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70. Landesverbandstag des Dachdeckerhandwerks

70. Landesverbandstag des Dachdeckerhandwerks in Worms

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74 DACHDECKER-INNUNG VORDERPFALZ<br />

Die Digitalisierung erreicht das Dachdeckerhandwerk<br />

Richard Hoffmann, Obermeister der Dachdecker-Innung Vorderpfalz<br />

Das Jahr 2016 stufte Obermeister Hoffmann als zufriedenstellend<br />

für die vorderpfälzischen Dachdeckerbetriebe ein. Zu der guten Auftragslage<br />

haben, wie bereits in den vergangenen Jahren, maßgeblich<br />

die Bestimmungen der Energiesparverordnung sowie die Förderung<br />

der energetischen Gebäu<strong>des</strong>anierung beigetragen. Darüber<br />

hinaus habe sich, so Hoffmann, zunehmend bei den Auftraggebern<br />

herumgesprochen, dass gerade der Dachdecker-Innungsbetrieb der<br />

kompetenteste Ansprechpartner für intelligente energetische Dacherneuerungen<br />

sei.<br />

Die Mitgliederzahl in der Innung ist nach wie vor konstant und die finanzielle<br />

Situation der Innung ist solide.<br />

Aktuell groß auf der Tagesordnung steht bei vielen Dachdeckerbetrieben<br />

das Thema Digitalisierung. Neue Technologien verändern<br />

das Gewerk und bieten neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle.<br />

Die Dachbesichtigung durch Drohnen beispielsweise ermöglicht eine<br />

schnelle und unkomplizierte Schadensabschätzung. Die Geschwindigkeit<br />

mit der sich das Handwerk verändert ist rasant. Viele Betriebsinhaber<br />

sind damit überfordert und reagieren abwartend.<br />

Eine Möglichkeit mit der aktuellen Entwicklung schrittzuhalten bietet<br />

das Projekt „HandNetzWerk“, der Dienstleistungszentrum Handwerks<br />

GmbH, in Auftrag gegeben vom Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />

Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz und gefördert aus<br />

Mitteln <strong>des</strong> Europäischen Sozialfonds (ESF). Zielvorgabe ist, 30 kleine<br />

und mittlere Unternehmen (KMU) in der Region Vorderpfalz fit für<br />

die digitale Zukunft im Handwerk zu machen.<br />

Damit die Betriebe die Chancen, die in der Digitalisierung liegen, ergreifen<br />

können. Interessierte Betriebe können sich unter anderem<br />

auf www.handnetzwerk.eu oder auf der projekteigenen Facebook-<br />

Seite tiefergehend über das Projekt informieren und mit den Betriebsanalytikern<br />

in Kontakt treten.<br />

Das Projekt HandNetzWerk ermöglicht den teilnehmenden Betrieben<br />

einen technisch-orientierten Einstieg in das komplexe Themenfeld<br />

Arbeitswelt 4.0.<br />

Inhalt <strong>des</strong> Projekts ist eine Betriebsanalyse vor Ort, in der der Digitale<br />

Reifegrad <strong>des</strong> Unternehmens ermittelt wird, anhand <strong>des</strong>sen<br />

Potentiale aufgedeckt und anschließend Handlungsempfehlungen<br />

zu deren Erschließung übergeben werden. Zusätzlich wird eine Geschäftsprozessmodellierung<br />

angefertigt, die visualisiert, an welchen<br />

Stellen im Geschäftsprozess geeignete 4.0-Lösungen sinnvoll eingesetzt<br />

werden können. Konkretisiert werden die Handlungsempfehlungen<br />

an Best-Practice-Beispielen. Bei der Übergabe der Handlungsempfehlung<br />

im Betrieb werden die ausgewählten Lösungen<br />

detailliert vorgestellt.<br />

Das Projekt läuft vorerst bis zum 31.12.2017. Die Teilnahme am Projekt<br />

ist kostenlos.

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