saal. Fotos: Balazs<br />

Der Bürgermeister von <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong>, Dipl.Kaufmann Karl Kaniak (Bild l<strong>in</strong>ks),<br />

begrüßt die Anwesenden im Namen se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de, die die Veranstaltungen<br />

unseres Vere<strong>in</strong>s als friedliche grenzüberschreitende Zusammenführung von<br />

Menschen stets gerne unterstützt. Dr. Helge Schwab, Vertreter des Alpenländischen<br />

Kulturverbandes Südmark (Bild Mitte), berichtete über die engen<br />

Beziehungen und das Engagement der Südmark <strong>in</strong> den deutschsprachigen<br />

Gebieten Osteuropas, <strong>in</strong>sbesondere im Banater Bergland. Herr Erw<strong>in</strong> Josef<br />

T¸ igla, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen<br />

<strong>in</strong> Rumänien und Leiter der Delegation aus dem Banater Bergland<br />

überbrachte die Glückwünsche und den Dank unserer Landsleute aus Rumänien<br />

und den traditionellen Gruß „Glück auf!“<br />

Ihren Höhepunkt erreichte die Feststunde mit der Rede der Bundesvorsitzenden<br />

Herta Drozdik-Drexler, die sie auf Seite 6 u. 7 lesen können. Fotos:Balazs/Kardos<br />

Pfarrer Nikolaus Marcu zelebrierte <strong>in</strong> der kle<strong>in</strong>en, schmucken Kirche von <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> die Heimatmesse, die <strong>zu</strong>gleich 25-jähriges Jubiläum<br />

se<strong>in</strong>er Priesterweihe war. Geistliche dreier Konfessionen nahmen an der feierlichen Messe teil, deren Botschaft (Lesung und Predigt) die E<strong>in</strong>heit<br />

zwischen den Menschen und die E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> Gott war. Auf dem Foto rechts: (v.l.n.r.) der protestantische Pfarrer Makay Botond aus Reschitz,<br />

Pfarrer Nikolaus Marcu und se<strong>in</strong> Freund, der rumänisch-orthodoxe Priester Petru Berbentia aus Reschitz. Fotos: Kardos / Balazs<br />

8


Das Kulturprogramm am Nachmittag wurde von den zwölf Jugendlichen der Tanzgruppe „Enzian“ aus Reschitz gestaltet unter der Leitung von Karl<br />

Schmid<strong>in</strong>ger. Mit Ländlern, Polka, Schuhplattler und Marschrhythmen erfreuten sie das Publikum und weckten nostalgische Er<strong>in</strong>nerungen an die<br />

eigenen Auftritte bei den Schulfeiern. Umrahmt von zwei langen Tanzfolgen fand die Ehrung der aus dem Vorstand ausscheidenden Mitglieder statt.<br />

Bundesgeschäftsführer<strong>in</strong> Herta Mircea (Bild rechts) überreichte die Ehrenurkunden: Fotos: Kardos<br />

Josef Erw<strong>in</strong> T¸igla Robert Fabry Hans Wania Trude Bauer Herta Drozdik-Drexler<br />

Josef Erw<strong>in</strong> T¸ igla für die gute Zusammenarbeit und se<strong>in</strong> Engagement für das Banater Bergland; Hans Wania für se<strong>in</strong>e Tätigkeit als BGF, den Versand des<br />

Heimatblattes, die Aufarbeitung der Russlanddeportation; Robert Fabry für se<strong>in</strong> Engagement und se<strong>in</strong>e Arbeit für die Ahnenforschung; Trude Bauer für ihre jahrzehntelange<br />

Arbeit als Protokollführer<strong>in</strong> und ihre Mitarbeit am Heimatblatt mit der Rubrik „Kochen und Backen“. E<strong>in</strong> ganz besonderer Dank erg<strong>in</strong>g an Herta<br />

Drozdik-Drexler, die als Bundesvorsitzende und Redakteur<strong>in</strong> des Heimatblattes unseren Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> all den Jahren aufopfernd und äußerst erfolgreich geleitet hat.<br />

Fotos: Balazs<br />

Die Steierdorfer Band sorgte bis <strong>zu</strong>m Abend für Musik und gute Laune. Während<br />

die E<strong>in</strong>en noch <strong>zu</strong> erzählen hatte, schwangen Andere fleißig das Tanzbe<strong>in</strong>.<br />

Den Büchertisch im E<strong>in</strong>gangsbereich betreute Anton Schulz.<br />

Fotos: Kardos<br />

Die Fotoausstellung im Obergeschoss des Foyers und die Dokumentation der Ahnenforschung wurde mit Interesse betrachtet. Auch „angeheiratete“<br />

Berglanddeutsche fühlten sich pudelwohl, wie diese drei auf dem Foto rechts unten. Fotos: Balazs<br />

9


Die Zuwanderer waren nicht nur Deutsche. Und so wurden wir<br />

unserer Herkunft nach Europäer. Wir s<strong>in</strong>d alle m<strong>in</strong>destens zweisprachig<br />

aufgewachsen. Und wir haben alle Erfahrungen im<br />

Zusammenleben mit Menschen anderer Nationalitäten gemacht.<br />

Die Aussiedlung war für uns e<strong>in</strong>e Chance, unseren Lebensund<br />

Erfahrungshorizont <strong>zu</strong> erweitern. Für die Geme<strong>in</strong>schaften,<br />

<strong>in</strong> denen wir heute leben, kann es e<strong>in</strong>e Bereichung se<strong>in</strong>, wenn<br />

wir unsere Erfahrungen <strong>in</strong> sie e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong> Europa, das <strong>zu</strong>sammenwachsen<br />

soll, braucht aktive Bürger mit Erfahrungen wie wir<br />

sie mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Das Jubiläumstreffen – 25 Jahre Heimatverband der Banater<br />

Berglanddeutschen am 3./4. Juni <strong>2006</strong> war für mich e<strong>in</strong> <strong>Bad</strong> der<br />

Gefühle, e<strong>in</strong> besonderes Ereignis <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben. Ich werde es<br />

nie vergessen, es war geprägt von Emotionen, Überraschungen,<br />

Freude und Traurigkeit.<br />

Zuerst war die Reise, die nicht leicht war, weil „Petrus“ den Hahn<br />

im Himmel voll aufgedreht hat, und so regnete es die ganze Zeit.<br />

Es war aber auch lustig, weil ich unterwegs vielen Autos begegnete<br />

mit e<strong>in</strong>em „GM“ am Kennzeichen, und so dachte ich: wieso<br />

fahren hier so viele „Gummersbacher“ <strong>in</strong> der Gegend herum und<br />

so viele <strong>in</strong> die Gegenrichtung! ... aber es war ke<strong>in</strong> deutsches, sondern<br />

e<strong>in</strong> österreichisches „GM“-Kennzeichen.<br />

Die Unterkunft war prima, <strong>in</strong> der Pension Haus Marl, und <strong>zu</strong> me<strong>in</strong>er<br />

Freude wohnten auch e<strong>in</strong>ige Reschitzara mit mir unter e<strong>in</strong>em<br />

Dach.<br />

Am Samstag war für mich die letzte BV-Sit<strong>zu</strong>ng, weil ich freiwillig<br />

<strong>zu</strong>rückgetreten b<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>em Jüngeren, Herrn Walter Woth, die Gelegenheit<br />

<strong>zu</strong> geben, weiter <strong>zu</strong> machen. Ich f<strong>in</strong>de, so ist es richtig.<br />

Leider war am Abend im Hotel Trieb, wo die meisten Landsleute<br />

bei Musik und Unterhaltung versammelt waren, ke<strong>in</strong> Platz mehr<br />

frei und so s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> anderen Gaststätten gewesen und haben<br />

gemütlich e<strong>in</strong> Abendessen genossen.<br />

Am Sonntag Morgen war die feierliche Eröffnung, die nach me<strong>in</strong>er<br />

Me<strong>in</strong>ung sehr gelungen war, mit e<strong>in</strong>er Rede von Frau Drozdik-<br />

Drexler u.a. Ehrengästen. Genau so am Nachmittag das Tanzprogramm.<br />

Sehr bee<strong>in</strong>druckend war die Präsentation der Familien-<br />

Forschung von Anton Schulz, die mehr als 25 Meter langen<br />

Familienstammbäume. Dah<strong>in</strong>ter steht e<strong>in</strong>e fantastische Leistung<br />

– viel Arbeit, Geduld und Ausdauer.<br />

In der römisch-katholischen Kirche war die Heilige Messe mit<br />

dem 25jährigen Jubiläum <strong>zu</strong>r Priesterweihe von Pfarrer Marcu. Es<br />

war, als hätte ich die Rede und Predigt vom Erzdechant Lackner<br />

wieder erlebt. Diese hat mich <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> den Messen und<br />

im Religionsunterricht begleitet. Es war sehr schön und sie g<strong>in</strong>g<br />

jedem <strong>zu</strong> Herzen und <strong>in</strong>s Gewissen.<br />

Nicht <strong>zu</strong>letzt war das Treffen mit den Landsleuten <strong>in</strong> der Grimm<strong>in</strong>g-Halle<br />

für mich sehr emotional, weil ich Freunde, Verwandte,<br />

Bekannte, ehemalige Klassenkameraden, Arbeitskollegen getroffen<br />

habe.<br />

Etwas Besonderes war das Wiedersehen mit Herrn Gahler-Lang,<br />

der mir als 16-jährigem „Purschi“ den Lenker se<strong>in</strong>es Motorrades<br />

