160526_Dokumentation_Innovationsfonds_ES_FINAL-1
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<strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2015<br />
Standortfaktor Kreativität
INHALT<br />
<strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2015<br />
VORAB Vorwort/Die Jury im März 2015 03 – 05<br />
GEFÖRDERTE PROJEKTE <strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2015 06 – 19<br />
AUSBLICK <strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2016 20 – 23<br />
FAZIT <strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2015 24 – 25<br />
ANHANG Ausschreibung/Anträge 26 – 30
NEUE IMPULSE FÜR DIE<br />
KULTURLANDSCHAFT HANNOVERS<br />
Vorwort<br />
02–03 VORAB<br />
Es ist eine Tatsache, dass Kunst und Kultur kein optionaler Luxus, sondern<br />
wichtiges Fundament unserer Gesellschaft sind. Relativ neu ist die Erkenntnis,<br />
dass die kreative Qualität eines Standorts und sein kulturelles Angebot ausschlaggebende<br />
Faktoren für seine wirtschaftliche Entwicklung sind.<br />
Eine innovative Atmosphäre bleibt eben nicht in den Konzertsälen, Ateliers und<br />
Studios stecken – im Gegenteil: sie breitet sich aus und prägt die Grundstimmung<br />
einer Stadt. Wo viel Neues entsteht, traut sich jeder leichter zu, selbst<br />
Neues beizutragen. Darüber hinaus bereichern Kunst und Kultur unser Leben<br />
auf allen Ebenen, indem sie einen intermedialen und interkulturellen Austausch<br />
ermöglichen – generationenübergreifend und nachhaltig.<br />
Der <strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur der Landeshauptstadt Hannover ist ins<br />
Leben gerufen worden, um Projekte zu ermöglichen, die Neuland erkunden. Unser<br />
vorrangiges Ziel, auf diese Weise die Innovationskraft unserer Stadt zu stärken,<br />
ist voll aufgegangen, wie ein Blick auf die ausgewählten Teilnehmer/-innen zeigt.<br />
Um sich allerdings nun auf Lorbeeren auszuruhen, fehlt die Zeit. Denn der Wettbewerb<br />
zwischen Wirtschafts- und Lebensräumen steht nicht still. Wir werden<br />
daher den Erfolg der ersten Auflage als Bestätigung nehmen, die „Innovationsturbinen“<br />
Kunst und Kultur auch in Zukunft mit unserem Engagement am Laufen<br />
zu halten.<br />
Ich danke der Jury und dem Beirat für die erfolgreiche Arbeit.<br />
Harald Härke<br />
Kulturdezernent der Landeshauptstadt Hannover
EIN GREMIUM FÜR INNOVATION<br />
Die Jury im März 2015<br />
Die Jury des <strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur der Landeshauptstadt Hannover<br />
vereinigt Kompetenzen aus verschiedenen Bereichen von Kultur, Bildung,<br />
Kreativ wirtschaft, Wirtschaftsförderung und Verwaltung.<br />
Sie hat nach den Förderrichtlinien die Aufgabe, die Entscheidungen der Ratsgremien<br />
über die Förderungen durch fachliche Empfehlungen vorzubereiten.<br />
„Inzwischen wird Kultur als Standortfaktor<br />
begriffen. Der <strong>Innovationsfonds</strong> leitet<br />
sich aus dieser Erkenntnis als konkretes<br />
Handlungsfeld ab.“<br />
Werner Agsten<br />
Referent für Kultur- und Kreativwirtschaft,<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />
„Die vielen eingereichten Projekte haben es<br />
wirklich schwer gemacht, die Sieger zu ermitteln.<br />
Leichter fällt dagegen das Fazit, dass jedes geförderte<br />
Projekt die Unterstützung wirklich verdient.“<br />
Marlis Drevermann<br />
Vorsitzende der Jury im März 2015<br />
„Die Qualität der ersten Generation von<br />
Projekten, die auf diesem Weg gefördert werden,<br />
belegt, wie richtig diese Initiative ist.“<br />
Markus Lüdke<br />
Geschäftsführer Musikland Niedersachsen GmbH
„Der <strong>Innovationsfonds</strong> beweist eindrucksvoll,<br />
dass die Stärkung der kulturellen Vielfalt und ein<br />
transparentes Auswahlverfahren gut miteinander<br />
vereinbar sind.“<br />
04–05 VORAB<br />
Christian Stichternath<br />
Referent für Kulturentwicklung,<br />
Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />
„Kunst und Kultur haben eine Vorreiterrolle,<br />
wenn es darum geht zu zeigen, wie Innovationen<br />
zu konkreten Ergebnissen führen.“<br />
Sabine Tegtmeyer-Dette<br />
1. Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin,<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
„Die Innovationskraft eines Standorts ist<br />
ein wesentlicher Faktor für seinen Erfolg.<br />
Wer stehenbleibt, wird abgehängt.“<br />
Foto: ©Wilma Leskowitsch<br />
Prof. Dr. Josef von Helden<br />
Präsident der Hochschule Hannover<br />
Zusammensetzung des Beirats<br />
Der Beirat berät die Jury bei ihrer Entscheidungsfindung und begleitet die geförderten Projekte in Form von Patenschaften.<br />
Prof. Michael Schumacher | Universität Hannover (Fakultät für Architektur und Landschaft, Abt. Baukonstruktion und Entwerfen)<br />
Jann Bruns | Vizepräsident Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover<br />
Prof. Ute Heuer | Hochschule Hannover (Fakultät III – Medien, Information, Design)<br />
Prof. Gunnar Spellmeyer | Hochschule Hannover (Fakultät III – Medien, Information, Design)<br />
Prof. Rolf Nobel | Hochschule Hannover (Fakultät III – Medien, Information, Design)<br />
Dr.-Ing. Adolf M. Kopp | Geschäftsführer hannoverimpuls GmbH<br />
Frauke Wandrey | Mitglied des Vorstands der Pelikan AG
GEFÖRDERTE PROJEKTE<br />
<strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2015<br />
AKADEMIE DEUTSCHE POP HANNOVER FASHION & DANCE in Hannover 7<br />
BEGEGNUNG-DER-KÜNSTE E. V. Künste-ohne-Grenzen 8<br />
BETZ, FRANZ Lichtkunstlabor TrafoLab 9<br />
BUND<strong>ES</strong>WEIT<strong>ES</strong> SCHÜLERFILM- UND VIDEOZENTRUM E. V. 6 miles to stay in Hannover 10<br />
EDELSTALL FUTUR FuturXchange 11<br />
EV.-LUTH. MARKTKIRCHENGEMEINDE HANNOVER Round Midnight 12<br />
JUNG<strong>ES</strong> SINFONIEORCH<strong>ES</strong>TER HANNOVER E. V. We see fire 13<br />
BETZ, KACZMAREK, KRÖGER, STROHMANN GBR IHME VISION 14<br />
KLECKS-THEATER HANNOVER E. V. Peter in der Postmoderne 15<br />
KLUBNETZ E. V. Verband der niedersächsischen Konzertkulturschaffenden 16<br />
KUNSTVEREIN HANNOVER E. V. Kurator/in in Residence 17<br />
NEXSTER Entrepreneurshipcenter, Start Up - Prototypenparty 2.0 18<br />
OPEN SPACE E. V. Open Space - PLATZProjekt 19
AKADEMIE DEUTSCHE POP HANNOVER<br />
FASHION & DANCE in Hannover<br />
06–07 PROJEKTE<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Tanz und Mode lieben einander und teilen eine Leidenschaft für die Musik. Diese<br />
innige Verbindung macht sich das Projekt FASHION & DANCE zunutze, das nicht<br />
nur junge Modeschöpfungen „made in Hannover“ präsentiert, sondern unter der<br />
Schirmherrschaft der Akademie Deutsche POP in Hannover ein interdisziplinäres<br />
Arbeitsumfeld schafft, in dem Kreative verschiedener Gebiete für eine atemberaubende<br />
Präsentation zusammenarbeiten.<br />
FASHION & DANCE präsentiert Unikate und kreative Kollektionen hannover scher<br />
Designerinnen und Designer sowie Absolventen der hiesigen Modeschulen – in<br />
exklusiv für die Veranstaltung entstandenen Choreografien und Performances.<br />
Das Repertoire umfasst markterprobte Kollektionen ebenso wie First Step-<br />
Mode projekte. Zwei Aufführungen zeigen zeitgenössische Tendenzen der<br />
Kreativszene Hannovers rund um die Mode – ein Format, dessen Entwicklung<br />
und Umsetzung Akteure aus Bereichen wie Tanz, Musik, Fotografie, Pressearbeit<br />
und Film einbezieht.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Auch wenn sich der Präsentationstermin vom Herbst 2015<br />
auf den 25. Juni 2016 verschoben hat, laufen die Vorbereitungen<br />
im geplanten Rahmen. In regelmäßigen Treffen und<br />
Probeterminen erarbeiten die kooperierenden künstlerischen<br />
Teams ihre Beiträge zur Show.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Zu den Zielsetzungen des Projektes zählt auch die Einbeziehung<br />
internationaler Künstlerinnen und Künstler, Asylsuchender<br />
und Menschen mit Migrationshintergrund. Es<br />
ist aufwändiger als erwartet, Kontakte in diese Richtungen<br />
herzustellen.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Ohne die Mittel des <strong>Innovationsfonds</strong> wäre es – trotz erheblicher<br />
Eigenleistungen – nicht möglich gewesen, diese<br />
Bühnenproduktion mit der nötigen Professionalität zu realisieren.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Als Ergebnis des Projektes werden interessante Vernetzungen<br />
über die verschiedenen Disziplinen hinweg entstehen.<br />
Aus diesen Potenzialen werden sich hoffentlich weitere<br />
