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Welt Auge - Volker Steinbacher

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<strong>Welt</strong><br />

<strong>Auge</strong>


Der Weg der Steine


Steine gehen auf eine Reise.<br />

Rund um die <strong>Welt</strong>.<br />

In jedes Land der Erde.<br />

Alle Steine tragen ein aufgemaltes <strong>Auge</strong>.<br />

Jeder Stein berichtet, was er sieht.


<strong>Volker</strong> <strong>Steinbacher</strong><br />

und<br />

Gerald Wingertszahn


Projektbeginn:<br />

16.3.2003


Südsudan wurde am 12.11.2011<br />

als letzter Staat erreicht.


Inhalt:<br />

Band 1 Projektbeschreibung<br />

Staatenliste<br />

Teilnehmer<br />

Staaten A- K<br />

Band 2 Staaten L-Z<br />

Arktis und Antarktis<br />

Internationale <strong>Welt</strong>raumstation ISS<br />

Band 3 Texte<br />

Fotos<br />

Kataloge<br />

Materialien<br />

Band 4 Karten<br />

Band 5 Panoramafotos<br />

Band 6 Ergänzungen


<strong>Welt</strong> <strong>Auge</strong> – Der Weg der Steine<br />

Die Geschichte<br />

Mirabel ist ein kleines französisches Bergdorf zwischen Aubenas und Montelimar, im Departement<br />

Ardeche. An ein schroffes Basaltplateau gebaut, bildet es im weiten Umkreis den<br />

höchsten Punkt und bietet eine atemberaubende Landschaftserfahrung.<br />

Vor hundert Jahren florierte hier die Seidenraupenzucht, man findet noch heute am<br />

Straßenrand alte Maulbeerbäume. Durch die Erfindung der Kunstfaser verloren viele Bauern<br />

ihre Existenzgrundlage. Geblieben sind die alten, teils verfallenen Häuser aus schwarzem<br />

Stein, die Gassen, schief und ausgewaschen.<br />

Von 1981 bis 2004 war Mirabel im späten Sommer Treffpunkt eines Künstlersymposiums<br />

ost- und westeuropäischer Künstler, genannt „Pleinair Mirabel“.<br />

Pleinair Mirabel 1998<br />

1998 wurde ich zu einem Arbeitsaufenthalt eingeladen und fand meine Bleibe in einem<br />

entlegenen und zerfallenen Winkel des Dorfes, zwischen Ruinen und einer Natur, die sich die<br />

Zivilisation zurückzuholen begann.<br />

So fiel mein Blick irgendwann auf jene Steine, die ganz Mirabel bevölkerten. Steine aus<br />

Basalt, Kalkstein und Scherben der alten Dachziegel. Alle Straßen waren voll damit, jeder<br />

Schritt davon bestimmt.


Ich fing an, diese Steine mit <strong>Auge</strong>n und Tieren zu bemalen.<br />

Die „<strong>Auge</strong>n“ schienen unmittelbar zu überzeugen, und es malten mit: Frank Schylla, Maler<br />

aus Darmstadt, und vier sächsische Künstler aus dem Umfeld von Dresden und Chemnitz:<br />

Günter Hofmann, <strong>Volker</strong> Beyer, Hans Wutzler und Steffen Morgenstern.<br />

Trompe l´Œil<br />

Wir füllten die Ruinen und Steinhalden mit <strong>Auge</strong>n und Tieren...und präsentierten dies zur<br />

Ausstellungseröffnung in Mirabel als: „Trompe l´Œil“.<br />

Die Präsentation stieß zu unserer Überraschung auf positive Resonanz bei den Einwohnern<br />

und Vernissagengästen, viele Steine wurden gekauft und auch geklaut.<br />

Ein guter Teil der Steine wurde im Rahmen der anschließenden Pleinair-Ausstellung im<br />

Museum Künstlerkolonie in Darmstadt gezeigt. Auch hier wieder viel Zustimmung, und eine<br />

Menge Steinverkäufe. Jeder wollte einen solchen Stein haben.<br />

Eine Kiste mit Steinen war übriggeblieben, ich verschenkte sie an einige Freunde und<br />

eigentlich schien damit die Geschichte zu Ende zu sein.<br />

<strong>Auge</strong>nReisen<br />

Aber...die <strong>Auge</strong>n waren plötzlich überall, bei mir zu Hause, bei Freunden und Fremden.<br />

Wohin ich auch kam, wen ich auch besuchte: Überall schauten mich gemalte <strong>Auge</strong>n an.<br />

Es sollten aber noch drei Jahre vergehen, bis ich die Idee wieder aufgriff.<br />

Denn ein glücklicher Zufall verschlug mich 2001 nach Usbekistan, für ganze 48 Stunden,<br />

und im Gepäck war ein <strong>Auge</strong>nStein.<br />

Meine Reise begann am 13.9. 2001, also zwei Tage nach den Anschlägen in New York und<br />

Washington. In Taschkent gelang es tatsächlich, einen Fahrer zu finden, der nach<br />

Samarkand fuhr. Bei einer kurzen Rast am Rande der Wüste Kysylkum legte ich ohne große<br />

Überlegung einen <strong>Auge</strong>nStein an die Straßenböschung.<br />

Damit war das Projekt geboren.<br />

Es sollten noch anderthalb Jahre vergehen, bis aus dieser spontanen Aktion ein<br />

künstlerisches Projekt werden sollte. Die Idee entwickelte sich dabei wie in einer Nährlösung<br />

des sich wandelnden internationalen politischen Klimas.