10<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> – <strong>Bad</strong> der Gefühle<br />

Schließen möchte ich mit Worten aus dem Beitrag von Helga<br />

Vögele <strong>in</strong> der Jubiläumsausgabe unserer Verbandszeitung. Kaum<br />

e<strong>in</strong>er dürfte sie gelesen haben, ohne <strong>zu</strong>stimmend <strong>zu</strong> schmunzeln.<br />

„A Lebn wie <strong>in</strong> Deitschland, nur mit ti Leit vun Reschitz!“ Das wäre<br />

ihr – aber sicher nicht nur ihr – Wunschtraum. Im Heimatverband<br />

s<strong>in</strong>d wir wieder beisammen – „mit ti Leit vun Reschitz“, von<br />

Steierdorf und An<strong>in</strong>a, von Franzdorf und all den anderen altvertrauten<br />

Orten.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne wünsche ich im Namen des Bundesvorstandes<br />

allen Teilnehmern e<strong>in</strong> unvergessliches Jubiläumstreffen!<br />

<strong>in</strong> die Hand gegeben hat, er war so<strong>zu</strong>sagen me<strong>in</strong> erster Fahrlehrer.<br />

Dann war das Wiedersehen mit Anton Braun (Toni Dubovan), e<strong>in</strong><br />

Schulkamerad aus der ersten Klasse, der extra mit Familie <strong>zu</strong>m<br />

Treffen gekommen war, um mich wieder<strong>zu</strong>sehen. Wir haben uns<br />

viele, viele Jahre nicht mehr gesehen, und so stand er am<br />

E<strong>in</strong>gang der Halle und versuchte, mich per Handy <strong>zu</strong> erreichen –<br />

ich stand 10 Meter vor ihm, doch er erkannte mich nicht. Erst als<br />

ich e<strong>in</strong> Zeichen machte, mit der Hand, war das Wiedersehen e<strong>in</strong>e<br />

große Freude. So auch e<strong>in</strong>e ehemalige Arbeits- und Schulkolleg<strong>in</strong><br />

Erika Milos, geb. Fagyas: sie hat me<strong>in</strong>e Stimme (sprich Klappe)<br />

erkannt und erst danach me<strong>in</strong>e Person – das war lustig...<br />

Ah ja, da war noch die Begegnung mit me<strong>in</strong>er Halbschwester<br />

Felicia Barbara, die hier e<strong>in</strong> Klassentreffen hatte. Es hat sich so<br />

ergeben, dass unser Verhältnis <strong>zu</strong>e<strong>in</strong>ander nicht so gut ist. Trotzdem<br />

s<strong>in</strong>d wir aufe<strong>in</strong>ander <strong>zu</strong>gegangen, haben uns die Hand gereicht<br />

und uns kurz unterhalten.<br />

Es waren viele, viele, die ich oder die mich angesprochen haben<br />

– sei es auf Er<strong>in</strong>nerungen oder auf Familienforschung und ich<br />

habe gute oder auch weniger gute Nachrichten erhalten.<br />

Die Krönung me<strong>in</strong>er Gefühle war der Empfang der Urkunde, die<br />

mich <strong>zu</strong>m Ehrenmitglied des Heimatverbandes der Banater Berglanddeutschen<br />

machte, Seite an Seite mit Frau Drozdik-Drexler,<br />

Frau Bauer, Herrn Wania und Herrn T¸ igla aus Reschitz. Es war<br />

Emotion pur, ich war sprachlos und konnte nur e<strong>in</strong> „Danke“<br />

sagen.<br />

Leider musste ich am späten Sonntag Nachmittag die Rückreise<br />

antreten und... der heftige Regen war wieder me<strong>in</strong> Begleiter.<br />

Zum Schluss möchte ich e<strong>in</strong> großes „Danke“ sagen an Frau Herta<br />

Drozdik-Drexler und Prof. Dr. Horst Schmidt für die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

me<strong>in</strong>er Tätigkeit, dem gesamten BV, dem Pfarrer Marcu für se<strong>in</strong>e<br />

wunderbare Rede und all denen, die me<strong>in</strong> „<strong>Bad</strong> der Gefühle“ <strong>in</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> ermöglicht haben – sprich die Banater Berglanddeutschen<br />

aus der neuen und alten Heimat.<br />

Ich wünsche dem neuen BV und dem Verband viel Gesundheit,<br />

Erfolg und bitte, bitte machen Sie so weiter. Und den jungen<br />

Landsleuten wünsche ich, dass sie mehr Mut und Engagement<br />

f<strong>in</strong>den für die Arbeit im Verband, weil eigentlich sie die Zukunft<br />

s<strong>in</strong>d und sie bestimmen, ob und wie es weiter gehen wird.<br />

Mit Dank und freundlichen Grüßen an alle, Robert L. Fabry


1952 Geborene kommen <strong>zu</strong>m<br />

Reschitzaer Klassentreffen <strong>in</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong>/Österreich<br />

Die Schuljahre s<strong>in</strong>d was ganz Besonderes im Leben e<strong>in</strong>es jeden<br />

Menschen. Ke<strong>in</strong>er kann sie vergessen oder aus se<strong>in</strong>em Leben<br />

streichen, auch wenn dabei viele Jahre vergehen, bis man wieder<br />

direkt damit konfrontiert wird. Und das geschieht dann durch<br />

e<strong>in</strong>en Brief, der dir unerwartet <strong>in</strong>s Haus flattert, den du öffnest<br />

und hastig liest und dich sofort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e erwartungsvolle und<br />

nostalgische Stimmung versetzt, da die E<strong>in</strong>ladung unbewusst<br />

Er<strong>in</strong>nerungen an die Schulzeit <strong>in</strong> dir wachrüttelt.<br />

So und nicht anders, erg<strong>in</strong>g es mir auch im März dieses<br />

Jahres, als ich von e<strong>in</strong>er ehemaligen Klassenkolleg<strong>in</strong>, Nagy Elki<br />

Edith, e<strong>in</strong>e nette, <strong>in</strong> Gedichtform formulierte E<strong>in</strong>ladung <strong>zu</strong> unserem<br />

Klassentreffen am 3. Juni <strong>2006</strong> <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> / Österreich<br />

erhielt. E<strong>in</strong>geladen hat sie alle ihre ehemaligen Lehrer sowie<br />

alle deutschen Schüler, die mit ihr <strong>in</strong> 1971 das Reschitzaer „E<strong>in</strong>ser<br />

Lyzeum“ – allgeme<strong>in</strong> bekannt als die „Bastilia“ – absolviert haben,<br />

sowie alle 1952 Geborenen, die mit ihr den deutschen K<strong>in</strong>dergarten<br />

und – ab der ersten Klasse – die Allgeme<strong>in</strong>schule <strong>in</strong><br />

Reschitz besucht haben. Und das waren immerh<strong>in</strong> 25<br />

Abiturienten von der rumänischen Sektion der „Bastilia“ sowie 45<br />

Absolventen der deutschen 8. und 12. Klasse aus Reschitz.<br />

Me<strong>in</strong>e erste und spontane Reaktion auf die E<strong>in</strong>ladung war:<br />

Jawohl! Geht <strong>in</strong> Ordnung! Der Term<strong>in</strong> kann und muss wahrgenommen<br />

werden!<br />

Dann ist der 3. Juni endlich da! Nach e<strong>in</strong>er recht langen<br />

Anfahrt durch e<strong>in</strong>en regnerischen Samstag, nach anfänglichen<br />

kle<strong>in</strong>en Schwierigkeiten beim Belegen unserer Zimmer im<br />

Gasthof Kirchenwirt, nach dem wohlverdienten Mittagessen und<br />

e<strong>in</strong>er anschließenden Erfrischungspause, beg<strong>in</strong>nt sich der<br />

freundliche Festsaal allmählich mit ehemaligen Klassenkolleg<strong>in</strong>nen<br />

und -kollegen – ich nenne sie hier kurz „Schüler“ – <strong>zu</strong><br />

füllen.<br />

Natürlich ist die Freude des Wiedersehens immens, da wir uns<br />

seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben – manche sogar seit<br />

genau vierzig Jahren nicht. Nach den ersten Umarmungen und<br />

manch kle<strong>in</strong>er Freudenträne wird’s um 18:45 Uhr ganz still im<br />

Saal. Edith begrüßt aufs herzlichste alle diejenigen, die der<br />

E<strong>in</strong>ladung Folge geleistet haben, ganz besonders die beiden e<strong>in</strong>zig<br />

anwesenden Klassenlehrer<strong>in</strong>nen, Frau Hertha Drozdik-Drexler<br />

(V.-VIII.D) und Frau Wanda Sawatzki (IX.-XII.D), dann uns<br />

„Schüler“: Soroceanu Ciprian, Damhofer Hilde, Orz Kar<strong>in</strong>,<br />

Patesan Semi, Stöckel Werner, Ness Dietmar, Trestian Marianne,<br />

Borteanu Felicia, Gluvac Brigitte, Jaworsky Isabella, Köhl Trudi,<br />

Pitula Johny, Rist Erich, Schneider Anny, Reisner Ewald, Fedor<br />

Hertha, Mihat Marianne und Gutenkunst Franzi, und natürlich alle<br />

anwesenden Familienmitglieder.<br />

Nachdem Edith auf e<strong>in</strong>e witzige Art und Weise den weiteren<br />

Verlauf des Abends erklärt hat, beg<strong>in</strong>nt nach dem geme<strong>in</strong>samen<br />