Produktionen und Kooperationen entwickeln.<br />
Interdisziplinäres First Step-<br />
Projekt für Künstler und<br />
Künstlerinnen aus den<br />
Bereichen Mode, Musik,<br />
Tanz und Fotografie.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Hannover ist eine Stadt der kurzen Wege. Dieses Projekt zeigt<br />
eindrücklich, wie sich das für interdisziplinäre Arbeit zwischen<br />
kreativen Sparten nutzen lässt.“<br />
Dr.-Ing. Adolf M. Kopp, Geschäftsführer hannoverimpuls<br />
GmbH | Beiratsmitglied
BEGEGNUNG-DER-KÜNSTE E. V.<br />
Künste-ohne-Grenzen<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Der bürgerlichen Initiative Begegnung-der-Künste e. V. steht mit der Klinikumskapelle<br />
des ehemaligen Oststadtkrankenhauses ein besonderer Ort für ihre Aktivitäten<br />
zur Verfügung. Die Tatsache, dass in den Räumen des Krankenhauses<br />
etwa 600 Flüchtlinge einquartiert wurden, nutzt der Verein als Chance, grenzübergreifende<br />
Angebote zu machen und ganz neue Begegnungen auf dem<br />
Spielfeld der Künste zu ermöglichen.<br />
Das Projekt „Künste-ohne-Grenzen“ eröffnet den Flüchtlingen die Möglichkeit,<br />
sich in verschiedenen künstlerischen Disziplinen auszuprobieren und auszudrücken.<br />
Unter der Anleitung fachlich versierter Dozenten stehen die Betätigungsfelder<br />
Theater, Malerei, Bildhauerei, Musik und Literatur auf dem Programm.<br />
Ein spannendes Projekt, das Interdisziplinarität mit sozialem und humanitärem<br />
Engagement verbindet und im wahrsten Sinne des Wortes integrative Qualität<br />
entwickelt.<br />
Kunst als Brückenbauer – der Verein<br />
„Begegnung -der-Künste e. V.“ engagiert<br />
sich mit speziellen Kursangeboten in der<br />
Flüchtlingsarbeit.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Das Projekt ist plangemäß auf den Weg gebracht worden,<br />
im November und Dezember 2015 fand der dritte Kurs des<br />
Halbjahresprogramms statt. Außerdem gab es eine Auftaktveranstaltung<br />
von Künste-ohne-Grenzen.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Es erwies sich als zentrale Herausforderung, eine Regelmäßigkeit<br />
in den angebotenen Kursen zu verwirklichen –<br />
eine wichtige Voraussetzung für die Qualität der künstlerisch-kulturellen<br />
Arbeit. Es ist der hohen Professionalität<br />
der Kursleiter zu verdanken, dass diese Herausforderung<br />
gemeistert werden konnte.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Die finanzielle Unterstützung aus dem <strong>Innovationsfonds</strong><br />
ermöglichte, geeignete künstlerische Materialien bereitzustellen<br />
und professionelle Künstler zu beschäftigen. Ohne<br />
diese Mittel hätte das Projekt in dieser Form nicht realisiert<br />
werden können.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Ohne finanzielle Unterstützung wird eine Fortsetzung<br />
des Projekts in aktuellem Umfang nicht möglich sein.<br />
Der Verein sondiert gerade mögliche Förderer und stellt<br />
entsprechende Anträge.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Integration kann nur erfolgreich sein, wenn sie in der Praxis<br />
gelingt. Die Künste bieten sich im besonderen Maße für den interkulturellen<br />
Dialog an, weil sie jenseits der Sprachen agieren.“<br />
Frauke Wandrey, Mitglied des Vorstands der Pelikan AG |<br />
Beiratsmitglied
FRANZ BETZ<br />
Lichtkunstlabor TrafoLab<br />
08–09 PROJEKTE<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Die Erfindung des Kunstlichts markiert wie die des Feuers<br />
einen Wendepunkt der Zivilisationsgeschichte. Plötzlich<br />
unabhängig von Tages- und Nachtzeiten erhöht sich der<br />
Freiheitsgrad des Menschen, der seine Lebens- und Produktionszyklen<br />
viel weniger an äußere Einflüsse knüpfen<br />
muss. Doch sind die wahren Potenziale des künstlich<br />
erzeugten Lichts ganz bestimmt noch nicht vollständig<br />
ausgedacht und ausgeschöpft. Belebung auf diesem Gebiet<br />
verspricht „TrafoLab“, das Projekt des hannoverschen<br />
Künstlers Franz Betz.<br />
Betz schafft als Gastgeber und Initiator ein Dialog- und Entwicklungsforum, auf<br />
dem die Möglichkeiten von Kunstlicht und Lichtkunst zusammen gedacht werden.<br />
Dafür stellt er einen idealen Ort: Die ehemalige Kleefelder Trafostation – ein<br />
fensterloser Raum, den Betz als Lichtkunst-Labor nutzt – steht als Sinnbild für<br />
Energie, Vernetzung und Versorgung. Das TrafoLab überzeugt vor allem durch<br />
seinen innovativen, interdisziplinären Ansatz: Hier kommen Akteure aus Kultur,<br />
Wirtschaft und Politik zusammen, um in Workshops und auf Symposien neue<br />
Impulse für die Beleuchtungskultur in Unternehmen und im öffentlichen Raum<br />
zu geben.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Das TrafoLab ist überaus erfolgreich gestartet und konnte auf Anhieb viele Fans<br />
gewinnen, wie beispielsweise die Facebook-Präsenz belegt. Es finden regelmäßig<br />
Veranstaltungen statt. Die Aktivitäten der Institution werden fotografisch dokumentiert<br />
– ein Archiv, dessen Umfang zügig zunimmt.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Die technische Ausstattung der Räumlichkeiten machte einige Probleme. Es kostete<br />
ein paar Aufregungen, bis schließlich Heizung, interne Stromversorgung und<br />
der Internetzugang funktionierten.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Die Förderung ermöglichte es, eine Assistenz zur Vorbereitung der Räumlichkeiten<br />
und der Veranstaltungen einzusetzen. Ohne deren Hilfe wäre ein Programm<br />
dieser Qualität nicht machbar.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Das TrafoLab soll langfristig als Raum für Lichtkunst in der Region Hannover<br />
etabliert werden. Momentan bemüht sich Franz Betz um die Sicherstellung der<br />
Finanzierung durch Sponsoren und Workshops.<br />
Ein Forum für die Lichtkunst in der Region<br />
Hannover. Das TrafoLab versteht sich als<br />
ungewöhnlicher Ort für Begegnung und<br />
Austausch.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Wenn spezielle Themen besondere Orte bekommen, ist es<br />
leichter, ihre Wichtigkeit zu erkennen und ihnen eine angemessene<br />
Bekanntheit zu verschaffen.“<br />
Prof. Gunnar Spellmeyer, Hochschule Hannover (Fakultät<br />
III – Medien, Information, Design) | Beiratsmitglied
BUND<strong>ES</strong>WEIT<strong>ES</strong> SCHÜLERFILM-<br />
UND VIDEOZENTRUM E. V.<br />
6 miles to stay in Hannover<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Hinter dem Titel „six miles to stay in Hannover“ steckt ein<br />
ungewöhnliches Drehbuch-Coaching des Internationalen<br />
Filmfestivals up-and-coming mit zwei positiven Effekten<br />
für die lokale Filmszene. Zum einen werden kreative<br />
Filmtalente angelockt, um in Hannover ihr Drehbuch zu<br />
entwickeln und zu präsentieren. Zum anderen wird das in<br />
Hannover arbeitende Netzwerk Filmschaffender aktiviert<br />
und inspiriert.<br />
Das Projekt ist ein Paradebeispiel des Study & Stay-Prinzips.<br />
Die Talente wurden über eine bundesweite Ausschreibung<br />
im Netzwerk von up-and-coming ausgewählt und<br />
mussten einen Herzblut-Filmstoff für ihren ersten Langfilm<br />
vorlegen, den sie in neun Monaten in Hannover zu einem<br />
fertigen Drehbuch entwickeln. Dabei passieren sie sechs<br />
Meilensteine, die ihnen sowohl gezieltes Coaching durch<br />
Profis aus Drehbuch und Produktion als auch die Möglichkeit<br />
verschaffen, ihre Zwischenergebnisse in öffentlichen<br />
Lesungen in Hannover zu präsentieren.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Es gab mit 57 Bewerbungen mehr, als in kühnsten Vorstellungen<br />
zu erwarten war. Bis Dezember 2015 dauerte die<br />
Auswahl, von Januar bis Oktober 2016 läuft das Coaching<br />
mit Workshops und öffentlichen Dialogen.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Die Anzahl der Bewerbungen und die hohe Qualität der<br />
Filmstoffe führten zu der Entscheidung, mehr als drei<br />
Filmtalente zu coachen. Der notwendige Mehraufwand<br />
wird durch den Projektträger und sein Team getragen.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Die Förderung ermöglichte den Start dieses spannenden<br />
Vorhabens. Mit Bewerbungen von Aachen bis Berlin und den<br />
wichtigsten Film- und Medienhochschulen Deutschlands<br />
konnte das Drehbuchcoaching breit aufgestellt werden.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Zunächst geht es darum, mit der Präsentation der fertiggestellten<br />
Drehbücher im Oktober 2016 erfolgreich zu<br />
punkten. Die Resonanz auf die erste Auflage spricht dafür,<br />