Die Natur des Menschen<br />

Wenige Tage vor dem 2. Irakkrieg, am 16.3.2003, beschloß ich: Es sollen <strong>Auge</strong>nSteine in die<br />

ganze <strong>Welt</strong> ausschwärmen, schauen und berichten.<br />

Sie sollen berichten von der Vielfalt der menschlichen Kultur, den großen und kleinen Dingen<br />

des Lebens, den tagtäglichen Trivialitäten, der Schönheit der Natur, aber auch von den<br />

Verbrechen und Untaten der menschlichen Historie.<br />

Eine friedliche und minimalistische <strong>Welt</strong>besetzung<br />

Ohne genaues Konzept gab ich Reisenden Steine mit, Geschäftsreisenden, Urlaubern,<br />

Wissenschaftlern, Künstlern und anderen. Die Reisenden konnten selbst einen Platz für<br />

„ihren“ Stein bestimmen und in einem kurzen Protokoll vermerken, wo der Stein lag und was<br />

er „sah“. Dem Reisenden kam die Rolle des Zeugen zu, er bezeugte mit seinem Namen, daß<br />

der Stein wirklich an dem von ihm genannten Ort abgelegt worden war.<br />

Dabei sollte nicht unterschieden werden zwischen „wichtigen“ und „unwichtigen“ Plätzen,<br />

Städten oder Ländern. Auch sollten alle Protokolle und Protokollanten gleichwertig<br />

nebeneinander stehen. Politische Verbände, Firmen und Interessengruppen wurden von der<br />

Teilnahme ausgeschlossen, die Auswahl der Destinationen erfolgte nach dem Zufallsprinzip.<br />

Als Ziel wurde anvisiert, dass in jedem Staat der Erde mindestens ein Stein liegen sollte.<br />

Ausgangspunkt war eine Staatenliste des Deutschen Auswärtigen Amtes, die sich aber mit<br />

der Zeit als nur bedingt brauchbar erwies, weil sie eben nur die deutsche Sicht auf die <strong>Welt</strong><br />

repräsentierte. Da aber Menschen aus allen Teilen der <strong>Welt</strong> an diesem Projekt teilnahmen,<br />

wurde die Staatenliste durch die weitgehend neutrale Mitgliedsliste der UNO ersetzt. Aber<br />

auch jetzt hatte die Liste Unschärfen: Militärisch besetzte oder okkupierte Staaten, in<br />

mehrere meist verfeindete Teile zerfallene Staaten, eine Reihe von Kolonien und<br />

Treuhandgebieten und nichtstaatliche Territorien wie die Antarktis.<br />

Tusche<strong>Auge</strong>n<br />

Die Bemalung der Steine erfolgte übrigens ausschließlich mit schwarzer Tusche. So war<br />

gewährleistet, daß das <strong>Auge</strong> nur für kurze Zeit zu sehen war und beim nächsten Regen<br />

verschwand. Der Stein anonymisierte sich auf diese Weise und konnte in der Regel nicht<br />

wieder gefunden werden. Es blieb lediglich die Vorstellung eines fremden Steines an einem<br />

fremden Ort...<br />

Die Verteilung der Steine entwickelte sich weitaus schneller als gedacht:<br />

Während sich anfangs nur mein Freundeskreis an dem Projekt beteiligte, sprach es sich bald<br />

wie ein Lauffeuer herum. Von den vielen (mehrere hundert) Verteilern habe ich vielleicht die<br />

Hälfte je zu Gesicht bekommen. Viele Steine wanderten durch mehrere Hände, bevor sie ihr<br />

Ziel erreichten.<br />

Erst später erhielt das Projekt einen Namen:<br />

<strong>Welt</strong> <strong>Auge</strong> – Der Weg der Steine<br />

Und ein Konzept, in dem die Spielregeln festgelegt wurden.<br />

www.wegdersteine.de<br />

Im Sommer 2003 entwickelte Frankfurter Webdesigner Gerald Wingertszahn aus den<br />

Protokollen eine Internetversion. Erst dadurch wurde das Projekt ein öffentliches. Die Web-


seite www.wegdersteine.de wurde seitdem ständig aktualisiert und von vielen Menschen auf<br />

der ganzen <strong>Welt</strong> besucht.<br />

Natürlich konnte dieses Projekt nicht allein mit den verbliebenen Steinen des Trompe l´Œil<br />

gestaltet werden, im Jahr 2003 wurden in Mirabel eine große Zahl neuer Steine bemalt.<br />

Denn: Zur Regel des Projektes gehörte, daß alle, wirklich alle Steine nur aus Mirabel<br />

kommen durften.<br />

Beginn einer jahrelangen Reise<br />

Seit dem 16. März 2003 waren <strong>Auge</strong>nSteine unterwegs, jede Woche erreichten mich durchschnittlich<br />

ein bis zwei Protokolle. Im ersten Jahr des Projektes wurden ca. 100 Steine dokumentiert<br />

abgelegt und erreichten sechzig Staaten.<br />

Später verlangsamte sich das Tempo deutlich und die Steine konnten erst nach<br />

umfangreichen Recherchen ihre Reise antreten.<br />

Im den letzten Jahren gelang es, vollkommen entlegene Ziele zu erreichen, darunter die<br />

