2.228 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
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Gutskomplex Wietow<br />
Abschlussbericht <strong>Energetische</strong> Verbesserung <strong>der</strong> <strong>Bausubstanz</strong> 8<br />
Pelletbasis bereitgestellt – die Heizung ist als Niedrigtemperaturheizung ausgeführt<br />
(Fußboden, Wandstrahlung, Radiator). Für die Brauchwassererwärmung und<br />
Heizungsunterstützung sorgen 58 m 2 Solarkollektoren sowie ein 10 m 3 Pufferspeicher. Die<br />
konsequente Nutzung von Energiespartechnik (Energiesparleuchten mit Gebäudeleittechnik,<br />
Tageslichtnutzung und Tageslichtsensoren, Energiespartechnik in Küche und Büro) führt<br />
dazu, dass mit den insgesamt 23 kW dachintegrierten Photovoltaikmodulen in dem<br />
Solarzentrum mehr elektrische Energie erzeugt als verbraucht wird. Durch den Einsatz von<br />
dimmfähigen Energiesparleuchten konnte die installierte Beleuchtungsleistung von 80 kW<br />
auf 9,2 kW gesenkt werden. Ein geschlossener Abwasserkreislauf mit Mikofiltrationsanlage<br />
ergänzt das Konzept. Insgesamt konnte <strong>der</strong> Primärenergieverbrauch von 505 auf 30 kWh/m 2<br />
a gesenkt werden. Das Solarzentrum verfügt über mo<strong>der</strong>n eingerichtete Büros, Seminar- und<br />
Konferenzbereiche, Ausstellungs- und Demonstrationsräume, PC- und<br />
Experimentierarbeitsplätze, allergiker- und behin<strong>der</strong>tengerechte Übernachtungs-<br />
möglichkeiten.<br />
Herausragend sind das Design-Konzept und die Integration von regionaler Kunst. Innerhalb<br />
eines Jahres wird das Solarzentrum von mehr als 5000 Besuchern für Konsultationen<br />
genutzt. Das Solarzentrum Mecklenburg-Vorpommern wurde geför<strong>der</strong>t mit Mitteln des<br />
Landes Mecklenburg-Vorpommern und erhielt im Herbst 2004 den Deutschen Solarpreis.<br />
Der zweite Teil Solarzentrums Neubau Teil b) wird als Zentrum für nachhaltige<br />
Regionalentwicklung (ZNR) entwickelt und besteht aus den Bereichen:<br />
o Solaroptimierte Ausbildungshalle (190 m 2 Nutzfläche)<br />
o Energieautarker Neubau als Labor – und Forschungskomplex (2-etagig, 400 m 2 EG<br />
und 200 m 2 1.OG Nutzfläche).<br />
o Freigelände als Experimentierfeld (9.332 m 2 , davon 4.000 m 2 Teichanlagen), u.a. für<br />
die Errichtung eines Solar-Power-Village.<br />
Die <strong>Sanierung</strong> selbst wurde zum Teil mit öffentlichen Gel<strong>der</strong>n des Landes Mecklenburg-<br />
Vorpommern durchgeführt und verfolgte in energetischer Hinsicht das Ziel den<br />
Energieverbrauch nach <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> im Vergleich zum Verbrauch vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong><br />
mindestens zu halbieren.