künftig weitere Talente nach Hannover zu holen.<br />
PROLOG<br />
Study & Stay in reinster Form: Das Projekt<br />
lockt drei Filmtalente nach Hannover, um<br />
hier ihr Drehbuch mit Unterstützung der<br />
lokalen Szene zu realisieren.<br />
Du hast Kurzfilme gemacht, Drehbücher geschrieben und<br />
brennst darauf, deinen ersten oder zweiten Langfilm zu<br />
machen? Du hast die Idee dafür schon im Kopf, weißt aber<br />
nicht genau, wie du sie umsetzen sollst?<br />
Mit dem Programm „SIX MIL<strong>ES</strong>“ startet ein Drehbuchcoaching<br />
für deinen ersten Spielfilm.<br />
Hannover ist eine ungemein kreative Keimzelle der Filmkultur.<br />
In Hannover kann man in einem gut funktionierenden<br />
Netzwerk ein Filmprojekt aushecken, entwickeln und präsentabel<br />
machen.<br />
Wir suchen DREI JUNGE FILMSCHAFFENDE, die ihr Herzblut-<br />
Projekt vorantreiben wollen. (Auch DrehbuchautorInnen, die<br />
ihren Stoff nicht selbst verfilmen wollen, sind herzlich<br />
willkommen!)<br />
AUSSEN 01/2016 - 10/2016<br />
In SECHS „MEILENSTEINEN“ wird euer Projekt entwickelt:<br />
DREI KREATIV-WORKSHOPS<br />
- je dreitägig -<br />
(Ideenentwicklung, szenische Ausarbeitung, Drehbuchentwicklung<br />
im Team mit erfahrenen Dramaturgen)<br />
und<br />
DREI ÖFFENTLICHE L<strong>ES</strong>UNGEN<br />
(Exposé, Treatment, Szenen aus dem Drehbuch)<br />
Ihr werdet trainiert, eure Ideen einem Publikum vorzustellen<br />
und mit Kritik umzugehen. Und wir wollen einer interessierten<br />
Öffentlichkeit zeigen, wie Filmideen entstehen,<br />
reifen und ausgearbeitet werden.<br />
coaching@up-and-coming.de<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Wenn die eigene Stadt von überschaubarer Größe ist, besteht<br />
eine wichtige Herausforderung darin, Talente von auswärts anzulocken.<br />
Genau, wie es hier passiert.“<br />
Prof. Ute Heuer, Hochschule Hannover (Fakultät III –<br />
Medien, Information, Design) | Beiratsmitglied
EDELSTALL FUTUR<br />
FuturXchange<br />
10 – 11 PROJEKTE<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Wenn Künste in aktiven Dialog und Kooperation gebracht werden, entstehen<br />
Perspektiven für neue Inhalte, Techniken und Formate. Dieser Idee folgend, lancierte<br />
Hendrik Schwedt vom etablierten Coworking-Space Edelstall im Rahmen<br />
des Bildungsprogramms Edelstall Futur das Projekt „FuturXchange“, in dem rund<br />
20 Designer, Maler, Typografen, Illustratoren und Streetartisten in gemeinsamen<br />
Workshops an neuen künstlerischen Wegen arbeiteten.<br />
Im Zentrum dieses Projektes, das sich sowohl als Nachwuchsförderung als<br />
auch als hochwertiges Get Together definiert, standen Interdisziplinarität und<br />
Cross-Materialität. Die teilnehmenden Künstler wurden unter der Leitung des<br />
hannoverschen Designers Hardy Seiler mit Arbeitsmethoden und Materialien<br />
konfrontiert, die sie über eigene Gewohnheiten hinausbringen. Die Ergebnisse von<br />
„FuturXchange“ wurden in einer Ausstellung in der Eisfabrik präsentiert. Inzwischen<br />
hat sich aus der Initiative ein Verein – als nachhaltige Institution – gebildet.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Das Projekt wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Die<br />
Workshops fanden mit 16 Teilnehmenden von Oktober bis<br />
November 2015 statt. Vom 22. bis zum 24. Januar 2016<br />
fand eine Werkschau der Ergebnisse in der Eisfabrik über<br />
400 Besucherinnen und Besucher. Ein Ausstellungsbuch<br />
und ein Film dokumentieren die Veranstaltung.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Projekte, die sich ernsthaft dem Thema Innovation widmen,<br />
sind naturgemäß eher prozess- als ergebnisorientiert. Überzeugungsarbeit<br />
für diese Notwendigkeit leisten zu müssen,<br />
hätte eine Hürde werden können. Allerdings war die Zusammenarbeit<br />
mit dem Kulturbüro von vornherein von großer<br />
Aufgeschlossenheit geprägt – eine klare Ermutigung, das<br />
Konzept konsequent prozessorientiert umzusetzen.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Dieses modellhafte Projekt hätte keine Chance auf Realisierung<br />
gehabt, wären nicht die Fördermittel des <strong>Innovationsfonds</strong><br />
Bestandteil und Basis der Finanzierung geworden.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
FuturXchange konnte ein spannendes Netzwerk initiieren.<br />
Realisiert ist bereits die Gründung eines Formatvereins (Format<br />
e. V.) als zukünftiger Träger von Folgeveranstaltungen.<br />
Interdisziplinärer Austausch,<br />
Vernetzung und Kooperation.<br />
Das Projekt brachte junge Gestalterinnen<br />
und Gestalter aus<br />
Hannover in einem neuartigen<br />
Arbeitskontext zusammen.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Wirkliche kreative Power entsteht erst, wenn viele Akteure in<br />
den Austausch geraten. Dieses Projekt sorgt dafür, dass sie sich<br />
kennenlernen konnten.“<br />
Prof. Gunnar Spellmeyer, Hochschule Hannover (Fakultät<br />
III – Medien, Information, Design) | Beiratsmitglied
EV.-LUTH. MARKTKIRCHENGEMEINDE<br />
HANNOVER<br />
Round Midnight<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Unsere Hochleistungsgesellschaft hat neben ihren glänzenden ökonomischen<br />
Erfolgen immer auch eine andere Seite der Medaille: Sie fordert Menschen<br />
heraus, der faktischen und gefühlten Beschleunigung mit Entschleunigung, Sinnsuche<br />
und Auseinandersetzung zu begegnen. Ein innovatives Projekt der Marktkirchengemeinde<br />
lud Nachtschwärmer zum Innehalten und Nachdenken ein.<br />
In der Reihe „Round Midnight“ fanden an drei Sommerabenden im Juli 2015 Jazz<br />
und Literatur zusammen, um im interdisziplinären Zusammenspiel Zuhörern<br />
neue Inspirationsräume zu öffnen. Ausdrückliches Ziel dieses Projektes war es,<br />
sowohl Menschen der „mittleren“ Generation anzusprechen als auch neue Interessenten<br />
an Themen von Spiritualität bis Poesie heranzuführen und ihnen die<br />
Faszination des Ortes Marktkirche zu vermitteln.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Im Sommer 2015 zog der Jazz wie geplant in die Marktkirche ein. Das Projekt<br />
wurde an den angekündigten Abenden am 16., 23. und 30. Juli realisiert.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Es gab zwar eine Vielzahl von organisatorischen Aufgaben zu lösen, die von der<br />
Buchung der Künstler bis zur Bewerbung der Veranstaltungen reichten, echte<br />
Hürden waren allerdings nicht dabei.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Er hat dafür gesorgt, dass das Projekt auf dem gewünschten hohen Niveau umgesetzt<br />
werden konnte. Das wäre ohne die Unterstützung nicht möglich gewesen.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
An einer Fortsetzung der Reihe wird gearbeitet, was zunächst bedeutet, mögliche<br />
Förderer zu finden und zu aktivieren.<br />
Sommerabende mit Jazz und Literatur im<br />
interdisziplinären Zusammenspiel in der<br />
inspirierenden Atmosphäre der Marktkirche.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Manchmal müssen Ideen gar nicht so spektakulär, sondern einfach<br />
nur auf den Punkt ausgedacht sein, um den Sommer in der Stadt mit<br />
tollen Abenden zu bereichern.“<br />
Jann Bruns, Vizepräsident Hochschule für Musik, Theater und<br />
Medien Hannover | Beirats mitglied
JUNG<strong>ES</strong> SINFONIEORCH<strong>ES</strong>TER<br />
HANNOVER E. V.<br />
We see fire<br />
12–13 PROJEKTE<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Hannover ist seit Dezember 2014 UN<strong>ES</strong>CO City of Music –<br />
eine Einladung an Musikschaffende, sich aktiv zu vernetzen<br />
und mutig Neuland zu betreten. Genau diese Haltung liegt<br />
einer Kooperation zugrunde, die das Jugendsinfonieorchester<br />
Hannover mit dem Institut für Jazz/Rock/Pop der Hochschule<br />
für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH)<br />
und der hannoverschen Band „klangheimlich“ einging, um<br />
gemeinsam auf Erkundungstour jenseits des jeweils eigenen<br />
Repertoires zu gehen.<br />
Kooperation des Jungen Sinfonieorchesters<br />
mit Künstlerinnen und<br />
Künstlern aus dem Bereich Rock/Pop<br />
als Brückenschlag zwischen E- und<br />
U-Musik.<br />
Ganz im Sinne des zentralen Förderungszieles, neue Impulse<br />
zu ermöglichen und dem kulturellen Nachwuchs<br />
Perspektiven zu bieten, öffnete sich hier ein Klangkörper,<br />
der seit über 50 Jahren sinnbildlich für die klassische Jugendmusikausbildung<br />
auf hohem künstlerischen Niveau<br />
