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Das Magazin von Schwaben für Schwaben - BOA: Baden ...

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Monika Wirthgen, Stuttgarter Schwäbin<br />

aus Hamburg und ehrenwertes<br />

Mitglied der Schwobakonnektschn<br />

stellt sich vor:<br />

Ich wurde 1948 in Stuttgart als älteste<br />

<strong>von</strong> drei Töchtern geboren. Eine lohnende<br />

Investition, wie mein Vater meinte,<br />

sei ich gewesen, weil er <strong>für</strong> mich gleich<br />

nach der Geburt 40 neue deutsche Mark<br />

erhielt, die ich nicht verbrauchte, da ich<br />

mich <strong>von</strong> Muttermilch ernährte. Von 1955<br />

an besuchte ich nacheinander die Rosenstein-Volksschule<br />

in Stuttgart-Nord, dann<br />

6 Jahre lang die Schloss-Realschule in der<br />

Nähe der Liederhalle im Stuttgarter Westen,<br />

schließlich das Elly-Heuss-Knapp-<br />

Gymnasium in Bad-Cannstatt, wo ich<br />

1967 mein Abitur ablegte. (Nicht mit<br />

summa cum laude!) Schon seit Jahren<br />

stand fest, dass ich Lehrerin werden wollte,<br />

und so studierte ich an der Pädagogi-<br />

schen Hochschule in Ludwigsburg und<br />

machte dort mein Examen als Volksschullehrerin<br />

im Januar 1971. (Diesmal fast mit<br />

summa cum laude!) <strong>Das</strong> Interesse an der<br />

„Liebe zur Weisheit“ (Philosophie), das<br />

schon während meiner Schulzeit durch<br />

die Gestalt des Sokrates geweckt worden<br />

war, hielt mich dem Schuldienst fern<br />

und zog mich nach Tübingen, an die altehrwürdige<br />

„Alma mater“ des<br />

<strong>Schwaben</strong>landes, wo ich einige Semester<br />

Philosophie und Psychologie studierte.<br />

Doch da der Mensch zwar denkt, Gott<br />

aber lenkt, erfolgte schon 1972 ein abruptes<br />

Ende des Studiums und ein Umzug<br />

nach Hamburg, wo ich nun - nach<br />

einem kurzen Intermezzo als Pädagogische<br />

Assistentin in einer psychiatrischen<br />

Einrichtung des Hamburger Caritas-Verbandes<br />

- seit 1976 als Lehrerin arbeite,<br />

unterbrochen durch Mutterpausen während<br />

der jeweils ersten Lebensjahre meiner<br />

beiden Söhne. Seit 1980 bin ich verheiratet.<br />

Die „Liebe zur Weisheit“ ist immer<br />

noch ein unverbrüchlicher Bestandteil<br />

meines Lebens.<br />

Was as isc isch isc isc h blos blos me met me t onsr onsra onsr onsra<br />

a Demokr Demokratie<br />

Demokr atie<br />

los? los? los? A A A Gschichtle Gschichtle aus aus dr dr Gschicht.<br />

Gschicht.<br />

Frei Frei nach nach Sokrates.<br />

Sokrates.<br />

Ja, senn d‘Athenr <strong>von</strong> alla guete<br />

Geischtr vrlassa? Net blos, dass mr<br />

ons met dem onsälige Kriag gega<br />

Sizilia zwischa alle Schtial setzat, noi<br />

jetzt zettlt se au no an Kriag gega jeda<br />

Vernunft ontranandr o. Worom? Na,<br />

do hen doch oinige, nix gnaus wois<br />

mr, sens Lausbuba gwä odr<br />

politischä Hiazkepf, di net vrtraga<br />

kennat, dass se den Kriag gega Sizilia<br />

net hen vrhendra kenna odr solcha,<br />

dia oifach was gega d´Demokratie<br />

hen , vor a bar Nächt en dr ganza<br />

Schtat d‘Pfeilr <strong>von</strong> onsre Hermes-<br />

Statua kaputt gmacht. Saukerle, so<br />

was hot ons grad no gfält! Ond<br />

natirlich giabst wiadr oinige, die<br />

ongäblich genau wissat, wer´s war!<br />

Dia rennat jetztla zom Rat ond<br />

verklagat grad dean, deam se sowiso<br />

scho emmr alles Schleachts zuatraut<br />

hen. Abr oiniga sen bsondrs<br />

hendrlischdich: Di wartat grad bias<br />

drjenig nemmer en dr Schtadt isch,<br />

on gen no här ond zoigat ean on.<br />

Solchane Faigling wellat jetzt dem<br />

Alkibiades ds Vrbrecha onhenga. Iar<br />

hen richdich gläsa! Der isch jetzt scho<br />

weit drausa uffm Meer noch Sizilia<br />

ond ka nix mea drzua saga, vrteiga<br />

scho garnet. Ond worom mr ean<br />

vrdächtigt, mechtat wissa? Noch<br />

dem Prinzip, wo Rauch isch do muas<br />

au a Feir sai. Ongäblich soll´r scho<br />

efta mol sich net bloas leschterlich<br />

iaber d‘Gettr ond onsre religiese<br />

Tradiziona g´eisert haba, sondrn au<br />

religiese Zeramonia bei siach<br />

drhoim als närrischa Gaudi gfeiart<br />

haba, ond deswäga kent mr eam ds<br />

ja grad zuatraua. Oinige freiat sich<br />

ganz saumäßig ibr d´Donkatse firn<br />

Alkibiades, weil se glaubat, dass dear<br />

dean Kriag bloas aus oiganitziga<br />

Grend onzettelt het ond net weil r<br />

netig gewäsa wär. Egal wia mr dozu<br />

schtat, I moin zu deam Kriag, mr<br />

braitet des Vrhalta ond Reda voan<br />

moine Adenr schlofloasa Nächt. Sia<br />

endrat ir moining wia grad dr Wend<br />

weht. Mol fir den Alkibiades no<br />

wiadr gega ean, no wiadr dofir ... Mr<br />

wois net, worom. Mol iberzeugt se<br />

des, no wiadr was andrs. Ond dr<br />

Alkibiades wois au net was‘r wiall.<br />

Mol fir d‘Schbartanr no wiedr net. ...<br />

Ond emmr giabts wiader ganz wichtige<br />

Grend worum s´jetzt grad so isch<br />

ond net andersch. Was soll mr denn<br />

do als kloina Handwerka denka?<br />

Wers net bessr alle Griacha detet<br />

oifach zammahalda? Wer mi kennt,<br />

dr wois jo, dass i mit dm Alkibiades<br />

guat befreindet ben. I kann en wirklich<br />

guat leida. Ich kenn en scho seit r<br />

no a Hosascheisa war. I han me emmr<br />

bsondrs vrantwortlich gfialt fir en.<br />

Er war so a ufgeweckts Knäble ond<br />

6 Schwobablättle April 2004

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