Küste des ausgetrockneten Aralsees, die Phosphatinsel Nauru und Pitcairn, jene Insel, die<br />

von den Nachfahren der Bounty-Meuterer bewohnt wird. Steine erreichten außerdem die<br />

arktische und die antarktische Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und<br />

Meeresforschung und viele, viele andere Ziele. Höhepunkt des Projektes war sicherlich der<br />

Besuch eines <strong>Auge</strong>nSteins auf der Internationalen <strong>Welt</strong>raumstation ISS im Jahre 2006.<br />

Am 10.12.2010 erreichte ein Stein Malabo in Äquatorialguinea und damit das letzte Land auf<br />

unserer langen Liste. Als aber am 9.7.2011 der Südsudan als Vollmitglied bei den Vereinten<br />

Nationen aufgenommen wurde, wurde erneut ein Stein auf Reisen geschickt. Mit der Ankunft<br />

des Steines in Juba, der Hauptstadt des Südsudan, am 12.11.2011 endete das Projekt.


Fast 500 Steine wurden weltweit abgelegt und dokumentiert. Die eigentliche Zahl der<br />

reisenden <strong>Auge</strong>nSteine dürfte aber um ein vielfaches höher sein. Es sind dies Steine, zu<br />

denen ich keine Rückmeldung erhielt, Steine, die auf dem Postweg verloren gingen, Steine,<br />

die gekauft oder einfach mitgenommen wurden, Steine, die weiter verschenkt wurden. Und<br />

nicht zuletzt Steine, die in Bücherregalen, Schubladen, Kunst- und Mineraliensammlungen<br />

und Gärten vor sich hin schlummern.<br />

Unabhängig von ihrem realen Ort aber ist:<br />

Sie sind Teil eines weltumspannenden, imaginären Koordinatensystems geworden.<br />

<strong>Volker</strong> <strong>Steinbacher</strong><br />

im November 2011<br />

Zu ergänzen ist noch:<br />

Das Kunstprojekt <strong>Welt</strong> <strong>Auge</strong> - Der Weg der Steine wurde völlig ohne fremde Geldmittel<br />

finanziert, weder der Webdesigner, noch die „Überbringer“ noch der Initiator, haben einen<br />

materiellen Gewinn aus diesem Projekt gezogen... und es hat dennoch funktioniert. Die Idee<br />

hat Menschen unterschiedlichster Herkunft, sozialen Standes, Religion, Sprache und Kultur<br />

unmittelbar eingeleuchtet und zum Mitmachen motiviert – in einer <strong>Welt</strong>, deren ideologischer<br />

Überbau die alles regulierende Kraft des Marktes und des Geldes postuliert, ein gutes<br />

Zeichen.


Staaten<br />

Afghanistan<br />

Ägypten<br />

Albanien<br />

Algerien<br />

Andorra<br />

Angola<br />

Antigua und Barbuda<br />

Äquatorialguinea<br />

Argentinien<br />

Armenien<br />

Aserbaidschan<br />

Äthiopien<br />

Australien<br />

Bahamas<br />

Bahrain<br />

Bangladesch<br />

Barbados<br />

Belgien<br />

Belize<br />

Benin<br />

Bhutan<br />

Bolivien<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

Botsuana<br />

Brasilien<br />

Brunei<br />

Bulgarien<br />

Burkina Faso<br />

Burundi<br />

Chile<br />

China<br />

Costa Rica<br />

Côte d Ivoire<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Dominica<br />

