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Herbst 2011 (pdf, 1438 KB) - Evangelische Kreuzkirche Hanau

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Berichte aus dem Stadtteil<br />

14<br />

Kita Albert-Schweitzer holt sich den<br />

Sommer zurück in den Garten<br />

Hort- und Kindergartenkinder tobten sich drei<br />

Wochen lang mit Pinsel und Farbe an ihrer<br />

Gartenwand aus – die Welt unter Wasser und am<br />

Strand an einer langen Wand<br />

F<br />

arbenprächtige Fische, Meerestiere wie Seepferdchen,<br />

Krabben, Delfine, Haie und Schildkröten<br />

oder alle Art von Wasserpflanzen und Korallen,<br />

ein atemberaubender Strand mit Palmen und die<br />

Meerjungfrau Arielle zieren die 35 Meter lange und<br />

bis zu 4,50 Meter hohe Wand auf dem Geländer der<br />

Kindertagesstätte Albert-Schweitzer im Stadtteil<br />

Lamboy – Tümpelgarten.<br />

Da werden sogar die Urlauber der Karibik neidisch.<br />

Kinder haben sie in den Sommerferien drei<br />

Wochen lang gestaltet, allen Wetterumständen zum<br />

Trotz. Vor zehn Jahren hatten Jugendliche die Rückwand<br />

der Garagen gemeinsam mit Undine Möbus<br />

vom benachbarten Lamboypark gestaltet. „Wir fanden<br />

die Bilder aber hässlich und die sind eh schon<br />

so alt“, erklärt Gül (11). Gemeinsam mit Samira<br />

(10), Yasemin (9), Zilan (8) und Talya (7) und<br />

vielen anderen Kindern gewann sie die Erzieherin<br />

Nicole Sonntag für ihre Idee, die Wand nach eigenen<br />

Vorstellungen zu gestalten. Sie entwickelten ein<br />

Konzept und holten sich Anregungen an verschiedenen<br />

Stellen in der Stadt, wo andere Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene künstlerisch aktiv waren. Die<br />

Übernachtung der Hortkinder in den Sommerferien<br />

bildete den Rahmen für die demokratische Abstimmung<br />

unter den Kindern über drei Vorschläge.<br />

„Das war gelebte Partizipation“, sagt Nicole<br />

Sonntag, die das Projekt betreute, begleitet von der<br />

Berufspraktikantin Christiana Rosenberger. „Die<br />

Kinder haben im Team erfahren, wie viel Spaß es<br />

machen kann, eine eigene Idee zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss zu bringen. Das hat ihre Sozialkompetenz<br />

gefördert und ihr Vertrauen in die eigene Fähigkeiten<br />

gestärkt.“<br />

Hort- und Kindergartenkinder stiegen jeden Tag<br />

in ihre Malerkluft, mischten sich erst mit Anleitung<br />

und später ganz allein die Farben und malten die von<br />

der Erzieherin vorgezeichneten Motive aus. Zuvor<br />

musste eine Fläche von rund 90 Quadratmetern in<br />

verschiedensten Blautönen grundiert werden. „Der<br />

Horizont vom Meer hat aber ein anderes Blau, als der<br />

Himmel und das Meer,“ bringt es Gül auf den Punkt.<br />

Unterstützung erhielten sie von Mitarbeitern des<br />

Eigenbetriebs <strong>Hanau</strong> Grünflächen, die Büsche zurück<br />

schnitten, damit die jungen Künstler und Künstlerinnen<br />

Platz zum Arbeiten hatten. Schutzkleidung und<br />

Malutensilien spendierte Undine Möbus vom<br />

Lamboypark. Mit Bowle und Schokoküssen feierten<br />

die Kinder den Abschluss des kreativen Sommerprojektes<br />

und den Beginn eines ewig karibischen<br />

„Urlaubsfeelings“. n Freund / Sonntag

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