Festessen die eigentliche Feier – bei Tanz und guter Musik. Ewald<br />

Reisner, Klassenkollege und gewiefter, freiwilliger Disk-Jockey,<br />

legt nach Wunsch und für jeden Geschmack die passende CD<br />

auf.<br />

Bis spät <strong>in</strong> die Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> werden alte Er<strong>in</strong>nerungen hervorgekramt<br />

und ausgetauscht, es wird viel gescherzt und gelacht,<br />

Klassentreffen am Bodensee, 30. Sept.-3. Okt. <strong>2006</strong><br />

Wir, die „Deutsche XI.“, Abiturienten des Jahres 1961 des<br />

Reschitzaer Lyzeums laden alle Damen und Herren, die uns als<br />

Lehrer, Kollegen und Freunde während unserer Schuljahre<br />

von 1950 bis 1961 betreut oder begleitet haben, <strong>zu</strong> unserem<br />

45-jährigen Schulabschluss-Jubiläum e<strong>in</strong>.<br />

Anmeldung – bitte bis spätestens 31.08.<strong>2006</strong> –<br />

und weitere Informationen bei:<br />

Herta Mircea, geb. Koren<br />

Zweierweg 2, 88250 We<strong>in</strong>garten<br />

Tel. und Fax: 0049 (0)751-44635<br />

E-Mail: mircea@banater-berglanddeutsche.eu<br />

Foto: Werner Henn<br />

Auf dem Foto von o.l.: Jonny Pitula, Herta (Fedor) Ökrös, Marianne<br />

Trestian, Dietmar Ness, Edith Elki (verh. Nagy); mittlere Reihe v.l.n.r.:<br />

Dietmar Hlus<strong>in</strong>, Kar<strong>in</strong> Orz, Valer Chiroiu, Semi Patesan; vordere Reihe<br />

v.l.n.r. : Ewald Reisner, Hilde Damhofer (verh. Kle<strong>in</strong>), Felicia Borteanu,<br />

Brigitte Gluvac (verh. Scholtes), Isabella Jaworsky, Marianne Mihat,<br />

Anny Ghiga- Schneider, Franz Gutenkunst, Herta Drozdik-Drexler<br />

(Klassenlehrer<strong>in</strong> V.-VIII.D Klasse)<br />

aber auch ernst diskutiert; es werden Fotos und Videofilme<br />

gemacht, Fotos aus alten Klassenalben bewundert, e<strong>in</strong> vergilbtes<br />

Stammbuch aus den Jahren 1966 bis 1971 durchgeblättert, Fotos<br />

von Enkelk<strong>in</strong>dern stolz herumgereicht und bewundert und Ewalds<br />

große Wand-Fotoausstellung ab K<strong>in</strong>dergarten bis <strong>zu</strong>m Abitur<br />

gebührend bestaunt.<br />

Um Mitternacht beg<strong>in</strong>nt unsere geme<strong>in</strong>same „Klassenstunde“,<br />

durch welche Frau Sawatzki, assistiert von Edith und Anny und<br />

kräftig unterstützt von allen Anwesenden, führt. Dabei verspüre<br />

ich wieder das seltsame Gefühl, nach 35 Jahren nochmals<br />

„Schüler<strong>in</strong>“ <strong>zu</strong> se<strong>in</strong>. Während der kurzweiligen Klassenstunde<br />

erfahren wir, dass es den meisten ehemaligen Klassenkollegen,<br />

ob sie nun <strong>in</strong> Deutschland oder <strong>in</strong> Rumänien leben, gut geht, dass<br />

wir uns trotz Wehwehchen noch recht fit fühlen, dass jeder se<strong>in</strong><br />

Leben <strong>in</strong> Deutschland gut gemeistert hat. Auch werden persönliche<br />

Grüße von denjenigen Klassenkollegen ausgerichtet, die aus<br />

persönlichen, familiären, f<strong>in</strong>anziellen oder gesundheitlichen<br />

Gründen nicht <strong>zu</strong> diesem Klassentreffen kommen konnten,<br />

jedoch mit allem Sehnen dabei se<strong>in</strong> würden. Das wird bei der<br />

nächsten Begegnung bestimmt klappen, da s<strong>in</strong>d wir alle sicher!<br />

Mit e<strong>in</strong>er Schweigem<strong>in</strong>ute gedenken wir der verstorbenen<br />

Lehrkräfte und Klassenkollegen und beenden damit die<br />

Klassenstunde.<br />

Zum Schluss, so gegen 2:00 Uhr, gibt’s Worte des Dankes an<br />

die Organisator<strong>in</strong> und an all diejenigen, die trotz des Dauerregens<br />

und der großen Entfernung von weither <strong>zu</strong> diesem stimmungsvollen<br />

Beisammense<strong>in</strong> gekommen s<strong>in</strong>d. Es wird allgeme<strong>in</strong> bedauert,<br />

dass e<strong>in</strong>ige unserer ehemaligen Klassenkollegen aus uns unverständlichen<br />

Gründen („ich will damit nichts mehr <strong>zu</strong> tun haben“,<br />

oder ähnlich…) unsere geme<strong>in</strong>samen Begegnungen ignorieren.<br />

Gleichzeitig freuen wir uns alle schon auf den bereits angebrochenen<br />

Pf<strong>in</strong>gstsonntag, an dem das Beisammense<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />

großen Festhalle von <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> mit allen anderen berglanddeutschen<br />

Landsleuten e<strong>in</strong>e Fortset<strong>zu</strong>ng f<strong>in</strong>den wird.<br />

Anny Ghiga-Schneider<br />

11


Nachrichten aus dem Banater Bergland<br />

Zwei Geschäftsleute aus Shanghai haben mit der Leitung des<br />

Reschitzaer Masch<strong>in</strong>enbauwerks U.C.M.R. e<strong>in</strong> Protokoll unterzeichnet.<br />

Die ch<strong>in</strong>esische Firma Futong Group beabsichtigt <strong>in</strong><br />

Reschitz Motorräder her<strong>zu</strong>stellen. Ausschlaggebend für die<br />

erfolgreiche Umset<strong>zu</strong>ng dieser Absichten ist, dass m<strong>in</strong>destens 60<br />

Prozent der Bestandteile <strong>in</strong> Reschitz hergestellt und diese fristgerecht<br />

europäischen Standards angepasst werden.<br />

Nach Concept Construction Divers und MTS Mobile Tiefbau<br />

GmbH ist dies die dritte ausländische Firma, die e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />

mit U.C.M..R. anstrebt.<br />

An<strong>in</strong>a, Orawitz und Neumoldova wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Förderprogramm<br />

der rumänischen Regierung <strong>zu</strong>r Wiederbelebung der<br />

Industriegebiete aufgenommen. An<strong>in</strong>a würde 10 Mio Euro an<br />

Fördergelder erhalten, wenn die Stadtverwaltung e<strong>in</strong> überzeugendes<br />

Konzept für die Stadtentwicklung erstellen und umsetzen<br />

kann. In Orawitz soll das Sanatorium „Marila“ mit staatlicher<br />

Förderung se<strong>in</strong>er ehemaligen Nut<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>geführt werden und <strong>zu</strong><br />

e<strong>in</strong>em modernen Kurgebäude umgebaut werden, das höchsten<br />

Anforderungen entspricht.<br />

Kraschowa will se<strong>in</strong> e<strong>in</strong>maliges landschaftliches Potential nutzen<br />

und sich <strong>zu</strong>m Zentrum für Agrotourismus entwickeln. Die<br />

Bereitschaft der Bürger <strong>in</strong> agrotouristische E<strong>in</strong>richtungen <strong>zu</strong> <strong>in</strong>vestieren,<br />

lässt allerd<strong>in</strong>gs <strong>zu</strong> wünschen übrig.<br />

E<strong>in</strong> Förderprogramm der Dänischen Regierung <strong>zu</strong>r Reduzierung<br />

des Kohlendioxydgehalts der Luft soll <strong>in</strong> Rumänien auch<br />

Reschitz <strong>zu</strong>gute kommen. Das Kohlendioxyd aus den<br />

Industrieabgasen soll im städtischen Heizwerk C.E.T. <strong>zu</strong>r<br />

Wärmegew<strong>in</strong>nung genutzt werden.<br />

Das Reschitzaer Freibad, „der Strand“, das 1998 von e<strong>in</strong>er türkischen<br />

Familie gepachtet wurde, ist seit Mai diesen Jahres wieder<br />

eröffnet. Herr Dogan, e<strong>in</strong>er der Betreiber, hat das völlig verwahrloste<br />

Freibad für e<strong>in</strong>e halbe Mio. Dollar renovieren lassen und<br />

<strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em der beliebtesten Treffpunkte der Reschitzaer Jugend<br />

gestaltet.<br />

Am 14. Mai fand das alljährliche „Narzissenfest“ <strong>in</strong> Zerves¸ti statt.<br />