Dominikanische Republik<br />

Dschibuti<br />

Ecuador<br />

El Salvador<br />

Eritrea<br />

Estland<br />

Fidschi<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Gabun<br />

Gambia<br />

Georgien<br />

Ghana<br />

Grenada<br />

Griechenland<br />

Großbritannien<br />

Guatemala<br />

Guinea<br />

Guinea-Bissau<br />

Guyana<br />

Haiti<br />

Honduras<br />

Indien<br />

Indonesien<br />

Irak<br />

Iran<br />

Irland<br />

Island<br />

Israel<br />

Italien<br />

Jamaika<br />

Japan<br />

Jemen<br />

Jordanien<br />

Kambodscha<br />

Kamerun<br />

Kanada<br />

Kap Verde<br />

Kasachstan<br />

Katar<br />

Kenia<br />

Kirgistan<br />

Kiribati<br />

Kolumbien<br />

Komoren<br />

Kongo Republik<br />

Kongo, Demokratische Republik<br />

Korea, Nord<br />

Korea, Süd<br />

Kroatien<br />

Kuba<br />

Kuwait<br />

Laos<br />

Lesotho<br />

Lettland<br />

Libanon<br />

Liberia<br />

Libyen<br />

Liechtenstein<br />

Litauen<br />

Luxemburg<br />

Madagaskar<br />

Malawi<br />

Malaysia<br />

Malediven<br />

Mali<br />

Malta<br />

Marokko<br />

Marshallinseln<br />

Mauretanien<br />

Mauritius<br />

Mazedonien<br />

Mexiko<br />

Mikronesien<br />

Moldau<br />

Monaco<br />

Mongolei<br />

Montenegro<br />

Mosambik<br />

Myanmar<br />

Namibia<br />

Nauru<br />

Nepal<br />

Neuseeland<br />

Nicaragua<br />

Niederlande<br />

Niger<br />

Nigeria<br />

Norwegen<br />

Oman<br />

Österreich<br />

Pakistan<br />

Palau<br />

Panamá<br />

Papua-Neuguinea<br />

Paraguay<br />

Peru<br />

Philippinen<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Ruanda<br />

Rumänien<br />

Rußland<br />

Salomonen<br />

Sambia<br />

Samoa<br />

San Marino<br />

São Tomé und Príncipe<br />

Saudi-Arabien<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

Senegal<br />

Serbien<br />

Seychellen<br />

Sierra Leone<br />

Simbabwe<br />

Singapur<br />

Slowakei<br />

Slowenien<br />

Somalia<br />

Spanien<br />

Sri Lanka<br />

St. Kitts und Nevis<br />

St. Lucia<br />

St. Vincent und die Grenadinen<br />

Südafrika<br />

Südsudan<br />

Sudan<br />

Surinam<br />

Swasiland<br />

Syrien<br />

Tadschikistan<br />

Taiwan<br />

Tansania<br />

Thailand<br />

Timor-Leste<br />

Togo<br />

Tonga<br />

Trinidad und Tobago<br />

Tschad<br />

Tschechien<br />

Tunesien<br />

Türkei<br />

Turkmenistan<br />

Tuvalu<br />

Uganda<br />

Ukraine<br />

Ungarn<br />

Uruguay<br />

Usbekistan<br />

Vanuatu<br />

Vatikanstadt<br />

Venezuela<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

Vereinigte Staaten von Amerika<br />

Vietnam<br />

Weißrußland<br />

Zentralafrikanische Republik<br />

Zypern, Süd-


Kolonien, Besitzungen, teilautonome Gebiete und Treuhandgebiete<br />

Amerikanische Jungferninseln<br />

Athos<br />

Britische Jungferninseln<br />

Cookinseln<br />

Grönland<br />

Guam<br />

Niue<br />

Pitcairn<br />

Puerto Rico<br />

Spitzbergen<br />

Südgeorgien<br />

Staaten und Territorien mit umstrittenem Status, besetzte Gebiete<br />

Abchasien<br />

Berg Karabach<br />

Kosovo<br />

Palästina<br />

Südossetien<br />

Transnistrien<br />

Westsahara<br />

Zypern, Nord-<br />

Internationale Territorien<br />

Antarktis<br />

Internationale <strong>Welt</strong>raumstation ISS,<br />

Spaceshuttle Discovery,<br />

Flug STS-121<br />

Staaten, die nicht mehr existieren<br />

Serbien und Montenegro (bis 2006)<br />

Sonstiges<br />

Niemandsland<br />

Rot= noch nicht erreicht


Teilnehmer<br />

Andreas Ackermann, Oberursel<br />

Andrea Albury, Treasure Cay<br />

Andreas Altmann, Berlin<br />

Ludwig Ammann, Freiburg<br />

Jochen Anderko, Frankfurt/Main<br />

Christoph Angelkort, Dresden<br />

Abdelkader Aribi, Frankfurt/Main<br />

Liana Attore, Rom<br />

Nancy Atzenweiler, Pointe Mulatre<br />

Rita Balzer, Bad Soden<br />

Heike Bäder, Darmstadt<br />

Alexander Bauer, Frankfurt/Main<br />

Mustafa Barghouthi, Ramallah<br />

Damaris Bartel, Chemnitz<br />

