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Eva , die<br />
Umzieherei & die<br />
Laminatböden<br />
In den letzten 10 Jahren<br />
ist unser Evsche ca. 7 ½<br />
mal umgezogen. Es ging<br />
von zuhause ins<br />
Schwesternwohnheim,<br />
von dort wieder nach<br />
Hause, dann nach Einöd,<br />
in Einöd innerorts<br />
umgezogen, dann nach<br />
Schwarzenbach , von<br />
dort auf die<br />
Emilienruhe und dann in<br />
den Odenwald. Einmal<br />
wäre sie beinahe<br />
umgezogen, nämlich<br />
nach Kindsbach, aber<br />
das war eben nur<br />
beinahe und zählt<br />
deswegen nur halb. Eva<br />
hat in diesen 10 Jahren<br />
4 mal eine Wohnung<br />
renoviert, oder<br />
zumindest<br />
Laminatboden verlegt.<br />
Fast hätte sie in eine<br />
Wohnung eine ganze<br />
Küche eingebaut, nur<br />
der Umzug in den<br />
Odenwald hat das<br />
verhindert. Die Drohung<br />
ihr bei Umzug Nr.5<br />
nicht zu helfen, konnte<br />
sie übrigens nicht davon<br />
abhalten, das Weite<br />
(Schwarzenbach) zu<br />
suchen und eine 1 ZKB-<br />
Bude anzumieten,<br />
nachdem sie gerade eine<br />
andere Wohnung frisch<br />
renoviert hatte<br />
(inklusive<br />
Laminatverlegung).<br />
Eva und das<br />
Kabelbinderauto<br />
Mit 18 war Eva stolze<br />
Besitzerin eines extrem<br />
baufälligen Renault 5.<br />
Dieses Fahrzeug verfügte<br />
über ein ausgeklügeltes<br />
Bremssystem, welches<br />
ermöglichte, durch ein<br />
Loch im Boden unterhalb<br />
der Pedale den Fuß als<br />
Zusatzbremse einzusetzen,<br />
sollte es mal eng werden.<br />
Als dieser R5 wirklich gar<br />
nicht mehr fuhr, schaffte<br />
sich Eva einen Panda an.<br />
Ein Highlight dieses<br />
Vehikels war das<br />
Kabelbinderradio. Ein<br />
altes ausgemustertes<br />
Radio sollte in den Panda<br />
eingebaut werden, was<br />
aber mangels<br />
Einschubfach größte<br />
Kreativität vom Einbauer<br />
(Pascal) verlangte.<br />
Letztendlich kam dem<br />
Einbauer die geradezu<br />
bahnbrechend geniale<br />
Idee, das Radio mittels<br />
einer größeren Anzahl<br />
Kabelbinder mit dem Auto<br />
untrennbar zu verdrahten.<br />
Dann kam ein Twingo.<br />
Der Twingo, fahrende<br />
Müllhalde und<br />
Ersatzkleiderschrank in<br />
einem, wurde zuerst mit<br />
großen<br />
Fußpflegeaufklebern<br />
verschönt. Dann fiel Eva<br />
ein, dass ein Kangoo<br />
eigentlich ein sehr gutes<br />
Hundeauto sei. Er wurde<br />
angeschafft.<br />
Eva und der Job<br />
Zahllose Geschichten und<br />
Anekdoten gibt es zum<br />
Thema „Schweschda<br />
Eva“. Als Eva zum ersten<br />
Mal im Rahmen ihrer<br />
Ausbildung auf der<br />
Gynäkologischen Station<br />
im Krankenhaus bei einer<br />
Geburt dabei sein durfte,<br />
fiel die anschließende<br />
Schilderung dieses<br />
Erlebnisses entsprechend<br />
ergriffen aus : „ Glaab<br />
mer, do hat das Blut<br />
gespritzt bis unner die<br />
Deck!“.<br />
Packende Erlebnisse aus<br />
dem Klinikalltag, wie z.B.<br />
die, von der offenen<br />
Wunde einer Patientin,<br />
„aus der mehr Augen<br />
rausschauten, als rein“,<br />
oder des Patienten, der aus<br />
dem Fenster sprang und<br />
glücklicherweise nicht<br />
Evas Auto, sondern ein<br />
anderes nach dem freien<br />
Fall getroffen hatte,<br />
erzählte das Evsche immer<br />
wieder gerne.<br />
Aber auch Geschichten,<br />
von denen man sich<br />
gewünscht hätte, sie nie<br />
gehört zu haben wie zum<br />
Beispiel die, wo eine<br />
Patientin künstlerisch tätig<br />
geworden war und die<br />
Toilette ihres<br />
Krankenzimmers mit<br />
Natur- und Fingerfarben<br />
bemalt hatte, wollte und<br />
konnte Schweschda Eva<br />
ihrem Freundeskreis nicht<br />
vorenthalten.<br />
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