steht, neuen Formaten. Zur Aufführung gebracht wurden<br />
eigens für das Projekt erarbeitete Arrangements bekannter<br />
Pop- und Rocksongs, die auf diese Art und Weise ihrerseits<br />
unbekannte Potenziale zu Gehör brachten. Eine interdisziplinäre<br />
Initiative, um die zuweilen noch existierenden Gräben<br />
zwischen E- und U-Musik zu überwinden.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Das Projekt ist wie geplant über die Bühne gegangen.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Im Großen und Ganzen lief das Projekt reibungslos ab. Aufwendig war die Koordination<br />
aller Beteiligten. Das Orchester, die Bands, die Sänger und die Crews<br />
für Technik, Video und Foto mussten für Proben und Soundchecks zusammen<br />
gebracht werden, weshalb ziemlich viel Zeit für Terminabsprachen aufgewendet<br />
wurde.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Die Fördermittel erlaubten es, ein professionelles Umfeld zu realisieren. Tontechnik,<br />
Fotografie und Filmdokumentation wären sonst genauso wenig möglich gewesen<br />
wie die Aufwandsentschädigung für die Solistinnen und Solisten.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Eine Fortsetzung dieses speziellen Projekts ist derzeit nicht geplant. Das Orchester<br />
bleibt aber offen für weitere Kooperationen und innovative Konzertformate.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Wenn junge Musikerinnen und Musiker auf höchstem Niveau<br />
eigene neue Wege gehen, ist das auch ein Gewinn für den Ort, an<br />
dem dies geschieht.“<br />
Jann Bruns, Vizepräsident Hochschule für Musik, Theater<br />
und Medien Hannover | Beiratsmitglied
BETZ, KACZMAREK, KRÖGER, STROHMANN GBR<br />
IHME VISION<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Die UN-Generalversammlung hat 2015 zum „Internationalen Jahr des Lichts<br />
und der lichtbasierten Technologien“ ausgerufen – ein perfekter Anlass für ein<br />
ungewöhnliches Festival im urbanen Raum. Unter Federführung der erfahrenen<br />
Kulturveranstaltungsproduzentrin Iyabo Kaczmarek hat die IHME VISION an drei<br />
Tagen Filmschaffende, Licht- und Videokünstler zusammengeführt und ihre Werke<br />
rund um das Ihme-Zentrum präsentiert.<br />
Das Projekt versteht sich gleichermaßen als Plattform für junge Künstler und<br />
Debütanten und als Treffpunkt der Film- und Kunstszene unter ungewöhnlichen<br />
Rahmenbedingungen. Außerdem ist es als Pilotveranstaltung der Themenreihe<br />
„Stadt, Mensch, Visionen“ auf Nachhaltigkeit konzipiert – Folgeveranstaltungen<br />
für 2016 und 2017 sind bereits in Planung.<br />
Ungewöhnlicher Ort, neuartiges Konzept:<br />
Die IHME VISION zog als zweitägiges<br />
Festival mit Licht-, Film- und Videokunst<br />
über 5.000 Besucher an.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Die Pilotveranstaltung fand am 18. und 19. September<br />
statt – bei eher regnerischem, spätherbstlichem Wetter.<br />
Trotzdem lockte die erste Publikumsveranstaltung an diesem<br />
Ort über 5.000 Besucher an, eine Zahl, die alle Erwartungen<br />
bei Weitem übertraf.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Die Veranstaltung war eine Herzensangelegenheit und ein<br />
echtes Liebhaber-Projekt für die veranstaltenden Beteiligten,<br />
die die Organisation neben ihren beruflichen Beanspruchungen<br />
erledigen mussten. Dass diese Aufgaben eher<br />
anspruchsvoll waren, erklärt sich schon durch die Größe des<br />
Veranstaltungsortes.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Ohne die Förderung durch den <strong>Innovationsfonds</strong> wäre eine<br />
zweitägige Veranstaltung dieser Größenordnung nicht<br />
durchführbar gewesen. Auch die präsentierte Vielfalt der<br />
visuellen Künste wäre nicht zu erreichen gewesen.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Es geht weiter. Die nächste IHME VISION ist bereits in Planung<br />
und wird erneut durch den <strong>Innovationsfonds</strong> Kunst<br />
und Kultur unterstützt (s. den Ausblick auf die 2016 geförderten<br />
Projekte in dieser <strong>Dokumentation</strong>).<br />
©Foto: Kirsten Bucher<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„In diesem Projekt lag von vornherein das Potenzial, ein echter<br />
Klassiker für Hannover zu werden – und das hat es dann ja<br />
auch aus dem Stand geschafft.“<br />
Prof. Michael Schumacher, Universität Hannover (Fakultät<br />
für Architektur und Landschaft, Abt. Baukonstruktion und<br />
Entwerfen) | Beiratsmitglied
KLECKS-THEATER HANNOVER E. V.<br />
Peter in der Postmoderne<br />
14–15 PROJEKTE<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Das Erzählen ist eine Kulturtechnik, die ganz unabhängig<br />
von den Medien, in denen sie stattfindet, ihre Bedeutung<br />
behält. Deutliches Zeichen dafür ist nicht zuletzt die zunehmende<br />
Wertschätzung, die das „Storytelling“ in den letzten<br />
Jahren in Marketing und Management genießt. Doch wie<br />
begeistern wir unsere jungen und jüngsten Generationen<br />
für erzählerische Möglichkeiten?<br />
Eine innovative Antwort gab das Klecks-Theater und sorgte<br />
mit seinem Projekt „Peter in der Postmoderne“ gleich auf<br />
mehreren Ebenen für erzählerische Faszination. Zum einen,<br />
weil man dem bislang nur in der Blogosphäre bekannten<br />
Autoren-Duo Ronja von Rönne und Michael Wolf mit einem<br />
Stückauftrag die Chance gibt, auf der Kindertheaterbühne<br />
zu debütieren. Zum anderen, weil das Stück selbst seine<br />
jungen Zuschauer fürs Erzählen begeistert: Hauptfigur<br />
Peter ist ein Geschichtenerzähler, der bei der Suche nach<br />
einem neuen Stoff eine Bibliothek bekannter Kinder- und<br />
Jugendliteratur durcheinanderbringt und so aus Versatzstücken<br />
ganz neue Erzählungen komponiert.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Das Stück ist geschrieben worden und feierte im Januar 2016 Premiere für Schulen<br />
und Familien. Allerdings unter einem anderen Titel, denn der als Arbeitstitel<br />
angesetzte „Peter in der Postmoderne“ wurde ausgetauscht gegen: „Die Geschriebenen<br />
und der Dunkelblätterwald“.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Bei der Klärung aufführungsrechtlicher Bedingungen gab es einigen Wirbel um<br />
im Stück genannte prominente Kinderbuchfiguren, deren Verwendung zu juristischem<br />
Widerspruch geführt hätte. So wurde in der aufgeführten Fassung beispielsweise<br />
auf die Nennung von „Pippi Langstrumpf“ und dem „Räuber Hotzenplotz“<br />
verzichtet.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Ohne die Förderung hätten für die Realisierung dieses sehr speziellen Projekts<br />
nicht ausreichend Mittel zur Verfügung gestanden, was ausdrücklich schade gewesen<br />
wäre, weil die Beschäftigung mit dem erarbeiteten eigentümlichen Text<br />
großen Spaß gemacht hat.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Es gibt Überlegungen, das Stück ins Repertoire des Klecks-Theaters zu übernehmen,<br />
aus dem seit 1992 über 500 Aufführungen im eigenen KinderTheaterHaus<br />
realisiert wurden.<br />
Auftragsarbeit für talentierte Autoren,<br />
die ein ungewöhnliches postmodernes<br />
Stück Kindertheater entwickelten, das am<br />
Klecks-Theater Premiere feierte.<br />
©Foto: Dorothea Hoffmann<br />
©Foto: Kirsten Bucher<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Kinder und Jugendliche über den Theaterbesuch für die kulturelle<br />
Auseinandersetzung zu motivieren, ist eine gesellschaftliche<br />
Pflicht, die hier auf frische Weise gelöst wird.“<br />
Prof. Michael Schumacher, Universität Hannover (Fakultät<br />
für Architektur und Landschaft, Abt. Baukonstruktion und<br />
Entwerfen) | Beiratsmitglied
KLUBNETZ E. V.<br />
Verband der niedersächsischen Konzertkulturschaffenden<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Als „City of Music“ ist Hannover Mitglied des UN<strong>ES</strong>CO Creative Cities Network.<br />
Eine Mitgliedschaft, die auch als Motivation dienen soll, neue kreative Räume zu<br />
öffnen und bestehende zu professionalisieren. Exakt diesem Thema verpflichtet<br />
sich der Verband der niedersächsischen Konzertkulturschaffenden, hinter dem<br />
der neue Verein „Klubnetz e. V.“ steht.<br />
Erklärtes Ziel dieses Vereins ist die Stärkung der in Hannover vorhandenen Musikspielstätten,<br />
indem man als Zusammenschluss die Vermarktung und Publikumsgewinnung<br />
auf eine gemeinsame Basis stellt. Darüber hinaus widmet sich<br />
der Verein der Aufgabe, die Professionalisierung der beteiligten Akteure zu unterstützen,<br />