Steffen Bartel, Chemnitz<br />

Birgitt Beck-Schlotter, Frankfurt/Main<br />

Sigrun Becker, Frankfurt/Main<br />

Kirsten Bergerhoff, Frankfurt/Main<br />

Friedrich Bergerhoff, Frankfurt/Main<br />

Martina Bernasko, Madrid<br />

Susanne Bernhard, Libreville<br />

<strong>Volker</strong> Beyer, Langenau<br />

Dixie-Marie Blank, Bad Vilbel<br />

Petra Bothe, Lippstadt<br />

Karl-Maria Brand, Ewa<br />

Inge Braun, Rodgau<br />

Regine Brehm, Erbach<br />

Walter Breitinger, Frankfurt/Main<br />

Manfred Brockmann, Wladiwostok<br />

Andrea Brocks, Frankfurt/Main<br />

Daniel Bronkal, Hargeisa<br />

Christian Brückmann, Bürstadt<br />

Andreas Buhl, Papenburg<br />

Bernhard Büschl, Idstein<br />

Lydia Büttner, Frankfurt<br />

Anne-Catherine Charbonnier, Sevres<br />

Stefanie Christ, Dieburg<br />

Gordon Crawford, Offenbach<br />

Erika Deutscher, Frankfurt/Main<br />

Maica Diaz, Frankfurt/Main<br />

Kaija Diehl, Bensheim<br />

Marcus Dietzsch, Frankfurt/Main<br />

Alexander Di Leonardo, Chişinău<br />

Wolfgang Döbrich, Neuendettelsau<br />

Britta Duelke, Oberursel<br />

Assad Ebrahimi-Lamai, Frankfurt/Main<br />

Monika Efferth, Heidelberg<br />

Thomas Efferth, Hedelberg<br />

Ulli Emig, Darmstadt<br />

Katja Epes, Darmstadt<br />

Miguel Epes, Darmstadt<br />

Jürgen Erdelkamp, Hannover<br />

Hannah Ernst, Kelkheim<br />

Andrea Eschemann, Frankfurt/Main


Andrej Evstratov, Moskau<br />

Birgit Fach, Frankfurt/Main<br />

Ulrike Falk, Offenbach<br />

Wilhelm Falk , Offenbach<br />

Martin Feldmann, Frankfurt/Main<br />

Ivan Ferrer, Mexiko-Stadt<br />

Katharina Fertsch-Röver, Frankfurt/Main<br />

Siglinde Fischer, Möttau<br />

Andreas Fissla, Frankfurt/Main<br />

Oleg Flaum, Tiflis<br />

Tatyana Flaum, Frankfurt/Main<br />

John Fravel, Chişinău<br />

Tanja Fürst, Budaiya<br />

Martina Gaebler, Frankfurt/Main<br />

Gabi Gais, München<br />

Herbert Gais, München<br />

Esther Geis, Asmara<br />

Susanne Gentejohann, Wellington<br />

Hermann Gerdau, Brachttal-Steitberg<br />

Anette Getzlaff, Wuppertal<br />

Mathias Getzlaff, Wuppertal<br />

Uwe Gillig, Neu-Isenburg<br />

Dagmar Girbardt, Dietzenbach<br />

Juliane Girbardt, Dietzenbach<br />

Corinna Glasenapp, Offenbach<br />

Joachim Glasenapp, Offenbach<br />

Javier de Gregorio, Madrid<br />

Andre Gröger, Frankfurt/Main<br />

Ingrid Golla, Seligenstadt<br />

<strong>Volker</strong> Gottowik, Frankfurt/Main<br />

Katarina Greifeld, Frankfurt/Main<br />

Ute Grüner, Bonn<br />

Horst Gruner, Malabo<br />

Gerda Guttandin , Dieburg<br />

Hasko Haberlah, Wiesbaden<br />

Michael Habermann, Darmstadt<br />

Joachim Hanke, Plovdiv<br />

Andreas Hansel, Frankfurt/Main<br />

Reinhard Hansen, Neuendettelsau<br />

Mounira Harms-Daoud, Frankfurt/Main<br />

Birgitte Harries, Dreieich<br />

Heinrich Harries, Dreieich<br />

Marianne Harries, Mainz<br />

Mimi Hayashi-Venus, Frankfurt/Main<br />

Jutta Heidt-Hansel , Frankfurt/Main<br />

Elmar Heimes, Geisig<br />

Barbara Hejlik, Erfurt<br />

Rainer Hejlik, Erfurt<br />

Roland Held, Darmstadt<br />

Anne Henkel, Frankfurt/Main<br />

Ramona Hering, Berlin<br />

Heidi Herrmann, Alfhausen-Heeke<br />

Ulrike Hertel, Apia<br />

Doris Hertrampf, Pjöngjang<br />

Hans Hess, Schwarzenberg<br />

Clemens Hofmann, Berlin<br />

Sigrid Hofer, Marburg<br />

Günter Hofmann, Hainichen<br />

Robert Hofmann, Hainichen, Berlin, Kiel


Peter Hölzl, Dreieich<br />

Anne Hormes, Nomadin ohne festen Wohnsitz<br />

Nina Jahn, Frankfurt/Main<br />

Erzsébet Jankovic, Frankfurt/Main<br />

Natalija Jankovic,<br />

Claudia Jeske, Hanau<br />

Peter Jöst, Weinheim<br />

Alex Kahl, San Rafael<br />

Tisha Kahl, San Rafael<br />

Waltraud Kallenbach, Frankfurt/Main<br />

Abu Khalil, Rama<br />

Christoph Kellner, Maseru<br />

Niels von Keyserlingk, Dschibuti<br />

Tina und Alex Kietz, Hofheim/ Taunus<br />

Elena Kilina, Minsk<br />

Angelika Klein-Wittmeier, Frankfurt/Main<br />

Constanze Kleis, Frankfurt/Main<br />

