Szene Köln-Bonn, Ausgabe 06.2017
Szene Köln-Bonn, Ausgabe Juni 2017, Printausgabe
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Bewohner der streng abgeschiedenen<br />
Stadt Consilience wechseln im<br />
Monatsturnus zwischen dem Status<br />
eines Gefangenen und dem eines<br />
Freien. Zunächst läuft alles bestens<br />
- auch wenn Charmaine und Stan,<br />
ohne dass der jeweils andere davon<br />
weiß, eine sexuelle Obsession für<br />
ihre Hauspartner entwickeln - also<br />
jene Leute, die ihr schmuckes Heim<br />
bewohnen, wenn sie selbst ihren<br />
Gefängnismonat absolvieren. Doch<br />
dann inden sich Charmaine und<br />
Stan durch einen „Buchungsfehler“<br />
in verschiedenen Zyklen wieder,<br />
und bald ist viel mehr gefährdet als<br />
nur ihre Ehe ...<br />
Robert McCammon<br />
Matthew Corbett und die Hexe<br />
von Fount Royal - Band 1<br />
Luzifer-Verlag<br />
1699 in den Carolina-Kolonien<br />
Amerikas … Die Einwohner von<br />
Fount Royal sind überzeugt, dass<br />
eine Hexe für die unerklärlichen<br />
Tragödien in ihrem Dorf verantwortlich<br />
ist. Sie verlangen, dass die<br />
schöne Witwe Rachel Howarth vor<br />
Gericht gestellt und wegen Hexerei<br />
hingerichtet wird. Der Prozess wird<br />
vom reisenden Richter Isaac Woodward<br />
mithilfe seines scharfsinnigen<br />
jungen Gerichtsdieners Matthew<br />
Corbett geführt. Matthew glaubt an<br />
Rachels Unschuld und muss sich<br />
bald dem wahren Bösen stellen,<br />
das in Fount Royal umgeht …<br />
„… eine herausragende Geschichte,<br />
fesselnd und voller Spannung<br />
…“ (Stephen King)<br />
Lea Singer<br />
Die Poesie der Hörigkeit<br />
Hofmann und Campe<br />
Eine Kindheit mit van Goghs an<br />
den Wänden und einem Vater, der<br />
seiner Tochter sexuell nachstellt.<br />
Eine Jugend zwischen Krieg und<br />
Frieden, Dresden und St. Moritz,<br />
Bodensee und Berlin, Morphiumsucht<br />
und Liebesluchten. Ein<br />
Exil in Paris, das ernüchtert und<br />
vereinsamt. Ein Widerstand unter<br />
Einsatz von Leib und Leben. Und<br />
über allem, unter allem die Lyrik<br />
von Gottfried Benn und die Besessenheit<br />
von diesem Mann. „Wo er<br />
doch so dick und scheußlich ist.“<br />
Mopsa Sternheim & Gottfried Benn:<br />
Die Obsession eines Lebens. Ein<br />
Liebesdrama, in dem sich ein halbes<br />
Jahrhundert abbildet. Der lange<br />
Weg zu einer späten, erlösenden<br />
Entdeckung.<br />
James Runcie<br />
Die Schrecken der Nacht<br />
Atlantik<br />
Ein Professor ist vom Dach der<br />
Kapelle des King’s College in Cambridge<br />
gestürzt, das Studio eines<br />
Fotografen geht in Flammen auf,<br />
und der beste Werfer des örtlichen<br />
Cricket-Teams wird während eines<br />
Spiels vergiftet. Pfarrer Sidney<br />
Chambers – Detektiv wider Willen<br />
– ist gut beschäftigt. Obendrein<br />
muss er sich noch der existenziellen<br />
Frage widmen, wen er nun<br />
heiraten soll: seine glamouröse<br />
Jugendfreundin Amanda oder die<br />
hinreißende Witwe Hildegard? Um<br />
sich alles in Ruhe zu überlegen,<br />
reist er nach Deutschland, doch<br />
auch hier findet er keine Muße,<br />
denn schon bald gerät er in die<br />
politischen Wirren rund um den Bau<br />
der Berliner Mauer.<br />
Michael Stavaric<br />
Gotland<br />
Luchterhand Literaturverlag<br />
Eine streng katholische Mutter<br />
– Zahnärztin mit eigener Praxis<br />
neben einer Stiftskirche in Wien und<br />
einem fanatischen Glauben, der<br />
die Bibel gefährlich wörtlich nimmt.<br />
Was macht das mit dem Sohn? Mit<br />
einem jungen Mann, der sich nach<br />
einem Vater sehnt und allerlei Begierden<br />
entwickelt, je älter er wird?<br />
Er wird zu einem Suchenden, vor<br />
allem nach dem Tod der Mutter.<br />
Zu einem Fahrenden in Sachen<br />
Gott, den er in Gotland zu inden<br />
hoft, jenem fernen Sehnsuchtsort<br />
der Mutter, die immer behauptete,<br />
dort hätte sie seinen Vater kennengelernt.<br />
Ein unheimlicher, heiliger,<br />
jedoch auch wahnsinniger Ort…<br />
Es gibt ihn, diesen Gott, der im<br />
Wasser schwimmt, der auf dem<br />
Wasser treibt und niemals untergeht,<br />
der allen, die am Ufer verharren,<br />
nachsieht und zuwinkt, es<br />
muss ihn einfach geben. Er scheint<br />
nah und zugleich fern, ein Schatten<br />
am Plafond, wie dunkel doch heut<br />
der Himmel ist, viel dunkler noch<br />
als die gekräuselte See, stumm<br />
SZENE KÖLN / BONN 06/2017 13