Mehrere tausend Besucher nahmen an dem Festprogramm mit<br />

Musik, Tanz und dem Schönheitswettbewerb „Miss Narcisa“ teil.<br />

E<strong>in</strong> absolutes Muss ist es dabei, e<strong>in</strong>en Strauß der wildwachsenden<br />

Narzissen mit nach Hause <strong>zu</strong> nehmen.<br />

❤<br />

❤<br />

12<br />

Viel Gesundheit, Glück, Erfolg im Leben und im Beruf,<br />

Gottes Segen auf allen Wegen und alles Gute<br />

wünschen wir unserem Schatz<br />

Ramona Kafka<br />

<strong>zu</strong>m 30. Geburtstag am 16. Mai <strong>2006</strong><br />

Mutter Adelheid, Oma Ottilie,<br />

Vater Bruno und Familie Gre<strong>in</strong>er<br />

Das Geburtstagsk<strong>in</strong>d kommt aus Sigismund<br />

und wohnt <strong>in</strong> Biberach/Riss.<br />

Stefan Soukup<br />

<strong>zu</strong>m 50. Geburtstag am 7. Juli<br />

herzliche Glückwünsche<br />

von Gatt<strong>in</strong>, K<strong>in</strong>dern, Mutter und Schwiegereltern<br />

❤<br />

❤<br />

Roland Motzig<br />

feiert am 24. August se<strong>in</strong>en 30. Geburtstag.<br />

Da<strong>zu</strong> viel Glück und Gottes Segen<br />

auf allen se<strong>in</strong>en Wegen<br />

wünschen Ehefrau L<strong>in</strong>de,<br />

Schwester Kar<strong>in</strong>, Ferionkel und Nelu mit Familien,<br />

Tata, Oma, sowie alle Bekannten und Verwandten.<br />

160-jähriges Kirchenjubiläum <strong>in</strong> Reschitz<br />

Auf E<strong>in</strong>ladung von Pfarrer Pal habe ich als Vertreter des<br />

Heimatverbandes an den Festlichkeiten der römisch-katholischen<br />

Kirche „Maria Schnee“ aus Reschitz teilgenommen, <strong>in</strong><br />

der vor 160 Jahren <strong>zu</strong>m ersten Mal die Heilige Messe gefeiert<br />

wurde. Die heutige Kirche, die 1846 e<strong>in</strong>geweiht wurde, ersetzte<br />

die alte Holzkirche von 1776.<br />

Am Vorabend, Freitag den 26. Mai, wurde e<strong>in</strong> festlicher<br />

Gottesdienst <strong>zu</strong>m Gedenken an alle verstorbenen Priester, die<br />

<strong>in</strong> Reschitz gedient haben, sowie an alle Verstorbenen<br />

Mitglieder der Pfarrgeme<strong>in</strong>de zelebriert.<br />

Am Samstag, den 27. Mai, fand die Jubiläumsmesse statt. Der<br />

Bischof der Diözese Temeschburg, Monsignore Mart<strong>in</strong> Ross<br />

hielt die Messfeier. Es konzelebrierten Bischof Anton Cos¸a aus<br />

Kisch<strong>in</strong>ew (Moldavien) <strong>zu</strong>sammen mit 23 röm.-kath. und<br />

4 griech.-kath. Priestern des Erzdechanats Banater Bergland.<br />

E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>maliges Erlebnis <strong>in</strong> der Geschichte der Kirchengeme<strong>in</strong>de.<br />

Es hat mich tief bee<strong>in</strong>druckt und ich habe als persönliches<br />

Geschenk für me<strong>in</strong>e Heimatkirche e<strong>in</strong>e „goldene<br />

Bibel“ überreicht.<br />

Am Sonntag, den 28. Mai, wurde das 25-jährige Priesterjubiläum<br />

von Erzdechant Josef Csaba Pal gefeiert, der seit 19<br />

Jahren <strong>in</strong> Reschitz tätig ist.<br />

Als Rahmenprogramm <strong>zu</strong> diesen Festlichkeiten fand im<br />

Kirchhof vom 26. bis 28. Mai e<strong>in</strong> Kirchenmusik-Festival der<br />

Jugend statt.<br />

Anton Schulz<br />

❤<br />

Wie schön!<br />

Josef Drexler<br />

geb. Carabenci<br />

feierte am 25. Juli <strong>2006</strong> <strong>in</strong> Stuttgart se<strong>in</strong>en<br />

70. Geburtstag.<br />

Wir gratulieren herzlich und wünschen<br />

Gesundheit und e<strong>in</strong> langes Leben!<br />

Margarete Drexler<br />

Dr. Elke Wolpert mit Familie und Familie Drozdik<br />

Durch den Heimatverband haben wir uns<br />

nach vielen Jahren wieder gefunden.<br />

Über die Heimatzeitung sende ich daher e<strong>in</strong>en<br />

herzlichen Geburtstagsgruß<br />

an me<strong>in</strong>e beste Schulfreund<strong>in</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagen<br />

Gertrude Schneider<br />

geb. Bretträger<br />

<strong>zu</strong>m 70. Geburtstag am 24. August<br />

Gesundheit, Frohs<strong>in</strong>n und noch viele schöne Jahre<br />

im Kreise De<strong>in</strong>er <strong>Liebe</strong>n<br />

wünscht Dir Herta<br />


Das Orchester der Musikschule auf der Bühne im Arbeiterheim beim Jubiläumskonzert.<br />

Dirigent:<br />

Prof. Karl Tirier,<br />

Direktor des<br />

Musikkonservatoriums<br />

Reschitz.<br />

Aus dem<br />

Programm:<br />

„E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Nachtmusik“ und<br />

die Ouvertüre<br />

„Die Entführung<br />

aus dem Serai“<br />

von W.A. Mozart<br />

(Arr. Gusti<br />

Busch)<br />

Er ist zwar ke<strong>in</strong> waschechter Bergländer, aber wie wir e<strong>in</strong> Banater,<br />

e<strong>in</strong>er von vielen Banater Schwaben, die ihre berufliche Laufbahn<br />

nach Reschitz geführt hat. Hier hat er mehr als zwei Jahrzehnte<br />

lang als Musikpädagoge gewirkt und das musikalische Leben der<br />

Stadt mitgeprägt.<br />

Karl Tirier hat die Musikhochschule <strong>in</strong> Klausenburg besucht. Von<br />

se<strong>in</strong>er Studentenzeit hat er später se<strong>in</strong>en Schülern gern erzählt.<br />

„Auch mir hat er das Leben e<strong>in</strong>es Musikstudenten schmackhaft<br />

gemacht“, er<strong>in</strong>nert sich Astrid Krischer, e<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>er ehemaligen<br />

Schüler<strong>in</strong>nen, die heute als Klavierlehrer<strong>in</strong> <strong>in</strong> Ulm tätig ist.<br />

„Motivation war se<strong>in</strong>e große Stärke. Darum nenne ich ihn auch<br />

me<strong>in</strong>en Mentor.“ Mentor war Tirier auch für andere. Mehrere se<strong>in</strong>er<br />

Schüler haben das Musizieren <strong>zu</strong> ihrem Beruf gemacht. Wenn<br />

er ihnen heute begegnet, begrüßt er sie erfreut mit „Herr Kollege<br />

/ Frau Kolleg<strong>in</strong>“.<br />

Karl Tirier begann se<strong>in</strong>e berufliche Tätigkeit <strong>in</strong> Reschitz als Lehrer<br />

an der Musikschule (S¸coala populară de artă), die er später als<br />

Direktor leitete. E<strong>in</strong> Lehrer sei gut, wenn m<strong>in</strong>destens drei se<strong>in</strong>er<br />

Schüler besser werden als er, sagt Tirier gelegentlich. Er habe nur<br />

zwei außergewöhnliche Schüler gehabt: Anton Zeman und Sab<strong>in</strong><br />

Păut¸ă. Zeman hat am Konservatorium <strong>in</strong> Jassy studiert und sich<br />

später vor allem als Komponist e<strong>in</strong>en Namen gemacht. Er starb<br />

leider viel <strong>zu</strong> früh, wenige Jahre nach se<strong>in</strong>er Aussiedlung. Sab<strong>in</strong><br />

Păut¸ă ist als Dirigent erfolgreich. Er leitet e<strong>in</strong> symphonisches<br />

Orchester <strong>in</strong> den USA und gastiert auf vielen Konzertbühnen der<br />

alten und der neuen Welt.<br />

Spendensammlung für Instandset<strong>zu</strong>ng der röm.kath. Kirche<br />

<strong>in</strong> der Reschitzaer Altstadt erfolgreich abgeschlossen.<br />

In der Folge 116 haben wir die Bitte von Pfarrer Pál aus<br />

Reschitz veröffentlicht, die notwendig gewordene Reparatur<br />

des Kirchendaches mit Spenden <strong>zu</strong> unterstützen.<br />

Seither haben viele<br />

Landsleute für unsere<br />

Heimatkirche gespendet,<br />

<strong>zu</strong>letzt waren dies:<br />

Zwecker Franz Josef<br />

25 Euro, Hager Ulrike<br />

50, Radius Ingrid 25,<br />

Raicu Eleonora 75,<br />

Micsa Adrian Georg<br />

50, Ivenz Viktor 25,<br />

Polatschek Helmut 25,<br />

Büchler Adolf und<br />

Renate 25.<br />

Es wurden <strong>in</strong>sgesamt<br />

7.125 Euro gespendet, die <strong>in</strong>zwischen an die Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> Reschitz weitergeleitet wurden. Wie uns Pfarrer<br />