Karin Kliks, Berlin<br />

Norbert Kliks, Berlin<br />

Maria Kluge, Frankfurt/Main<br />

Gabriela Knäbe, Frankfurt/Main<br />

Erwin Koch, Darmstadt<br />

Toni Köpf, Frankfurt/Main<br />

Simone Kopfmüller, Addis Abeba<br />

Anna Kommarnicka , Warschau<br />

Kazmer Kovacs , Sfînto Gheorghe<br />

Joachim Krause, Frankfurt/Main<br />

Klaudia Kreussler, La Esperanza<br />

Liana Krishcevska, Odessa<br />

Julia Krohmer, Frankfurt/Main<br />

Andreas Krüger, Bagdad<br />

Ulrich Kubetzek, Frankfurt/Main<br />

Eva von Kügelgen, Berlin<br />

Henning von Kügelgen, Berlin<br />

Birgit Kundermann, Gießen<br />

Sabahat Kurt, Konya<br />

Yiḡit Kurt, Istanbul<br />

Piotr Kutkowski, Radom<br />

Karl-Heinz Lampert, Modautal<br />

Lars Lampe, Hamburg<br />

Serena Laze, ?<br />

Inge Lempp, Baucau<br />

Claudia Langer, Freienwil<br />

Daniela Lengler, Osnabrück<br />

Sabine Lichtenfels, Tamera<br />

Lenore Lobeck, Schwarzenberg/Erzgebirge<br />

Werner Lobeck, Schwarzenberg/Erzgebirge<br />

Golnar Lüderwaldt, Dreieich<br />

Joachim Lüderwaldt, Dreieich<br />

Mathias Lueg, Oberursel<br />

Lionel Lupo, Dresden<br />

Kai MacKenzie, Bridgetown<br />

Pierce MacKenzie, Bridgetown<br />

Michael Maischein, Frankfurt/Main<br />

Saranda Maloku, Möhnesee<br />

Ruchama Marton, Tel Aviv<br />

John McInerney, Ennis<br />

Frida Meissner, Buenos Aires<br />

Alfred Meixner, Frankfurt/Main


Daniela Mendes, Bad Breisig<br />

Antje Mertens, Niederdorfelden<br />

Klaus Meßlinger, Frankfurt/Main<br />

Matthias Mnich, Blankenburg<br />

Reiko Mogi, Berlin<br />

Sandra Müller, Mönchaltorf<br />

Ricarda Müller-Schuhmann, Darmstadt<br />

Gerlinde Münch, Kelkheim<br />

Claus Neukirch, Chişinău<br />

Stefi Neumann, Dreieich<br />

Darren Nichols, Melbourne<br />

NN, Osaka<br />

NN, Huambo (Edelgard Schöne)<br />

Sören Noll, Frankfurt/Main<br />

Rosemarie Obst, Frankfurt/Main<br />

Matthias Ohnemüller, Doha<br />

Liane Palesch, Darmstadt<br />

Annette Passarge, Frankfurt/Main<br />

Ralph Passarge, Frankfurt/Main<br />

Thomas Paulsteiner, Neuendettelsau<br />

Thomas Peters, Neu-Isenburg<br />

Wilma Petry, Mühltal<br />

Heino Petzold, Berlin<br />

Ralph Pförtner, Weissenohe<br />

Brigitta Philipps, Neu-Isenburg<br />

Henny Piezonka Burg/Spreewald und Berlin<br />

Roger Pineda, Frankfurt/Main<br />

Editha Platte, Frankfurt/Main<br />

Mona Yuki Preller, Frankfurt/Main<br />

Katja Puckhaber, Lomé<br />

Dorle Regenstein, Lindhorst<br />

Thomas Reinheimer, Darmstadt<br />

Veronika Reinheimer, Darmstadt<br />

Thomas Reiter, Wahnbek<br />

Ralf Gottfried Reuter, Bagdad<br />

Hilde Riehl, Frankfurt/Main<br />

Lene Risbakken, Longyearbyen<br />

Sabine Rößler de Pineda, Frankfurt/Main<br />

Jürgen Rudolph, Singapur<br />

Jürgen Runge, Bangui<br />

Christoph Rust, Bielefeld<br />

Hilda Sabato, Buenos Aires<br />

Alois Sander, Essen<br />

Jürgen Sander, Rodgau<br />

Carl Sanft, Nuku´alofa<br />

Stevan Savevski, Skopje<br />

Kathleen Schaefer, Bad Soden<br />

Martin Schäfer, Pretoria<br />

Heidi Scheinost, Bad Vilbel<br />

Ulrich Scheinost, Bad Vilbel<br />

Stefan Schmid, Frankfurt/Main<br />

Gabriele Schmidt-<strong>Steinbacher</strong>, Frankfurt/Main<br />

Dorothee B. Schmitt , Berlin<br />

Anja Schneidenbach, Neu-Isenburg<br />

Irene Schneider, Berlin<br />

Gerald Schneider, Berlin<br />

Edelgard Schöne, Huambo<br />

Eric Schrade, Frankfurt/Main<br />

Jonas Schramm, Regensburg


Thomas W. Schubert, Koror<br />

Kerstin Schütz, Neu-Isenburg und Höchst/Odenwald<br />

Brigitta Schultz, Frankfurt/Main<br />

Thea Schwinn, Darmstadt<br />

Frank Schylla, Darmstadt<br />

Martina Seidel, Mühltal<br />

Edith Seuß, Dreieich<br />

Kerstin Seuß, Dreieich<br />

Mia Seuß, Dreieich<br />

Sabine Seuss, Frankfurt/Main<br />

Nona Shiroyan, Eriwan<br />

Ilka Siebels, Frankfurt/Main<br />

Regina Sieber, Grünhainichen<br />

Marlen Simon, Santa Fe de Bogotá<br />

Rainer Simon, Potsdam<br />

Tanya Slavgorodskaya, Moskau<br />

Claudia Spahl, Duschanbe<br />