den Informationsaustausch zu organisieren und die gemeinsamen<br />
Interessen zu artikulieren. Last but not least ist es ein Anliegen des Netzwerks,<br />
aktive und neugierige Schnittstelle zu internationalen Kolleginnen/Kollegen innerhalb<br />
des Creative Cities Network zu werden und hier Kontakte zu entwickeln<br />
und zu pflegen.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Der Verein ist ordnungsgemäß ins Leben gerufen worden.<br />
Die Satzung wurde auf der Gründungsveranstaltung erfolgreich<br />
verabschiedet und ein vierköpfiges Gremium als<br />
Vorstand gewählt.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Die Arbeitsbelastung der beteiligten Konzertveranstalter/<br />
innen und Klubbesitzer/innen ist hoch. Als entsprechend<br />
kompliziert erwies sich die zeitintensive Konsensfindung.<br />
Die Arbeits- und Entscheidungsfähigkeit innerhalb des Projektes<br />
verbessert sich jedoch erheblich, seit der Vorstand<br />
im Amt ist.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Das Projekt hat nach zwei Jahren Vorlauf durch die Förderung<br />
einen wahren Motivationsschub erfahren. Außerdem<br />
konnten sowohl die Vereinsgründung als auch die öffentliche<br />
Darstellung beschleunigt bzw. überhaupt realisiert<br />
werden.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Der Stein kam ins Rollen, er wird nicht so schnell ins Stocken<br />
kommen. Das Projekt ist als ein Vorhaben mit langfristigen<br />
Zielen angelegt und befindet sich erst am Beginn<br />
einer spannenden Reise.<br />
Ein neues Netzwerk, das<br />
sich gezielt um die Förderung<br />
von Musikspielstätten<br />
kümmert und so die Konzert-<br />
und Klublandschaft<br />
Hannovers stärken wird.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Ein reges kulturelles Leben braucht eine Infrastruktur, in der es<br />
stattfinden kann. Dieser Vorstoß zeigt, wie man das als strategische<br />
Aufgabe angeht.“<br />
Frauke Wandrey, Mitglied des Vorstands der Pelikan AG |<br />
Beiratsmitglied
KUNSTVEREIN HANNOVER E. V.<br />
Kurator/in in Residence<br />
16–17 PROJEKTE<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Der Kunststandort Hannover bleibt umso lebendiger und inspirierender, je offener<br />
er sich internationalen Einflüssen und spannenden Ideengebern darbietet.<br />
Der Kunstverein Hannover forciert diese Offenheit mit dem Vorstoß, eine Kuratorin<br />
oder einen Kurator in Residence in die Landeshauptstadt einzuladen und sie<br />
oder ihn hier eigene Formate der künstlerischen Präsentation mit Akteurinnen<br />
und Akteuren aus eigenen Netzwerken realisieren zu lassen.<br />
Die Kandidaten werden im Atelierhaus des Kunstvereins, der sogenannten Villa<br />
Minimo, untergebracht und leben für die Zeit ihrer kuratorischen Arbeit in<br />
Hannover. Neben der großen Chance, sich auf diese Art und Weise spannende<br />
neue Produktionsumfelder für Ausstellungen in Hannover zu erschließen, wird<br />
die Möglichkeit genutzt, aktiv Vernetzungen in die lokale Kunstszene herzustellen.<br />
Ein Projekt, das sich offensiv der Aufgabe widmet, neue Impulse zu setzen<br />
und zur selbstbewussten Internationalität des Kunststandortes beizutragen.<br />
Durch die Kooperation mit international<br />
ausgewählten Kuratorinnen oder Kuratoren<br />
ermöglicht das Projekt spannende<br />
kuratorische „Blicke von außen“.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Die Gastkuratorin Mathilde de Croix trat mit allen kuratorischen<br />
Freiheiten an und arbeitete – anders, als ursprünglich<br />
geplant – vor allem mit Künstlerinnen und Künstlern<br />
aus Hannover. Mit dem Projekt „Open Studio“ und dem<br />
Symposium zur Herbstausstellung wurde der erste Teil von<br />
„Kurator/in in Residence“ abgeschlossen.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
In nicht erwartetem Umfang kamen sprachliche Hindernisse<br />
zum Vorschein. Denn obwohl alle Künstlerinnen und<br />
Künstler, die de Croix in Hannover besuchte, Englisch sprechen,<br />
ist es doch nicht die Sprache, in der sie gewöhnlich<br />
über ihre Kunst reflektieren. Die Ergebnisse des angeregten<br />
Austausches waren am Ende trotz dieser kleinen Barriere<br />
überzeugend.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Es gab eine Sockelfinanzierung des Institut français unter<br />
dem Programmtitel „Jeunes Commissaires“. Doch diese<br />
hätte niemals ausgereicht, um eine so umfängliche Zusammenarbeit<br />
zu organisieren.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Nach Möglichkeit sollen weitere Kooperationen mit Kuratoren-Stipendienstätten<br />
und Länderstiftungen angeregt und<br />
umgesetzt werden.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Eine Stadt schmort besser nicht zu sehr im eigenen Saft, sondern<br />
lebt den Kontakt zu externen Köpfen. Dieses Projekt ist ein<br />
schönes Beispiel dafür, wie das funktioniert.“<br />
Prof. Heuer, Hochschule Hannover (Fakultät III – Medien,<br />
Information, Design) | Beiratsmitglied
NEXSTER, ENTREPRENEURSHIPCENTER,<br />
START UP<br />
Prototypenparty 2.0<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Produktentwickler und Designer werden besonders zu Beginn<br />
ihrer Karrieren mit einer schwer zu überwindenden<br />
Hürde konfrontiert. Sie steht zwischen der ersten guten<br />
Idee und dem aus ihr abgeleiteten marktreifen Produkt. Ein<br />
so originelles wie effektives Format kann helfen, diese Hürde<br />
viel leichter zu nehmen: Die von Mario Leupold, Dörte<br />
Roloff und Gunnar Spellmeyer erfundene Prototypenparty.<br />
Entstanden als Überzeugungstat und in zwei Testläufen<br />
für überaus begehrt und praktikabel befunden, ging diese<br />
Veranstaltung nun unter der Versionsnummer 2.0 auf professionellen<br />
Kurs.<br />
Die Prototypenparty 2.0 bot Produktentwicklern, Designern<br />
und interessierten Kreativen aus anderen Bereichen ein<br />
zwangloses Umfeld zur Präsentation ihrer Produkt- und<br />
Dienstleistungsideen. Dabei profitierten sie von direktem<br />
Feedback und der Chance, in anregendem Dialog unter Kollegen<br />
und Interessenten Optimierungspotenziale zu diskutieren.<br />
Ein Projekt, das sowohl die First Steps nach dem<br />
Studium erleichtert als auch nachhaltige Plattform für den<br />
interdisziplinären Austausch werden kann.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Wir konnten zwei Prototypenpartys durchführen und wurden voll und ganz bestätigt,<br />
dass es eine Nachfrage gibt. Die Besucherzahlen und das Interesse waren<br />
jeweils sehr groß. Auch das mediale Echo war beeindruckend.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Bei der Arbeitslast. Stünde noch etwas mehr Zeit für das Projekt zur Verfügung,<br />
ließe sich garantiert in der Vor- und Nachbereitung noch Einiges verbessern.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Die Parties hätten ohne die Förderung nicht so stattfinden können, wie sie schlussendlich<br />
stattgefunden haben. Profitiert hat auch die Professionalisierung – zum<br />
einen in der Art des Umgangs mit Kritik, zum anderen in der Ausgestaltung des<br />
Publikumspreises.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Wir planen, die Prototypenparty auf eigene Füße zu stellen. Interessenten sind<br />
da, nun geht es darum, den finanziellen Aufwand und den zu erwartenden Ertrag<br />
in ein vernünftiges Verhältnis zu bringen. Die „Prototyper“ profitieren auf jeden<br />
Fall von diesem Format – wir bleiben also dran!<br />
Eine kreative Plattform in ungezwungenem<br />
Rahmen zur Präsentation von<br />
Prototypen, inklusive spontanem<br />
Feedback vor Ort.<br />
©Fotos: Lukas von Loeper<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Wenn Hannover – wie in diesem Projekt – zu einem Standort<br />
avanciert, an dem der Start in die Karriere leichter fällt, ist das<br />
garantiert ein Vorteil.“<br />
Dr.-Ing. Adolf M. Kopp, Geschäftsführer hannoverimpuls<br />
GmbH | Beirats mitglied
OPEN SPACE E. V.<br />
Open Space – PLATZProjekt<br />
18–19 PROJEKTE<br />
DAS PROJEKT IM PORTRÄT<br />
Urbane und industrielle Brachflächen üben traditionell einen besonderen Reiz auf<br />
Kulturschaffende aus und bieten oft spannungsgeladene Umfelder, die ideal sind<br />
für die künstlerische und ästhetische Auseinandersetzung. Genau dies beweist<br />
seit 2014 das in Linden-Limmer tätige PLATZProjekt, das das Gelände Fössestraße<br />
103 als ergebnisoffene und selbstorganisierte Fläche im Rahmen des Forschungsfeldes<br />
„Jugend.Stadt.Labor.“ urbar macht.<br />
