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Download Homes 3/2012 (PDF) - BILANZ Homes

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style // küchen<br />

1:<br />

Bühne frei!<br />

Die Küche ist zum Kochen da? Falsch. Die Küche ist viel mehr:<br />

Sie ist zum gesellschaftlichen Epizentrum avanciert – und<br />

zum Statussymbol, mit allem, was dazugehört: massgeschneiderte<br />

Lösungen und Preise nur auf Anfrage. IRIS KUHN-SPOGAT, TEXT<br />

1: Duemilaotto von Boffi: Das Edelstahldesign wird mit einer unbehandelten Holzplatte durchbrochen. www.boffi.com<br />

2: Die Küche für den Vipp-Treteimer: Sie besteht aus Modulen – aus demselben Edelstahl wie der Eimer. www.vipp.com/de<br />

3: Everest Sky von Wiesmann Küchen: Schlichter Kubus mit Walzstahlabdeckung. www.wiesmann-kuechen.ch<br />

4: b3 von Bulthaup: Die High-End-Variante mit riesiger Auswahl an Materialien, Farben und Finessen. www.bulthaup.de<br />

26 <strong>BILANZ</strong>homes // 3 // <strong>2012</strong><br />

Fotos: PR<br />

2:<br />

3:<br />

4:<br />

Ganz oben auf der Liste der Küchenbauer mit den<br />

edelsten und teuersten Küchen steht Boffi,<br />

«der Ferrari unter den Küchenbauern», sagt<br />

Christoph Hablützel, Geschäftsführer von Dreba<br />

Küchen in Basel. 1934 in Lentate sul Seveso,<br />

einem Städtchen in der Nähe von Monza, gegründet, hat Boffi in<br />

den letzten zehn Jahren für die Erweiterung der Kochzone neue<br />

Standards gesetzt und ist selbst zum Inbegriff für luxuriöse<br />

Küchen geworden.<br />

Ein Blick in Boffis Lookbook: wandweise Einbauschränke,<br />

Korpusse mit breiten Schubladen, schneeweiss glänzend oder<br />

dunkel lackiert, klare Linien, viele rechte Winkel, glänzender<br />

Chromstahl und viel freie Fläche – Farben und Formen aufs Minimum<br />

reduziert. Wer mag da verweilen? «Die Leute wollen es<br />

tatsächlich wieder etwas weniger geschniegelt, dafür wohnlicher»,<br />

kommentiert Hablützel. Das Material für mehr Wärme heisst<br />

Holz und erlebt derzeit ein Revival. Die Boffi-Küchenkombination<br />

Aprile beispielsweise gibt es auch mit Fronten aus Akazienholz,<br />

und beim Modell Duemilaotto wird das clean-sterile Edelstahldesign<br />

mit einer zentimeterdicken, unbehandelten Holzplatte<br />

durchbrochen. Preis auf Anfrage.<br />

Auch der deutsche Küchenbauer Bulthaup setzt auf Holz,<br />

schlägt für Fronten sogar sägeraue (ungehobelte) Eiche vor. Die<br />

High-End-Variante einer Bulthaup-Küche heisst b3. Die Auswahl<br />

an Ausstattung, Materialien, Farben, Elementen und Finessen ist<br />

riesig, die Möglichkeiten sind schier unendlich – und jede b3 am<br />

Ende ein Unikat. Hier ein fugenlos umhüllter Monolith, dort<br />

eine durchgehende Funktionswand, die Wasser-, Strom- und Gasleitungen<br />

verbirgt und an der Schränke befestigt werden können,<br />

sodass sie wirken, als schwebten sie. Preis auf Anfrage.<br />

«Die Küche ist eine Bühne, wo der Vorhang nie fällt», stützt<br />

Thomas Wiesmann, Präsident des Küchen-Verbands Schweiz<br />

(KVS) und Inhaber von Wiesmann Küchen im Zürcher Seefeld,<br />

die These der Küche als Plattform, sich zu profilieren. Wiesmann<br />

hat sich in seiner «Manufaktur für individuelle Lösungen» vor<br />

rund 30 Jahren der individuellen Küche verschrieben und ist insbesondere<br />

an der Zürcher Goldküste ein gefragter Mann. An der<br />

letztjährigen Designmesse «Neue Räume 11» in Zürich hat er mit<br />

Everest Sky brilliert, einem schlichten Kubus mit Walzstahlabdeckung.<br />

Für Entzücken sorgte insbesondere sein Einfall, die alte<br />

Speisekammer wieder aufleben zu lassen, in Form eines kleinen<br />

Réduits. Hier kann verstaut werden, was nicht herumstehen soll.<br />

Preis auf Anfrage.<br />

Eine individuelle Luxusküche erfordert unzählige individuelle<br />

Entscheide. Nicht viel mehr als ein Ja oder Nein braucht es dagegen<br />

für die Küche von Vipp. Der dänische Hersteller von Produkten<br />

für Küche und Bad ist berühmt geworden mit dem klassischen<br />

Vipp-Treteimer aus Edelstahl. Anfang Jahr stellte das<br />

Unternehmen «die Küche zum Eimer» (O-Ton Firmenslogan)<br />

vor. Das Konzept besteht aus vier Modulen aus demselben Edelstahl<br />

wie der Eimer. Die einzelnen Module sind bis ins letzte Detail<br />

– von den Knöpfen am Herd über die Armaturen bis zur<br />

Dunstabzugshaube – durchdesignt. «Wir haben alle Entscheidungen<br />

für den Kunden getroffen», sagt Morten Bo Jensen, Vipp-<br />

Chefdesigner, «entstanden ist ein solides Produkt, das der täglichen<br />

Nutzung standhält.» Preis: Ein Schrankmöbel kostet 4300<br />

Euro, die Kücheninsel 27 000 Euro.<br />

•<br />

3 // <strong>2012</strong> // <strong>BILANZ</strong>homes 27

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