Ellen Stadler, Manila<br />

Kurt Stadler, Manila<br />

Hans Stehling, Frankfurt/Main<br />

Claudia Stein, Frankfurt/Main<br />

Elli <strong>Steinbacher</strong>, Neu-Isenburg<br />

Leon <strong>Steinbacher</strong>, Berlin<br />

Nelly <strong>Steinbacher</strong>, Frankfurt/Main<br />

Rosa <strong>Steinbacher</strong>, Frankfurt/Main<br />

<strong>Volker</strong> <strong>Steinbacher</strong>, Frankfurt/Main<br />

Willi <strong>Steinbacher</strong>, Neu-Isenburg<br />

Walter Steinberg, Möttau<br />

Hans-Dieter Stell, Antananarivo<br />

Emil Stoimenoff, Kelkheim<br />

Ljubomir Stoimenoff, Steinbach/Taunus<br />

Rainer Stroh, Hofheim/ Taunus<br />

Bettina Stuckard, Neu-Isenburg<br />

Marina Stupnitzkaja, Wladiwostok<br />

Christa Teichert, Frankfurt/Main<br />

Fernando Tejeda, Frankfurt/Main<br />

Khalil Toama, Offenbach<br />

Abdelkader Touhami, Frankfurt/Main<br />

Ortrud Toker, Frankfurt/Main<br />

Zafer Toker, Frankfurt/Main<br />

Birgit Thomann, Priština<br />

ChristineThomasmorr, Bad Soden<br />

Markus Thomasmorr, Bad Soden<br />

Irene Tosti, Genf<br />

Maria Tschanz, Dili<br />

Beate Twittmann, Essen<br />

Hans Twittmann, Essen<br />

Rolf Ulrich, Abidjan<br />

Maria-Paz de la Usada, Madrid<br />

Niki de la Usada, Madrid<br />

Tiina Vakiparta, Helsinki<br />

Eckhard Vogel, Frankfurt/Main<br />

Heinke Vogel, Frankfurt/Main<br />

Jutta Vogel, Köln<br />

David Vogt, San Salvador<br />

Steffen Wachter, Darmstadw<br />

Ullrich Wagner, Langen<br />

Johannes Wantzen, Klein-Winternheim<br />

Klaus Warning, Lingen


Meralda Warren, Adamstown<br />

Birgit Weber, Frankfurt/Main<br />

Uschi Webler, Bensheim<br />

Markus Wegerich, Seligenstadt<br />

Caroline Wegner, Gharm<br />

Peter Weisbrod, Maintal<br />

Sabine Welsch, Darmstadt<br />

Klaus Wendelberger, Pjöngjang<br />

Hans Widmann, Eddersheim<br />

Sigrid Widmann, Eddersheim<br />

Alfred Wienhues, Hagen<br />

Claudia Wienhues, Hagen<br />

Solvejg Wilhelm, Frankfurt/Main<br />

Cathrine Wirbelauer, Gaborone<br />

Günther Wirth, Boroma<br />

Jürgen Womser-Schütz, Neu-Isenburg und Höchst/Odenwald<br />

Elvira Zec, Novi Sad<br />

StevanZec, Novi Sad<br />

Anna Zeibert, Eriwan<br />

Monica Zelt, Nörtershausen<br />

Bernd Ziegler, Berlin<br />

Michael Zeising, Kassel<br />

Dieter Zillmann, Ilulissat<br />

Dimitrij Zobnin, Moskau


Angola<br />

Luanda<br />

Dunkel, feucht, naß und chaotisch.<br />

Das <strong>Auge</strong> sieht nichts Schönes.<br />

Viele unfertige Gebäude, die nicht zu Ende<br />

gebaut werden, modriger Geruch – etwas<br />

wie „<strong>Welt</strong>untergangsstimmung“ kommt auf.<br />

Schon die Taxifahrt reicht aus, um eigentlich nur so schnell wie möglich nach Hause zu<br />

wollen, doch das <strong>Auge</strong> muß bleiben!<br />

Und findet seinen Platz auf dem Rahmen eines afrikanischen Bildes.<br />

Birgitte Harries, Dreieich<br />

2010


Rußland<br />

Awatschinskaja Sopka<br />

Seit meiner ersten Begegnung faszinieren mich dieses Land und seine Menschen immer wieder aufs Neue.<br />

Mit 8 Stunden Zeitunterschied zu Moskau und fast 10 Stunden Flug von Moskau erreicht man die größte Halbinsel<br />

Ostasiens, die von der Fläche einige Tausend km2 größer ist als Deutschland.<br />

Abgelegt habe ich den <strong>Auge</strong>nstein dann auf den Kraterrand des Vulkans Awatschinskaja Sopka (Авачинская сопка).<br />

Dieser aktive Schicktvulkan hat eine Höhe von ca. 2.800 m und liegt nördlich der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski -<br />

immer in Sichtweite zur Stadt. Von vielen Stellen aus kann man ihn sehen. Auf dem Gipfel der Awatscha kann man<br />

den Krater mit einem Durchmesser von 350 m bewundern. Um dorthin zu gelangen, mussten wir 7,5 Stunden stramm<br />

marschieren, Oben angekommen - fix und fertig -aber glücklich, haben wir das Panorama der umgebenden<br />

Landschaft, die unterschiedlichsten Farben und den stinkenden Rauch des vor sich hin köchelnden Vulkans bewundert.<br />

