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M E T A L L - RF OU RB SR CI KH<br />
U N G<br />
Bild 10: Wöhlerkurve aus <strong>de</strong>r Umlaufbiege<strong>we</strong>chselprüfung für ungehipte Proben mit Berechnung<br />
<strong>de</strong>r Versagenswahrscheinlichkeiten für 10, 50 und 90 %<br />
Bild 11: Vergleich <strong>de</strong>r Wöhlerkurven (50 % Versagenswahrscheinlichkeit) für gehipte und<br />
ungehipte Proben<br />
Schwingversuchen wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r statistischen<br />
Softw<strong>are</strong> SAFD 5.5 (Statistical<br />
Analysis of Fatigue Data) ausge<strong>we</strong>rtet.<br />
Die Softw<strong>are</strong> berechnet aus <strong>de</strong>n Untersuchungsdaten<br />
ein Wöhlerdiagramm.<br />
Dabei <strong>we</strong>r<strong>de</strong>n im Zeitfestigkeitsbereich<br />
ausschließlich die Probenbrüche bzw.<br />
Probenanrisse betrachtet. Die Bruchwahrscheinlichkeit<br />
wird hier als Funktion<br />
<strong>de</strong>r Bruchschwingzahl ermittelt.<br />
Im Übergangsbereich zur Schwingfestigkeitfestigkeit<br />
geht die Bruchwahrschein-<br />
lichkeit bei bestimmter Last<strong>we</strong>chselzahl<br />
als Funktion <strong>de</strong>r Beanspruchung ein.<br />
Die Ergebnisse aus <strong>de</strong>n spannungskontrollierten<br />
Schwingversuchen wur<strong>de</strong>n<br />
aufgrund <strong>de</strong>r Probenanzahl und <strong>de</strong>n<br />
Lastniveaus mittels sin-Verteilung im<br />
Wöhlerdiagramm (Bil<strong>de</strong>r 9 und 10) mit<br />
Wahrscheinlichkeitsverteilung dargestellt.<br />
Es wur<strong>de</strong> je eine Wöhlerkurve mit<br />
unterschiedlichen Versagenswahrscheinlichkeiten<br />
10, 50 und 90 %) für Abgüsse<br />
mit Wärmebehandlung und solchen die<br />
vor <strong>de</strong>r Wärmebehandlung gehipt wur<strong>de</strong>n<br />
berechnet.<br />
Die Wöhlerkennlinie <strong>de</strong>r gehipten Proben<br />
liegt nahezu äquidistant zu jener <strong>de</strong>r<br />
ungehipten Proben. Es kommt sowohl<br />
im low cycle fatigue- und im high cycle<br />
fatigue- Bereich, als auch in <strong>de</strong>r Dauerfestigkeit<br />
zu einer signifikanten Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r Eigenschaften.<br />
Die Schwingfestigkeitfestigkeit für die<br />
Legierung EN AC-Al Si7Mg0,6 konnte<br />
durch eine Kombination aus Hipen und<br />
Wärmebehandlung auf ±105 MPa, gegenüber<br />
±82 MPa <strong>de</strong>r nur wärmebehan<strong>de</strong>lten<br />
Probe, gesteigert <strong>we</strong>r<strong>de</strong>n. (Bild 11).<br />
Resümee<br />
Alle Proben, die <strong>de</strong>m HIP-Prozess unterzogen<br />
wur<strong>de</strong>n, hatten eine höhere Dichte<br />
und eine geringere Streuung <strong>de</strong>r Dichte<strong>we</strong>rte,<br />
die Porosität nahm signifikant ab.<br />
Als Folge dieser verringerten Porosität<br />
ergab sich eine <strong>de</strong>utliche Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r statischen und dynamischen Eigenschaften.<br />
Gleichmäßigere Qualitäten<br />
ergeben niedrigere Ausschussraten und<br />
minimieren bei richtiger Bauteilauslegung<br />
die Versagensrisken.<br />
Die durchgeführten Untersuchungen lassen<br />
die An<strong>we</strong>ndung <strong>de</strong>s Nachfolgeprozesses<br />
HIPen durchaus sinnvoll erscheinen,<br />
vor allem für extrem beanspruchte Teile<br />
ist <strong>de</strong>r nicht unbeträchtliche zeitliche und<br />
finanzielle Mehraufwand zu rechtfertigen.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r ver<strong>we</strong>n<strong>de</strong>ten Temperatur<br />
beim Hipen erscheint es sinnvoll<br />
in <strong>we</strong>iterführen<strong>de</strong>n Untersuchungen die<br />
Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Hip-Prozeses in das<br />
Lösungsglühen näher zu untersuchen.<br />
Die Autoren danken <strong>de</strong>r österreichischen<br />
Forschungsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
für die Unterstützung <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Arbeiten.<br />
(1) Dipl.-Ing. Dr. mont. Thomas Pabel,<br />
Dipl.-Ing. Gerhard Schin<strong>de</strong>lbacher,<br />
Werkstoffentwicklung und Scha<strong>de</strong>nsanalytik,<br />
Verein für praktische<br />
Gießereiforschung, Österreichisches<br />
Gießerei-Institut, Leoben<br />
282 6/2011 | 65. Jahrgang | METALL