An Ort und Stelle entsteht nun für das Projekt „Open Space“ ein unkuratierter,<br />
niedrigschwelliger und multifunktionaler Veranstaltungsort für die künstlerische<br />
Präsentation und den interdisziplinären Austausch. Das Konzept samt Entwurf<br />
entwickelte sich dabei in einem offenen, partizipativen Austausch. Die Nutzungsmöglichkeiten<br />
des Objekts reichen von der Musikspielstätte, die die lokale Klublandschaft<br />
ergänzt, bis zum Veranstaltungsort für Lesungen, Seminare oder Performance-<br />
und Theaterprojekte.<br />
KURZ NACHGEFRAGT<br />
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten?<br />
Der Verein wurde gegründet, Netzwerk und Team erweitert.<br />
In wöchentlichen Treffen wurden projektrelevante Themen<br />
behandelt: Architektur, Konzeption, rechtliche Fragen. Der<br />
architektonische Entwurf wurde finalisiert und unter Einbeziehung<br />
von Experten begutachtet und geprüft.<br />
Wo lagen Hürden bei der Realisierung?<br />
Es gibt noch immer einige behördliche Bedenken, die aus<br />
dem Weg zu räumen sind. Der schon für 2015 geplante Bau<br />
wird deshalb erst in 2016 realisiert werden können.<br />
Was hat der <strong>Innovationsfonds</strong> beigetragen?<br />
Die Förderung durch den <strong>Innovationsfonds</strong> hat die Größenordnung<br />
des Projekts verschoben – sowohl aus der Perspektive<br />
des beteiligten Teams als auch in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung. Unabhängig davon: Erst die Mittel aus dem<br />
Fonds erlaubten, überhaupt an eine Realisierung des Baus<br />
zu denken.<br />
Ausblick – wie geht’s weiter?<br />
Das Projekt steht noch ganz am Anfang – es sind noch viele<br />
positive Nachrichten von ihm zu erwarten.<br />
Spannendes Projekt, architektonische<br />
Herausforderung: ein<br />
neuer Veranstaltungsort für<br />
die künstlerische Präsentation<br />
und den interdisziplinären<br />
Austausch.<br />
PLUSPUNKT FÜR HANNOVER<br />
„Eine Stadt kann am Ende nur so attraktiv sein, wie es die Summe<br />
ihrer Stadtteile ist. Dieses Projekt setzt deshalb genau an<br />
den richtigen Wurzeln an.“<br />
Prof. Rolf Nobel, Hochschule Hannover (Fakultät III –<br />
Medien, Information, Design) | Beirats mitglied
AUSBLICK<br />
<strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2016
ERFOLGREICHE FORTSETZUNG<br />
Ausblick auf die 2016 geförderten Projekte<br />
20–21 AUSBLICK<br />
AGENTUR FÜR ZWISCHENRAUMNUTZUNG<br />
Landesverband Freier Theater in Niedersachsen<br />
Ingrid Wagemann, Martina von Bargen<br />
Das Leben im urbanen Raum profitiert von der Vielfalt, die die Menschen umgibt.<br />
Besonders überraschende Effekte entstehen, wenn Orte ihre Eindeutigkeit<br />
verlieren und der Spaziergänger plötzlich auf eine Ausstellungsfläche stößt, wo<br />
bis vor kurzem noch ein Fachgeschäft für Aquaristik zu finden war. Die Agentur<br />
für ZwischenRaumNutzung möchte städtische – auch temporäre – Leerstände<br />
und künstlerische Projekte zusammenbringen und so ganz neue Zielgruppen zur<br />
spielerischen Auseinandersetzung einladen.<br />
KURZ&QUER VERLAG<br />
Anna Lena Drewes, Sarah Kölbel<br />
Beschleunigung der Information, digitale Verbreitung – das Umfeld für journalistische<br />
und literarische Inhalte hat sich in den letzten Jahrzehnten rapide gewandelt<br />
und tut dies weiterhin. Die Junggründerinnen des KURZ&QUER Verlags<br />
beabsichtigen, durch die Lieferung hochwertiger zeitgemäß-digitaler Formate<br />
Qualitätssicherung zu betreiben. Zwei Geschäftsbereiche sind angedacht: Neubearbeitungen<br />
literarischer Klassiker und monothematische Long Reads für<br />
Journalisten.<br />
SCHWEBEN GEHEN<br />
Kunsthalle Faust e. V.<br />
Für viel zu viele Menschen ist Kunst etwas weit Entferntes und Abstraktes.<br />
Eine geschickte Vermittlungsarbeit kann dazu beitragen, das Verständnis zu<br />
erweitern. Das Projekt „Schweben gehen“ wählt dafür eine faszinierende Methode:<br />
Aus Resten baulicher und industrieller Produktion wird während eines<br />
Ausstellungszeitraums ein Kunstwerk entstehen – und zwar unter Beteiligung<br />
der Besucher.
OBSERVER<br />
Observer GbR<br />
Hannovers Kulturlandschaft ist vielfältig. Sie hat ihre medialen Leuchttürme und<br />
ihre faszinierenden Nischen und Ecken. Letztere allerdings kämpfen fortwährend<br />
mit einem Bekanntheitsproblem, das das Projekt „OBSERVER“ lösen möchte.<br />
Geplant ist eine auf Kultur spezialisierte Internet-Plattform, auf der die gesamte<br />
Landschaft von Mainstream bis Avantgarde zu sehen und, vor allem, zu finden ist.<br />
KLANGBRÜCKEN 2016 – MAURICIO KAGEL<br />
Musik 21-NGNM e. V.<br />
Die Neue Musik versteht sich darauf, Klangwelten zu schaffen, die viel über das<br />
Hier und Jetzt erzählen. Die große Schwierigkeit dabei: vorhandene Hemmschwellen<br />
senken, Interessenten gewinnen. Das Veranstaltungsformat „Klangbrücken“<br />
sucht deshalb neue Zugangswege – auch 2016, wenn es um das Werk<br />
eines ausgewiesenen Helden der Neuen Musik geht: Mauricio Kagel, dem 16<br />
Veranstaltungen an sieben Orten gewidmet sein werden.<br />
©Foto: Musik 21 Niedersachsen<br />
MAGAZIN<br />
„ÜBER DAS ANKOMMEN IN HANNOVER“<br />
Cameo Kollektiv<br />
Das Cameo Kollektiv verschaffte sich bereits mit zwei Magazinen nationale<br />
Beachtung, die sich den Gedanken und Gefühlslagen von Flüchtlingen verschrieben,<br />
indem sie sie persönlich porträtierten. Beim Projekt „Über das Ankommen<br />
in Hannover“ legt man überzeugend nach. Bei der Umsetzung dieses neuen<br />
Magazins werden aus Passiv-Interviewten aktiv Mitgestaltende, denn Ziel ist<br />
es, in Kooperation ein wahrhaft „multikulturelles“ Medium zu kreieren.<br />
DIGITALE KULTUREN – BASIS ZWEI<br />
Pit Noack Labor für Kunst und Technik<br />
2016 jährt sich der Todestag des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz<br />
zum 300. Mal. Die Veranstaltungsreihe „Basis Zwei“ erinnert in der Tradition des<br />
Urvaters der Informatik daran, dass man Digitaltechnik auch aus philosophischen<br />
und ästhetischen Perspektiven betrachten kann – und sollte. „Basis Zwei“<br />
verbindet künstlerische, technische und geisteswissenschaftliche Positionen.
REFUGE<strong>ES</strong> WELCOME – RADIONIGHTS<br />
106,5 Rundfunkgesellschaft gGmbH<br />
Information und Qualifikation – zwei Faktoren, die bei der Integration von Flüchtlingen<br />
eine wesentliche Rolle spielen. Hannovers Bürgerradio leinehertz 106,5<br />
geht mit einem Projekt ins Rennen, um Zugänge zu erleichtern. Die sechs vier- bis<br />
fünfstündigen „Refugees Welcome Radionights“ widmen sich spezifischen Themen<br />
und werden von den Betroffenen redaktionell und technisch mitrealisiert.<br />
22–23 AUSBLICK<br />
IHME VISION OPEN LIGHT F<strong>ES</strong>TIVAL<br />
Betz, Kaczmarek, Kröger und Strohmann GbR<br />
Eine Neuauflage und Erweiterung des überaus erfolgreichen Festivals, dessen<br />
Debüt schon 2015 gefördert wurde und über 5.000 Besucher begeisterte. Auch<br />
am 02. und 03.09.2016 wird es sich als Plattform für Akteure aus den Bereichen<br />
Film, Video, Art und Illumination präsentieren. Neu im Programm: der Kurzfilmwettbewerb<br />
„Deine Vision in 60 Sekunden“.<br />
MUSIK-WIRTSCHAFT<br />
kre|H|tiv Netzwerk Hannover e. V.<br />
Seit Ende 2014 ist Hannover offiziell eine „UN<strong>ES</strong>CO City of Music“ und damit<br />
Mitglied im Creative Cities Network. Das kre|H|tiv Netzwerk Hannover, die lokale<br />
Vernetzungs-, Informations- und Kooperationsplattform für kreative Akteure<br />
setzt 2016 mit der Veranstaltungsreihe „Musikwirtschaft“ eigene Akzente und<br />
bietet einen Rahmen für den Austausch an der Schnittstelle von Kunst, Kultur<br />
und Ökonomie.
FAZIT<br />
<strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur 2015
INNOVATIONSFONDS –<br />
VORTEILE FÜR HANNOVER!<br />
24–25 FAZIT<br />
NEUE KONSTELLATIONEN<br />
Der <strong>Innovationsfonds</strong> fördert Rahmenbedingungen, in denen Kunst- und Kulturschaffende<br />
über ihre Disziplinen hinaus zusammenkommen und so den Boden<br />
für Neues bereiten.<br />
NEUE FORMATE<br />
Aus diesen Konstellationen ergeben sich ganz neue Formate – als Beiträge für<br />
eine lebendige Entwicklung zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Standortes.<br />
NEUE POTENZIALE<br />
Kunst und Kultur finden nicht im isolierten Raum statt. Deshalb strahlen die Effekte<br />
des <strong>Innovationsfonds</strong> auch auf andere Branchen wie etwa die Kreativwirtschaft<br />
ab – als Inspiration oder Anregung zu konkreten Kooperationen und als<br />
Jobmotor.