Weil es das Anstrengendste war, was ich je in meinem Leben gemacht habe, habe ich den Stein dort abgelegt. Nach<br />

insgesamt mehr als 12 Stunden Marsch endlich zurück am Basiscamp fühlte ich mich erschöpft und glücklich<br />

zugleich. Mit einer Flasche Kamtschatka-Bier auf dem Boden sitzend und den Vulkan betrachtend stellte ich fest, dass<br />

dies für mich die wohl eindrucksvollste Erfahrung mit der Natur war.<br />

Zafer Toker, Frankfurt/Main<br />

2011<br />

Zafer Toker, 14. August 2011, Moskau


Südsudan<br />

Juba<br />

.<br />

Auf dem Juba Jebel, einer Anhöhung am Stadtrand der Hauptstadt des jüngsten Staates in der <strong>Welt</strong>gemeinschaft liegt<br />

der <strong>Auge</strong>nstein mit Blick auf das städtische Treiben.<br />

Nach mehr als 50 Jahren kriegerischer Konflikte zwischen Nord und Süd und einer Volksabstimmung, in der sich die<br />

Südsudanesen mit überwältigender Mehrheit für die Loslösung vom Norden entschieden haben wurde am 9.Juli 2011<br />

die Unabhängigkeitserklärung des neuen Staates ausgerufen. Die Hauptstadt Juba, auf die wir schauen, liegt am<br />

weißen Nil mit ca. ½ Mio. Einwohnern..<br />

Der Juba Jebel wird in Handarbeit abgetragen und zu Kies verarbeitet. Die junge Hauptstadt erfährt einen Bauboom<br />

und hat erheblichen Bedarf an Baumaterialien.<br />

Im November 2011<br />

Dorothee B. Schmitt, Berlin und Bernhard Büschl, Idstein<br />

2011


Tonga<br />

Nuku´alofa<br />

The stone eye view on top of Sanft Building in Tonga.<br />

Carl Sanft, Nuku´alofa<br />

2011


Vereinigte Staaten von Amerika<br />

Barringer-Krater<br />

Hier sitze ich am Rand<br />

des Barringer-Kraters,<br />

oder einfach „Meteor<br />

Crater“ in Arizona, ich<br />

der „<strong>Auge</strong>nstein“ aus<br />

den südfranzösischen<br />

Cevennen. Um mich<br />

herum liegen<br />

Kalksteine, die aus dem<br />

Canyon Diablo<br />

stammen, und deshalb<br />

fühle ich mich wie<br />

zuhause. Vor 50.000<br />

Jahren ist hier ein<br />

großer Meteor<br />

eingeschlagen und hat<br />

diesen Krater – er ist<br />

der schönste der <strong>Welt</strong> –<br />

entstehen lassen. Ich kann in 1.200 m den gegenüberliegenden Kraterrand erkennen, in<br />

180 m Tiefe den Kraterboden. Riesige Dimensionen für mich kleinen „<strong>Auge</strong>nstein“.<br />

Die beiden haben mir einen interessanten Platz gegeben. Ich sehe die neugierigen Blicke<br />

der Besucher beim Betreten des Rundgangs. Die fragenden Blicke zum Kraterrand hin mit<br />

seinen vielen Ablagerungsschichten.<br />

Es ist ein erhebendes Gefühl hier zu sitzen um weit in alle Richtungen zu schauen. Wenn<br />

die Sonne über dem Krater untergeht, höre ich die alten Lieder der Navajos und vielleicht<br />

tanzt einer von ihnen den –„Tanz des Adlers“.<br />

Sigrid und Hans Widmann, Eddersheim<br />

2011<br />

Im November 2011


Island, Þingvellir (Foto: <strong>Volker</strong> <strong>Steinbacher</strong>, 2011)


Liebe Freunde vom Weg der Steine,<br />

am 16.3.2003 begann eine große Reise mit kleinen Steinen.<br />

Jeder Stein hatte ein aufgemaltes Tuscheauge und sollte einen bestimmten Platz auf<br />

unserem Planeten bekommen:<br />

In jedem Land der Erde.<br />

Menschen aus vielen Ländern haben teilgenommen, indem sie Steine abgelegt und<br />

dokumentiert haben, andere haben Verbindungen und Kontakte geknüpft, die das<br />

Projekt beförderten.<br />

Am 10.12.2010 erreichte ein Stein Malabo in Äquatorialguinea und damit das letzte<br />

Land auf unserer langen Liste.<br />

Das Ziel des Projektes war erreicht.<br />

Als am 9.7.2011 der Südsudan als Vollmitglied bei den Vereinten Nationen aufgenommen<br />

wurde, haben wir erneut einen Stein auf Reisen geschickt.<br />

Mit der Ankunft des Steines in Juba, der Hauptstadt des Südsudan, am 12.11. 2011<br />

endet nun unser Projekt.<br />

Wir danken auf diesem Wege allen Menschen, die mitgemacht und geholfen haben!<br />

<strong>Volker</strong> <strong>Steinbacher</strong> und Gerald Wingertszahn


Impressum:<br />

© 2011<br />

<strong>Volker</strong> <strong>Steinbacher</strong><br />

und Gerald Wingertszahn<br />

Frankfurt/Main<br />

Urheberrechte für Wort und Bild<br />

bei den Autoren<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Volker</strong> <strong>Steinbacher</strong><br />

Musikantenweg 16<br />

60316 Frankfurt/Main<br />

volker.steinbacher@t-online.de<br />

www.wegdersteine.de<br />

www.der-weg-der-steine.de

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