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text Zum thema.safer internet<br />
Gemeinsam sicher online<br />
Nina Schwarz<br />
Ob in der Schule, im Beruf oder Alltag, digitale Medien<br />
sind aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken.<br />
Kinder kommen in jungen Jahren in Berührung<br />
mit der digitalen Welt. Obwohl sie Geräte<br />
wie Tablets und Smartphones wie selbstverständlich<br />
bedienen, fehlen ihnen oft die nötigen digitalen<br />
Kompetenzen, um sich der Auswirkungen ihres<br />
Handelns im World Wide Web bewusst zu sein. Online<br />
zu sein bietet jungen Usern viele Möglichkeiten:<br />
ob Spiele, Videoportale oder Kommunikation<br />
via WhatsApp und Co – die vielseitigen Angebote<br />
im Web machen auch vor dem Zusammenleben in<br />
der Jungschar nicht halt.<br />
Was Zukunftsmusik war, ist nun unser Alltag. Unser<br />
privates und berufliches Leben findet sowohl<br />
in der realen Welt als auch online statt. Diese gesellschaftliche<br />
Entwicklung trifft nicht nur Jugendliche<br />
und Erwachsene, auch die Kleinsten unter uns<br />
verbringen Zeit online. Laut der OÖ Kinder-Medien-<br />
Studie steht zwei Drittel Kindern zwischen 6 und 10<br />
„ “<br />
Kein Kind sollte aus<br />
der Kommunikation<br />
über soziale Netzwerke<br />
ausgeschlossen werden!<br />
Aus dem Folder: Jungschararbeit im Netz<br />
Neue Medien kompetent zu nutzen bedeutet, dass<br />
man keine persönlichen Informationen über sich<br />
selbst und über andere preisgibt. Dazu gehören neben<br />
Wohnadresse, Telefonnummer usw. auch Fotos<br />
und Videos, auf denen du oder andere zu sehen<br />
sind. Wurden Inhalte einmal im Internet verbreitet,<br />
ist es fast unmöglich, sie wieder zu entfernen! Vergiss<br />
nicht, wie leicht es ist, Lügen im Netz zu verbreiten,<br />
checke Infos immer ganz genau und vertraue<br />
keinen Personen, die du online kennengelernt<br />
hast. Gib Cyber-Mobbing keine Chance! Sei dir bewusst,<br />
dass es sich dabei um eine strafbare Handlung<br />
handelt (§107c StGB). Setz dich für andere ein,<br />
wenn jemand gemobbt wird. Teste dein Wissen<br />
über die sichere Nutzung von Internet und Handy,<br />
auf www.staysafe.at findest du Quizze für jede Altersgruppe.<br />
Wie könnt ihr dazu beitragen, den Jungscharkindern<br />
verantwortungsvollen Umgang mit neuen<br />
Medien zu erklären und ihre Medienkompetenzen<br />
zu stärken?<br />
Gemeinsam Regeln erstellen<br />
Entscheidet gemeinsam, ob bei Gruppenaktivitäten<br />
oder am Jungscharlager Smartphones genutzt werden<br />
oder nicht. Solltet ihr euch dafür entscheiden,<br />
ist es wichtig, euch gemeinsam sinnvolle Regeln zu<br />
überlegen.<br />
Wichtig ist:<br />
• Gesprächskultur im Chat<br />
• Fake News und unangebrachte Inhalte,<br />
z.B. WhatsApp-Kettenbriefe<br />
• Umgang mit Fotos, Videos und<br />
persönlichen Infos<br />
• Medienfreie Zeiten<br />
12<br />
Jahren das Internet zur Verfügung – knapp 40 % davon<br />
haben Zugriff im eigenen Zimmer, 40 % der 6-<br />
bis 10-Jährigen haben ein eigenes Handy, bei den 8-<br />
bis 10-Jährigen ist jedes zweite Kind im Besitz eines<br />
eigenen mobilen Gerätes. [1] Die Handhabung dieser<br />
Geräte erweist sich als einfach, jedoch werden<br />
die Kompetenzen, die für eine sichere und verantwortungsvolle<br />
Nutzung unverzichtbar sind, nicht<br />
automatisch miterlernt.<br />
Wichtig ist zu besprechen, was bei einem Regelverstoß<br />
passiert.<br />
Weitere Infos hierzu findest du im Folder „Jungschararbeit<br />
im Netz“ – http://www.jungschar.at/<br />
praxis/rechtgeld/social-media-tipps-tricks/ oder<br />
https://www.saferinternet.at/broschuerenservice/<br />
– hier kannst du dir z.B. Materialien zum Thema<br />
„Handy in der Schule“ downloaden oder bestellen,<br />
welche auch ihr verwenden könnt.