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Gesucht - Der Gallispitz

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16 thema<br />

Wo es Brot und Fleisch gab in der Blumenau<br />

Früher war alles wie früher<br />

Ich gebe es zu: ich bin befangen. Ich<br />

bin in der Blumenau aufgewachsen,<br />

auch wenn ich längst nicht mehr da<br />

wohne. Es gibt solche, die sind nie<br />

weggezogen; es gibt andere, die sind<br />

nie dahingezogen; die meisten aber<br />

kommen irgendwann und gehen irgendwann.<br />

Immer mehr verblassen die<br />

Erinnerungen, wie Fotografien aus jener<br />

Zeit.<br />

Vor wenigen Tagen spazierte ich<br />

wieder durch mein Quartier. Fand weniges<br />

noch genauso wie damals (ich<br />

Rolf Meier<br />

Malergeschäft<br />

Bühlackerweg 38<br />

8405 Winterthur<br />

Telefon 232 07 17<br />

Fax 232 17 18<br />

Ausführung sämtl. Maler-Tapezierarbeiten<br />

bin Jahrgang 1956), fand das meiste<br />

recht anders. Das geht allen so, die in<br />

irgendeinem Quartier oder in irgendeinem<br />

Dorf aufgewachsen sind, das<br />

geht also allen Menschen so. Deshalb<br />

ist gar nichts Besonderes an der Blumenau.<br />

Im letzten Haus der Salstrasse bin<br />

ich aufgewachsen, in der 108, wo der<br />

schmale Weg einen Rank macht und<br />

ich Velo fahren lernte. Mein Vater fuhr<br />

mit dem Velo in die Sulzer, kehrte mittags<br />

immer heim. Manchmal durfte ich<br />

1917: rechts die Bäckerei Bernhard,<br />

links das Wohnhaus, wo später der<br />

Coop-Block erbaut wurde.<br />

ihm seine Zigaretten holen, im Coop<br />

an der Wülflingerstrasse vorn; damals<br />

durften Kinder das noch. Am liebsten<br />

aber ging ich zu Ehrlers Brot holen. Da<br />

roch es gut. Auch in Schuhmacher<br />

Langeneggers Werkstatt roch es gut.<br />

Damals gab es noch Gerüche für Kinder.<br />

Ich wollte mich bei Ida Ehrler-Loser<br />

vergewissern, wie es vor meiner<br />

Zeit gewesen war. Sie wohnt noch immer<br />

in ihrem Haus über dem Café<br />

Ombra, wo früher die Tassen gross waren<br />

und der Kaffee dünn.

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