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Dezember 2012 / Januar 2013 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Foto: Julia Keiser<br />

12<br />

Konfirmandenfahrt nach Sachsen-Anhalt<br />

„Hast du alles? Brauchst du noch<br />

Taschentücher?“ In hektischer und<br />

zugleich vorfreudiger Atmosphäre<br />

trafen wir uns am Sonntagmorgen vor<br />

dem S-Bahnhof Zehlendorf. 27 Konfirmanden/Konfirmandinnen<br />

und Eltern,<br />

2 Teamer und 2 Betreuer machten sich<br />

auf den Weg nach Sachsen-Anhalt.<br />

Nach vierstündiger Fahrt kamen<br />

wir endlich in unserem Gästehaus,<br />

einer evangelischen Bildungs- und<br />

Freizeitstätte, an. Wir bezogen unsere<br />

Zimmer, und dann ging es nach draußen<br />

auf die noch sonnige Terrasse, um einige<br />

organisatorische Dinge zu besprechen<br />

und um den Küchendienst einzuteilen.<br />

Küchendienst? Ja, wir waren in einem<br />

Selbstverpflegerhaus, und so mussten<br />

wir jede Mahlzeit selbst vor- und<br />

zubereiten. Das war sehr aufwändig,<br />

aber auch lustig, alle haben sich besser<br />

kennen gelernt, und fast keiner hat sich<br />

über das Essen beklagt. Andererseits<br />

beanspruchten das Kochen, Ein- und<br />

Abdecken und der Abwasch auch eine<br />

ganze Menge Zeit. Als dann die zum<br />

Teil schwierige Einteilung der Gruppen<br />

erfolgt war, erkundeten die Konfis in<br />

kleinen Trupps das Gelände und die Umgebung,<br />

und manche liefen sogar nach<br />

Tschechien; die Grenze lag nämlich nur<br />

500 m entfernt. Nach dem Essen, Chili<br />

con Carne mit Brot, stiegen wir in das<br />

Thema Abendmahl ein, welches uns über<br />

die gesamte Konferfahrt begleitete. Es<br />

wurde über die „richtigen Zutaten“ für<br />

ein gelungenes Essen diskutiert, und es<br />

entstanden Skulpturen und Standbilder<br />

zum Abendmahl. Nach einer anschließenden<br />

Abendandacht wurde noch ein<br />

bisschen geredet und dann hieß es früher<br />

oder später gute Nacht.<br />

Am nächsten Morgen hielt sich die<br />

Müdigkeit wirklich in Grenzen, wir frühstückten<br />

alle zusammen und begannen<br />

anschließend mit unserem Projekt. Zuerst<br />

sollten die Konfirmanden von ihrem<br />

Idol erzählen und sagen, was genau sie<br />

an ihm oder ihr so toll finden. Danach<br />

ging es in Kleingruppen ans Werk: Ausgehend<br />

davon, dass Jesus früher auch<br />

ein Idol für die Menschen zu seiner Zeit<br />

war, lasen wir jeweils eine Geschichte<br />

aus der Bibel, in denen Jesus vorbildlich<br />

handelt und wirkt. Die Aufgabe war es<br />

nun, diese Geschichte zu verfilmen oder<br />

eine Fotostory daraus zu machen. Alle<br />

Konfis waren mit Freude und Motivation<br />

an ihrem Projekt beteiligt, jede/r wollte<br />

ihren/seinen Film zu etwas Besonderem<br />

machen.<br />

Abends gab es Nudeln mit Tomatensoße,<br />

und danach sahen wir den Film<br />

„Knall-hart“, der, auf einer wahren<br />

Geschichte basierend, beschreibt, wie<br />

hart das Aufwachsen in Berlin sein kann.<br />

Eigentlich wollten wir am nächsten<br />

Tag ins Freizeitbad gehen, aber da es geschlossen<br />

war, wagten wir uns ins Abenteuer<br />

Kletterwald: In 8-10 Metern Höhe<br />

begaben sich alle Konfis und Teamer<br />

Amos gut gesichert in die Bäume, um<br />

ein bisschen Tarzan zu spielen. Wieder<br />

zu Hause, ging es für den Küchendienst<br />

gleich weiter: Der Gemüseeintopf wurde<br />

zubereitet, und alle aßen mit gutem<br />

Appetit. Aber danach war der Tag noch<br />

nicht vorbei, zum Abschluss spielten wir<br />

noch einige Gruppenspiele. Die erschöpften<br />

Konfis gingen an dem Tag freiwillig<br />

früher schlafen!<br />

Feiertag! Unter dem Motto gestalteten<br />

wir den 3. Oktober. Es fing damit<br />

an, dass wir alle ausschlafen durften<br />

(der Küchendienst nicht ganz so lange).<br />

Entspannung pur! Um 11 gab es den<br />

luxuriös-vielfältig-leckeren Feiertagsbrunch<br />

mit allem, was man sich für einen<br />

perfekten Frühstücksbrunch nur vorstellen<br />

kann. Später starteten wir unsere<br />

sportliche, kreative und intelligente<br />

Freizeitolympiade: Vier Teams wollten<br />

gewinnen. Dazu mussten sie einen<br />

anspruchsvollen Parcours im Gelände<br />

meistern: Singen, klettern, hüpfen, einen<br />

Sandkuchen backen waren nur einige<br />

der Aufgaben. Der zweite Aufgabenteil<br />

bestand darin, sich eine Geschichte mit<br />

fünf Stichworten sowie zwei Charakteren<br />

auszudenken und vorzuspielen.<br />

Die Schwierigkeit war allerdings, dass<br />

der Junge das Mädchen spielen musste<br />

und umgekehrt. Das hieß: Verkleiden,<br />

schminken, sprechen üben – keine<br />

leichte Aufgabe! Am Ende wartete ein<br />

Wissenstest mit fünf Aufgaben zum Feiertag,<br />

also zum geteilten Deutschland.<br />

Die Jury entschied letztlich, dass es keine<br />

eindeutige Siegergruppe gab, weil es immer<br />

wieder zu ausgleichenden Aspekten<br />

zwischen den Gruppen kam. Danach<br />

aßen wir Kalafkalacz (Käsespätzle auf<br />

Tschechisch) und sahen den Film „Kleinruppin<br />

forever“; dieser spielt anlässlich<br />

des 3. Oktober im geteilten Deutschland,<br />

eine Ost-West-Liebesgeschichte zwischen<br />

Jugendlichen.<br />

Der letzte Tag unserer Konferfahrt<br />

stand wieder im Zeichen „Jesus – das<br />

Brot des Lebens“. Die Kleingruppen, die<br />

zwei Tage zuvor schon die Geschichte<br />

aus der Bibel verfilmt hatten, sollten<br />

nun a) auf einem Hungertuch ihre Geschichte<br />

zeichnerisch darstellen und b)<br />

einen Zeitungsartikel aus der damaligen<br />

Zeit verfassen. Da alle Gruppen sehr

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