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Band 18 - Queerer Aufbruch

Erfahrungen aus drei Jahren Vernetzung, Beratung und Qualifizierung der Fachstelle Queere Jugend NRW

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Vor allem entstand eine erste Zusammenarbeit der engagierten<br />

Jugendgruppenleitungen auf Landesebene als<br />

„Queere Jugend NRW“ und damit verbunden gemeinsame<br />

Produkte der Öffentlichkeitsarbeit und Planungen<br />

gemeinsamer Aktionen. In der Zeit zwischen einzelnen<br />

Vernetzungstreffen findet ein reger Austausch der ehrenamtlichen<br />

LSBTIQ* Jugendgruppenleiter_innen in<br />

einer Facebook-Gruppe statt, die von den hauptamtlichen<br />

Mitarbeitenden moderiert wird.<br />

Finanzielle Unterstützung<br />

Die queeren Jugendgruppen verfügen in der Regel<br />

über kein eigenes Budget, das über das kommunale<br />

Jugendamt sicher gestellt ist. Gruppenaktivitäten, Einkäufe,<br />

Werbematerial und sonstige anfallende Kosten<br />

werden über die Besucher_innen oder aus dem Taschengeld<br />

der Jugendgruppenleiter_innen refinanziert. Dies<br />

ist natürlich eine massive Schlechterstellung gegenüber<br />

Jugendgruppen in Trägerschaften.<br />

Der Jugendfachstelle war es möglich, durch Projektmittel<br />

die Gruppen vor Ort finanziell zu unterstützen.<br />

Insgesamt sind die Wünsche jeder einzelnen Gruppe als<br />

eher bescheiden zu charakterisieren: Fahrtkosten für<br />

Ausflüge, Druckkosten bei neuen Flyern, Bannern, oder<br />

Rollups sowie Verpflegungskosten bei Übernachtungsaktionen<br />

und ähnliches.<br />

Die hauptamtlichen Projekte<br />

Die hauptamtlichen Fachkräfte der LSBTIQ* Jugendarbeit<br />

sind in sehr unterschiedlichem Maße vernetzt. Die<br />

Mitarbeiter_innen der lesbischen Mädchenarbeit haben<br />

bereits seit Jahren das JuLe NRW Gremium, in dem<br />

sich die Pädagoginnen aus den verschiedenen LSBTIQ*<br />

Jugendzentren in ganz NRW austauschen. Die schwule<br />

Jungenarbeit ist themenbezogen über die Aidshilfe NRW<br />

in der Kampagne Herzenslust Youthwork vernetzt.<br />

In den drei Jahren der Fachstelle Queere Jugend hat es<br />

ein Vernetzungstreffen für die hauptamtlichen Projekte<br />

gegeben. Darauf gab es generell positive Rückmeldungen,<br />

allerdings stellte sich heraus, dass das Angebot der<br />

Vernetzung häufig die finanziellen und zeitlichen Ressourcen<br />

der Jugendtreffs überfordert. Deshalb wurde<br />

ein solches Vernetzungstreffen bislang nicht noch einmal<br />

wiederholt.<br />

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