Pál berichtet, konnte damit e<strong>in</strong> Teil der Kosten für die <strong>in</strong>zwischen<br />

erfolgte Dachreparatur gedeckt werden.<br />

Allen Spendern e<strong>in</strong> herzliches Vergelt’s Gott!<br />

Karl Tirier <strong>zu</strong>m 80. Geburtstag<br />

E<strong>in</strong> Teil der Orchestermitglieder<br />

(Schüler, gewesene Schüler und<br />

Lehrer) von l<strong>in</strong>ks:<br />

Engleitner Emil, Lehrer (Bassgeige),<br />

Kolnik Robert (Bassgeige),<br />

Busch Rolf (1. Geige),<br />

Kostyak He<strong>in</strong>z (1. Geige),<br />

Altschüler, Woth Walter (1. Geige),<br />

Kaschak Josef (Konzertmeister),<br />

Serbul Alex. (1. Geige),<br />

Busch Gusti - Lehrer (1. Geige),<br />

Mayerhofer Hans - Lehrer<br />

(1. Oboe),<br />

Baumann Franz - Lehrer (Cello),<br />

Takacs Willi (Horn),<br />

Teister Nik. (2. Geige),<br />

Kresmar Josef (2. Geige),<br />

Krischer Peter (2. Geige),<br />

Csillik Rudi (Bratsche),<br />

Prof. Cusma (2. Geige)<br />

Aber nicht nur se<strong>in</strong>e Meisterschüler hat Karl Tirier geprägt und<br />

nicht nur ihnen galt se<strong>in</strong> Interesse. E<strong>in</strong> wichtiges Anliegen war ihm<br />

stets, die <strong>Liebe</strong> <strong>zu</strong>r Musik <strong>zu</strong> wecken und das Verständnis dafür<br />

<strong>zu</strong> fördern. Zeitweilig hat er <strong>zu</strong>sätzlich auch Musikunterricht am<br />

Lyzeum erteilt. „Da brachte er e<strong>in</strong>en Plattenspieler mit, und wir<br />

besprachen nachher das Gehörte, was damals im<br />

Musikunterricht nicht gang und gäbe war“, er<strong>in</strong>nert sich Astrid<br />

Krischer.<br />

Nach se<strong>in</strong>er Aussiedlung Anfang der 70er Jahre war Karl Tirier als<br />

Musiklehrer an e<strong>in</strong>em Gymnasium <strong>in</strong> Essen tätig. Auch hier hat er<br />

es verstanden, se<strong>in</strong>e Schüler für die Musik <strong>zu</strong> begeistern. Gerührt<br />

erzählt er von Begegnungen mit ehemaligen Schülern, die sich<br />

gerne an ihn er<strong>in</strong>nern und ihm heute noch dankbar s<strong>in</strong>d, für das,<br />

was er ihnen im Musikunterricht geboten hat.<br />

Karl Tirier hat sich als Musiklehrer und als Mensch die<br />

Sympathien vieler erworben. Er genießt heute den wohlverdienten<br />

Ruhestand und freut sich immer wieder über Begegnungen und<br />

Gespräche mit ehemaligen Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern und mit<br />

alten Reschitzaer Bekannten. Er ist Mitglied des Heimatverbandes,<br />

weil er sich gerne an die <strong>in</strong> Reschitz verbrachten<br />

Jahre er<strong>in</strong>nert.<br />

Wir wünschen Karl Tirier <strong>zu</strong>m 80. Geburtstag alles Gute.<br />

Gesundheit vor allem und noch viel Freude an jener Kunst, der er<br />

se<strong>in</strong> Leben gewidmet hat, an der Musik.<br />

Ehemalige Schüler und Freunde aus Reschitz<br />

Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes <strong>in</strong> Sache<br />

Rentenkür<strong>zu</strong>ng<br />

In e<strong>in</strong>er Pressemitteilung vom 30. Juni <strong>2006</strong> hat das Bundesverfassungsgericht<br />

<strong>in</strong> Karlsruhe se<strong>in</strong>e Entscheidung betr. 40-<br />

Prozent-Kür<strong>zu</strong>ng der Fremdrentenanwartschaften verkündet.<br />

Demnach ist e<strong>in</strong>e Kür<strong>zu</strong>ng nicht grundsätzlich verfassungswidrig.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs sieht das hohe Gericht das „Vertrauensschutzpr<strong>in</strong>zip“<br />

verletzt, bezogen auf Personen, die vor dem<br />

1. Januar 1991 <strong>in</strong> die Bundesrepublik e<strong>in</strong>gereist und nach dem<br />

30. September 1996 <strong>in</strong> Rente gegangen s<strong>in</strong>d. Das Gericht<br />

beauftragt den Gesetzgeber, für diesen Personenkreis bis 31.<br />

Dezember 2007 Übergangsregelungen <strong>zu</strong> schaffen.<br />

Rentner, die von der 40%Kür<strong>zu</strong>ng betroffen s<strong>in</strong>d und gegen<br />

den Rentenbescheid Widerspruch e<strong>in</strong>gelegt haben, brauchen<br />

vorerst nichts <strong>zu</strong> unternehmen. Wer es versäumt hat, fristgerecht<br />

gegen die Kür<strong>zu</strong>ng Widerspruch an<strong>zu</strong>melden, sollte<br />

unter Be<strong>zu</strong>gnahme auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes<br />

e<strong>in</strong>en Antrag nach § 44 SGB X stellen und die<br />

Ausset<strong>zu</strong>ng des Verfahrens beantragen. Hilfe erteilen Rentenberater<br />

oder Rechtsanwälte mit Erfahrung im Fremdrentenund<br />

Sozialrecht.<br />

(Ausführliche Erläuterungen und Begründungen der Entscheidung<br />

<strong>in</strong> „Banater Post“ vom 10.Juli und „Siebenbürgische<br />

Zeitung“ vom 15.Juli <strong>2006</strong>)<br />

13


Der Sommer mit lauen Abenden kommt bestimmt!<br />

Wie wär’s mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen Grillabend?! – Mititei und<br />

Grătar mit Mujdei de ustoroi aus der rumänischen Küche,<br />

Gurkensalat als Variante des griechischen Tsatsiki, Salat aus<br />

gebratenen Paprika wie <strong>in</strong> der Mittelmeerküche, Salzstangerl<br />

nach e<strong>in</strong>em ungarischen Rezept, bayerischem Weißbier,<br />

österreichischem Zweigelt ...<br />

Mititei<br />

Das brauchen wir:<br />

1. 1 kg Hackfleisch vom R<strong>in</strong>d<br />

(Wer die Möglichkeit hat, kann – so das Orig<strong>in</strong>alrezept –<br />

1/2 kg durch Lammfleisch ersetzen.)<br />

2. 20 g (2 dag) Salz<br />

3. je e<strong>in</strong>en Teelöffel gerebelten Thymian, Paprika- und<br />

Natronpulver<br />

4. Pfeffer nach Geschmack<br />

5. 1 Prise Zucker<br />

6. 4 große Knoblauchzehen<br />

7. 1/2 l Suppe (ggf. aus Brühwürfeln)<br />

Das müssen wir tun:<br />

– geschälte Knoblauchzehen kle<strong>in</strong> hacken und mit den<br />

anderen Zutaten gut durchkneten<br />

– Masse 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, dann<br />

noch mal durcharbeiten<br />

– mit feuchten Händen kle<strong>in</strong>e, längliche Laiberl bzw.<br />

Würstchen formen und auf e<strong>in</strong>e geölte Platte legen<br />

– vorsichtig grillen<br />

nach dem Rezept me<strong>in</strong>es Vaters, Michael V<strong>in</strong>cze<br />

Mujdei de usturoi<br />

<strong>zu</strong>m nachträglichen Würzen von Grillfleisch<br />

Das brauchen wir:<br />

1. 4-5 große Knoblauchzehen<br />

2. 1/2 Teelöffel Salz<br />

3. 100 ml (1 dl) Wasser<br />

So machen wir’s:<br />

– geschälte Knoblauchzehen mit dem Salz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Mörser<br />

zerstoßen oder mit e<strong>in</strong>em breiten Messer auf e<strong>in</strong>em<br />

Hackbrett zerdrücken<br />

– mit dem Wasser verrühren<br />

von Elisabeth V<strong>in</strong>cze aus Wien<br />

14<br />

KOCHEN und BACKEN<br />

wie <strong>zu</strong> Hause<br />

mit Trude Bauer<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

In Nürnberg f<strong>in</strong>det am 8., 9. und 10. September <strong>2006</strong> das<br />

„Rumänien-Festival“ statt. Das Fest, das im vergangenen<br />

Sommer <strong>zu</strong>m ersten Mal mit Erfolg gefeiert wurde, war sehr gut<br />

besucht und fand bei den Besuchern von nah und fern begeisterten<br />

Zuspruch.<br />

Das Donauschwäbische Zentralmuseum eröffnete am<br />

Samstag, den 8. Juli, die Ausstellung „Deutsche <strong>in</strong> Ungarn –<br />