ANHANG<br />
DIE AUSSCHREIBUNG im Wortlaut 27<br />
ANTRÄGE 2015 in der Übersicht 28<br />
ANTRÄGE 2016 in der Übersicht 30
DIE AUSSCHREIBUNG<br />
im Wortlaut<br />
26–27 ANHANG<br />
EINLEITUNG<br />
Die Landeshauptstadt Hannover richtet einen „<strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur“ ein, mit dem unter der Setzung von drei<br />
Förderschwerpunkten 1. „Junge Hunde – First Steps“ / 2. „Get Together“ / 3. „Long Life“ neue Impulse für die Kulturlandschaft<br />
Hannovers und besonders ideenreiche, interdisziplinäre Projekte gefördert werden sollen. Hiermit wird ein Beitrag zur<br />
innovationsfreundlichen Entwicklung der Kunst und Kulturlandschaft der Landeshauptstadt geleistet. Allgemeine Informationen<br />
und Angaben zu Fördervoraussetzungen stehen unter http: /www.Hannover.de/innovationsfondskultur.<br />
Mit dem <strong>Innovationsfonds</strong> Kunst und Kultur sollen herausragende Projekte gefördert werden, die schwerpunktmäßig besondere<br />
Zielgruppen wie beispielsweise Migranten und junge Erwachsene erreichen. Weiter soll in der Antragstellung dargestellt<br />
werden, wie auch durch die Einbeziehung von Kooperationspartnern neue Wege der Vermittlung und Teilhabe mit<br />
dem Ziel einer Teilhabe aller Bevölkerungsschichten eröffnet werden können. Der <strong>Innovationsfonds</strong> hat eine Laufzeit von<br />
zunächst drei Jahren und ein finanzielles Volumen von 300.000‐ EUR.<br />
ALLGEMEINE VORRAUSSETZUNGEN<br />
1. Die vollständigen Anträge sind online http: /www.Hannover.de/innovationsfonds‐kultur bis zum 31.10. eines Jahres für<br />
Projekte, die im folgenden Kalenderjahr stattfinden sollen, spätestens aber bis zum 31.3. des Jahres, in dem das Projekt<br />
stattfinden soll, an das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover zu richten.<br />
2. Die Förderung erfolgt nach Beschluss des Rates der Landeshauptstadt Hannover auf Empfehlung einer Jury bestehend<br />
aus Vertretern der Hochschulen und öffentlichen und privaten Förderern aus Stadt, Land und Region. Die geförderten Projekte<br />
werden von einem Beirat bestehend aus Vertretern der Kulturinstitutionen Hannovers beratend begleitet.<br />
3. Die städtische Förderung für einzelne Maßnahmen soll in der Regel 30.000 EUR nicht überschreiten. Der Antragsteller/<br />
die Antragstellerin soll in der Regel mindestens 10 v. H. der zuwendungsfähigen Ausgaben als Eigenmittel (u. a. vorhandenes<br />
Personal, bzw. Arbeitsleistungen oder vorhandene Räume) in das Projekt einbringen. Ausnahmen können zugelassen werden,<br />
insbesondere bei den Förderschwerpunkten 1 sowie 2 bei Vorhaben mit vorrangig experimentellem Charakter.<br />
DREI FÖRDERSCHWERPUNKTE<br />
1. „Junge Hunde – First Steps“: Mit dem <strong>Innovationsfonds</strong> sollen junge Künstler/Innen und Kreative aus verschiedenen<br />
Kunst-, Kultur- und Kreativbereichen angesprochen werden. Ein Schwerpunkt soll auf die Förderung von Study & Stay-Projekten<br />
(Programm: „Junge Hunde First Steps“) gelegt werden, bei denen eine enge Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen<br />
in Hannover und den Antragstellern vorausgesetzt wird. Junge Künstler/Innen und Kreative, die in Hannover studiert<br />
haben und/oder sich hier verorten wollen, sollen sich mit diesem Programm auch nach dem Studium in die Kulturlandschaft<br />
Hannovers einbringen und diese überregional repräsentieren und weiterentwickeln. Ein zentraler Aspekt des Programms<br />
wird hierbei darin gesehen, dass in dem Zeitraum der Förderung Arbeitsergebnisse geschaffen werden, die in Kooperation<br />
oder Zusammenarbeit mit lokalen Kulturinstitutionen ggf. auch unter Beteiligung kreativwirtschaftlicher Akteure präsentiert<br />
werden. Die Durchführung von innovativen Vermittlungsansätzen als integrativer Bestandteil des Programms soll einen<br />
breiten Platz einnehmen.<br />
2. „Get Together“: Ein zweiter Schwerpunkt umfasst die Projektförderung von besonders interdisziplinär angelegten Projekten<br />
(Programm: „Get together“), mit dem exemplarische innovative Projekte gefördert werden sollen. Diese Projekte sollen<br />
durch die Kooperation verschiedener Akteure, ggf. auch aus der Kreativwirtschaft, Synergien schaffen und somit die Kunstund<br />
Kulturlandschaft Hannovers weiterentwickeln. Das Programm wendet sich insbesondere an Künstler/Innen und Kreative<br />
aus den Sparten Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst sowie deren angewandte Künste. Die Projekte müssen<br />
zum einen über ein schlüssiges Konzept verfügen und sich durch eine hohe inhaltliche Qualität auszeichnen. Zum<br />
anderen soll im Antrag auf die erwartete nachhaltige Wirkung der Projekte eingegangen werden. Die geförderten Projekte<br />
sollen in exemplarischer Weise neue Wege und Potenziale für die hannoversche Kulturlandschaft aufzeigen.<br />
3. „Long Life“: Der dritte Förderschwerpunkt umfasst innovative Pilot- und Explorationsprojekte aus dem Bereich der Fortund<br />
Weiterbildung (Programm: „Long Life“). Die geförderten Projekte sollen neue Ansätze für den Zugang zur Weiterbildung<br />
und die Anschlussfähigkeit hierfür bieten und dazu beitragen, die Kulturlandschaft Hannovers zu entwickeln. In diesem<br />
Förderbereich sollen insbesondere jene Projekte Berücksichtigung erfahren, die sich an den Bedürfnissen der ansässigen<br />
Kultur- und Kreativszene orientieren. Besonders durch Kunst- und Kulturprojekte lässt sich durch spielerische Elemente<br />
„Lernlust“ erzeugen und eine Lerngemeinschaft Gleichgesinnter bilden. In diesem Zusammenhang können auch innovative<br />
„Huckepack-Projekte“ einen wertvollen Ansatz bilden.
ANTRÄGE 2015<br />
in der Übersicht<br />
Antragsteller Projekttitel beantragte Förderung Förderung<br />
Klavierhaus Döll Piano works 12.000,00 €<br />
Freundeskreis Hannover Rap-Reim-Projekt 2.500,00 €<br />
Daniel Bertram Kurzfilm Above 7.845,00 €<br />
Marc Theis UN<strong>ES</strong>CO Fotobuch 23.000,00 €<br />
Akademie für lebendige Musik e V Dark Room 3 7.500,00 €<br />
Iser/Duda GbR Gestrandet. Kein Ort. Nirgendwo 27.605,51 €<br />
Leben Berger & Sandweg GbR Digital Natives 8.000,00 €<br />
Flex Ensemble Dream 15.000,00 €<br />
Mansha Street Art contra Vandalismus 20.400,00 €<br />
Mansha Love Tree 25.050,00 €<br />
Klecks-Theater Peter in der Postmoderne 28.000,00 € 20.000,00 €<br />
Klecks-Theater Untenrum 5.000,00 €<br />
Theatererlebnis Einmal nach Marseille 12.000,00 €<br />
Martin Plütz Master of the universe 2.600,00 €<br />
Angela Kriesel Leibniz Harmonien 30.000,00 €<br />
Stephan Meier Klangbrücken 30.000,00 €<br />
Franz Betz TrafoLab 21.000,00 € 10.000,00 €<br />
Theatrio Theaterlabor 21.600,00 €<br />
Marktkirchengemeinde Round Midnight 4.000,00 € 4.000,00 €<br />
Björn Horstmann Interaktiver Kulturguide 26.000,00 €<br />
Junges Schauspiel, Bärbel Jogschies Frühlingsakademie 2016 19.000,00 €<br />
Kunstfieber, Florian Fischer Transit-Kunst 7.550,00 €<br />
Parisa Hussein-Nejad Durch Welten 6.180,00 €<br />
Saloga e. V. Dirk Schröder Schiris 9.000,00 €<br />
JSO Hannover We see fire 4.363,20 € 4.363,00 €<br />
Betz, Kaczmarek, Kröger, Strohmann GbR IHME VISION 8.000,00 € 8.000,00 €<br />
Nora Somaini, Alexander Paeffgen ACTPOP 8.820,00 €<br />
U. Meinholz, Lautstark Willkommen bei uns 8.725,00 €<br />
Compagnie Fredewess In Touch 13.000,00 €<br />
