flandern - Toerisme Vlaanderen

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MUSEEN 10 entI Museen Von Rokoko bis Modern Design 1992 wurde das Kunstgewerbemuseum von Gent unter dem neuen Namen Designmuseum eröffnet. Die Räumlichkeiten sind dieselben: Das “Hotel de Coninck” aus dem 18. Jhdt. hat seine schöne, cremefarbene, von breiten Fenstern unterbrochene Rokoko-Fassade bis heute erhalten. Im Hauptfl ügel glänzen Möbel und Kunstgegenstände aus dem 17. und 18. Jhdt., während im Hof eine zwei Etagen hohe Vase von Andrea Branzi in blassgrüner Farbe die außergewöhn lichen Dimensionen des Museums widerspiegelt. Um die beiden neuen Abteilungen, das Kunstgewerbe der Zeit zwischen 1880 und 1940, sowie das Design des 20. Jahrhunderts unterbringen zu können, hat man das Gebäudeinnere erheblich vergrößert. Beim Jugendstil nehmen die belgischen Künstler Henry van de Velde, Victor Horta, Paul Hankar und Gustave Serrurier-Bovy die Ehrenplätze ein. Die Vertreter der zeitgenössischen Werke kommen sowohl aus Flandern als auch aus Italien. Bei alledem sollte man aber nicht die riesige hydraulische Mittelbühne aus farbigen Glasplatten übersehen, eine der eindrucksvollsten Besonderheiten des Museums, die je nach Bedarf auf die Höhe der einen oder anderen Etage gefahren werden kann. AUTOR I JEAN MICHEL CHARBONNIER © Design museum Gent DESIGN-MUSEUM Jan Breydelstraat 5, 9000 Gent Tel.: +32 9 267 99 99 http://design.museum.gent.be/ (E,NL) www.visitgent.be Das Designmuseum © Dienst <strong>Toerisme</strong> Gent
© Dienst <strong>Toerisme</strong> Gent Die Gent – eine Kunst Reise wert zu genießen Sollte ein Schweizer bei seiner Reiseplanung einmal zufällig auf Gent stoßen, überlegt er sich wahrscheinlich, auf seiner Fahrt nach Brügge oder Antwerpen dort einen Zwischenstopp einzulegen. Großer Fehler! Schließlich ist Gent selbst eine Reise wert, eben etwas Besonderes in Flandern. So sind die Bewohner zuallererst Genter, chauvinistisch und rebellisch, und dann erst Belgier bzw. Flamen. Aufgrund ihrer bewegten Vergangenheit sind sie es nicht gewohnt, sich unterzuordnen und gehen gerne in Opposition. Allein die Ankündigung der Errichtung eines Parkhauses unter dem Belfried der Innenstadt hatte einen wahren Proteststurm ausgelöst. Aber deswegen sind die Genter noch lange keine mürrischen Miesmacher! Im 14. Jahrhundert begann mit der Heirat zwischen der Gräfi n von Flandern und Philipp dem Kühnen, dem Herzog von Burgund, eine Ära, die Gent auf ewig prägte. Denn auch wenn die Jahrhunderte vergingen und Kaiser Karl V. die Hauptstadt in die Knie zwingen wollte, indem er ihr den Status einer Provinzstadt gab, sind die Genter doch mit Leib und Seele Burgunder geblieben: lebhaft, gesellig und wahre Feinschmecker. Und der Handel ist der Motor ihrer Wirtschaft. Am Wochenende herrscht im Stadtzentrum reges Treiben. Diese sehr romantische Stadt wird von den beiden Flüssen, der Leie und der Schelde, durchquert. Eine Zeitreise Im Zentrum zeugen mehrere Bauten von einer bewegten Vergangenheit, die verschiedene architektonische Einfl üsse auf teils spektakuläre Weise nebeneinander konkurrieren lässt, wie beispielsweise das Rathaus mit seinen zwei Fassaden – eine im Renaissance-Stil, die andere gotisch. Genter Altar – ein Muss In Gent liegen noch viele Schätze verborgen. Im Inneren der St. Baafskathedrale z.B. wartet “Das mystische Lamm” der Van-Eyck-Brüder auf Besucher. Dieses einzigartige Polyptychon aus dem Jahre 1432 ist ein Meisterwerk mittelalterlicher fl ämischer Malerei. Was man vor solch einem Werk empfi ndet, kann man nicht in Worten ausdrücken. Das Talent zum Arbeiten mit Kontrasten wird auch im Designmuseum bewiesen, das in den Räumen eines sehr eleganten, aristokratischen Anwesens aus dem 18. Jhdt. eingerichtet wurde. Etwas konventioneller zeigen sich die Giebelhäuser entlang der Uferstraßen, die Getreidehalle und die Fleischhalle, das Schloss “Gravensteen”, sowie einige Abteien und die vielen Kirchen, die die historische Promenadenstraße so prachtvoll erscheinen lassen. Die Stadt baut für eine sichere Zukunft auf ihre Vergangenheit, wobei sie aber nicht auf Gemütlichkeit und ein angenehmes Flair vergisst. So hat sich auf dem St. Baafsplatz ein Pub niedergelassen, “The Glenn Garry”, für das die Genter eine besondere Vorliebe haben. Dort werden nicht weniger als 200 Whiskysorten angeboten. Im typischen Stadtviertel “Patershol” hat die Zucker- fabrik “Temmerman” ein Puppenhaus als Dekoration, während man bei “Van Hoorbeke”, dem besten Schokoladenfabrikanten der Stadt, zuschauen kann, wie nach einer altüberlieferten Methode Schokolade hergestellt wird. Samstags strömen die Genter in die großen Einkaufsstraßen wie Hoogpoort oder Lange Munt, wobei letztere den Gemüsemarkt mit dem schon seit dem 12. Jahrhundert bestehenden Freitagsmarkt verbindet. Gent als zweitgrößte Universitätsstadt des Landes profi tiert vor allem vom Temperament der Jugend. Eine Fahrt per Taxiboot ins Universitätsviertel sollte sich keiner entgehen lassen. Dort fi ndet man eine vollkommen andere Szenerie vor. Hauptstraße dieses Stadtviertels ist die Overpoortstraat, wo man die vielen kleinen Lokale, Pommes Frites Stände und preiswerten Geschäfte gar nicht mehr zählen kann. Mit seinen farbenfrohen Häusern verbreitet das Viertel einen entzückenden Charme, eine Art belgisches “Notting Hill”. Unweit steht das “SMAK”, das ein außergewöhnliches Museum der Zeitgenössischen Kunst birgt. Lichtspiele Gent hat bei den langjährigen Vorbereitungen auf die Öffnung seiner Tore für Touristen nicht gespart. Abends erstrahlen die Bauwerke der Stadt in einem charmanten Licht. Alle Türme leuchten im Scheinwerferlicht und Gent wird zu einem “Manhattan des Mittelalters”. AUTOR I HUGUES DESPLACES 1 I Die Graslei 2 I Lust am Shoppen für Jung und Alt 3 I Gent bei Nacht 4 I Cafés an jeder Ecke © J. De Brie © Stad Gent © Stad Gent © L. Buerman I 1 I 2 I 3 I 4 CITY GUIDE I 11
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Seite 5 und 6: © J. De Brie Die Kunst zu genieße
Seite 7 und 8: Die Kunst zu genießen Brügge sehe
Seite 9: Die Antwerpen, Kunst eine offene zu
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