Ungarn <strong>in</strong> Deutschland. Europäische Lebenswege“. Die<br />

Ausstellung ist im DZM <strong>in</strong> Ulm bis <strong>zu</strong>m 8. Oktober <strong>2006</strong> <strong>zu</strong><br />

besichtigen.<br />

Sittner Banatreisen<br />

Wir holen Sie von <strong>zu</strong>hause ab und br<strong>in</strong>gen Sie<br />

bis vor die Haustür.<br />

Schnell, preiswert und sicher.<br />

Informationen und Reservierungen erhalten Sie:<br />

Mo – Sa 9.00-18.00 h bei „Agentia Sittner – Res¸it¸a“,<br />

Tel. 0040/355 807 999 und<br />

Mi 12.00-21.00 h auch <strong>in</strong> Deutschland, Tel. 0049/178/7891022.<br />

Ermäßigung für Gruppen, Rentner und K<strong>in</strong>der<br />

Salat aus gebratenen Paprikaschoten<br />

Wir brauchen:<br />

1. rote oder gelbe Paprika<br />

2. Essig, Öl und Salz für die Mar<strong>in</strong>ade<br />

3. Öl <strong>zu</strong>m Bestreichen der Paprika<br />

So wird’s gemacht:<br />

– Schoten halbieren, entkernen und mit Öl bep<strong>in</strong>seln<br />

– Paprika mit der Schnittfläche nach unten auf e<strong>in</strong> mit<br />

Backpapier versehenes Blech legen und 20-25 M<strong>in</strong>. bei<br />

200°C braten<br />

(Haut muss bräunlich se<strong>in</strong> und sich vom Fleisch <strong>zu</strong> lösen<br />

beg<strong>in</strong>nen)<br />

– Mar<strong>in</strong>ade vorbereiten<br />

– <strong>zu</strong>gedeckt 15 M<strong>in</strong>. ruhen lassen, abziehen und sofort <strong>in</strong> die<br />

Mar<strong>in</strong>ade legen<br />

(Wer den Aufwand nicht scheut, der kann auch die hellgrünen,<br />

spitzen, aber dünnwandigeren Schoten verwenden, sollte sie<br />

aber vor dem Braten nicht halbieren.)<br />

von Elisabeth V<strong>in</strong>cze aus Wien<br />

Gurkensalat<br />

Zutaten:<br />

1. 1 große Salatgurke<br />

2. 1/2 Teelöffel Salz<br />

3. Zitronensaft oder Essig<br />

4. 3 Knoblauchzehen<br />

5. 250 ml (e<strong>in</strong> Becher) Sauerrahm<br />

Arbeitsschritte:<br />

– Gurke schälen und hobeln<br />

– mit dem Salz abreiben und ruhen lassen<br />

– Knoblauch schälen und fe<strong>in</strong> hacken<br />

– Gurken fest ausdrücken, mit Essig oder Zitronensaft<br />

säuern<br />

– Knoblauch und Rahm <strong>zu</strong>geben, alles gut verrühren<br />

(Zur Verfe<strong>in</strong>erung kann man auch frisch geschnittenen Dill<br />

<strong>zu</strong>geben.)<br />

aus dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kochbuch von G. Veld<strong>in</strong><br />