Horus Sound Studio A. Bernsee 9 Steps 30.000,00 €<br />
Gyde Callesen Die Stimme der Angst 15.000,00 €<br />
B. Inhülsen up and coming six miles to stay in hannover 30.000,00 € 20.000,00 €<br />
Ars Aperta Hannover DIV3RSIONS 19.000,00 €<br />
Edelstall GmbH FuturXchange 18.000,00 € 15.000,00 €<br />
GbR Hello World China Exchange 15.000,00 €<br />
Theater im Pavillon share – Was müssen wir teilen 13.400,00 €<br />
Begegnung-der-Künste e. V. Künste-ohne-Grenzen 12.000,00 € 12.000,00 €<br />
Hannover Feuilleton e. V. Hannover Feuilleton 25.000,00 €<br />
Gemeinnützige Kunstfieber UG Kunstfieber-Gespräch 9.000,00 €<br />
NEXSTER, Entrepreneurshipcenter Prototypenparty 2.0 30.000,00 € 20.000,00 €<br />
Mädchenchor Hannover Traum 30.000,00 €<br />
Kunstverein Hannover Kurator/in in Residence 10.000,00 € 10.000,00 €
28–29 ANHANG<br />
Antragsteller Projekttitel beantragte Förderung Förderung<br />
Iser/Duda GbR Frontfrauenfestival 15.975,00 €<br />
klubnetz e. V.<br />
Verband der niedersächsischen<br />
Konzertkulturschaffenden<br />
12.000,00 € 12.000,00 €<br />
Ruben Loos, Susanne Kümper FASHION & DANCE in Hannover 23.000,00 € 20.000,00 €<br />
Cem Koc 2. muSE Inspirationsweek 2015 27.120,00 €<br />
Open Space e. V. Open Space – PLATZProjekt 30.000,00 € 25.000,00 €<br />
Musica Assoluta Freistil-music and spirit 20.000,00 €<br />
Blickpunkte e. V. Klanglich gewaltig 25.300,00 €<br />
Marion Pusch, Franz Betz Kulturen verbindender Wertebaum 28.000,00 €<br />
106,5 leinehertz Rundfunkges. gGmbH Unesco City of Music leinehertz Lounge 12.000,00 €<br />
106,5 leinehertz Rundfunkges. gGmbH Unesco City of Music On Air 17.400,00 €<br />
Boris von Hopffgarten kunstradius.de 14.450,00 €<br />
Daniel Pilar Afghanistan coexist 5.000,00 €<br />
Marco Heggen BogoHa 15.000,00 €<br />
Marco Heggen Hannover make your star 6.000,00 €<br />
Fuchsbau e. V. Größenwahn 20.000,00 €<br />
culture communication Durch die Kunst zum Beruf 16.213,00 €<br />
Fokuspokus GbR Fokuspokus 19.590,00 €<br />
Franziska Stünkel Coexist 30.000,00 €<br />
S. Bieker u. Erdogan Bulut Museum kurdischer Künstler/innen 30.000,00 €<br />
abk-hannover GbR Puppenstube 30.000,00 €<br />
Franziska Stünkel One Hanover 20.000,00 €<br />
KreHtiv Netzwerk e. V. Unesco City of music-Nutzungsstrategie 2.000,00 €<br />
KreHtiv Netzwerk e. V. Mode(haupt)stadt Hannover 2016 14.700,00 €<br />
KreHtiv Netzwerk e. V. drei/v bringt Hannover in Mode 28.100,00 €<br />
Kono Design, A. Leidel Tibetisches Pemayoga 30.000,00 €<br />
Kono Design, A. Leidel Weltenpracht 30.000,00 €<br />
Mihaly, Leuschner, Leykum Dark Energy 15.661,93 €<br />
Dorothea Hoffmann Kleider Kabinett 15.940,00 €<br />
KulturRaum Region Hannover e. V. KulturRaum Kröpcke 10.000,00 €<br />
Anastasija Eggers PobierMahl 30.000,00 €<br />
Incontri, Institut für neue Musik, HMTMH Incontri-Extendend-Artist in Residence 24.500,00 €<br />
Vroni Kiefer Gib mir Tiernamen 30.000,00 €<br />
Gemeinnützige Kunstfieber UG Musikfieber-Gespräch 6.000,00 €<br />
Gemeinnützige Kunstfieber UG Kunstfieber-Theorie 3.700,00 €<br />
Dieter Rammelmaier Röhrender Hirsch 30.000,00 €<br />
Literarischer Salon, Jens Meyer-Kovac UniverCity 30.000,00 €<br />
Julian Mende Will-Kommen-S-Theater 10.000,00 €<br />
InkluVision e. V. Das Glück zu Sein 15.000,00 €<br />
Gesamtvolumen 1.412.788,64 € 180.363,00 €<br />
In der Jury-Sitzung im März 2015 konnten die Haushaltsmittel der Jahre 2014 und 2015 (je 100.000,00 €) vergeben werden. Die Jury vergab<br />
180.363,00 €. Die Restmittel von 19.637,00 € wurden in das Jahr 2016 übertragen. Davon wurden 10.000,00 € für die vorliegende <strong>Dokumentation</strong><br />
und weitere Nebenkosten reserviert.
ANTRÄGE 2016<br />
in der Übersicht<br />
Antragsteller Projekttitel beantragte Förderung Förderung<br />
Spokusa e. V. PlatzNehmen! 10.000,00 €<br />
LaFTNds. - Martina von Bargen,<br />
Ingrid Wagemann<br />
ZwischenRaumNutzung 20.000,00 € 17.500 €<br />
IKJA e. V. Get2gether-Jugendtheater 25.000,00 €<br />
Katrin Hamann Hinsehen 10.000,00 €<br />
Anna-Lena Drewes, Sarah Kölbel Kurz&Quer Verlag 30.000,00 € 10.000 €<br />
Hannoverscher Künstlerverein Künstler - Straßen - Namen 29.575,00 €<br />
TheaterErlebnis Stadtschluchten 14.000,00 €<br />
New Configuration e. V. Gioco del suono con l'immagine 15.000,00 €<br />
movement reserarch/Comp. Fredeweß Follow goes Young 12.000,00 €<br />
Kunsthalle Faust e. V. Schweben gehen 30.000,00 € 17.500 €<br />
Zentralidee Nährboden für Streitkultur 12.400,00 €<br />
Begegnung-der-Künste e. V. Künste - ohne - Grenzen.2016 12.000,00 €<br />
Boris von Hopffgarten kunstradius.de 7.500,00€<br />
Galerie Bohai e. V .I .G. Galerie BOHAI 15.600,00 €<br />
Observer GbR Observer 12.400,00 € 8.000 €<br />
Musik 21 - NGNM e. V. Klangbrücken 2016 - Mauricio Kagel 15.000,00 € 7.500 €<br />
Cameo Kollektiv Über das Ankommen in Hannover 2.000,00 € 2.000 €<br />
REFLEX e. V. Leibniz und Amo 10.000,00 €<br />
Mädchenchor Hannover e. V. Töchter der Sonne 12.000,00 €<br />
Akademie für lebendige Musik e. V. Welt aus Glas 7.000,00 €<br />
Töb Türkischer Studenten- u. Jugendbund digital prejeduces 7.000,00 €<br />
Klubnetz e. V.<br />
Verband der niedersächsischen<br />
Konzertkulturschaffenden<br />
9.500,00 €<br />
Pit Noack, Labor f. Kunst und Technik Digitale Kulturen - Basis Zwei 15.000,00 € 12.500,00 €<br />
106,5 Rundfunkgesellschaft gGmbH Refugees Welcome - Radionights 14.000,00 € 7.000,00 €<br />
Betz, Kaczmarek, Kröger u. Strohmann GbR IHME VISION / Open Light Festival 20.000,00 € 17.500,00 €<br />
Anna Grunemann, Christiane Oppermann AG & CO mobil 25.445,00 €<br />
KunstKlub e. V. i. G. artworkingspace Hannover 30.000,00 €<br />
Atelier Block 16 Flucht 21.900,00 €<br />
h1 Fernsehen aus Hannover e. V. Open Screen 8.900,00 €<br />
KreHtiv Netzwerk Hannover e. V. Freaky Fashion Festival 2016 7.500,00 €<br />
KreHtiv Netzwerk Hannover e. V. Musik-Wirtschaft 11.500,00 € 10.000,00 €<br />
cobratheater.cobra cobra.stays 30.000,00 €<br />
Jazz Club Hannover e. V. Jazz Preis Hannover 35.000,00 €<br />
Interzentrum e. V. ich / du / wir: grenzüberschreitungen 10.000,00 €<br />
Capella St. Crucis Hannover e. V. BachHEUTE 15.000,00 €<br />
BI Raschplatz e. V. Ring Frei! Das Klassikfestival im Pav. 15.000,00 €<br />
Gesamtvolumen 577.220,00 € 109.500,00 €<br />
In der Jurysitzung im Oktober 2015 konnten 100.000,00 € für 2016 sowie die übrigen Mittel aus 2015 abzüglich der für die <strong>Dokumentation</strong> und<br />
Nebenkosten reservierten 10.000,00 € vergeben werden.
30–31 ANHANG<br />
IMPR<strong>ES</strong>SUM<br />
Herausgeber:<br />
Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover<br />
Friedrichswall 15<br />
30159 Hannover<br />
Leitung:<br />
Dr. Benedikt Poensgen<br />
Redaktion:<br />
Anne Prenzler<br />
Lektorat:<br />
Angela Lautenbach<br />
Bildrechte:<br />
Die Bildrechte liegen vor und können beim<br />
Herausgeber eigesehen werden.<br />
Gender-Schreibweise:<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />
auf eine durchgehende, gleichzeitige Verwendung<br />
männlicher und weiblicher Sprachformen<br />
verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen<br />
gelten gleichwohl für beiderlei<br />
Geschlecht.
Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover<br />
Friedrichswall 15<br />
30159 Hannover<br />
Tel.: +49 511 168-44411<br />
Fax: +49 511 168-45073<br />
E-Mail: kulturbuero@hannover-stadt.de