Spital Bülach - Geschäftsbericht 2016

16 Spital Bülach AG | Geschäftsbericht 2016 | Glück im Unglück
« Ich habe keine
Beschwerden
mehr. »
Gabriel Wäch
Glück
im Unglück
Es soll reine Routine sein und kostet Gabriel Wäch
sechs Monate, bevor er wieder beschwerdefrei gehen
kann. Eine 3.5 Tonnen schwere Drehbank löst sich
vom Kran und trifft sein rechtes Knie. Gleich mehrere
Umstände sorgen für Glück im Unglück.
Gabriel Wäch arbeitet als Hydrauliker auf Baustellen.
Er soll dabei helfen, eine Drehbank von einem Stockwerk
ins nächste zu transportieren. Für ihn eine Routineaufgabe,
ist er es doch gewohnt, täglich mit schwerem Gerät
umzugehen. Die Drehbank wird mithilfe eines Krans
auf Transportrollen gestellt und an Trageseilen fixiert.
Sie steht schräg und wird daher nochmals abgesenkt,
um die Seile neu zu justieren. Doch dann passiert es:
Beim Aufheben der Fernbedienung aktiviert der Kranführer
aus Versehen den Joystick. Die 3.5 Tonnen
schwere Drehbank rutscht aus den Seilen, prallt auf
Gabriel Wäch und drückt ihn gegen die Wand.
Stromkasten bewahrt ihn vor dem Schlimmsten
Doch ein Stromkasten federt den Aufprall ab, so dass
ihn nicht das gesamte Gewicht der Drehbank trifft.
«Ich hatte keine Schmerzen und habe zuerst nur meine
blutigen Finger gesehen. Ich wollte nur aufstehen», sagt
Wäch. Der Kranführer befreit ihn vom Gewicht und
ruft gleich den Rettungsdienst. Gabriel Wäch läuft noch
ein paar Meter, dann wird ihm schwindlig.
Schnell ist der Rettungsdienst vor Ort und bringt ihn ins
nahegelegene Spital Bülach. Diagnose: Ein Finger ist
vierfach gebrochen, und alle Bänder des rechten Knies
sind gerissen. Doch an eine Knie-Operation ist im
Moment nicht zu denken. Erst muss die Schwellung
abklingen. Nachdem der Finger versorgt ist, entscheiden
die Ärzte, zwei Operationen durchzuführen, um das Knie
langsam wieder aufzubauen. Ziel ist es, die Bewegungsfähigkeit
des Patienten vollumfänglich wieder herzustellen.
Nach drei Tagen ist es soweit. In einer ersten