Salzstangerl<br />

(für zwischendurch und h<strong>in</strong>terher)<br />

s. Folge 111/2003 des Mitteilungsblatts,<br />

aber Vorsicht:<br />

100 ml (1 dl) Milch verwenden!<br />

(Da hat sich leider der Druckteufel e<strong>in</strong>geschlichen.)<br />

Für Ihr Interesse an unserer Koch- und Backrubrik bedanke<br />

ich mich ganz herzlich und freue mich auf weitere Anregungen<br />

wie Rezepte.<br />

Ihre Trude Bauer<br />

Oberfeldstraße 25 b<br />

84543 W<strong>in</strong>hör<strong>in</strong>g<br />

Buchbestellung<br />

Das Buch von Anton Ferenschütz „Wahn und Wirklichkeit“,<br />

erschienen im Verlag „Banatul Montan“ Reschitza, kann <strong>zu</strong>m<br />

Preis von 10,00 €, zzgl. 2,00 € Versandkosten bestellt werden<br />

bei: Dipl. Ing. Anton Schulz, Wolfsegger Str. 5,<br />

93138 Lappersdorf, Tel. 0941 / 830 53 81<br />

Ihre Goldene Hochzeit<br />

feiern am 25. August <strong>2006</strong><br />

Karl und Adelheid Bauer<br />

geb.Brandenburg<br />

50 Jahre s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e schöne Zeit,<br />

da ist Vertrauen, <strong>Liebe</strong> und Zusammengehörigkeit.<br />

50 Jahre voller Leben,<br />

da hoffen wir weiterh<strong>in</strong> auf Gottes Segen.<br />

Es gratulieren herzlichst<br />

Waltraut, Ditmar und N<strong>in</strong>el,<br />

die Enkel<strong>in</strong>nen Andrea und Antonia<br />

sowie Familie Burianek und Familie Schulz


<strong>2006</strong><br />

den Geburtstagsk<strong>in</strong>dern im Monat Juli:<br />

Adamek Adrianne<br />

Adamek Johann, Dr.<br />

Adamek Maria, Dr., 75<br />

Adamek Richard<br />

Agardi Anna<br />

Ardelean Margareta, geb. Pfaffl<br />

Arvay Christ<strong>in</strong>a<br />

Balasz Adriana, 45<br />

Baldauf Ottilie<br />

Basch Irene, geb. Stotsek<br />

Becker Crist<strong>in</strong>e<br />

Bednarszky Kathar<strong>in</strong>a (Geta),<br />

geb. Vuc<br />

Belgrasch Adelheid-Christ<strong>in</strong>e, 70<br />

Berger Emilia, 60<br />

Blasky Franziska, geb. Weber, 75<br />

Blocher Mariana,<br />

Brandl Anna<br />

Braun Bett<strong>in</strong>a Hannelore, 15<br />

Brez<strong>in</strong>a Anna<br />

Buchert Franz,<br />

Bulgariu Costache<br />

Căpăt¸înă Miron, 87<br />

Cervenka Maria,<br />

geb. Mell<strong>in</strong>ger, 87<br />

Cervenka Ileana<br />

Dam Brigitte<br />

Debnar Maria<br />

Dehelean Erika, geb. Fort<strong>in</strong>i, 65<br />

Dehelean Magnus, 30<br />

Deutsch He<strong>in</strong>rich<br />

Dewald Ludwig<br />

Diaz Melitta, geb. Banhoffer<br />

Drexler (Carabenci) Josef, 70<br />

Engelmann (Uza) Doru<br />

Fedor Hertha<br />

Ferch L<strong>in</strong>a<br />

Focht Adalbert Manuel<br />

Fuchs Blanka, 90<br />

Geir<strong>in</strong>g Hilde<br />

Geir<strong>in</strong>g Johann, 85<br />

G<strong>in</strong>gerich Amanda<br />

Gitz<strong>in</strong>g Maria<br />

Gruber Hildegard<br />

den Geburtstagsk<strong>in</strong>dern im Monat August:<br />

Adamek Adrian<br />

Adamek Kar<strong>in</strong>a Isabella<br />

Ardelean Christian<br />

Arvay Stefan, 65<br />

Balasz Anke-Paula<br />

Balasz Hugo-Eduard<br />

Banut Margarete, geb. Landler<br />

Barleanu Cornelia,<br />

geb. Krischer<br />

Baues Christ<strong>in</strong>e, geb. Henn, 55<br />

Baumann Bruno<br />

Belgrasch Peter<br />

Berger Richard<br />

Bestery Franz<br />

Biaczovsky Christ<strong>in</strong>e<br />

B<strong>in</strong>der Aladar, 70<br />

Bender Annemarie<br />

Braun Johannes<br />

Brez<strong>in</strong>a Kurt<br />

Buga Eugen, Dipl. Ing., 45<br />

Burian Brigitte<br />

Dippong Bernhard<br />

Dobrescu Stefan<br />

Drexler Margarete,<br />

geb. Baumgarten<br />

Drozdik-Drexler Herta<br />

Erhardt Helga, geb. Gaidosch<br />

Feisthammel Marianne,<br />

geb. Lenhard<br />

Ferenschütz Maria<br />

Fort<strong>in</strong>i Stefan, 75<br />

Frank Anna, geb. Becker<br />

Gabor Ioan, 86<br />

Gassenheimer Claudia Quanita, 30<br />

Gassenheimer ( Lauric)<br />

Laurent¸iu Leonid<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

Grundorat Olga, geb. Lang<br />

Hartmann Leopold<br />

Hartmann Mart<strong>in</strong>, 80<br />

Hedbawny Herbert<br />

Henn<strong>in</strong>g M<strong>in</strong>odora,<br />

geb. Prevaritura<br />

H<strong>in</strong>terreiter Hilda<br />

Hirko Helene, geb. Vo<strong>in</strong>escu<br />

Hoffmann Brigitte, 75<br />

Hoffmann Johann<br />

Hohenberger Maria,<br />

geb. Jablanovsky, 85<br />

Hunyadi Hedwig<br />

Hus Bernhard<br />

Iesenski Maria, geb. Loth<br />

Jankowsky Josef<br />

Jordache Theresia<br />

Juhasz Georgeta<br />

Jung Erw<strong>in</strong><br />

Karban Günther<br />

Karban Rudolf<br />

Karban Monica, 35<br />

Kaschak Gerl<strong>in</strong>de, g. Krischer<br />

Kaschak Josef<br />

Katona Theodora, 80<br />

Kilvanya Erw<strong>in</strong>, 70<br />

Kiss Ernst, 95<br />

Kiss Michael<br />

Kle<strong>in</strong> Maria-Theresia,<br />

geb. Sepici, 65<br />

Klump Peter<br />

König Lia Teodora<br />

Konrad Magdalena, geb. Krubl<br />

Kornet Patricia, 30<br />

Kovacs Zolti<br />

Ko<strong>zu</strong>mplik Marianne,<br />

geb. Karmanszky<br />

Krochta Richard<br />

Krohn Rita<br />

Kronawetter August<strong>in</strong><br />

Kuhn Maria, geb. Lupulescu<br />

Kuhn Crist<strong>in</strong>a, 15<br />

Kungl Marlene<br />

Kunz Gerhard<br />

Giger<strong>in</strong>ger Isolde, geb. For<strong>in</strong>yak<br />

Giger<strong>in</strong>ger Sibylle<br />

Glaser Josef<br />

Gavra Michael jun.<br />

Gosa Elfriede<br />

Gottesgraber Walter<br />

Gre<strong>in</strong>er Adelheid<br />

Großfengels Brunhild, geb. W<strong>in</strong>kler<br />

Grünwald Horst<br />

Hajek Karl<br />

Hanz Alex<br />

Hartmann Leopold Werner<br />

Hirko Bruno<br />

Hirko Maria, geb. Dumitra<br />

Hohn Karl, Dipl.-Ing.<br />

Hubert Bruno<br />

Hus Franz<br />

Huszka Alexandra<br />

Huszka Michelle<br />

Jung Wolfgang, 40<br />

Kaiser Eleonore, geb. Lang<br />

Kaiser Horst, Dipl.-Ing.<br />

Kalev Jennifer<br />

Kapellner Waltraud, g.Kaschak<br />

Karmanszky Manuela<br />

K<strong>in</strong>dich Robert<br />

K<strong>in</strong>tsch Kunigunde,<br />

geb. Hirschpek, 35<br />

Kiss Christ<strong>in</strong>e, geb. Kovacs<br />

Kissl<strong>in</strong>ger Karl jun.<br />

Kissl<strong>in</strong>ger Karl<br />

Kle<strong>in</strong> Johann<br />

Kle<strong>in</strong> Yvonne<br />

Klump Günther Horst<br />

Kopp Johann, Dipl. Ing.<br />

Körtvelyessy Margarete,<br />

geb. Thesz<br />

Lander Helga, geb. Moll<br />

Lang Elisabeth<br />

Loidl Arthur<br />

Loidl Udo<br />

Lösch Renate, geb. Weiss<br />

Luchian Andrea<br />

Ludewig Ina Lucia<br />

Ludwig Egon Oswald<br />

Lung Oskar<br />

Maigut Gottfried, 65<br />

Maleskow Paul<br />

Marek Johann, 93<br />

Marx (Sârbu) Elias, 50<br />

Matyas Anna<br />

Mesz Johann<br />

Meszaros Emilia<br />

Milu Niklas<br />

Mischek Arpad-Johann<br />

Mitterbach Hedwig<br />

Moisch Alfred<br />

Moldovan Oswald<br />

Moraru Ferm<strong>in</strong>a, 70<br />

Oppelcz Margarete<br />

Olschewski Carmen Maria,<br />

geb. Takacs<br />

Orz Ladislaus<br />

Otzkosch Dietmar<br />

Pavlik Eduard<br />

Petzi Michael<br />

Pfeil Peter<br />

Piekny Margit<br />

Pilath Berta, 95<br />

Popa Adrian<br />

Pupu Helene, 85<br />

Raab Brigitte, g. Grossmann<br />

Ratz Just<strong>in</strong>e<br />

Rotaciuc Margarete, g.Eberhardt<br />

Rosteck Richard<br />

Sandulescu Magdalena, 70<br />

Schicker Hildegard, g. Stocker, 87<br />

Schimpf Elena, geb. Muntean<br />

Schlappal Siegfried<br />

Schlier Edith<br />

Schmidt Richard<br />

Ko<strong>zu</strong>mplik Franz<br />

Krasnek Roswitha<br />

Krochta Renate<br />

Krohn Barbara<br />

Kronawetter Raimund<br />

Kuhn Brigitte<br />

Lausch Emilie, geb. Schmid<strong>in</strong>ger<br />

Leppi Josef sen.<br />

Leschnofsky Brigitte<br />

Licker Margit<br />

Liesenfeld Michael, Dipl. Ing.<br />

L<strong>in</strong>gner Rosalie<br />

Lischka Helene<br />

Löffler Magdalena<br />

Loidl Anton, 55<br />

Loidl Eberhard<br />

Losky Maria, geb. Cotârlă, 65<br />

Ludwig Engelbert Christian<br />

Mastyuk Raimund<br />

Melcher (Crăciunescu) Constant<strong>in</strong><br />

Michael Edw<strong>in</strong><br />

Mitterbach Bruno<br />

Motzig Roland, 30<br />

Muth-Hellebrandt Ines, 45<br />

Nachbar (Ciolanescù) Barbara<br />

Nachl<strong>in</strong>ger Auguste, 88<br />

Negru-Mück Erika Desy, Dr. med.<br />

Nofk<strong>in</strong> Sor<strong>in</strong>a<br />

Orthmayr Margarete, 70<br />

Pap Ovidiu<br />

Petzold Hildegard, 86<br />

Polixa Maria, geb. Schimpf, 35<br />

Psotta Eugenia<br />

Raab Gabriele Rita<br />

Rist Erich, 55<br />

Rist Frieda<br />

Schneider Leonard<br />

Schneider Simone, geb. Raicu<br />

Schnelzer Stefan, Dipl.Ing.<br />

Schreiber Maria-Magdalena,<br />

geb. Kapusta<br />

Schulz Theresia<br />

Sîrbu-Burian Adriana, 25<br />

Sladek Helene, geb. Wilcsek<br />

Soaca Ion<br />

Soukup Stefan, 50<br />

Sovrano Günther<br />

Stan Melita, geb. Prodanovici<br />

Stieger Octavia<br />

Stocker Helmut<br />

Stöckl Olga, 75<br />

Stürmer Olga, geb. Raab, 60<br />

Swantek Rosalia, 55<br />

Sztarna Irene, geb. W<strong>in</strong>dberger<br />

Telesch Franz, 87<br />

T<strong>in</strong>cu Anna<br />

Tokar Mathias<br />

Truica Emil<br />

Untan Karla Bianca<br />

Wagner Paul<br />

Wann<strong>in</strong>ger Eduard<br />

Wan<strong>in</strong>ger Johann<br />

Wan<strong>in</strong>ger Roland, 45<br />

Wawzsik Werner<br />

Wesselak Helena, geb. Richer<br />

Williger Walter-Franz<br />

W<strong>in</strong>dauer-Codreanu Silvia, Dr.<br />

Woth Walter<br />

Zouplna Ditmar<br />

Schmidt Richard und<br />

Stocker Helmut<br />

(oder Angehörige)<br />

bitte melden bei<br />

Herta Drozdik-Drexler,<br />

Tel. 06451/8570.<br />

Salm Walter<br />

Salm Erw<strong>in</strong><br />

Salm Markus<br />

Sawatzki Ursula, 35<br />

Schneider Gertrude,<br />

geb. Bretträger, 70<br />

Schneider Gustav<br />

Schaefer Harrison (Indy)<br />

Schlotter Franz Konrad, Dipl.Ing.<br />

Schmidt Andreas<br />

Schön Ingrid<br />

Schuller Gerhard, 70<br />

Seel Franz<br />

Stadlmann Ingrid, geb. Neff<br />

Ste<strong>in</strong>er Marianne<br />

Stieger Richard<br />

Stocker Hildegard<br />

Stocker Julius<br />

Stoiber Ursula, geb. Spevak<br />

Stubner Elisabeth<br />

Stürmer Dieter, Dipl. Ing.<br />

Szombath Edmund<br />

Tieser Annemarie, geb. Wiedl<br />

T¸ igla Michael<br />

Tomajka Leopold, 98<br />

Varga Roland Christian<br />

Vesselak Franz Josef<br />

Wagner Hedwig<br />

Wawzsik Marcus<br />

Wesselak Georg Erw<strong>in</strong><br />

Wesselak Nikolaus<br />

Wesselak Richard<br />

Wittmer Marianne,<br />

geb. Riowitz, 55<br />

Zahorak Josef Wolfgang<br />

Zammer Ludwig, 55<br />

15


Spenden für das Pfarrhaus <strong>in</strong> Orawitz<br />

Für die Sanierung und Renovierung des Pfarrhauses <strong>in</strong> Orawitz<br />

g<strong>in</strong>gen bis jetzt folgende Spenden e<strong>in</strong>: Aurora Roth-1000<br />

Euro, Magdalena Sandulescu-25, Maria Ursu-25, Juliane<br />

16<br />

Zur lieben Er<strong>in</strong>nerung an<br />

Johann Strama<br />

*12. Juni 1926, Steierdorf † 28. April <strong>2006</strong>, Olch<strong>in</strong>g<br />

E<strong>in</strong> Herz, das für uns alle schlug,<br />

mit Vielen Leid und Freude trug,<br />

bis dass es müde stille stand,<br />

um aus<strong>zu</strong>ruhn <strong>in</strong> Gottes Hand.<br />

Ehefrau Maria und K<strong>in</strong>der mit Familie<br />

We<strong>in</strong>et nicht, ich habe es überstanden,<br />

b<strong>in</strong> erlöst von me<strong>in</strong>er Qual,<br />

doch lasst mich <strong>in</strong> stillen Stunden<br />

bei Euch se<strong>in</strong>, so manches Mal.<br />

In tiefer Trauer verabschiedeten wir uns von<br />

Gertrud Kuchar<br />

geb. Kummergruber<br />

*15.03.1932 †19.05.<strong>2006</strong><br />

Über der Trauer und dem Schmerz steht jedoch unsere<br />

Dankbarkeit für die Zeit, die wir mit Dir verbr<strong>in</strong>gen durften.<br />

De<strong>in</strong> Sohn He<strong>in</strong>z mit Familie,<br />

De<strong>in</strong>e Schwestern Ilusch und Gitta mit Familien<br />

In tiefer Trauer er<strong>in</strong>nern wir uns an unsere liebe<br />

Mutter, Schwiegermutter und Großmutter<br />

Roszalia Natly<br />

geb. Krisch<br />

*18.04.1923, An<strong>in</strong>a †10.04.<strong>2006</strong>, Ravensburg<br />

Ihre <strong>Liebe</strong> wird uns für immer fehlen,<br />

ihr Andenken werden wir <strong>in</strong> Ehren halten.<br />

Sohn Stefan mit Ehefrau Maria-Magdalena,<br />

die Enkeltöchter Al<strong>in</strong>a und Monika<br />

We<strong>in</strong>et nicht, ich habe es überstanden,<br />

b<strong>in</strong> erlöst von me<strong>in</strong>er Qual,<br />

doch lasst mich <strong>in</strong> stillen Stunden<br />

bei Euch se<strong>in</strong>, so manches Mal.<br />

In <strong>Liebe</strong> und Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />

von me<strong>in</strong>em Mann, me<strong>in</strong>em herzensguten Vater,<br />

Schwiegervater, Opa und Uropa<br />

Franz Skurka<br />

*14.09.1915 +23.06.<strong>2006</strong><br />

In stiller Trauer:<br />

Anna Skurka, geb. Zelenak, Gustav und Edith Horacsek,<br />

geb. Skurka, Alfred und Sab<strong>in</strong>e mit Julia,<br />

Roland und Silvia mit Jana und Kathar<strong>in</strong>a, Kar<strong>in</strong> und Toni<br />

57078 Siegen, Am Westhang 6<br />

Wir trauern um<br />

Franz Sp<strong>in</strong>ner<br />

*15.05.1926, Steierdorf †12.05.<strong>2006</strong>, Hamburg<br />

Johanna Sp<strong>in</strong>ner, Ehefrau<br />

Stefan Sp<strong>in</strong>ner, Sohn<br />

Stefan Sp<strong>in</strong>ner, Bruder, mit Familie<br />

In stiller Trauer verabschieden wir uns von<br />

Dr. Stefan Andrei Borbely<br />

*22.09.1950, Reschitz †06.04.<strong>2006</strong>, Reschitz<br />

Familie Borbely, Kaiser und Guran<br />

In stillem Gedenken an<br />

Erna Balasch Kontesi<br />

geb. Grimme,<br />

die am 16. Feber <strong>2006</strong> im Alter von 75 Jahren verstorben ist.<br />

Urban-50, Hans Karl Keppler-50, Dr. Bernd Bauer-100, Josef<br />

Klipsch-25, Franz Kumher-50.<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Spendern herzlich<br />

bedanken. Prof. Dr. Horst Schmidt<br />

TRAUERNACHRICHTEN<br />

Du bist von uns gegangen, aber für immer <strong>in</strong> unseren Herzen.<br />

Francisc Raicu<br />

*20.09.1931, Reschitz †25.04.<strong>2006</strong>, Plankstadt<br />

De<strong>in</strong> Weg war <strong>Liebe</strong> und Stärke für uns.<br />

Wir haben unendlich viel verloren.<br />

In ewigem Gedenken<br />

Ehefrau Elli<br />

K<strong>in</strong>der Monica und Horst, Enkelk<strong>in</strong>der Astrid und Norbert<br />

Wir danken allen Verwandten und Bekannten für die<br />

erwiesene Anteilnahme.<br />

Nach langem Leiden verstarb e<strong>in</strong> langjähriges Vere<strong>in</strong>smitglied<br />

und bekannter Darsteller der Reschitzaer Operettengruppe<br />

Anton Licker<br />

*19.11.1919, Reschitz † 07.07.<strong>2006</strong>, München<br />

In stiller Trauer verabschieden sich<br />

Ehefrau Hilda, Sohn Günter (Anti) mit Hella<br />

Gedanken, Augenblicke werden uns immer an dich er<strong>in</strong>nern,<br />

uns glücklich und traurig machen<br />

und dich nie vergessen lassen.<br />

In tiefer Trauer<br />

Bruder Otto Licker, Schwäger<strong>in</strong> Margit Licker,<br />

Fam. Wann<strong>in</strong>ger Eduard, Pipusch-Margarete und Edili<br />

Wenn unsere Herzen traurig s<strong>in</strong>d, gibt es kaum Worte,<br />

denn nur mit der Zeit vergeht der Schmerz, den wir<br />

empf<strong>in</strong>den, wenn uns e<strong>in</strong> geliebter Mensch verlässt.<br />

Die schönen Er<strong>in</strong>nerungen werden für immer<br />

<strong>in</strong> unseren Herzen leben.<br />

Maria Tatar<br />

*05.09.1919, Reschitz † 08.07.<strong>2006</strong>, Augsburg<br />

In <strong>Liebe</strong><br />

die K<strong>in</strong>der Ernest und Marianne,<br />

Enkel Christ<strong>in</strong>e, Ulrike, Gabriele, Ildiko und Alex,<br />

Urenkel Patrick, Philipp, Luca und Lea, Fam. Gall<br />

Plötzlich und unerwartet entschlief me<strong>in</strong> lieber Mann, unser<br />

guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel<br />

Franz Sänger<br />

*22.11.1939 † 24.06.<strong>2006</strong><br />

Traurig nehmen wir Abschied<br />

Charlotte, Gabi und Udo, Dittmar und Kar<strong>in</strong>,<br />

Denis, Daniel, Jessica, Eileen und Nad<strong>in</strong>e<br />

und alle Verwandten<br />

In Reschitz verstarben<br />

laut Matrikel der r.K. Pfarrei „Maria Schnee“ (Altstadt)<br />

im November 2005: Kohl Gertrud (geb. 1944); Höcher Elisabeth<br />

(geb. 1919); Kerenyei Pavel (geb. 1927); Pecsi Ioan (geb. 1977); Trabajko<br />

Alexandru (geb. 1960); Turch<strong>in</strong>eac Afrodita (g. Bozcos, 1933);<br />

Bittermann Barbara (geb. Frenzen, 1923); Muntean Elena (geb.<br />

Schmidt, 1956); Bognar Iosif (geb. 1951); J<strong>in</strong>onov Aladar (geb. 1929)<br />

im Dezember 2005: Suhaida Stefan (geb. 1933)<br />

im Januar <strong>2006</strong>: Homorostian Iuliana (geb. Virag, 1922);<br />

Radulescu Elisabeta (geb. 1925); Janosi Marianne (geb. Schona,<br />

1957); Csokmai Paraschiva (geb. Taligas, 1927); Schmidt Maria<br />

Angela (geb. Smaniotto, 1918); Lucaci Elena (geb. Adamcioc,<br />

1933); Danc Terezia (geb. Novik, 1933)<br />

im Februar: Flarut Irma (geb. 1930); Mihaila Vasile (geb. 1927),<br />

im März: Troner Terezia (geb. Bareker, 1921)<br />

lt. Matrikel der r.k. Pfarrei „Allerheiligste Dreifaltigkeit“ (Govandari)<br />

im November 2005: Lupascu Maria (geb. Kriza, 1959); Cservenca<br />

Margareta (geb. Balaj-Kontesi, 1955); Farcas Maria (geb. Arjoca,<br />

1922); Scheer Ir<strong>in</strong>a (geb. Mart<strong>in</strong>ecz, 1919); Mauerer Magdalena<br />

Margareta (geb. Szabo, 1917)<br />

im Januar <strong>2006</strong>: Goldschmidt Ignaz (geb. 1931); Kerl<strong>in</strong>g Ioan Iosif<br />

(geb. 1938)<br />

im Februar: Sebök Emeric (geb. 1933); Böcskei Erika (geb. 1963);<br />

Ugarciac Mihai (geb. 1929)<br />

(nach „Echo der Vortragsreihe“ Nr. 1 und 4 / <strong>2006</strong>)

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